DE3026539A1 - Steuergeraet zur bereitstellung von steuersignalen - Google Patents
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Description
-3-Anmelder: H.Kuhnke GmbH KG, Marktstraße, 2427 Malente
Steuergerät zur Bereitstellung von Steuersignalen
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät zur Bereitstellung von Steuersignalen, bei dem ein erster, mit dem Gerät zugeführten
Eingangssignalen beauftragter Wandler einer elektrischen Einrichtung vorgeschaltet ist, die die gewandelten Signale derart
verarbeitet, daß die Einrichtung nach'Ablauf einer einstellbaren
Zeitspanne ein Steuersignal zur Verfügung stellt.
Bei der Bereitstellung von Steuersignalen unter Verwendung von
fluidischen EingangsSignalen ist es bekannt, daß fluidische Eingangssignal
in ein elektrisches Signal umzuwandeln und dieses dann einem Zeitwerk zuzuführen, das entsprechend der vorgewählten
Zeitspanne ein elektrisches Ausgangssignal zur Verfügung stellt. Dieses wird dann z.B. dem Magnetventil eines zu steuernden,
fluidischen Schaltkreises zugeführt.
Für längere Zeitspannen, z.B. mehrere Minuten oder Stundenweisen
derartige Zeitwerke mechanische Hemmwerke oder fliehkraftbetriebene
Einrichtungen auf. Für kürzere Zöiten ist es bekannt, nach dem Drossel-Kapazitäts-Prinzip arbeitende Bausteine zu verwenden,
die also auf rein fluidischer Basis arbeiten. Derartige Zeitwerke und Bausteine weisen den Nachteil auf, daß sie neben einem hohen
mechanischen Aufwand zeitungenau arbeiten, und zwar sowohl hinsichtlich
des Beginns als auch hinsichtlich der Dauer der jeweils gewünschten Zeitspanne. Dieses gilt auch für die Reproduzierbar-
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keit der Zeiteinstellungen. Außerdem sind die fraglichen Zeitwerke
hysteresebehaftet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Steuergerätes
gemäß der einleitend angeführten Art zur Bereitstellung von Steuersignalen, das bei einfachem Aufbau die reproduzierbar
genaue Einstellung sowohl des Beginns als auch der Zeitdauer der bereitzustellenden Steuersignale gestattet und diese Eigenschaften
für eine außerordentlich hohe.Anzahl von Betriebsstunden gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß die erwähnte
Einrichtung aus einem Zeitglied vom Transistor- oder Quarztyp oder aus einem Zählglied oder aus einem aus beiden Gliedern
kombinierten Gesamtglied besteht und das ein dem gewählten Glied nachgeschalteter weiterer Wandler vorgesehen ist, der das elektrische
Steuersignal des Gliedes in ein fluidisches Ausgangssignal
umsetzt.
Mit dieser Lösung ist es möglich, sowohl den Beginn als auch die Dauer der gewünschten Zeitspanne für das vom Steuergerät bereitzustellende
Steuersignal genau einzustellen. Dabei kann das Steuersignal mit einer reproduzierbaren Genauigkeit der Zeitstreuung
von z.B. 2oo ms zur Verfügung gestellt werden, was gegenüber herkömmlichen Geräten eine wesentlich gesteigerte Genauigkeit bedeutet.
Weiterhin bleiben diese Eigenschaften über den maximalen Einstellbereich erhalten, welcher looo Betriebsstunden und mehr
betragen kann, und sie sind praktisch hysteresefrei.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind
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in dem UnteranSprüchen 2 bis 8 angeführt. Nach Anspruch 2 kann
die genaue Einstellung des betreffenden Gliedes auf einfache Weise vorgenommen werden. Nach Anspruch 3 ergibt sich ein beträchtlich
gesenkter elektrischer Energieverbrauch, da die Kippstufe nur einen Kurzimpuls weiterleitet, so daß der nachfolgende
fluidische Wandler nur kurzzeitig mit einem Steuersignal beaufschlagt wird. Bei Verwendung einer Gleichstromquelle, z.B.
einer Batterie, ist das erfindungsgemäße Gerät netzunabhängig. Dieser Quelle kann eine Solarzelle zugeschaltet sein, so daß die
Quelle durch Lichteinwirkung energieerhaltend betrieben werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung beispielsweise näher erläutert, wobei das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt ist.
