5" BL
DR. BERG DirL -ING STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE 3028525
Postfach 86 02 45 · 8000 München 86
Anwaltsakte: 31 018 28. Juli Ϊ980
Ethyl Corporation
Richmond, Virginia, USA
Verfahren und Einrichtung zum automatischen Bestimmen der Oktanzahl von Kraftstoff
VII/XX/Ktz
130009/0824
«(089)988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
82 74 TELEX: Bayec Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)
983310 0524560BERGd Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
-X-
Anwaltsakte: 31 018
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum
automatischen Bestimmen der Oktanzahl von Kraftstoff.
Mit der Erfindung soll ein Verfahren und eine Einrichtung zum automatischen Bestimmen der Oktanzahl von Kraftstoff geschaffen
werden, welche gegenüber Einrichtungen und Verfahren verbessert sind, wie sie beispielsweise in den US-PS'en 3 383 904;
3 488 168; 3 596 281; 3 614 888; 3 621 341; 3 661 540; 3 690 851; 3 913 380: 3 456 492 und 3 949 595 beschrieben sind. Gemäß der
Erfindung ist dies bei dem Verfahren zum automatischen Bestimmen der Oktanzahl von Kraftstoff durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 und bei einer Einrichtung zum Bestimmen der Oktanzahl von Kraftstoff durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 6 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sowohl des Verfahrens als auch der Einrichtung
sind in den entsprechenden Unteransprüchen angeführt.
Gemäß der Erfindung werden automatische Oktanzahlmessungen sehr schnell mit einem Standard-Testmotor mit Hilfe einer vollelektronischen
Steuerung vorgenommen, mit welcher das Kraftstoff-Luftverhältnis automatisch gesenkt wird, um die Klopfstärke
unter einen Normalwert zu bringen, bei welcher dann die Verdichtung automatisch eingestellt wird, um die Klopfstärke auf
130008/0824
einen Normalwert zu bringen, bei welchem hierauf intermittierend das Kraftstoff-Luftverhältnis erhöht wird, nachdem die ersten
oder zweiten intermittierenden Erhöhungen ausgleichende automatische Verdichtungsänderungen nur beim Verringern zulassen,
um Abweichungen von der normalen Klopfstärke auszugleichen,
bei welchem diese ausgleichenden Verdichtungsänderungen mit einer Geschwindigkeit durchgeführt werden, die zu langsam für einen
entsprechenden Ausgleich ist, wenn der Anstieg des Kraftstoff-Luftverhältnisses
einen wesentlichen Anstieg in der Klopfstärke zur Folge hat, und bei welchem dann das Verdichtungsverhältnis
angezeigt wird, nachdem die Klopfstärke während zwei bis vier aufeinanderfolgenden Anstiegen des Kraftstoff-Luftverhältnisses
normal bleibt. Ein maximales Klopf-Kraftstoff-Luftverhältnis
wird dadurch angezeigt, daß das Kraftstoff-Luftverhältnis nacheinander
automatisch auf einen Wert gesenkt wird, der dem Kraftstoff -Luftverhältnis-Anstiegen entspricht, während welchen die
Klopfstärke auf dem Normalwert verbleibt. Schließlich kann für manche Zwecke der Testmotor auf das maximale Klopf-Kraftstoff-Luftverhältnis
stabilisiert werden. Hierbei kann ein elektronischer Speicher verwendet werden, um das Verdichtungsverhältnis
in eine Oktanzahl umzusetzen, und eine barometrische Korrektur kann elektronisch vorgenommen werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
- 10 -
130008/0824
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer Einrichtung
gemäß derErfinching;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer numerischen Anzeige zum automatischen Anzeigen von Oktanzahlen unter Steuerung
der Einrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Zusatzeinrichtung für einen Testmotor zur Bestimmung der Oktanzahl;
Fig. 4 eine Vorderansicht der Zusatzeinrichtung der Fig. 3;
Fig.3A und 4A denAnsichten der Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten
einer abgewandelten Zusatzeinrichtung für einen Testmotor; und
Fig. 5 eine Schaltung für einen Impulsgenerator für eine automatische Verdichtungskorrektur gemäß der Erfindung.
Bei dem von Seiten der. Behörde verwendeten Oktanzahl-Bestimmungssystem muß ein Standard-Testmotor verwendet werden, wie er beispielsweise
1977 in dem "Annual Book of ASTM Standards, Part 47* beschrieben ist, das von der "American Society For Testing and
Materials" veröffentlicht worden ist, und welcher Testmotor
ein veränderliches Verdichtungsverhältnis und ein der Klopfstärke entsprechendes Ausgangssignal aufweist. Wie in den eingangs
angeführten US-Patenten beschrieben, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine Probe des zu untersuchenden Kraftstoffs
130008/0824 - 11 -
in ein Gehäuse des Motorvergasers einzubringen, den Motor mit diesem Kraftstoff zu betreiben, eine Anfangseinstellung des
Verdichtungsverhältnisses vorzunehmen, um die Klopfstärke auf den geforderten Normalwert zu bringen, dann ein Kraftstoff-Luftverhältnis
zu suchen, um dabei das Verhältnis zu finden, bei welchem der Kraftstoff ein maximales Klopfen erzeugt, und
um eine Endkorrektur des Verdichtungsverhältnisses vorzunehmen, um dadurch die Klopfstärke auf den normalen Wert zu bringen.
Diese gesamte Schrittfolge kann automatisch ausgeführt werden, dauert aber durchschnittlich etwas über 5 Minuten,und obendrein
muß eine mechanische, langsam laufende, den Spitzenwert aufnehmende Einrichtung verwendet werden, welche insbesondere der
Eigenart und den besonderen Verhältnissen bei Standard-Testmotoren angepaßt ist.
Gemäß der Erfindung wird das Kraftstoff-Luftverhältnis dadurch
gesucht, daß dieses Verhältnis zuerst erniedrigt, wird, das Verdichtungsverhältnis
dann eingestellt wird, um die Klopfstärke auf einen Normalwert zu bringen, und schließlich das Kraftstoff-Luftverhältnis
intermittierend schrittweise erhöht wird, während Änderungen des Kompressxonsverhältnisses nur beim Erniedrigen
bzw. beim Herunterfahren und mit einer Korrekturgeschwindigkeit ausgeglichen werden können, die für einen angemessenen
Ausgleich zu langsam ist, wenn dieses Erhöhungen wesentliche Erhöhungen in der Klopfstärke bewirken. Die ganze
Bewertungsfolge ist beendet, wenn die Klopfstärke während zwei
bis vier aufeinanderfolgenden Erhöhungen des Kraftstoff-Luft-
- 12 -
1 30008/0824
Verhältnisses ohne eine Änderung des Verdichtungsverhältnisses auf dem geforderten Normal- oder Standardwert bleibt. Etwas anderes
muß nicht getan werden, um genaue und mit der sogenannten F2-Methode sehr gut reproduzierbare Oktanzahlen zu erhalten;
die zur Bestimmung erforderliche Durchschnittszeit liegt unter 4 Minuten, manchmal sogar unter 2 Minuten. Darüber hinaus muß
der Spitzenwert nicht mechanisch aufgenommen werden, so daß die Einrichtung im wesentlichen vollkommen elektronisch und
hochkompakt ausgeführt werden kann.
Das Kraftstoff-Luftverhältnis geht über den geforderten maximalen
Klopfwert insbesondere dann hinaus, wenn die intermittierenden
Schwimmeranstiege (bowl raisings) jeweils etwa 0,25 mm
(0,01 inches) oder mehr sind, so daß, wenn das maximale Klopf-Kraftstoff-Luftverhältnis
zu bestimmen ist, der Schwimmer am Ende der Folge um einen Wert abgesenkt wird, der einem Teil
des Werts unter dem Gesamtwert entspricht, um den er nach der letzten Änderung des Verdichtungsverhältnisses angehoben worden
ist.
Außerdem ist, wenn die Schwimmeranstiege jeweils größer als 0,25 mm sind, das endgültige Verdichtungsverhältnis, das nach
einer Folge zur Bestimmung der Oktanzahl nach der sogenannten F2-Methode erreicht worden ist, manchmal nicht zuverlässig,
wenn es nicht für mindestens etwa 30 s erhalten bleibt. Wenn eine Folge nach der F2-Methode durchgeführt wird, ist es folglich
vorteilhaft, die Einrichtung, die in 20 s-Schritten be-
- 13 -
130ÖÖS/0824
trieben wird, nach der Anfangsbestimmung des Endwertes zu halten
und vorzugsweise nachdem der Schwimmer abgesenkt wird, um das oben erwähnte Überschwingen auszugleichen, bis während eines
solchen Schrittes sich das Verdichtungsverhältnis nicht mehr ändert.
