DE3021743C2 - Pulverzusammensetzung für Fülldrahtelektroden - Google Patents
Pulverzusammensetzung für FülldrahtelektrodenInfo
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Description
1.1. Rutilkonzentrat to
1.2. Natriumfluorosilikat
13. Eisenpulver und
1.4. Kalziumfluorid als Fluoritkonzentrat
in folgenden Gewichtsverhältnissen (Gew.-%)
Chrom
Nickel
enthält.
gegen Wasserstoff durch die Fülldrahtelektrode, deren Elektrodenkern aus dem Pulvergemisch der erwähnten
Zusammensetzung hergestellt ist, gesichert wird, zeichnen sich die Schweißnähte durch einen hohen Gehalt an
Wasserstoff aus.
Weiterhin weisen die beim Schweißen mit den erwähnten Fülldrahtelektroden erhaltenen Schweißnähte eine erhabene Form auf, wodurch deren
Ermüdungsfestigkeit herabgesetzt wird. Außerdem weisen die erhaltenen Schweißnähte eine Oberfläche in
Form von feiner Haut aus hochschmelzenden Oxiden auf, welche schwer zu entfernen ist.
Bessere schweißtechnologische Eigenschaften beim Schweißen von hochfesten legierten Stählen weist eine
Pulverzusammensetzung auf, welche nachstehend angeführte Bestandteile beim folgenden Gewichts*verhältnis
14,0-23,0 | enthalten Gew.-%): | 5-25 |
7,0-12,0 | 5-15 | |
2,0- 6,0 | Kalziumfluorid | 0—25 |
6,0-10,0 | 20 Magnesiumoxid | 5-10 |
1.5- 4,0 | Süiziumdioxid | 2- 5 |
1,0- 2,5 | Ferrosilizium | 0- 5 |
1,0- 2,5 | Ferromangan | 0-20 |
4,0- 9,0 | Ferrochrom | 0-20 |
31,0-633 | 25 Ferromolybdän | 0-15 |
Nickel | ||
Aluminium-Magnesium-Pulver | ||
(siehe beispielsweise US-PS 34 24 892).
JO
Die Erfindung bezieht sich auf Schweißwerkstoffe Lichtbogenschweißen und betrifft insbesondere
eine Pulverzusammensetzung zum Schutzgasschweißen und Schutzgasauftragschweißen von Stählen.
Die Erfindung kann bei Fülldrahtelektroden angewendet werden, welche zum automatischen und
halbautomatischen Schweißen bei geneigter, waagerechter sowie Normallage der Schweißnaht an der
senkrechten Ebene bestimmt sind.
Es sind Pulverzusammensetzungen für Fülldrahtelektroden bekannt, welche zum CO2-Schweißen und
CCVAuftragschweißen von Stählen in räumlichen Positionen bestimmt und aus einem mit einer pulverförmigen Zusammensetzung gefüllten Stahlmantel bestehen, wobei die erwähnte Zusammensetzung einen
Elektrodenkern darstellt. Es ist beispielsweise eine Fülldrahtelektrode (siehe beispielsweise US-PS
32 53 120) bekannt, deren Elektrodenkern aus einem Pulvergemisch hergestellt ist, welches nachstehend
angeführte Zusammensetzung (in Gew.-%) aufweist:
kohlenstoffarmes Ferrochrom | 18,7-75,0 |
Ferromolybdän | 2,1- 8,4 |
Mangan | 0,8- 2,9 |
Ferrosilizium | 3,0-13,7 |
Eisenpulver | 69,0- 0 |
Es ist allgemein bekannt, daß das Auflösen von beachtlichen Mengen an Wasserstoff während des
Schweißvorganges bei der Schmelztemperatur des Schweißmetalls direkt in dem Schweißnahtmetall
erfolgt und dadurch die Rißbeständigkeit des Schweißnahtmetalls stark herabgesetzt wird. Das Schweißnahtmetall hat beim Schweißen von hochfesten legierten
Stählen eine niedrige Rißbeständigkeit. Um diese zu erhöhen, wird der Gehalt an Wasserstoff maximal
vermindert. Weil das Schweißnahlmetall jedoch nicht
Durch die Verwendung von Fülldrahtelektroden mit
einem aus dem Pulvergemisch der erwähnten Zusammensetzung gefertigten Elektrodenkern zum Schweißen von Stählen wird es möglich, eine Schweißnaht mit
hohen mechanischen Eigenschaften zu erhalten. Der
Gehalt an Kalziumfluorid in der erwähnten Zusammensetzung ist dadurch bedingt, daß es den im Laufe des
Schweißvorganges in der Lichtbogenzone in großen Mengen vorhandenen Wasserstoff zu nicht flüchtigen
Fluoriden bindet, wodurch der Gehalt an Wasserstoff im
schwer zu entfernen ist, auf der Oberfläche der
fluorid enthält, welches viel dazu beiträgt, die Lichtbogenstabilität zu stören, zeichnen sich die aus dieser
Pulverzusammensetzung hergestellten Fülldrahteiektroden durch starkes Spritzen von Elektrodenmetall im
Laufe des Schweißvorganges aus.