Das Steuergerät 1 besteht aus einem Gehäuse 2 und aus mehreren, darin untergebrachten und miteinander verschalteten Bausteinen,
bestehend aus einem ersten Wandler 3, der fluidische Eingangssignale in elektrische Signale umsetzt, aus einer: elektrischen Einrichtung
4, aus einer dieser nachgeschalteten monostabilen Kippstufe 5 und einem dann folgenden weiteren Wandler 6, der mit
dem von der Kippstufe ankommenden Kurzsignal beaufschlagt wird
und dadurch in seinem fluidischen Bereich eine Umsteuerung vornimmt. Die mit elektrischer Energie arbeitenden Bauteile werden
vorteilhaft aus einer Gleichstromquelle 7 gespeist, die z.B. aus einer Batterie oder aus einem Akkumulator bestehen kann. Mit dieser
Quelle kann eine Solarzelle 7a verschaltet sein, so daß die
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Quelle durch. Lichteinwirkung energieerhaltend betrieben werden
kann. Alternativ ist es auch möglich, daß eine Wechselstromquelle verwendet werden kann, wobei das Gerät dann in der Regel
netzabhängig ist. Der erste Wandler 3, der über eine Eingangsleitung
8 über den Anschluß X mit einem Eingangssteuersignal gespeist
wird, weist einen Schalter 9 auf, um einen Stromkreis schließen zu können, so daß die Einrichtung 4 aktiviert werden
kann.
Die Einrichtung 4 kann aus einem Zeitglied vom Transistor- oder Quarztyp, aus einem Zählglied oder aus einem aus beiden Gliedern
kombinierten Gesamtglied bestehen. Die Einrichtung weist vorzugsweise eine digital anzeigende Eingabemöglichkeit 10 und eine
weitere digitale Anzeige 11 auf, um die Einrichtung in einem gewünschten
Zeitbereich, der 1000 Stunden und mehr betragen kann, einstellen zu können, wobei sich der Wert der Anzeige 11 während
des Ablaufs der eingestellten Zeitdauer bzw. Zählwertes ändert. Für Einstellung und Anzeige kann auch nur ein gemeinsames Anzeigefeld
vorgesehen sein. Ferner ist die Einrichtung 4 mit einem vorzugsweise dreistufigen Hauptschalter 12 versehen, mit dem das
vorgeschlagene Steuergerät ein- und ausgeschaltet Kowie bei Verwendung
eines kombinierten Gesamtgliedes auf Zeitverhalten oder Zählverhalten geschaltetnwird. Wenn in vereinfachter Ausführung
des Steuergerätes nur das Zeitglied oder das Zählglied allein verwendet wird, wird der Hauptschalter 12 zweistufig sein.
Der weitere Wandler 6 kann in Form-eines umschaltbaren Fluidventils
ausgebildet seäm, das einen elektrischen Eingangsteil auf-
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weist, um z.B. den Steuerkolben des Wandlers 6 in die gewünschte
Schaltstellung bringen zu können. Ferner weist der Wandler einen Speicher auf, der so gestaltet ist, daß der Steuerkolben des Wandlers
mittels einer Feder 13 eine Vorrangstellung einnimmt.
Es wird nun die Funktion des Steuergerätes beschrieben, wobei als Einrichtung 4 das vorstehend erwähnte Zeitglied besonderen
Typs vorgesehen ist oder bei kombiniertem Gesamtglied nur das Zeitglied arbeiten soll.
