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Verfahren zur Regelung der Dosierung der
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Komponenten bei der Einleitung eines Gases und/oder mindestens einer
Flüssigkeit in eine Flüssigkeit, insbesondere zur Herstellung eines Getränkes sowie
Einrich -tung zur Durchführung des Verfahrens.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Regelung der Dosierung
der Komponenten bei der Einleitung eines Gases und/ oder mindestens einer Flüssigkeit
in eine Flüssigkeit, insbesondere zur Herstellung eines Getränkes, bei dem die Werte
physikalischer und/oder chemischer Größen mindestens einer der Komponenten vor der
Einleitung kontinuierlich bestimmt werden und aus diesen Werten laufend ein Vorgabe-Wert
für die Zufuhrmenge der Komponenten abgeleitet wird und mindestens ein die Zufuhr
der Komponenten steuerndes Stellglied durch einen ersten Regler in Abhängigkeit
von dem Vorgabe-Wert und einem Momentan-Sollwert angesteuert wird.
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Derartige Verfahren sind an sich bekannt. Sie werden beispiels weise
bei der Carbonisierung von Mineralwasser oder Limonaden eingesetzt, wobei vor der
Einleitung des Kohlendioxidgases in die Flüssigkeit, z.B. die Temperatur der Flüssigkeit
und der Druck des Kohlendioxidgases gemessen werden, hieraus der zur Erzielung eines
bestimmten Kohlendioxidgehaltes der Flüssigkeit einzustellende Kohlendioxid-Imprägnierdruck
errechnet wird, und aufgrund des berechneten Wertes mit einem Regler in Abhängigkeit
von einem gegebenen Momentan-Sollwert ein Stellventil angesteuert wird.
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Es hat sich gezeigt, daß mit diesem Verfahren ein innerhalb gewünschter
Grenzen gleichbleibender Kohlendioxidgehalt einer Flüssigkeit nur schwer zu erreichen
ist, insbesondere dann wenn die nachfolgende Abfüllung der Flüssigkeit ständig durch
Unterbrechung zwischen Nulleistung und Volleistung schwankt.
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In den meisten Fällen ist es notwendig, den Kohlendioxidgehalt zusätzlich
zu überwachen und den Momentan-Sollwert am Regler laufend nachzustellen, um ein
einigermaßen befriedigendes Ergebnis zu erhalten.
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Es ist auch eine Einrichtung bekannt (DE-OS 26 44 378), bei der der
Kohlendioxidgehalt einer Flüssigkeit nach der Carbonisierunc kontinuierlich gemessen,
der gemessene Wert mit einem Soll-Wert verglichen und aufgrund der gemessenen Abweichung
ein Korrektursignal erzeugt wird, das direkt auf ein Stellglied in der Vorrichtung
zur Einleitung des Kohlendioxidgases einwirkt. Diese bekannte Einrichtung ist aber
nicht 6 in allen Fällen einsetzbar, da sie einen speziellen Aufbau der Gesamteinrichtung
zur Carbonisierung erfordert. Sie kann deshalb nicht ohne weiteres bei bestehenden
Anlagen eingesetzt werden.
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Verfahren, bei denen der nach der Einleitung einer bestimmten gasförmigen
oder flüssigen Komponente in eine Flüssigkeit entstehende Ist-Wert einer physikalischen
oder chemischen Größe mit einem Soll-Wert verglichen und das aufgrund der gemessenen
Abweichung erzeugte Korrektursignal in einer Rückwärtsregelung direkt auf ein vor
der Einleitungsstelle angeordnetes Stellglieli einwirkt, neigen leicht zu Regelschwingungen,
wenn aufgrund bestimmter vorgegebener apparativer Verhältnisse zwischen Meßstelle
und Stellglied sich jeweils größere Flüssigkeitsmengen befinden. Besonders kritisch
wird es, wenn die Führung dieser Flüssigkeitsmengen so ist, daß störende Einflüsse
auf dem Wege vom Stellglied zur Meßstelle nicht ausgeschlossen werden können.
