DE3022489C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfinduung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen
eines Metalloxidvaristors und auf einen Metalloxidvaristor.
Wie in der US-PS 25 01 322 beschrieben ist, wird bei derartigen
Varistoren ein Körper aus Varistormaterial gebildet, auf
den erste und zweite im Abstand zueinander angeordnete Elektroden
aufgebracht werden, an die elektrischen Leiter anlötbar
sind. Weiterhin kann dort vor dem Aufbringen einer Lotschicht
und dem späteren Anlöten elektrischer Leiter eine Schicht aus
einem "Schutzmaterial" auf den Körper zwischen den ersten und
zweiten Elektroden aufgebracht werden. Das bekannte Schutzmaterial
besteht aus einem hochwarmfesten Material, gemischt mit
einem geeigneten Binder, und soll als Schutz gegen Beanspruchungen,
die durch Entladungen innerhalb des Varistorkörpers
hervorgerufen werden, dienen und die elektrische Festigkeit
erhöhen.
Gemäß der DE-OS 26 39 042 können auch eine polykristalline
hochohmige Schicht und eine nichtkristalline hochohmige Schicht
aufgebracht werden, um den Varistor vor feuchter Atmosphäre
zu schützen.
Es ist auch bekannt (US-PS 24 73 887), daß der Fluß von Lot,
Hartlötmetallen und Flußmitteln auf Körpern gesteuert werden
kann durch eine Schutzbeschichtung mit einer Zusammensetzung, die als wesentlichen Bestandteil ein polymeres Organosiliziumoxid zusammen mit fein verteilten
hochwarmfesten organischen Substanzen enthält.
Die DE-AS 23 07 322 beschreibt einen Varistor, der insgesamt
mit einem isolierenden Überzugsmaterial überzogen ist.
In der DE-OS 21 26 340 ist ein Dickschichtvaristor beschrieben,
bei dem zwei Elektroden im Abstand auf der gleichen Seite
einer Varistorscheibe angeordnet sind.
Es hat sich gezeigt, daß das Anlöten elektrisch leitfähiger
Drahtleiter an den Elektroden häufig einen nachteiligen Einfluß
auf den Streustrom von Varistoren hat. Dieser Effekt ist
bisher offenbar nicht erkannt worden oder auf jeden Fall nicht
als ein Grund für den hohen Streustrom in Varistoren identifiziert
worden. Im Hinblick auf die relativ niedrige Temperatur,
bei der das Löten ausgeführt wird, d. h. wenige hundert
Grad Celsius, im Vergleich zu der Sintertemperatur von Varistoren,
d. h. über tausend Grad Celsius, ist wenigstens etwas
überraschend, daß die Verschlechterung der elektrischen
Eigenschaften eines Metalloxidvaristors während des Lötens
auftritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
eines Metalloxidvaristors und einen Metalloxidvaristor zu
schaffen, der seinen kleinen Leck- bzw. Verluststrom auch
dann beibehält, wenn Leiterdrähte durch Löten daran befestigt
werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Maßnahmen gemäß dem
Patentanspruch 1 bzw. 7 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß der Leck- bzw. Verluststrom der Varistoren
stark verbessert ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeichnung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Ansicht von einem Metalloxidvaristor mit
einem die Beständigkeit der Varistoreigenschaften beim Löten verbessernden Überzug.
Fig. 2 ist ein Fließbild und zeigt ein Verfahren zum Herstellen
eines Metalloxidvaristors gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Fig. 3 ist eine Ansicht von einem Varistor gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 4 ist eine Ansicht von einem Varistor gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 5 ist eine Ansicht von einem Varistor gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Metalloxidvaristor 10 mit einem Körper
12 gezeigt, der vorzugsweise ein gesinterter Körper
ist, der sich im wesentlichen aus einem Metalloxid wie Zinkoxid
und zahlreichen gewählten Kunststoffen zusammensetzt.
