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Verfahren und Anordnung zur Ansteuerung
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eines Anzeigefeides im Multiplexbetrieb Die Erfindung betrifft ein
Verfahren und eine Anordnung zur Ansteuerung eines Anzeigefeldes im Multiplexbetrieb,
wobei das Anzeigefeld aus mehreren Anzeigereihen (Multi-Digit-Anzeigen) mit einzelnen
Anzeigeelementen, insbesondere 7-Segment-Anzeigeelementen, besteht.
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Es ist bekannt, von einer zentralen Steuereinheit aus die Anzeigeelemente
oder Anzeigedigits eines Anzeigefeldes, z .B. die Ziffern und Figuren eines Spielgerätes,
parallel anzusteuern. Für eine solche Ansteuerung werden die erforderlichen Signale
oder Informationen parallel auf getrennten Leitungen von der Steuereinheit zu den
Anzeigeelementen übertragen. Mit der Zahl der Anzeigeelemente steigt auch die Zahl
der Übertragungskabel und der Steckeranschlüsse, so daß bei einer großen Anzahl
von Anzeigeelementen in einem Anzeigefeld die Zahl der Verbindungskabel und -stecker
entsprechend anwächst. Wenn auch derAufwand bei kleineren Anzeigefeldern noch durchaus
zu vertreten ist, so wächst doch mit der Größe des Anzeigefeldes nicht nur der Aufwand
für die zu installierenden Verbindungen sondern auch die Wahrscheinlichkeit des
Auftretens von Fehlern bei der Verkabelung und möglicher Defekte im Betrieb.
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Es ist daher bekannt, Anzeigeelemente im sogenannten Multiplexbetrieb
anzusteuern. Dabei werden z.B. bei einer achtstelligen Anzeige die 8 anzuzeigenden
Ziffern der Reihe nach eingeschaltet. Die Umschaltung der einzelnen Ziffern erfolgt
mit einer solchen Geschwindigkeit, daß das menschliche Auge aufgrund dessen Trägheit
ein stehendes Bild sieht. Ein erheblicher Vorteil dieser Betriebsart liegt darin,
daß zwischen dem Steuer- und dem Anzeigeteil nur wenige Datenleitungen neben den
erforderlichen Stromversorgungsleitungen benötigt werden,
im Gegensatz
zu den der Anzahl der Anzeigeelemente entsprechenden Leitungen bei einem herkömmlichen
Aufbau. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn größere Entfernungen zwischen
der Daten-oder Informationsquelle und dem Anzeigefeld überbrückt werden müssen.
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Eine Steueranordnung für den Multiplexbetrieb von Anzeigeeinheiten
ist aus der Literaturstelle"Das TTL-Kochbuch" (Texas Instruments Deutschland GmbH,
7. Auflage, Febr. 1980) aus den Seiten 196 - 199 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung
steuert ein freilaufender Oszillator einen Zähler an, dessen Ausgänge zu mehreren
Multiplexern führen, die der Reihe nach ihre entsprechenden Eingänge auf vier Leitungen
schalten, welche dann einen 7-Segment-Dekoder im Anzeigeteil steuern. Die Ausgänge
des Zählers führen weiterhin zu einem weiteren Dekoder, der synchron zu der jeweils
gewählten Datenadresse die entsprechende Anzeigeeinheit über zusätzliche Leistungstreiber
steuert. Der Oszillator trickert bei jedem Weiterschalten des Zählers zusätzlich
ein Monoflop, das einen sogenannten IrBlankingTTEingang' d. h. einen unnötige Ziffern
ausblendenden Eingang des 7-Segment-Dekoders ansteuert. Bei einem großen Anzeigefeld
erweist sich diese Matrix-Ansteuerung jedoch als nicht ausreichend. Würde man nämlich
bei dieser Ansteuerungsart Anzeigeelement für Anzeigeelement ansteuern, wäre die
Zeit um alle Anzeigeelemente zu durchlaufen zu groß. Das Auge würde die große Durchlaufzeit
durch ein Flackern der Anzeige wahrnehmen. Außerdem wäre die Zeit für die Ansteuerung
eines einzelnen Anzeigeelementes zu kurz, so daß die erreichbare Helligkeit für
jedes Anzeigeelement zu gering wäre. Die bekannte Matrix-Ansteuerung für große Anzeigefelder
würde daher zu einer zu schwachen Wiedergabe der Anzeige
führen.