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Ein Beispiel für Einrichtungen, bei der derartige Schwierigkeiten
leicht auftreten können, sind bekannte Einrichtungen zur Erzeugung von Getränken,
bei denen z.B. in einer Mischvorrichtung ein Konzentrat sowie Kohlendioxidgas in
Wasser eingeleitet werden und das erhaltene Getränk einem Sammelbehälter zugeführt
wird. Vom Sammelbehälter wird das Getränk dann einem Füller zur Abfüllung auf Flaschen
zugeführt.
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Dieser Prozeß wird durch Störungen, die am Füller oder an dem Füller
vor- oder nachgeschalteten Einrichtungen auftreten, häufig unterbrochen.
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Zur genauen Kontrolle und Einstellung eis erwünschten Kohlendioxidgehaltes
des Endproduktes müßte die Meßstelle zwischen Sammelbehälter und Füller angeordnet
sein, während das Stellglied in der Zuführungsleitung für das Kohlendioxidgas vor
der Mischvorrichtung angeordnet ist. Diese Anordnung führt aber zu den oben angegebenen
Schwierigkeiten, da durch den eingeschalteten Sammelbehälter und den diskontinuierlichen
Betrieb sich jeweils erhebliche und unterschibdliche Flüssigkeitsmengen zwischen
Stellglied und Meßstelle befinden, die diesen Weg auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
durchlaufen. Außerdem können störende Einflüsse, insbesondere am Sammelbehälter
und bei Stillstandszeiten nicht ausgeschlossen werden.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, ein Verfahren
der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß mit ihm eine geregelte Dosierung
der Komponenten möglich wird, die zu Endwerten mit der gewünschten Ge nauigkeit
und Konstanz führt, ohne daß auch unter ungün -stigen apparativen Bedingungen mit
Regelschwingungen zu rechnen ist. Das Verfahren sollte so ausgestaltet sein, daß
es
auch an bestehenden Einrichtungen konventioneller Bauart anwendbar
ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindunqsgemäß mit den Merkmalen
aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruch 1.
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Der erfinderische Grundgedanke besteht darin, in das be -kannte Verfahren,
das nach Art einer kontinuierlichen Vorwärtsregelung wirkt, durch eine in Zeitabständen
durchgeführte Rückwärtsregelung einzugreifen. Dabei stellt die Vorwärtsregelung
eine Grobregelung dar, die durch die Rückwärtsregelung in Zeitabständen im Sinne
einer Feinregelung korrigiert wird. Es hat sich gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren ein Überregeln auch unter ungünstigen Umständen vermieden wird, und andererseits
der gewünschte Endwert mit hoher Genauigkeit innerhalb gegebener Grenzen über längere
Zeiträume eingehalten werden kann. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der zweite
Regler nicht direkt auf das Stellglied einwirkt, sondern in vorgegebenen Schritten
den Momentan-Sollwert des ersten Reglers verändert und so bei einer Störung der
erwünschte Zustand schrittweise wieder hergestellt wird. Dabei wird durch die Rückführung
eines die Stellung des Stellgliedes anzeigenden Kontrollsignales zum zweiten Regler
dafür gesorgt, daß die Verstellung am Stellglied schwingungsfrei um einen ganz präzisen
definierten Schritt gesteuert wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Einleitung von Kohlendioxidgas
in eine Flüssigkeit beschränkt, sondern kann auch zur Regelung der Dosierung anderer,
einer Flüssigkeit zugeführter Komponenten, beispielsweise eines Fruchtkonzentrates,
einer Säure, einer Lauge, einer Salzlösung etc.
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dienen.
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Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ver -fahrens
sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 10.
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So kann beispielsweise wie weiter unten anhand eines Aus -führungsbeispieles
noch erläutert wird, die Bestimmung der zeitlichen Abstände des Korrektursignales
je nach den gegebenen Umständen in sehr verschiedener Weise erfolgen.
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Es kann vorteilhaft sein, das Korrektursignal in gleichen Zeitabständen
zuzuführen, es kann aber auch vorteilhaft sein, die Zeitabstände variabel zu machen
und beispielsweise das Korrektursignal in Abhängigkeit von bestimmten, vorgegebenen
Durchflußmengen oder vorgegebenen effektiven Prozeßzeitinterv-allen zuzuführen.
