DE3020504A1 - Verfahren zur waermeentnahme aus einem waessrigen traegermedium - Google Patents

Verfahren zur waermeentnahme aus einem waessrigen traegermedium

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DE3020504A1
DE3020504A1 DE19803020504 DE3020504A DE3020504A1 DE 3020504 A1 DE3020504 A1 DE 3020504A1 DE 19803020504 DE19803020504 DE 19803020504 DE 3020504 A DE3020504 A DE 3020504A DE 3020504 A1 DE3020504 A1 DE 3020504A1
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Application number
DE19803020504
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English (en)
Inventor
Harald Dipl.-Ing. 7980 Ravensburg Hantelmann
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Sulzer Escher Wyss GmbH
Original Assignee
Escher Wyss GmbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass
    • F22B3/04Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass by drop in pressure of high-pressure hot water within pressure- reducing chambers, e.g. in accumulators
    • F22B3/045Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass by drop in pressure of high-pressure hot water within pressure- reducing chambers, e.g. in accumulators the drop in pressure being achieved by compressors, e.g. with steam jet pumps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wärmeentnahme aus einem wässrigen Trägermedium
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmeentnahme aus einem wässrigen Trägermedium durch seine Entspannung bei thermischer Verwertung bzw. Aufwertung des dabei entstehenden Dampfes.
  • Aus Energieausnützungs- und auch aus Umweltschutzgründen ist man imner mehr dazu geführt, jeden, auch relativ kleinen thermischen Verlust, bzw. jede thermische Umweltbelastung möglichst zu vermeiden. Dazu bieten sich bekannte technische Lijsungen an, z.B.
  • Wärmeentnahme aus einem Trägermedium am Schluss eines Prozesses, die sogenannte Wårmerückgewinnung. Solche Vorkehrungen sind jedoch mit Einrichtungs bzw. Betriebskosten verbunden, und so wird es danach gesucht, bei solchen Verfahren einen wirtschaftlichen Miteffekt zu erzielen, um die damit verursachten Kosten mindestens teilweise zu tilgen.
  • Es ist als wirtschaftlich bekannt, bei Entspannung eines Mediums die Wärme der entstehenden Dämpfe damit zu nutzen, dass man mit dem Dampf nachfolgend direkt oder über eine zwischengeschaltete Therrto kompression einen Verbraucher beheizt.
  • Jedoch bei Entspannuny vor. Trägermeaien niedrigerer Temperaturan, insbesondere unterhalb ihres Siedepunktes,verursachen die anwachsenden Volumina der Dämpfe apparative Abmessungsschwierigkeiten, welche die Wirtschaftlichkeit solcher Verfahren schwer beeinträchtigen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zu finden, Verfahren der eingangsbeschriebenen Art, insbesondere bei vorliegenden Temperaturen eines Trägermediums unterhalb seines Siedepunktes wirtschaftlich zu gestalten. Eine weitere Aufgabe ist es, Wärme aus einem kontaminierten Trägermedium zu entnehmen und sie in eine andere direkt anwendbare Energieform, z.B. in Form eines reinen Wasserdampfes, gegebenenfalls höherer Temperatur als es das kontaminierte Trägermedium aufweist, umzusetzen.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Entspannung stufenweise in einer Anzahl hinsichtlich des Mediumsflusses hintereinander angeordneter Entspannungs stufen vorgenamnen wird, und dass der in jeder Entspannungsstufe gewonnene Dampf aus der Stufe abgezogen wird und die einzelnen Dämpfe parallel zueinander einer thermischen Verwertung, bzw. Aufwertung unterzogen werden.
  • Dadurch, dass das Trägermedium ein Kesselspeisewasser ist, welches im Kreislauf über eine Wärmeaufnahmestelle und durch die Entspannungsstufen geführt ist, wobei der in den einzelnen Entspannungsstufen gewonnene Dampf einer Thermokompression unterzogen wird, wird bei Wärmeaufnahme aus einem kontaminierten, warmen Medium ein reiner Wasserdampf durch das Verfahren hergestellt.
  • Zur Erklärung des Verfahrens und der damit erzielbaren Vorteile wird im weiteren ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel anhand eines in der Zeichnung vorhandenen Schemas der dazu entworfenen Anlage näher beschrieben und erklärt.