Aus diesem Grund werden für entsprechend große Anzeigefelder auch mehrere Matrix-Ansteuerschaltungen
verwendet Das bedeutet aber nicht nur eine erhebliche Vergrößerung der Anzahl der
zu verwendenden Bauelemente sondern auch eine erhebliche Anhebung der Anzahl der
Übertragungsleitungen von der Steuereinheit zum Anzeigefeld Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es ein Anzeigefeld mit einer Vielzahl von Anzeigeelementen über ein
Minimum von Übertragungsleitungen von einer Steuereinheit unter Verwendung einer
geringstmöglichen Anzahl von Bauelementen, insbesondere unter Verwendung von Standard-Bauelementen,
anzusteuern und zusätzlich einfache Erweiterungsmöglichkeiten für die Anzahl der
anzusteuernden Anzeigeelemente ohne die bestehenden Ansteuerungselemente und Leitungen
zu ändern vorzusehen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
steuerung eines Anzeigefeldes im Multiplexbetrieb gelöst das dadurch gekennzeichnet
ist daß die Daten für jedes Anzeigeelement voneinander entsprechenden Anzeigeelementen
seriell in an einer Datenleitung hintereinander geschalteten n-Schieberegistern
eingeschrieben und mit einem an alle Schieberegister parallel abgegebenen Taktimpuls
an das nächstfolgende Schieberegister weitergegeben werden bis mit dem nd-1O Dateneintrag
ein bestimmter, einander entsprechenden Anzeigeelementen zugeordneter elektronischer
Schalter angewählt und mic einem nachfolgenden oder gleichzeitig mit dem n+11. Dateneintrag
ein an alle Schieberegister auf einer gemeinsamen Ladeleitung abgegebener Ladeimpuls
die in den Schieberegistern eingeschrieLenen Daten für die einzelnen Anzeigeelemente
auf die
Ausgänge der Schieberegister gegeben werden.
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Dieses Verfahren gibt die Möglichkeit, im Multiplexbetrieb eine Vielzahl
von Anzeigeelementen eines Anzeigefeldes anzusteuern, wobei die Anzahl der Übertragungsleitungen
auf eine Daten-, eine Takt- und eine Ladeleitung sowie auf zwei erforderliche Stromversorgungsleitungen
beschränkt bleibt. Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil der Verwendung standardisierter
Bauteile sowie einer vereinfachsten MögLichkeit der Änderung und Erweiterung der
Anzeigen durch einfaches Kaskadieren der Anzeigereihen (Multi-Digit-Anzeigen).
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Eine Anordnung zur Ansteuerung eines Anzeigefeldes im Multiplexbetrieb
ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Multi-Digit-Anzeige bzw. jeder Anzeigereihe
des Anzeigefeldes ein Schieberegister und zur Anwahl einander entsprechender Anzeigelemente
jeder Multi-Digit-Anzeige ein elektronischer Schalter zugeordnet ist, wobei die
Daten, Takt- und Ladeeingänge der Schieberegister mit den Ausgängen eines Mikrocomputers
verbunden sind.
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Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird bei nur drei Informations-und
zwei Stromversorgungsleitungen eine Vielzahl von Anzeigeelemen-5en angesteuert,
wobei sowohl die Sicherheit der Datenübertragung und somit ein st-örungsunanfälliger
Betrieb stets gewährleistet ist als auch der Elauelementeaufwand durch Verwendung
einer nur geringen Anzahl standardisierter liau-teile äußerst gering ist. Die Anzahl
der Anzeigereihen bzw. der Multi-Digit-Anzeigen kann beliebig groß gewählt werden,
und ist nur durch den Taktzyklus zum Einschreiben aller Informationen in die datenmäßig
hintereinandergeschalteten Schieberegister und damit durch ein für das menschliche
Auge vJahnnehrnklre Flackern der Anzeigeelemente begrenzt.
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Eine Variante zur vorstehend genannten Anordnung ist dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Anzeigereihe bzw. Multi-Digit-onzeige des Anzeigefeldes ein Schieberegister
zugeordnet ist, wobei die Datenein- und Ausgänge der Schieberegister in Serte geschaltet
an eine Datenleitung und die Takteingänge der Schieberegister parallel an eine Taktleitung
angeschlossen sind, daß ein BCD-Dekoder vorgesehen ist, der mit drei Eingängen an
die Ladelettungen für eine BCD-Information und mit einem Eingang an die Taktleitung
angeschlossen ist und daß ein Ladeausgang des BCD-Dekoders an die parallel geschalteten
Ladeeingänge der Schieberegister und sechs Ausgänge des BCD-Dekoders über einen
Treiber an die Masseanschlüsse einander entsprechender Anzeigeelemente der Multi-Digit-Anzeigen
bzw. der Anzeigereihen angeschlossen sind.
