DE3029087A1 - Hydroelektrische anlage oder gezeitenkraftwerk mit sehr niedriger gefaellhoehe - Google Patents

Hydroelektrische anlage oder gezeitenkraftwerk mit sehr niedriger gefaellhoehe

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DE3029087A1
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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B13/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates
    • F03B13/08Machine or engine aggregates in dams or the like; Conduits therefor, e.g. diffusors
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B9/00Water-power plants; Layout, construction or equipment, methods of, or apparatus for, making same
    • E02B9/08Tide or wave power plants
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    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung betrifft eine hydroelektrische Anlage oder ein Gezeitenkraftwerk mit sehr geringer Gefällhöhe.
  • Sehr geringe Gefällhöhen können nur von Flügelradturbinen genutzt werden, und bei üblichen Auslegungen sind die Turbinen mit aufwendiger und teurer Ingenieurarbeit verbunden. Man kann sie durch eine als Heber bzw. Syphon dienende Einrichtung vereinfachen, jedoch handelt es sich hierbei um Leitungen, die teuer sind und sich drüberhinaus noch schlecht für eine Leistungsregelung durch Neigungsveränderung der Wassereinlaßschaufeln eignen.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, diese Schwierigkeiten zu überwinden und eine speziell einfach konstruierte Anlage zu schaffen, die mit geringen Gestehungskosten verbunden ist und dennoch betriebszuverlässig arbeitet.
  • Erfindungsgemäß zeichnet sich eine hydroelektrische Anlage oder ein Gezeitenkraftwerk mit sehr niedriger Gefällhöhe, die wenigstens eine Flügelradturbine aufweist, die einen festen Teil hat, der an seinem Umfang einen Schaufelkranz für den Wassereinlauf und unmittelbar darunterliegend das Flügelrad trägt, dadurch aus, daß der den Schaufelkranz für den Wassereinlaß tragende feste Teil direkt in die höher gelegene Kammer ohne Wirbelbildung eintaucht, und daß dieser Teil derart hoch angeordnet ist, daß der obere Teil des Generators oder der Anordnung, bestehend aus Generator und Übersetzungsgetriebe, frei von Wasser ist, das mit der Turbine gekoppelt ist, indem ein dichter Mangel bzw. ein Schutzmantel mit ausreichender Höhe diese Anordnung umgibt.
  • Die Achse der von der Turbine und dem Generator gebildeten Baugruppe ist vertikal oder in Richtung des höher gelegenen Teils stark geneigt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Turbine mit einem Wasseraustrittskonus verbunden, der derart gekrümmt ist, daß eine Wasserverschiebung bzw. -verdrängung zu dem tiefer gelegenen Teil frei möglich ist, ohne daß das Wasser auf den Boden des tiefer gelegenen Schleusenteils trifft.
  • Jede Turbine ist in einem kurzen Kanal angeordnet. an dessen Eingang ein Schutzgitter angebracht ist, und dessen Ausgang mittels einer Flächensektion versperrt ist. Dieser Kanal befindet sich auf einem Wehr bzw. einem Staudamm oder auf einer Wand, die zur Teilung der Ableitungsumleitung des Wasserlaufs dient, und der Wasseraustrittskonus der Turbine durchsetzt den Teil, der tiefer als der Boden des Kanals ist. Die Kanäle, die auch die Turbinen aufnehmen, sind mittels Flächensektionen getrennt, die sich plötzlich in ihre aufgerichtete Lage oder in ihre abgesenkte Lage bei Hochwasser schwenken können. Die Flächensektionen, die die Kanäle an der stromabwärtigen Seite verschließen, können sich auch in die aufgerichtete Lage oder in eine zurückgesetzte Lage gleichfalls verschwenken. Der der Wasserströmung bzw. dem Hochwasser ausgesetzte Abschnitt wird durch die Turbinen nur geringfügig verengt, so daß dieselben ohne größeren konstruktiven Aufwand eingebaut werden können.
  • Der Boden der Kanäle neigt sich zur tiefer liegenden Seite, während ihre Seiten breiter werden, wodurch erreicht wird, daß der der Wasserströmung ausgesetzte Querschnitt praktisch nahezu nicht verengt wird.