Verfahren zur Fertigung des Körpers 12 sind allgemein bekannt
und werden deshalb hier nicht ausführlich erläutert. Beispielsweise
wird der Körper 12 dadurch gebildet, daß die Hauptbestandteile
und Zusatzstoffe gemischt und dann calziniert, gemahlen
und zu einer "grünen" Varistorscheibe gepreßt werden,
und die Scheibe bzw. das Pellet wird bei einer hohen Temperatur
gesintert, um einen Körper mit den gewünschten Varistoreigenschaften
zu erzeugen. Der Varistor 10 enthält ferner
erste und zweite Elektroden 14 und 16, die auf die gegenüberliegenden
Hauptflächen des Körpers 12 aufgebracht sind. Beispielsweise
können die Elektroden 14 und 16 Silberelektroden
sein, die auf die Oberflächen des Varistorkörper 12 durch
Seidensiebdrucktechniken oder ähnliches aufgebracht werden und
bei einer relativ hohen Temperatur wie beispielsweise 800°C
gebrannt werden, um einen elektrischen Kontakt auf dem Varistorkörper
zu bilden.
Die somit beschriebenen Schritte zum Herstellen eines
Varistors weichen nicht wesentlich vom Stand der
Technik ab. Die folgenden Schritte sind jedoch für die Erfindung
wesentlich. Der bekannte Varistor mit daran befestigten
Elektroden wurden Löten mit zwei Metallleitern
verbunden. Typischerweise wird beim Löten ein Flußmittel
verwendet, um die Lötbarkeit zu verbessern. Bisher wurde
die Verwendung eines Flußmittels beim Löten nicht mit irgendeinem
nachteiligen Effekt auf die Varistoreigenschaften in Verbindung
gebracht. Nun wurde gefunden, daß der Streu- bzw. Verluststrom
von Metalloxidvaristoren während des Lötvorganges
zunimmt. Diese Vergrößerung scheint an der Wirkung des Lötverfahrens
auf die Oberfläche des Varistors zwischen den Elektroden
zu liegen. Die Wirkung wird durch die Reinigung der Oberfläche,
die üblicherweise nach dem Löten durchgeführt wird,
nicht benötigt. Es wird nicht nur der anfängliche Streu- bzw.
Verluststrom der Vorrichtung durch das Lötverfahren erhöht,
sondern es wird auch die Tendenz der Vorrichtung, sich nach
einem längeren Anlegen der Arbeitsspannung zu verschlechtern,
durch die nachteiligen Wirkungen des Lötens erhöht.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine flußmittelbeständige Schutzschicht 18
auf den Umfang des Varistorkörpers 12 derart aufgebracht, daß die Elektroden durch die Schutzschicht längs der Varistoroberfläche vollständig voneinander getrennt sind, nachdem die
Elektroden 14 und 16 angebracht und bevor die elektrischen
Leiter 20 und 22 an den Elektroden angelötet werden. Es ist
kein bestimmtes Verfahren erforderlich zum Aufbringen der
Schutzschicht 18, und für den Fachmann bieten sich viele zufriedenstellende
Verfahren an. Auch wenn andere Materialien
für zufriedenstellende Ergebnisse sorgen können, wird
die Verwendung von Silikon-Polyimid-Copolymer für
die Schutzschicht 18 bevorzugt. Dieses Material kann auf einfache
Weise in einer ungehärteten, flüssigen Form aufgebracht
werden, indem die Varistorscheibe mit den daran befestigten
Elektroden an einem Drehgestell angebracht und das Silikon-Polyimid
durch eine kleine Bürste oder eine Tropfeinrichtung
aufgebracht wird. Die Schutzschicht wird dann gehärtet, indem
sie auf eine Temperatur von 125°C oder mehr, aber vorzugsweise
auf etwa 150°C, für eine Stunde oder mehr erhitzt wird. Vorzugsweise
kann in ähnlicher Weise ein zweiter Überzug aus Polyimid
aufgebracht und ähnlich ausgehärtet werden. Nachdem die Schutzschicht
ausgehärtet ist, werden die Leiter 20 und 22 an den
Elektroden 14 und 16 durch Lötschichten 24 und 26 befestigt,
die beispielsweise ein eutektisches Blei-Zinnlötmittel enthalten
können, das auch eine kleine Menge an Silber enthalten
kann. Diese Lötmittel können einer Temperatur von etwa 225°C
für etwa 10 Minuten ausgesetzt werden. Auch wenn eine Anzahl
verschiedenartiger Fließmittel verwendet werden kann, wird bevorzugt
ein leicht saures Fließmittel verwendet.
