DE3022761A1 - Verfahren zum kollektiven ueberwachen und regeln des strassenverkehrs und zum individuellen signalisieren einschlagbarer fahrtrouten sowie einrichtungen zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum kollektiven ueberwachen und regeln des strassenverkehrs und zum individuellen signalisieren einschlagbarer fahrtrouten sowie einrichtungen zur ausfuehrung des verfahrens

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DE3022761A1
DE3022761A1 DE19803022761 DE3022761A DE3022761A1 DE 3022761 A1 DE3022761 A1 DE 3022761A1 DE 19803022761 DE19803022761 DE 19803022761 DE 3022761 A DE3022761 A DE 3022761A DE 3022761 A1 DE3022761 A1 DE 3022761A1
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traffic
route
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road
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DE19803022761
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Bernd Dipl.-Ing. Görlich
Hartmut Dipl.-Ing. Mrowka
Rolf Dipl.-Ing. 1000 Berlin Schnee
Hanspeter Ing.(grad.) Schäffner
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Fraunhofer Institut fuer Nachrichtentechnik Heinrich Hertz Institute HHI
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Fraunhofer Institut fuer Nachrichtentechnik Heinrich Hertz Institute HHI
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/09Arrangements for giving variable traffic instructions
    • G08G1/0962Arrangements for giving variable traffic instructions having an indicator mounted inside the vehicle, e.g. giving voice messages
    • G08G1/0968Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle
    • G08G1/0969Systems involving transmission of navigation instructions to the vehicle having a display in the form of a map
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    • G08SIGNALLING
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  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zum kollektiven Überwachen und Regeln des Straßen-
  • .verkehrs und zum individuellen Signalisieren einschlagbarer Fahrtrouten sowie Einrichtungen zur Ausführung des Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kollektiven überwachen und Regeln des Straßenverkehrs und zum individuellen Signalisieren der von Kraftfahrzeugführern auf dem Weg zu ihrem Fahrtziel einschlagbaren Fahrtrouten; sie bezieht sich außerdem auf Einrichtungen, die zur Ausführung dieses Verfahrens in besonderer Weise ausgebildet sind.
  • Die Probleme des Straßenverkehrs haben zu überlegungen, Vorschlägen, Versuchssystemen und Einrichtungen in großer Zahl geführt, mit denen überlastungen, Unfällen und ganz allgemein Behinderungen entgegengewirkt werden soll, also nach Lösungen gesucht wird, Verkehrsabläufe zu harmonisieren und schwierige Situationen zu entspannen.
  • Aus dem Zusammenhang der Fundamentalgrößen des Straßenverkehrs: Verkehrsdichte und Verkehrsstärke (Verkehrsdichte = Anzahl der Fahrzeuge, die sich gleichzeitig auf einer bestimmten Strecke von z.B. 1 km Länge befinden, Verkehrsstärke = Anzahl der Fahrzeuge, die pro Zeiteinheit, z.B. 1 Stunde, 1 Minute, an einer bestimmten Stelle vorbeifahren) folgt, daß ein Optimum erreichbar ist, wenn eine mittlere Verkehrsdichte herrscht, bei der die Verkehrsstärke ihr Maximum erreichen kann. Aus ökonomischen und ökologischen Gründen ist es dort, wo es aufgrund hoher Kraftfahrzeugzahlen überhaupt zu Verkehrsproblemen kommt, unmöglich, die Voraussetzungen für eine zu jeder Zeit derart geringe Verkehrsdichte zu schaffen, daß - abgesehen von Witterungseinflüssen - ein Ziel auf direktem Wege nur in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs zu erreichen ist.
  • Hierfür müßte das Straßennetz in einem Umfang erweitert werden, für den weder Grund und Boden noch die Baukosten zur Verfügung stehen. Große Verkehrsdichte führt zu Behinderungen, Kolonnenbildungen, Staus, Unfällen und häufig zeitweise zu völligem Erliegen des Straßenverkehrs. Das gilt sowohl für innerstädtischen Verkehr als auch für Landstraßen und Autobahnen. Alle sinnvollen Maßnahmen, derartige Probleme in den Griff zu bekommen, müssen deshalb darauf abzielen, vorhandenen Straßenraum besser zu nutzen und den Verkehr möglichst gleichmäßig auf diesen zu verteilen. Dabei sollte gleichzeitig auch die Sicherheit erhöht und darauf geachtet werden, daß derartige Maßnahmen nicht zu unangemessener Steigerung des Kraftstoffverbrauchs, der Fahrtzeiten und anderer individuell und kollektiv bereitzustellender Werte führen.
  • Viele überlegungen, Vorschläge usw. befassen sich in erster Linie mit Fragen der überwachung und der Regelung des Straßenverkehrs. Solange dabei nur Verkehrsdaten erfaßt und zur Ausführung dirigistischer Maßnahmen verwendet werden, über deren Hintergründe die einzelnen betroffenen Kraftfahrer nichts erfahren oder sich kein eigenes Bild machen können, ist damit zu rechnen, daß zur Behebung einer kritischen Situation zugunsten des Kollektivs der Betroffenen einzelne von diesen übergebührlich belastet werden, indem von ihnen z.B. verlangt wird, kurz vor ihrem Ziel einen längeren Umweg einzuschlagen.
  • Dabei wird von solchen Verkehrs teilnehmern nicht nur mehr Kraftstoff und Fahrtzeit verbraucht, sie erhöhen gezwungenermaßen jedoch ungewollt und eigentlich unnötig die Verkehrsdichte auf der Umleitungsstrecke. Würde ein solcher Kraftfahrer hingegen wissen, wie lange eine derartige Maßnahme noch andauert, oder könnten Ausnahmen für solche Fälle zugelassen werden, bestünde die Möglichkeit, daß ein solcher Kraftfahrer von sich aus eine Entscheidung fällt, oder ihm von außen eine modifizierte Entscheidung mitgeteilt wird, mit deren Ausführung allen Beteiligten besser gedient wäre.
  • Ein wesentlicher Faktor für sinnvolle Maßnahmen, die eine bessere Auslastung des vorhandenen Straßenraumes zum Ziel haben, ist demnach die Verringerung des Informationsdefizits bei den einzelnen Kraftfahrzeugführern hinsichtlich der Ereignisse oder Verhältnisse, die die Verkehrsdichte und die Verkehrsstärke auf den zum gewünschten Fahrtziel einschlagbaren Fahrtrouten beeinflussen. Zu Zeiten geringen Verkehrs macht sich ein solches Informationsdefizit nicht wesentlich bemerkbar, da etwaige Störungen sich nicht oder nur unerheblich auswirken. Mit der Zunahme des Verkehrs in den Bereich des Optimums, insbesondere über den optimalen Bereich hinaus, ist es hingegen erforderlich, bereits in immer größerer Entfernung von Orten mit kritischen Situationen über diese informiert zu sein, um nicht nur ein Teilproblem zu lösen oder zu mindern. Unter dieser Voraussetzung braucht man sich nicht darauf zu beschränken, kritische Situationen von einem Ort auf dessen Nachbarschaft zu verlagern. Es können vielmehr individuelle Entscheidungen getroffen werden, nach denen eine Fahrt eventuell abgebrochen oder nicht angetreten wird, zumindest jedoch Orte mit kritischen Situationen von einem Teil der Verkehrsteilnehmer weiträumig umfahren werden, die dadurch anderen Verkehrsteilnehmern, deren Ziel auf dem Weg zu einem solchen Ort liegt, weite Umwege zu ersparen.
  • Aus der DE - OS 19 51 992 ist ein Verfahren zur Informationsübertragung zum Erreichen der gewünschten Fahrtziele im Straßenverkehr bekannt, bei dem ortsfeste Vorrichtungen im Straßennetz und Fahrzeugeinrichtungen vorgesehen sind.
  • über die ortsfesten Vorrichtungen und die Fahrzeugeinrichtungen kann ein Fahrzeugführer für den Straßenverkehr relevante Informationen erhalten. Er hat dazu zunächst sein Fahrtziel über ein Eingabegerät seiner Fahrzeugeinrichtung mitzuteilen. über eine Fahrzeugantenne und eine Empfangseinrichtung werden während der Fahrt Informationen empfangen, in einem Vergleichsgerät ausgewertet und über eine Anzeigevorrichtung als optische und/oder akustische Hinweise ausgegeben. Die empfangenen Informationen sind einer Fahrbahn zugeordnet und in der ortsfesten Vorrichtung gespeichert. Sie werden nacheinander und sich zyklisch wiederholend in Telegrammform ausgesendet. Hierzu dient eine Sendeantenne, die in der Fahrbahn verlegt ist. Stimmen die empfangenen Informationen, die dem eingegebenen Fahrtziel zugeordnet sein müssen, mit den Angaben über das Fahrtziel überein, kommt es zur Ausgabe eines diesbezüglichen Hinweises über die Anzeigevorrichtung. Sofern die ortsfesten Vorrichtungen mit manuell bedienbaren Eingabegeräten ausgerüstet und/oder durch einen Verkehrs rechner auf aktuelle Verkehrslagen, auch auf solche in benachbarten Gebieten hinsichtlich der von ihnen auszusendenden Informationen variabel sind, können den Fahrzeugführern Änderungen ihrer Fahrtrichtung empfohlen werden, bevor sie in eine kritische Verkehrs situation geraten, die in den ausgesendeten Telegrammen bereits berücksichtigt ist. Bei diesem bekannten Verfahren wirken die Fahrzeuge nur passiv mit. Dadurch kann zwar der Geräteaufwand in den Fahrzeugen gering gehalten werden, das Informationsdefizit bleibt jedoch vergleichsweise gering wie bei bekannten Ampelanlagen oder anderen variablen Verbots-, Gebots-oder Hinweis zeichen, auf die auch bei diesem Verfahren nicht verzichtet werden sollte. Schließlich kann - zumindest in einer erfahrungsgemäß längere Zeit dauernden Einführungsphase - nicht verlangt und davon ausgegangen werden, daß alle Verkehrsteilnehmer anstelle der kollektiv geltenden, jedoch im Straßennetz installierten Anlagen für variable Hinweis zeichen mit entsprechenden Bordgeräten ausgerüstet sind.
  • Von diesem bekannten System geht die aus der DE - OS 27 27 311 bekannte Einrichtung zur individuellen Zielführung von Kraftfahrzeugen aus. Obwohl dabei jede Fahrbahn einzeln mit Information versorgt werden soll und ein Kraftfahrzeugführer je nachdem, auf welcher Fahrbahn er beispielsweise an eine Kreuzung heranfährt, eine ganz speziell für diese Fahrbahn vorgesehene Information erhält, gibt es dabei eine eigentümliche Schwierigkeit.
