DE3021779A1 - Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von beuteln aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von beuteln aus thermoplastischem kunststoffInfo
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Description
u ?n?1779
Dipl.-lng. RUDOLF SEIBERT ^ ' J^"N
Rechtsanwalt u. Patentanwalt
Tattenbachstraße 9
8000 MÜNCHEN 22
Tattenbachstraße 9
8000 MÜNCHEN 22
Etablissements COURTHEOUX
76, Avenue Anatole France
76, Avenue Anatole France
F - 93149 Bondy
Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Beuteln aus thermoplastischem Kunststoff
630051/088$
q?1773
Dipl.-lng. RUDOLF SEIBERT ζ ovc \ ι ι ^
Rechtsanwalt u. Patentanwalt
Tattenbachstraße 9
8000 MÜNCHEN 22
8000 MÜNCHEN 22
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Beuteln
aus thermoplastischem Kunststoff
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschließen von mit einem Gut relativ großen Gewichtes gefüllten
Beutel aus einem weichen thermoplastischen Kunststoff durch Verschweißen längs einer Verbindungslinie (Schweißnaht).
Im besonderen ist das Verfahren nach der Erfindung für ein maschinelles Verschließen von derartigen Beuteln, Kissen oder
Tüten gedacht, die mit einem flüssigen Produkt, z.B. Sirup oder dergleichen gefüllt sind.
Weiter bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Bekannte Fabrikationsverfahren zum Verschließen von Beuteln oder Tüten aus einem Polyethylene oder ähnlich weichem Kunststoff,
können dann nicht eingesetzt werden, wenn das Gewicht des Beutels bzw. Tüteninhaltes ein Kilo überschreitet. Dies ist unter anderem
darauf zurückzuführen, daß durch das Gewicht des gefüllten Beutels die Schweißnaht verzogen und das Material im Bereich der Schweißnaht
nachteilig beeinflußt und ggf. sogar beschädigt und zerstört wird. Dies führt dann, und das sind die bedeutensten Nachteile,
zu Undichtigkeiten, so daß das Füllgut austreten kann, sowie zu nicht unbedeutendem Ausfall.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung anzugeben, mit
welcher auch Kunststoffbeutel, -Tüten, -Kissen oder dergleichen maschinell verschlossen werden können, selbst
wenn sie mit einem relativ schweren und zähflüssigen Füllgut gefüllt sind.
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Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Dieses zur Lösung der Aufgabe angegebene Verfahren kann in besonders vorteil. ;fter und erfinderischer Weise mit
einer Vorrichtung mit de ι Merkmalen des Anspruches 4 realisiert werden.
Vorteilhafte und erfinderische Weiterbildungen des Verfahrens
sowie der Vorrichtung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht also im wesentlichen darin, daß der zu verschließende Beutel bzw. die
zu verschließende Tüte während des Schweißvorganges so
gehalten und/oder angehoben wird, daß zumindest unterhalb der Schweißnaht auf das Material des Beutels bzw.
der Tüte keinerlei Zugkräfte mehr auftreten.
Durch diese Maßnahme werden die bei herkömmlichen Verfahren durch das Gewicht des abgefüllten Gutes erzeugten
Verzerrungen unmöglich gemacht, wobei der Beutel unmittelbar unterhalt der Verbindungslinie bzw. Schweißnaht
locker gehalten ist. Versuche haben gezeigt, daß sich 35
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] die bei anderen Verfahren gezeigten Fehler von Undichtigkeit
nicht mehr zeigen.
Zur Durchführung des Verfahrens schlägt die Vorrichtung c nach der Erfindung vor, die Scjweißvorrichtung im Bereich
des oberen Randes des Beutels bzw. der Tüte auf einem definierten Niveau zu halten, während eine Einrichtung
zum Anheben des Beutels vom Boden her vorgesehen ist.
Zum Füllen eines Beutels mit einem flüssigen Füllgut wird der Beutel mit Hilfe von auf die Außenseite des Beutels
aufgesetzten Ansaugdüsen geöffnet. Dann wird eine Zuführleitung für das Füllgut in die öffnung des Beutels
eingesetzt. Anschließend werden die Ansaugdüsen unter Zwischenlage des Beutels an die Zuführleitung angelegt,
und zwar vor dem Einfüllen der Flüssigkeit in den Beutel.
Man vermeidet dadurch während des Füllens, daß sich der durch das Gewicht der Flüssigkeit belastete Beutel am
Boden eines Aufnahmekorbes, der diesen trägt, zusammenzieht.
