DE3023359A1 - Multi-schnellkupplung - Google Patents

Multi-schnellkupplung

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DE3023359A1 DE19803023359 DE3023359A DE3023359A1 DE 3023359 A1 DE3023359 A1 DE 3023359A1 DE 19803023359 DE19803023359 DE 19803023359 DE 3023359 A DE3023359 A DE 3023359A DE 3023359 A1 DE3023359 A1 DE 3023359A1
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Description

  • Multi-Schnell kupplung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Multi-Schnell kupplung, bei welcher die jeweiligen Kupplungshälften in je einer Kupplungsträgerplatte zusammengefaßt sind, und bei welcher die beiden Kupplungsträgerplatten mittels eines druckmittel-steuerbaren und an der einen Kupplungsträgerplatte sitzenden Zylinder/Kolben-Aggregats bis in die Kupplungsstellung der Kupplungshälften gegeneinanderziebar sind.
  • Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE-OS 24 50 996 bekannt.
  • Die bauliche Ausgestaltung ist dort so getroffen, daß die eine, das Zylinder/Kolben-Aggregat tragende Kupplungsträgerplatte in einer von der Seite her erfolgenden Übergreiflage der anderen Kupplungsträgerplatte zugeführt wird. Letztere fährt dazu mit schlitzförmigen Ausnehmungen in Eingriffsquerschnitte der Kolbenstange ein. Danach erfolgt das druckmittelbeaufschlagte Gegeneinanderziehen der Kupplungshälften.
  • Dem Vorteil, daß dabei die Anlagenteile beim Kuppeln von Verschlußkräften entlastet sind, steht der Nachteil gegenüber, daß zufolge der zusätzlichen Bewegung und des damit zusammenhängenden, notwendigen Einrichtungs- und Steuermittelaufwands Vorrichtungen dieser Art verhältnismäßig teuer ausfallen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vorrichtung in herstell ungstechni sch einfacherer, trotzdem fun ktionszuverl äss ger Bauform so auszubilden, daß auf die zusätzliche Bewegung verzichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale beim Erfindungsgegenstand gelöst.
  • Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung gemäß Erfindung dar.
  • Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Multi-Schnellkupplung von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen: Unter Beibehaltung des Vorteils, daß die Verschlußkräfte nur innerhalb der Armatur auftreten, ist der wesentliche Fortschritt erreicht, daß das Kuppeln und Entkuppeln in einer Linearbewegung erfolgt. Verriegeln und Gegeneinanderziehen liegt in einer Richtung. Da demzufolge das seitliche Zubringen bewirkende Mittel verzichtbar werden, liegt eine erheblich verkleinerte Bauform vor. Zudem entfällt der sonst notwendige Mehraufwand an Material und Energie. Die baulichen Mittel sind einfach und robust: Das freie Ende des an der einen Kupplungsträgerplatte sitzenden Kolbens, d.h. sein Schaft, arbeitet mit einer an der anderen Kupplungsträgerplatte angeordneten Verriegelungsbüchse zusammen. Letztere steht unter Federbelastung und ist mit Verriegelungskugeln bestückt. Nach Verriegelung erfolgt das Gegeneinanderziehen der mit den Kupplungshälften bestückten Kupplungsträgerplatten. Letzteres kann je nach dem vorhandenen oder gewählten Medium auf hydraulischem oder pneumatischem Wege erfolgen. Die Aufhebung der Kupplung wird, nach entsprechendem vorherigen Entlasten des Kolbens, von einem im Kolben axial verschieblich gelagerten Stößel bewirkt, welcher die Verriegelungsbüchse entgegen Federbelastung verschiebt. Eine äußerst kompakte, in sich hochstabile Bauform ergibt sich dadurch, daß der Kolben beide Kupplungsträgerplatten durchgreift. Um zu exakt definierten Bewegungs-Begrenzungen zu kommen, ist die weitere Ausgestaltung so getroffen, daß am freien Ende des Kolbens eine seitwärts ausladende Lasche sitzt, von welcher nach rückwärts gerichtet, längsseitig neben dem Zylinder verlaufend, eine Tragstange für Aussteuerungsflächen ausgeht. Letztere wirken mit Näherungsinitiatoren zusammen. Der die fernsteuerbare Entriegelung bewirkende Stößel ist als d ruc kmittelverlagerbarer