DE3021177C2 - Flügelrad-Durchflußmesser - Google Patents
Flügelrad-DurchflußmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flügelrad-Durchflußmesser gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-AS 12 88 799 ist ein Flügelrad-Durchflußmesser
mit einem Meßrotor und einem diesem stromabwärts nachfolgenden
Fühlerrotor bekannt. Meßrotor und Fühlerrotor sind in
einem fluiddurchströmten, axialen Rohrabschnitt auf dessen
Längsachse frei drehbar gelagert, wobei der Fühlerrotor mit
Flügeln "unendlicher Steigung" (in durch die Längsachse verlaufenden Ebenen) versehen ist, während der Meßrotor
schräggestellte Flügel aufweist. Dem Meßrotor sind im
Rohrabschnitt vorgeordnete Flügel zum Minimieren der Tangentialkomponente
der Strömungsrichtung des Fluids vorgeordnet.
Des weiteren weist der Flügelrad-Durchflußmesser eine dem
Meßrotor zugeordnete erste Abtastvorrichtung zur Bestimmung
der Drehgeschwindigkeit des Meßrotors sowie eine dem Fühlerrotor
zugeordnete zweite Abtastvorrichtung zur Bestimmung
der Drehgeschwindigkeit des Fühlerrotors
auf. Der Flügelrad-Durchflußmesser ist schließlich mit einer
Einrichtung, welche die von den beiden Abtastvorrichtungen
erzeugten Signale verarbeitet, sowie mit einer Bremsvorrichtung
ausgestattet. Der Fühlerrotor führt aufgrund seiner in
"unendlicher Steigung" auf der Rotorwelle angeordneten Flügel
eine Drehung mit stets gleichbleibender Drehrichtung aus.
Darüber hinaus führt der Fühlerrotor aufgrund der gewählten
Anstellwinkel der Flügel von Fühlerrotor und Meßrotor zueinander
eine Drehung mit ausschließlich umgekehrter Drehrichtung
aus. Die besondere Anordnung der Flügel von Meßrotor
und Fühlerrotor bewirkt infolgedessen, daß der Austrittswinkel
der Fluidströmung aus dem Meßrotor bzw. die Tangentialgeschwindigkeit
der Fluidströmung verhältnismäßig große
Werte annehmen, die eine entsprechend hohe Drehgeschwindigkeit
des Fühlerrotors nach sich ziehen, und zwar in entgegengesetzter
Drehrichtung von dem Meßrotor. Die Folge hiervon
ist eine hohe mechanische Beanspruchung und damit zusammenhängend
ein großer Lagerverschleiß.
Die DE-OS 25 51 672 beschreibt einen Flügelrad-Durchflußmesser
mit einem Meßrotor und diesem stromabwärts nachfolgenden
Fühlerrotor, die beide in einem fluiddurchströmten, axialen
Rohrabschnitt frei drehbar gelagert sind. Dabei sind die Anstellwinkel
der Flügel von Meßrotor und Fühlerrotor etwa
gleich groß mit entgegengesetzter Steigung ausgeführt. Dem
Meßrotor und dem Fühlerrotor zugeordnete Abtastvorrichtungen
sind mit einem elektrischen Alarm- oder Warnsystem verbunden.
Die spezielle Ausbildung der Flügel von Meßrotor und
Fühlerrotor ist bei diesem Flügelrad-Durchflußmesser insofern
nachteilig, als der Fühlerrotor aufgrund der Tangentialgeschwindigkeit
der Fluidströmung einer ständigen Drehung
mit einer hohen Drehgeschwindigkeit und entgegengesetzten
Drehrichtung zu derjenigen des Meßrotors unterworfen ist.
Hieraus resultiert eine hohe mechanische Belastung des Fühlerrotors,
die eine hohe Lagerreibung bzw. Lagerverschleiß
nach sich zieht, so daß die zu erhaltenden Werte nur mehr
ungenaue Meßergebnisse darstellen. Die gleiche Problematik
ergibt sich bei den in der DE-OS 21 17 692 bzw. US 3 710 622
offenbarten Flügelrad-Durchflußmessern, obschon andere Anstellwinkel
der Flügel von Meßrotor und Fühlerrotor ausgewählt
sind. So ist aus der DE-OS 21 17 692 ein Flügelrad-
Durchflußmesser ableitbar, dessen Meßrotor mit schrägen Flügeln
und dessen Fühlerrotor mit geraden, d. h. in durch die
gemeinsame Achse hindurchgehenden Ebenen liegenden Flügeln
versehen ist. Der US 3 710 622 läßt sich hingegen ein Flügelrad-
Durchflußmesser entnehmen, bei dem der Anstellwinkel
der Flügel von Meßrotor und Fühlerrotor gleich groß und mit
gleicher Steigung ausgewählt ist.
Aus der US 3 043 141 geht schließlich ein Flügelrad-Durchflußmesser
hervor, der einen Meßrotor und einen diesem
stromabwärts nachfolgenden Fühlerrotor umfaßt, die beide in
einem fluiddurchströmten, axialen Rohrabschnitt auf dessen
Längsachse frei drehbar gelagert sind. Während die Flügel
des Fühlerrotors in radial durch die Längsachse verlaufenden Ebenen angeordnet sind, ist der
Meßrotor mit schräg angestellten Flügeln versehen. Weiterhin
sind dem Meßrotor im Rohrabschnitt Flügel vorgeordnet, die
die Tangentialkomponente der Strömungsrichtung des Fluids
minimieren sollen. Dieser Flügelrad-Durchflußmesser umfaßt
darüber hinaus eine dem Fühlerrotor zugeordnete Abtastvorrichtung
zur Bestimmung der Drehgeschwindigkeit des Fühlerrotors,
die mit einer Einrichtung in Verbindung steht, welche
die von der Abtastvorrichtung erzeugten Signale verarbeitet.
Diese Einrichtung wiederum ist mit einer "Hysteresebremse"
verbunden, über welche ein Bremsmoment auf den Meßrotor
entsprechend der von der Abtastvorrichtung des Fühlerrotors
abgegriffenen Signale aufgebracht werden kann. Auch
bei diesem Flügelrad-Durchflußmesser ist aufgrund der Auswahl
der Anstellwinkel der Flügel von Meßrotor und Fühlerrotor
zueinander eine permanente Drehung des Fühlerrotors vorhanden,
und zwar bei einer hohen Drehgeschwindigkeit und
einer zu der Drehrichtung des Meßrotors entgegengesetzten
Drehrichtung.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Flügelrad-Durchflußmesser zu schaffen,
der besonders störunanfällig ist und
eine hohe Meßgenauigkeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, daß
der Fühlerrotor in derselben Drehrichtung wie der Meßrotor
rotiert, jedoch mit einer wesentlich geringeren Drehgeschwindigkeit.
Hierdurch läßt sich die Anzahl der Umdrehungen
des Fühlerrotors wesentlich herabsetzen, was gleichzeitig
die radiale als auch die axiale Belastung und somit den
Verschleiß der Lager des Fühlerrotors verringert. Die Gefahr
einer Fehlfunktion des Fühlerrotors ist daher weitgehend
ausgeschlossen. Darüber hinaus
läßt sich durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen eine Einrichtung zum kontinuierlichen
Überwachen des Austrittswinkels des Fluids erhalten, wobei
nach Ermitteln von Änderungen des Austrittswinkels solche
Änderungen ausgenutzt werden, um die registrierte Fluidmenge
in Übereinstimmung mit diesen Änderungen zu korrigieren, so
daß eine kontinuierliche und genaue Registrierung der Fluidströmung
ermöglicht wird.