Die Vorrichtung zum Füllen des Beutels enthält neben den Saugdüsen, welche auf die Außenseite des Beutels wirken,
elektrische Kontakte, welche durch die Ränder des Beutels betätigt werden, wenn mit Hilfe der Saugdüsen
der Beutel geöffnet wird. Die Kontakte schließen einen elektrischen Stromkreis, der das Einführen der öffnung
einer Versorgungsleitung für das Füllgut in den Beutel steuert.
Dadurch ist garantiert, daß ein Einfüllen nur erfolgt, wenn der Beutel vorweg richtig geöffnet wurde. Alle anderen
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Maßnahmen, die nicht einen direkten Kontakt von Beutel und Taster vorsehen, erweisen sich als nicht geeignet.
g Die anliegenden Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel
von Verfahren und Vorrichtung nach der Erfindung.
Dabei geben die Fig. 1 bis 6 in einer Seitenansicht 6 Stufen des Verfahrens zum Abfüllen eines Beutels wieder,
IQ während die Fig. 7 bis 11 in einer Vorderansicht 5 Stufen
des Verfahrens beim Schließen eines Beutels darstellen.
In einer ersten Stellung eines - nicht dargestellten Karussels befindet sich ein Aufnahmekorb 1, in welchem
]5 sich ein Beutel 2 aus Polyethylene befindet und über den
oberen Rand hinaussteht. Der Beutel ist zur Aufnahme einer Menge von etwa 2,5 kg eines flüssigen Sirups bestimmt.
Der Beutel wird dabei durch - nicht dargestellte Halteglieder gehalten.
Beiderseits des Beutels sind zwei Paare von Ansaugdüsen 3 angeordnet, und zwar derart, daß sie sich gegenseitig
nicht beeinflussen. Beiderseits der Beutel sind darüberhinaus in einem gegenseitigen Abstand voneinander zwei
elektrische Kontakte 4 vorgesehen, die über auslösende dünne Stifte betätigbar sind, wenn die Ränder des geöffneten
Beutels an sie herangeführt werden. Die Kontakte selbst liegen im Stromkreis einer Steuereinrichtung
5, die ihrerseits verzögert die Verschiebung einer Zuführleitung 6 von einer Lage außerhalb der
öffnung des Beutels in eine Lage, wo sie im Eingriff ist
mit dem'Beutel, steuert. Bei der Darstellung nach Fig. ist der Beutel 2 in seiner Ausgangsposition.
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-y-q 3021773 Die Fig. 2 zeigt, wie zunächst die Ansaugdüsen an die Außenseiten
des Beutels herangebracht werden. In der Fig. 3 sind dann die Ansaugdüsen wieder auseinandergezeogen unter
Mitnahme der Seiten des Beutels 2. Der Beutel hat sich dadurch geöffnet und die Außenseiten stoßen gegen die
Kontakte 4. Damit wird der elektrische Stromkreis der Steuereinrichtung 5 geschlossen, was ein Senken der
Zuführleitung 6 von oben (Fig. 4} und sein Eindringen in den Beutel auslöst. Dann werden die Ansaugdüsen
"JO wieder zusammengeführt, bis sie sich anlegen an die
Zuführleitung 6 unter Einklemmen des Beutels 2 (Fig. 5). Dadurch wird dieser gehalten. Später wird die Öffnung der
Zuführleitung 6 freigegeben, und zwar sobald eine vorgegebene Menge eingefüllt ist. Dabei geben die Ansaugdüsen
■J5 den Beutel frei, um sein Gewicht zu bestimmen.
Anschließend wird der Beutel 2 durch Wärmeschweißen in der folgaiden Stellung des Karussels verschlossen.
Hierzu werden zunächst zwei Stifte in das Innere der öffnung des Beutels (Fig. 7) eingeführt. Der mit Flüssigkeit
gefüllte Beutel ist dabei immer ausreichend geöffnet. Die Stifte 7 können deshalb die öffnung nicht verfehlen
und gelangen absolut sicher in das Innere des Beutels.
Durch einen nicht dargestellten Mechanismus werden die Stifte 7 auseinandergeführt (Fig. 8), und zwar in Richtung
der Pfeile in der Fig. 7, so daß sie an entgegengesetzten Randpunkten des Beutels zu liegen kommen.