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Diese Anordnung weist die gleichen Vorteile wie das vorstehend genannte
Ausführungsbeispiel auf, erfordert jedoch zwei zusätzliche Übertragungsleitungen
für die Übertragung des Ladesignals von der Steuereinheit zur Anzeigeschaltung.
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Weitere günstige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind
in anderen Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit den Hauptbauelementen einer Ansteueranordnung für
ein Anzeigefeld,
Fig. 2 ein Flußdiagramm für die Bearbeitung einzelner
Programmschritte im Mikroprozessor und Fig. 3 ein Blockschaltbild einer schaltungstechnischen
Variante der Anordnung gemäß Fig. 1 Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt
ein Anzeigefeld 1 mit n-Anzeigereihen bzw Multi-Digit-Anzeigen, die in dem Ausführungsbeispiel
aus je sechs Anzeigeelementen bestehen. Die einzelnen Anzeigereihen werden über
ihnen zugeordnete Segment-Treiber 4.1 - 4. n von den Ausgängen eines jeder Anzeigereihe
1 .1 - 1 .n zugeordneten Schieberegisters 3.1 - 3.n angesteuert.
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Zur Strombegrenzung sind zwischen den Segment-Treibern und den einzelnen
Segmenten eines Anzeigeelementes kleine Vorwiderstände 7 vorgesehen. Den einander
entsprechenden Anzeigeelementen der einzelnen Anzeigereihen ist ein für diese Anzeigeelemente
gemeinsamer Transistor 51 - 56 eines elektronischen Schalters 5 zugeordnet. Die
Basisanschlüsse der Transistoren 51 - 56 des elektronischen Schalters 5 sind ebenfalls
über Strom -begrenzungswiderstände 6 mit den Ausgängen eines Digit-Treibers 4. 0,
der wiederum von einem ersten Schieberegister 3.0 angesteuert wird, verbunden. D
ieSpannungsversorgung für die Schieberegister 3.0 -3.n sowie für die Treiber 4.
0 -4.n ist an eine gemeinsame 5 V-Leitung angeschlossen. Ebenso sind die Masseanschlüsse
der Schieberegister 3.0 - 3.n sowie der Treiber 4.0 - 4.n und der Emitter der Transistoren
51 - 56 an eine gemeinsame Masseltiung GND angeschlossen. Die Takteingänge der einzelnen
Schieberegister 3.0 - 3.n sind parallel geschaltet und mit einer Taktleitung 10
verbunden. Ebenso sind die Ladeeingänge der Schieberegister 3.0 - 3.n parallel gescha
tet und an eine gemeinsame Ladeleitung 9 angeschlossen.
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Die Dateneingänge der Schieberegister sind in Serie geschaltet, wobei
der
Dateneingang des ersten Schieberegisters 3.0 mit einer Datenleitung 8 und der Dateneingang
des jeweils nachgeschalteten Schieberegisters 3.1 - 3.n mit dem Datenausgang des
voranstehenden Schieberegisters verbunden ist.
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Die Datenleitung 8, die Ladeleitung 9 sowie die Taktleitung 10 sind
an die Ausgänge einer Steuerlogik 22 angeschlossen, die zusammen mit einem Mikroprozessor
21 sowie einem RAM-Datenspeicher und ROM-Speicher für das Anwenderprogramm über
einen Datenbus miteinander in Verbindung steht und einen Mikrocomputer-Baustein
2 bildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuerlogik 22 im Mikr¢computer-Baustein
2 integriert, kann jedoch auch als externer Baustein zusammen mit einem ihr zugeordneten
Datenspeicher vorgesehen werden.
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Mit dieser Anordnung ergibt sich unter Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens folgende Funktionsweise: Die Daten für die in diesem Ausführungsbeispiel
gewählten 7-Segment-Anze igeelemente werden der Ansteuerschaltung, bestehend aus
den Schieberegistern 3.0 - 3 n, den Segment-Treibern 4.1 - 4.n sowie den Digit-Treiber
4.0 und den Transistoren 51 - 56 seriell vom Mikrocomputer 2 zugeführt. Da die einzelnen
Schieberegister 3.0 - 3.n datenmäßig hintereinander geschaltet sind, wird mit der
Dateneingabe für das n-te-Schieberegister 3.n zur Ansteuerung beispielsweise des
ersten Anzeigeelementes der n-ten-Multi-Digit-Anzeige 1.n begonnen. Allgemein ausgedrückt
werden die Daten für die n--ce-Anzeigereihe und für das n-ce-Anzeigeelement durch
die einzelnen Schieberegister 3.0 bis hin zum n-.e-Schieberegister 3.n gegehoben.