In Fig. 1 ist eine Einrichtung dargestellt, welche am Eingang 10 von der das Klopfen messenden Einrichtung eines Standard-Testmotors
Signale erhält, die in einem Verstärker 12 verstärkt und in einem Analog-Digital-Umsetzer 14 in einen digitalen 12
Bit-Ausgang umgesetzt werden. Die anliegenden Signale sind im allgemeinen analoge Gleichspannungen von 0 bis 12 mV, die der
Stärke entsprechen, bei welcher es in dem Testmotor zum Klopfen kommt. Diese Signale werden in der normalen, das Klopfen messenden
Einrichtung vorzugsweise gedämpft und dann auf analoge Signale von 0 bis 10V verstärkt, die normalen Analog-Digital-Umsetzern
zugeführt werden. Ein Einstellwertwähler in Form eines Potentiometers 16 kann angeschlossen werden, um einen
Signalpegel-Einstellwert, im allgemeinen einen festen Wert zwischen 4 5 und 55 auf der von 0 bis 100 reichenden Klopfstärkeskala
der das Klopfen messenden Einrichtung zuzuführen. Der digitale Ausgang des Umsetzers ist ein Binärwert der Klopfstärke
und wird durch den Einstellwertwähler verschoben.
Der digitale Ausgang wird an eine Gruppe von Detektoren 21 bis 24 und an einen Klopfstärke-Fehlergenerator 30 angelegt.
Der Ausgang kann auch an eine logische Anzeigeeinrichtung 20 angelegt werden, um das Klopfstärkesignal beispielsweise für
130008/0824 " u ~
eine Fehlersuche anzuzeigen, wenn die Einrichtung falsch arbeitet.
Der Detektor 21 vergleicht das 12Bit-Signal des Umsetzers mit einem oberen Grenzwert eines Bandbreitensignals, das über
eine Leitung 41 von einem Bandbreitenwähler 40 erhalten wird, der beispielsweise Bänder auswählen kann, die Skalenbreiten
von + 1, + 2 oder +3 auf der Klopfmesserskala entsprechen. Ein
schmales totes Band, das mindestens etwa ein Skalenwert breit ist, ist notwendig, um ein Pendeln zu verringern; breitere
tote Bänder ermöglichen jedoch schneller gröbere Oktanzahlbestimmungen.
Im allgemeinen sollte eine tote Bandbreite gewählt werden, die den größten Schwankungen entspricht, denen der
Testmotor während des Betriebs unterworfen ist. Der Detektor 21 hat zwei Ausgänge 33 und 34, an welchen Signale anliegen,
wenn die 12 Bit-Klopfsignale Werten unter oder über dem oberen
Grenzwert des toten Bandes entsprechen.
Der Detektor 22 vergleicht in ähnlicher Weise die 21Bit-Klopfsignale
mit den dem toten Seitenband entsprechenden Signalen und zeigt an seinen Ausgängen 36 und 37 an, ob die Klopfstärke
unter oder über dem unteren Ende des gewählten toten Bandes liegt. Der Detektor 23 vergleicht die KlopfStärkesignale
mit einem bekannten, vorbestimmten, minimalen Wert und gibt an seinem Ausgang 50 ein Signal ab, das anzeigt, daß die
Klopfstärke unter diesem Grenzwert liegt. Ein derartiger Grenzwert
kann bei vier Einheiten unter dem toten Band auf der Klopfmesserskala festgelegt werden oder bei irgendeinem anderen gewünschten
Wert, um die Oktanzahl-BeStimmung wirksam durchzuführen.
In der dargestellten Ausführungsform wird das Signal
13G0G8/0824 " 15 "
an Ausgang 50 dazu verwendet, um die Abwärtsbewegung des Vergaserschwimmers
automatisch zu beenden, wie nachstehend noch beschrieben wird.
Der Detektor 24 vergleicht das Klopfstärkesignal mit einer
Klopfstärke-Grenzeinstellung, welche durch den Testmotor nicht überschritten werden sollte. Bei einem übermäßig starken Klopfen
kann der Testmotor beschädigt werden, und der Detektor 24 ist bzw, kann vorgesehen werden, um ein Signal am Ausgang 51 zu
liefern, wenn die Klopfstärke einen Wert erreicht, der 87 oder
in diesem Bereich auf der Klopfmesser-Skala entspricht. Nur
die Signale von den drei höchstwertigen Bits der 12Bit-Klopfstärkesignale
müssen dem Detektor 24 bei derartigen Einstellungen zugeführt werden.
Dem Generator 30 werden nicht nur die 12 Bit-Klopfstärkesignale,
sondern auch die Signale von den Ausgängen 34 und 36 zugeführt. Er vergleicht dann die gemessene Klopfstärke mit den oberen und
unteren Grenzwerten des toten Bandes und erzeugt ein digitales 8Bit-Signal, das der Größe der Abweichung der Klopfstärke von
dem toten Band entspricht. Das 8Bit-Fehlersignal wird an einen die Verdichtung korrigierenden Impulsgenerator 28 angelegt.
Der Generator 28 erhält auch die Signale von den Ausgängen 34 und 36 sowie Zeitsteuerimpulse von einem Zeitsteuer-Impulsgenerator
44. Wenn der Generator 28 betätigt wird, gibt er bei jedem Zeitsteuerimpuls einen die Verdichtung korrigierenden
Impuls veränderlicher Dauer, beispielsweise von etwa 0,1 bis
130008/0824 " 16 "
etwa 8s ab. Die genaue Länge des Korrekturimpulses ändert
sich mit der Größe des 8Bit-Signals und wird an eine Ausgangsleitung 47 oder 48 in Abhängigkeit davon angelegt, ob der
Generator 28 ein dem unteren toten Band entsprechendesSignal (36) oder ein dem oberen toten Band entsprechendes Signal (3A)
erhält. Durch die Signale auf den Leitungen 47 oder 48 wird eine ReIais-Motorkombination 49 betätigt, wie sie im allgemeinen
in Standard-Testmotoren vorgesehen ist, um das Verdichtungsverhältnis des Testmotors zu erhöhen oder zu erniedrigen.
Die minimale Korrekturimpulslänge wird vorzugsweise auf den Wert eingestellt, der bewirkt, daß der Motor
die minimale Änderung bei dem Verdichtungsverhältnis vornimmt. Eine manuelle Steuerung 60 zum Ändern des Verdichtungsverhältnis
ist ebenfalls vorteilhaft und vorgesehen.
Ein Zuordner 70 steuert die Oktanzahlbestimmung; wie dargestellt, weist er neun Ausgangsanschlüsse auf, die von 0 bis
ebenfalls 8 durchnumeriert sind, und kann ein einfacher Ringzähler sein, der bei jedem Zählschritt von einem Ausgang zu
dem nächsten verschoben wird. Zum schrittweisen Weiterschalten
ist ein Eingang 72 und zum Rücksetzen auf null ein Eingang vorgesehen. Die verschiedenen Ausgänge sind mit dem Impulsgenerator
28, dem Motor, welcher den Vergaserschwimmer auf- und abbewegt, sowie mit verschiedenen Zeit- bzw. Impulsgebern
verbunden, die an dem Nullausgang angeschlossen sind, um eine Anzeige der Oktanzahl zu ermöglichen.
- 17 -
130008/0824
Wenn die Einrichtung mit einem Testmotor verbunden ist, welcher läuft, und wenn die in Fig. 1 dargestellte Steuerung angeschaltet
ist, so daß sie erforderlichenfalls arbeitet, findet keine Zuordnung statt und der Ausgang des Zuordners liegt bei
dem Nullausgang. Hierdurch ist eine Oktanzahl-Anzeige ermöglicht, so daß Oktanzahlen ausgelesen werden können, wenn beispielsweise
die Einrichtung von Hand betrieben wird. Der manuelle Betrieb wird durch nichts behindert. Die Einrichtung kann in
diesem Bereitschaftszustand gehalten werden, wenn der Motor
läuft, so daß sie jederzeit verwendet werden kann, um Oktanzahlen zu bestimmen. Wenn jedoch die Einrichtung nicht sehr
beachtet wird, ist eine Kraftstoffveränderung möglich, die
bewirkt, daß der Motor sehr stark klopft, wodurch er beschädigt werden kann, wenn dies nicht sehr schnell korrigiert wird.
Dieser hohe Klopfwert wird von dem Detektor 24 festgestellt,
welcher dann ein Schrittsignal an seinem Ausgang 51 abgibt. Das Schrittsignal wird an den Eingang 72 des Zuordners durch
eine nichtdargestellte Schaltung angelegt und verschiebt dessen Ausgang auf den Anschluß 1. Die Oktananzeige ist dann gesperrt,
und der Impulsgenerator 28 wird über die Leitung 81 angeschaltet. Folglich löst der nächste Zeitsteuerimpuls von dem
Generator 44 ein Korrektursignal "Verringern" aus, welches an die Anordnung 4 9 angelegt wird, wodurch deren Motor betätigt
und dadurch das Verdichtungsverhältnis des Testmotors herabgesetzt wird. Das Herabsetzen des Verdichtungsverhältnisses
wird solange wiederholt, wie die Klopfstärke den oberen Grenzwert
des toten Bandes übersteigt, obwohl, wenn die Klopfstärke in Richtung auf diesen Grenzwert herabgesetzt wird, die Länge
130008/0824 - 18 -
- Off -
der Korrekturimpulse kürzer wird. Das erste, das Verdichtungsverhältnis
herabsetzende Signal spricht auf einen sehr großen Klopfstärkefehler an und kann eine Dauer haben, die bis zu dem
nächsten Zeitsteuerimpuls andauert; in diesem Fall wird dann der Motor, mit welchem das Verdichtungsverhältnis herabgesetzt
wird, während des Zwischenraums zwischen aufeinanderfolgenden Zeitsteuerimpulsen oder sogar über drei oder mehr aufeinanderfolgenden
Zeitsteuerimpulsen fortlaufend weiter betätigt.