Bevorzugte konstruktive Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Flügelrad-Durchflußmessers,
wobei ein Teil des Gehäuses fortgebrochen
ist, um die Meßkammer und andere Einzelheiten zu
zeigen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Meßkammer,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 ein Schema einer Ausführungsform,
Fig. 5, 6A, 6B, 7A und 7B Geschwindigkeitsdiagramme, die
den Austrittswinkel des aus dem Meßrotor und dem
Fühlerrotor austretenden Fluids betreffen.
Die Fig. 6B
und 7B zeigen Vergrößerungen der eingekreisten Teile in
Fig. 6A bzw. 7A.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen Einzelheiten im Inneren eines Flügelrad-
Meßgeräts 10, dessen Fühlerrotor 22 stromabwärts von seinem
Meßrotor 20 angeordnet ist, um den Austrittswinkel R des
Fluids aus dem Meßrotor 20 zu ermitteln. Das Meßgerät 10
hat ein Gehäuse 50 mit Flanschen 52 und 54 an dem Einlaß-
und am Auslaßende zur Einschaltung in eine Fluid-Strömungsleitung.
Stromabwärts von der Meßkammer 58 befindet sich
eine Strömungsführung 56, die von dem Gehäuse 50 durch radial
ausgerichtete Flügel 57 getragen wird. Zusätzlich zur Halterung
der Führung 56 dienen die Flügel 57 dazu, jegliche Tangentialkomponenten
der Fluidströmung vor dem
Eintritt in die Meßkammer 58 zu eliminieren bzw. zu minimieren.
Die Meßkammer 58 ist gebildet aus einer inneren und einer
äußeren zylindrischen Wandung 63, 65, die konzentrisch sind
und durch radiale, beabstandete Streben 114 zusammengehalten
werden, um einen ringförmigen Kanal 60 zu bilden; sie ist
so ausgelegt, daß sie lecksicher in das Gehäuse 50 eingepaßt
ist, so daß die gesamte Fluidströmung durch den ringförmigen
Kanal 60 der Kammer erfolgt (Fig. 2 und 3). Im Inneren der
Meßkammer 58 ist der Meßrotor 20 mit radial vorstehenden
Flügeln 52 eingebaut, die den Strömungskanal 60 vollständig
überspannen. Der Rotor 20 ist auf einer Welle 64 durch einen
Keil 66 befestigt und durch eine Mutter 68 und eine Scheibe
70 in Stellung gehalten. Ein inneres Lagerteil 77 ist gebildet
aus Querwandungen 77a und 77b, die von sich in Längsrichtung
erstreckenden Teilen 77c und 77d überbrückt sind.
Die Wandungen 77a und 77b und die Überbrückungsteile 77c
und 77d sind als einstückige Einheit gebildet, die an der
Wandung 81 über irgendeine passende Einrichtung gehaltert
ist, z. B. eine Reihe Schrauben 83, und auf der Wandung 81a
durch eine Reihe Schrauben 83a. Die Wandungen 63 und 81 können
einteilig ausgebildet sein, und die Wandung 81a kann an
der Wandung 63 in irgendeiner geeigneten Weise befestigt
sein, z. B. durch nicht dargestellte Schrauben. Ein Lager 72
ist auf der Welle 64 durch einen Teil der Nabe des Rotors 20
gehaltert, und ein Lager 74 ist auf der Welle durch eine
Mutter 73 befestigt. Das Lager 74 ist in die Wandung 77b
eingebaut und darin durch eine Halteplatte 69 befestigt,
die durch Schrauben an den Wandungen befestigt ist. Die
Innenwandungen 77a, 81 und 81a bilden eine Kammer 71 und
haltern den Zahnradantrieb des Registers 48 und der Rotations-
Abtasteinrichtung, die später beschrieben werden.
Es sind Öffnungen (von denen eine Öffnung 75 gezeigt ist)
mit Filtern 75a versehen und bilden einen Druckausgleich
zwischen dem Fluid der Leitung und dem Inneren der Kammer
71, während die Filter Verunreinigungen aus der Kammer fernhalten.
Der Zahnradantrieb des Registers bzw. Zählwerks 48 ermöglicht
auf mechanischem Wege das Ablesen des Gesamtvolumens
der durch das Meßgerät 10 geflossenen Strömung. Es besteht
aus einer Schnecke 76, die auf der Rotorwelle 64 befestigt
ist und mit einem antreibenden Schneckenrad 78 in Eingriff
ist. Das Schneckenrad 78 ist auf einer Zwischenwelle 80 befestigt,
z. B. durch einen sich durch die Nabe 79 des Schneckenrades
78 und die Zwischenwelle 80 erstreckenden Stift.
Die Welle 80 ist in Lagern 82 und 84 gelagert, die am Brückenteil
77b bzw. 77c befestigt sind. Ein Ende der Welle 80 steht
durch den Überbrückungsteil 77c über das Lager 84 hinaus vor
und ist mit einem daran befestigten Ritzel 86 versehen. Das
Ritzel 86 ist in Eingriff mit einem Zahnrad 88, das auf einer
Welle 90 befestigt ist, die über ein Lager 85 und ein (nicht
gezeigtes) Lager in dem Gehäuse des Zählwerks 48 drehbar in
der Außenwandung der Meßkammer 58 gelagert ist. Bei der Drehung
der Welle 90 liefert sie einen direkten mechanischen
Antrieb über eine Einheit 92 (Fig. 1), die aus einer Magnetkupplung
und einem zugeordneten Untersetzungsgetriebe gebildet
ist, zum Antrieb des Registers bzw. Zählwerks 48, das
an der Oberseite des Meßgerätgehäuses befestigt ist. Die
Magnetkupplung und das zugeordnete Untersetzungsgetriebe 92
sind in der Technik von Flügelrad-Meßgeräten wohlbekannt;
vergleiche z. B. US-PS 3 858 488.
Zusätzlich zu der mechanischen Registrierung der Strömung
ist eine elektronische Aufnehmereinheit 100 in der Kammer 71
angeordnet. Diese Einheit enthält einen Schlitz-Sensor 102
(Fig. 3), der auf einer Innenwandung der Kammer 71 angebracht
ist, und eine Metallscheibe 104, die eine Anzahl Radialschlitz
106 aufweist und auf der Rotorwelle 64 mit dieser drehbar befestigt
ist. Der Sensor 102 ist so angeordnet, daß er einen
Teil der Scheibe 104 zwischen zwei voneinander beabstandeten
Teilen des Sensors aufnimmt, und bei Drehung der Scheibe
stellt der Sensor den Durchgang der Schlitze 106 fest. Es
sind mehrere Sensoren dieser Art im Handel verfügbar; der
bei dieser Ausführungsform eingesetzte Typ wird von R. B.
Denison unter der Bezeichnung SJ3, 5N in den Handel gebracht.
Dieser Sensor wird mit einem stabilen elektrischen
Signal von z. B. 40 kHz versorgt. Der abwechselnde Durchgang
von Schlitzen und massiven Teilen der Metallscheibe zwischen
den beabstandeten Teilen erzeugt Änderungen bzw. eine Modulation
der Amplitude des dem Sensor zugeführten Signals. Diese
Modulation wird gleichgerichtet oder in anderer Weise innerhalb
dieses Sensors verarbeitet, um jedesmal einen Impuls zu
erzeugen, wenn der Luftspalt durch den Durchgang eines
Schlitzes zwischen den beabstandeten Teilen des Sensors
verändert wird. Leitungen 108 (Fig. 2) erstrecken sich von
dem Sensor 102 zu einer Stromversorgungsquelle und zu einer
Verarbeitungsschaltung außerhalb des Meßgeräts, wie später
erläutert wird.
