DE3024879A1 - Verfahren zur herstellung von 1,7-octadien - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 1,7-octadien

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DE3024879A1
DE3024879A1 DE19803024879 DE3024879A DE3024879A1 DE 3024879 A1 DE3024879 A1 DE 3024879A1 DE 19803024879 DE19803024879 DE 19803024879 DE 3024879 A DE3024879 A DE 3024879A DE 3024879 A1 DE3024879 A1 DE 3024879A1
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butadiene
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Bernhard Dr. 4047 Dormagen Schleppinghoff
Helmut Dr. 6729 Wörth Schöneberger
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Erdoelchemie GmbH
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Erdoelchemie GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C11/00Aliphatic unsaturated hydrocarbons
    • C07C11/12Alkadienes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/74Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition with simultaneous hydrogenation
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C2531/00Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
    • C07C2531/16Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing coordination complexes
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1,7-Octadien
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1,7-Octadien durch katalytische Hydrodimerisation. von 1,3-Butadien.
  • Lineare, endständige Diolefine, wie 1,7-Octadien, sind wertvolle Zwischenprodukte, die in der Oxosynthese, bei. Hydrocyanierungen und zahlreichen anderen chemischen Umsetzungen eingesetzt werden. Der besondere Vorteil solcher. Olefine, wie des 1,7-Octadiens, liegt in der Möglichkeit, Diester, Dicarbonsäuren, Diole und Diamine mit endständigen funktionellen Gruppen zu synthetisieren.
  • Es- ist bereits bekannt, 1,3-Butadien mit Palladium-(II)-salzen in homogener Phase mit Ameisensäure als dem reduzierenden Stoff zu hydrodimerisieren. So entsteht nach US 3.823.199 in benzolischer Lösung mit Palladiumacetat bei 50°C in 20 Stunden in etwa 9 gew.-%iger Ausbeute 1,6-Octadien. Aus US 3*732.328 ist weiter bekannt 1,3-Butadien mit Ameisensäure in Dimethylformamid in Gegenwart von Palladiumacetylacetonat oder Palladiumchlorid bei 100°C in 3 Stunden zu einem Gemisch aus 1,6-Octadien und Vinylcyclohexen zu dimerisieren. Der Zusatz von Triphenylphosphin verschiebt die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches zu einem Gemisch aus 1,6- und 1,7-Octadien.
  • Aus GB 1.341.324 ist bekannt, für die beschriebene Hydrodimerisation tertiäre Amine als Lösungsmittel einzusetzen, wobei ebenfalls Gemische aus 1,&- und 1,7-Octadien erhalten werden. Besonders hohe Umsätze und Selektivitäten bei der Dimerisation von 1,3-Butadien zu 1,7-Octadien erzielt man bei der Verwendung von Dimethylformamid in Gegenwart von Triethylamin als Lösungsmittel sowie bei Verwendung von Triethyl-, Tributyl- oder Triphenylphosphin als Cokatalysator zum Palladiumsalz. Als Nachteil dieses Verfahrens hat sich die aufwendige Reingewinnung des 1,7-Octadiens herausgestellt, da wegen der Azeotropbildung von Dimethylformamid und Octadien zur Aufarbeitung eines solchen Reaktionsansatzes ein mehrstufiges Verfahren nötig ist. Ein weiterer Nachteil ist bei diesem System in der großen Zahl der im Reaktionsgemisch eingesetzten Komponenten zu sehen, die durch den Zusatz von Triethylamin zum Lösungsmittel zustande kommt. Verzichtet man jedoch beim Dimethylformamid auf den Zusatz von Triethylamin, so sinken Umsatz und Selektivität.
  • In US 4.180.694 ist die Hydrodimerisation von 1,3-Butadien zu 1,7-Octadien in Gegenwart von Palladiumsalzen durch ein alkalisch reagierendes Salz der Ameisensäure bei 600 in einer Stunde beschrieben.
  • Als Lösungsmittel für -diese Reaktion werden eine Reihe polarer Lösungsmittel beschrieben. Bei Verwendung von Dimethylsulfoxid wird hierbei eine Umwandlung von 88 %, in Dimethylformamid von 87 %, in 1-Methyl-2-pyrrolidon von 59 % und in Methanol von 38 % beschrieben.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von 1,7-Octadien durch Hydrodimerisation von 1,3-Butadien in Gegenwart eines Palladium-(II)-salzes, eines tertiären Phosphines, eines reduzierenden Stoffes und eines organischen Lösungsmittels gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Lösungsmittel ein sauerstoffhaltiger N-Heterocyclus eingesetzt wird, das 1,7-Octadien durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch isoliert wird und das im Destillationssumpf anfallende Gemisch des Palladium-(II)-salzes und des Phosphins im Lösungsmittel in die Reaktion zurückgeführt wird, wobei gegebenenfalls die Hydrodimerisation unter Inertgas durchgeführt wird.