  • Bekommt ein Bordgerät z.B., wenn es ein bestimmtes Ziel eingespeichert hat, den Hinweis "rechts abbiegen, so muß ein Fahrzeug mit demselben Fahrtziel, das aus der Gegenrichtung kommt, den Hinweis "links abbiegen" erhalten. Um diesem Mangel abzuhelfen, sollen nun die Sender der ortsfesten Vorrichtungen bestimmten Teilen des Straßennetzes, z.B. Kreuzungen, Verzweigungen oder komplizierteren Verkehrsknoten fest zugeordnet sowie die im Bereich eines solchen Senders an die Fahrzeuge übermittelten Zielinformationen für alle Fahrzeuge gleich und von deren Fahrort und Fahrtrichtung unabhängig sein. Damit die erforderliche Unterscheidbarkeit herbeizuführen ist, müssen zudem alle möglichen oder alle zugelassenen alternativen Fahrtrichtungen, die zur Anfahrt auf ein Ziel geeignet und in der Zielinformation des zugeordneten Senders enthalten sind, straßenseitig durch bestimmte Leitfarben oder Leitsymbole eindeutig gekennzeichnet werden. Diese Leitfarben oder Leitsymbole sind den Fahrzeuglenkern als Fahrhinweise durch die Bordgeräte anzuzeigen. Als Nachteil wird dabei bewußt in Kauf genommen, daß dem Kraftfahrer anstatt eines Hinweises, dem er "blind" folgen kann, nur ein Leitzeichen übermittelt wird, das einer bestimmten Fahrtrichtung zugeordnet ist, und daß die zugehörige Fahrtrichtung erst noch, z.B. anhand eines am Straßenrand installierten Wegweisers oder anhand der Fahrbahnmarkierungen von ihm festgestellt werden muß. Für weiterreichende Voraus ankündigungen sind im Straßennetz installierte Hinweiszeichen erforderlich, in denen die Leitfarben bzw. Leitsymbole mit enthalten sind. Da auch hierbei die Fahrzeuge nur passiv mitwirken, kann eine Verringerung des Informationsdefizits über weiter entfernte Verkehrssituationen nicht herbeigeführt werden.
  • Im Gegensatz dazu werden bei einem bekannten 11Autofahrer Leit- und Informationssystem-ALI", für das in der DE-OS 25 15 660 ein Verfahren und eine Schaltung zum Erzeugen und induktiven übertragen von FM-Signalen beschrieben ist, Informationen zwischen den Fahrzeugführern und ortsfesten Straßeneinrichtungen ausgetauscht. Bei diesem bekannten, für Autobahnen und Schnellstraßen entwickelten System werden, nachdem der Fahrzeugführer sein Fahrtziel genannt, d.h. in sein Bordgerät eingegeben hat, wichtige Informationen wie Richtungsanweisung, Straßenverhältnisse, günstige Geschwindigkeit usw. automatisch auf einem Anzeigefeld im Kraftfahrzeug zur Anzeige gebracht. Als Einrichtungen hierfür sind im bzw. am Fahrzeug ein Empfänger, ein Sender, eine Zyklussteuerung, ein Adressenschalter, eine Anzeigeeinheit und eine Ferritantenne und in den Straßengeräten, die sich an verkehrsmäßigen Entscheidungspunkten wie Autobahnabfahrten, -kreuzen, -dreiecken und Straßenkreuzungen befinden müssen, die Baugruppen Straßenschleife, Empfänger, Sender, Zyklussteuerung, Adressenspeicher und übertragungseinrichtung zu einem zentralen Verkehrsrechner erforderlich. Die Eingabe, Ausgabe und Speicherung von Informationen erfolgt sowohl im Straßengerät als auch im Fahrzeug rein digital. Passiert ein der artig ausgerüstetes Fahrzeug eine Straßenschleife, wird die im Adressenschalter des Fahrzeugs eingestellte Zieladresse an das Straßengerät übertragen. Nach der darauf erfolgenden selbsttätigen Umschaltung im Fahrzeug auf Empfang und im Straßengerät auf Senden wird dem Bordgerät im Fahrzeug ein Anweisungstelegramm übermittelt, das Richtungs-, Geschwindigkeits- und Sonderanweisungen enthält.
  • Zur Erstellung der an die Kraftfahrzeuge auszusendenden Telegramme gehört eine Datenerfassung an der Straße, z.B. eine Messung der Fahrzeugströme. Dazu reicht eine einfache Zählung der Fahrzeuge, die eine Schleife in der Fahrbahn überfahren, allein nicht aus, wie bereits eingangs erwähnt ist. Werden nämlich wenige oder keine Fahrzeuge pro Zeiteinheit erfaßt, kann es sein, daß entweder eine sehr geringe oder eine sehr große Verkehrsdichte herrscht. Mit zwei Schleifen in einem bestimmten Abstand kann jedoch die Zeit gemessen werden, die ein Fahrzeug für den Weg von der einen bis zur anderen Schleife benötigt, so daß auch die Geschwindigkeit errechnet werden kann. Aus der Verweildauer eines Fahrzeugs über einer Schleife lassen sich dann auch noch Rückschlüsse auf die Fahrzeugart (PKW/LKW) ziehen.
  • Diesem bekannten Autofahrer Leit- und Informationssystem liegt die Idee zugrunde, die Datenerfassungs- und Verkehrslenkungsanlagen mit deren Einrichtungen wie Induktionsschleifen, Kabel, Verkehrsrechner usw. auch dazu zu benutzen, von den Autofahrern detailliertere Informationen, insbesondere die für eine umfassende Prognose über die zu erwartenden Verkehrsverhältnisse in der Verkehrs zentrale gewünschte Kenntnis von den individuellen Zielangaben zu erhalten. Auf diese Weise wird die Verkehrs zentrale in die Lage versetzt, individuelle "Fahrpläne" auszuarbeiten, die aufeinander abgestimmt und den Fahrzeugführern mitgeteilt sowie deren Einhaltung von der Zentrale aus überwacht werden können. Das gemeinsame Verständigungsmittel der Zentrale und der entsprechend ausgerüsteten Fahrzeuge ist ein in codierter Form vorliegender Straßennetzplan.
  • Im GMD-Spiegel (Informationen aus der wissenschaftlichen Arbeit der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH Bonn) Heft 2, Juni 1979, Seiten 7 bis 17, wird über die automatische Positionsbestimmung von Fahrzeugen mit Koppelnavigation und digitalem Stadtplan berichtet.
  • Der rechnergestützten Fahrzeugortung lag dabei folgendes Konzept zugrunde: Im Fahrzeug befindet sich ein Navigationsgerät, das bei bekanntem Startpunkt durch laufende Messungen des zurückgelegten Weges und des Kurswinkels die jeweilige Position des Fahrzeugs berechnet. Diese Position wird dann durch Vergleich mit einem im Fahrzeug digital abgespeicherten Stadtplan korrigiert, wodurch sich Meßungenauigkeiten des Navigationsgerätes eliminieren lassen, die ohne diese Korrektur zu großen Fehlern bei der Positionsbestimmung führen würden. Durch Funkübertragung kann die Position an Einsatzleitzentralen übermittelt werden, womit die Effektivität und Rationalität zahlreicher Dienstleistungseinrichtungen (Polizei, Rettungswesen, Feuerwehr) gesteigert werden können. Die Genauigkeitsanforderungen, von einer Zentrale aus die Einsätze einer Fahrzeugflotte überwachen und steuern zu können, sind bei den einzelnen Dienstleistungsunternehmen recht unterschiedlich. Da jedoch ein Fahrzeug sich nur an bestimmten Positionen, in der Regel auf Straßen, befinden kann, lassen sich bei automatisch festgestellten geographisch unmöglichen" Positionen unter bestimmten Annahmen tatsächlich mögliche oder wahrscheinliche Positionen bestimmen. Der digitale Stadtplan enthält dabei folgende Daten: - Länge jeder Straße; - Winkel jeder Straße bezüglich der Nord-Süd-Richtung am Anfang bzw. am Ende; - Nummern der Kreuzungen, an denen die Straße beginnt bzw.
  • endet.
  • Das Ortungssystem im Fahrzeug besteht dabei aus einem Mikroprozessor, an den der Weglängenzähler und ein Richtungssensor sowie ein Programmspeicher und der Stadtplanspeicher angeschlossen sind. Außerdem ist ein Sender vorhanden, über den die im Mikroprozessor erarbeiteten Daten wie Positionskoordinaten und Straßen- bzw. Kreuzungsnummern an die Zentrale, in der Regel erst auf Anforderung von der Zentrale übertragen werden.
  • Ein sehr ähnliches Prinzip liegt einem "Elektronischen Verkehrslotsen für Autofahrer - EVA" zugrunde, das in der "elektronik zeitung - ez" Jahrgang 17, Nr. 15 vom 13. August 1979 auf Seite 7 kurz erläutert ist. Ebenfalls auf der Grundlage eines digitalen Straßennetzplanes wird laufend die Position eines entsprechend ausgerüsteten Fahrzeugs bestimmt, wobei die Positionsbestimmung jedoch nicht in erster Linie dazu dient, die Zentrale vom jeweiligen Standort der Fahrzeuge in Kenntnis zu setzen, sondern das Fahrzeug zu seinem Ziel durch eine Stadt zu führen. Die kraftfahrzeugseitige Ausrüstung, das Autobordgerät, besteht dazu aus einem Navigations- und einem Routensuchsystem. Das Navigationssystem enthält auch hier einen Mikrocomputer, einen Geber für Bewegungsdaten, auch als Radsensor bezeichnet und für die Erfassung der Fahrtrichtung und des zurückgelegten Weges vorgesehen, den elektronischen Stadtplanspeicher sowie Geräte für die Zieleingabe und die akustische und optische Ausgabe von Hinweisen und einen Mikrowellen-Empfänger. Die straßenseitige Ausrüstung umfaßt schwache Stützpunktsender an wichtigen Kreuzungen, die in erster Linie fortlaufend ihre Stützpunktkoordinaten aussenden, aufgrund derer das Navigationssystem die fehlerbehafteten Angaben der Radsensoren korrigieren kann.
  • Außerdem können die Stützpunktsender Sonderanweisungen der Verkehrszentrale z.B. über Parkplatzbelegungen, zu vermeidende Straßenzüge und ähnliches an die Bordgeräte durchgeben.
  • Das System des "Elektronischen Verkehrslotsen für Autofahrer - EVA" wird in der genannten Veröffentlichung als logische Fortentwicklung des Autofahrer Leit- und Informationssystems - ALl" bezeichnet. Da noch andere zur Erleichterung des Autofahrens entwickelte Informationssysteme -"Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem - ARI", "'Sender identifizierung für das Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem - SARI" - im selben Zusammenhang erwähnt werden, und da mit dem "Elektronischen Verkehrslotsen der Stadtverkehr, nicht dagegen der Verkehr auf Autobahnen und Landstraßen beeinflußt werden kann, dürfte diese Entwicklung im Sinne einer Ergänzung zu den anderen Systemen, nicht etwa als ein Ersatz für diese zu verstehen sein.
  • Für diese Auffassung spricht auch ein wesentlicher Unterschied zwischen den Systemen "ALI" und "EVA": die "Zweiweg-Idee" des ALI-Systems. (Austausch v.on Informationen zwischen der Zentrale und den Kraftfahrzeugen sowie zwischen den Kraftfahrzeugen und der Zentrale) findet sich beim EVA-System so nicht wieder.
  • Da die an wichtigen Punkten des Stadtstraßennetzes installierten Stützpunktsender, soweit der vorliegenden Veröffentlichung zu entnehmen ist, nur senden, die Bordgeräte in den Kraftfahrzeugen nur empfangen können, findet -außer der anonymen Erfassung der Verkehrsdaten- kein Informationsfluß von den Kraftfahrzeugen auf der Straße zur Zentrale statt. Zudem dürfte es für den Stadtverkehr auch zu aufwendig oder zu schwerfällig sein, wenn eine Zentrale für verhältnismäßig kurze Fahrzeiten in sehr großer Zahl individuelle "Fahrpläne" ausarbeiten und aussenden müsste, für die die Prognosen zugrunde zu legen wären, deren Berechnungsgrundlagen sich beim Stadtverkehr sehr schnell ändern können. Ganz offensichtlich ist weiterhin die Qualität derartiger Prognosen für Stadtverkehr in noch wesentlich stärkerem Umfang als bei Landstraßen-oder Autobahnverkehr von dem Prozentsatz der entsprechend ausgerüsteten Fahrzeuge abhängig, die ihre Ziele einem zentralen Rechner mitteilen können.