Unmittelbar stromabwärts von dem Meßrotor 20 weist eine
Druckausgleichsplatte 110 geeigneten Durchmessers und geeigneter
Axiallänge eine Reihe von über den Umfang beabstandeten
Öffnungen 112 auf, die, wenn die Platte 110 in Stellung
ist, nach den Flügeln 62 des Meßrotors und den Flügeln 67 des Fühlerrotors
22 ausgerichtet sind und dieselbe Radialabmessung
wie der ringförmige Kanal 60 aufweisen, um eine Fortsetzung
desselben zu bilden. Die radial einwärts liegenden Teile der
Platte 110 erstrecken sich entlang den Teilen der Rotoren 20
und 22, die radial einwärts in bezug auf die Flügel 62, 67
liegen. Der Umfangsteil der Platte 110 stößt gegen eine
Schulter 120 in dem Gehäuse der Meßkammer an und ist durch
eine Stellschraube 116 in Stellung gehalten.
Unmittelbar stromabwärts von der Druckausgleichsplatte 110
befindet sich eine Fühler-Rotoreinheit 22 mit den Flügeln
67. Der Aufbau ist gleich demjenigen der Meßrotoreinheit,
mit der Ausnahme, daß der Winkel der Flügel in bezug auf
die Fluidströmung verschieden ist, und keine Maßnahmen erforderlich
sind, um eine mechanische Registrierung bei diesem
Rotor vorzunehmen. Ein Lagerteil 122 ähnlich dem Lagerteil
77 ist gebildet aus Wandungen 123 und 124, die dazwischen
eine Kammer 138 umschließen. Die Rotorwelle 126 ist
in Wandungen 123, 124 über Lager 134, 136 gelagert, und der
Rotor 22 ist auf der Welle 126 durch eine Blockiermutter 132
und eine Scheibe 130 befestigt. Der Fühlerrotor ist auf
diese Weise unmittelbar stromabwärts von dem Meßrotor 20
und der Druckausgleichsplatte 110 frei drehbar gelagert.
Innerhalb der Kammer 138 besteht eine Aufnehmereinheit 144
aus einer Metallscheibe 148 ähnlich der Scheibe 104 und ist
drehbar mit der Welle 126 und dem Fühlerrotor 22 angeordnet.
Ein Schlitz-Sensor 146 ähnlich dem Sensor 102 ist mit voneinander
beabstandeten Armen versehen, die die Scheibe in
der gezeigten Weise umfassen. Die Scheibe 148 ist mit Schlitzen
ähnlich wie die Scheibe 104 versehen, jedoch in einer
unterschiedlichen Anzahl. Die Scheibe 148 und der Sensor 146
wirken in der gleichen Weise zusammen wie die Scheibe 104
und der Sensor 102, um einen Impuls im Leiter 150 ansprechend
auf die Drehung des Fühlerrotors 22 zu erzeugen. Die
Öffnungen 140 und die Filter 142 in den Wandungen 122,
123 und 124 ergeben einen Druckausgleich zwischen der
Kammer 138 und dem Strömungskanal des Meßgeräts.
Vor dem Eintritt in die Flügel 62 des Meßrotors 20 strömt
das Fluid in Richtung eines Vektors V₁ parallel zur Rotationsachse
23 des Meßrotors 20, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Aufgrund dieses Durchgangs an den Flügeln 62 des Meßrotors
20 werden Richtung und Geschwindigkeit der Fluidströmung
hinter dem Rotor in der durch einen Vektor V₂ angegebenen
Weise verändert, um den Strömungswiderstand und den nicht
auf dem Fluid beruhenden Widerstand zu überwinden. Das das
Meßgerät 10 durchströmende Fluid gelangt zu dem Rotor 20,
wie in Fig. 5 gezeigt, entlang einer Richtung, die durch
den Vektor V₁ bezeichnet ist, trifft auf die Flügel 62
des Rotors 20 und tritt aus diesen unter einem Winkel R in
bezug auf eine zur Rotationsachse des Rotors 20 parallele
Linie aus. Die Beziehung zwischen den verschiedenen relevanten
Parametern wird leicht verständlich, wenn auf die Geschwindigkeitsdiagramme
der für hohe Festigkeit konstruierten
Rotorflügel Bezug genommen wird, die in den Fig. 5 bis
7B gezeigt sind. Darin sind:
β der Neigungswinkel der Meßrotorflügel in bezug auf die
Rotationsachse des Rotors 20;
R der Fluid-Austrittswinkel, also der Winkel, um den das Fluid in bezug auf eine rein axiale Strömung infolge seines Durchganges durch den Meßrotor abgelenkt wird;
Va die Axialkomponente der absoluten Geschwindigkeit V₁ der Strömung durch das Meßgerät; sie ist gleich Q/A;
Q die Durchflußrate des Fluids in dem Meßgerät;
A der effektive Durchflußquerschnitt des Meßgeräts;
V₁ ein Vektor, der die Richtung und Größe der absoluten Fluidgeschwindigkeit darstellt, während das Fluid sich dem Flügel-Eintrittsbereich am Rotor 20 nähert; es wird angenommen, daß er eine Richtung parallel zur Rotorachse aufweist, wobei dann V₁ = Va;
V₂ ein Vektor, der die Richtung und Größe der absoluten Fluidgeschwindigkeit darstellt, während das Fluid aus den Flügeln 62 des Meßrotors 20 austritt; wie in den Fig. 5 bis 7B gezeigt ist, ist der Winkel gegen die Axialrichtung um den Winkel R verdreht, also den Austrittswinkel des Fluids;
Um ein Vektor, der die Richtung und Größe der tatsächlichen Tangentialgeschwindigkeit des Meßrotors 20 darstellt. Der Vektor Um ist parallel zu einer Tangente an dem Umfang des Rotors 20 und geht aus von einem Punkt, der gegen die Rotationsachse um einen effektiven Radius versetzt ist, der nach der folgenden Formel berechnet wird:
R der Fluid-Austrittswinkel, also der Winkel, um den das Fluid in bezug auf eine rein axiale Strömung infolge seines Durchganges durch den Meßrotor abgelenkt wird;
Va die Axialkomponente der absoluten Geschwindigkeit V₁ der Strömung durch das Meßgerät; sie ist gleich Q/A;
Q die Durchflußrate des Fluids in dem Meßgerät;
A der effektive Durchflußquerschnitt des Meßgeräts;
V₁ ein Vektor, der die Richtung und Größe der absoluten Fluidgeschwindigkeit darstellt, während das Fluid sich dem Flügel-Eintrittsbereich am Rotor 20 nähert; es wird angenommen, daß er eine Richtung parallel zur Rotorachse aufweist, wobei dann V₁ = Va;
V₂ ein Vektor, der die Richtung und Größe der absoluten Fluidgeschwindigkeit darstellt, während das Fluid aus den Flügeln 62 des Meßrotors 20 austritt; wie in den Fig. 5 bis 7B gezeigt ist, ist der Winkel gegen die Axialrichtung um den Winkel R verdreht, also den Austrittswinkel des Fluids;
Um ein Vektor, der die Richtung und Größe der tatsächlichen Tangentialgeschwindigkeit des Meßrotors 20 darstellt. Der Vektor Um ist parallel zu einer Tangente an dem Umfang des Rotors 20 und geht aus von einem Punkt, der gegen die Rotationsachse um einen effektiven Radius versetzt ist, der nach der folgenden Formel berechnet wird:
worin rt der Außenradius des Meßrotors 20 und rr der
Radius der inneren Ansätze der Rotorflügel 62 sind.