Stößel kolben ausgebildet. Sein Druckmittel raum wird von seiner ortsfesten Anschlußstelle des Zylinders druckmittelgespeist. Zur genauen Ausrichtung der Kupplungsträgerplatten vor dem Kuppeln ist die weitere Ausgestaltung so getroffen, daß die mit der Verriegelungsbüchse bestückte Kupplungsträgerplatte Öffnungen zum Einfahren von an der das Zylinder/Kolben-Aggregat tragenden Kuppl ungsträgerplatte vorstehenden Zentrierzapfen besitzt, deren durch die Kupplungsträgerplatte hindurchtretenden Enden an Verriegelungskugeln zusätzlicher Verriegelungshülsen verrasten, welche durch ein Joch untereinander verbunden sind, welches einen Betätigungsfortsatz besitzt, der in die Verriegelungsbüchse hineingreift derart, daß die Verriegelungshülsen in zeitlichem Vorlauf zur Freigabe der Verriegelungsbüchse in die Freigabestellung treten. Über den Zentrierungseffekt hinaus ergibt sich hierdurch der Vorteil der druckmedienfreien Aufrechterhaltung der Kupplungsstellung. Diese äußerst energiesparende Version kann in Fällen vorgesehen werden, in denen die Kupplungslage der Trägerplatten über längere Zeit beibehalten wird. Bei Aufhebung der Kupplungsstellung werden zwangsläufig zunächst die Verriegelungshülsen freigegeben. Erst danach erfolgt das Entriegeln der Verriegelungsbüchse. Schließlich besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, daß der Zylinder samt Kolben und die vom Zylinder getragene und vom Kolben durchsetzte Kupplungsträgerplatte teleskopartig verlagerbar sind zu ortsfesten Führungsstangen. Eine Version dieser Art kann arbeitshubunabhängig auf großen Strecken verfahren werden. Wird eine Vertikalanordnung der Vorrichtung bevorzugt, so kann die Teleskopeinfahr-Endstellung als verrastete Endstellung realisiert sein. Auch Kombinationen mit den vorauf erläuterten Versionen und untereinander sind denkbar und der Praxis entsprechend anwendbar.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind anhand zeichnerisch veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die Multi-Schnell kupplung im Halbschnitt gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und zwar in verriegelter Kupplungsstellung sowie in strichpunktierten Linien angedeuteter Trennstellung, Fig. 2 eine Stirnansicht von links, Fig. 3 die der Fig. 1 entsprechende Version unter Hervorhebung der mit Näherungsinitiatoren zusammenwirkenden Einrichtung, Fig. 4 eine Stirnansicht von links, Fig. 5 die Multi-Verschlußkupplung im Halbschnitt gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, und zwar in verriegelter Kupplungsstellung sowie unter mechanischer Verriegelung über die Zentrierzapfen und auf Führungsstangen gelagert, Fig. 6 eine Stirnansicht von rechts, Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 5, Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Multi-Schnellkupplung bei ebenfalls auf Führungsstangen angeordneter Vorrichtung, jedoch mit die Teleskopeinfahr-Endstellung verrastenden Mitteln, Fig. 9 eine Stirnansicht von rechts, Fig. 10 einen Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 8, Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel der Multi-Schnellkupplung gemäß Fig. 1, jedoch auf Führungsstangen verlagerbar, Fig. 12 eine Stirnansicht von rechts, Fig. 13 einen Schnitt gemäß Linie Xlll-Xlll in Fig. 11, Fig. 14 eine Weiterbildung des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 11 dahingehend, daß die Teleskopeinfahr-Endstel lung verrastbar ist, Fig. 15 eine Stirnansicht von rechts und Fig. 16 einen Schnitt gemäß Linie XVI-XVI in Fig. 14.
  • Die dargestellte Multi-Schnell kupplung 1 sämtlicher Ausführungsbeispiele besteht aus zwei linear aufeinander zubewegbaren Kupplungsträgerplatten 2, 3. Auf diesen sind nicht näher dargestellte Kupplungshälften zusammengefaßt, die beim Kuppeln in Steckverbindung zueinandertreten. Meist handelt es sich um einen kompletten Versorgungsbedarf an flüssigen, gasförmigen und sonstigen Medien wie auch elektrischer Energie.