  • Die bisher erläuterten, auch die nicht nur rein kollektiv wirkenden Maßnahmen haben einen erheblichen, systembedingten Nachteil: sie können die angestrebten Vorzüge und Zielsetzungen erst erreichen, wenn die Beteiligung, d.h.
  • die Ausrüstung sowohl der einzelnen Kraftfahrzeuge als auch des Straßennetzes mit ortsfesten Einrichtungen weitestgehende Verbreitung gefunden hat. Erst dann ist die Quantität der Einzelinformationen, über die ein zentraler Verkehrsrechner verfügen kann, ausreichend, um als reprä- sentativ gelten zu können. Einer derart weiten Verbreitung stellen sich Unterschiede der einzelnen Systeme entgegen. Diese machen unterschiedliche, teilweise nicht einmal kompatible Ausführungsformen für die einzelnen Einrichtungen erforderlich, so daß selbst Adaptionseinrichtungen in vielen Fällen zu aufwendig wären.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, ein System für kollektives überwachen und Regeln des Straßenverkehrs und für individuelles Signalisieren von Fahrtrouten zu schaffen, das in kompatiblen Ausbaustufen erweiterbar ist; selbstverständlich kann nur in der höchsten Ausbaustufe der höchste Komfort geboten werden. Das soll aber insbesondere bedeuten, daß Verkehrsteilnehmern,deren Ausrüstung sich noch nicht auf dem Stand einer bereits an sich realisierten höheren Ausbaustufe befindet, die Vorteile dieser höheren Ausbaustufe im Rahmen der bei ihnen bestehenden bzw. für sie zutreffenden Voraussetzungen zugute kommen. Andererseits soll in Gebieten, in denen die höchste Ausbaustufe noch nicht existiert, ein komfortabler ausgerüsteter Verkehrsteilnehmer unter nur geringfügiger Beeinträchtigung seine Ausstattung nutzen können. Bestehende, bewährte Systeme zur Regelung des Verkehrs und insbesondere auch zur Information der Fahrzeugführer sollen auch weiterhin beibehalten werden und darüber hinaus eine stärkere Bedeutung erlangen. Qualitative Unterschiede zwischen Stadtverkehr und Autobahn-bzw. Landstraßenverkehr sind unbedingt zu vermeiden, um die für die einzelnen Ausbaustufen benötigten Einrichtungen überall verwenden zu können. Dagegen wird die Quantität der Hinweise, die ein Fahrzeugführer während der Fahrt erhält, von der Anzahl der geographisch möglichen Varianten einer einzuschlagenden Fahrtroute abhängen, also die Ausrüstung des Straßennetzes mit ortsfesten Einrichtungen für den.Stadtverkehr dichter sein als für Landstraßen und Autobahnen.
  • Die Notwendigkeit, sich mit diesen Problemen zu befassen und dafür eine Lösung aufzuzeigen, ist auch aus folgenden Zahlenangaben abzulesen, die in den einzelnen betroffenen Ländern im wesentlichen gleiche Verhältnisse darstellen.
  • Das Straßennetz der Bundesrepublik Deutschland hat eine Gesamtlänge von ca. 200.000 Kilometern (Ortsverbindungen und Durchgangsstraßen). Der Kraftfahrzeugbestand beträgt mehr als 21 Millionen Kraftfahrzeuge, davon 18,2 Millionen Pkw, die eine jährliche Fahrleistung von etwa 270 Milliarden (270 x 109) km haben. Auf dem schwerpunktmäßig überlasteten Straßennetz sterben jährlich viele tausend Menschen (ca. 15.000) durch Verkehrsunfälle und über 450.000 Menschen werden schwer- bzw. leichtverletzt.
  • Es ist auch künftig mit einem weiter ansteigenden Kraftfahrzeugverkehr zu rechnen.
  • Neben den oben erwähnten Sicherheitsrisiken hat dies als weiteres schwerwiegendes Problem die zunehmende Belastung der Menschen und der Umwelt in städtischen Ballungszentren durch Autoabgase zur Folge. Bei dichtem Verkehr stammen über 50 % des in der Luft enthaltenen Kohlenmonoxids von Kraftfahrzeugen.
  • Allein die Verkehrssicherheit und Umweltbelastung erfordern, - die Risiken im Straßenverkehr und - die Umweltbelastung zu senken, - die Einsatz schnelligkeit des Rettungswesens bei Notfällen (täglich etwa 5.000 Notfälle) zu verbessern und - einer Zunahme des Individualverkehrs durch Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs entgegenzuwirken.
  • Weitere technische, wirtschaftliche und ökologische Probleme ergeben sich aus - den begrenzten Investitionsmitteln für den Straßenbau und Verkehr, - der beschränkten Verkehrsfläche, die zur Verfügung steht, - dem erhöhten Energiepreis und -verbrauch, - der Steigerung der psycho-physischen Belastung des Fahrers.
  • Zur Lösung dieser komplexen Aufgabenstellung ist das Verfahren gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale. Die Vorzüge dieses Verfahrens sowie deren Ausführungsformen und der zur Durchführung des Verfahrens in besonderer Weise ausgebildeten Einrichtungen, auf die sich die übrigen Ansprüche beziehen, werden im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei ist von außerordentlicher, wesentlicher Bedeutung, daß die völlige individuelle Bewegungs- und Entscheidungsfreiheit der Kraftfahrzeugführer erhalten und ihre Anonymität bezüglich der zentralen und im Straßennetz installierten Einrichtungen gewährleistet bleibt.
  • Bezüglich technisch/wirtschaftlicher Gesichtspunkte wird berücksichtigt, daß in mehr oder weniger umfangreicher Verbreitung gegenwärtig folgende Einzelsysteme vorhanden sind: - Flächenorientierter Verkehrswarnfunk; - Straßenorientierter Verkehrswarnfunk; - Wechselverkehrszeichen und Lichtzeichen; - Citizen-Band-Funk; - Notrufsäulen; - Automatische Detektionssysteme; - "manuelle" Systeme; - indivLcuelL wirksame ~n::ormatton s im Versuchsstadium.
  • Mit diesen verfügbaren Systemen lassen sich die oben erwähnten Probleme nur teilweise lösen. Eine hohe Effizienz ergibt sich dadurch, daß die Wirkungsweise vorhandener Einzelsysteme verbessert wird und daß die Einzelsysteme in das Gesamtsystem kompatibel integriert werden.
  • Von grundlegender Bedeutung für das in mehreren Stufen ausbaubare System ist im höchsten Ausbaugrad die Ausstattung eines zusammenhängenden Straßennetzes mit darin verteilten, voneinander unabhängigen, ortsfesten Positionsmeldern geringer Reichweite (ca. 5 m), die über die autonomen Bordgeräte im Fahrzeug eine Bestimmung des augenblicklichen Fahrzeugstandortes innerhalb des so markierten Straßennetzes ermöglichen.
  • Der Mikrorechner im Fahrzeug ermittelt anhand des elektronisch gespeicherten Straßennetzplanes die optimale Verbindung zwischen dem Standort und dem vom Fahrzeugführer eingegebenen Ziel und gibt sie ihm etappenweise in Form von Richtungsempfehlungen aus.
  • Bei entsprechender Ausbaustufe des Systems können während der Fahrt über einen Rundfunksender und einen entsprechenden Empfänger im Fahrzeug gezielt Änderungen der im gespeicherten Straßennetzplan enthaltenen Daten vorgenommen werden. Sie stellen dann eine aktuelle Information über das augenblickliche Verkehrsaufkommen bestimmter Verbindungswege im Straßennetz dar und können zu einer Änderung einer vorangegangenen Routenempfehlung führen.
  • Weiterhin übevachtder Mikrorechner der autonomen Bordgeräte die Einhaltung der empfohlenen Route anhand der erreichten Positionsmelder und führt, wenn eine Abweichung festgestellt wurde, eine erneute Berechnung des optimalen Weges zur Zieladresse durch, wobei der Standort des zuletzt erreichten Positionsmelders als neue Startadresse gilt.
  • Damit wird bei Ausführungsformen der Erfindung ermöglicht, - die Anonymität der Verkehrsteilnehmer zu wahren, - das Sicherheitsrisiko der Verkehrsteilnehmer zu verringern, - die Umweltbelastung in Ballungszentren zu senken, - die Wegewahl für den einzelnen Kraftfahrer zeit-und kostengünstig zu gestalten, - den Einsatz für Rettungsfahrzeuge in Notfällen zu beschleunigen, - eine ausgewogene Auslastung des vorhandenen Straßennetzes zu erzielen, - Kosten für den Aus- und Neubau sowie für die Unterhaltung des Straßennetzes zu sparen, - zusätzliche Hinweise für den Verkehrsteilnehmer zu vermitteln.
  • Die einzelnen Ausbaustufen unterscheiden sich im wesentlichen in der Quantität der von den zentralen Einrichtungen angebotenen aktuellen Zusatzinformation über die Verbindungen des im Fahrzeug gespeicherten Straßennetzplanes. Der Straßennetzplan zeichnet sich dadurch aus, daß den Verbindungen zwischen benachbarten Punkten des Straßennetzes Bewertungszahlen zugeordnet sind, de- ren Beträge durch bestimmte Kriterien festgelegt werden und der Wegesuche dienen.
  • Derartige Kriterien sind z.B.: die Entfernung zwischen benachbarten Punkten des Straßennetzes, die Anzahl der Fahrbahnen in einer Fahrtrichtung und die dort zugelassene Höchstgeschwindigkeit. Diese Kriterien werden zu einem konstanten Anteil der Bewertungszahl zusammen gefaßt und stellen den Normalzustand dar, während z.B.
  • aktuelle Verkehrsdichte und -stärke, also insbesondere auch ein Verkehrsstillstand oder die Sperrung einer Fahrtrichtung zu einem variablen Anteil der Bewertungszahl führen, der möglichst schnell dem aktuellen Zustand des Verkehrsweges angepaßt wird.
  • Die Positionsmelder in den Straßen und die Bestimmung der Fahrstrecke im jeweiligen Fahrzeug zu den individuellen Zielen sind Voraussetzung für die folgenden Ausbaustufen. Dabei ist die Dichte des mit Positionssendern ausgestatteten Straßennetzes entscheidend für die Genauigkeit einer Zielführung.
  • In einer niederen Ausbaustufe wird die optimale Route zur Zieladresse anhand eines Straßennetzplanes mit Bewertungszahlen ermittelt, die nur aus dem konstanten Anteil bestehen, d.h. der Rechner des autonomen Bordgerätes empfiehlt einen Weg unabhängig vom aktuellen Verkehrsaufkommen (z.B. Stau) oder von kurzfristig veränderten Verkehrsmöglichkeiten (z.B. Sperrung einer Fahrtrichtung) der die Route betreffenden Straßen.
  • In einer höheren Ausbaustufe wird z.B. über einen Rundfunksender der variable Anteil der Bewertungszahlen des im Fahrzeug gespeicherten Straßennetzplanes gezielt verändert. Dadurch kann eine bereits bestehende Routenempfehlung aufgehoben und durch eine aktualisierte ersetzt werden.
  • Diese Ausbaustufe erfordert zentrale Einrichtungen zur Umsetzung der aktuellen Verkehrs information in die Aktualisierungsinformation in Form von Bewertungszahlen (zentrale Rechner) und zur Verbreitung der aufbereiteten Information an die Fahrzeuge. Deren Bordgeräte müssen dementsprechend über einen Empfänger zur Aufnahme der Aktualisierungsinformation verfügen.