Ui ist ein Vektor, der Richtung und Größe der idealen, schlupffreien Tangentialgeschwindigkeit des Rotors 20 (bei dem effektiven Radius ) darstellt. Diese Größe stellt die Geschwindigkeit eines Rotors dar, der ohne mechanische Belastung wie Lagerreibung, Belastung durch den Zählwerksmechanismus und Reibung des Fluids ist.
ΔUm ist die Differenz zwischen der idealen Tangentialgeschwindigkeit Ui und der tatsächlichen Tangentialgeschwindigkeit Um des Meßrotors 20 aufgrund von Lagerreibung, Reibung des Fluids und anderer Belastungen.
γ ist der Neigungswinkel der Flügel 67 des Fühlerrotors 22 in bezug auf die Rotationsachse der Rotoren 20 und 22.
Us ist ein Vektor, der Richtung und Größe der Tangentialgeschwindigkeit des Fühlerrotors 22 bei seinem effektiven Radius darstellt; er wird in gleicher Weise bestimmt wie bei dem Meßrotor.
V₃ ist ein Vektor, der Richtung und Größe der Absolutgeschwindigkeit des Fluids darstellt, das aus den Flügeln 67 des Fühlerrotors 22 austritt.
Ui ist ein Vektor, der Richtung und Größe der idealen, schlupffreien Tangentialgeschwindigkeit des Rotors 20 (bei dem effektiven Radius ) darstellt. Diese Größe stellt die Geschwindigkeit eines Rotors dar, der ohne mechanische Belastung wie Lagerreibung, Belastung durch den Zählwerksmechanismus und Reibung des Fluids ist.
ΔUm ist die Differenz zwischen der idealen Tangentialgeschwindigkeit Ui und der tatsächlichen Tangentialgeschwindigkeit Um des Meßrotors 20 aufgrund von Lagerreibung, Reibung des Fluids und anderer Belastungen.
γ ist der Neigungswinkel der Flügel 67 des Fühlerrotors 22 in bezug auf die Rotationsachse der Rotoren 20 und 22.
Us ist ein Vektor, der Richtung und Größe der Tangentialgeschwindigkeit des Fühlerrotors 22 bei seinem effektiven Radius darstellt; er wird in gleicher Weise bestimmt wie bei dem Meßrotor.
V₃ ist ein Vektor, der Richtung und Größe der Absolutgeschwindigkeit des Fluids darstellt, das aus den Flügeln 67 des Fühlerrotors 22 austritt.
In der vorliegenden Beschreibung sind die mit einem Sternchen
versehenen Größen jeweils die Werte bei der Eichung.
Während das durch das geeignet eingebaute Meßgerät 10 strömende
Fluid in die Nähe der Flügel 62 des Meßrotors 20 gelangt, ist
die Richtung der Fluidströmung, die durch den Vektor V₁ bezeichnet
wird, parallel zur Rotationsachse der Rotoren 20
und 22, so daß keine merkliche Tangentialkomponente der
Fluidströmung vorhanden ist. Während das Fluid auf den gewinkelt
angeordneten Flügeln 22 des Meßrotors 20 auftrifft,
übt es ein Antriebsmoment auf die Flügel 62 aus, so daß der
Rotor 20 mit einer Geschwindigkeit in Drehung versetzt wird,
die synchron der gegebenen Durchflußrate entspricht. Aufgrund
von Reibung der Rotorlager, des Fluids und aufgrund
der auf den Rotor ausgeübten mechanischen Belastung durch
das Zählwerk und weiterer Faktoren, wird auf den Rotor 22
ein resultierendes Verzögerungsmoment ausgeübt, das überwunden
werden muß, bevor der Rotor 22 mit synchroner Geschwindigkeit
rotieren kann. Daher wird die Richtung der
Fluidströmung aus der rein axialen Richtung V₁ in die Richtung
V₂ abgelenkt, während das Fluid durch die Flügel 62 des
Rotors 20 hindurchtritt. Das Ausmaß, in dem die Fluidströmung
aus seiner rein axialen Richtung abgelenkt wird, ist der
Winkel, unter dem es den Meßrotor 20 an dessen Austrittsseite
verläßt; dieser Winkel ist als Austrittswinkel R bezeichnet.
In der gezeigten Weise hat das Fluid an dem Fühlerrotor 22
die durch den Vektor V₂ bezeichnete Richtung.
Aus der vorstehenden Beschreibung und unter Bezugnahme auf
die Fig. 6a, 6B, 7A und 7B wird deutlich, daß bei einem
Winkel der Flügel des Fühlerrotors, der gleich dem Austrittswinkel
R ist, der Fühlerrotor 22 sich nicht dreht, und zwar
weder in der einen noch in der anderen Richtung. Unter diesen
Umständen übt die Richtung der Fluidströmung keinerlei
Drehmoment auf den Fühlerrotor 22 aus. Wenn der Austrittswinkel
R kleiner ist als der Flügelwinkel des Fühlerrotors,
wie in den Fig. 7A und 7B gezeigt ist, dreht sich der Fühlerrotor
22 in der Richtung, die durch den Vektor Us bezeichnet
ist. Es ist zu beachten, daß der Winkel, unter dem das Fluid
in den Fühlerrotor 22 eintritt, etwas kleiner als der Austrittswinkel
R ist, und zwar aufgrund des Aufprall-Mischeffektes,
wenn das Fluid durch den Raum zwischen den zwei
Rotoren hindurchtritt, und aufgrund von weiteren Faktoren.
Die Differenz ist jedoch allgemein gering, und der Eintrittswinkel
des Fluids an den Flügeln des Fühlerrotors ist proportional
zu dem Fluid-Austrittswinkel R. Für die Zwecke der
vorliegenden Erläuterung wird daher angenommen, daß der
Winkel des in die Flügel des Fühlerrotors eintretenden Fluids
der gleiche ist wie der Austrittswinkel R des Fluids, das
den Meßrotor verläßt.
Fig. 4 zeigt ein System, das
eine veränderliche Bremskraft auf den Meßrotor
20 ausübt, ansprechend auf Änderungen des Austrittswinkels R
des Fluids am Meßrotor 20 um auf diese Weise die Genauigkeit
des Ablesewertes auf dem Zählwerk zu wahren. Bei dem
System nach Fig. 4 wird jedoch der Austrittswinkel
durch einen frei drehbaren
Fühlerrotor 22 ertastet. Der Innenaufbau des Meßgeräts bei
dem System nach Fig. 4 kann gleich demjenigen bei Fig. 2
sein.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten System wird jedoch keine Scheibe
104 verwendet, und der Fühlerrotor macht von einer andersartigen
Codierscheibe 28 Gebrauch, welche die Scheibe 148 in
Fig. 2 ersetzt; ferner sind Fotodetektoren bzw. -aufnehmer
anstelle der Schlitz-Sensoren bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform vorgesehen.