Wenn der Klopfwert ausreichend gefallen ist und in dem toten Band bzw. in der toten Zone liegt, wird das Verringern des Verdichtungsverhältnisses
automatisch beendet. In Fig. 1 wird dann der Zuordner 70 rückgesetzt. Durch das den oberen Klopfgrenzwert
anzeigende Signal (5iJ wird nicht nur der Zuordner 70 weitergeschaltet,
sondern über eine Leitung 62 wird eine elektronische Verriegelungseinheit 64 gesetzt, welche eine Ausgangsleitung
66 aufweist. Wenn sie gesetzt ist, liegt kein Signal an der Ausgangsleitung an. Die Verriegelungseinrichtung
weist auch einen Rücksetzeingang 63 auf, welcher durch den Ausgang eines mit den Ausgängen 33 und 37 verbundenen Detektors
25 betätigt, um festzustellen, wann die Klopfstärke sich in der toten Zone befindet. Wenn dies eingetreten ist, wird durch
diesen Detektor die Verriegelungseinheit 64 rückgesetzt (63), und da der Setzeingang 62 dieser Verriegelungseinheit nicht
angeschaltet worden ist, wird sie zurückgesetzt. Durch dieses Rücksetzen wird der Ausgang 66 der Verriegelungseinrichtung
angeschaltet, welcher mit dem Rücksetzeingang 74 des Zuordners verbunden ist; der Zuordner wird auf diese Weise auf seinen
Nullausgang zurückgestellt. Die Einrichtung schützt somit den
130008/0824
- 19 -
Testmotor, und zwar auch dann, wenn sie vollständig unbeaufsichtigt
ist.
Wenn sich die Einrichtung in dem Wartezustand befindet, braucht zum automatischen Bestimmen der Oktanzahl eines Kraftstoffs
dieser Kraftstoff nur von dem Motorvergaser aus zugeführt zu werden und der Zuordner 70 auf seinen Ausgang 1 weitergeschaltet
zu werden. Hierzu kann ein nicht dargestellter, von Hand zu bedienender Einschalter augenblicklich geschlossen werden
worauf dann ein Impuls an den Eingang 72 angelegt wird. Wenn der Zuordner auf den Ausgang 1 geschaltet ist, betätigt er
(wieder über die Leitung 81) den Impulsgenerator, so daß die Zeitsteuerimpulse des Impulsgenerator 44 das Verdichtungsverhältnis
korrigierende Impulse auslösen, wenn die Klopfstärke nicht in der gewählten toten Zone lieg t Bei dem ersten Zeitsteuerimpuls
wird, nachdem die Klopfstärke die tote Zone erreicht, durch den Detektor 25 ein Schrittsignal an einen zweiten
Ausgang 52 abgegeben, das an den Eingang 72 angelegt wird.
Durch das Rücksetzsignal 63, das gleichzeitig von dem Detektor 25 erzeugt wird, wird der Zuordner nicht rückgesetzt, da die
Verriegelungseinheit 64 nicht gesetzt ist.
Der Zuordner 70 wird dann auf seinen Ausgang 2 weiter geschaltet. Hierdurch wird dann der Impulsgenerator 28 über die
Leitung 82 angesteuert, so daß das automatische Verstellen des Verdichtungsverhältnisses bis zu dem nächstenZeitsteuerimpuls
von der Steuereinheit 44 andauert. Wenn bei diesem oder dem nächsten Impuls die Klopfstärke in der gewählten toten Zone
130UÖS/0824
liegt, wird der Zuordner weitergeschaltet und auf seinen Ausgang 3 geschoben. Hierdurch wird dann der Generator 28 über
eine Leitung 83 ausgelöst und über eine Abzweigleitung 93 wird auch die "Abwärtswicklung" 100 des dem Schwxmmer des Testmotors
zugeordneten Motors erregt, um den Schwimmer zu senken. Durch das Auslösen des Generators 28 über die Leitung 83 kann dieser
nur Ausgangssignale "Verringern" abgeben.
Durch die Abwärtsbewegung des Schwimmers wird das Kraftstoff-Luftverhältnis
des dem Testmotor zugeführten Verbrennungsgemisches herabgesetzt, und die Klopfstärke wird kleiner. Möglicherweise
nimmt die Klopfstärke zu, bevor sie abzunehmen beginnt,
da sich der Schwimmer zuerst auf einem Niveau befindet, bei welchem der Kraftstoff mit einem Kraftstoff-Luftverhältnis
zugeführt wird, das höher als das maximale Klopfverhältnis ist. In einer solchen Lage wird erst durch das Absenken des
Schwimmers dieses Verhältnis über das maximale Klopfen erreicht. Die sich ergebende, vorübergehende Zunahme in der Klopfstärke
kann ein die Verdichtung verringerndes Signal auslösen, wird aber sonst von der Einrichtung nicht beachtet.
Selbst eine vorübergehende Zunahme des Klopfwerts auf den Wert, der sonst den Detektor 24 auslösen würde, kann nicht
beachtet werden, da der Ausgang 51 des Detektors gesperrt ist, wenn der Zuordner auf seinen Ausgang 3 geschaltet ist. Folglich
kann dieser Ausgang über ein UND-Glied versorgt werden, das nur freigegeben wird, wenn sich der Zuordner 70 in Wartestellung
- 21 -
130008/0824
befindet und seinen Nullausgang-Anschluß anschaltet.
Das Absenken des Schwimmers mit einer Geschwindigkeit von etwa 10,16mm/min (4/10 inch/min) schafft eine sehr gute Wirkungsweise;
es können aber auch andere Geschwindigkeiten von etwa 8,47 mm/min bis etwa 16,94 mm/min benutzt werden.
Die Abwärtsbewegung des Schwimmers dauert an, bis der Klopfwert
auf den Wert abnimmt, durch welchen der dem unteren Grenzwert zugeordnete Detektor 23 ausgelöst wird. Durch dieses Auslösen
wird ein Impuls am Ausgang 50 erzeugt, welcher an den Eingang 72 des Zuordners angelegt wird; der Zuordner wird
dann auf seinen Ausgang 4 weitergeschaltet. In diesem Zustand wird dann der Generator 18 über eine Leitung 84 ausgelöst. Dieses
Auslösen ist nicht unbeschränkt, wie es über die Leitungen 81 und 82 stattfindet, und das Verdichtungsverhältnis des Testmotors wird automatisch auf den Wert gebracht, bei welchem der
Klopfwert in der ausgewählten toten Zone liegt. Diese automatische
Änderung läuft auf eine Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses hinaus, und kann erforderlichenfalls mit Hilfe des
Generators 28 bewirkt werden, der nur ausgelöst wird, um Signale "Erhöhen" an seinem Ausgang 47 abzugeben.
Das Rückkehren der Klopfstärke in das tote Band bewirkt, daß'
der nächste Zeitsteuerimpuls von dem Generator 44 ein weiteres Schrittsignal am Ausgang 52 des Detektors 25 auslöst, und hierdurch
der Zuordner 50 auf seinen Ausgang 5 weitergeschaltet wird. Von dem Ausgang 5 des Zuordners wird über eine Leitung
130008/0824
und über einen Zeitgeber 95 eine der Aufwärtsbewegung zugeordnete Wicklung die sogenannte Aufwärtswicklung, 101 des Schwimmermotors
erregt, um den Schwimmer anzuheben. Der Schwimmer wird etwa 2,54 bis etwa 5,1 mm, vorzugsweise 3,7mm, bequem in etwa
10 bis 20 s angehoben, nachdem der Zeitgeber 95 ein Schrittsignal an eine Ausgangsleitung 90 abgibt, das an den Eingang 72 des Zuordners
70 angelegt wird, wodurch dieser auf seinenAusgang 6 weitergeschaltet wird.
Wenn die Abwärtsbewegung des Schwimmers verlängert wird, da beispielsweise der Detektor 23 für einen sehr niedrigen Grenzwert
eingestellt ist oder da das Absenken des Schwimmers so schnell erfolgt, daß der Klopfmesserausgang des Testmotors übermäßig
verzögert wird, kann das Ansteigen des dem Schwimmer zugeordneten Motors auf den Ausgang 5 ebenfalls verlängert werden
oder kann in zwei Schritten durchgeführt werden. Wenn der Zuordner 60 auf seinen Ausgang 6 geschaltet ist, löst er über
eine Ausgangsleitung 86 und eine Abzweigung 96 das weitere intermittierende Anheben des Schwimmers aus. Hierzu wird über die
Leitung 96 ein Impulsgenenerator 97 ausgelöst, um die von ihm
erzeugten Impulse an die Aufwärtswicklung 101 des Schwimmermotors abzugeben. Diese Impulse sind vorzugsweise 2 s lang und
liegen in Intervallen von 8 s an; die Schwimmerschritte können dann von etwa 3,8 mm bis etwa 1,27 mm bei mindestens etwa 6 s
langen Pausen liegen, um dadurch den Testmotor nach jedem Schwimmerschritt zu stabilisieren. Die Dauer jedes Schritts kann auch
auf \· s oder erforderlichenfalls sogar weniger verringert werden,
insofern dies die Oktanmessung beschleunigt. Mehr als 10s
130008/0824 " " ~
lange Pausen zwischen den Impulsen verzögern jedoch die Messung übermäßig.