  • Relativ große Zeitdifferenzen zwischen dem Eintreten eines den Verkehrsablauf beeinflussenden Ereignisses und der Verbreitung einer entsprechenden Information sowie die Erfassung nur weniger Ereignisse können in dieser Ausbaustufe akzeptiert werden. Diese Stufe entspricht in ihrer Wirkungsweise dem üblichen Verkehrsrundfunk, dürfte aber bei Integration aller heute verfügbaren Verkehrsmeldungen von Verkehrspolizei, Straßenbauämtern, Automobilclubs etc. bereits eine höhere Leistungsfähigkeit bieten.
  • Eine weitere Verbesserung ist zu erzielen, wenn die Informationen in kürzeren Intervallen oder sogar kontinuierlich und nicht nur bei Nachrichtensendungen an die Verkehrsteilnehmer gegeben werden.
  • In einer weiteren Ausbaustufe sind an ausgezeichneten Punkten im Straßennetz die Einrichtungen der Positionsmelder derart ergänzt, daß sie gleichzeitig der Erfassung des Verkehrs dienen und die gewonnenen Daten an die Zentrale zur Verarbeitung weiterleiten, wo sie unmittelbar in die Berechnung der aktuellen Bewertungszahlen einbezogen werden. Dabei ist kein nennenswerter Zeit- verzug zwischen der Erfassung einer Änderung im Verkehrsablauf und der Berücksichtigung dieser Meldung in den entsprechenden aktuellen Bewertungszahlen sowie die beschränkte Anzahl von erfaßten Ereignissen mehr gegeben.
  • Besonders wichtig ist die Kompatibilität der Ausbaustufen untereinander und zu bestehenden Verkehrslenk-und Informationssystemen.
  • Höhere Ausbaustufen stellen Systeme mit erhöhter Leistungsfähigkeit jeweils untergeordneter Ausbaustufen dar.
  • Dabei erfordert der Übergang von einer untergeordneten Ausbaustufe zu einer höheren Ausbaustufe Investitionen sowohl auf der Seite des Betreibers als auch des Nutzers, sofern dieser das erweiterte Informationsangebot in Anspruch nehmen will. Befindet sich das System von seiten des Betreibers in einer höheren Ausbaustufe, kann es weiterhin, allerdings ohne den vollen Komfort, von Fahrzeugen genutzt werden, deren Ausstattung dieser Ausbaustufe noch nicht entspricht.
  • Die vorhandenen Systeme wie Verkehrsfunk, Wechselverkehrszeichen und Lichtzeichenanlagen als Teilsysteme eines Gesamtsystems zur Verkehrsbeeinflussung werden durch das individuell wirkende Informationssystem wirkungsvoll unterstützt.
  • Die Ausführungsformen der Erfindung leisten einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, indem durch die individuellen Richtungsempfehlungen innerhalb eines präparierten Straßennetzes das Verkehrsaufkommen in den dazugehörigen Straßen unterhalb eines Grenzwertes gehalten wird, um damit die vorhandenen Verkehrswege optimal zu nutzen.
  • Ausbaustufen, bei denen eine Verkehrs zentrale laufend Instruktionen herausgibt und aussendet, können durch eine festzulegende Signalcodierung gezielt Personengruppen in ihren Fahrzeugen (Sonderfahrzeuge) ansprechen, deren Empfangseinrichtung für die aktuellen Informationen derartige Signale decodieren und zur Anzeige bringen.
  • Zu diesen ausgewählten Personengruppen gehören z.B.
  • Ärzte, die unter Angabe einer Zieladresse zu einem Einsatzort gerufen und durch den elektronischen Lotsen im Fahrzeug auf dem schnellsten Weg dorthin geführt werden.
  • Werden von Positionsmeldern die bei ihnen herrschenden Verkehrsflüsse erfaßt und an die Verkehrs zentrale gemeldet, besteht die Möglichkeit, die von Positionsmeldern gemessenen Verkehrsflußdaten in der Zentrale in Anweisung für die Steuerung von Wechselverkehrszeichen und für Lichtzeichenanlagen umzusetzen.
  • Somit können auch die nicht entsprechend ausgerüsteten, aber die Verkehrsdaten beeinflussenden Fahrzeuge in die Verkehrslenkung mit einbezogen werden.
  • Es ist besonders vorteilhaft, fúr die individuelle Signalisierung benötigte elektronische Einrichtungen auch für die Steuerung und überwachung von Betriebsabläufen im Fahrzeug zu nutzen.
  • Insbesondere der Rechner kann für anfallende Datenverarbeitung genutzt werden, nachdem die ihm zugewiesene Aufgabe der optimalen Wegesuche, zumindest für einen bestimmten Zeitraum, abgeschlossen ist (z.B. Auswertung der Meldung des Abstandswarnradars).
  • Mit der Ausrüstung eines Fernverkehrsstraßennetzes mit Positionsmeldern analog zu städtischem Straßennetz und der Speicherung des dazugehörenden Fernverkehrsstraßennetzplanes im Fahrzeug kann-das im regionalen Bereich bestehende System auch für den überregionalen Bereich eingesetzt werden.
  • Die Daten für den Fernverkehrsstraßennetzplan sind dabei derart aufzubereiten, daß das gesamte zum überregionalen System gehörende Gebiet in Abhängigkeit vom augenblicklichen Standort des Fahrzeuges in Nah- und Fernbereiche gegliedert wird. Es muß gewährleistet werden, daß aktuelle Verkehrsbeeinträchtigungen in einem weit entfernt liegenden Bereich die Wegesuche des Mikrorechners nicht beeinflussen. Für die Wegeentscheidung zu einem bestimmten Zeitpunkt interessiert nur, welche Fernverkehrswege überhaupt bestehen, um in dieses Zielgebiet zu gelangen.
  • Aktuelle Informationen werden nur für den Nahbereich wegentscheidend ausgewertet, denn dieser wird in kürzester Zeit erreicht.
  • Ein Ziel der Ausführungsformen der Erfindung besteht darin, die psychischen und physischen Belastungen des einzelnen Autofahrers zu verringern. Nach der Eingabe seines Fahrzieles in den Mikrorechner seines Bordgerätes wird dem Fahrer rechtzeitig über die Anzeigeeinheit mitgeteilt, wie er fahren soll, um sein Ziel z.B. auf dem zeitlich kürzesten Weg zu erreichen. Dadurch kann er sich ganz auf das Geschehen auf der Straße konzentrieren und trägt, derart unterstützt, unmittelbar zur Erhöhung der Sicherheit auf den Straßen bei.
  • Der Mikrorechner entlastet den Fahrer dadurch, daß er ihm einen Teil Datenverarbeitung abnimmt, indem die vom System angebotenen Informationen zu Richtungsempfehlungen verarbeitet werden.
  • Die Arzeigeeinheit hat dann die Aufgabe, dem Fahrer die aufbereiteten Informationen über den Zeitraum ihrer Gültigkel L wahrnehmbar zu machen und oamit zu einer En lastung seines Gedächtnisses =izutragen.
  • Bei der Gestaltung einer Anzeigeneinheit und deren Anord nung im Fahrzeug sina u.a. die folgenden Punkte zu berückwichtigen: - Wahl der Position der Anzeige im Gesichtsfeld des Fahrers; - optimale Gestaltung der optischen Signale (R;chtungsempfehlungen, Zusatzinformation); - Auswahl geeigneter akustischer Signale bei Anzeigeänderungen oder dergleichen; - volle Funktion f:i-iqkeit unter unter üblichen Umgebungsbedingungen im Kraftfal.rzeug; - Gewährleistung aer inneren Sicherhe@t für die Fahrzeuginsassen.
  • Die letzten beiden Anforderungen an die Anzeigeeinheit sind such, zusammen mit der Forderung nach einer sinnvollen Plazie@ung im Handhabungsbereich des Fahrers, an die Eingabeeinheit zu stellen.
  • Der Komfort, der dem Kraftfahrer für die Eingabe seines Fahrzieles geboten werden karl, ausgehend von einer codierten Zieleingabe (der Zielort und die zugehörige Codierung in Fo einer einzugebenden Buchstaben- und Ziffernfolge sind z.B. einer Korrespondenzliste zu entnehmen) bis hin zur Klartexteingabe (Schreibmaschinentastatur), ist ebenso wie die Speicherung eines umfangreichen Straßennetzplanes mit den dazugehörigen Daten von der bei der Realisierung verfügbaren Speichertechnologie abhängig.
  • einer optimalen Auslegung beider Komponenten sind neben der Realisierung der beabsichtigten Funktionen auch anthro- potechnische und ergonomische Gesichtspunkte zu berücksichtigen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigen: Fig. 1 : ein Blockschaltbild der stationären Einrichtungen in einem Versorgungsgebiet und der mobilen Einrichtungen in einem Kraftfahrzeug; Fig. 2 : ein Schaubild zur Darstellung des Zusammenwirkens der einzelnen Systemkomponenten gemäß Fig. 1; Fig. 3 : einen"Straßenplan" zur Erläuterung der Fahrtroute eines Kraftfahrzeuges zwischen Start und Ziel; Fig. 4 : einen Detailplan gem. Fig. 3; Fig. 5 : eine Straßenkreuzung und deren Ausrüstung mit Positionsmeldern; Fig. 6 : ein Beispiel für die Vergabe von Kennungen im Straßennetz; und Fig.7: ein Schaubild zur Darstellung der Zielführung eines Kraftfahrzeuges.
  • Die technische Konzeption für die Ausführungsformen der Erfindung sieht im Endausbau vor, daß das Informations- und Leitsystem die einzelnen Verkehrsteilnehmer aufgrund der individuellen Zielangaben auf dem günstigsten Weg durch das Straßennetz führen. Dabei sollen sowohl die längerfristigen Verkehrseinschränkungen als auch die aktuelle Verkehrs lage berücksichtigt werden.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen die Ausrüstung einer verkehrsrelevanten Straßenkreuzung mit einem Positionsmelder 3.
  • Die Kraftfahrzeuge werten mittels eines elektronischen Stadtplanes 4.3 und eines Mikroprozessors 4.5 die Positionsmeldungen der ortsfesten Positionsmelder 3 (Lotsenpunkte) aus, um einen Weg zu einem gewünschten Ziel zu finden. Das Auswerteergebnis wird dem Fahrer etappenweise als Wegweiserinformation angezeigt.
  • Der aufgrund des eingegebenen Stadtplanes 4.3 ermittelte Weg ist evtl. durch Verkehrsstörungen behindert. Das Bordgerät 4 im Kraftfahrzeug berechnet dann einen neuen aktuell günstigsten Fahrweg aus den Daten, die die Fahrzeuge von der Verkehrszentrale 1 unmittelbar oder mittelbar und für die nähere Umgebung ausgewählt über Positionsmelder 3 erhalten. Diese Daten aktualisieren den elektronischen Stadtplan 4.3.
  • Durch die Verwendung eines einsteckbaren Massenspeichers, z.B. einer Compact-Cassette für elektronische Stadtpläne und Landkarten 4.3 wird die überregionale Funktionsfähigkeit des Systems erreicht.
  • Das Informations- und Leitsystem ist modular in sich ergänzenden, kompatiblen Leistungsstufen konzipiert. Nachfolgend werden drei Leistungsstufen näher erläutert: Für die Zielführung eines Fahrzeuges nach einem statischen Plan, nachfolgend mit Leistungsstufe 1 bezeichnet, sind folgende Einrichtungen erforderlich: In den Straßen: - Positionsmelder 3 an den die Kreuzungen verlassenen Fahrbahnen mit - Sendeschleifen 3.3 in der Fahrbahn zur übertragung der Positionsmeldung an die Fahrzeuge; anstelle der Sendeschleifen 3.3 können auch Antennen am Straßenrand vorgesehen werden.