  • Bei einem großen Staudamm, beispielsweise einem Gezeitenkraftwerk, befinden sich die Kränze der Wassereintrittsschaufeln unmittelbar unter der oberen Zwischenwand, unter der der Druck des höher liegenden Teils herrscht, und der Wasseraustrittskonus durchsetzt schräg eine untere Zwischenwand,die dieunteren Kammern begrenzt, die in Verbindung mit dem tiefer liegenden Teil stehen. Die Verbindung mit dem höher liegenden Teil wird mittels Schützen gesperrt, deren Öffnung bei dem Durchgang von Hochwasser oder bei einem Gezeitenkraftwerk die Wasserstandhöhen ausgleicht.
  • Die Abmessungen und somit die Kosten der Schütze lassen sich dank der in Längsrichtung verlaufenden, profilierten Senkkästen senken, die mit schwerem Material gefüllt sind und auch zur Stabilität des Staudamms bzw. des Wehrs beitragen. Diese Senkkästen sind derart angeordnet, daß sich der Kanal im Bereich des Schützes verengt und dann anschließend wieder erweitert, wobei die Verengung und die Erweiterung so progressiv gewählt sind, daß keine Druckverluste auftreten, so daß bei einem stark verengten Querschnitt etwa der gleiche Durchsatz wie bei einem Schütz vorhanden ist, der den gesamten Eintritts- oder Austrittsquerschnitt des Senkkastens einnimmt.
  • Zweckmäßigerweise ist jede Turbine mit einer Geschwindigkeitsregeleinrichtung ausgerüstet, die eine Überlastung bei einer Netzunterbrechung verhindert und die von einem Kranz mit schwenkbaren Flügeln, die zwischen der sich drehenden Nabe der Turbine angeordnet sind,und einem festen Abschnitt gebildet wird, der sich unmittelbar über dieser Nabe befindet. Im Normalbetrieb sind die Flügel in Bewegungsrichtung ausgerichtet, d.h.
  • sie stoßen mit ihren Enden aneinander, so daß sie der Drehbewegung keinen Widerstand entgegensetzen. Wenn hingegen die Geschwindigkeit einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, bewirkt die auf die als Fliehgewicht dienendenGießaufsätze ausgeübte Zentrifugalkraft eine Verdrehung der Flügel, so daß sich dieselben radial ausrichten, wobei die Flügel in dieser Stellung die Drehbewegung bremsen. Der feste Teil, der sich unmittelbar über der Nabe befindet, trägt einen Kranz mit radialen festen Rippen bzw Flügeln, die sich in unmittelbarer Nähe der zuvor genannten schwenkbaren Schaufeln bzw. Flügel befinden. Wenn die letztgenannten radial ausgerichtet sind, bildet die Anordnung eine wirksame FROUDE-Bremse 2 die eine Leistung mit minimalem Volumen aufnimmt.
  • Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einer hydroelektrischen Anlage oder in einem Gezeitenkraftwertk mit einer sehr geringen Gefållhöhe, die wenigstens eine Flügelradturbine aufweist, die ein festes Teil hat, das an seinem Umfang einen Schaufelkranz für den Wassereinlauf und unmittelbar unterhalb des spiralförmigen Turbinenlaufrads trägt.
  • Der feste Teil, der den Schaufelkranz am Wassereinlauf trägt, ist direkt in die höher gelegene Kammer ohne Wirbelbildung eingetaucht. Dieser Teil ist so ausreichend hoch angeordnet, daß der obere Teil des Generators oder der Anordnung, bestehend aus Generator und Übersetzungsgetriebe, das mit der Turbine gekoppelt ist, aus dem Wasser austritt, indem ein zur Abdichtung dienender Mantel mit ausreichender Höhe die. Anordnung umgibt.
  • Vorzugsweise ist der Wasseraustrittskonus, der mit der Turbine verbunden ist, unter einem Winkel gekrümmt, der ausreicht, daß der Wasseraustritt nicht auf den Boden der tiefer liegenden Wasserhaltung trifft.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 eine Vertikalschnittansicht einer hydroelektrischen Anlage nach der Erfindung mit einem Wehr bzw. Staudamm an einem Wasserlauf, Fig. 2 eine Draufsicht auf die hydroelektrische Anlage nach Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer hydroelektrischen Anlage gemäß Fig. 1, die mit einer Schleuse bzw.