  • Die in der Zeichnung gezeigte Anlage zur Wärmeentnahme aus einem wässrigen Trägermedium weist eine Anzahl, fünf Entspannungsstufen 1,2,3,4 und 5 auf. Die Entspannungsstufen sind hinsichtlich des Mediumsflusses hintereinander angeordnet. Das Trägermedium fliesst kaskadenartig vom Behälter 6 über eine Leitung 7, in erste Entspannungsstufe 1, über Leitung 8 in Entspannungsstufe 2, über Leitung 9 in Entspannungsstufe 3, über Leitung 10 in Entspannungsstufe 4 und über Leitung 11 in die letzte Entspannungsstufe 5, jeweils reguliert an zwischengeschalteten Regelventilen 13. Das entspannte Medium fliesst aus der letzten Entspannungsstufe 5 über Leitung 12 in einen Sammelbehälter 14.
  • Die Wärme wird dem Trägermedium dadurch entnommen, dass der in jeder Entspannungsstufe gewonnene, entstehende Dampf abgezogen wird,und zwar so, dass die einzelnen, in den einzelnen Entspannungsstufen 1,2,3,4 und 5 gewonnenen Dämpfe in parallel zueinander angeordneten Leitungen 15,16,17,18 und 19 aus den betreffenden Entspannungsstufen zu einer thermischen Verwertung, bzw. Aufwertung geführt werden und dieser unterzogen werden. Die thermische Verwertung der entzogenen Wärme aus der letzten Entspannungsstufe 5 geschieht in einem Kondensator 20, wobei ein Kühlwasser 21 auf ein Warmwasser 22 aufbereitet wird. Für ein notwendiges Vakuum im Rohrenraum des Kondensators 20 sorgt eine Vakuumpumpe 23, welche in die Atmosphäre mündet.
  • Die in den höheren Entspannungsstufen 1,2,3 und 4 gewonnenn Dämpfe werden einer thermischen Aufwertung durch Thermjkompression unterzogen: Die Dämpfe werden in parallel zugeordneten Thermokappressoren 24 und 25 angesaugt und komprimiert. Der jeweils nach der Thermokompression eine höhere Temperatur aufweisende Dampf wird einer gemeinsamen Dampfschiene zugeleitet, die hier mit einem Dampfbehälter 26 gegeben ist.
  • Der Dampf wird aus dem Dampfbehälter 26 mit einer Leitung 27 in ein Dampfverbrauchsnetz geliefert.
  • Die hier angewandten Thermokompressoren weisen jeweils entsprechend ausgelegte Arbeitsräume zur Aufnahme der verschiedenen Volumina der aus den einzelnen Entspannungsstufen kommenden Dämpfe. Sie sind auch so ausgelegt, dass die komprimierten Dämpfe ca. eine gleiche Temperatur aufweisen. Es ist auch möglich, dass diese hier zwei Thermokompressoren zu einer Tandemaschine vereinigt werden könnten, was energetisch selbstverständlich noch wirtschaftlicher würde. Aber es sind diesbezüglich auch weitere KoSbinationen vorstellbar: Jeder Dampf strang 15,16,17 und 18 könnte unabhängig von anderen einer thermischen Verwertung, bzw. Aufwertung für sich unterzogen werden. Die Ausgangstemperaturen der thermokomprimierten Dämpfe könnten verschieden sein. iye stränge könnten thermokomprimiert werden, andere nur gegebenenfalls über eine Vakuumpumpe zu irgendeinem Thermoverbraucher zugeführt werden und anderes mehr.
  • Der nach diesem Ausführungsbeispiel verfügbare Heizdampf ist ein reiner Wasserdampf. Das hier vorhandene Trägermedium ist nämlich ein vorgereinigtes Kesselspeisewasser, welches durch eine Leitung 28 in den Sammelbehälter 14 zugespeist wird. Das Kesselspeisewasser wird in dem System im Kreislauf über eine Wärmeaufnahmestelle und durch die Entspannungsstufen geführt. Das entspannte Trägermedium, das Kesselspeisewasser nach der Wärmeentnahme, gelangt zurück in den Sammelbehälter 14, wohin auch das Kondensat aus dem Wårmeaustauscher 20 über Leitung 33 hingeführt wird. Es ist zweckmässig, das Trägermedium vor der Wärmeaufnahme noch abzukühlen: Das Medium wird von einer Pumpe 29 und Leitung 30 durch einen Kühler 31 geführt. Die Wårmeentnahme hier geschieht im indirekten Wärmeaustausch mit Kühlwasser, welches aus der gemeinsamen Kühlwasserleitung 21 durch Leitung 21' zum Kühler 31 geführt wird. Das erwärmte Wasser fliesst von Kühler 31 zurück über Leitung 32 in die Warmwassersammelleitung 22. Nach dieser zweckmässigen Abkühlung wird das Trägermedium zur Wärmeaufnahme in Serie geschaltete Wärmeaustauscher 35,36 und 37 über Leitung 34 geführt.
  • tiach der Eçarmeaufnahme wird das Trägermedium in den Behälter 6 über eine Leitung 38 geführt.