Nach dem Löten wird der Varistor
mit den daran befestigten Leitern gereinigt, beispielsweise
in Chloräthylen, indem die gelöstete Vorrichtung einmal oder
mehrere Male gespült wird.
Die Vorrichtung wird dann verpackt oder gekapselt, indem beispielsweise
ein Epoxyd-Außenüberzug (nicht gezeigt) ausgebildet
wird, der die gesamte Vorrichtung einschließlich der Schutzschicht
18 umgibt. Es wurde gefunden, daß zusätzlich zu der
Verhinderung der Verschlechterung der Verlusteigenschaft während
des Lötens die Schutzschicht auch die Langzeit-Stabilität
der Vorrichtung verlängert, die bisher durch die Epoxide
nachteilig beeinflußt wurde, die üblicherweise zum Kapseln dieser
Vorrichtungen verwendet werden.
Silikon-Polyimid-Copolymere sind in verschiedenen Zusammensetzungen
verfügbar. Bevorzugt wird ein 30/70-Verhältnis
von Polyimid zu organischem Material mit 50% Feststoffen
verwendet. Das Aushärten eines derartigen Polyimids
wird bei einer Temperatur zwischen etwa 125 und 400°C, vorzugsweise
unter etwa 200°C, durchgeführt.
Fig. 2 zeigt in einem Blockdiagramm die Schritte zur Durchführung
des Verfahrens. Es kann zwar vorteilhaft ausgeführt
werden bei vielen Varistor-Typen, es ist jedoch besonders
brauchbar in Verbindung mit Hochspannungs-Hochstrom-Varistoren.
Es wird ein Varistorkörper gebildet, der vorher
gesintert worden ist und der, falls erwünscht,
vorher mit einem passivierenden Überzug überzogen worden ist,
wie er beispielsweise in der US-PS 38 57 174 beschrieben ist.
Die Elektroden werden an dem Körper angebracht, indem beispielsweise
eine Silberpaste in dem Bereich, wo die Elektroden
gebildet werden sollen, durch Seidensiebtechnik angebracht wird,
und der so ausgebildete Varistorkörper wird erhitzt, um die
Silberelektroden zu bilden. Diese Ausbildung der Elektroden ist
üblich. Der Schutzüberzug wird aufgebracht,
nachdem die Elektroden ausgebildet worden sind. Er überdeckt
denjenigen Teil des Varistorkörpers, der nicht von den Elektroden
überdeckt ist, und vorzugsweise einen kleinen Teil der
Elektroden selbst. Da die Verschlechterung der Verlusteigenschaft
der Varistoren während der Lötens offenbar eine Oberflächenerscheinung
und nicht eine Masseerscheinung ist, ist
es lediglich notwendig, daß eine zusammenhängende Grenze zwischen
der oberen Elektrode 14 und der unteren Elektrode 16 durch den
Schutzüberzug 18 gebildet wird. Der Schutzüberzug 18 braucht
nicht vollständig den Umfang der Vorrichtung einschließlich
der Überlagerung der oberen und unteren Elektroden zu überdecken.