  • Ableitungsumleitung versehen ist, Fig. 4 eine Vertikalschnittansicht einer hydroelektrischen Anlage nach der Erfindung mit einem Gezeitenkraftwerk, Fig. 5 eine Horizontalschnittansicht des Gezeitenkraftwerks längs der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Axialschnittansicht einer Schützeinrichtung als Überlastungsschutz für eine Turbine, und Fig. 7 eine Ausschnittsansicht zur Verdeutlichung der Arbeitsweise der in Fig. 6 gezeigten Einrichtung.
  • Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte hydroelektrische Anlage nach der Erfindung hat ein Wehr bzw. einen Staudamm 1, der einen Wasserlauf derart aufstaut, daß sich eine geringe Gefällhöhe ergibt. Auf diesem Wehr befinden sich ein oder mehrere benachbarte Kanäle 2, die mit dem höher gelegenen Teil über ein oder mehrere Gitter 3 verbunden sind und an der stromabwärtigen Seite auf Pfosten 4 aufliegen. Jeder Kanal 2 ist an seiner stromabwärtigen Seite mittels einer vertikalen Flächensektion 5 verschlossen, die um eine horizontale und transversale Achse 6 schwenkbeweglich angeordnet ist, die so tief liegt, daß bei dem geringsten Niveauanstieg des Wassers in dem Kanal 3 diese Flächensektion aus ihrem Gleichgewichtszustand kommt, um eine Öffnung zu bewirken, so daß sichergestellt wird, daß selbst die Strömung bei steigendem Wasser ohne Niveauüberhöhung am höher gelegenen Teil aufgenommen werden kann. Weitere ähnliche Flächensektionen 7, die um horizontale und transversale Achsen 8 gelenkig gelagert sind, verschließen die Zwischenräume zwischen den Kanälen 3 und stellen dieselbe Arbeitsweise sicher. Der Schwerpunkt der Flächensektion 5 und 7 liegt unter den Schwenkachsen 6,8 um sicherzustellen, daß ein automatisches Heben bzw. Aufrichten dieser Flächensektionen erreicht wird, wenn die Niveauüberhöhung an dem höher gelegenen Teil wieder zurückgeht.
  • Die zuvor beschriebene hydroelektrische Anlage hat in jedem Kanal 2 eine Turbine 9, die in das in dem Kanal vorhandene Wasser eintaucht, der die höher gelegene Kammer bildet. Die Turbine 9 betreibt unter Zwischenschaltung eines ubersetzungsgetriebes 10 einen Generator 11, der über der Turbine 9 angeordnet ist. Das Übersetzungsgetriebe -10 und der Generator 11 sind von einer zylindrischen Hülle bzw. Mantel 12 umgeben, der an dem Gehäuse 13 der Turbine befestigt ist und einen Schaufelkranz 14 für den Wassereinlauf trägt, dessen Schaufeln fest oder beweglich sind. Der Mantel 12 isoliert die so von dem Übersetzungsgetriebe 10 und dem Generator II gebildete Anordnung von dem umgebenden Wasser, und der obere Abschnitt des Mantels 12 und des Generators 11 steht über den Wasserstand in der höher gelegenen Kammer hervor.
  • Die Achse der Turbine 9 und des Generators 11 kann vertikal oder stark in Richtung auf den höher gelegenen Teil geneigt sein, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die geneigte Anordnung gestattet, daß der Strömung zu Beginn eine Richtung zu dem tiefer gelegenen Teil erteilt wird. Auch gestattet diese Anordnung, daß man von einem seitlichen Laufsteg 13 einen leichten Zugang hat, der sich transversal über alle Kanäle 3 der höher gelegenen Seite zu einem Handrad 15 erstreckt, mit dem der Durchsatz durch die Turbine 9 mit Hilfe einer entsprechenden Verstellung der Eintrittsschaufeln oder der Leitschaufeln bzw. Leiteinrichtungen 14 regelbar ist.
  • Die Turbine 9 ist in dem Eintrittsorgan eines Austrittskonus 16 angeordnet, der aus zwei Abschnitten sich zusammensetzt, die zueinander einen stumpfen Winkel einschließen, so daß sich ein oberer kegelstumpfförmiger Abschnitt 16a bildet, der den Boden 2a des Kanals 2 an seiner stromabwärtigen Seite durchsetzt und sich ein unterer kegelstumpfförmiger Abschnitt 16b bildet. Die oberen und unteren kegelstumpfförmigen Abschnitte 16a und 16b sind über ein Kniestück bzw.
  • ein Krümmungsstück 16c miteinander verbunden.