  • Als sauerstoffhaltige N-Heterocylen für das erfindungsgemäße Verfahren seien beispielsweise genannt: Pyrrolidon, N-Methylpyrrolidon, Piperidon, N-Methylpiperidon, N-Ethylpiperidon, N-B-Dimethylpropiolactam, N-Ethyl-B-methylpropiolactam und N-Methyl-caprolactam. Bevorzugt wird N-Methylpyrrolidon <NMP) verwendet.
  • Das Gewichtsverhältnis des als Lösungsmittel eingesetzten sauerstoffhaltigen N-Heterocyclen zu Butadien beträgt 0,5 bis 5, vorzugsweise 1,5 bis 3,5.
  • Als Salz des zweiwertigen Palladiums sei beispielsweise das Chlorid, das Bromid, das Jodid, das Acetat, das Propionat, das Butyrat, das Acetylacetonat, das Nitrat oder das Sulfat, vorzugsweise das Acetat, genannt.
  • Das Gewichtsverhältnis von Butadien zu Palladiumsalz liegt im Bereich von 250 bis 2000, vorzugsweise 300 bis 350.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in-Gegenwart eines tertiären Phosphins durchgeführt. Als solches sei beispielsweise ein Trialkylphosphin, wie Tripropylphosphin, Tributylphosphin, Triisobutylphosphin, Trihexylphosphin oder Trioctylphosphin oder ein Triarylphosphin, wie Triphenylphosphin, bevorzugt Triphenylphosphin, genannt. Das Gewichtsverhältnis von Butadien zu dem tertiären Phosphin beträgt 100 bis 1000, bevorzugt 130 bis 160.
  • Als reduzierender Stoff sei beispielsweise Hydrazin, Formaldehyd, Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Ameisensäure, bevorzugt Ameisensäure, genannt.
  • Für den Fall der bevorzugt eingesetzten Ameisensäure sei ein Molverhältnis von Butadien zu Ameisensäure wie 0,5 bis 6, vorzugsweise 1,5 bis 2,5, genannt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einer Temperatur von 30 bis 1500C, bevorzugt 60 bis 1100C, durchgeführt.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren wird bei einem Druck von 4 bis 100 bar, bevorzugt 8 bis 30 bar, gearbeitet.
  • Besonders bevorzugt wird bei dem Eigendruck gearbeitet, der sich bei der gewählten Reaktionstemperatur aus den Partialdrucken der beteiligten Reaktionskomponenten zusammensetzt.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung wird in der homogenen, flüssigen Phase in einem Rührkessei oder einem Strömungsrohr durchgeführt.
  • Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und entspannt. Bei dieser Entspannung werden flüchtige Anteile, wie das nicht umgesetzte 1,3-Butadien, gegebenenfalls unter Mitverwendung eines inerten Treibgases, wie Stickstoff oder Argon, aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Das Butadien kann aus dem Entspannungs-Gasstrom durch Kondensation in einer Tiefkühlzone wiedergewonnen werden und der erfindungsgemäßen Reaktion erneut zugeführt werden.
  • Die Reingewinnung von 1,7-Octadien aus dem Reaktions- gemisch erfolgt in zwei Destillationsstufen. Hierbei wird unter Normaldruck oder unter vermindertem Druck, bevorzugt unter vermindertem Druck von maximal 500 mbar, besonders bevorzugt unter vermindertem Druck von maximal 150 mbar, gearbeitet. In der ersten Destillationsstufe werden die entstandenen C8-Kohlenwasserstoffe als Destillat abgezogen, während im Sumpf die Katalysatorlösung, bestehend aus dem sauerstoffhaltigen N-Heterocyclus, dem Phosphin und dem Palladiumsalz, erhalten wird. Das Destillat der ersten Destillationsstufe wird in einer zweiten Destillationsstufe rektifiziert. Hierbei wird als Destillat 1,7-Octadien in einer Reinheit von mehr als 99 Gew.-E erhalten, während im Sumpf Ca-Monoolefine und ggf. höhersiedende Nebenprodukte anfallen.
  • Die Katalysatorlösung aus dem Sumpf der ersten Destillationsstufe wird in die erfindungsgemäße Reaktion zurückgeführt. Zur Aufrechterhaltung der gewünschten Produktqualität wird aus der Katalysatorlösung ständig ein Teilstrom ausgeschleust, beispielsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-*, der wiedergewonnenen Katalysatorlösung. Diese ausgeschleuste Menge wird durch die gleiche Menge frischer Katalysatorlösung mit der entsprechenden Konzentration ersetzt.