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Sehr vorteilhaft ist es, wenn gemäß Patentanspruch 7 bei einer Unterbrechung
des Betriebes der Einrichtung der zuletzt gültige Momentan-Sollwert gewissermaßen
"eingefroren" wird und beim Wiederanlaufen der Einrichtung die Regelung mit diesem
festgehaltenen Momentan-Sollwert wieder einsetzt Dies ist besonders wichtig, wenn
mit Stillstandszeiten gerechnet werden muß, innerhalb derer sich in der Einrichtung
bestimmte Größen, beispielsweise die Getränketemperatur und der Gasdruck ändern.
Es wird dann vermieden, daß sich aufgrund derartiger Änderungen beim Wiederanfihren
der Einrichtung ein falsches, nicht den wirklichen Betriebsverhältnissen entsprechendes
Regelverhalten kurzzeitig aber nachteilig ergibt.
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Soll das Verfahren zur Regelung der Dosierung bei der Einleitung einer
Flüssigkeit in eine andere Flüssigkeit eingesetzt werden, so können gemäß Patentanspruch
10 zur Be -stimmung
des Momentan-Sollwertes die Durchflußmengenverhältnisse
und zur Bestimmung des Ist-Wertes andere physikalische Größen, wie beispielsweise
die Dichte oder der pH-Wert verwendet werden.
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Selbstverständlich können aber auch andere Größen, wie beispielsweise
die Farbe oder der Trübungsgrad des Endproduktes zur Bestimmung des Ist-Wertes herangezogen
werden.
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Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Einrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit einer Mischvorrichtung zur Einleitung eines
Gases und/ oder mindestens einer zweiten Flüssigkeit in eine erste Flüssigkeit,
wobei der Mischvorrichtung mindestens eine Pumpe zur Zuführung der ersten Flüssigkeit
vorge -schaltet ist und mit mindestens einer an den Zuleitungen zur Mischvorrichtung
angeordneten ersten Meßvorrichtung zur Bestimmung physikalischer und/oder chemischer
Größen der zugeführten Komponenten, wobei die erste Meßvorrichtung an einen ersten
Regler mit steuerbarem Sollwert angeschlossen ist, der mit einem Stellglied zur
Dosierung der Zuführung einer der Komponenten verbunden ist Gemäß der weiteren Erfindung
weist die Einrichtung die in Patentanspruch 11 angegebenen Merkmale auf.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind
Gegenstand der Unteransprüche 12 bis 16.
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Zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Einrichtung können an sich
bekannte Regler, beispielsweise so -genannte Proportional-Integral-Regler eingesetzt
werden. Bei einer Einrichtung zur Dosierung der Einleitung von Kohlendioxidgas in
eine Flüssigkeit können zur Bestimmung des Kohlendioidgehaltes Vorrichtungen verwendet
werden, wie sie beispielsweise in der DE-OS 26 34 971 oder der DE-OS 28 49 401 beschrieben
sind.
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Als elektronische Rechner zur Bestimmung des Momentan -Sollwertes
können an sich bekannte elektronische Analogrechner verwendet werden.
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Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele
für das erfindungsgemäße Verfahren und Einrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens
näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 in einer Prinzipdarstellung eine
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Einleitung
von Kohlendioxidgas in eine Flüssigkeit, Fig. 2 und 3 in ausführlicherer Darstellung
zwei Aus -führungsformen von Einrichtungen zur Einleitung von Kohlendioxidgas in
eine Flüssigkeit und Fig. 4 in einem zeitlichen Diagramm den Füllstand in den Sammelbehälten
der Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3.