  • Der kegelstumpfförmige Austrittsabschnitt 16b ist derart ausgerichtet, daß die Wasservorlage frei in Richtung zu dem tiefer liegenden Teil gebündelt wird, ohne daß sie auf den Boden 17 des tiefer liegenden Schleusenteils trifft.
  • Fig. 3 zeigt eine hydroelektrische Anlage nach der Erfindung, die mit einer Ableitungsumleitung 18 zur Wasserhaltung gekoppelt ist. Auf der Seite des Endes dieser Ableitungsumleitung befindet sich eine Wand, in der Einschnitte bzw.
  • Kerbungen 19 ausgebildet sind, zwischen denen kurze Kanäle 20 gebildet werden, die über Gitter 21 mit der Ableitungsumleitung 28 verbunden und an ihren stromabwärtigen Enden verschlossen sind. Der Boden 22 jedes Kanals 20 ist von dem Austrittskonus 16 jeder Turbine 9 durchsetzt, dessen Achse wie bei der Zu.führungsform nach den Fig. 1 und 2 geneigt ist. Der von der jeweiligen Turbine 9 betriebene Generator 11 ist ebenfalls von einem Isoliermantel 12 umgeben und springt am Ende die Decke 23 jedes Kanals 20 durchsetzend vor. Laufstege 24 verbinden die Einschnitte 19 untereinander, damit eine Reinigung möglich ist.
  • Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 eine Anwendungsform der hydroelektrischen Anlage nach der Erfindung für ein Gezeitenkraftwerk näher erläutert. Bei dieser Anwendungsform ist der verfügbare Platz wichtig,und darüberhinaus handelt es sich um Baugruppen mit relativ großen Abmessungen. Zur Vereinfachung der Handhabung und Wartung sind die Baugruppen mit vertikalen Achsen angeordnet. Jede Gruppe bzw. Baugruppe 31 ist mit einer vertikalen Achse auf einem oberen Zwischenbogen 32 angebracht. Unmittelbar unter diesem Zwischenboden 32 befindet sich ein Schaufelkranz 33 für den Wassereintritt, der die Turbine, d.h. deren vertikale Achse 34, umgibt. Das Gezeitenkraftwerk hat auch einen unteren Zwischenboden 35, der in Verbindung mit dem oberen Zwischenboden 32 eine Kammer 36 bildet, in der der Druck des höher gelegenen Teils herrscht. Jede Baugruppe 31 ist auf einem aus Beton bestehenden, knieförmig gekrümmten Konus 37 installiert, dessen unterer Abschnitt die untere Zwischenwand 35, und zwar schräg in Richtung auf den tiefer gelegenen Teil, durchsetzt. Unter der unteren Zwischenwand 35 sind untere Kammern 38 gebildet, die zur Uferseite offen sind.
  • In Längserstreckung sind längs verlaufende, profilierte Senkkästen 39 angeordnet, die auf der Achse der Viezahl von Kammern 38 liegen, und es sind Schütze 40 zwischen den in Längsrichtung verlaufenden, profilierten Senkkästen 39 und den Querwänden der Kammern 38 angeordnet, die um eine vertikale Achse schwenkbar sind. Die Schütze 40 sind auch über einer profilierten Schwelle 41 angeordnet. Die Schütze 40 gestatten, daß der Wasserstand am Ende der Betriebsperioden der Turbinenanlage vor der Durchströmungsumkehr egalisiert wird. Die maximalen, mittleren und minimalen Wasserstände sind in der Zeichnung jeweils mit 42,43 und 44 bezeichnet.
  • Die in Längsrichtung verlaufenden profilierten Senkkästen 39 sind zweckmäßigerweise mit schwerem Material gefüllt und dienen auch zur Gewährleistung der Stabilität des Wehrs.
  • Diese Senkkästen ermöglichen eine Abmessungsverringerung, die eine kostengünstigere Auslegung der Schütze 40 mit sich bringt.