  • Je nach dem Umfang dieser Katalysator-Aufbereitung können katalytische Aktivitäten von 7000 bis 250000 Mol umgesetztes Butadien pro Mol Palladiumsalz, vorzugsweise 10000 bis 60000 Mol umgesetztes Butadien pro Mol Palladiumsalz, erreicht werden Alle Verfahrensschritte, besonders die Hydrodimerisation aber auch die Destillation und die Katalysator-Aufarbeitung, werden vorteilhaft in Gegenwart eines inerten Gases wie Argon, Stickstoff oder Methan, vorzugsweise Stickstoff, durchgeführt.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren kann 1,7-Octadien in sehr hohen Umsatzraten des 1,3-Butadiens und in sehr hoher Selektivität, bezogen auf umgesetztes Butadien, hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Reaktionssystem unter Einsatz der genannten sauerstoffhaltigen N-Heterocyclen erlaubt eine einfache und verlustarme Gewinnung des 1,7-Octadiens aus dem Reaktionsgemisch, wobei das 1,7-Octadien in hoher Reinheit erhalten wird.
  • Es ist überraschend, daß das erfindungsgemäße Verfahren in Abwesenheit basisch reagierender Substanzen, wie tertiärer Amine und alkalisch reagierender Salze der Ameisensäure, mit dem genannten Erfolg durchgeführt werden kann.
  • Beispiel 1 Ein stopfbuchsloser 1-Liter-V4A-Rührautoklav, versehen mit Mantelbeheizung, Innenkühlung und Druckhaltung, inertisiert mit Stickstoff wurde mit 3,2 . 10 3 mol Palladiumacetat, 6,2 . 10-3 mol Triphenylphosphin, 2,02 mol Ameisensäure, 2,02 mol N-Methylpyrrolidon (NMP) und 4,44 mol 1,3-Butadien beschickt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 750C aufgeheizt und bei dieser Temperatur und einem Druck von 22 bar 20 Minuten gehalten.
  • Zur Aufarbeitung des Reaktionsproduktes wurde der Rührautoklav am Ende der Reaktionszeit abgekühlt und über die Gasphase vom Reaktionsdruck 22 bar auf 1 bar entspannt.
  • Das Entspannungs-Gasgemisch wurde über ein Kondensationssystem (T -300C) gefahren, um das kondensierte Butadien in den Rührautoklaven wieder zurückzuführen.
  • Die Flüssigphase wurde gaschromatographisch untersucht, einer Destillationskolonne zugeleitet und bei vermindertem Druck (p = 100 mbar) aufdestilliert.
  • Die als Kopfprodukt gewonnene C8-Kohlenwasserstoff-Fraktion wurde in einer weiteren Destillationskolonne bei vermindertem Druck (p = t00 mbar) rektifiziert, wobei als Destillat 1,7-Octadien mit einer Reinheit von 99,5 Gew-% erhalten wurde, während im Sumpf ein Gemisch aus C8-Olefinen und Höhersiedenden anfällt.
  • Der Umsatz an Butadien betrug 90,1 %. Die Selektivität zum 1,7-Octadien betrug 93,6 %.
  • Das Sumpfprodukt der ersten Kolonne, bestehend aus N-Methyl-pyrrolidon (NMP), Triphenylphosphin und Palladiumacetat, wurde für einen weiteren Ansatz in den Rührautoklaven zurückgeführt. Nach Zugabe von 1,6 . 10 4 mol Palladiumacetat, 3,1 . 10 4 mol Triphenylphosphin und 1,01 . 10 1 mol NMP wurde die so aufbereitete Katalysatorlösung erneut zur Hydrodime-risation von 1,3-Butadien eingesetzt und zeigte vergleichbare Umsätze und Selektivitäten wie frisch angesetzte Katalysatorlösungen.
  • Beispiel 2 Ein stopfbuchsloser 1-Liter-V4A-Rührautoklav, versehen mit Mantelbeheizung, Innenkühlung und Druckhaltung, inertisiert mit Stickstoff wurde mit 3,2 . 10 3 mol Palladiumacetat, 6,2 . 10 mol Triphenylphosphin, 2,02 mol Ameisensäure, 3,03 mol N-Methylpyrrolidon und 4,44 mol 1,3-Butadien beschickt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 75"C aufgeheizt und bei dieser Temperatur und einem Druck von 22 bar 20 Minuten gehalten.
  • Nach dem Abkühlen wurde der Reaktionsansatz gaschromatographisch untersucht und wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet.
  • Der Umsatz an Butadien betrug 90,5 g Die Selektivität zum 7,7-Octadien betrug 93,0 %.