Die Leitung 86 ist auch mit dem Impulsgenerator 28 verbunden, um· nur Signale "erniedrigen" abzugeben; außerdem ist eine
Zusatzleitung 106 mit der Ausgangsleitung 86 verbunden, um die Dauer jedes die Verdichtung korrigierenden Impulses zu
verringern, wenn der Zuordner 70 auf seinenAusgang 6 geschaltet ist. Eine derartige Verringerung beläuft sich im allgemeinen
auf etwa 1/6 bis 1/2, vorzugsweise 1/4, der normalen Korrekturimpulsbreite. Jeder normale Impuls kann beispielsweise
eine Zylinderkopfbewegung von etwa 0,0127mm (0,0005 inches) bis etwa 0,051 mm(0,002inches) pro Sekunde Impulslänge bewirken,
obwohl die ersten 0,05 bis etwa 0,3 Sekunden eines Korrekturimpulses im allgemeinen zum Lösen einer Bremse an dem
Verdicht Vingsverhältnis-Änderungsmotor oder bei anderen elektrischen
Verzögerungen verbraucht werden. Nur die Ausgewogenheit jedes Impulses wird tatsächlich einer Verdichtungsverhältnisänderung
geopfert.
Über eine weitere mit der Ausgangsleitung 86 verbundene Abzweigung
116 wird ein Zeitgeber 102 gestartet. Dieser Zeitgeber
ist über eine Leitung 120 mit einem Detektor 26 verbunden, welcher bewirkt, daß der Zeitgeber zurückgesetzt wird,
wenn ein Zeitsteuerimpuls von dem Generator 44 zeigt, daß die Klopfstärke bzw. der -wert des Testmotors nicht in dem gewählten
toten Band (dead band) liegt. Durch eine Verbindung über
- 24 -
130008/0824
eine Leitung 45 mit dem Generator 44 und durch Leitungen vom Ausgang 34 und 36 der Detektoren 21 und 22 ist eine derartige
Arbeitsweise erreicht. Der Zeitgeber 102 hat einen Durchlauf von etwa 15 s bis etwa 30 s, vorzugsweise*von etwa 20 bis
21 s und weist einen Ausgang 103 auf, über welchen der Zuordner 70 auf einen nächsten Ausgang weitergeschaltet wird,
wenn der Zeitgeber sperrt (times out). Der Detektor 26 weist eine zusätzliche Ausgangsleitung 121 auf, die mit einem Zähler
125 verbunden ist, um diesen zurückzusetzen, wenn er den Zeitgeber
102 rücksetzt. Der Zähler 125 zählt die von dem Impulsgenerator 97 über eine Leitung 126 zugeführten Impulse.
Vorzugsweise ist der Durchlauf des Zeitgebers 102 lang genug, um anzuzeigen, daß der Klopfwert des Testmotors während zwei
bis vier aufeinanderfolgenden Aufwärtsbewegungen des Schwimmers in dem gewünschten toten Band liegt. Derartige Bewegungen von
jeweils 0,635mm oder sogar von nur 0,381mm reichen aus, um sicherzustellen, daß das Kraftstoff-Luftverhältnis bis auf den
Wert angereichert worden ist, daß er das maximale Klopfverhältnis
durchlaufen hat und die Klopfstärke bei einer weiteren Anreicherung nicht mehr weiter zunimmt. Tatsächlich sind hierfür
zwei Aufwärtsschritte von jeweils etwa 0,635 mm im allgemeinen
ausreichend.
Der Klopfwert des Testmotors geht durch ein Maximum oder durch einen Scheitelwert hindurch, wenn das Kraftstoff-Luftverhältnis
erhöht wird, und wenn entsprechende Erhöhungen bei einem
- 25 -
130008/0824
übermäßig mageren Verhältnis durchgeführt werden, nimmt der Klopfwert im allgemeinen bei jeder Kraftstoff-Luftverhältniserhöhung
zu, bis das Verhältnis sehr nahe bei oder auf dem maximalen Verhältnis liegt. Jede Klopfwerterhöhung hat im allgemeinen
auch einen Verdichtungskorrekturimpuls zur Folge, welcher das Verdichtungsverhältnis des Testmotors und folglich
auch den Klopfwert verringert, der in oder etwas über dem toten
Band gehalten wird. Wenn durch zwei aufeinanderfolgende
Kraftstoff-Luftverhältniserhohungen dieser Art der Klopfwert
nicht genügend ansteigt und er unter dem oberen Grenzwert des toten Bandes verbleibt, ist das maximale Kraftstoff-Luftverhältnis
etwasüberhöht.
Der Zeitgeber 102 weist einen Durchlauf auf, der sich über mindestens zwei aufeinanderfolgende Kraftstoff-Luftverhältnis-Erhöhungen
erstreckt, so daß bei fortgesetztem Fehlen eines Rücksetzsignals von dem Detektor 26 während einer derartigen
Zeitspanne dieser Zeitgeber durchlaufen und ein Schrittsignal über die Leitung 103 erzeugen kann. Hierdurch wird der Zuordner
70 auf seinen Ausgang 7 weitergeschaltet und weitere Erhöhungen des Kraftstoff-Luftverhältnisses werden gestoppt. Durch
das gleiche Fehlen des Rücksetzsignals hat der Zähler 125 die Anzahl der Kraftstoff-Luftverhältniserhohungen zählen können,
die zusammen mit dem Klopfwert in dem toten Band bewirkt worden sind. Dies entspricht im allgemeinen einem Zuweitgehen
der Kraftstoff-Luftverhältniserhohungen.
- 26 -
130008/0824
In der Ausgangsstufe 7 bewirkt der Zuordner ein Absenken des Schwimmers, um das Zuweitgehen auszugleichen. Der Impulsgenerator
28 wird wieder über die Leitung 87 angeschlossen, um nur Signale "Verringern" zu erzeugen. Über eine von der Leitung
abzweigende Leitung 107 wird die Dauer der Verdichtungskorrekturimpulse verringert, welche entsprechend der durch die Leitung
106 am Ausgang 6 bewirkten Verringerung erzeugt werden.
Ähnlich dem Generator 97 wird ein Impulsgenerator 137 über
eine von der Leitung 87 abgezweigte Leitung 117 betätigt und gibt Impulse an die eine Abwärtsbewegung bewirkenden Wicklungen,
die sogenannten Abwärtswicklungen, 100 des dem Schwimmer zugeordneten Motors ab. Diese Impulse sind in einem Abstand
von nicht mehr als etwa 0,1 s angeordnet und sind vorzugsweise genauso lang wie die ein Heben des Schwimmers bewirkenden Impulse
von dem Generator 97, so daß die Auf- und Abwärtswicklungen des Motors gleich sein können. Erforderlichenfalls können
diese ein Absinken des Schwimmers bewirkenden Impulse etwas mehr oder weniger wirksam gemacht werden als die ein Ansteigen
des Schweimmers bewirkenden Impulse, um so den Abwärtsausgleichshub
des Schwimmers 10% oder so mehr oder weniger zu haben als den auszugleichenden Aufwärtshubs des Schwimmers, und um auf
diese Weise das überfahren des maximalen Klopfverhältnisses genauer auszugleichen.
Über eine Leitung 129 werden die Impulse "Schwimmer ab" an den
Zähler 125 abgegeben, wodurch dieser (125) rückwärts zählt. Wenn das Rückwärtszählen gleich dem Zählerstand ist, der vorher
130008/0824 -27-
am Ende des Aufwärtshubs erreicht worden ist, gibt der Zähler 125 ein Schrittsignal an seinem Ausgang 131 ab, wodurch der
Zuordner 70 auf seinen Ausgang 8 weiter geschaltet wird. Über seinen Ausgang 8 erregt der Zuordner 70 den Impulsgenerator
28 über eine Leitung 88 und auch den Zeitgeber 102 über eine Leitung 118. Der Testmotor kann dann ohne eine Änderung des
Kraftstoff-Luftverhältnisses ein wenig länger laufen, um dadurch
sicherzustellen, daß der Motor völlig stabilisiert ist. Beim Bestimmen der Oktanzahlen ändert sich der Klopfwert manchmal
während eines derartigen Stabilisierungslaufs, was ein Erzeugen
eines Verdichtungskorrekturimpulses zur Folge hat. Bei einem derartigen Impuls setzt dann der Detektor 26 den Zeitgeber
102 zurück.
Wenn der Zeitgeber 102 während der Ausgangsstufe 8 des Zuordners
70 . durchläuft, erzeugt er wieder ein Schrittsignal am Ausgang 103 durch das der Zuordner 70 auf seinen
Ausgang 0 geschaltet wird, wodurch er die Anzeige eines Oktanzahl-Ablesewerts ermöglicht, welcher der Endstellung des Zylinderkopfs
des Testmotors entspricht. Die auf diese Weise angezeigte Oktanzahl ist sehr gut reproduzierbar und entspricht
genau den Oktanzahlen, die durch das nichtautomatische, in der ASTM-Standards-Veröffentlichung beschriebene Verfahren bestimmt
worden ist.