Als letzte Dateneinheit wird das zur Ansteuerung eines
der sechs
Transistoren 51 - 56 benötigte Bit eingegeben, so daß mit dem anschließend oder
gleichzeitig von dem Mikrocomputer 2 abgegebenen Ladeimpuls einer der sechs Transistoren
durchschaltet und damit die entsprechenden Anzeigeelemente der n-Anzeigereihen eingeschaltet
werden. Mit der Abgabe des Ladeimpulses leuchten somit die einander entsprechenden
i:\nzeigeelemente der einzelnen Anzeigereihen 1.1 - 1 .n mit ihren vorher in dem
ihnen zugeordneten Schieberegister 3. 1 - 3. n eingespeicherten Daten auf. Dieser
Vorgang wiederholt sich für jedes einzelne der in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten
sechs Anzeigeelemente einer Anzeigereihe. Da ein Durchlaufzyklus für alle Anzeigeelemente
im Multiplexbetrieb nur zwei Millisekunden für die einander entsprechenden Anzeigeelemente
beansprucht, nimmt das Auge aufgrund seiner Trägheit das nacheinander erfolgende
Aufleuchten der einzelnen Anzeigeelemente als ein zeitgleiches Aufleuchten aller
Anzeigeelemente des Anzeigefeldes wahr.
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Wie bereits oben ausgeffihrt ist dem Mikroprozessor 2 ein Festwertspeicher
oder ein änderbarer Speicher zugeordnet, wobei die mittels der Anzeigeelemente zur
Anzeige gebrachten Zahlen oder Figuren im änderbaren Speicher eingespeichert werden
Dieses Einspeichern von Daten in den änderbaren Speicher mittels des Mikroprozessor
läuft sehr schnell ab, im Gegensatz zum Einschieben der Daten in die Schieberegister
für die einzelnen Anzeigeelemente.
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Dieses Einschieben der Daten mit jedem einzelnen Taktimpuls erfordert
für den Mikroprozessor eine erhebliche Bearbeitungszeit.
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Da der Mikrocomputer für diese Bearbeitungszeit keine anderen Funktionen
abarbeiten kann, ist es besonders vorteilhaft, eine zusätzliche Steuerlogik in Form
der Steuerlogik 22 vorzusehen, die das Einschieben der Daten in die Schieberegister
und die Ansteuerung der beschriebenen Schaltung bewirkt. Diese Steuerlogik 22, die
sich im
Mikrocomputer 2 oder extern angeordnet befinden kann, steuert
die serielle Datenübertragung für die einzelnen Anzeigeelemerlte In der Zwischenzeit
kann der Rechner andere, zusätzliche, z.B.
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Überwachungsaufgaben, erfüllen.
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Die Rechnereinheit bzw. der Mikrocomputer 2 wird gemäß dem in Fig.
2 schematisch dargestellten Flußdiagramm programmiert.
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In diesem Software-Beispiel bedeutet N die Anzahl der Mralti-Digit-Anzeigen
bzw. der Anzeigereihen und M die Anzahl der Anzeigeelemente jeder Anzeigereihe und
ist auf Anzeigereihen mit sechs Anzeigelementen bezogen.
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Im ersten Programmschritt wird die Anzahl der Anzeigen N gleich N-1
gesetzt und im zweiten Programmschritt die Daten für die Anzeige N und das Anzeigeelement
M eingeholt. Im dritten Programmschritt (P3) werden die binär eingespeicherten Daten
in einen 7-Segment-Code umgesetzt. Im vierten Programmschritt (P4) werden die Daten
an die Scheberegister ausgegeben. Mit dem fünften Programmschritt (P5) wird abgefragt
ob noch weitere Anzeigen erfolgen müssen, wobei mit der Entscheidung "Ja" eine Schleife
zum ersten Programmschritt und mit der Entscheidung 'tNein" der sechste Programmschritt
angesteuert wird. In diesem Programmschritt werden die Daten für das Anzeigeelement
M für den entsprechenden Treiber-Transistor ausgegeben. Mit dem siebten Programmschritt
(P7) wird das nächstfolgende Anzeigeelement entsprechend dem Multiplexverfahren
bearbeitet. Die Programmschritte 8 und 9 (P8, P9) beinhalten das Durchlaufen aller
einzelnen Anzeigeelemente einer Anzeigereihe.