ki°r das Spritzen von Tropfen der im Laufe des
verstanden.
den Fülldrahtelektroden, deren Elektrodenkern aus der erwähnten Pulverzusammensetzung gefertigt ist, erhaltenen Schweißnähte grobschuppig und weisen eine
konkave Form auf, wodurch deren Ermüdungsfestigkeit herabgesetzt wird. Demzufolge sind zur Erhöhung der
Ermüdungsfestigkeit der Schweißnähte zusätzliche Arbeitsaufwendungen forderen Nachbehandlung erforderlich.
Es ist weiterhin zu vermerken, daß es beim Schweißen mit den besagten Fülldrahtelektroden zu einem hohen
Gehalt an Sauerstoff (0,040-0.045 Gew.-°/o) und Wasserstoff (4—5 cm3 pro 100 kg des Schweißgutes) in dem
Schweißnahtmetall kommt, obwohl Kalziumfluorid teilweise Wasserstoff bindet. Demzufolge wird die
RiQbeständigkeit des im Kaltzustand befindlichen
Schweißgutes und auch die Kerbschlagzähigkeit in einem Hoch- undTieftemperaturbereieh verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pulvergemisch tür Fülldrahtelektroden zum Schutzgasschweißen und Schutzgasauftragschweißen von Stählen
zu schaffen, welches es ermöglicht, durch die Veränderung der qualitativen und quantitativen Zusammensetzung dessen Bestandteile den Fülldrahtelektroden
bessere schweißtechnologische Eigenschaften zu verleihen, eine Schweißnaht mit hohen mechanischen
Eigenschaften zu erhalten sowie den Gehalt an Sauerstoff und Wasserstoff in der Schweißnaht zu
vermindern und somit die Kerbschlagzähigkeit in einem Hoch- und Tieftemperaturbereich zu verbessern und die
Schweißnahtbeständigkeit gegen Kalt- und Heißrisse zu erhöhen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine
Pulverzusammensetzung für Fülldrahtelektroden zum Schutzgasschweißen und Schutzgasauftragschweißen
von Stählen, entha5t««nd Kalziumfluorid, Ferrosilizium,
Ferromangan, Chrom, Ferromoiybdän und Nickel, erfindungsgemäß außer den erwähnten Bestandteilen
zusätzlich Rutilkonzentrat, Natriumfluorosilikat und Eisenpulver, wobei Fluoritkonzentrat als Kalziumfluorid verwendet wird, in folgenden Gewichtsverhältnissen
(in Gew.-% enthält:
30
35
Die Fülldrahtelektrode mit einem aus der erfindungsgemäßen Pulverzusammensetzung gefertigten Elektro-
denkern ermöglichen das Schweißen von Stählen bei geneigter, waagerechter sowie Normallage einer
Schweißnaht an der senkrechten Ebene durchzuführen. Dabei wird das Elektrodenmetall in einer Menge von 4
bis 6 Gew.-% verspritzt
Die erhaltenen Schweißnähte zeichnen sich durch eine gute Schweißnahtformung mit einem zügigen
Obergang zu dem Basismetall aus. Das Schweißnahtmetall ist gut desoxidiert und enthält Sauerstoff in einer
Menge von 0,020 bis 0,030 Gew.-% und Wasserstoff in einer Menge von 0,8 bis 13 cm3, bezogen auf das 100 g
des Schweißgutes. Es 1St zu vermerken, daß das Schweißnahtmetall eine gute Beständigkeit gegen KaIt-
und Heißrisse und eine hohe Kerbschlagzähigkeit in einem Hoch- und Tief temperaturbereich aufweist.
