DE3029423A1 - Mischverfahren und schnellruehrer zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Mischverfahren und schnellruehrer zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3029423A1 DE19803029423 DE3029423A DE3029423A1 DE 3029423 A1 DE3029423 A1 DE 3029423A1 DE 19803029423 DE19803029423 DE 19803029423 DE 3029423 A DE3029423 A DE 3029423A DE 3029423 A1 DE3029423 A1 DE 3029423A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/80Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
    • B01F27/81Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis the stirrers having central axial inflow and substantially radial outflow
    • B01F27/812Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis the stirrers having central axial inflow and substantially radial outflow the stirrers co-operating with surrounding stators, or with intermeshing stators, e.g. comprising slits, orifices or screens
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01F27/93Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis with rotary discs
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    • B01F33/00Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
    • B01F33/30Micromixers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Mischverfahren und Schnellrührer zur Durchführung des -Ver-
  • fahrens Die Erfindung bezieht sich auf Rührverfahren zum Einmischen von größeren Mengen feinpulvrfger Feststoffe und/oder Pasten in Flüssigkeiten und auf; die dazu geeigneten Schnellrührer.
  • Das Einmischen von feinpulvrigen Feststoffen und/oder Pasten in Flüssigkeiten stellt, wie das Beispiel der Farben- und Lackindustrie zeigt, hohe Anforderungen an den Schnellrührer und die Bedienung. Zur schnellen Einmischung ohne Klumpenbildung und ohne Ablagerung ist eine optimale Trombe, wie in Bild 1 dargestellt, erforderlich. Die Trombe muß einregelbar sein, da sich die Voraussetzungen für ihre Entstehung, die Ansatzmenge und die Viskosität, ständig ändern. Ohne Trombe schwimmen die Pulver auf der Oberfläche der Flüssigkeit, Pasten sinken an der Gefäßwand auf den Gefäßboden. Eine zu große Trombe führt zu einer Verschlechterung des Einzugs sowie zum Stauben und Spritzen.- Neben dieser großräumigen durch die Trombe begünstigten Einmischung, auch Makromischung genannt, wird aber auch eine Aufteilung des Pulvers und der Pasten bis in den Einzelkornbereich, die sogenannte Mikromischung verlangt, eine Aufgabe, die nur durch hohe Scherkräfte am Rührkopf erfüllbar ist.
  • Dem vorbeschriebenen Zweck zu genügen wurde mit einer Reihe von Rührern, wie z.B. auch mit dem Dissolver versucht, deren gemeinsames Merkmal in einer Drehzahlvariation der Rührwelle besteht. Mittels dieser Drehzahlvariation wurde die benötigte, optimale Trombe aufrechterhalten.
  • Diese Trombenregelung erforderte aber während weiter Ansatzbereiche relativ niedrige Rührerdrehzahlen, was durch den dadurch verursachten verminderten Energieumsatz.zu Lasten der Scherkräfte, also zu Lasten der Mikromischung ging.
  • Der erforderliche bzw. gewollte Dispergiervorgang vollzog sich nacheinander, erst die Makromischung bei niedriger und dann die Mikromischung bei hoher Drehzahl, worauf sich vielfach noch ein Verdünnungsvorgang anschloß. Das war nicht nur zeitraubend, es wurde auch das Dispersionsergebnis durch Entstehung von Sekundäragglomeraten beeinträchtigt.
  • Es fehlte auch nicht an Versuchen,die Mikromischung durch Verwendung von Schnellrührern mit Rotor-Staor-System zu verbessern. Leider aber besaßen diese Systeme die schlechtesten Voraussetzungen für das Einmischen der Festpulver, also für die Makromischung. Rotor-Stator-Systeme haben mehr oder weniger radial, unveränderbare Strömungsaustritte, weshalb keine für eine schnelle Makromischung notwendige, geschweige denn optimale Trombe einregelbar war.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie Schnellrührer zur Durchführung desselben zu offenbaren, welche die Vorteile einer regelbaren Trombe mit dem sol guten Mikromischeffekt eines Rotor-Stator-Kopfest zu verbinden, daß beide Vorgänge gleichzeitig s nund-unter weitestgehender Nutzung der verfügbaren Antriebsenergie ablaufen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, das Verhältnis der für die Trombenbildung verantwortlichen Tangentialströmung zur durch Statoreffekt bedingten Radialströmung regelbar zu gestalten. Der Hauptanteil der Antriebsenerbie soll dem Rotor-Stator-Dispergierprozeß, also der Mikromischung zur Verfügung stehen; es ist nur soviel Energie für Tangentialströmung abzuzweigen, daß gerade die für eine günstige Makromischung erforderliche Trombe erzeugt wird.