Es sei angenommen, daß am weiteren Wandler 6 an dessen Anschluß P ein Fluiddruck ansteht, der unvermindert am Ausgang B des Wandlers
6 zur Verfügung steht. Soll dieser Schaltzustand des Wandlers bzw. der Schaltzustand des mit dem Wandler 6 verbundenen,
nicht zur Erfindung gehörenden Schaltkreises verändert werden, wird am Anschluß X des Steuergerätes ein fluidisches Eingangssignal
dem ersten Wandler 3 zugeleitet. Dieser aktiviert nun die Einrichtung 4 in Form des Zeitgliedes, an dem vorher an der Eingabe
10 die gewünschte Zeitspanne eingestellt worden ist. Ist diese Zeitspanne verstrichen, was an der Anzeige 11 abgelesen
werden kann, wird der Kippstufe 5 vom Zeitglied ein Steuersignal zugeleitet, welches, abgesehen von der Zeitkonstante der Kippstufe,
sofort dem weiteren Wandler 6 in Form eines Kurzimpulses zugeführt wird. Während der Dauer des Durchschaltens der Kippstufe
5 wird der weitere Wandler in der Weise aktiviert, daß durch das elektrische Signal der Speicher des Wandlers 6 gesetzt wird.
Dadurch wird die bereits erwähnte Vorrangstellung des Steuerkolbens des Wandlers 6 aufgehoben .und der Steuerkolben in seine an-
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dere Schaltstellung gebracht, wobei diese neue Stellung so lange beibehalten wird, wie am Anschluß X das Eingangssteuersignal
ansteht. Verlöscht dieses EingangsSteuersignal, wird der Speicher
in seinen ursprünglichen bzw. Ausgangszustand zurückversetzt sowie die Anzeige 11 auf null gesetzt.
Es wird nun die Funktion des Steuergerätes unter Verwendung des Zählgliedes, welches allein die Einrichtung 4 bilden soll oder zusätzlich
zu dem fraglichen Zeitglied enthalten sein kann, wobei das Zeitglied dann überbrückt ist, beschrieben.
Es sei auch hier für den weiteren Wandler 6 der Anfangszustand vorhanden, wie er in Verbindung mit dem Zeitglied beschrieben ist.
Dies gilt auch für den ersten Wandler 3: An der Einrichtung 4 in Form des Zählgliedes wird an dessen Eingabe 10 eine Zahl eingestellt,
die der Anzahl der eintreffenden Ereignisse in Form von Impulsen entspricht. Es treffen nunmehr am Anschluß X des Steuergerätes
die fluidischen Impulse ein, die im Wandler 3 in. entsprechende elektrische Impulse umgesetzt werden, die wiederum
das Zählglied beaufschlagen, was an der Anzeige 11 abzulesen ist.
Ist dort die als Sollwert an der Eingabe 10 eingestellte Ereigniszahl erreicht, wird wiederum die monostabile Kippstufe 5 mit
dem Ausgangssignal des Zählgliedes beaufschlagt, wodurch der weitere Wandler 6 wie vorstehend beschrieben beaufschlagt wird
und dementsprechend arbeitet. Auch in diesem Fall kann so vorgegangen werden, daß, wenn am Anschluß X keine fluidischen Impulse
mehr anstehen, sowohl der weitere Wandler 6 als auch das Zählglied jeweils in ihren Ausgangszustand gestellt werden.
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Hinsichtlich der Rückstellung kann alternativ auch so vorgegangen werden, daß. dies durch externe Signale oder Steuerimpulse erfolgt.
Dies ist in der anliegenden Zeichnung beim weiteren Wandler 6 symbolisch mit 13' angedeutet.
Der Betrieb des zweiten Wandlers 6 kann auch dahingehend modifiziert
werden, daß hierfür zusätzliche Steuerhilfsleitungen A1 und
X1 vorgesehen sind, die von den Anschlüssen A bzw. X abgehen. Ein für diesen Betrieb geeigneter Wandler in Form eines Fluidventils
kann einen Differenzkolben aufweisen. Dessen Vorrangstellung ist grundsätzlich durch die Feder 13 gewährleistet, wenn nicht gleichzeitig
der Kurzimpuls von der Kippstufe 5 und ein Impuls oder dergleichen
über die Hilfsleitung X' auf den Differenzkolben wirken.