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Es sei zunächst anhand von Fig. 1 grundsätzlich ein Ausführungsbeispiel
erläutert, bei dem Kohlendioxidgas in geregelter Dosierung in eine Flüssigkeit,
beispielsweise Mineralwasser, eingeleitet werden soll.Die Flüssigkeit wird mittels
einer Pumpe 2 einem zunächst nicht näher beschriebenen Mischer 1 zugeführt dem gleichzeitig
über ein ansteuerbares Stellventil 6 Kohlendioxidgas zugeführt wird, das innerhalb
des Mischers 1 in die Flüssigkeit eingeleitet wird. Einem Rechner 3 werden von innerhalb
des Mischers 1 angeordneten Meßinstrumenten her der Temperaturwert T der Flüssigkeit
im Mischer sowie der Druckwert P des Kohlendioxidgases im Mischer zugeführt. Hieraus
errechnet der Rechner nach bekannten Beziehungen, die eine Funktion f ( P/T ) darstellen,
einen Vorgabe-Wert für den Kohlendioxidgehalt der Flüssigkeit. Aufgrund dieses Vorgabe-Wertes
wird durch Vergleich mit einem am ersten Regler 4 einstellbaren Momentan-Sollwert
vom ersten Regler 4 aus über einen Wandler 5 das Stellventil 6 zur Dosierung der
Kohlendioxidgas-Zufuhr angesteuert. Von der den Mischer 1 verlassenden Xohlendioxidhaltigen
Flüssigkeit wird ein Teil in einem Bypass abgezweigt und einer Meßvorrichtung 7
zur Bestimmung des Gehaltes an gelöstem Kohlendioxid zugeführt. Der von dieser Meßvorrichtung
7 gelieferte Ist-Wert für den Kohlendioxidgehalt wird einem zweiten Regler 8 zugeführt,
dem gleichzeitig der Momentan-Sollwert des ersten Reglers als Vergleichswert zugeführt
wird.
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Im Regler 8 werden Ist-Wert und Momentan-Sollwert verglichen, und
es wird als Funktion der Abweichung ein Korrektursignal erzeugt, das in vorgegebenen
Zeitabständen dem ersten Regler 4 in der Weise zugeführt wird, daß der am ersten
Regler eingestellte Momentan-Sollwert im Rhythmus der vorgegebenen Steuerschritte
in
der Weise verändert wird, daß vom ersten Regler 4 das Stellventil 6 in einer Weise
betätigt wird, welche die Zufuhr von Kohlendioxidgas so beeinflußt, daß sich die
Abweichung von Ist-Wert und Soll-Wert verringert.
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Gleichzeitig wird vom ersten Regler 4 zum zweiten Regler 8 ein Kontrollsignal
zurückgeführt, dessen 6 Größe ein Maß für die am Stellventil 6 bewirkte Veränderung
ist. Dieses Kontrollsignal wird mit der Abweichung des Ist-Wertes vom Soll-Wert
verglichen,und beim Erreichen einer vorgegebenen Veränderung am Stellventil 6 wird
die Ansteuerung des Stellgliedes über den ersten Regler 4 unterbrochen.
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Die Steuersignale können in gleichen Zeitabständen abgegeben werden,
die so ausgewählt sind, daß gerade die richtige Regelträgheit erreicht wird. Die
Steuersignale können aber vom zweiten Regler 8 auch in ungleichmäßigen Zeitintervallen
abgegeben werden. Dies kann bei einem bestimmten Aufbau der Gesamtapparatur, der
weiter unten näher beschrieben wird, von Vorteil sein. So kann beispielsweise die
Abgabe der Steuersignale mit der Laufzeit der Pumpe 2 in der Weise gekoppelt sein,
daß jeweils nach Förderung einer bestimmten vorgegebenen Flüssigkeitsmenge ein Steuersignal
vom Regler 8 abgegeben wird In Fig. 2 ist eine Einrichtung beschrieben, der einerseits
Wasser und andererseits Kohlendioxidgas sowie ein Konzentrat zugeführt werden, wodurch
beispielsweise ein Erfrischungsgetränk erzeugt wird, das einem nicht dargestellten
Füller zur Abfüllung auf Flachen zugeführt wird.
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Das zugeführte Wasser gelangt zunächst in einen Vakuumbehälter 14,
der mittels einer Pumpe 15 evakuiert wird und wird dort entlüftet. Ein Pumpenpaar
18 fördert das ent -lüftete Wasser in einen Imprägnierbehälter 11, dem weiterhin
Kohlendioxidgas
unter einem bestimmten Druck zugeführt wird.
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Im Imprägnierbehälter 11 wird mit einem Meßgerät 19 der Druck des
Kohlendioxidgases und mit einem Meßgerät 20 die Temperatur des zugeführten Wassers
bestimmt. Die gemessenen Werte werden einer elektronischen Vorrichtung zugeführt,
die insgesamt mit 13 bezeichnet ist, und die einen elektronischen Analogrechner
sowie die im folgenden erwähnten Regler und verschiedene Anzeigevorrichtungen enthält.