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Das in Fig. 3 dargestellte Blockschaltbild einer Variante des Ausführungsbeispieles
nach Fig. 1 weist ebenfalls ein Anzeigefeld 1 mit N-Anzeigereihen 1.1 - 1 .n sowie
in jeder einzelnen Anzeigereiie
sechs einzelne 7-Segment-Anzeigen
auf. Die einzelnen AnzeigeeLemente jeder Anzeigereihe 1.1 - 1 .n werden über Segment-Treiber
4.1 - 4.n von den Ausgängen eines jeder Anzeigereihe zugeordneten Schieberegisters
3.1 - 3.n angesteuert. Die Ansteuerleitungen zwischen den Schieberegistern 3.1 -
3.n und den Segment-Treibern 4.1 - 4.n sowie die Verbindungsleitungen zwischen den
Segment-Treibern 4.1 - 4.n und den ihnen jeweils zugeordneten Anzeigereihen 1.1
- f.n sind in diesem Ausführungsbeispiel vereinfacht als Pfeile dargestellt. Die
einander entsprechenden Anzeigeelemente jeder Anzeigereihe 1.1 - 1 .n werden analog
zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 von einem Treiber 12 angesteuert, dessen Eingänge
mit sechs Ausgängen eines vorgeschalteten Dekoders 11 verbunden sind. Der Dekoder
11 ist über drei Ladeleitungen 91, 92, 93, an denen kodiert die Ladesignale anstehen,
mit entsprechenden Ausgängen eines Mikrocomputers 2 verbunden. Der Dekoder 11, der
Treiber 12, die Schieberegister 3.1 - 3.n, die Segment-Treiber 4.1 - 4.n sowie der
Mikrocomputer 2 sind in gleicher Weise an eine Spannungsversorgung von 5V sowie
an Bezugspotential GND angeschlossen. Die Takteingänge der Schieberegister 3. 1
- 3.n sind parallel an eine mit einem entsprechenden Ausgang des Mikrocom -puters
2 verbundene Taktleitung 10 angeschlossen. Die paralrel geschalteten Ladeeingänge
der Schieberegister 3.1 - 3.n sind über eine Ladeleitung 9 mit einem entsprechenden
Ausgang des Dekoders 11 verbunden. Der Dekoder 11 bildet durch Dekodieren der ihm
über die Leitungen 91, 92, 93 zugeführten kodierten Ladesignale ein Ladeimpuls für
die Schieberegister 3.1 - 3.n sowie einen Schaltimpuls für einen der Transistoren
des Treibers 12, der die ihm zugeordneten einander entsprechenden Anzeigeelemente
einer Spalte ansteuert.
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Selbstverständlich kann der Ladeimpuls für die Schieberegister 3.
1 -3.n auch vom Mikrocomputer 1 abgegeben werden. Ebenso ist eine
Abgabe
eines Ladeimpulses sowohl vom Dekoder 11 als auch von Mikrocomputer 2 und eine Verriegelung
beider Impulse über ein Gatter möglich. Die für die jeweiligen Anzeigeelemente einerAnzeigereihe
1.1 - 1. n erforderlichen Daten werden auf einer Datenleitung 8 vom Mikrocomputer
1 an das erste Schieberegister 3.1 abgegeben und mit jedem Taktimpuls in das nachgeschaltete
Schieberegister 3.2 - 3.n weitergeleitet.
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Der Mikrocomputer 1 kann in analoger Weise zu dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 aufgebaut werden und aus einer im Mikrocomputer 2 integrierten oder
externen Steuerlogik 22, einem Mikroprozessor 21 sowie einem RAM-Datenspeicher 23
sowie aus einem ROM -Programmspeicher 24 bestehen, die über einen Datenbus miteinander
verbunden sind.
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Die prinzipielle Funktionsweise dieses Ausführungsbeispieles entspricht
der Funktionsweise des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1, Abweichungen bestehen
lediglich hinsichtlich der Signalaufbereitung für die Ansteuerung der einander entsprechenden
Anzeigeelemente jeder Anzeigereihe 1. 1 - 1. n. Mit dem Dekoder 11 werden aus den
drei ihm vom Mikrocomputer 1 eingegebenen Signalen acht Ausgangssignale aufbereitet,
wobei in diesem Ausführungsbeispiel lediglich sieben Signale Verwendung finden.