Die Anwesenheit von Rutilkonzentrat in einer vorgegebenen Menge in der Zusammensetzung der
erwähnten Pulverzusammensetzung macht es möglich, beim Schweißen mit den Fülldrahtelektroden mit den
aus der erfindungsgemäßen Pulverzusammensetzung gefertigten Elektrodenkernen ein stabiles Brennen des
Lichtbogens und gute Nahtformung zu erhalten. Die Schweißnaht weist dabei eine glatte Oberfläche mit
einem zügigen Übergang zu dem Basismetall auf.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß eine Verminderung des Gehaltes der erfindungsgemäßen Pulverzusammensetzung an Rutilkonzentrat unter dem besagten
untersten Grenzwert hinaus nicht zulässig ist, weil in
Rutilkonzentrat | 14,0-23,0 |
Fluoritkonzentrat | 7,0-12,0 |
Natriumfluorosilikat | 2,0- 6,0 |
Ferromangan | 6,0-10.0 |
Ferrosilizium | 1.5- 4,0 |
Ferromoiybdän | 1.0- 2,5 |
Chrom | 1.0- 23 |
Nickel | 4,0- 9,0 |
Eisenpulver | 31,0-633 |
diesem Falle die Schweißnahtformung stark verschlechtert wird, d.h. daß die Erhabenheit vergrößert wird.
Darüber hinaus kommt es zum rapiden Spritzen des Elektrodenmetalls.
Durch die Einführung von Rutilkonzentrat in einer Menge, welche über dem oberen Grenzwert liegt, in die
erfindungsgemäße Pulverzusammensetzung werden die fertigungstechnischen Eigenschaften der Schweißschlacke erheblich beeinträchtigt, wodurch deren
Gasdurchlässigkeit herabgesetzt und Kristallisationsbereich stark vermindert werden. Eine derartige Einführung hat auch eine Verschlechterung der Schweißnahtformung zur Folge.
Die Einführung von Natriumfluorosilikat in der erwiUinten Menge in die erfindungsgemäße Pulverzusammensetzung macht es möglich, den Gehalt an
Wasserstoff im Schweißnahtmetall bis auf 0,8—13 cm3,
bezogen auf 100 g des Basismetalls, zu vermindern. Eine
Herabsetzung des Gehaltes an Natriumfluorosilikat unter dem erfindungsgemäßen untersten Grenzwert
hinaus führt zu einer Erhöhung des Wasserstoffgehaltes im Schweißnahtmetaii. Das Überschreiten des erfindungsgemäßen oberen Grenzwertes führt zum starken
Spritzen vom Elektrodenmetall.
Die Einführung von Legierungszusätzen (Ferromoiybdän, Nickel und Chrom) in die erfindungsgemäße
Pulverzusammensetzung in einer vorgegebenen Menge macht es möglich, das Schweißnahtmetall mit verbesserten Eigenschaften — Fließgrenze, Zerreißfestigkeit und
Kerbschlagzähigkeit in einem Hoch- und Tieftemperaturbereich — zu erhaU.cn. Dadurch wird auch gute
Schweißnahtbeständigkeit gegen Kaltrisse gewährleistet
Eine Verminderung des Gehaltes an derartigen Zusätzen unterhalb des untersten Grenzwertes in der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung führt zur Herabsetzung der Kerbschlagzähigkeit des beim Schweißen
mit den Fülldrahtelektroden mit den aus der erwähnten Pulverzusammensetzung hergestellten F.lektrodenkernen erhaltenen Schweißnahtmetalis in etiirmi Tieftemperaturbereich. Das Überschreiten des oberen Grenzwertes des Gehaltes an Ferromoiybdän und Nickel in
der erfindungsgemäßen Pulverzusammensetzung hat eine Senkung der Plastizität des beim Schweißen mit
den Fülldrahtelektroden mit den aus der erfindungsgemäßeii Pulverzusammensetzung hergestellten Elektrodenkernen erhaltenen Schweißnahtmetalls zur Folge,
d. h. daß die Dehnung und Kerbschlagzähigkeit auch vermindert werden.