Von einem in der elektronischen Vorrichtung 13 enthaltenen ersten Regler aus wird
ein Steuersignal auf ein Steuerventil 16 zgur Druckänderung des zugeführten Kohlendioxidgases
gegeben. Durch den Rechner in der Vorrichtung 13 wird in der bereits beschriebenen
Weise der Vorgabe-Wert für den Kohlendioxidgehalt der Flüssigkeit errechnet und
am ersten Regler mit dem Momentan-Sollwert verglichen. DaShit Kohlendioxid angereicherte
Wasser gelangt vom Imprägnierbehälter 11 über ein Pumpenpaar 12 zu einer Mischvorrichtung21,
der gleichfalls über das Pumpenpaar 12 die Konzentratlösung zur Erzeugung des Getränkes
zugeführt wird.
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Das gemischte Getränk wird dem Sammelbehälter 22 zugeführt.
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Vom Sammelbehälter gelangt es über eine Abführungsleitung zum nicht
dargestellten Füller. An die Abführungsleitung des Sammelbehälters 22 ist im Bypass
eine Meßvorrichtung 17 zur Bestimmung des Kohlendioxidgehaltes des Getränkes angeschlosse
die den Ist-Wert des Kohlendioxidgehaltes der elektronischen Vorrichtung 13 zuführt,
wo der Ist-Wert angezeigt und in der bereits beschriebenen Weise mit dem Soll-Wert
verglichen wirdt und in der bereits erläuterten Weise ein Korrektursignal erzeugt
und in zeitlichen Abständen zur Veränderung des Momentan Sollwertes dem zweiten
Regler zugeführt wird, welcher ein entsprechendes Ansteuersignal auf das Ventil
16 gibt. Der Füllstand im Sammelbehälter 22 wird durch entsprechende Ansteuerung
des Pumpenpaares 12 so geregelt, daß er während
des Betriebes stets
zwischen einem vorgegebenen Minimal-Wert und einem vorgegebenen Maximal-Wert liegt.
Da der Füllerbetrieb im allgemeinen Unterbrechungen erfährt, ergibt sich für den
Pegelstand im Sammelbehälter 22 ein zeitlicher Verlauf, der etwa so aussehen kann,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.
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In Fig. 4 ist der Pegelstand im Sammelbehälter 22 gegen die Zeit aufgetragen.
Bei Inbetriebnahme der Einrichtung wird der Sammelbehälter zunächst innerhalb einer
Zeit t1 , die beispielsweise 50 sek. betragen kann bis zum Maximal-Wert gefüllt.
Es kann dann eine Zeit des Stillstandes folgen und, beispielsweise nach 20 sek.
wird vom Füller her Flüssigkeit entnommen, so daß der Pegelstand bis zum Minimal-Wert
absinkt. Sobald der Minimal-Wert erreicht ist, wird vom Pumpenpaar 12 her Flüssigkeit
nachgefördert, so daß innerhalb eines Zeitraumes von t2 der Maximal-Wert wieder
erreicht ist.
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Nach einer kurzen Stillstandszeit wird wieder Flüssigkeit entnommen
und beim zeiten Erreichen des Minimal-Wertes setzt wieder für eine Zeit t3 ein Nachfüllen
des Sammelbehälters bis zum Maximal-Wert ein.
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Dieser Vorgang des Entleerens und Füllens wird nun für die Steuerung
der zeitlichen Abgabe des vom zweiten Regler an den ersten Regler gelieferten Steuersignals
benutzt. Es wird ein Zeitintervall tR definiert, nach dessen effektivem Ablauf jeweils
ein Steuersignal abgegeben wird. Wie aus Fig. 4 abzulesen kann dieses Zeitintervall
beispielsweise bei der Inbetriebnahme der Einrichtung festgelegt werden durch die
Zeitdauer des ersten Füllens t und eine zweite Zeitduer t 1 x die sich aus der Summe
der für die ersten Nachfüllvorgänge
benötigten Zeiten, im gewählten
Beispiel sind es die Zeitabläufe t2 und t3, zusammensetzen kann. Es gilt dann tR
= tl + +t R 1 x Nach der Inbetriebnahme der Einrichtung wird also das erste Steuersignal
vom zweiten Regler an den ersten Regler nach Ablauf der Zeit tR am Punkt RP 1 abgegeben.