Wenn eine Researchoktanzahl-Messung durchgeführt wird, braucht der Testmotor nach der Durchführung der Stufe 6 in der Steuerfolge
nicht weiter stabilisiert zu werden. Die Stufen 7 und 8
- 28 -
130U08/0824
können vollkommen entfallen, obwohl die Stufe 7 beibehalten werden kann, wenn gewünscht wird, daß das Kraftstoff-Luftverhältnis
am Ende der Messung genau auf das maximale Klopfverhältnis festgelegt wird. Entsprechende Sperrmaßnahmen können
vorgesehen werden, um beispielsweise zu verhindern, daß der Ausgang 52 den Zuordner 70 jedesmal dann betätigt, wenn der
Klopfwert in dem ausgewählten toten Band liegt. Folglich kann die Rücksetzleitung am Ausgang 52 über ein UND-Glied mit einem
zweiten Eingang angesteuert werden, der nur erregt wird, wenn der Zuordner 70 sich in den Stufen 1 oder 2 befindet.
Einige oder alle der aufeinanderfolgenden Betriebsschritte können so festgesetzt werden, daß sie den nächsten Schritt auslösen,
ohne über den Zuordner zu laufen. Beispielsweise kann die Leitung vom Ausgang 52 eine Abzweigung aufweisen, die über
ein UND-Glied mit dem Startzeitgeber 95 verbunden ist, wenn dieses UND-Glied ebenfalls einen Eingang von der Leitung 50
erhält. Bei einer derartigen Änderung kann dann die Stufe 5 des Zuordners 70 entfallen.
Für die Oktanzahl-Bestimmung wird nur eine Zeit von 3 min benötigt,
weniger nur dann, wenn der Testmotor zu Beginn der Bestimmung mit einem Klopfwert läuft, der nahe bei dem ausgewählten
toten Band(d.h. der gewählten Ansprechempfindlichkeit)liegt.
Wenn es sich gerade trifft, daß er läuft, wenn sich der Vergaserschwimmer auf einem Pegel befindet, der nahe dem ist, bei
welchem der dem unteren Grenzwert zugeordnete Detektor 23 ausgelöst wird, dann kann die Gesamtzeit für eine Oktanbestimmung
- 29 -
130008/0824
-X-
bei 2,5 min liegen. Bei der Benutzung der Stufe 7 und 8 des Zuordners kommen bei einer Bestimmung noch etwa 1/2 min hinzu.
Wie oben ausgeführt, wird das Anheben des VergaserSchwimmers
vorzugsweise in Schritten mit ausreichenden Pausen zwischen den Schritten durchgeführt, damit der Testmotor seine Betriebsweise
auf dem jeweiligen Pegel oder Niveau der letzten Stufe stabilisieren kann. Der erste Aufwärtsschritt des Schwimmers kann
ein großer sein, beispielsweise das Fünf- bis Zehnfache der letzten Schritte, sofern sich derSchwimmer aus einer so niedrigen
Stellung heraus bewegt, daß sogar der Kraftstoff mit dem magersten maximalen Klopf-Kraftstoff-Luftverhältnis ein beträchtliches
Ansteigen der Kugel erfordert. Wenn der Schwimmer auf einen sehr niedrigen Pegel absinkt, beispielsweise wenn das
Absenken sich auf den unteren Grenzwert des toten Bandes (bzw. des Ansprechschwellenwerts) bezieht und das ausgewählte tote
Band sehr breit ist, kann der erste Aufwärtsschritt des Schwimmers etwas größer gemacht werden. Dieser Schritt kann in solchen
Fällen unter der Steuerung des dem toten Band zugeordneten Wählers erfolgen.
Statt das Kraftstoff-Luftverhältnis durch die Höhe des Vergaserschwimmers
zu steuern, können auch andere Methoden angewendet werden. Wenn Oktanzahlmessungen bei gasförmigen Kraftstoffen,
wie verflüssigtem Erdgas oder anderen leichten Kohlenwasserstoffen
durchgeführt werden, kann eine derartige Schwimmerhöhensteuerung nicht angewendet werden. Der Kraftstoff und
Luft werden dann dem Motoransaugstutzen über Anzapf- oder Ent-
- 30 -
1 30008/0824
nahmeventile zugeführt, die durch Elektromotore betrieben werden,
die die Stelle des Vergaserschwimmermotors in der Anordnung
derFig. 1 einnehmen.
Testmotore sprechen im allgemeinen schneller auf Gemischanreicherungsschritte
als auf -magerungsschritte an, und so sollte die maximale Klopf-Kraftstoff-Luftverhältnis-Bestimmung
in Gemischanreicherungs- und nicht in Gemischmagerungsschritten vorgenommen werden.
Wenn die Pausen zwischen den Schritten einige Sekunden länger gemacht werden, kann die maximale Klopf-Kraftstoff-Luftverhältnis-Bestimmung
mit Gemischmagerungsschritten durchgeführt werden, und hierdurch erhöht sich die Folgezeit der Oktanzahlmessung
um etwa 1/2 min.
Die Folgezeit kann im allgemeinen dadurch verringert werden, daß die automatische Verdichtungskorrektur bei vollem Betrieb
zwischen den Messungen beibehalten wird. Bei dieser Abwandlung beginnen die Schritte 1 und 2 der Meßfolge, sobald der zu
messende Kraftstoff dem Motor zugeführt wird, so daß eine Verzögerung beim Betätigen eines Schalters, um den Rest der Folge
einzubringen, die Durchführung der Folge nicht verzögert. Wenn eine Reihe von Oktanzahlmessungen in einem Kraftstoffstrom
durchgeführt wird, beispielsweise um den Strom zu überwachen, wird beträchtlich Zeit gespart, wenn eine Meßfolge nicht mit
dem Schritt 1 begonnen wird. Wenn andererseits Messungen nach dem Umschalten auf neue Kraftstoffe durchgeführt werden, braucht
130008/0824
-X-
nicht gewartet werden, daß sich der Motor zuerst auf den neuen Kraftstoff stabilisiert, insofern als eine derartige Stabilisierung
im allgemeinen dann abgeschlossen ist, wenn die Stufe 2 beendet ist, und nicht durchzuführen ist, bis die Stufe 3
beendet ist.
Ferner kann Zeit dadurch gespart werden, daß die automatische
Motorverdichtungssteuerung zwischen Oktanzahl-Meßfolgen durchgeführt
wird und daß das Kraftstoffgemisch automatisch so gesteuert
wird, daß es auf der mageren Seite des maximalen Klopf-Verhältnisses
liegt. Dies kann durch ein Modifizieren des Bereitschaftsbetriebs durchgeführt werden, indem der Kraftstoffschwimmer
entweder willkürlich auf ein Niveau zurückkehrt, von welchem aus im wesentlichen aller Brennstoff ein wenig mager zugeführt
wird, oder indem eine automatische Schwimmersteuerung vorgesehen ist, welche mit der automatischenVerdichtungskorrektursteuerung
zusammenarbeitet, um automatisch den Schwimmer nach einer Verdichtungskorrektur zu senken und um die Abwärtsbewegung
des Schwimmers zu wiederholen, wenn das Absenken auf eine automatische Verdichtungsverringerung hinausläuft. Hierdurch
kann das Absenken des Schwimmers verringert werden, das in der Stufe 3 der automatischen Oktanzahl-Meßfolge durchgeführt
werden muß, und auf diese Weise kann Zeit gespart werden.
Um sich vor einer übermäßig tiefen Voreinstellung des Schwimmers
zu schützen, kann diese automatische Schwimmervoreinstellsteuerung vorgesehen werden, um den Schwimmer anzuheben, wenn
ein automatisches Signal "Verdichtung erhöhen" nach einer Ab-
- 32 -
1 30008/0824
wärtsbewegung des Schwimmers erzeugt wird, und um die Aufwärtsbewegung
des Schwimmers zu wiederholen, solange die voherige Aufwärtsbewegung auf ein Signal "Verdichtung verringern" hinausläuft.
Die Folgezeit kann dadurch etwas verkürzt werden, daß der Schritt 4 nicht mehr zwischen den Schritten 3 und 5f sondern
statt dessen zwischen den Schritten 5 und 6 stattfindet. Die Verdichtungsverhältnis-Einstellung bringt das Verdichtungsverhältnis
noch in das tote Band, bevor die kleinen intermittierenden Aufwärtsschritte des Schwimmers in der Stufe 6 durchgeführt
werden; die Einstellung wird jedoch nicht so groß wie erforderlich,wenn der Schwimmer keinen langen ersten Aufwärtshub
bei dem Schritt 5 gemacht hat. Folglich wird weniger Zeit bei der Verdichtungsverhältnis-Einstellung verbraucht.
Gemäß einer weiteren Abwandlung kann der Zuordner entsprechend geschaltet werden, um den Vergaserschwimmer auf ein vorbestimmtes
niedriges Niveau zu bringen, nachdem die Oktanzahlbestimmung beendet ist, so daß der Schwimmer bereit ist, unmittelbar mit
Aufwärtsschritten für die nächste Oktanzahlbestimmung zu beginnen.
Das vorbestimmte niedrige Niveau kann als das tiefste Niveau gewählt werden, das von dem Schwimmer bei allen Kraftstoffen
erreicht worden ist, wenn er die in Fig. 1 dargestellte Oktanzahl-Bestimmungsfolge durchläuft. Diese niedrige
Schwimmerlage befindet sich folglich auf oder unter dem Niveau, das erforderlich ist, um die schrittweisen Aufwärtsbewegungen
unabhängig von dem zu überprüfenden Kraftstoff zu beginnen, und eine Testfolge wird ohne die Verzögerung aufgrund des
- 33 -
130008/0824
Schwimmerabsenkens begonnen.