  • An dem stromauf des Gebäudes des Gezeitenkraftwerks liegenden oberen Abschnitt ist eine schräge Wand 15 vorgesehen, die den Maschinenraum 46 abschließt. Dank der Schräge der Wand 45 trägt die Weiterbildung der Wellen in Breitenrichtung nicht zu einem Umstürzen bzw. Umkippen des Wehrs bei.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 soll die Geschwindigkeitsregeleinrichtung erläutert werden, die gestattet, daß eine Überbelastung der Turbine 9 bei einer Netzunterbrechung vermieden wird. Diese Regeleinrichtung weist einen Kranz von radialen, festen Rippen bzw. Flügeln 51 auf, die an der unteren Seite an einer festen, transversalen Seitenwand 52 abgestützt sind. Diese transversale Seitenwand wird in axialer Richtung von einem fest mit der Nabe 54 der Turbine verbundenen Mantel 53 durchsetzt, der unter der festen transversalen Seitenwand 52 liegt. Der axiale Mantel 53 ist fest mit einer Eingangswelle 55 des Übersetzungsgetriebes 10 verbunden.
  • Dem Kranz von festen radialen Schaufeln 51 liegt ein zweiter Kranz von beweglichen Schaufeln 56 gegenüber, wobei die beiden Kränze den gleichen Durchmesser besitzen. Jede bewegliche Schaufel 56 ist um eine Achse 57 schwenkbar an einer beweglichen, transversalen Seitenwand 58 angeordnet, die von einem axialen und mittig liegenden Mantel 53 durchsetzt wird und an der Nabe 54 des Turbinenlaufrads der Turbine 9 befestigt ist. Jede Achse 57 einer schwenkbaren Schaufel 56 durchsetzt die bewegliche Seitenwand 58, und an ihrem unteren Ende ist diese Achse fest mit einem radialen Arm 59 verbunden, der an seinem Ende einen Gießaufsatz 60 als Fliehgewicht trägt. An diesem Arm ist ein Ende einer Stellfeder 61 angehängt, deren anderes Ende an einem festen Punkt der Seitenwand 58 angebracht ist.
  • Im Normalbetrieb, d.h. solange die Turbine 9 sich mit einer niedrígeren Xschwindigkeit als einer vorgegebenen Grenzgeschwindigkeit bewegt, sind die schwenkbaren Schaufeln 56 in Richtung ihrer Drehbewegungsrichtung ausgerichtet, d.h., ihre Enden stoßen unter Bildung eines Kreises aneinander, wie dies in Fig. 7 mit durchgezogenen Linien gezeigt ist. Somit wirken die Schaufeln 56 der Drehbewegung des Rotor der Turbine nicht entgegen. Wenn jedoch die Geschwindigkeit größer als der gewünschte Grenzwert wird, überwindet die nunmehr auf die als Fliehgewicht dienenden Gießaufsätze 60 einwirkende Zentrifugalkraft, die von der Feder 61 aufgebrachte Reaktionskraft, so daß sich die als Fliehgewichte dienenden Gießaufästze 60 und demzufolge die Schaufeln 56 in Richtung der Pfeilspitze verschwenken, die in Fig. 7 eingetragen sind. Diese Schaufeln 56 nehmen nunmehr radiale Lagen ein, wie in gebrochenen Linien in Fig. 7 gezeigt.
  • In dieser Lage bilden die beweglichen Schaufeln 56 und die festen Schaufeln 51, die ebenfalls radial ausgerichtet sind, eine wirksame FROUDE-Bremse, die von dem minimalen Volumen eine Leistung aufnimmt.
  • Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, vergrößert sich jeder Kanal 3, in den eine Turbine 9 eintaucht, in vertikaler und horizontaler Richtung von dem höher zu dem tiefer gelegenen Teil, oder anders ausgedrückt, der Boden 2a jedes Kanals nimmt ab und die Breite nimmt im Bereich der Turbine 9 derart zu, daß der Strömungsquerschnitt bei steigendem Wasser bzw.
  • Hochwasser nicht durch diese Turbine 9 verengt wird.

Claims (9)

  1. flydro elektrische Anlage oder Gezeitenkraftwerk mit sehr niedriger Gefällhöhe PATENTANSPRÜCHE 1. Hydroelektrische Anlage oder Gezeitenkraftwerk mit sehr niedriger Gefällhöhe, die wenigstens eine FlUgelradturbine aufweist, die einen festen Teil hat, der an seinem Umfang einen ,chaufelkranz für den Wassereinlauf und unmittelbar darunterliegend das Flügelrad trägt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der den Schaufelkranz (14) für den Wassereinlaß tragende feste Teil direkt in die höher gelegene Kammer ohne Ilirbelbildung eintaucht, und daß dieser Teil derart hoch angeordnet ist, daß der obere Teil des Generators (ii) oder der Anordnung, bestehend aus Generator (11) und Übersetzungsgetriebe (10),frei von Wasser ist, das mit der Turbine (9) gekoppelt ist, indem ein dichter Mantel (12) bzw. ein Schutzmantel (12) mit ausreichender Höhe diese Anordnung umgibt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseraustrittskonus (16), der mit der Turbine (9) verbunden ist, unter Einschluß eines Winkels gekrizmut ist, der ausreicht, daß das ausgeleitete Wasser nicht auf den Boden (17) der tiefer liegenden Wasserhaltung trifft.