Es wird jedoch vorgezogen, daß der Schutzüberzug den Umfang des
Varistorkörpers vollständig umschließt und die obere und untere
Elektrode leicht überlappt, um so den gesamten nicht mit Elektroden
versehenen Abschnitt des Variators vor den Wirkungen des
Lötvorganges einschließlich der Wirkungen der beim Löten verwendeten
Flußmittel zu schützen. Die Schutzschicht 18 kann in
ein oder zwei oder mehreren Malen aufgebracht werden, wobei es
vorgezogen wird, jede Schicht vor dem Aufbringen einer nachfolgenden
Schicht auszuhärten. Nach dem Aushärten der letzten
Schicht wird die Vorrichtung dann durch die übliche Montage
vervollständigt, die Leiter 20 und 22 können durch Löten einschließlich
der Verwendung eines Fließmittels daran befestigt
werden und es folgt dann die Reinigung, wie es für den Fachmann
bekannt ist. Das Löten kann auch dadurch erfolgen, daß der gesamte
Varistor einschließlich des mit Schutzschicht 18 überdeckten
Abschnittes in ein Lötbad eingetaucht wird, vorausgesetzt,
daß die Temperatur nicht etwa 400°C überschreitet. Nachdem
die Leiter 20 und 22 befestigt sind, kann die Vorrichtung
verpackt werden, indem sie beispielsweise in einem Epoxyd oder
ähnlichem gekapselt wird.
Die folgende Tabelle zeigt die Verbesserung beim Streu- bzw.
Verluststrom, der nach dem Löten für einen Varistor mit dem
Schutzüberzug gemäß der Erfindung und ohne den Schutzüberzug
gemessen ist:
Der Verluststrom wird bei einer Spannung V 1/2 gemessen; die
materialabhängigen Konstanten α₁, α₂ und α₃ sind zwischen
0,1 und 1, 1 und 10 bzw. 10 und 100 mA gemessen; V₁
ist die Spannung über dem Varistor bei einem Strom von 1 mA.
Es ist ersichtlich, daß nicht nur der Verluststrom des Varistors
stark verbessert ist durch den Zusatz eines Schutzüberzuges gemäß
der Erfindung, sondern daß auch die anderen Charakteristiken
der Vorrichtung ähnlich verbessert sind.
Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Varistors
gemäß der Erfindung. Auch hierbei sind an dem Varistorkörper
12 erste und zweite Elektroden 14 und 16 an den oberen und
unteren Hauptflächen befestigt. Die Bildung des Körpers 12
wie auch die Befestigung der Elektroden daran kann ausgeführt
werden, wie es in Verbindung mit Fig. 1 erläutert wurde. Eine
Schutzschicht 30 umgibt den Umfang des Körpers 12, überlappt
aber nicht die Elektroden 14 und 16. Die Schicht 30 bildet
eine Barriere bzw. einen Damm gegen die Verunreinigung während
des Lötens auf einer Oberflächenbahn auf dem Körper 12 zwischen
den Elektroden 14 und 16. Elektrisch leitfähige Leiter 20 und
22 werden an den Elektroden 14 bzw. 16 durch Lötschichten 24
und 26 befestigt, nachdem die Schutzschicht 30 aufgebracht ist.
Sowohl das Aufbringen und Aushärten der Schutzschicht 30 als
auch das Löten der Leiter 20 und 22 können in der Weise durchgeführt
werden, wie es vorstehend in Verbindung mit Fig. 1
beschrieben wurde. Die Schutzschicht 30 kann durch das Aufbringen
einer etwas kleineren Menge an Silikon-Polyimid auf den
Umfang des Körpers 12 gebildet werden als zur Bildung einer
Schicht notwendig ist, die nicht nur den freiliegenden Umfang
des Körpers 12 sondern auch einen Teil der Elektroden 14 und 16
überdeckt.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem erste und zweite Elektroden auf eine einzige Hauptfläche
aufgebracht sind. Der Varistor 34 enthält einen Körper 12 mit
daran befestigten ersten und zweiten Elektroden 36 und 38, wie
es vorstehend in Verbindung mit den Fig. 1-3 beschrieben
wurde. Die Elektroden 36 und 38 sind im Abstand zueinander angeordnet,
und eine Schutzschicht 42 ist auf der Oberfläche 40
zwischen den einander benachbarten Rändern der Elektroden ausgebildet.
