DE3025767A1

DE3025767A1 - Optoelektronische anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE3025767A1
Application number: DE19803025767
Authority: DE
Inventors: Frieder Dipl.-Ing. 7513 Stutensee Heintz; Erich Dipl.-Ing. Dr. 7500 Karlsruhe Zabler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1980-07-08
Filing date: 1980-07-08
Publication date: 1982-02-04

Description

Optoelektronische Anzeigevorrichtung
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer optoelektronischen Anzeigevorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Solche Anzeigevorrichtungen sind heute vielfach verbreitet und vor allem als Flüssigkristallanzeigen in Gebrauch.
In dem Buch "Nonemissive Electrooptic Display" A.R. Kmetz unf F.K. von Willisen, Plenum Press, New York and London, sind solche Flüssigkristallanzeigen näher beschrieben.
Es sind jedoch auch andere Anzeigevorrichtungen, wie z.B.
Leuchtdiodenanzeige, gebräuchlich.
Eine häufige Methode, Anzeigevorrichtungen zu bedienen, besteht in der Verwendung von Berührungsschaltern, wie sie z.B. in der DE-OS 2 654 575 näher beschrieben sind.
Bei allen Anzeigevorrichtungen, bei denen die ablesende Person neben der Ablesung und Bedienung noch durch andere Tätigkeiten in Anspruch genommen wird, wie z.B. im Kraftfahrzeug, ist es unangenehm, wenn nicht oftmals gefährlich, wenn die Bedienungsperson mit einer Hand die Bedienungstaste und mit dem Auge die Anzeigevorrichtung suchen muß und nebenbei nicht vom Verkehrsgeschehen abgelenkt werden soll. Dieser Fall tritt immer dann auf, wenn Daten des Fahrzeugs oder der Brennkraftmaschine, wie z.B. Öldruck, Geschwindigkeit, Reifendruck, Tankinhalt, Drehzahl, Temperatur usw. vom Fahrer abgerufen werden. Dies erfolgt insbesondere beim Einsatz sogenannter Bordcomputer, wie sie z.B. aus der DE-OS 30 Ol 470 bekannt sind. Insbesondere besteht das Problem dann, wenn aus Kostengründen oder im Interesse der Übersichtlichkeit Anzeigen für verschiedene Zwecken mehrfach ausgenutzt werden. Hier entsteht das Problem einer geeigneten Umschalteinrichtung, die zwischen einer Vielzahl von Funktionen umzuschalten erlaubt, ohne dabei den Fahrer zu überfordern oder zu sehr vom Verkehrsgeschehen abzulenken.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Abruf oder die Eingabe von Daten wesentlich einfacher wird, wenn die Anzeigevorrichtung und das zugeordnete Schalteelement am gleichen Punkt angeordnet sind.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Anzeigevorrichtung möglich.
Erleichtert wird die Abfrage oder Eingabe noch dadurch, daß der Berührungsschalter durch Formgestaltung insbesondere als Griffmulde, gekennzeichnet ist. In diesem Falle, wie auch im Falle einer akustischen Quittierung ist sogar eine blinde Bedienung möglich, d.h., der Fahrer kann sich weiterhin voll auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beshreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Flüssigkristallanzeige mit einem darauf aufgebrachten, transparenten Berührungsschalter.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Ein Flüssigkristall 10 befindet sich zwischen zwei Glasplatten 11, 12. Zu beiden Seiten des Flüssigkristalls 10 ist eine Rückelektrode 13 und eine Zeichenelektrode 14 zur Ansteuerung des Flüssigkristalls 10 angeordnet. Im Interesse der Übersichtlichkeit wurde auf die Darstellung eines hinterlegten Zeichens sowie auf bekannte Details der Flüssigkristallzelle, wie z.B. Abstandshalter, Lichtquelle, eventuell auch Polarisatoren verzichtet. Bei Streuzellen sind darüber hinaus keine Polarisatoren erforderlich. Diese Details sind aus dem angegebenen Stand der Technik zu entnehmen. Auf die der Bedienungsperson zugewandten Glasplatte 12 ist vor dem bzw. vor den angezeigten Zeichen, gewöhnlich eine Segmentanzeige, ein Berührungsschalter 15 aufgebracht, der natürlich transparent sein muß. Er besteht aus zwei Elektroden 16, 17, wobei die Elektrode 16 die Elektrode 17 umschließt. Zwei Anschlüsse 18, 19 des Berührungsschalters 15 führen zur Auswerteelektronik gemäß dem angegebenen Stand der Technik. Die beiden Elektroden 16, 17 können kapazitiv oder galvanisch wirken und z.B. aus SnO2 bestehen.
Der Berührungsschalter 15 kann zur leichteren Auffindbarkeit noch geometrisch gekennzeichnet sein, z.B. in einer Griffmulde liegen. Wird mit dem Berührungsschalter neben der eigentlichen Funktion noch eine akustische Quittierungsschaltung angewählt, so erhält die Bedienungsperson gleichzeitig eine Bestätigung, daß der Schalter richtig betätigt wurde. Im einfachsten Fall kann dies ein Frequenzgenerator sein, der einen kurzen Ton erzeugt. Es kann jedoch auch ein Sprachmodul sein, der die angewählte Funktion oder den angegebenen Wert in Form von Sprache wiedergibt.

Claims

Ansprüche Q Optoelektronische Anzeigevorrichtung, insbesondere Flüssigkristallanzeige, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Fläche vor den Anzeigeelementen ein transparenter Berührungsschalter (15) aufgebracht ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Berührungsschalter (15) durch Formgestaltung markiert ist.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgestaltung eine Griffmulde ist.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigung des Berührungsschalters (15) akustisch quittiert wird.
5. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quittierung die sprachliche Wiedergabe der angezeigten bzw. angewählten Information ist.