Die für die Abgabe von Steuersignalen relevanten Zeitabschnitte laufen also nur
ab, während der Sammelbehälter 22 nachgefüllt wird.
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Aus Fig. 4 läßt sich ablesen, daß das zweite Steuersignal am Punkt
RP 2 wiederum genau nach Ablauf des Zeitabschnittes tR abgegeben wird, der sich
in diesem Falle aus den unterschiedlichen Zeitabschnitten t4 bis t7 zusammensetzt.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß bei gleichmäßiger Förderung durch
das Pumpenpaar 12 die Abgabe der Steuersignale in Abhängigkeit von der durchgesetzten
Flüssigkeitsmenge erfolgt.
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Die Steuerung dieses Zeittaktes erfolgt in nicht eigens dargestellter
Weise vom Antrieb des Pumpenpaares 12 aus.
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Die Festlegung der für die Abgabe von Steuersignalen relevanten Zeitabschnitte
kann auch durch Summierung der momentanen Durchflußmengen erfolgen.
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In Fig. 3 ist eine Einrichtung dargestellt, mit der Kohlendioxidgas
einer Flüssigkeit zugeführt wird, wobei # ein wesentlicher Unterschied darin
besteht, daß die Zuführung des Kohlendioxidgases nicht in einem Imprägnierbehälter
sondern mittels einander parallelgeschalteter Strahl apparate durchgeführt wird,
wie sie grundsätzlich beispielsweise in der DE-OS 26 44 378 beschriebeisind.
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Die Flüssigkeit wird über einen Behälter 43 mittels einer Pumpe 32
den Treibdüsen der Strahlapparate 31 zugeführt.
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Das Kohlendioxidgas wird über einen Puffertank 44 den Unterdruckkammern
der Strahlapparate 31 zugeführt.
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Bei der Einrichtung nach Fig. 3 kann die Grobregelung der Dosierung
des zugeführten Kohlendioxidgases in zwei ver -schiedenen Weisen durchgeführt werden,
die beide in der gleichen Zeichnung dargestellt sind.
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Nach einer ersten Version können durch ein Meßgerät 46 die Temperatur
T der zugeführten Flüssigkeit und durch ein Meßgerät 45 der Druck P des zugeführten
Kohlendioidgases gemessen werden und die Werte an einen mit dem ersten Regler kombinierte
Rechner 33 weitergegeben werden, der in der schon beschriebenen Weise den Vorgabe-Wert
für den Kohlendioxidgehalt aus den gemessenen Werten bestimmt und über einen Wandler
35 ein Stellventil 46 in der bereits erläuterten Weise ansteuert.
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Bei einer zweiten Version wird mittels eines Durchflußmessers 39 der
Durchfluß an Kohlendioxidgas bestimmt und diese Größe über ein Anzeigegerät 34 an
den Rechner 33 weitergegeben und zur Berechnung des Vorgabe-Wertes verwendet. Denkbar
ist auch eine entsprechende Verhältnisregelung der Durchflußmengen. Ein Netzgerät
40 dient zur Versorgung der verschiedenen Geräte mit elektrischer Energie.
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Das fertige Getränk gelangt von den Strahlenapparaten 31 in einen
Sammelbehälter 42 und von dort über eine Abführungsleitung zum nicht dargestellten
Füller oder einen weiteren Sammelbehälter. An die Abführungsleitung des Sammelbehälter
42 ist wiederum ein Meßgerät 37 zur Bestimmung des Kohlendioxidgehaltes der Flüssigkeit
g über eine Zweigleitung angeschlossen
die zum Behälter 43 zurückgeführt
ist. Der vom Meßgerät 37 ermittelte Ist-Wert wird an einem Anzeigegerät 41 angezeigt
und dem zweiten Regler 38 zugeführt, wo er mit einem eingegebenen Soll-Wert oder
dem Momenin-Sollwert aus dem Regler 33 verglichen wird und in der bereits beschriebenen
Weise ein Korrektursignal erzeugt und in Zeitabständen abgegeben wird. Die Vorgabe
der Zeitabstände für das Steuersignal kann dabei in analoger Weise erfolgen wie
bei der Einrichtung nach Fig. 2 beschrieben.