Bei der vorstehend beschriebenen Abwandlung kann eine automatische
Verdichtungsverhältnis-Ein_ stellung wirksam aufrechterhalten
werden, um den Klopfwert des Testmotors in die tote Zone zu bringen, während sich der Schwimmer in seiner tiefsten
oder untersten Stellung befindet und bevor eine Versuchsfolge begonnen wird. Bei einigen Kraftstoffen kann eine derart tiefe
Schwimmerverstellung für den Klopfwert zu niedrig sei^ um das
tote Band zu erreichen, und der Zuordner kann abgewandelt werden, um dann den Schwimmer für den Klopfwert automatisch weit
genug anzuheben, um das tote Band zu erreichen. Eine derartige Einrichtung kann schnell gestartet werden und führt sehr
schnell die Oktanzahl-Bestimmungsfolge durch. Die tiefste Stellung
des Vergaserschwimmers in den vorstehend beschriebenen Abwandlungen kann die sein, bei welcher die Stufe 5 oder 6 in
Fig. 1 beginnt.
Die Lage des Zylinderkopfes des Testmotors bezüglich dessen
Kurbelgehäuse sollte genau gemessen werden, damit sich genaue Oktanzahl-Ablesewerte ergeben. Bei der Erfindung hat es sich
als sehr wirksam erwiesen, ein Widerstands-Potentiometer, vorzugsweise mit einem verschiebbaren Abgriff zu verwenden, wie
er beispielsweise in Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Das Widerstandselement des Potentiometers hat vorzugsweise sehr gleichförmige
Kenndaten, wie beispielsweise in der US-PS4 036 786 beschrieben ist und sollte eine Linearität von + 0,1% haben.
- 34 -
13000 8/0824
In Fig. 3 und 4 ist ein oberer Block 201 dargestellt, der mittels
Schraubbolzen 203 an einem Zylinderkopf 210 des Testmotors befestigt ist, während ein unterer Block 202 mittels Schraubbolzen
204 an dem Kurbelgehäuse 211 befestigt ist. Beide Blöcke sind vorzugsweise wärmeisoliert, beispielsweise durch Kunstharzpreßstoffe,
wobei beispielsweise Delrin(ein Polyformaldehyd ) sehr wirksam ist. Mit Rillen versehene Wärmeableitplatten 206
und 207 aus Aluminium sind, wie dargestellt, zwischen den Blöcken und den Motorteilen angeordnet, um die Wärmeübertragung von
dem Motor an die Blöcke zu verringern.
In einer auf einer Seite des Blockes 202 ausgebildeten Tasche 208 ist ein Potentiometer 220 durch einen nxchtdargestellten
Tragbügel befestigt. Eine Welle 221 des Potentiometers steht nach oben durch eine öffnung in einem Flansch 224 bis zur
Oberseite des Blockes 202 vor. Ein O-Ring 225 ist in eine Nut in der die öffnung aufweisenden Wandung eingesetzt und
liegt als Staubdichtung an der Welle 221 an. Die Welle verläuft nach oben durch einen geschlitzten Querträger 230, der
um die Welle und auch um zwei im Abstand voneinander angeordnete Führungsbolzen 231 und 232 festgeklemmt ist. Diese Bolzen
stehen nach unten in Buchsen 233 und 234 in dem Block 202 vor, wobei Schraubenfedern 241 und 242 die jeweiligenBolzen umgeben
und zwischen dem Boden der Buchsen und dem Querträger zusammengedrückt
sind. Das obere Ende der Welle 221 wird folglich gegen eine einstellbare Platte 244 gedrückt, die von einem
mit Außengewinde versehenen Stab 245 getragen wird, der in eine obere Wandung 205 des Blockes 201 geschraubt ist. Die
1 30008/0824
Lage der Platte 244 wird mittels eines Schraubenziehers eingestellt,
der in einen entsprechenden Schlitz 246 im oberen Ende des Stabes 245 eingesetzt wird, und zum Sichern der Einstellung
kann eine Gegenmutter 24 7 verwendet werden. Durch eine nach oben wirkende Kraft von etwa 227g,durch die die Welle 221 gegen
die Platte 244 gedrückt wird, wird sie trotz der von dem Testmotor beim Laufen erzeugten Schwingungen in satter Anlage gehalten,
und die Welle folgt genau allen Auf- und Abwärtsbewegungen des Zylinderkopfes bezüglich des Kurbelgehäuses. Über
Leitungen, die mit drei Potentiometeranschlüssen verbunden sind, werden der Wellenstellung entsprechende Signale weitergeleitet.
In den Blöcken 201 und 202 können auch ein oder mehrere Grenzwertschalter vorgesehen sein, die auf Bewegungsgrenzwerte
des Zylinderkopfes ansprechen. Vertikal verlaufende Streifen
251 und 252 sind, wie dargestellt, mit ihren oberen Enden an dem oberen Block 201 befestigt und ihr unterer Teil ist in
einer vertikal verlaufenden Nut 253 gehaltert. rn dieser Nut
ist ein Fühlarm 255 eines von dem unteren Block 202 getragenen Grenzwertschalters 257, 259 aufgenommen. Die Nut 253 und der
Arm 255 sind so zueinander angeordnet, daß der Grenzwertschalter 257 ausgelöst wird, wenn sich der Zylinderkopf weit genug
nach unten bewegt, um das Verdichtungsverhältnis des Motors auf den Wert zu erhöhen, bei welchem der Betrieb des Motors
gefährlich wird. Beim Auslösen des Schalters kann der Motor stillgesetzt und/oder es kann ein Warnsignal erzeugt werden.
Die zweite Streifen-Schalteranordnung kann in entsprechender
Weise verwendet werden, wenn das Verdichtungsverhältnis des
- 36 -
130 008/0824
Tesbmotors bei dem unteren Grenzwert liegt, oder der Schlitz
253 kann so bemessen werden, daß sein unteres Ende einen Scha L-ter
259 in die Warnstellung bei diesem Grenzwert bringt bzw.
ihn auslöst.
In Fig. 3A und 4A ist eine abgewandelte Zusatzeinrichtung dargestelLt,
um den Zylinderhöhenfühler (das Potentiometer 22 0)
an einem Prüfmotor anzubringen. Bei dieser Anordnung können dieselben Halterungsblöcke 201 und 202 verwendet werden, die
auf dieselbe Weise wie in Fig. 3 und 4 gehalten sind, wobei jedoch die Buchsen 233 und 234 nicht vorgesehen sind. Anstelle
des Querträgers 230 weist die abgewandelte Ausführungsform einen magnetischen Ring 330 auf, der am oberen Ende der Welle
221 aufgeschrumpft oder aufgeschraubt ist. Dieser Ring wird
magnetisch zu einem anstelle der Platte 244 vorgesehenen Einsatz 344 gezogen, der am unteren Ende des Einstellstabs 245
angebracht ist. Entweder der Ring 330 oder der Einsatz 344 oder beide sind als Dauermagnete ausgebildet, so daß diese
zwei Teile einander anziehen und mit einer ausreichenden Kraft in Anlage gehalten sind, um das Gewicht der Welle sowie die
Reibungskraft zu überwinden, die von der Dichtung 22 5 und durch
das Ineingriffstehen der Welle mit der Potentiometerwicklung
ausgeübt werden. In dieser Anordnung folgt die Welle trotz der
Schwingungen und trotz des Klopfens des laufenden PrüEmotors genau allen Auf- und Abwärtsbewegungen des MotorZylinders
210 bezüglich des Kurbelgehäuses. Aufgrund der geringeren AnzahL sich bewegender Teile und wegen des Fehlens von Federn
- 37 -
130008/0824
ist: bei der aligewandelten Anordnung die Gefahr einer fehlerhaften
Arbeitsweise geringer.
Obwohl im allgemeinen Messing oder rostfreier Stahl mit einer niedrigen magnetischen Permeabilität bei den Metallteilen, wie
beispielsweise der Welle 221 und dem mit Außengewinde versehenen
Slab 2J5, verwendet werden, kann bzw. können ein Toi] oder beide
Teile auch aus einem Metall mit einer hohen magnetischen Permeabilität
oder einer hohen Koerzitivkraft hergestellt werden.
In di'.----em Fall werden dann der Einsatz 234 oder der King 330
od(=j auch beide nicht benötigt, und das obere Ende der Welle
kann unmittelbar an dem unteren Ende des Stabes angreifen.