Das Überschreiten des oberen Grenzwertes des Gehaltes an Chrom in der erfindungsgemäßen Pulverzusammensetzung hat eine Senkung der Schweißnahtbeständigkeit gegen Kaltrisse zur Folge.
im weiteren wird das Wesen der Erfindung anhand von konkreten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Während des Schweißvorganges wurden Fülldrahtelektroden mit einem DurchmesFer von 2,2 mm
(nachfolgend als A, B und C bezeichnet), deren Kerne aus der erfindungsgemäßen Pulverzusammensetzung
gefertigt sind, verwendet. Ein Stahlmantel der jeweiligen Fülldrahtelektrode betrug 70 Gew.-% von deren
Gesamtmasse und wies folgende Zusammensetzung (in Gew.-°/o)auf:
0,05 Kohlenstoff,
0,20 Mangan,
0,20 Mangan,
0,12 Silizium,
0,020 Schwefel und
0,020 Phosphor.
0,020 Schwefel und
0,020 Phosphor.
Das Schweißen von Stahlprobestücken wurde in deren Normallage unter Anwendung des halbautomatischen
Schweißverfahrens mit einem Schweißstrom umgekehrter Polung durchgeführt
Schweißparameter:
Schweißstrom 350 A
Lichtbogenspannung 27 V
Als Schutzgas wurde Kohlendioxid verwendet.
Der zu verschweißende Stahl mit einer Dicke von 20 mm hatte folgende Zusammensetzung (in Gew.-°/o):
0,12 Kohlenstoff,
1,1 Mangan,
0,25 Silizium,
1,5 Chrom,
0,2 Nickel.
0,50 Molybdän,
ίο 0,004 Bor.
1,1 Mangan,
0,25 Silizium,
1,5 Chrom,
0,2 Nickel.
0,50 Molybdän,
ίο 0,004 Bor.
Die Zusammensetzung des Pulvergemisches, aus welchem die Elektrodenkerne der Fülldrahtelektroden
gefertigt sind, sind in Tabelle 1 angegeben.
Bestandteile der Pulverzusammensetzung des Elektrodenkemes
ABC
Quantitative Zusammensetzung der Bestandteile des.
Pulvergemisches für den Elektrodenkem in Gew.-%
3 4
Rutilkonzentrat | 14,0 | 20,0 | 23,0 |
Fluoritkonzentrat | 7,0 | 10,3 | 12,0 |
Natriumfluorosilikat | 2,0 | 4,0 | 6,0 |
Ferromangan | 6,0 | 9,0 | 10,0 |
Ferrosiüzium | 1,5 | 2,8 | 4,0 |
Ferromolybdän | 1,0 | 1,8 | 2,5 |
Chrom | 1,0 | 1,8 | 2,5 |
Nickel | 4,0 | 7,0 | 9,0 |
Eisenpulver | 63,5 | 43,3 | 31,0 |
Das Metall der unter Verwendung von Fülldrahtelektroden, deren Elektrodenkerne aus dem Pulvergemisch
der erwähnten Zusammensetzung hergestellt sind, gewonnenen Schweißnähte wurde mechanischen Prüfungen
zur Bestimmung dessen Kerbschlagzähigkeit, Dehnung und Zerreißfestigkeit sowie siner physikalisch-chemischen
Analyse zur Bestimmung des Gehaltes des Schweißgutes an Gasen, wie Sauerstoff, Stickstoff
und Wasserstoff, unterzogen.
Die mechanischen Prüfungen ties Schweißnahtwerkstoffes
wurden in an sich bekannter Art und Weise durchgeführt.
Der Gehalt des Schweißgutes an Sauerstoff. Stickstoff und restlichem Wasserstoff wurde unter Anwendung
des an sich bekannten Vakuumschmelzverfahrens und der Gehalt an Diffusionswasserstoff nach dem
Internationalen Standard ISO 3690 ermittelt.
Zur Veranschaulichung der Vorteile der Fülldrahtelektroden mit den aus der erfindungsgemäßen
Pulverzusammensetzung gefertigten Elektrodenkernen wurden die Vergleichsergebnisse der mechanischen
Prüfungen von Schweißnähten, sowie die Vergleichsergebnisse der physikalisch-chemischen Analyse zur
Bestimmung des Gasgehaltes in dem Schweißgut mit den analogen, unter Anwendung eines an sich
bekannten Verfahrens (siehe US-PS 34 24 892) verglichen.
Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen sind in Tabelle 2 und 3 angeführt.