Es werden elektrisch leitende Leiter 44 und 46 an den
Elektroden 36 bzw. 38 angelötet, indem das gleiche Verfahren
angewendet wird, das vorstehend bereits beschrieben wurde. In
ähnlicher Weise kann die Schutzschicht aufgebracht und ausgehärtet
werden, wie es vorstehend beschrieben wurde, außer daß
es selbstverständlich nicht notwendig oder wünschenswert ist,
den Körper 12 während des Aufbringens der Schutzschicht 42 zu
drehen, die stattdessen bevorzugt unter Verwendung einer Bürste
oder anderer Mittel zur Bildung eines Streifens aus dem Material
zwischen den zwei Elektroden aufgebracht wird. Auf Wunsch kann
der Varistor 34 auch mit einer auf dem Umfang angeordneten
Schutzschicht 30 versehen werden, wie es in Verbindung mit Fig. 3
beschrieben wurde.
Fig. 5 zeigt einen Varistor der in Fig. 4 gezeigten Art, außer
daß ein Schutzüberzug nicht nur die gesamte freiliegende Oberfläche
des Varistorkörpers sondern auch einen kleinen Teil der
Elektroden überdeckt. Der Varistor 50 enthält einen Körper 12
mit ersten und zweiten Elektroden 36 und 38, die auf einer
einzigen Hauptfläche des Varistors ausgebildet sind. Eine
Schicht aus Schutzmaterial 52 umfaßt einen äußeren Umfangsbereich
52 A und einen inneren Bereich 52 B, der eine Verlängerung
des Umfangsbereiches 52 A ist und zwischen den Elektroden 36 und
38 liegt. Elektrische Leiter 44 und 46 werden mit den Elektroden
36 und 38 durch Lötschichten 54 bzw. 56 verbunden.
Das gegenwärtig zur Bildung der Schutzschicht verwendete
Silikon-Polyimid-Copolymer kann modifiziert werden, indem die genaue Zusammensetzung,
wie sie beschrieben worden ist, verändert wird.
Ferner können andere flußmittelbeständige Überzüge für die
gleichen Vorteile sorgen. Die Einzelheiten des Verfahrens zum
Aufbringen des Überzuges auf einen Varistor können mit dem Varistor-Typ
und der Kapselung variieren, in die der Varistor
schließlich eingeschlossen wird.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines Metalloxidvaristors mit an
dessen Elektroden angelöteten elektrischen Leitern, bei dem
zunächst ein Körper aus Varistormaterial gebildet wird, auf
dessen Oberfläche zueinander beabstandete Elektroden sowie
vor dem Anlöten der elektrischen Leiter eine flußmittelbeständige
Schutzschicht derart aufgebracht wird, daß die Elektroden
durch die Schutzschicht längs der Varistoroberfläche
vollständig voneinander getrennt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß als
Schutzmaterial Silikon-Polyimid-Copolymer verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Silikon-Polyimid-Copolymer ausgehärtet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
beim Aushärten der Varistor mit der darauf aufgebrachten
Schicht aus Silikon-Polyimid-Copolymer auf eine Temperatur
von mehr als 125°C erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
über der ersten Schicht und im wesentlichen mit der gleichen
Ausdehnung eine zweite Schicht aus Silikon-Polyamid-Copolymer
aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schicht zum Aushärten auf eine Temperatur von mehr
als 125°C erhitzt wird.
7. Metalloxidvaristor mit folgenden Merkmalen:
- - ein Körper (12) besteht im wesentlichen aus Metalloxid und wenigstens einem Additiv,
- - auf dem Körper (12) sind zwei im Abstand zueinander angeordnete Elektroden (14, 16; 36, 38) direkt aufgebracht,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Schutzschicht aus Silikon-Polyimid-Copolymer auf die Oberfläche des Körpers (12) derart aufgebracht ist, daß sie die Elektroden längs der Varistoroberfläche vollständig voneinander trennt und die Ränder der Elektroden überdeckt, und
- - erste und zweite elektrische Leiter mit den ersten und zweiten Elektroden durch eine Lötverbindung verbunden sind.
8. Varistor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Silikon-Polyimid-Copolymer ein Verhältnis von Polyimid zu
organischem Material von etwa 30/70 hat.
9. Varistor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Silikon-Polyimid-Copolymer etwa 50% Feststoffe aufweist.
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