In Fig. 4A ist auch ein einziger Grenzwertschalter 3 57 dargestellt,
der durch zwei Steuerstreifen 351 und 352 betätigt wird. Dieser Schalter weist einen Arm 355 auf, der drei Stellungen
einnehmen kann, nämlich wie dargestellt, eine mittlere, welche er normalerweise einnimmt, eine obere, in welche er
durch eine Aufwärtsbewegung des Streifens 352 gebracht wird,
und eine untere Stellung, in welche er durch eine Abwärtsbewegung des Streifens 351 gebracht wird. In den beiden Auslösestellungen
gibt der Schalter ein Warnsignal ab, daß der Motor nicht richtig läuft, oder er schaltet den Motor ab.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Oktanzahl ebenso wie eine Zylinderhöhenstellung angezeigt werden und es
kann eine eingebaute barometrische Druckkorrektur vorgesehen
- 38 -
1 30008/0824
BAD ORIGJNAL
sein, so daß keine Berechnung erforderlich ist. In Fig.. 2
ist eine sehr wirksame Anordnung dargestellt. In Fig. 2 ist ein barometrischer Druckwandler 300 dargestellt, der mit einem
Potentiometer 302 verbunden ist, von welchem Ausgangsleitungen 304 zu einer analogen Treiberstufe 306 führen, an deren Ausgang
308 eine analoge Spannung^ anliegt, die dem atmosphärischen
Umgebungsdruck entspricht. Ein Zylinderkopf-Höhenwandler 312, welcher der Wandler der Fig. 3 und 4 sein kann, gibt ein
Signal über eine Leitung 3T4 an eine weitere analoge Treiberstufe 316 ab, an deren Ausgang 318 eine der Zylinderkopfhöhe
entsprechender analoge Spannung anliegt.
Die beiden analogenSpanmingen werden an einen maßstabfestlegenden
und summierenden Verstärker 320 angelegt, welcher die
Werte in entsprechende Skalenwerte umwandelt, mit welchen
die barometrischen Einstellungen vorgenommen werden können,
diein Tabellen 4 und 5 (,auf den Seiten 31 und 6\\ der eingangs
erwähnten ASTM-Veröffentlichungen beschrieben sind« Der- Verstärker
320 ist vorgesehen, uirr die Maßstabswerte auf zwei verschiedene Arten zu summieren, nämlich entsprechend der barometrischen
Researchoktanzahlkorrektur( Tabelle 4) oder entsprechend der barometrischen Motoroktanzahlkorrektur (Tabelle
t5^; mit einer einstellbaren Wähleinrichtung 322 kann festgelegt
werden, welche Art der Korrektur angewendet wird.
Die korrigierten Signale werden dann überfeine Leitung 324
einem Analog-Digital-Umsetzer 326 zugeführt, welcher entsprechende
binärkodierte 10 Bit-Dezimalsignale über eine
- 39 -
130008/0824
Treiberstufe 328 an einen Researchspeicher-Vergleicher 331,
einen Motorspeicher-Vergleicher 332 und eine logische Anzeigeeinrichtung
333 abgibt. Der Vergleicher 331 enthält einen Speicher, in welchen die Oktanzahlwerte jedes 1OBit-Signals
gespeichert werden, die mittels der Researchoktanzahl-Bestimmungsmethode
erhalten werden können; der Vergleicher 322 enthält einen Speicher, in welchem die Oktanzahlwerte für jedes
1OBit-Motoroktansignal gespeichert werden. Die Anzeigeeinrichtung
333 wird nicht (unbedingt)benötigt; sie schafft nur eine LED-Anzeige der 1OBit-Signale, so daß dies in dem Fall
überprüft werden kann, wenn eine fehlerhafte Betriebsweise vermutet wird. Die logische Anzeigeeinrichtung 20 in Fig. 1
dient demselben Zweck. Bei jedem Vergleicher reicht ein Speicher für nur etwa 4000 Worte oder 16 OjOjO Bit aus.
Eine binäre 7Segment-Ansteuerstufe 340 weist einen Wählschalter
342 auf, der mit einem Wählschalter 322 gekoppelt ist und -vorgesehen ist, um den Ausgang des Vergleichers 331
oder 332 aufzunehmen und um über seinen Ausgang 344 ein 7Segment-Signal
an eine 7Segment-Anzeigeeinheit 348 abzugeben. Über eine Freigabeleitung 35U, die durch den-Ausgang 0 des
Zuordners 70 in Fig. 1 erregt wird, wird die 7Segment-Anzeige beleuchtet und es kann auch ein hörbares Signal, beispielsweise
ein <3ong, ertönen, um -die Durchführung einer Testfolge
anzuzeigen. Die Oktanzahl kann auch über den Ausgang 344 zum automatischen Aufzeichnen an einen Drucker und/oder zum Speichern
und zur späteren Verwendung an einenRechner angelegt werden. Manchmal ist es vorteilhaft, automatische Aufzeichnungen
- 40 -
13 00 08/0824
-ys-
der ganzen Testfolgen auf einer Zeitskala vorzusehen, auf welcher die Verdichtungsverhältniswerte bei verschiedenen Stufen
jeder Folge gezeigt werden/ damit kann rückwirkend kontrolliert und überprüft werden, daß keine Einrichtung fehlerhaft arbeitet
und daß die endgültige Oktanzahlanzeige ein gültiges Prüfergebnis ist.
Erforderlichenfalls kann die Einrichtung nach Fig. 2 auch mit einer gesonderten Anzeigeeinrichtung 325 verseilen werden, um
das Verdichtungsverhältnis des Testmotors mit oder ohne barometrischer
Korrektur anzuzeigen. Eine derartige Anzeige wird erhalten, indem der Ausgang eines Verstärkers 320 oder der
Ausgang einer Treiberstufe 316 wieder maBstäblich festgelegt
wird. Die vorbeschriebene Einrichtung kann an einem Testmotor
angebracht ^werden, ohne daß der manuelle Betrieb des Motors
gestört wird. Tfenn sich die Einrichtung im Wartezustand befindetT
-kann das Verdichtungsverhältnis" -des Testmotors durch Betätigen
der jnanueiien Änderungssteuerung 60 geändert werden.
Testmotore haben im allgemeinen verschiedene Vergaserschwimmer7
welche wahlweise verwendet werden können, um Kraftstoff zuzuführen, und nur einer der Schwimmer ist mit dem automatisch
gesteuerten Schwimmermotor ausgestattete Außerdem kann der Schwimmermotor auch mit einer -manuellen Steuerung versehen
sein,.so daß sein Schwimmer nachBelleben hochgehoben oder
gesenkt werden kann. Es icann auch ein Bereitschaftsschalter
vorgesehen und angeschlossen -sein, über den «in momentanes
Rücksetzsignal an eine .Leitung 74 abgegeben wird und folglich -die -Einrichtung in Bereitschaftsbetrieb für den Fall gebracht
- 41 -
wird, daß sie in dem automatischen Oktanzahl-Bestimmungsverfahren betrieben wird. Die verschiedenen elektrischen Teile
der Einrichtung gemäß der Erfindung können übliche vorrätige Teile sein, die in einer Weise miteinander verbunden sind,
wie vorstehend beschrieben ist. Der für eine Verdichtungskorrektur vorgesehene Impulsgenerator 28 ist im einzelnen in
Eig. 5 dargestellt, obwohl auch andere Ausführungen verwendet
werden können.
In Fig. 5 ist innerhalb der gestrichelten Linie 28 ein zur Verdichtungskorrektur vorgesehener Impulsgenerator sowie ein
mit diesem verbundener Zeitsteuerimpulsgenerator 44 dargestellte Das Kernstück des Generator 28 ist ein normaler voreinstellbarer
Zähler (CD 40103) 140 in integrierter SchaL·- tungstechnung- mit Anschlüsse)! 4 bis 7-.und 10 bis T3-, .art, wel—.
chen die entsprechenden Bitsignale des 8Bit-Generators 30 angelegt
werden. EinAnschluß. 9·ist einBlockier- oder Sperran—
Schluß, welcher die ZeitSteuerimpulse von, dem Zeitgeber 44
erhält," wobei durch' jeden Zeitsteuerimpuls der Zähler 140.auf
den Fehlerbit—Zählerstand in diesem Augenblick festgelegt - oder
verriegelt wird. Airr Anschluß 14 des Zählers wird ein Ausgangs—
signal abgegeben, wennr ein Fehlerstand irgendeiner Größe
(außer 0) festgelegt ist- · . .
Zeitsteuerimpulse werden auch über eine Leitung 45 dem Anschluß 3 des Zählers 140 zugeführt, und diese bei 142 .dar-.
gestellten Impulse blockieren- vorübergehend für die Dauer jedes
130008/0824
kurzen ZeitSteuerimpulses- das Zählen durch den Zähler. Wenn der
Zähler 140 nicht gesperrt ist, zählt er, wenn an seinen Anschluß
1 die Zählimpulse von einem Oszillator 145 aus angelegt werden, der als integrierte Schaltung CD 4098 dargestellt
ist. Bei jedem derartigen Zählimpuls wird eins vom Fehlersignal rückgezählt,
das in dem Zähler 140 gehalten wurde, wenn dessen Anschluß 9 angeschaltet wurde;aber dieses Rückwärtszählen beginnt nicht
bis nach dem Ende des kurzen Zeitsteuerimpulses, welcher das
Zählen blockierte. Das Synchronisieren des Zählens erfordert kein kontinuierliches Einschalten des Anschlusses 9, sondern
ist auf den Zählvorgang beschränkt; ob nun auf null reduziert worden ist oder nicht, es wird neu synchronisiert oder festgelegt,
wenn der nächste Zeitsteuerimpuls den Anschluß 9 erreicht. Das neue Synchronisieren entspricht dem Bitfehlersignal am
Anfang des Zeitsteuerimpulses.