  • Auf diese Weise kann der Einmischvorgang, also die Makromischung wesentlich abgekürzt werden; durch den gleichlaufenden Mikro-Mischprozeß ist der Ansatz praktisch bei Beendigung der Feststoffzugabe schon völlig ausreichend dispergiert.- Dieser Einmischvorgang läuft mit konstanter hoher Drehzahl ab, auf eine regelbare Rührwellendrehzahl kann verzichtet werden. Die Scherkräfte sind durch die hohe Drehzahl ständig so groß, daß praktisch sofort alle den Rührkopf passierenden Agglomerate aufgeteilt und benetzt werden.
  • Dazu ein Beispiel: Der bekannte Dissolver benötigt für einen Mischansatz von 50 Teilen Titandioxyd und 50 Teilen Bindemittel in 50-«Oiger Lösung zur Erzielung einer Feinheit von 30 pm 30 min. Um dieses Ergebnis zu erreichen, muß während des Eingebens und Dispergierens zwecks Erreichung ausreichender Scherkräfte eine hohe Feststoffkonzentration eingehalten werden mit anschließender Nachverdünnung. Dafür muß eine zusätzliche Mischrezeptur entwickelt und die Reihenfolge der Zugabe von Flüssigkeit und Feststoff genau vorgeschrieben werden.
  • Ein Ansatz gemäß Erfindung, hergestellt mit einem Schnelirührer nach Bild 2 benötigt für die gleiche Rezeptur für eine Feinheit von 25 Wm nur 16 min. Die gesamte Flüssigkeit kann vorgelegt und der Feststoff mit hoher Geschwindigkeit eingegeben werden.
  • Zr Durchführung dieses Verfahrens sind einige Lösungen mit modifizierten Rotor-Stator-Systemen möglich: Bei einer bevorzugten Lösung können der Rotor und der Stator durch axiale Verstellung zueinander die vom Rotor erzeugte Strömung im wählbaren Verhältnis zueinander für die Mikromischung über den Stator in Radialströmung oder zur lrombenbildung am Stator vorbei in reine Tangentialströmung aufteilen.
  • Eine ähnliche Lösung verwendet Statorringe, unterteilt in ausschwenkbare Segmente. Je nach dem Grad der Ausschwenkung wird mehr oder weniger Tangentialströmung für die Trombenbildung freigegeben.
  • Eine Anzahl um den Rotor angebrachter Prall- bzw. Leitflächen, die im Anstellwinkel regelbar sind, angeordnet entweder an von oben eingesteckten Stangen oder an einem statorring, gestattet die Austrittsrichtung kontinuierlich von radial bis tangential, angepaßt an eine optimale Trombe zu verändern.
  • Es können auch Doppelstatoren unterschiedlicher Austrittsrichtung so zueinander verstellt werden, daß je nach dem Bedarf der Trombe die radiale oder tangentiale Austrittsrichtung begünstigt wird.
  • radiale Schließlich sind Statoren verwendbar, die gemeinsame und tangentiale Austrittsrichtungen besitzen, welche durch Blenden alternativ und sukzessive in Abhängigkeit von der gewünschten Trombe geöffnet und geschlossen werden können.
  • Einige Lösungsbeispiele sind in den Zeichnungen 2 bis 6 dargestellt. Zeichnung Figur 2 zeigt1eil. Ansatzgefäß mit einem höhenverstellbaren Stator. 1 ist das Gefäß, 2 die Rührwelle, an der der Rotor 3 befestigt ist. 4a zeigt den Stator, wie er den Rotor 3 dicht umschließt. Alle vom Rotor erzeugte Strömung wird radial umgelenkt. Es ist keine Trombe vorhanden. 4b zeigt den Stator so weit angehoben, daß die vom Rotor 3 erzeugte Tangentialströmung frei austreten kann und damit eine maximale Trombe erzeugt. Bei einer entsprechenden Zwischenstellung des Stators 4 erhält man auch die optimale Trombe gemäß Fig. 1.