  • Im Fahrzeug: - Empfänger 4.1; - Eingabeeinheit 4.2 für Fahrziel; - Speichereinheit für Stadtplan/Landkarte 4.3; - Empfangseinrichtung 4.4 für Positionsmeldungen; - Mikroprozessor 4.5 zur Auswertung von Ziel, Stadtplan und Positionsmeldungen; - Anzeigeeinheit 4.6 für Wegweiserfunktion; - Datenaufbereitungsmodul 4.7 für die empfangenen Positionsmeldungen.
  • Infrastrukturell: - Stadtplan/Landkarten-Herstellung in geeigneter Codierung auf handlichen Speichermedien (z.B. Compact-Cassette); - Vertriebsnetz für das Kassetten-Kartenmaterial, z.B.
  • Tankstellen, die auch mit Einrichtungen ausgestattet sein können, mit denen aktualisierte Stadtpläne/Landkarten überspielt werden.
  • Einrichtungen in den Straßen (Positionsmelder 3): Als Lotsenpunkte werden z.B. ampelgesteuerte Kreuzungen ausgewählt. Von den Positionsmeldern 3 wird von einem Straßensender 3.3 eine spezifische Ortskennung periodisch ausgesandt. Die Sendeschleifen 3.3 werden in den die Kreuzungen verlassenen Fahrbahnen installiert (s.a.Fig. 5).
  • Dadurch wird den Fahrzeugen bei der Einfahrt in einen Straßenabschnitt, also nach dem Verlassen der Kreuzung, ihre Position mitgeteilt. Die Ortskennung enthält beispielsweise folgende Informationen: - Bezeichnung der soeben verlassenen Kreuzung, z.B. X - Bezeichnung der angesteuerten Kreuzung, z.B. "Z", und/ oder - Spurnummer der Geradeausstraße mit Richtungsangabe, z.B. "2" (weiter unten - ohne Spurnummer - für dieses Beispiel angegeben als "X(Z)").
  • Mit diesen Kenndaten lassen sich auch die Positionsmelder 3 von Sternkreuzungen eindeutig bezeichnen (s.a. Fig. 6).
  • In Berlin gibt es ca. 1100 ampelgesteuerte Kreuzungen.
  • Durch die Ausrüstung dieser Kreuzungen als Lotsenpunkte kann eine weitreichende Zielführung von Fahrzeugen erfolgen.
  • Die Länge des von einem Positionsmelder zu übertragenden, derartige Kenndaten enthaltenden Telegramms ist von der Anzahl der zu codierenden Straßennamen und Kreuzungen abhängig und kann in unterschiedlicher Weise vorgenommen werden.
  • Für eine Stadt wie Berlin mit ca. 7.000 Straßen können beispielsweise die ca. 20.000 Kreuzungen durch die codierten Namen der sich jeweils kreuzenden Straßen identifiziert werden. Im Maximalausbau sollten alle Kreuzungen der 7.000 Berliner Straßen Lotsenfunktion erhalten.
  • Daraus ergibt sich: Anzahl zu codierender Straßennamen: 7.000 Bei Dualcodierung erforderlich: 13 Bit je Straßennamen.
  • Weiterhin wird angenommen, daß eine Straße maximal 4 Richtungsfahrbahnen = 8 Fahrbahnen besitzt. Bei Dualcodierung sind dazu 3 Bit erforderlich. Die von einem Positionsmelder 3 auszusendende Kennungsinformation besteht somit aus 13+13+3=29 Bit. Der Telegrammbeginn ist durch Sync-Zeichen zu kennzeichnen.
  • Zur Kompensation von übertragungsfehlern ist eine Kanalcodierung vorzusehen.
  • Die Sendeeinrichtung 3.3 kann in an sich bekannter Weise arbeiten: 150 kHz, sehr kleine Leistung, Amplitudenmodulation, Tonfrequenztastung, 1,2 kB/s.
  • Um die Positionsangabe der Fahrspur zuordnen zu können, ist es vorteilhaft, als Sendeantenne eine Induktionsschleife in der Fahrbahn zu verwenden. Die anderen elektronischen Einrichtungen 3.4 für die Sender werden am Straßenrand eingebaut, z.B. in Ampelsteuerkästen.
  • Einrichtungen im Fahrzeug (Bordgerät 4): Die Einrichtungen im Fahrzeug werten vom Kraftfahrzeugführer eingegebene Daten und die von den an Straßenkreuzungen empfangenen Positionsmeldungen aus und zeigen dem Fahrer den nächsten Lotsenpunkt und die dort einzuhaltende Fahrtrichtung an (s.a. Fig. 3).
  • Die Empfangseinrichtungen bestehen aus einem Empfänger 4.1 der einfachen Autoradiotechnik. Dieser wird zweckmäßigerweise mit einem konventionellen Autoradio und einer Empfangsantenne 4.4 an der Fahrzeugunterseite kombiniert. Eine Signalaufbereitungseinheit 4.7 gibt das empfangene Positionstelegramm zur Verarbeitung an den Mikroprozessor 4.5.
  • Der Mikroprozessor 4.5 sucht bei Fahrtbeginn nach dem Eintreffen der ersten Positionsmeldung optimale Routen zum eingegebenen Ziel. Dem Suchalgorithmus kommt dabei besondere Bedeutung zu. Der Prozessor 4.5 nennt dem Fahrer in anthropotechnisch geeigneter Form den nächsten Lotsenpunkt und die dort einzuhaltende Fahrtrichtung. Nach dem Eintreffen der nächsten Positionsmeldung prüft der Prozessor 4.5, ob der überfahrene Lotsenpunkt auf der vorausberechneten Strecke liegt. Beim Feststellen einer Falsch-Position erhält der Fahrer eine Meldung (s.a. Fig. 7). Der Prozessor 4.5 sucht aufgrund der neuen Position einen neuen Weg, der ebenfalls angezeigt, geprüft und eventuell korrigiert wird.
  • Liegt das Fahrziel in einer Nebenstraße, die nicht direkt auf eine mit Positionsmeldern ausgerüstete Straße mündet, erhält der Fahrer nach überfahren des letzten Lotsenpunktes der gewählten Route eine Meldung "Lotsen-Ende" und als Hinweis für die Weiterfahrt die Angabe, nach wieviel Querstraßen er nach links oder rechts abbiegen muß.
  • Die beschriebenen Lotsenfunktionen des Prozessors 4.5 erfordern die Ablage des Stadtplanes 4.3 in einem Speicher in einer auf die Suchalgorithmen angepaßten Struktur.
  • Der Stadtplan 4.3 ist in Verbindung mit den Positionsmeldungen der Lotsenpunkte die Orientierungsgrundlage des Systems. Er wird auf einem leicht auszuwechselnden Speichermedium, z.B. einer Compact-Cassette abgelegt.
  • Der Stadtplan enthält alle Kreuzungen der Stadt (Berlin: ca. 20.000) und alle Lotsenpunkte (Berlin: ca. 1.100 Kreuzungen mit Lotsenpunkten). Die Struktur der Plandarstellung hat einen wesentlichen Einfluß auf die Komplexität des Wegesuch-Programms des Prozessors 4.5.
  • Durch eine hierarchisch strukturierte Plandarstellung läßt sich das Suchverfahren beschleunigen.
  • Die folgende Abschätzung der erforderlichen Speicherkapazität für die Plandarstellung gilt wiederum für eine Stadt wie Berlin: Erforderlicher Speicherplatz je Straßenname im Klartext 20 byte Erforderlicher Speicherplatz je Straßenkreuzung 26 byte Straßennamen 20 byte Adressierung Querstraße 2 byte Zusatzinformation 4 byte Es wird angenommen, daß eine Straße 5 Kreuzungen enthält: Erforderlicher Speicherplatz je Straße 50 byte Straßenname = 20 byte Adressierung der Querstraßen 5 x 2 byte = 10 byte Zusatzinformation 5 x 4 byte = 20 byte Erforderlicher Speicherplatz für 7.000 Straßen: 350.000 byte.
  • Dieser Speicherbedarf entspricht der Kapazität einer bei Bürotextautomaten üblichen Band-Kassette. Durch Optimierung der Straßencodierung läßt sich dieser Wert reduzieren.
  • Für die Zielführung eines Fahrzeugs nach einem adaptiven Plan, nachfolgend als Leistungsstufe 2 bezeichnet, besteht die Erweiterung gegenüber der Leistungsstufe 1 in der übertragung von Daten über Verkehrsveränderungen durch die Verkehrs zentrale 1 und deren Berücksichtigung bei der Wegesuche des Mikroprozessors 4.5. Die Zentrale 1 verwendet zur Erfassung der Verkehrsveränderungen bekannte Meldesysteme. Die Leistungsstufe 2 erfordert folgende zusätzliche Einrichtungen gegenüber der Leistungsstufe 1: In der Straße: keine In der Zentrale 1: - Rundfunksender 1.1, z.B. aus dem öBL/NöBL-Bereich mit - Prozessor 1.2 zum Codieren der Verkehrsänderungsdaten.
  • Im Fahrzeug: - Empfänger 4.1 mit Modul 4.1.1 für öBL/NöBL-Frequenz; - erweiterter Arbeitsspeicher des Mikroprozessors 4.5; - erweitertes Auswerteprogramm im Mikroprozessor 4.5.
  • Einrichtungen in der Verkehrszentrale 1: Die vom zentralen Prozessor 1.2 zusammengestellten Telegramme mit den aktuellen Verkehrsdaten werden von einem Rundfunksender 1.1 an alle Fahrzeuge des Versorgungsbereiches ausgesendet. Maßnahmen zur Fehlersicherung sind vorzusehen. Die Größe des Versorgungsbereiches ist abhängig von der Sendeleistung und dem Standort der Sendeantenne. Als Sender 1.1 wird beispielsweise eine öBL/NöBL-Einrichtung verwendet. Diese Sender sind preiswert; es liegen Erfahrungen über die Versorgung von Straßen vor (Autotelefon, Polizeifunk, Taxifunk,...).
  • Ebenso ist die Verwendung des Verkehrsrundfunks der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten möglich. Die kurze Telegrammlänge (< 0,5s) stellt keine Beeinträchtigung der Wortsendungen dar. Erfolgt die übertragung der Verkehrsdaten auch über ÖBL-Sender, erlangen öffentliche Autotelefon-Systeme eine zusätzliche Attraktivität.
  • Einrichtungen im Fahrzeug (Bordgerät 4): Im Fahrzeug wird ein Empfängermodul 4.1.1 für die vom zentralen Sender 1.1 ausgestrahlten Verkehrsdaten nachgerüstet (Autoradiotechnik).
  • Der Mikroprozessor 4.5 verarbeitet die empfangenen Verkehrsdaten zur Aktualisierung der Stadtplandaten.
  • Der Stadtplan 4.3 aus der Leistungsstufe 1 wird weiterverwendet. Das Programm prüft, ob die Aktuali- sierungsdaten die berechneten Routen zum Ziel betreffen. Ist das der Fall, wird ein neuer, den Verkehrsverhältnissen angepasster Weg berechnet.
  • Der Arbeitsspeicher des Prozessors 4.5 des Bordgerätes 4 muß in dieser Leistungsstufe vergrößert werden, da größere Datenmengen und weitere Programmteile zu speichern sind.
  • Zielführung bei Notfalleinsätzen: Bei Notfall-, z.B. Unfallereignissen gibt die Zentrale 1 über den zentralen Sender 1.1 Datentelegramme aus, die 1. zum Umfahren der Unfallstelle durch die Kraftfahrer ohne Sonderauftrag führen und 2. Fahrzeuge im Sondereinsatz, also z.B. Polizei-, Rettungs-, Arztfahrzeuge, über den Unfallort informieren sowie eine Angabe enthalten, welcher Sondereinsatz erforderlich ist.