Das in Fig. 4 gezeigte System übt stets eine Bremskraft auf
den Meßrotor aus, und der Fühlerrotor ist so ausgelegt, daß
er sich mit geringer Geschwindigkeit abwechselnd in entgegengesetzte
Richtungen dreht, mit dem Zustand des Stillstandes
dazwischen. Die Fig. 6A und 6B zeigen eine Vektordarstellung
der Fluidströmung durch Meßrotor und Fühlerrotor.
Bei diesem System sind die Eichwerte des Austrittswinkels R
(R*) Mittelwerte, wenn das Meßgerät normal arbeitet und
eine gewisse Bremskraft auf den Meßrotor ausgeübt wird, die
automatisch durch das System bestimmt wird, wie im folgenden
beschrieben wird. Da der Austrittswinkel R mit der Belastung
des Meßrotors zunimmt, ist der Winkel γ der Flügel
des Fühlerrotors, damit er ungefähr gleich dem Winkel R bei
der Eichung (R*) ist, etwas größer gemacht als der Eichwert
von R wäre, wenn keine Bremskraft auf den Rotor ausgeübt wird.
Wenn der Wert von R* konstant bliebe und der Winkel γ denselben
Wert wie R* hätte, so würde der Fühlerrotor stillstehen.
Wenn aber die Geschwindigkeit des Meßrotors 20 gegenüber
dem Eichwert abnimmt, nimmt der Austrittswinkel R zu,
und der Fühlerrotor 22 wird in einer Richtung in Drehung
versetzt, da R<γ, während eine Zunahme der Geschwindigkeit
des Meßrotors 20 eine Abnahme des Austrittswinkels verursacht,
wodurch der Fühlerrotor 22 in der entgegengesetzten
Richtung gedreht wird, da dann R<γ. Wenn der Austrittswinkel
R der Fluidströmung aus dem Meßrotor 20 zunimmt, so ist dieser
Winkel R, wie Fig. 6A zeigt, größer als der Winkel R*,
und die auf die Flügel 67 des Fühlerrotors 22 gerichtete
Fluidströmung stößt auf die in Fig. 6A rechts gezeigten Flächen
der Flügel 67, so daß der Fühlerrotor 22 nach links bzw.
entgegen dem Uhrzeigersinn, von unten in Fig. 6A betrachtet,
in Drehung versetzt wird. Wenn umgekehrt die Rotationsgeschwindigkeit
des Meßrotors 20 zunimmt, so nimmt der Austrittswinkel
R ab und wird kleiner als γ, wodurch die Fluidströmung
auf die linke Fläche der Flügel 67 des Fühlerrotors
22 trifft und diesen nach rechts bzw. im Uhrzeigersinn dreht,
von der Unterseite in Fig. 6A aus betrachtet. Die Drehung
des Fühlerrotors 22 wird über die Welle und über ein Getriebe
26 auf eine Codierscheibe 28 übertragen, wie in Fig. 4 gezeigt
ist. Eine (nicht gezeigte) Lichtquelle ist so angeordnet,
daß sie einen Lichtstrahl durch die Öffnungen der Codierscheibe
28 und auf zwei (nicht gezeigte) Fotodetektoren
richtet. Diese Scheibe ist mit zwei konzentrischen Reihen
von Öffnungen um die Achse der Scheibe herum versehen, die
sich so überlappen, daß der Lichtstrahl periodisch unterbrochen
wird; die zwei Fotodetektoren erzeugen somit Impulse
30 und 32, wenn sich der Fühlerrotor im Uhrzeigersinn oder
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Die konzentrischen Öffnungen
sind radial so orientiert, daß Ausgangsimpulse mit einer
Phasendifferenz von ±90° in bezug aufeinander erzeugt werden.
Wenn die Scheibe 28 in einer Richtung rotiert, ist das Impulssignal
30 um 90° gegenüber dem Impulssignal 32 im voraus,
während eine Drehung der Scheibe in der entgegengesetzten
Richtung dazu führt, daß die Impulssignale 30 gegenüber den
Impulssignalen 32 um 90° verzögert sind. Die Phasenbeziehung
zwischen den zwei Impulssignalen liefert also eine Anzeige für
den Rotationssinn der Scheibe 28. Das Ausgangssignal der
Fotodetektoren wird an einen Phasendetektor 34 angelegt,
der die Phasenbeziehung zwischen den Impulssignalen 30
und 32 und somit den Drehsinn der Scheibe 28 ermittelt.
Der Phasendetektor erzeugt zwei digitale Ausgangssignale
35, 37, die an einen Aufwärts/Abwärts-Binärzähler 36 angelegt
werden. Das Ausgangssignal in Leitung 35 stellt den
Zähler 36 auf Aufwärtszählen oder Abwärtszählen, je nach
der Phasenbeziehung zwischen den Signalen 30, 32.
Je nach der Phasenbeziehung zwischen den Signalen 30 und 32,
die durch den Phasendetektor 34 festgestellt wird, ist das
Aufwärts/Abwärts-Steuersignal, das über Leitung 35 angelegt
wird, geeignet, den Zähler 36 zum Aufwärts- oder Abwärtszählen
der Impulswerte, die über Leitung 37 an den Zähler
angelegt werden, zu veranlassen. Bei der Drehung des Fühlerrotors
legt die Leitung 37 die Impulse aus den Photodetektoren
aus dem Zähler 36 an, so daß die Impulse aufwärts-
oder abwärtsgezählt werden, in Abhängigkeit von dem Aufwärts/
Abwärts-Signal aus dem Phasendetektor 34, das wiederum von
dem Drehsinn des Fühlerrotors und der Scheibe 28 abhängt.
Eine Schwellwert- und Vorlade-Einstell-Digitalschaltung 38
enthält in der Technik wohlbekannte Elemente: (1) einen
Analog/Digital-Umsetzer, der den Analogwert der Spannung
einem Puffer 46 entnimmt, der durch den Vorladewert in einem
D/A-Puffer 40 bestimmt wird, und diesen in einen Digitalwert
umsetzt; (2) Digitalelemente, die Verschiebungswerte der von
dem D/A-Umsetzer abgetasteten Vorladewerte verursachen;
diese Verschiebungswerte legen Plus- und Minus-Schwellwerte
für den Vorladewert fest; (3) einen Vergleicher, der bei
entsprechender Anweisung aus der internen Folgesteuerung
der Schaltung 38 die Impulszählrate des Zählers 36 mit dem
Plus- bzw. Minus-Schwellwert vergleicht, um festzustellen,
ob die Impulszählrate des Zählers 36 in den durch die
Schwellwerte festgelegten Bereich fällt oder außerhalb
desselben liegt.
Eine Taktgeberschaltung 41 veranlaßt die Digitalschaltung 38
periodisch in festen Intervallen zur Durchführung der im
folgenden beschriebenen Operationen. Zu Beginn bzw. bei
Initiierung mittels handbetätigter Schalter wird die Digitalschaltung
38 zunächst mit einem Anfangs-Vorladefaktor
programmiert. Dieser Anfangs-Vorladefaktor wird willkürlich
gewählt, und sein Wert ist allgemein aus wiederholten Versuchen
bekannt. Zur Erläuterung wird ein Anfangs-Vorladefaktor
des Wertes 100 angenommen. Sobald die Schaltung 38 mit
dem Anfangs-Vorladefaktor 100 programmiert ist, wird dieser
Wert zu dem Zähler 36 übertragen, und ein Signal wird an
den D/A-Puffer 40 angelegt, damit dieses den im Zähler 36
gespeicherten Wert aufnimmt. Der D/A-Puffer enthält nun den
Anfangs-Vorladefaktor. Dieser Faktor wird gleichzeitig an
den D/A-Umsetzer 44 angelegt, der ein Analogsignal an den
Puffer 46 anlegt, welches dem Anfangs-Vorladefaktor entspricht.