Von den sieben Signalen werden sechs zur Ansteuerung der Transistoren des Treibers
11 sowie ein siebtes Signal zur Erzeugung des Lade impulses für die Schieberegister
3.1 - 3.n verwendet. Abweichend von der hier dargestellten Ausführung kann mit dem
Dekoder 11 auch ein Taktsignal, wie bereits ausgeführt, für die Schieberegister
3.1 - 3.n erzeugt wercien.
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Zu Beginn der Ansteuerung lädt der Mikrocomputer 1 dds erste Schieberegister
3. 1 mit entsprechenden Informationen für das Anzeigeelement der n-ten-Anzeigereihe
1 .n und mit jedem Taktimpulss ,ere n i
Daten oder Informationen
tiefer in dieSchieberegister 3.1 - 3.n geschoben. Geht man - wie in dem Ausführungsbeispiel
dargestellt - von einer 7-Segment-Anzeige aus, dann benötigt man für die Daistellung
einer Zahl für jedes Anzeigeelement eine 7-Bit-Information, so daß für sechs Anzeigen
6 x 7 d.h. 42 Bit-Informationen in das Schieberegister zu schieben sind. Wie bereits
beschrieben, maß der Mikrocomputer für die Ansteuerschaltung zuerst die Information
für die n-te-Anzeige in das erste Schieberegister 3.1 schieben und als letzte Information
die Daten für die erste Anzeigereihe 1. 1. Ist das Einschieben der Daten erledigt,
wird der Dekoder 11 über die drei Ansteuerleitungen 91, 92, 93 auf das erste Anzeigeelement
jeder Anzeigereihe 1.1 - 1.n geschaltet und die in dem jeder Anzeigereihe 1.1 -
1 .n zugeordneten Schieberegister 3.1 - 3.n eingespeicherten Daten werden in jeder
Anzeigereihe 1. 1 - 1. n auf dem ersten Anzeigeelement angezeigt. Für das zweite,
dritte, vierte, fünfte und sechste Anzeigeblement wiederholt sich dieser ganze Vorgang.
Wie dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen ist werden für die n-Anzeigereihen 1 .1
1. n mit jeweils eechs Anzeigeelementen nur fünf Übertragungsleitungen von der Steuereinheit
(Mikrocomputer) zu den Ansteuerelementen lediglich fünf Übertragungsleitungen neben
den erforderlichen Stromversorgungsleitungen benötigt. Verlegt man die Abgabe des
Taktim pulses auf den Dekoder 11, was ohne technische Schwierigkeiten möglich ist,
so werden für die Übertragung der erforderlichen Informationen nur vier Übertragungsleitungen
benötigt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Anordnung
sind nicht auf die Verwendung von Ziffernanzeigen, insbesondere einer Multi-Digit-Anzeige,
im Anzeigefeld beschränkt. Im gleichen Sinne wie beschrieben können auch sonstige
Zeichen, Figuren oder Symbole angesteuert und dargestellt werden.
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Zusammenstellung der verwendeten Ziffern 1 : Anzeigefeld 1.1 bis
1.n: Anzeigereihen (Mutti-Digit-Anzeigen; z.B. 7-Segment-Anzeigen vom Typ TIL 360
der Fa. Texas Instruments) 2 : Mikrocomputer 21 : Mikroprozessor 22 : Steuerlogik
(extern oder im Mikrocomputer integr@ent@ 23 : RAM -Datenspeicher 24 : ROM-Programmspeicher
3.0 - 3.n Schieberegister (z. B. Schieberegister mi Parallel -ausgabe und Clear
vom Typ HEF 4094 der Fa. Valvo) 4.0 : Digit-Treiber z.B. vom Typ UDN 2981 der Fa.
SP@@ 4.1 - 4.n : Segment-Treiber 5 : Treiber-Transistoren zur Anwahl der Anzeige-elemente
(z.B. vom Typ BC 183) 6 und 7 : Widerstände 8 : Datenleitung 9: Ladeleitung (Clear)
10: Taktleitung (Clock) 11 : Dekoder (z.B. 3 nich 8-Dekoder) 12 : Treiber (z. B.
Sieben-Darlington-Treiber) GND : Masse oder Bezugspotential 5V: Spannungsversorgung
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