  • Die Bordgeräte 4 der Sonderfahrzeuge sind dazu in deren Datenaufbereitungsstufe 4.7 oder im Mikroprozessor 4.5 mit einem Daten-Kennungsdetektor oder Selektionsmodul 4.7.1 ausgestattet.
  • Sofern sich derartige "Sonder"-Fahrzeuge im nahen Unfallbereich befinden, wird dem Fahrer die Unfallstelle auf seiner Anzeigeeinheit 4.6 genannt, verbunden mit der Aufforderung, dorthin zu fahren. Der Fahrer bestätigt dem Mikroprozessor 4.5die Aufforderung und erhält daraufhin die Angaben für den kürzesten Weg zur Unfallstelle. Für die Fahrzeuge von Polizei und Rettungswesen ist es vorteilhaft, wenn gleichzeitig mit der Bestätigung die Daten über das Fahrzeug und dessen jeweiligen Standort direkt an die Zentrale 1 gemeldet und damit Notfall- und Rettungseinsätze zentral gesteuert und koordiniert werden.
  • Anhand von Fig. 3 wird die Fahrt eines Sonderfahrzeuges (Arztwagen) von einem Startpunkt in der B/G-Straße zu einem Ziel in der I/K-Straße erläutert. Auf seiner Fahrt wird er zu einem Notfalleinsatz an eine Unfallstelle gerufen und geführt.
  • Der Fahrer schaltet nach dem Einsteigen in das Fahrzeug das Bordgerät 4 ein. Er steckt die Magnetbandkassette, auf welcher der Stadtplan 4.3 gespeichert ist, in das zugehörige Lesegerät. Er gibt über die Eingabetastatur 4.2 das Fahrziel "I/K-Straße 19" ein.
  • Der aktuelle Standort (Startpunkt) kann auf die gleiche Art eingegeben werden. Wenn diese Eingabe unterbleibt, verwendet der Mikroprozessor 4.5 die in einem Speicher (z.B. Magnetkern- oder langzeitgepufferter Speicher) abgelegte Zieladresse der letzten Fahrt als Startadresse der aktuellen Fahrt. Falls der Speicher gelöscht ist, beginnt die Fahrtroutenbestimmung erst mit dem Überfahren des ersten Lotsenpunktes.
  • Im Beispiel wird hier angenommen, daß die Zieladresse der letzten Fahrt gespeichert ist.
  • Das Bordgerät 4 startet das Einlesen des Stadtplanes 4.3 und ermittelt die Zuordnung der Start- und Zieladresse, z.B. in Planquadraten des Stadtplanes 4.3. Die Straßendarstellungen der Stadtplanquadrate und der Hauptverkehrswege der Stadt werden in einen Arbeitsspeicher geladen.
  • Während dieses Vorgangs wird das Fahrzeug gestartet. Es kann noch keine Angabe der zunächst einzuschlagenden Fahrtrichtung gemacht werden, da das Lesen und das Laden im Minutenbereich liegt und im allgemeinen beim Start noch nicht abgeschlossen ist und durch das Parken des Fahrzeuges eine nicht erfassbare Anfahrkonstellation vorliegt.
  • Der Fahrer fährt nun in die seiner Meinung nach günstige Richtung, im Beispiel in der B/G-Straße in Richtung zur Kreuzung G. Da dem Prozessor 4.5 nicht bekannt ist, welche Kreuzung das Fahrzeug nach dem Start anfährt (im Beispiel wäre auch die weniger günstige Kreuzung B möglich), ist die Ortskenntnis des Fahrers von Vorteil, um den optimalen Anfangslotsenpunkt zu erreichen.
  • Der Einlesevorgang der für die Wegesuche notwendigen Stadtplanteile soll beendet sein, bevor die Kreuzung G erreicht wird. Der Prozessor 4.5 im Fahrzeug errechnet aufgrund der Start- und Zieladresse sowie des Start-Planquadrates den nächstgelegenen optimalen Lotsenpunkt (Kreuzung G). in Klarschrift wird die hinter der Kreuzung G zu befahrende Straße und die Richtung angezeigt, also beispielsweise "links, C/F-Straße".
  • Dieses Ergebnis entsteht folgendermaßen: - Suchen von Hauptverkehrswegen (Richtungsstraßen), die in die Richtung der I/K-Straße führen (z.B. Lotsenpunkte G-F-H-O-T:R - Suchen der Umgebungsstraßen der I/K-Straße (I/T-, T/K-, I/S-Straße), - Suchen von Kreuzungen der I/K-Straße mit Richtungs- und Umgebungsstraßen (Lotsenpunkte I und K), - Suchen von Verbindungen zwischen dem Anfangslotsenpunkt G und den ermittelten Kreuzungen im Zielgebiet (Lotsenpunkte I und K); Gefunden und zur näheren Auswahl in Betracht gezogen werden: Route Lotsenpunkte
    1 G-C-D-E-J-I
    2 G-C-D-L-M-T-K
    3 G-N-M-T-K
    4 G-N-M-T-I
    5 G-F-H -O-T-K
    6 G-F-H-O-T-I
    7 G-N-L-I
    - Wegelängen und wahrscheinliche Fahrzeit aufgrund der im Stadtplan enthaltenen Verkehrsdaten errechnen.
  • Angenommenes Ergebnis: Route km Minuten
    1 7,6 11,5
    2 8,4 16,5
    3 5,2 10,0
    4 6,2 10,5
    5 5,0 9,0
    6 5,6 9,5
    7 4,8 11,5
    - Es werden die Routen 7, 5, 3 und 6 als kürzeste und die Routen 5, 6, 3 und 4 als schnellste angeboten.
  • Der Fahrer entscheidet sich z.B. für die Route 5 (in beiden Angeboten enthalten) und teilt diese Entscheidung dem Prozessor 4.5 über die Eingabeeinheit 4.2 mit.
  • Das Fahrzeug folgt nun der Route 5. Während der Fahrt erhält das Fahrzeug von der Verkehrs zentrale 1 Daten über alle oder zumindest für diese Route relevante Verkehrsbeeinträchtigungen.
  • Bei der Fahrt überquert es den empfohlenen Lotsenpunkt G (F) (siehe Fig. 4). über die Empfangsantenne 4.4 wird die vom Lotsenpunktsender ausgestrahlte Positionskennung aufgenommen. Im Bordgerät 4 wird geprüft, ob der Lotsenpunkt G (F) auf der empfohlenen Fahrtroute liegt. Im Beispiel ist dies der Fall. Würde das Fahrzeug einen anderen Lotsenpunkt als den empfohlenen G (F) passieren, z.B. G (C) oder auch B (A) bzw. B (C), würde aufgrund der von der empfohlenen Fahrtroute abweichenden Positionskennung diese als Änderungsmeldung verarbeitet und von dieser Position aus ein neuer Fahrtweg berechnet werden.
  • Im Beispiel fährt das Fahrzeug die G/F-Straße entlang in Richtung Kreuzung F. Dabei wird, nach Passieren des Lotsenpunkts G (F) auf der Anzeigeeinrichtung 4.6 die an der nächsten Kreuzung F einzuschlagende Fahrtrichtung angezeigt: "rechts, F/H-Str.". Das Einhalten der empfohlenen Fahrtrichtung wird nach dem Passieren des Lotsenpunktes F (H) geprüft (wie oben bei G (F) beschrieben). Da der vorgeschlagene Weg eingehalten wurde, wird als nächstes die Fahrtrichtungsempfehlung "rechts, H/O-Straße" gegeben.
  • Zum Beispiel wird nun beim Passieren des Lotsenpunktes F (H) ein Unfall zwischen der 0- und der T-Kreuzung gemeldet. Aufgrund des Unfalls wird die Bewertungszahl für die aufnehmbare Verkehrsstärke der O/T-Straße von "30 Fahrzeuge/Minute" auf "5 Fahrzeuge/Minute" verringert. Der Prozessor 4.5 prüft, ob diese Veränderung für die Fahrt auf der eingeschlagenen Route 5 relevant ist. Ergebnis: "ja".
  • Die Verarbeitungseinheit würde daraufhin (wie oben beschrieben) eine neue Fahrtroute zum ursprünglichen Ziel berechnen. Als neue Route würde z.B. ermittelt: Lotsenpunkte: H-P-Q-R-T-K; H-O-N-L-I.
  • Für Fahrzeugführer ohne Sonderauftrag wird dies sowie "Verkehrsstörung" auf der Anzeigeeinheit 4.6 angezeigt, so daß - wie vorher - die Route gewählt werden kann.
  • Im Beispiel könnte daraufhin die zuerst genannte Ersatzroute gewählt und geradeaus zum Positionsgeber H (P) zu fahren sein.
  • Es handelt sich hier jedoch um einen Artzwagen, dessen Selektionsmodul 4.7.1 das Datentelegramm "Verkehrsstörung" dahingehend interpretiert, daß ärztliche Soforthilfe geleistet werden muß.
  • Der Einsatzort befindet sich auf der O/T-Straße in Richtung zur Kreuzung T (Unfallort). Die Route vom zuletzt passierten Positionsmelder F (H) zum Einsatzort wird also berechnet.
  • Im Beispiel ergibt sich, daß diese mit der ursprünglich gewählten Route 5 übereinstimmt. Der Arztwagen befindet sich auf der F/H-Straße und biegt gemäß seiner Anzeige nach rechts in die H/O-Straße ein. Nach Passieren des Positionsgebers O (T) wird der Arztwagen trotz der geänderten Bewertungszahl für diese Wegstrecke zur Unfallstelle geführt. Die Anzeigeeinheit 4.6 gibt die Meldung "Unfallhilfe - geradeaus".
  • Bei Fortsetzung der Fahrt nach Aufenthalt am Unfallort muß der Fahrer des Arztwagens sein ursprüngliches Ziel erneut eingeben. Die Fahrtroutenempfehlung erfolgt in beschriebener Weise, bis der Zielabschnitt I/K-Straße erreicht wird. Am Positionsmelder K (I) erscheint auf der Anzeigeeinheit 4.6 die Meldung «Haus Nr. 19 ca. 1000 m links". Der Fahrer kann sich somit beizeiten um einen Parkplatz kümmern und sodann seine Fahrt beenden.
  • Für die Zielführung eines Fahrzeugs nach einem adaptiven Plan (automatische Adaption, nachfolgend als Leistungsstufe 3 bezeichnet, werden gegenüber den Leistungsstufen 1 und 2 von der Zentrale 1 die Verkehrsdichte und Verkehrsstärke auf den Straßen durch ein automatisches Meldesystem erfaßt und verarbeitet. Dazu werden die Positionsmelder um Sensoren 3.1, z.B. Induktionsschleifen zur Verkehrsdichtemessung erweitert. Es ist sinnvoll, das Erfassungsgebiet in Teilgebiete aufzuteilen. Jedes Teilgebiet erhält in der Verkehrs zentrale 1 einen Erfassungsrechner, der mit einem Verkehrssteuerrechner kombiniert werden kann, bzw. identisch ist. Diese Teilgebietsrechner geben ihre Daten an den zentralen Prozessor 1.2 weiter, der die für die adaptive Wegesuche in den Bordgeräten 4 notwendigen Telegramme erstellt. Dazu ist die Prädiktion von Verkehrsdichtewerten erforderlich. Die dazu benötigte Software ist sehr komplex.
  • In der Leistungsstufe 3 kann insbesondere auch die Zielführung bei Notfalleinsätzen verbessert werden, indem variable Verkehrszeichen 2, z.B. Verbotszeichen 2.1, Gebotszeichen 2.2 und Hinweiszeichen 2.3 so gesteuert werden, daß auch der nicht mit einem Bordgerät 4 ausgestattete Verkehrsteilnehmer umgeleitet wird. Dadurch wird ein rascheres Fahren von Einsatz fahrzeugen von Polizei oder des Rettungswesens erreicht.