  • Die eine Kupplungsträgerplatte 2 setzt sich rückwärtig in ein Zylinder/ Kolben-Aggregat fort. Der Zylinder ist mit 4 bezeichnet, sein darin beidseitig druckmittelbeaufschlagbarer Kolben mit 5.
  • Die kupplungsträgerplattenseitige Flanschplatte 6 des Aggregats ist abgesetzt und steckt in einer Durchbrechung der Kupplungsträgerplatte 2. Zwischen letzterer und der Flanschplatte 6 sind über einen Kragen 7 zwei Zentrierzapfen 8 gefaßt. Letztere erstrecken sich raumparallel zur Mittelachse x-x des Aggregats und durchsetzen je eine Durchbrechung 31 der Kupplungsträgerplatte 2. Die Durchbrechung 31 ist mittels einer die Kupplungsträgerplatte 2 beidseitig etwas überragenden Büchse 3' ausgefüttert.
  • Auch das freie Ende 5', d.h. das querschnittsreduzierte Schaftende des Kolbens 5 durchsetzt ebenfalls frei vorstehend die eine Kupplungsträgerplatte 2. Es verrastet in vorgefahrener Stellung an Kugeln 9 einer an der anderen Kupplungsträgerplatte 3 angeordneten Verriegelungsbüchse 10. Letztere steht unter Federbelastung und ist in einem zylindrischen Gehäuse 11 begrenzt verschieblich verlagerbar. Die Kugeln 9 sind in einer gemeinsamen Querebene zur Aggregat-Mittelachse x-x angeordnet. Die Büchse 10 ist als Kugelkäfig gestaltet. Das freie Ende 5' des Kolbens 5 weist eine Ringnut 12 trapezförmigen Querschnitts auf.
  • Die breitere Basis liegt kugelseitig. Die eine Flanke 12' der Ringnut 12 bildet die kolbenseitige Stützschulter. Letztere erstreckt sich in einem Winkel von ca. 450 zur Mittelachse x-x. Die gehäuseseitige Stützschulter wird von einer entsprechend ausgerichteten Flanke 13' einer gehäuseseitigen Ringnut 13 gebildet. Letztere dient als Ausweichraum für die Kugeln 9. Die Kugeln 9 treten bei Verlagerung der Verriegelungsbüchse 10 in Richtung des Pfeiles y in diesen Ausweichraum und werden dabei von der Flanke 13' auswärts gesteuert bis auf den Grund der Ringnut 13. Das verrastete freie Ende 5' des Kolbens 5 wird dadurch freigegeben.
  • Die die Verriegelungsbüchse 10 belastende Feder ist mit 14 bezeichnet.
  • Es handelt sich um eine Schraubengang-Druckfeder, die sich mit ihrer einen endständigen Federwindung an einem Gehäusedeckel 15 abstützt und mit ihrer anderen endständigen Federwindung gegen eine Schulter 16 der Verriegelungsbüchse 10 wirkt. Die Schulter ist von einer querverlaufenden Zwischenwand der Büchse 10 gebildet und zentral durchbrochen. Die Durchbrechung nimmt einen in Richtung des Kolbens weisenden Bolzen 17 auf.
  • Der Bolzen 17 erstreckt sich koaxial zu sowie unmittelbar vor einem axial verschieblich im freien Ende 5' des Kolbens gelagerten Stößel 18.
  • Er ist als Stößelkolben gestaltet und vom rückwärtigen Ende her druckmittelbeaufschlagbar. Zur Bildung des Druckmittel raumes 5" ist der Kolben 5 auf ganzer Länge zentral aufgebohrt, d.h. zylindrisch gehöhlt, und über eine ortsfeste Anschlußstelle 19, die sich in einer Bodenplatte 20 des Zylinders 4 befindet, an eine Druckquelle angeschlossen. Vom Zylinderboden ausgehend, erstreckt sich ein Rohrstutzen 21 unter Berücksichtigung des Kolbenhubs zentral in den Druckmittelraum 5" hinein. Auf Höhe des Kolbentellers 5"' befindet sich eine die Ringfuge zwischen dessen zentraler Bohrung und dem Umfang des Rohrstutzens 21 verschließende Dichtung 22.