  • Figur 3 zeigt ein Rotor-Stator-System, schematisch in Draufsicht, bei dem der Stator segmentartig unterteilt, ausschwenkbar ist. Der Rotor 3 schleudert links das Mischgut zum Dispergieren gegen die geschlossenen Stator-Segmente 4c, wo sie in radialer Strömung umgewandelt werden. Rechts sind die Stator-Segmente 4d ausgeschwenkt, die Strömung kann in ausreichender Höhe zum Erzeugen der gewünschten Trombe austreten.
  • Figur 4 zeigt ein Rotor-Stator-System schematisch in Draufsicht, mit am Stator befestigten Prall-Leitflächen. Diese sind winkelverstellbar, wodurch die Strömungsrichtung beeinflußbar ist. Der Rotor 3 schleudert links in der Figur das Mischgut gegen die radial angestellten Prall-Leitflächen 5a.
  • Die Strömung wird radial umgelenkt. In der Figur rechts sind die Prall-Leitflächen 5b tangential angestellt, die vom Rotor erzeugte Tengentialströmung kann ungehindert austreten.-Die Prall-Leitflächen müssen nicht unbedingt am Statorkranz befestigt sein, sie können auch als relativ kleine Strömungsbrecher im Anstellwinkel regelbar, wie sonst bei Strombrechern üblich, mit Haltestangen im Deckel gelagert sein.
  • Figur 5 zeigt einen Kranzausschnitt eines von einem Zwillingsstator umschlossenen Rotors. Der Rotor 3a beispielsweise mit Rundstiften 12 versehen, wird zunächst von dem Stator 6 mit tangentialen Austrittsöffnungen in Rotor-Schleuderrichtung und dieser wieder von dem Stator 7 mit radial ablenkenden Leitflächen 14 umschlossen, wobei der Stator 7 zum Stator 6 drehveränderlich ist. Bei Stellung der Leitfläche 14a werden die tangentiale, bei 14b die radiale Richtung der Austrittsströmung freigegeben.
  • Figur 6 zeigt einen Stator mit radialen und tangentialen Austrittsöffnungen. 3b ist ein Rotor mit beispielsweise Rechteckstiften 13, der den Stator 8 mit Mischgut versorgt. Die radialen Öffnungen 9 und die tangentialen Öffnungen 10 können durch den Abdeckring 11 wahlweise ganz oder teilweise geschlossen werden. Bei Stellung lla der Abdeckflächen des Abdeckringes sind die radialen Kanäle und bei Stellung llb die tangentialen Kanäle des Stators 8 geschlossen. Jede Zwischenstellung ist zwecks Anpassung der optimalen Trombe möglich.-Selbstverständlich können die radialen Öffnungen 9 und die tangentialen Öffnungen 10 auch axial übereinander angeordnet werden.

Claims (8)

  1. PASTE NTA N S P R 8 C H E 1 Verfahren zum Einmischen von feinpulvrigen Feststoffen und/oder Pasten in Flüssigkeiten mittels Schnellrührern mit Rotor-Stator-System, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung und Aufrechterhaltung einer optimalen Einzugstrombe das Verhältnis der Radialströmung zur Tangentialströmung regelbar ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor und der Stator relativ zueinander höhenverstellbar sind(Fig.2).
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator in ausschwenkbare Segmente unterteilt ist> (Fig. 3).
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator mit veränderbarer Strömungsaustrittsrichtung versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Anstellwinkel regelbare Strömungsbrechcr vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator winkelverstellbare Prall-Leitflächen besitzt. (Fig. 4).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator aus einem zueinander verstellbaren Doppelleitring mit unterschiedlicher Austrittsrichtung besteht. (Fig. 5).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator radiale und tangentiale Austrittsöffnungen besitzt, welche wechselweise durch einen Blendring sukzessive abdeckbar sind. (Fig. 6).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1008622C2 (nl) * 1998-03-17 1999-09-27 Marfil Machinery B V Menginrichting en mengwerkwijze.
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