  • Die in der Zentrale 1 von den Teilgebietsrechnern erstellten Telegramme werden auch von den Positionsmeldern 3 der betreffenden Teilgebiete an die bei ihnen vorbeifahrenden Kraftfahrzeuge ausgesendet.
  • Durch die Einführung überregionaler Zentralen kann das regional arbeitende System auch überregional verwendet werden. Zur Übermittlung der Verkehrsaktualisierdaten an die Fahrzeuge bieten sich die vorhandenen Sender des öBL an.
  • Durch die Eingabe einer Landkarte anstelle des Stadtplans kann die Wegesuche analog zum regionalen Betrieb ablaufen.
  • Insbesondere bei überregionalem Einsatz kann das Autotelefon für Unfallmeldungen an eine Zentrale verwendet werden.
  • Die beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind mit bestehenden Versuchssystemen weitgehend kompatibel.
  • So lassen sich z.B. mit einfachen Mitteln bekannte Wegemeldesender für die Aufgabe des Positionsmelders 3 nachrüsten. Die Empfänger in den Bordgeräten 4 müssen auf die geänderten Telegramme adaptiert werden, was jedoch ebenfalls ohne Schwierigkeiten durchführbar ist.
  • In der Fig. 5 ist eine Straßenkreuzung und deren Ausrüstung mit Positionsmeldern 3 dargestellt. Die von den Positionsmeldern 3 an die vorbeifahrenden Kraftfahrzeuge KFZ ausgesandten Kennungen beruhen bei dieser Ausführungsform der Erfindung auf dem Prinzip, die Straßennamen zu codieren und die Ortskennungen aus den Bezeichnungen der Geradeausstraße, der überquerten Querstraße und der Spurnummer der Geradeausstraße, die eine Richtungsangabe beinhaltet, zusammenzusetzen. In Fig. 5 möge die A-Straße in West/Ost-Richtung, die B-Straße in Nord/Süd-Richtung verlaufen. Die Fahrbahnnummern 1 und 2 geben dann z.B. an: gerade Endziffer heißt: Fahrtrichtung von Ost nach West bzw. von Süd nach Nord; ungerade Endziffer heißt: Fahrtrichtung von West nach Ost bzw. Nord nach Süd. Die Positionsmelder 3 sind an der Kreuzung der A- und der B-Straße jeweils in Fahrtrichtung gesehen hinter der Kreuzung installiert. Hierdurch wird beispielsweise sichergestellt, daß in den Bordgeräten 4 vorbeifahrender Kraftfahrzeuge für die Auswertung empfangener Datentelegramme ausreichend Zeit vorhanden ist und die für den nächsten Lotsenpunkt relevanten Angaben gegebenenfalls aktualisiert und frühzeitig gemacht werden können.
  • Das sich in West/Ost-Richtung auf der Fahrbahn Nr. 1 der A-Straße befindliche KFZ erwartet demgemäß hinter der Kreuzung vom betreffenden Positionsmelder 3 die Kennung "AB1", d.h., es befindet sich auf der A-Straße, hat die B-Straße überquert und fährt weiter in östlicher Richtung.
  • Dementsprechend senden also die Positionsmelder 3 folgende Kennungen aus: Ecke Kennung NW AB2 NO BA2 SW BA1 SO AB1 Dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel für die Vergabe von Kennungen in einem Straßennetz liegt dasselbe Prinzip wie bei Fig. 5 zugrunde. Die B-, C- und F-Straße verlaufen nicht genau in West/Ost-Richtung. Dies bleibt jedoch ohne Auswirkung bezüglich der Numerierung der Fahrbahnen. Die einzelnen Positionsmelder 3 sind hier lediglich durch ein Kreuz "X" bezeichnet, jedoch jeweils mit den Buchstaben und der Ziffer versehen, die als Kennung dort ausgesandt werden.
  • Einmündungen der A-, B- und C-Straße in die G-Straße sowie die Kreuzungen der A-Straße mit der D- und der E-Straße stellen gegenüber Fig. 5 keine Besonderheiten dar. Die Vergabe der Kennungen an den drei- bzw. fünfstrahligen Sternpunkten (B-, D-, F-Straße bzw. C-, E-, F-Straße) führt nach dem zugrundeliegenden Prinzip zu mehreren Möglichkeiten. So sind: BD2 und BF2 DB2 und DF2 FD1 und FB1 für den dreistrahligen Straßenstern gleichbedeutend.
  • Ähnliche Verhältnisse gelten auch für den fünfstrahligen Straßenstern, bei dem z.B. die Kennungen CE2 und CF2 gleichbedeutend sind.
  • Anhand der Fig. 7 werden die einzelnen Etappen einer Fahrt eines Kraftwagens erläutert, der sich mittels einer Ausführungsform der Erfindung vom Start zum Ziel leiten läßt.
  • a) Der Fahrer gibt sein Fahrtziel "C-Straße" dem Bordgerät ein. Da der Startort dem Bordgerät nicht bekannt ist, wird auch noch keine Route berechnet und empfohlen. Die Anzeige meldet: "Nächsten Lotsenpunkt ansteuern.
  • b) Das Fahrzeug beginnt seine Fahrt "blind" und befährt die A-Straße in nördlicher Richtung.
  • c) Hinter der Einmündung der B-Straße in die A-Straße gibt der betreffende Positionsmelder die Kennung "AB2".
  • d) Das Bordgerät hat die Kennung "AB2" empfangen und verarbeitet diese zusammen mit den zum Zeitpunkt a) eingegebenen Daten zur Fahrtroute. Es wird angezeigt: "links - C-Straße".
  • e) Der Fahrer ist dieser Empfehlung, aus welchen Gründen auch immer, z.B. keine Möglichkeit zum links einordnen, nicht gefolgt und fährt weiter geradeaus.
  • f) Statt der vom Bordgerät erwarteten nächsten Kennung "CA2" wird die Kennung "AC2" empfangen.
  • g) Das Bordgerät erkennt die "Falschfahrt", berechnet eine neue Fahrtroute und empfiehlt: "links - D-Straße".
  • h) Das Fahrzeug ist der Empfehlung des Bordgeräts gefolgt, so daß - wie erwartet - die Kennung "DA2" empfangen und verarbeitet wird.
  • Nach z.B. zweimaligem weiteren Linksabbiegen kommt das Fahrzeug zum gewünschten Ziel.
  • Dieses Beispiel zeigt zugleich die Stärken und Schwächen der Ausführungsformen der Erfindung. Die Falschfahrt zum Zeitpunkt e) kann auch darin begründet sein, daß dem Bordgerät nicht genügend Zeit zur Berechnung und Empfehlung einer Route blieb. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn Start und Ziel sehr nahe beieinander liegen. Ein Ortskundiger würde in diesem Fall das Bordgerät ohnehin nicht benutzen. Einem Ortsunkundigen hingegen ist auch damit gedient, auf einem kurzen Umweg zum Ziel geleitet zu werden.
  • Eine Aussage zur Effizienz eines Verkehrsbeeinflussungssystems gibt eine Gegenüberstellung der Kosten des Systems und der reduzierbaren Aufwendungen in den monetär erfaßbaren Nutzenbereichen. Dies soll z.B. am Verkehrsnetz der Stadt Berlin verdeutlicht werden: 1.100 Ampelanlagen 627.000 zugelassene Kfz 563.000 im Verkehr 4.987 Taxi 6. 580 Sonderfahrzeuge 5.986 im Betrieb ca. 7.000 Straßen 1. Kosten des Systems 1.1 Kosten im Kfz: Die Kosten im Kfz werden sich auf ca. 500,-- DM je Einrichtung belaufen. (Geschätzte Kosten entsprechend der Einrichtungen eines bekannten Versuchs systems bereits erhöht).
  • Unterstellt man bei Ausführungsformen der Erfindung zunächst nur eine Ausrüstungsquote von 20 % der ca.600.000 Kfz-Verkehrsteilnehmer und 10 Jahre Lebensdauer der Einrichtung, so würden die seitens der Kfz-Besitzer aufzubringenden jährlichen Kosten betragen: DM/jährlich 600.000 x 20 % x 500,-- DM gleich: 6.000.000,-10 Jahre 1.2 Kosten der nicht im Kfz enthaltenen Systemkomponenten: Für Berlin ist bei ca. 1.100 Ampelanlagen (einschl.
  • Fußgängerampeln) eine Schleifenzahl von 5.000 anzusetzen. Nimmt man als Basis die beim bereits erwähnten Versuchs system verwendeten Kostengrößen und schlägt auf diese nochmals 100 % auf (für inzwischen eingetretene Kostensteigerungen, größere Sicherheit der Schätzungen), so ergibt sich folgende Rechnung: DM/jährlich 5.000 Schleifen a 2.000,-- DM bei 5 Jahren Abschr.2.000.000,-1 Zentrale 2.000.000,-- DM bei 10 Jahren Abschr. 200.000,-Hochbau 1.000.000,-- DM bei 100 Jahren Abschr. 10.000,-Betriebskosten, Personal 1.040.000,-Energieversorgung 60.000,-Material 40.000,-Reparaturen 200.000,-zusammen: 9.550.000,-2. Kosteneinsparungen Den jährlichen Kosten steht zunächst nur ein nicht zu quantifizierender Nutzen in Gestalt einer psycho-physischen Entlastung der Kfz-Fahrer während und nach der Fahrt, eine Verbesserung der Umweltsituation und eine Vermeidung von Kosten der öffentlichen Hand für Aus- und Neubau sowie für den Betrieb von Verkehrswegen gegenüber.
  • Die Entlastung der Verkehrsteilnehmer wird sich aber positiv auf deren Verkehrsverhalten auswirken, so daß mit einer Verringerung der Anzahl der Unfälle zu rechnen ist.
  • Weiterhin können die Kfz-Betriebskosten und die Fahrzeitkosten gesenkt werden.
  • Da ein direkter Zusammenhang zwischen Kosten und Nutzen der einzelnen Kostenträger nicht hergestellt werden kann, wird der Vergleich mit volkswirtschaftlichen Größen durchgeführt.
  • 2.1 Unfallkosten: Im Straßennetz von Berlin ereignen sich jährlich ca.
  • 14.000 Verkehrsunfälle, bei denen z.B. 1977 ca.
  • 300 Personen getötet 3.200 Personen schwerverletzt und 14.300 Personen leichtverletzt wurden.
  • Hinzu kommen noch 20.500 Verkehrsunfälle mit 11Nur"-Sachschaden von jeweils mehr als 1.000,-- DM.
  • Nach gesicherten Untersuchungen kann für die Unfallkosten bei einem Getöteten ein Betrag von DM 600.000,-Schwerverletzten ein Betrag von DM 20.000,-Leichtverletzten ein Betrag von DM 4.000,-zugrunde gelegt werden.
  • Unterstellt man, daß durch Einsatz von Ausführungsformen der Erfindung bei 20 % von 600.000 Kraftfahrzeugen = 120.000 Kfz nur 2 % der durch Verkehrsunfälle getöteten und verletzten Personen verhindert sowie durch schnelleren Einsatz der Rettungsdienste vor dem Tod bzw. schwereren Verletzungen gerettet werden können, so entspricht dieses Kosten in Höhe von: 6 x 600.000 DM = DM 3.600.000,-64 x 20.000 DM = DM 1.280.000,-286 X 4.000 DM = DM 1.144.000,-DM 6.024.000,-Unter der Annahme, daß dazu 5 % der "Nur"-Sachschäden vermieden werden können, ergibt sich ein Betrag in Höhe von ca. 1.000.000,-- DM.