Der Puffer 46 legt ein Ausgangssignal an eine
Bremse 42 an, die eine Anfangs-Bremskraft verursacht, die
dem Anfangs-Vorladefaktor 100 entspricht, der auf den Meßrotor
wirken soll. Bei der anfänglichen Programmierung der
Digitalschaltung 38 berechnet diese ferner Verschiebungswerte,
um positive und negative Schwellwerte für den Vorladefaktor
festzulegen. Zum Beispiel wird angenommen, daß die Digitalschaltung
38 so programmiert ist, daß sie einen Verschiebungswert
±10 bewirkt, so daß die Schwellwerte 90 und 110 festgelegt
werden.
Sofort nach Programmierung der Digitalschaltung 38 mit dem
Anfangs-Vorladefaktor signalisiert diese dem Zähler 36 seine
Freigabe zum Zählen der Impulse des Fühlerrotors. Gleichzeitig
wird die Taktgeberschaltung 41 freigegeben, damit sie der
Schaltung 38 Taktimpulse schickt, die festgelegte Zeitintervalle
definieren. Während des ersten Taktintervalls zählt
der Zähler 36 aufwärts oder abwärts, je nachdem, in welcher
Richtung sich der Fühlerrotor dreht. Bei diesem Beispiel
wird angenommen, daß der Anfangs-Vorladefaktor den Meßrotor
so belastet, daß sich der Fühlerrotor in einer solchen Richtung
dreht, daß der Zähler 36 hochzählt. Am Ende des ersten
Taktintervalls legt die Taktgeberschaltung ein Signal an die
Digitalschaltung 38 an, wodurch diese sofort die folgenden
Operationssequenzen ausführt. Zwischen dem vorhandenen Wert
der Zählrate im Zähler 36 und den anfangs eingestellten
Schwellwerten 90 und 110 wird ein Vergleich durchgeführt.
Wenn die Zählrate außerhalb des Bereiches der Schwellwerte
liegt, z. B. den Wert 115 hat, signalisiert der Vergleicher
in der Digitalschaltung 38 dem D/A-Puffer 40, daß dieser
die dann vorhandene Zählrate in dem Zähler 36 als neuen
Vorladefaktor annehmen soll. Der Puffer 40 sendet dann ein
neues Signal zu dem D/A-Umsetzer 44, wodurch dieser ein
neues Analogsignal für den Puffer 46 erzeugt, das wiederum
ein neues Ausgangssignal an der Bremse verursacht, so daß
die Bremskraft erhöht wird. Dadurch wird die Geschwindigkeit
des Meßrotors abgesenkt.
Der A/D-Umsetzer in der Digitalschaltung 38 ertastet nun
den Wert des neuen Ausgangssignals des Puffers 46 (entsprechend
dem Vorladefaktor 115) und setzt diesen in Digitalform
um, wodurch die Digitalschaltung 38 neue Schwellwerte 105
und 125 berechnet. Alle Funktionen der Digitalschaltung 38
für das erste Taktintervall sind nun ausgeführt.
Am Ende des zweiten Taktintervalls wird die Impulszählrate
des Zählers 36 erneut mit den Schwellwerten verglichen, die
nun 105 und 125 sind. Wenn die Impulszählrate im Zähler 36
innerhalb dieses Bereichs liegt, geschieht bis zum Ende
irgendeines zukünftigen Taktintervalls nichts, nach welchem
die kumulierten Impulse des Zählers 36 außerhalb des Bereiches
liegen. Wenn der neue Vorladefaktor und die daraus resultierende
Zunahme der Bremskraft noch nicht ausreichen, um den
Drehsinn des Fühlerrotors umzukehren, nehmen die Zählraten
des Zählers 36 weiter während der anschließenden Taktintervalle
zu, bis die Zählraten der kumulierten Impulse den
oberen Schwellwert überschreiten. Wenn am Ende eines darauffolgenden
Intervalls die Zählrate des Zählers 36 den Wert
125 überschreitet, z. B. 126 beträgt, wird ein neuer Vorladefaktor
126 mit neuen Schwellwerten 116 und 136 festgelegt,
was durch den vorstehend beschriebenen Vorgang zu einer
leicht erhöhten Bremskraft an dem Meßrotor führt, die ausreicht,
damit der Fühlerrotor einen anderen Drehsinn annimmt,
so daß sich die Phasenbeziehung zwischen den Impulsfolgen
30 und 32 umkehrt und dadurch die Impulse aus dem Fühlerrotor
die Zählrate des Zählers 36 ab dem Wert 126 herunterzählt.
Diese Zählrate nimmt in den aufeinanderfolgenden Taktintervallen
weiter ab, bis der untere Schwellwert überschritten
wird. Wenn also der Zähler 36 auf einen niedrigeren Wert als
116, z. B. auf 115, herabgezählt wird, werden ein neuer Vorladefaktor
115 gemeinsam mit neuen Schwellwerten 105 und 125
festgesetzt, wodurch die Bremskraft an dem Meßrotor abnimmt
und seine Geschwindigkeit zunimmt, wodurch erneut der Fühlerrotor
seinen Drehsinn umkehrt und die Zählraten der Impulse
aus dem Fühlerrotor im Zähler 36 erneut zunehmen. Die Impulse
werden hochgezählt, bis der vorhandene obere Schwellwert 125
überschritten wird, wobei dann der Vorladefaktor erneut auf
einen Wert über 125, z. B. auf 126, festgelegt wird. In den
aufeinanderfolgenden Zeitintervallen werden also die Vorladefaktoren
115 und 126 abwechselnd festgelegt, wodurch der
Fühlerrotor veranlaßt wird, seinen Drehsinn jedesmal zu
ändern, wenn ein geeigneter Vorladefaktor festgelegt ist.
Dadurch nimmt die Bremskraft an dem Meßrotor abwechselnd zu
und ab, was zu entsprechenden abwechselnden Verminderungen
und Vergrößerungen der Geschwindigkeit des Meßrotors und
aufeinanderfolgenden Umkehrungen des Drehsinns des Fühlerrotors
führt. Durch dieses Verfahren werden Mittelwerte
der Geschwindigkeit des Rotors und des Austrittswinkels R festgelegt,
die als normale oder Eichwerte angesehen werden können.
Der Antrieb für das Zählwerk bzw. das Signal des Meßrotors
für die Registrierung wird bei der Eichung so eingestellt,
daß eine 100%-Registrierung erfolgt, also eine 100%-Übereinstimmung mit
einem Eichgerät vorliegt, wenn der Meßrotor und der Fühlerrotor mit
ihren normalen bzw. Eichwerten arbeiten.
Wenn sich die gemittelte Geschwindigkeit des Meßrotors ändert,
sei es aufgrund von Änderungen der Fluid-Durchflußrate oder
aufgrund von Fehlfunktionen an dem Meßrotor, werden neue
Vorladefaktoren und Schwellwerte festgelegt, die automatisch
die Bremskraft des Meßrotors nachstellen, wodurch dieser mit
einer Geschwindigkeit rotiert, die auf dem Zählwerk 48 eine
100%-Registrierung bewirkt.