  • Den Ausfahr-Begrenzungsanschlag für den Stößel 18 bildet ein in seinen Kolbenschaft eingezogener Quersplint 23, der sich gegen die druckmittelraumseitige Innenfläche einer in das freie Kolbenende 5' eingeschraubten Führungsbüchse 24 legt. In druckfreiem Zustand hält der Bolzen 17 den Stößelkolben aufgrund der Kraft der Feder 14 zurück.
  • Die Druckmittelanschlüsse für den Kolben 5 sind mit 25 und 26 bezeichnet. Der den Kolben ausfahrende Anschluß befindet sich in der Zylinderbodenplatte 20; der ihn in Gegenrichtung beaufschlagende Zustrom geht von der Flanschplatte 6 des Zylinders 4 aus.
  • Die Kolbenbewegung wird durch Näherungsinitiatoren 27 begrenzt (vergleiche Fig. 3 u 4). Diese in einer Linie ausgerichteten Initiatoren 27 sitzen am Zylinder 4, d.h. einer in der Zylinderbodenplatte 20 und der andere an der Flanschplatte 6. Zwischen diese ragen Aussteuerungsflächen 28 in Form einer Fahne, die quer von einer mit dem Kolben 5 bewegungsabhängig verbundenen Tragstange 29 ausgeht. Die Tragstange 29 sitzt dazu an einer Lasche 30. Letztere ist nahe dem freien Ende 5' des Kolbens 5 befestigt. Sie lädt quer aus bis in einen Bereich außerhalb der Mantelfläche des Zylinders 4, wo sie mit der nach rückwärts gerichteten, längsseitig neben dem Zylinder 4 verlaufenden Tragstange 29 verbunden ist. Wie aus Fig 3 ersichtlich, durchsetzt die dort um 900 versetzt gezeichnete Tragstange 29 eine Durchbrechung der einen Kupplungsträgerplatte 2 wie eine deckungsgleich liegende Durchbrechung der Zylinder-Flanschplatte 6. Diese Durchbrechungen bringen eine undrehbare Führung, so daß die Aussteuerungsflächen 28 ihre Lage zwischen den Näherungsinitiatoren nicht verlassen kann. Solche Initiatoren befinden sich auch zwischen den Kupplungsträgerplatten 2, 3.
  • Die Wirkungsweise ist wie folgt: Dem beispielsweise als Festteil gestalteten Aggregat wird die beispielsweise auf einem schienengeführten Wagen befestigte Kupplungsträgerplatte 3 zugeführt. Der Kolben 5 befindet sich hierzu in vorgefahrener Stellung und ist durch das ihn verlagernde Druckmedium abgestützt. Die zentriert zugeführte Kupplungsträgerplatte 3 verrastet in der Verriegelungsbüchse 10, wobei zuvor die Kugeln 9 unter Verlagerung der Büchse 10 in Richtung des Pfeiles y kurzzeitig ausgesteuert werden, um dann in der Ringnut 12 des Kolbenendes 5' sperrend einzutreten. Diese Sperrlage wird durch die Feder 14 aufrechterhalten. Die Ausweichbewegung erfolgt um einen Hubweg z der Verriegelungsbüchse 10, der maßlich so ausgelegt ist, daß er die genannte Ausweichbewegung der Kugeln 9 zuläßt.
  • Die so verrasteten Kupplungsträgerplatten 2, 3 werden unter entsprechender Medienbeaufschlagung des Kolbens 5 nun fest gegeneinander gezogen, wobei die nicht näher dargestellten, auf den Kupplungsträgerplatten sitzenden Kupplungshälften in Steckverbindungseingriff treten (Stecker-Muffen-Verbindung).
  • Zum Aufheben der Kupplungsverbindung wird nun umgekehrt verfahren, indem der Kolben 5 entlastet wird. Über die Anschlußstelle 19 kann nun Druckmittel zugeführt werden, welches den Stößel 18 in Richtung des Pfeiles y verlagert. Dies geschieht unter Mitnahme der Verriegelungsbüchse 10 über den sich vor dem Stößel erstreckenden Bolzen 17. Die Kugeln 9 werden dabei mitgeschleppt. Sie treten unter Verlassen der Flanke 13' in die einen Ausweichraum bildende Ringnut 13 ein. Die Vorrichtung ist entriegelt. Die Kupplungsträgerplatte kann zurückgefahren werden.