  3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseraustrittskonus (16), der mit jeder Turbine (9) verbunden ist, den Boden (2a,22) eines kurzen Kanals (2,20) durchsetzt, der an seinem stromabwärtigen Ende verschlossen und auf einem Wehr angebracht ist, wobei die Zwischenräume zwischen den Kanälen (9a20) an der Stelle des Wehrsabgesperrt sind, damit das Wasser nicht durch die Turbinen durchgehen kann.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Kanal (2,20), in den eine Turbine (9) taucht, an seinem tiefer liegenden Ende mittels einer vertikalen Flächensektion (5) verschlossen ist, die um eine horizontale und transversale Achse (6) schwenkbar ist, die so ausreichend tief angeordnet ist, daß bei einer Überhöhung des Wasserspiegels iril höhergelegenen Teil eine Öffnung derselben bewirkt wird, wobei der Schwerkraftsmittelpunkt dieser Flächensektionen tiefer als die Schwenkachse (6) liegt, damit sich die Flächensektionen selbstätig wieder aufrichten, wenn die Überhöhung des Wasserspiegels an dem höher gelegenen Teil wieder zurückgeht.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß sich jeder Kanal (2) im Bereich der Turbine (9) erweitert und sein Boden (2a) kleiner wird bzw. abnimmt.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die für ein Gezeitenkraftwerk bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Wassereinlaß jeder Turbine (34) unter einer oberen Zwischenwand (32) befindet, und daß der Austrittskonus (36) jeder Turbine eine untere Zwischenwand (35) durchsetzt, die untere Kammern (38) begrenzt, die zur Uferseite offen sind und die in Breitenrichtung mittels wenigstens eines Schützen (40) verschlossen sind, der am Ende der Betriebsperioden der Turbine vor der Durchsatzumkehr die Wasserstände egalisiert.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schütz (40) um eine vertikale Achse über einer profilierten Schwelle (41) und zwischen in Längsrichtung verlaufenden, in der Mitte liegenden und profilierten Senkkästen (39) und einer unteren Kammerwand (38) schwenkbar angeordnet ist.
  8. 8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß für jede Turbine eine Schutzeinrichtung vorgesehen ist, die einen Schutz vor Überlastung im Falle einer Netzunterbrechung bietet, und daß diese Einrichtung (51,56-61) von einer Bremse mit Zentrifugalregelung gebildet wird, die zwischen der Nabe (54) des Laufrads der Turbine (9) und der Stütze (52) angeordnet ist, die unmittelbar darüberliegt.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse mit Zentrifugalregelung einen Kranz von festen radialen Flügeln bzw. Rippen (51) aufweist, die von der unteren Fläche einer transversalen, festen Seitenwand (52) getragen werden, und daß sie einen zweiten Kranz von beweglichen Flügeln (56) aufweist, die um Achsen (57) auf einer beweglichen, transversalen Seitenwand (58) schwenkbar gelagert sind, die fest mit der Nabe des Laufrads der Turbine (9) verbunden ist, daß jede Achse (57) eines schwenkbaren Flügels (56) fest mit einem radialen Arm (59) verbunden ist , der als Fliehgewichte dienende Gießaufsätze (60) hat und von einer Feder (61) beaufschlagt wird, daß die schwenkbaren Flügel (56) in Drehrichtung ausgerichtet sind, d.h. daß sie unter Bildung einer Kreises mit ihren Enden aneinanderstoßen, wenn die Turbine (9) mit einer kleineren Geschwindigkeit als eine Grenzgeschwindigkeit sich dreht und die radiale Lagen einnehmen, wenn die Geschwindigkeit der Turbine größer als die Grenzgeschwindigkeit wird, und daß die auf die als Fliehgewichte dienenden Aufsätze (60) einwirkende Zentrifugalkraft, die von den Federn (61) aufgebrachte Reaktionskraft überwindet.
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