  • Beispiel 3 Ein stopfbuchsloser, thermostatisierbarer mit Stickstoff inertisierter 1-Liter-Glas Autoklav mit Magnetrührwerk und Druckhaltung wurde mit 2,4 . 10 3 mol Palladiumacetat, 4,7 . 10 -3 mol Triphenylphosphin, 1,48 mol Ameisensäure, 3,03 mol N-Methylpyrrolidon und 3,33 mol 1,3-Butadien beschickt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 750C bei 17 bar Gesamtdruck aufgeheizt und bei diesen Bedingungen 20 Minuten gehalten.
  • Nach dem Abkühlen wurde der Reaktionsansatz gaschromatographisch untersucht und wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet.
  • Der Umsatz an Butadien betrug 89,9 e. Die Selektivität zum 1,7-Octadien betrug 92,7 %.
  • Beispiel 4 Ein stopfbuchsloser 1-Liter-V4 A-Rührautoklav, versehen mit Mantelbeheizung, Innenkühlung und Druckhaltung, mit Stickstoff inertisiert wurde mit 3,2 . 10 3 mol Palladiumacetat, 6,2 . 10 3 mol Triphenylphosphin, 2,02 mol Ameisensäure, 2,02 mol N-Methylpyrrolidon und 4,44 mol 1,3-Butadien beschickt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 75"C aufgeheizt und bei dieser Temperatur und einem Druck von 22 bar 90 Minuten gehalten. Der Reaktionsansatz wurde abgekühlt, gaschromatographisch untersucht und wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet.
  • Der Umsatz an Butadien betrug 90,3 %. Die Selektivität zum 1,7-Octadien betrug 92,8 %.
  • Beispiel 5 Ein stopfbuchsloser 1-Liter-V4A-Rührautoklav, versehen mit Mantelbeheizung, Innenkühlung und Druckhaltung, mit Stickstoff inertisiert, wurde mit 3,2 . 10-3 mol Palladiumacetat, 6,2 . 10 3 mol Triphenylphosphin, 2,02 mol Ameisensäure, 2,02 mol N-Methyl-caprolactam und 4,44 mol Butadien beschickt.
  • Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 75"C aufgeheizt und bei dieser Temperatur und einem Druck von 22 bar 20 Minuten gehalten. Nach dem Abkühlen wurde der Reaktionsansatz gaschromatographisch untersucht. Danach betrug der Umsatz an Butadien 88,5 % und die Selektivität zum 1,7-Octadien 92,4 %.

Claims (9)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von 1,7-Octadien durch Hydrodimerisation von 1,3-Butadien in Gegenwart eines Palladium-(II)-salzes, eines tertiären Phosphines, eines reduzierenden Stoffes und eines organischen Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein sauerstoffhaltiger N-Heterocyclus eingesetzt wird, das 1,7-Octadien durch Destillation aus dem Reaktionsgemisch isoliert wird und das im Destillationssumpf anfallende Gemisch des Palladium-(II)-salzes und des Phosphins im Lösungsmittel in die Reaktion zurückgeführt wird, wobei gegebenenfalls die Hydrodimerisation unter Inertgas durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als sauerstoffhaltiger N-Heterocyclus das N-Methylpyrrolidon verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Lösungsmittel eingesetzte sauerstoffhaltige N-Heterocyclus in einem Gewichtsverhältnis von 0,5 bis 5 zum Butadien eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Butadien zu dem tertiären Phosphin im Gewichtsverhältnis von 100 zu 1000 und zum Palladiumsalz im Gewichtsverhältnis von 250 bis 2000 eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation des 1,7-Octadiens aus dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck von maximal 500 mbar durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der destillativen Abtrennung des 1,7-Octadiens verbleibende Destillationssumpf, der das Palladiumsalz, das tertiäre Phosphin und den sauerstoffhaltigen N-Heterocyclus enthält, in das Verfahren zurtickgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rückführung des Destillationssumpfes 0,1 bis 20 Gew.-% dieses Sumpfes ausgeschleust werden und durch durch die entsprechende Menge an Palladiumsalz, tertiärem Phosphin und dem sauerstoffhaltigen N-Heterocyclus in gleicher Konzentration ersetzt werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion und die Aufarbeitung unter einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Butadien zu der als reduzierendem Stoff eingesetzten Ameisensäure 0,5 bis 6 beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8722953B2 (en) 2006-07-05 2014-05-13 Evonik Degussa Gmbh Method for producing dienes by hydrodimerization

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8722953B2 (en) 2006-07-05 2014-05-13 Evonik Degussa Gmbh Method for producing dienes by hydrodimerization

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