  • Dieses Grundprinzip liegt auch den nachfolgend erläuterten, weitergebildeten Ausführungsbeispielen zugrunde. Die Bezugsziffern sind z.T.
  • ohne wiederholende textliche Erläuterungen, soweit zum Verständnis erforderlich, sinngemäß übertragen.
  • Die Weiterbildung besteht bezüglich der Ausgestaltung gemäß den Fig. 5 bis 7 bzw. auch 8 bis 10 darin, daß dort neben der Verrastung über die zentralliegende Verriegelungsbüchse 10 zusätzlich noch eine Verrastung zwischen den Zentrierzapfen 8 und der Kupplungsträgerplatte 3 vorgesehen ist.
  • Die Kupplungsträgerplatte 3 besitzt dazu wiederum entsprechend dekkungsgleich liegende Öffnungen 31 für die sie durchsetzenden Zentrierzapfen 8. Deren Enden 8' verrasten an Verriegelungskugeln 32 zusätzlicher Verriegelungshülsen 33. Die Verriegelungshülsen liegen beiderseits der zentralliegenden Verriegelungsbüchse 10 und sind entsprechend gestaltet, weshalb sich hier weitere Ausführungen erübrigen.
  • Beide Verriegelungshülsen 33 sind durch ein gemeinsames Joch 34 untereinander verbunden. Von den Jochenden geht dazu je eine Haltestange 35 aus. Letztere greift an einer Querwand 36 der Verriegelungshülse 33 an. Die Querwand ist in die Hülse zurückverlegt, so daß von dieser anteilig ein Aufnahmeraum für die sie belastende Druckfeder 37 gebildet ist. Letztere stützt sich auch hier am Deckel 38 des die Verriegelungshülse anschlagbegrenzt verschieblich aufnehmenden Gehäuses 39. Letzteres ist die Verlängerung der die zentrierenden Öffnungen 31 ankleidenden Hülse 3'.
  • Den Kugeln 32 liegt zentrierzapfenseitig eine Ringnut 40 und gehäuseseitig eine den erläuterten Ausweichraum bildende Ringnut 41 gegenüber.
  • Vom Joch 34 geht ein in der Mittelachse x-x liegender Betätigungsfortsatz 42 aus. Dieser weist in Richtung des Kolbenendes 5' und endet in Grundstellung unmittelbar vor dem Stößel 18.
  • Zur axialen Führung des Betätigungsfortsatzes 42 ist der Bolzen 17 hier zu einer Führungsbüchse 17' gestaltet, die in einer Durchbrechung des Gehäusedeckels 15 eine zusätzliche radiale Abstützung findet. Die Führungsbüchse 17' wird durch einen Sprengring fest an der Verriegelungsbüchse 10 gehalten. Der Betätigungsfortsatz 42 überragt das kolbenseitige Ende der Führungsbüchse 17'. Dies bedeutet, daß die Verriegelungshülsen 33 in zeitlichem Vorlauf zur Freigabe der Verriegelungsbüchse 10 in die Freigabestellung treten, da der Stößel 18 zuerst das Joch 34 in Richtung des Pfeiles y verlagert und so die mechanische Verriegelung der Zentrierzapfenenden 8 zuerst aufhebt.
  • Der entsprechende Freigang ist mit F bezeichnet. Erst dann trifft der Stößel 18 auf das kolbenseitige Ende der in ihrer Funktion nach wie vor als Auslösebolzen 17 auftretenden Führungsbüchse 17'. Der Freigang F entspricht dem Verlagerungshub, der zum Ausrücken der Verriegelungskugeln 32 in Freigabestellung erforderlich ist.
  • Wie Fig. 5 zeigt, ist dort, wie auch bei den folgenden Ausführungsbeispielen, die Multi-Verschlußkupplung als ganzes zusätzlich verlagerbar.
  • Hierzu sind Führungsstangen 43 vorgesehen. Letztere gehen freifliegend von einer beispielsweise vertikal angeordneten, ortsfesten Flanschplatte 44 aus. Die Führungsstangen erstrecken sich übereinanderliegend und raumparallel zur Mittelachse x-x des Gesamtaggregats. Die Führungsstangen 43 sind runden Querschnitts. Sie laufen in zwischen den Flanschen des Zylinders 4 vorgesehenen, endseitig von diesen eingefaßten Büchsen 45. Mittel für eine Anschlagbegrenzung des teleskopartig verlagerbaren Aggregats sind nicht angezeigt, sie können dem Bedarfsfall entsprechend gewählt werden.