Die Verwendung eines Fühlerrotors 22 zum Ertasten des Fluid-
Austrittswinkels R am Meßrotor 20 schafft eine Vorrichtung,
bei der eine wesentlich geringere Gefahr besteht, daß Fehlfunktionen
aufgrund von Verunreinigungen in der Strömung
entstehen. Sie schafft auch ein Mittel zum Ertasten des Austrittswinkels
R über den gesamten ringförmigen Strömungsdurchgang
hinweg, wodurch eine genaue Messung des gemittelten
Austrittswinkels möglich ist.
Das in Fig. 4 gezeigte System beruht
auf der Verwendung eines Rückkopplungssystems und eines
variablen Bremssystems, mit dem die Bremskraft am Meßrotor
20 in Übereinstimmung mit Abweichungen des Austrittswinkels R
von dem Winkel γ der Flügel des Fühlerrotors geändert wird,
damit der Austrittswinkel R einen Mittelwert aufweist, der
gleich dem Flügelwinkel des Fühlerrotors ist (d. h. R=R*=γ),
um auf diese Weise die Genauigkeit der Registrierung des
Meßgerätes entsprechend seiner Eichung zu bewahren.
Dabei ist es erwünscht,
daß der Fühlerrotor mit demselben Drehsinn wie der Meßrotor
rotieren kann, jedoch mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit.
Wenn der Flügelwinkel γ des Fühlerrotors derselbe ist
wie der Austrittswinkel R, steht der Fühlerrotor still, wie
im Zusammenhang mit dem System nach Fig. 4 erläutert wurde.
Wenn also der Anstellwinkel γ etwas größer als der Austrittswinkel
R gemacht wird, dreht sich der Fühlerrotor in derselben
Richtung wie der Meßrotor, jedoch mit wesentlich geringerer
Geschwindigkeit.
Es wird nun die Meßregistrierung des Fühlerrotors 22 untersucht,
und zwar anhand der idealen Rotorgeschwindigkeit Ui
des Meßrotors 20 für einen kleinen Flügelwinkel γ der Flügel
67 des Fühlerrotors und für kleine Angriffswinkel (γ-R) des
aus dem Meßrotor 20 austretenden und auf die Flügel 67 des
Fühlerrotors gerichteten Fluids.
Aus den Fig. 7A und 7B ist ersichtlich,
daß jegliche Änderung
des Austrittswinkels R aus dem Meßrotor 20 die Geschwindigkeit
des Fühlerrotors 22 verändert. Eine Zunahme des Austrittswinkels
R führt zu einer Abnahme der Geschwindigkeit Us des
Fühlerrotors. Wenn also der Austrittswinkel R größer wird,
wird der Angriffswinkel des Fluids bei dessen Verlassen des
Meßrotors 20 (siehe Fig. 7A) an den Flügeln 67 des Fühlerrotors
22 kleiner, wodurch die auf die Flügel 67 ausgeübte
Gesamtkraft geringer wird. Wenn der Austrittswinkel R größer
wird als der Flügelwinkel γ des Fühlerrotors, d. h. R<γ, so
ist tan R<tan γ. Die Geschwindigkeit
Us des Fühlerrotors wird negativ, wenn der Winkel R
über den Winkel γ hinaus ansteigt. In der Praxis bedeutet
dies, daß der Fühlerrotor 22 sich in einer Richtung dreht,
die der durch den Vektor Us in Fig. 7A bezeichneten Richtung
entgegengesetzt ist, d. h. der Fühlerrotor 22 dreht sich nun
in der entgegengesetzten Richtung zu dem Meßrotor 20.
Wenn die Flügel des Meßrotors 20 einen Winkel von 45° mit
der Richtung der in das Meßgerät 10 eintretenden Fluidströmung
bilden, so hat der Austrittswinkel R* bei der Eichung
die Größenordnung von 2°. Die Flügel 67 des Fühlerrotors 22
können mit einem Winkel γ gebildet werden, der bewirkt, daß
dieser Rotor normalerweise in derselben Richtung rotiert
wie der Meßrotor, jedoch bei einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit.
Aus
praktischen Erwägungen wird jedoch angestrebt, daß der Fühlerrotor
22 mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit
als der Meßrotor 20 rotiert, damit die Anzahl von Umdrehungen
vermindert wird und sowohl die radiale als auch die axiale
Belastung und somit der Verschleiß der Lager des Fühlerrotors
minimal gehalten werden, um dadurch die Gefahr einer Fehlfunktion
des Fühlerrotors auf ein Minimum zu reduzieren.
Es ist ferner erwünscht,
daß die Geschwindigkeit des Fühlerrotors wesentlich niedriger
als die des Meßrotors ist, um die Vorteile der Erfindung
voll ausschöpfen zu können. Bei der oben beschriebenen
Ausführungsform bilden die Flügel 67 des Fühlerrotors 22
einen Winkel von etwa 3-4° (d. h. γ = 3 bis 4°), während
der Flügelwinkel β des Meßrotors 20 etwa 45° beträgt.
Es hat sich gezeigt, daß
ein Meßgerät mit einem Fühlerrotor, der den entgegengesetzten
Drehsinn des Meßrotors bei im wesentlichen derselben
Geschwindigkeit aufweist,
gewisse Verbesserungen gegenüber der
mit herkömmlichen Meßgeräten erzielbaren Genauigkeit bietet,
daß jedoch ein Meßgerät, dessen Fühlerrotor mit wesentlich
niedrigerer Geschwindigkeit als der Meßrotor rotiert, eine
weitere Verbesserung der Genauigkeit ergibt, unabhängig von
den relativen Drehrichtungen der zwei Rotoren. Ein Meßgerät,
bei dem beide Rotoren entgegengesetzt rotieren, ergibt
jedoch keine zuverlässige Anzeige über Fehlfunktionen.
Daher wird ein optimales Ergebnis erreicht,
wenn der Fühlerrotor so konstruiert ist, daß er den gleichen
Drehsinn wie der Meßrotor bei einer Geschwindigkeit aufweist,
die eine Größenordnung unter derjenigen des Meßrotors liegt.
Bei Flügelrad-Meßgeräten ist es allgemein üblich, "Begradigungsflügel"
stromaufwärts von dem Meßrotor anzuordnen, wie
die Flügel 57 (Fig. 1) des hier beschriebenen Meßgeräts, um
tangentiale Geschwindigkeitskomponenten in Richtung der
Fluidströmung vor dem Eintritt des Fluids zwischen die
Flügel des Meßrotors minimal zu machen. Störungen oder Verstopfungen
stromaufwärts von dem Meßgerät können jedoch
Wirbel (eine Tangentialkomponente) in der durch das Meßgerät
fließenden Fluidströmung verursachen, die durch diese
Begradigungsflügel nicht vollständig beseitigt werden können.
Diese Störungen können auch eine ungleichförmige Geschwindigkeitsverteilung
in der Fluidströmung des Meßgeräts
verursachen. Die Axialgeschwindigkeit der Strömung an verschiedenen
Stellen des Meßgerät-Einlaßabschnitts kann sich
also beträchtlich und ungleichmäßig ändern. Bei herkömmlichen
Meßgeräten wird durch solche Wirbel und ungleichmäßigen
Geschwindigkeitsverteilungen in dem in den Meßrotor eintretenden
Fluid die Meßgenauigkeit beeinträchtigt. Versuche
haben jedoch gezeigt, daß ein erfindungsgemäßes Meßgerät für
solche Vorkommnisse relativ unempfindlich ist. Die Genauigkeit
des erfindungsgemäßen Meßgeräts wird also durch Wirbel
und ungleichmäßige Geschwindigkeitsverteilungen in dem Fluid
bei dessen Eintritt in den Meßrotor nicht beeinträchtigt.