Fülldrahtelektrode | Reißfestig | FlieB- | Dehnung | Kerbschlagzähigkeit | -400C | -50°C |
keit in | grenze in | in% | 81,5 | 59 | ||
Mfa | MPa | (Mesnager-Probe) in J/cm2 | 120 | 88,2 | ||
108 | 74,6 | |||||
A | 638 | 756 | 18,1 | + 200C | ||
B | 672 | 795 * | 20,0 | 106 | ||
C | 720 | 830 | 19,0 | 134 | 39.1 | 3<U3 |
Fülldrahtelektrode | 125 | |||||
nach der | ||||||
US-PS 3474 892 | 898 | 926 | 16.0 | |||
80.5 | ||||||
Fülldrahtelektrode | Gasgehalt in Gew.-% |
Wasserstoffgehalt | in cmVIOO g | üesamtgehalt an Diffusions- und restlichem Wasserstoff |
Sauerstoff | StickstolT | restlicher Diffusions- wasserstoff |
5 | |
I | 2 | 3 | 4 | |
A 0,030
B 0,025
C 0,029
Fülldrahtelektrode nach
Fülldrahtelektrode nach
der US-PS 3424 892 0,045
0.015
0,010
0,012
0,010
0,012
0.015
Rutilkonzentrai | 12,8 |
Fluoritkonzentrat | 6,8 |
Natriumfluorosilikat | 1,8 |
Ferromangan | 5,8 |
Ferrosilizium | 1.4 |
Ferromolybdän | 0,8 |
Chrom | 0,8 |
Nickel | 3,8 |
Eisenpulver | 66,0 |
Nachfolgend werden die Ergebnisse der durchgeführten mechanischen Prüfungen und physikalisch-chemischen Analyse des Schweißnahtmetalls angeführt:
20
Fließgrenze in MPa | 590 |
Reißfestigkeit in MPa | 708 |
Dehnung in % | 14,0 |
Kerbschlagzähigkeit | |
(Mesnager-Probe) in J/cm2 | |
bei +200C | — |
bei -400C | 14.7 |
bei -50°C | |
Gehalt an Sauerstoff in Gew.-% | 0.0 |
30
Aus den erwähnten Tabellen ist es ersichtlich, daß die
unter Verwendung von den Fülldrahtelektroden mit den aus der erhndungsgemäUen Pulverzusammensetzung
gefertigten Elektrodenkernen erhaltenen Schweißnähte durch eine hohe Kerbschlagzähigkeit, insbesondere in
einem Tieftemperaturbereich sowie durch den geringeren Gehalt an Gase, beispielsweise an Wasserstoff
auszeichnen.
Darüber hinaus wird durch die Anwendung von derartigen Fülldrahtelektroden eine bessere Schweißnahtformung
(die Schweißnaht weist einen zügigen Übergang zu dem Basismetall und eine erhabene Form
auf), eine leichte Abtrennung der Schlackenkruste sowie eine gute Schweißnahtbeständigkeit gegen Kalt- und
Heißrisse gewährleistet. Dabei kommt es zur Verminderung des Spritzens vom Elektrodenmetall.
Beispiel 2(nichterfindungsgemäß)
Das Schweißen wurde im wesentlichen auf die im Beispiel 1 beschriebene Art und Weise durchgeführt.
Während des Schweißens wurde jedoch eine Fülldrahtelektrode verwendet, in der die Bestandteile des
Elektrodenkerns in Mengen enthalten waren, welche unterhalb der erfindungsgemäßen unteren Grenzwerte
liegen.
Das Pulvergemisch wies folgende Zusammensetzung (inGew.-%)auf:
40
50
55
60
1.5
0,8
1,3
0,8
1,3
4,0
Stickstoff in Gew.-%
restlichem Wasserstoff
in cm'/ltXjg
restlichem Wasserstoff
in cm'/ltXjg
Gesamtgehalt an Diffusionsund restlichem Wasserstoff
in cm VlOOg
in cm VlOOg
0,018
2,5
2,5
4,5
Aus den vorstehend angeführten Ergebnisser, der mechanischen Prüfungen und physikalisch-chemischen
Bestimmungen ist es ersichtlich, daß die Verwendung der Fülldrahtelektroden mit den aus der erwähntun,
nichterfindungsgemäßen Pulverzusammensetzung gefertigten
Elektrodenkernen eine Schweißnaht mit verschlechterten mechanischen Eigenschaften und ei
nem hohen Gehalt an Gasen ergibt. Darüber hinaus kommt es zur Erhöhung des Spritzens vom Elektrodenmetall.