Der Oszillator 145 ist vorgesehen, um Rechteck-Zählimpulse mit zwei unterschiedlichen Perioden, von beispielsweise 0,04s
bzw. 0,01 s zu erzeugen. Diese Zählimpulse werden an Anschlüssen 10 und 12 des Oszillators 145 erzeugt, wenn dessen Anschluß
4- erregt ist, und die Zählimpulsperiode wird durch das Vorhandensein
oder Fehlen einer Ansteuerung auf der Leitung 146 festgelegt. Eine- derartige Ansteuerung, erfolgt unabhängig über
Leitungen 106und 107 (Fig. 1Ϊ. Wenn weder über die Leitung
106 nach über die Leitung 107 angesteuert wird, erzeugt der Oszillator 145 seine Zählimpulse mit der längeren Periode,
so daß. das Fehlersignal-Rückwärtszählen in dem Zähler 114 eine
verhältnismäßig lange Zeit dauert. Das größte Fehlersignal
- 43 -
130008/0-824
kann so gewählt werden, daß dieses langsame Rückwärtszählen
die gesamte Zeit zwischen ZeitSteuerimpulsen 142 einnimmt
oder sogar noch mehr Zeit erfordert.
Der Anschluß 14 des Zählers 140 bleibt während des ganzen Rückwärtszählens angehalten und wird nur außer Betrieb gesetzt,
wenn beim Rückwärtszählen null erreicht wird. Hierbei wird von diesem Anschluß aus ein Signal über ein ODER-Glied
148, welches vom Typ CD 4071 sein kann und über eine Leitung 149 an UND-Glieder 151 bis 153 abgegeben. Ein ähnliches Zeitsteuersignal
wird von der Leitung 4 5 aus über das ODER-Glied 148 denselben UND-Gliedern zugeführt. Das UND-Glied 153, das
vom Typ CD 4081 sein kann, weist zweiEingänge auf, einen von der Leitung 45 und den anderen vom Ausgang 9 des Oszillators
145. Wenn dieser Oszillator so, wie dargestellt, geschaltet ist, wird dieser Ausgang bei jeder Schwingungsperiode einmal
eingeschaltet,und bei einer Einschaltung durch das ODER-Glied über die Leitung 149 werden dann Rechteck-Zählimpulse an Ausgängen
10 und 12 des Oszillators erzeugt. Folglich werden durch die Einleitung eines Zeitsteuerimpulses 142 die Zählimpulse
eingeleitet, und sie dauern an, solangeein in dem Zähler 140 festgestellter Fehler noch nicht vollständig rückwärtsgezählt
ist. Für die Dauer des einleitenden ZeitSteuerimpulses sind
die Zählimpulse unwirksam, den Zähler rückwärts zu zählen, da eine Verminderung in dem eingefangenen Fehlersignal durch das
Anschalten des Anschlusses 3 in dem Zähler blockiert ist.
Am Ende des Einleitungsimpulses wird das Rückwärtszählen wirk-
- 44 -
1 30008/0824
sam, und wenn null vor dem nächsten Zeitsteuerimpuls erreicht
ist, stoppt das UND-Glied 153 das Durchlaufen eines Signal, so daß die Zählimpulse gestoppt werden. Wenn das Rückwärtszählen
zu einem Zeitpunkt, an welchem der nächste Zeitsteuerimpuls anliegt, nicht null erreicht, dauern die Zählimpulse an, werden
aber durch die Sperrwirkung des Zeitsteuerimpulses am Anschluß 3 des Zählers unwirksam,und gleichzeitig wird das Fehlersignal,
das dann von dem Zähler aus den Fehlerbits erhalten worden ist, in dem Zähler festgehalten. Bei Beendigung des neuen Zeitsteuerimpulses
geht das Rückwärtszählen des gerade eingefangenen Fehlersignals weiter, wenn nicht das gerade eingefangene Signal
null ist.
Das Einschalten über die Leitung 149 ist ein kontinuierlicher Motor-Steuerimpuls, der durch das Auslösen eines Zeitsteuerimpulses
142 eingeleitet worden ist und beendet wird, wenn das Fehlersignal auf null zurückgezählt wird/ oder wenn der
Zeitsteuerimpuls beendet ist, wenn das Fehlersignal dann null ist. Dieser Motor—Steuerimpuls wird an die UND-Glieder 151 und
152 -abgegeben, und wenn er richtig ist, wird er zu der ent-,sprechenden
Wicklung des das Verdichtungsverhältnis steuernden Motors an dem Testmotor durchgelassen. Ein derartiger
Durchgang wird durch den Zustand des Klopfwertsignals festgelegt.
Das UND-Glied 151, das dem UND-Glied 153 entsprechen kann* weist zwei Eingange auf, von welchen der Eingang 156
mit einem hohen Ausgang 34 {Fig. 1) des dem oberen Totband zugeordneten Detektors verbunden ist; der andere Eingang des
- 45 -
33000870824
UND-Glieds 154 ist mit der Leitung 149 verbunden, und Motor-Steuerimpulse
werden folglich zu einem zum Herabsetzen der Verdichtung vorgesehenen Ausgang 161 des UND-Glieds 151 nur
durchgelassen, wenn der Klopfwert über dem ausgewählten toten
Band bzw. dem ausgewählten Ansprechschwellenwert liegt.
Andererseits werden derartige Motor-Steuerimpulse nur zu einem zum Erhöhen der Verdichtung vorgesehen Ausgang 162 des UND-Glieds
152 durchgelassen, wenn der Klopfwert unter dem sogenannten toten Band liegt und die Verdichtung zu erhöhen ist.
Hierzu hat das UND-Glied 152 des Typs CD 4082 vier Eingänge,
wobei einerderEingänge (157) mit dem niedrigen Ausgang 36 des
Detektors 22 verbunden ist. Ein weiterer Eingang 158 ist über einen Inverter 168 mit einer Leitung 146 und ein dritter Eingang
159 ist über einen Inverter 169 mit einer Leitung 83
(Fig. 1) verbunden. Der vierte Eingang ist mit der Leitung 149 verbunden.
Wenn weder die Leitung 146 noch die Leitung 83 erregt bzw.
angesteuert ist, werden beide Eingänge 1S8 und 159 so angesteuert, daß die Verdichtungsverhältnis-Erhöhungen in einer
Weise entsprechend der Art gesteuert werden, in welcher die Verdichtungsverhältnis-Erniedrigungen gesteuert werden. Wenn
jedoch die Leitung 83: (beim Schritt 3 des Zuordners 70) . erregt
wird, wird die Leitung 159 entregt, so daß die die Verdichtung erhöhenden Signale blockiert werden. Wenn die Leitung
146 erregt wird, wird die Leitung 158 entregt, und die die Verdichtung erhöhenden Signale werden wieder blockiert.
- 46 -
130008/0824
Wie oben ausgeführt, wird bei einem Ansteuern der Leitung 146
der Oszillator 145 zu einer kurzen Schwingungsperiode verschoben, so daß ein Pehler-Rückwärtszählen viel schneller erfolgt
und die Verdichtungs-Steuerimpulse viel kürzer werden. Vorzugsweise sind diese kurzen Impulse nicht langer als etwa 3 s,
wenn das Fehlersignal ein Maximum aufweist, und es wird ein Bruchteil einer Sekunde für das Verdichtungs-Steuersignal
benötigt, um den zur Verdichtungsänderung vorgesehenen Motor vorzubereiten, um das Verdichtungsverhältnis tatsächlich zu
erhöhen; die Dauer des Verdichtungs-Steuersignals ändert sich mit der Größe des eingefangenen Fehlers, wobei das mimimale
Steuersignal ausreicht, um den Testmotorzylinder etwa 7,62*10~
mm (o,3 mil) zu bewegen oder das Verdichtungsverhältnis um 1/2 einer Verdichtungsverhältniszahl zu erhöhen. Diese Zahlen
zeigen die Zylinderstellungen an und können von 172 bis 1195 reichen. Die Inverter 168 und 169 können beide vom Typ CD4049
sein, und der ZeitSteuerimpuls-Generator 44 kann ähnlich wie
der Oszillator 145 ein Oszillator des. Typs CD 4Ό98 sein.
In vielen Fällen kann die barometrische Korrekturanordnung
der Fig. 2 vereinfacht werden, indem sie mit nur einer Researchoktanzahl-Korrektur oder mit nur einer Motoroktanzahl-Korrektur
versehen wird und die Schalter 322 und 342 entfallen sind. Beide Anschlüsse können bei irgendeinem Oktanzahl-Testmotor
verwendet werden, wenn eine äußerst vielseitige Testmotor-Anlage gewünscht wird; im allgemeinen ist es aber zu
schwierig, die vielen manuellen Einstellungen vorzunehmen, die erforderlich sind, um die Testmotoreinstellung von einer
1 30008/0824
Researchoktanzahlbestimmung in eine Motoroktanzahl-Bestimmung umzuwandeln. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, werden häufig
gesonderte Testmotoren verwendet, von denen einer ständig für Researchoktanzahl-Bestimmungen und der andere für Motoroktanzahl-Bestimmungen
eingestellt, ist. Jede Einstelleinrichtung kann ihre eigene automatische Steuereinrichtung nach
Fig. 1 aufweisen, benötigt aber nur eine Ausführung der barometrischen Korrektur und nur einen der Speicher 331 und 332.
Ende der Beschreibung
130008/0824
Leerseite