  • Allein in dem Unfallbereich würden somit Kosten von jährlich DM 7.024.000,-- vermieden werden.
  • 2. 2 Kfz-Betriebskosten: Beträchtliche Einsparungen sind an Kfz-Betriebskosten zu erwarten. Diese werden im wesentlichen durch individuelle direktere Zielführung und damit geringeren Kraftstoffverbrauch und flüssigere Fahrweise infolge weniger Geschwindigkeitswechsel und Halte- bzw. Anfahrvorgängen bei Staus und an Ampelanlagen erreicht.
  • Unter der Annahme, daß jedes ausgerüstete.Kfz im Jahresdurchschnitt 30.000 km bei einem Treibstoffverbrauch von 10 1/100 km zurücklegt, und unterstellt man eine Einsparung am Treibstoff von 0,5 1/100 km, bei einem Preis für Treibstoff von 1,20 DM/l, so ist damit, abgesehen von der geringeren Umweltbelastung durch weniger Abgase und bessere Energieausnutzung, eine Kosteneinsparung von 120 000 x 30 000 km x 0,5 l x 1,20 DM Jahr x 100 km x 1 21.600.000,-- DM/Jahr erreichbar.
  • Auf das einzelne Kfz bezogen, würden jährlich bei diesen Annahmen DM 180,-- eingespart. Ein Kfz-Besitzer würde seine Investition in weniger als 3 Jahren amortisieren. Bei einer unterstellten Lebensdauer von 10 Jahren wäre somit ein erheblicher finanzieller Anreiz zur Beschaffung einer solchen Kfz-Einrichtung seitens der Autofahrer gegeben.
  • 2.3 Fahrzeitkosten Bei einer volkswirtschaftlichen Betrachung von Nutzen werden Zeiteinsparungen unterhalb eines gewissen Grenzwertes nicht mehr monetär gewertet, weil solche Einsparungen für alternative Aktivitäten nicht mehr genutzt werden können. Durch kürzere Fahrtzeiten aller Verkehrsteilnehmer wird aber das Straßennetz entlastet. Dies wirkt sich wiederum auf den Verkehrsablauf und das Unfallgeschehen positiv aus.
  • Außerdem werden wohl zunächst gewerblich benutzte Kraftfahrzeuge mit Einrichtungen zur Verkehrsbeeinflussung ausgerüstet, so daß sich dort eine Fahrzeitersparnis doch in einer Senkung der Kosten ausdrückt. Für eine Abschätzung der erparten Fahrtzeitkosten kann man also nachstehende Annahmen treffen: Rechnet man mit einer jährlichen Fahrtleistung von 30 000 km, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h im Stadtverkehr, mit einer Zeitersparnis von 1 %, d.h. 36s je Stunde, und bewertet die eingesparte Stundenzahl mit nur 10 DM/h, so lassen sich folgende Einsparungen erreichen: 30 000 km x h 1% x 10 DM x 120 000 = Jahr x 30 km x 10 h 12.000.000,-- DM/Jahr.
  • 3. Schlußfolgerung DM/jährlich DM/jährlich Kosten des Systems (Ziffer 1.1 und 1.2) 15.550.000,-mögliche Kosteneinsparungen 2.1) verhinderte Unfälle 7.024.000,-2.2) Kfz-Betriebskosten 21.600.000,-2.3) Fahrzeitkosten 12.000.000,-40.624.000,-Selbst wenn der jährliche Kostenansatz für die Einrichtung und den Betrieb des Gesamtsystems nochmals um 100 % höher angesetzt würde, ergäbe sich immer noch ein theoretisch Kostenvorteil von jährlich ca. 9,5 Mio DM.
  • Beim Aufbau der einzelnen Funktionseinheiten für Ausführungsformen der Erfindung kann weitgehend auf bekannte bzw. bereits in der Erprobung befindliche Einrichtungen zurückgegriffen werden. Dies gilt z.B.
  • bezüglich der Verkehrszentrale 1 für Sender 1.1 und leitergebundene übertragung und Vermittlung zwischen der Zentrale 1 und den stationären, variablen Zeichengebern 2 (Verbotszeichen2.1, Gebotszeichen 2.2 und Hinweiszeichen 2.3) sowie den Positionsmeldern 3. Da die Positionsmelder 3 in höheren Leistungsstufen Meßwerte an die Zentrale 1 senden und auch Datentelegramme von dort empfangen, bietet sich hier leitergebundene, digitale Nachrichtenübertragung mit Mehrfachausnutzung der übertragungswege in Multiplextechniken an.
  • Die übertragung zwischen Zentrale 1 bzw. Positionsmeldern 3 und den Bordgeräten 4 kann sowohl in herkömmlicher Autoradiotechnik als auch mit bereits erprobten Induktionsschleifen in den Fahrbahnen bzw.
  • mit Richtantennen über den Fahrbahnen erfolgen.
  • Die Messung von Verkehrsdichte und Verkehrsstärke ist ebenfalls mit keinen grundsätzlichen Schwierigkeiten verbunden. Erfahrungen auf den Gebieten der Fahrzeugausrüstung, der Funkübertragungstechnik, Abstands-und überwachungsradar, der draht- bzw. leitergebundenen Übertragungstechnik, der Datenverarbeitungstechnik unter Einschluß der Verkehrsbeeinflussungsanlagen sowie der übertragungstechnik im öffentlichen beweglichen Landfunk (öBL) bzw. nicht öffentlichen beweglichen Landfunk (NöBL) liegen bei marktführenden Unternehmen vor.
  • Leerseite

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum kollektiven Überwachen und Regeln des Straßenverkehrs und zum individuellen Signalisieren der von Kraftfahrzeugführern auf dem Weg zu ihrem Fahrtziel einschlagbaren Fahrtrouten, dadurch gekennzeichnet, daß kompatible Ausbaustufen vorgesehen sind, bei denen je nach Ausbaugrad - von einer Verkehrs zentrale laufend Instruktionen herausgegeben und ausgesendet werden, in denen die aktuellen Verkehrsverhältnisse im Straßennetz berücksichtigt sind; - im Straßennetz installierte Anlagen für variable Verbots-, Gebots- und Hinweis zeichen unter Einbeziehung der Instruktionen gesteuert werden, die von der Verkehrszentrale herausgegeben werden; - an markanten Punkten des Straßennetzes installierte Positionsmelder - die bei ihnen herrschenden Verkehrs flüsse erfassen und sie an die Verkehrs zentrale melden, - ihnen eigene Kennungssignale und - Instruktionen der Verkehrs zentrale, die für ausgewählte Streckenabschnitte in der Nähe eines Positionsmelders bestimmt sind, aussenden, und - mittels autonomer Bordgeräte in den Kraftfahrzeugen, die jeweils, ebenfalls je nach Ausbaugrad, - zumindest über ein Empfangs- und ein Audio-Wiedergabegerät für von der Verkehrs zentrale ausgesendete Instruktionen und - zum Zweck des individuellen Signalisierens einschlagbarer Fahrtrouten über - eine Einrichtung für die Eingabe des Fahrtziels, - einen das Straßennetz als digitale Daten enthaltenden Massenspeicher, - eine Empfangseinrichtung für von Positionsmeldern ausgesendete eigene Kennungssignale und Instruktionen der Verkehrs zentrale, - einen Rechner und - eine optische Anzeigeeinrichtung verfügen, und daß - über die kollektiv geltenden optischen Verbots-, Gebots-und Hinweis zeichen hinaus - die von der Verkehrs zentrale herausgegebenen Instruktionen den Kraftfahrzeugführern in entsprechend ausgerüsteten Kraftfahrzeugen - zumindest als Audio-Nachrichten angeboten werden und - zusammen mit den Daten, die von den Einrichtungen der autonomen Bordgeräte für individuelles Signalisieren einschlagbarer Fahrtrouten zur Verfügung gestellt werden, von dem Rechner mehrere geeignete Fahrtrouten herausgesucht und für diese jeweils noch zurückzulegende Entfernungen und die dazugehörigen voraussichtlich benötigten Fahrtzeiten angezeigt werden, wobei allen Fahrtrouten des im Massenspeicher als digitale Daten enthaltenen Straßennetzes eine aus einem konstanten und aus einem variablen Anteil zusammengesetzte Bewertungszahl zugeordnet ist und der variable Anteil durch die von der Verkehrs zentrale herausgegebenen aktuellen Instruktionen wertmäßig bestimmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Verkehrs zentrale laufend herausgegebenen Instruktionen - als Audio-Nachrichten in Abständen von mindestens 15 Minuten, vorzugsweise fünf Minuten, über einen zentralen Sender und - als digitale, den variablen Anteil der Bewertungsziffer wertmäßig bestimmende Datentelegramme - gleichzeitig mit den als Audio-Nachrichten ausgesendeten Instruktionen über den zentralen Sender und - für ausgewählte Streckenabschnitte in der Nähe eines Positionsmelders kontinuierlich von den betreffenden Positionsmeldern und - als Steuersignale an die betreffenden, im Straßennetz installierten Anlagen für variable Verbots-, Gebots- und Hinweis zeichen ausgesendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Verkehrs zentrale ausgesendete Instruktionen nur von Sonderfahrzeugen zu verstehende Nachrichten einschließen.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Positionsmeldern abgegebenen eigenen Kennungssignale die Koordinaten des betreffenden Positionsmelders und eine Kennung der Wegstrecke enthält, die in Fahrtrichtung gesehen unmittelbar hinter dem Positionsmelder liegt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fahrbahn einer in Fahrtrichtung gesehen unmittelbar hinter dem Positionsmelder liegenden Wegstrecke eine besondere Kennung zugeordnet ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Wegstrecke zugeordnete Kennung in den von den Positionsmeldern abgegebenen eigenen Kennungssignalen den variablen Anteil einer Bewertungszahl wertmäßig mitbestimmt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine vom Rechner heraus gesuchte neue Fahrtroute und die dazugehörigen Anzeigen durch ein akustisches Signal aufmerksam gemacht wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang eines Kennungssignals eines Positionsmelders, das einer Gegenfahrbahn zugeordnet ist, im Bordgerät des betreffenden Fahrzeugs ein Alarm ausgelöst wird.
  9. 9. Positionsmelder zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß - Sensoren zum Erfassen der bei ihnen herrschenden Verkehrsflüsse und - Antennen zum Aussenden der eigenen Kennungssignale und von Instruktionen der Verkehrssignale in Fahrtrichtung gesehen kurz hinter einer Straßenkreuzung installiert sind.
  10. 10. Positionsmelder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fahrbahn einer Wegstrecke eigene Sensoren zugeordnet sind.
  11. 11. Positionsmelder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fahrbahn eigene Sendeantennen zugeordnet sind.
  12. 12. Bordgerät zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen dem Empfangsgerät bzw. der Empfangseinrichtung zugeordneten Selektionsmodul für den Empfang von Instruktionen der Verkehrszentrale, die nur für Sonderfahrzeuge bestimmt sind.
  13. 13. Bordgerät zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Compact-Cassette als Massenspeicher für die digitalen Daten des Straßennetzes.
  14. 14. Bordgerät zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Bubble-Speicher als Massenspeicher für die digitalen Daten des Straßennetzes.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch ein an besonderen Halteplätzen im Straßennetz, insbesondere Tankstellen, installiertes Gerät zum überspielen der digitalen Daten des Straßennetzes auf einen Massenspeicher.
  16. 16. Bordgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Rechner, der auch für die Steuerung und überwachung von Betriebsabläufen im Fahrzeug zuständig ist.
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