B e i s ρ i e ! 3 (nicht erfindungsgemäß)
Das Schweißen wurde im wesentlichen auf die im Beispiel 1 beschriebene Art und Weise durchgeführt.
Während des Schweißens wurde jedoch eine Fülldrahtelektrode verwendet, in der die Bestandteile deren
Elektrodenkernes in Mengen enthalten waren, welche die erfindungsgemäßen oberen Grenzwerte im wesentlichen
überschritten.
Das Pulvergemisch wies folgende Zusammensetzung (inGew.-°/o)auf:
Kutilkonzentrat | 23,5 |
Fluoritkonzentrat | 12,2 |
Natriumfluorosilikat | 6,2 |
Ferromangan | 10.2 |
Ferrosilizium | *.2 |
Ferromolybdän | 2,7 |
Chrom | 2,6 |
Nickel | 9a |
Eisenpulver | 29,2 |
Nachstehend sind die Ergebnisse der durchgeführten mechanischen Prüfungen und physikalisch-chemischen
Bestimmungen der Schweißnaht angeführt:
Fließgrenze in MPa | 667 |
Reißfestigkeit in MPa | 786 |
Dehnung in % | 13,0 |
Kerbschlagzähigkeit | |
(Mesnager-Probe) in J/cm2 | |
bei +200C | -73,6 |
bei -40° C | -19,6 |
bei -500C | — |
Sauerstoffgehalt in Gew.-% | 0,0» |
9 10
Stickstoffgehalt in Gew.-% 0,016 von den Fülldrahtelektroden milden aus den erwähnten
Gehalt an restlichem Pulverzusammensetzung gefertigten Elektrodenkernen
Wasserstoff in cmVIOOg 2,5 zur Verschlechterung der Plastizität des Schweiönaht-
Gesamtgehalt an metalls, insbesondere Dehnung, Kerbschlagzähigkeit
Diffusionswasserstoff > und zur Verminderung des Gehaltes an Gasen führt,
und restlichem Wasserstoff Darüber hinaus kommt es beim Schweißen mit den
incmVIOOg 4,5 besagten Fülldrahtelektroden zur Erhöhung des Sprit-
zens von Elektrodenmetall und Verschlechterung der
Aus den vorstehend angeführten Ergebnissen der Schweißnahtformung, wodurch die Schweißnähte grobmechanischen Prüfungen und physikalisch-chemischen io schuppig sind und eine erhabene Form aufweisen.
Bestimmungen ist es ersichtlich, daß die Vervendung
Bestimmungen ist es ersichtlich, daß die Vervendung
Claims (1)
- Patentanspruch:Pulverzusammensetzung für Fülldrahtelektroden zum Schutzgasschweißen und Schutzgasauftragschweißen von Stählen, enthaltend Kalziumfluorid, Ferrosilizium, Ferromangan, Chrom, Ferromolybdän und Nickel, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich folgende Bestandteile
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803021743 DE3021743C2 (de) | 1980-06-10 | 1980-06-10 | Pulverzusammensetzung für Fülldrahtelektroden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803021743 DE3021743C2 (de) | 1980-06-10 | 1980-06-10 | Pulverzusammensetzung für Fülldrahtelektroden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3021743A1 DE3021743A1 (de) | 1981-12-17 |
DE3021743C2 true DE3021743C2 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=6104265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803021743 Expired DE3021743C2 (de) | 1980-06-10 | 1980-06-10 | Pulverzusammensetzung für Fülldrahtelektroden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3021743C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CN101722377B (zh) * | 2008-10-29 | 2011-12-28 | 中冶集团建筑研究总院 | 一种高碱度适合高硬度埋弧焊丝用烧结焊剂 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3253120A (en) | 1963-08-19 | 1966-05-24 | Hobart Brothers Co | Welding electrodes |
US3424892A (en) | 1967-12-18 | 1969-01-28 | Arcos Corp | Process of electric arc welding |
-
1980
- 1980-06-10 DE DE19803021743 patent/DE3021743C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3021743A1 (de) | 1981-12-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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