  • Unter Hinweis auf Fig. 8 ist eine Weiterbildung dahingehend vorgenommen, daß die Teleskopeinfahr-Endstellung verrastet.
  • Die Zylinderbodenplatte 20 weist dazu einen vorzugsweise zentralliegenden, steckerartig gestalteten Rastvorsprung 46 auf. Diesem richtungsentsprechend zugeordnet ist eine Rastbüchse 47. Letztere sitzt an der ortsfesten Flanschplatte 44. Bezüglich dieser Rastmittel kann auf eine Ausgestaltung zurückgegriffen werden, wie sie sich aus den vorbeschriebenen Lösungen ergibt, weshalb eine detaillierte Darstellung verzichtbar erscheint. Das Lösen der die Rastbüchse 47 umgebenden, darauf verschieblichen Verriegelungshülse 48 kann unter Anwendung bekannter Mittel druckmittelgesteuert erfolgen.
  • Fig. 11 zeigt eine Abwandlung dahingehend, daß der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Gegenstand teleskopgeführt ist. Hier ist allerdings die zusätzliche Zentrierzapfen-Rast (8'/32) weggelassen, ebenso die rastengesicherte Teleskopfeinfahr-Endstellung (46/47).
  • Eine Version, die diese Mittel verwendet, ergibt sich aus Fig. 14.
  • Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims (6)

  1. ANSPRÜCHE ( ;j Multi-Schnell kupplung, bei welcher die jeweiligen Kupplungshälften in je einer Kupplungsträgerplatte zusammengefaßt sind, und bei welcher die beiden Kupplungsträgerplatten mittels eines druckmittel-steuerbaren und an der einen Kupplungsträgerplatte sitzenden Zylinder/Kolben-Aggregats bis in die Kupplungsstellung der Kupplungshälften gegeneinanderziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (5') des Kolbens (5) in vorgefahrener Stellung an Kugeln (9) einer an der anderen Kupplungsträgerplatte (3) angeordneten Verriegelungsbüchse (10) verrastet, welche entgegen Federbelastung (Feder 14) von einem im Kolben (5) axial verschieblich gelagerten Stößel (18) in die Freigabestellung verlagerbar ist.
  2. 2. Multi-Schnellkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (5) beide Kupplungsträgerplatten (2, 3) durchsetzt.
  3. 3. Multi-Schnell kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende (5') des Kolbens (5) eine seitwärts ausladende Lasche (30) sitzt, von welcher nach rückwärts gerichtet, längsseitig neben dem Zylinder (4) verlaufend, eine Tragstange (29) für Aussteuerungsflächen (28) ausgeht.
  4. 4. Multi-Schnell kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (18) als druckmittelverlagerbarer Stößelkolben ausgebildet ist, dessen Druckmittel raum (5") mit einer ortsfesten Anschlußstelle (19) des Zylinders (4) leitungsverbunden ist.
  5. 5. Multi-Schnell kupplung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Verriegelungsbüchse (10) bestückte Kupplungsträgerplatte (3) Öffnungen (31) zum Einfahren von an der das Zylinder/Kolben-Aggregat (4, 5) tragenden Kupplungsträgerplatte (2) vorstehenden Zentrierzapfen (8) besitzt, deren durch die Kupplungsträgerplatte (3) hindurchtretenden Enden (8') an Verriegelungskugeln (32) zusätzlicher Verriegelungshülsen (33) verrasten, welche durch ein Joch (34) untereinander verbunden sind, welches einen Betätigungsfortsatz (42) besitzt, der in die Verriegelungsbüchse (10) eingreift derart, daß die Verriegelungshülsen (33) n zeitlichem Vorlauf zur Freigabe der Verriegelungsbüchse (10) in die Freigabestellung treten.
  6. 6. Multi-Schnell kupplung nach Anspruch 1 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (4) samt Kolben (5) und die vom Zylinder (4) getragene und vom Kolben (5) durchsetzte Kupplungsträgerplatte (2) teleskopartig verlagerbar zu ortsfesten Führungsstangen (43) angeordnet sind und die gesamte Vorrichtung in der Teleskopeinfahr-Endstel lung verrastet.
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