Claims (7)
1. Flügelrad-Durchflußmesser mit einem Meßrotor (20) und einem
diesem stromabwärts nachfolgenden Fühlerrotor (22), die in einem
fluiddurchströmten, axialen Rohrabschnitt (60) auf dessen
Längsachse frei drehbar gelagert sind, wobei der Anstellwinkel
γ der Flügel (67) des Fühlerrotors (22) zur Drehachse wesentlich
kleiner ist als der Anstellwinkel β der Flügel (62) des
Meßrotors (20),
mit dem Meßrotor (20) im Rohrabschnitt (60) vorgeordneten Flügeln (57) zum Minimieren der Tangentialkomponente der Strömungsrichtung des Fluids,
mit einer dem Meßrotor (20) zugeordneten ersten Abtastvorrichtung (48) zur Bestimmung der Drehgeschwindigkeit des Meßrotors (20),
mit einer dem Fühlerrotor (22) zugeordneten zweiten Abtastvorrichtung zur Bestimmung der Drehgeschwindigkeit und des Drehsinns des Fühlerrotors (22),
mit einer die von der zweiten Abtastvorrichtung erzeugten Signale verarbeitenden Einrichtung,
und mit einer auf dem Meßrotor (20) einwirkbaren sowie mit der verarbeitenden Einrichtung verbundenen Bremse (42),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (67) des Fühlerrotors (22) einen solchen Anstellwinkel γ aufweisen, daß der Fühlerrotor (22) ohne Einwirkung der Bremse (42) denselben Drehsinn wie der Meßrotor (20) hat,
daß das von der Bremse (42) auf den Meßrotor (20) wirkende Bremsmotor bei der Eichung derart einstellbar ist, daß die Drehgeschwindigkeit des Fühlerrotors (22) bei der Eichung im wesentlichen zu Null wird,
daß bei der Durchflußmessung die Drehgeschwindigkeit des Fühlerrotors (22) im wesentlichen auf Null regelbar ist, indem mittels der die von der Abtastvorrichtung des Fühlerrotors (22) erzeugten, die Drehgeschwindigkeit und den Drehsinn darstellenden Signale verarbeitenden Einrichtung das von der Bremse (42) auf den Meßrotor (20) wirkende Bremsmoment in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit und dem Drehsinn des Fühlerrotors (22) veränderbar ist, so daß der Austrittswinkel (R, R*) der Fluidströmung aus dem Meßrotor im wesentlichen gleich dem Anstellwinkel (γ) der Flügel (67) des Fühlerrotors (22) ist.
mit dem Meßrotor (20) im Rohrabschnitt (60) vorgeordneten Flügeln (57) zum Minimieren der Tangentialkomponente der Strömungsrichtung des Fluids,
mit einer dem Meßrotor (20) zugeordneten ersten Abtastvorrichtung (48) zur Bestimmung der Drehgeschwindigkeit des Meßrotors (20),
mit einer dem Fühlerrotor (22) zugeordneten zweiten Abtastvorrichtung zur Bestimmung der Drehgeschwindigkeit und des Drehsinns des Fühlerrotors (22),
mit einer die von der zweiten Abtastvorrichtung erzeugten Signale verarbeitenden Einrichtung,
und mit einer auf dem Meßrotor (20) einwirkbaren sowie mit der verarbeitenden Einrichtung verbundenen Bremse (42),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flügel (67) des Fühlerrotors (22) einen solchen Anstellwinkel γ aufweisen, daß der Fühlerrotor (22) ohne Einwirkung der Bremse (42) denselben Drehsinn wie der Meßrotor (20) hat,
daß das von der Bremse (42) auf den Meßrotor (20) wirkende Bremsmotor bei der Eichung derart einstellbar ist, daß die Drehgeschwindigkeit des Fühlerrotors (22) bei der Eichung im wesentlichen zu Null wird,
daß bei der Durchflußmessung die Drehgeschwindigkeit des Fühlerrotors (22) im wesentlichen auf Null regelbar ist, indem mittels der die von der Abtastvorrichtung des Fühlerrotors (22) erzeugten, die Drehgeschwindigkeit und den Drehsinn darstellenden Signale verarbeitenden Einrichtung das von der Bremse (42) auf den Meßrotor (20) wirkende Bremsmoment in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit und dem Drehsinn des Fühlerrotors (22) veränderbar ist, so daß der Austrittswinkel (R, R*) der Fluidströmung aus dem Meßrotor im wesentlichen gleich dem Anstellwinkel (γ) der Flügel (67) des Fühlerrotors (22) ist.
2. Flügelrad-Durchflußmesser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Fühlerrotor (22) angesteuerte Abtastvorrichtung
als eine photoelektronische Aufnehmereinheit ausgebildet
ist, die eine mit der Rotorwelle (126) des Fühlerrotors (22)
in Verbindung stehende sowie mit Öffnungen versehene Kodierscheibe
(28) und zwei Photodetektoren umfaßt, die dem Drehsinn
und der Drehgeschwindigkeit des Fühlerrotors entsprechende
elektrische Signale (30, 32) erzeugen.
3. Flügelrad-Durchflußmesser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die elektrischen Signale (30, 32) verarbeitende Einrichtung
einen die elektrischen Signale (30, 32) auswertenden Phasen-
Detektor 34 umfaßt.
4. Flügelrad-Durchflußmesser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die elektrischen Signale (30, 32) verarbeitende Einrichtung
einen Auf-/Abwärtszähler (36) nach dem Phasen-Detektor (34) umfaßt, dessen Impulszählrate zum Steigern oder
Schwächen des auf den Meßrotor (20) durch die Bremse
(42) entsprechend dem Drehsinn und der Drehgeschwindigkeit des
Fühlerrotors (22) ausgeübten Bremsmoments herangezogen wird.
5. Flügelrad-Durchflußmesser nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die elektrischen Signale (30, 32) verarbeitende Einrichtung
eine Schwellwert- und Vorlade-Einstell-Digitalschaltung
(38) umfaßt, mit einem Analog/Digital-Umsetzer, der einen
durch einen Vorladewert in einem Digital/Analog-Puffer (40)
bestimmten Analogwert der Spannung einem Puffer (46) entnimmt
und in einen Digitalwert umsetzt, mit Digitalelementen zur Erzeugung
von Verschiebungswerten des von dem Digital/Analog-Umsetzer
abgetasteten Vorladewertes, wobei diese Verschiebungswerte
Plus- und Minus-Schwellwerte für den Vorladewert festlegen,
und mit einem Vergleicher für die Impulszählrate des Auf-/Abwärtszählers
(36) mit dem Plus- bzw. Minus-Schwellwert bei Anweisung
der Vorlade-Einstell-Digitalschaltung (38).
6. Flügelrad-Durchflußmesser nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die elektrischen Signale (30, 32) verarbeitende Einrichtung
eine die Vorlade-Einstell-Digitalschaltung (38) periodisch auslösende
Taktgeberschaltung (41) umfaßt.
7. Flügelrad-Durchflußmesser nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die elektrischen Signale (30, 32) verarbeitende Einrichtung
einen den Puffer (46) ansteuernden Digital/Analog-Umsetzer
(44) umfaßt.
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