Durch Umschalten des den Differenzkolben aufweisenden Speichers des Wandlers 6, und zwar aufgrund eines Impulses von der Kippstufe
5, wird über die Hilfsleitung A' gegen die Feder 13 gleichzeitig ein weiterer Halteimpuls gesetzt, dessen Wert jedoch schwächer
ist als der über die Hilfsleitung X1. Wird das Eingangssteuersignal
am Anschluß X gelöscht, bewirkt die dann vorherrschende Kraft der Feder 13 die Rückstellung des Differenzkolbens in seine Ausgangsstellung.
Gleichzeitig wird der Speicher über die Hilfsleitung A' entlüftet.
Als Vorteil des vorgeschlagenen Gerätes ist noch auf <\äen geringen
elektrischen Energieverbrauch hinzuweisen, der darauf beruht, daß für den Auslösevorgang des weiteren Wandlers 6 nur ein Kurzimpuls
von wenigen Millisekunden erforderlich ist, der wiederum gespeichert und so lange gehalten wird, bis entweder das am Anschluß
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X anstehende Steuersignal gelöscht oder die Rücksetzung durch ein extern eingegebenes Signal vorgenommen wird. Mittels des
Hauptschalters 12 ist es möglich, das vorstehend beschriebene Steuergerät vollständig abzuschalten, um hierdurch ebenfalls
unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.
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Claims (8)
- Patentanwälte
Dr. Hugo Wilcken
Dipl.-Ing. Thomas Wifcteft 3026 533Musterbahn 1 · 2400 Lübeck 1Anmelder: H.Kuhnke GmbH KG, Marktstraße, 2427 MalentePatentansprücheSteuergerät zur Bereitstellung von Steuersignalen, bei dem ein erster, mit dem Gerät zugeführten Eingangssignalen beaufschlagter Wandler einer elektrischen Einrichtung vorgeschaltet ist, die die gewandelten Signale derart verarbeitet, daß die Einrichtung nach Ablauf einer einstellbaren Zeitspanne ein Steuersignal zur Verfügung stellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4) aus einem Zeitglied vom Transistor- oder Quarztyp oder aus einem Zählglied oder aus einem aus beiden Gliedern kombinierten Gesamtglied besteht und daß ein dem gewählten Glied nachgeschalteter weiterer Wandler (6) vorgesehen ist, der das elektrische Steuersignal des Gliedes in ein fluidisches Ausgangssignal umsetzt. - 2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeit-, Zähl- oder Gesamtglied vorzugsweise digital anzeigend und digital einstellbar ausgebildet ist.
- 3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, "dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zeit-, Zähl- oder Gesamtglied und dem weiterem Wandler (6) eine monostabile Kippstufe (5) vorgesehen ist.
- 4. Steuergerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die elektrischen Bauteile des Gerätes eine vorzugsweise abschaltbare Gleichstromquelle (7) vorgesehen ist..130065/04263026533
- 5. Steuergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromquelle (7) eine Solarzelle (7a) zur Energieerhaltung zugeordnet ist.
- 6. Steuergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Wandler (6) einen fluidischen Speicher aufweist, der durch das kurzzeitige Steuersignal der Kippstufe (5) setzbar ist.
- 7. Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher des weiteren Wandlers (6) durch Löschen des auf den ersten Wandler (3) wirkenden EingangsSteuersignales oder durch ein externes Signal in seinen Ausgangszustand zurückgesetzt wird.
- 8. Steuergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeit-, Zähl- oder Gesamtglied durch Löschen des auf den ersten Wandler (3) wirkenden Eingangssteuersignales oder durch ein externes Signal in seinen Ausgangszustand zurückgesetzt wird.130065/0426
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