Dadurch werden die Längsseiten im oberen Bereich 8 des Beutels 2 im Bereich der Enden der Stifte 7 in horizontaer
Richtung zusammengeführt durch die von den Stiften
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10. 3021773
T hervorgerufene Spannung, und zwar unter Beibehaltung einer
Lage des oberen Randes, die der Lage beim Einfülllen entspricht.
Beim Anlegen der Klemmbacken 11 der Schweißeinrichtung
gegen den Teil 8 wird außerdem, ohne daß zunächst der Schweißvorgang durchgeführt wird, dieser Teil 8 straff
gehalten (Fig. 9), wodurch beim Schweißen Faltenbildungen vermieden werden.
Aus Fig. 10 ersieht man, daß der Boden des Korbes 1, weleher
den Beutel 2 enthält, durch eine Hebevorrichtung 10 derart angehoben wird, um den unterhalb des Teiles 9 des
Beutels liegenden Bereich, der dem Teil 8 benachbart ist, zu stützen. Die Fig. 11 zeigt, daß die Seiten des Beutels
1 längs einer Linie 12 verschweißt werden, die im Teil 8 verläuft, und zwar mit Ti.'fe der Klemmbacken 11 der
Warmschweißvorrichtung. Da wegen der durch das Anheben
hervorgerufenen Schlaffheit im Bereich des Teiles 9 beim Erweichen während des Schweißvorganges alle durch das Gewicht
erzeugten vertikalen Zugkräfte abgehalten werden, zu können diese nur zu einer Veränderung des Teiles 9 führen,
so daß das Teil 8 während des Schweißvorganges unbe-
und
schädigt bleibt/von allen Spannungen geschützt ist.
schädigt bleibt/von allen Spannungen geschützt ist.
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Leerseite
Claims (8)
1. Verfahren zum Verschließen von mit einem Gut relativ
großen Gewichtes, vorzugsweise einem zähflüssigen Gut
gefüllten Beutel aus einem weichen thermoplastischen
Kunststoff durch Verschweißen längs einer Verbindungslinie, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schweißvorganges der Beutel so gehalten und/oder angehoben
wird, daß zumindest unterhalb/Verbindungslinie der Beutel einen schlaffen Bereich aufweist.
großen Gewichtes, vorzugsweise einem zähflüssigen Gut
gefüllten Beutel aus einem weichen thermoplastischen
Kunststoff durch Verschweißen längs einer Verbindungslinie, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schweißvorganges der Beutel so gehalten und/oder angehoben
wird, daß zumindest unterhalb/Verbindungslinie der Beutel einen schlaffen Bereich aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der zu verschließende Beutel an seinem oberen Rand durch die Schweißbacken gehalten und von unten gegen die
Schweißbacken angehoben wird.
der zu verschließende Beutel an seinem oberen Rand durch die Schweißbacken gehalten und von unten gegen die
Schweißbacken angehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Beutel zum Einführen des (zäh-)flüssigen Füllgutes unter Verwendung von zwei
seitlich auf die Aussenseite des Beutels gerichtete Ansaugdüsen geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugdüsen vor Einbringen des Füllgutes in Kontakt mit einer in die öffnung des Beutels eingeführten Einfülldüsen
gebracht werden.
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ORIGINAL INSPECTED
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 unter Verwendung einer Schweißeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schweißelektroden der Schweißeinrichtung auf einem definierten Niveau relativ zum Beutel gehalten
sind, während der Beutel auf einer Grundplatte aufliegt, die nach oben verschiebbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den oberen Rand
des zu verschließenden Kunststoffbeutels in einer definierten Lage zu den Schweißbacken halten»
6. Vorrichtung naci. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum halten des oberen Randes aus
zwei vertikalen Stiften bestehen, welche in den oberen Rand des zu verschließenden Beutels einführbar
und durch einen Mechanismus in entgegengesetzter Richtung bewegbar sind.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der zu verschließende Beutel in einem nach oben und unten beweglich angeordneten
Korb gehalten ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugdüsen unsymetrisch angeordnet sind
und auf die Außenseiten des zu verschließenden Beutels wirken, das elektrische Kontakte vorgesehen
sind, welche von den durch die Ansaugdüsen bewegten Beutelränder betätigbar sind, wenn die Ansaugdüsen
den Beutel öffnen, und daß weiter ein elektrischer Steuerkreis vorgesehen ist, der durch die vorgenannten
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030051/0865
elektrischen Kontakte geschlossen wird, zur Steuerung der Öffnung einer Zuführdüse für das (zäh-)flüssige
Füllgut.
030051/0865
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