  • Die Wärmeaufnahmestelle ist die Batterie von indirekten Wänneanstauschern 35,36 und 37, welche aus einer Abfallwarmequelle beheizt wird; eine warmef mit anorganischen Abfall-Salzen kontaminierte Suspension wird mit einer Leitung 39 und einer Puppe 40 durch die Wärmeaustauscher 37,36 und 35 geführt und abgekühlt, nach der Wärmeabgabe an das Trägermedium,durch eine Leitung 41 in ein Abwassersystem abgeführt.
  • Das als Beispiel beschriebene Verfahren weist folgende Vorteile im Bereich Energieausnutzung und Umweltschutz, sowie bezüglich Wirtschaftlichkeit auf: Es wird eine früher verlorengegangene und Umwelt belastende Wärme ausgenutzt.
  • Es ist möglich, aus einer "schmutzigen"Abfallwärme eine "reine" Energie zu gewinnen.
  • Die Art der Aufwertung, unter Anwendung von zusätzlicher elektrischer Energie für die Thermokompression ist ausserordentlich wirtschaftlich.
  • Dies wird anhand einiger Parametern eines konkreten Ausführungsbeispiels bekundet: Die Abfallwärme bietet sich an mit einer vorhandenen Ablauge in einer Menge von 300 m /h, welche bei der Wärmeaufnahme seitens des Trägermediums von 1050 auf 35° abgekühlt wird und dem Abwassersystem in diesen Zustand abgegeben werden kann.
  • Durch die Wärmeaufnahme wird das Kesselwasser von 250 auf 100" aufgewärmt. Es wird in den Entspannungsstufen 1 bis 4 entspannt und die Dämpfe werden durch die Thermokompression zu 26 t/h Heizdampf von 1,8 bar und 1170 umgesetzt. Es werden 26 m3/h Kesselspeisewasser dem Kreislauf zugespeist. Eingerechnet ist hier ein Teil des Kesselspeisewassers, ca. 2 m3/h, welcher über eine Leitung 42 direkt in die Kompressoren 24 und 25 eingesprizt und verdampft wird.
  • In dem Kühlsystem der Anlage, an dem Kondensator 20 und an dem Kühler 31 werden 773 m3/h Wasser von 250 auf 350 aufgewärmt.
  • Vergleicht man den Gesamt-Aufwand für die bei der Thermokarrpression, und sonst, z.B. an Pumpen verbrauchte elektrische Energie 2600 kW/h bei einem Preis von 0,08 DM/kWh mit dem Aufwand für Dampfherstellung unter Anwendung von Erdgas per 20DM/t Dampf ergibt es pro Betriebsstunde eine Ersparnis von 312 DM/h.
  • Das Verfahren hat also neben anderen einen grossen wirtschaftlichen Miteffekt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 0 Verfahren zur Wårmeentnahme aus einem wässrigen Trägermedium durch seine Entspannung bei thermischer Verwertung bzw. Aufwertung des dabei entstehenden Dampfes, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Entspannung stufenweise in einer Anzahl hinsichtlich des Mediumsflusses hintereinander angeordneter Entspannungsstufen vorgenommen wird, und dass der in jeder Entspannungsstufe gewonnene Dampf aus der Stufe abgezogen wird und die einzelnen Dämpfe parallel zueinander einer thermischen Verwertung, bzw. Aufwertung unterzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass das Trägermedium ein Kesselspeisewasser ist, welches im Kreislauf über eine Wärmeaufnahmestelle und durch die Entspannungsstufen geführt ist, wobei der in den einzelnen Entspannungsstufen gewonnene Dampf einer Thermokompression unterzogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Dämpfe nach der Thermokompression einer gemeinsamen Dampfschiene zugeleitet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass der Dampf jeweils von einigen Entspannungsstufen (1,2,3,19 getrennt einem Thermokompressor(24 bzw. 25)zugeführt wird, welcher zur Aufnahme und Thermokompression der Dämpfe aus den einzelnen Entspannungsstufen ausgelegt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass die Wärmeaufnahmestelle ein indirekter wärmeaustauscher (35,36,37) ist, welcher aus einer Abfallwärmequelle (39) beheizt ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, dass der Wärmeaustauscher (35,36,37) mit einer heissen Suspension beheizt wird, welche dadurch gekühlt wird, und dass die in den Entspannungsstufen (1,2,3,4) gewonnenen Dämpfe durch die Thermokompression auf eine höhere Temperatur gebracht werden als die Temperatur der Suspension vor dem Wärmeaustauscher ist.
DE19803020504 1980-05-20 1980-05-30 Verfahren zur waermeentnahme aus einem waessrigen traegermedium Ceased DE3020504A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3514827A1 (de) * 1984-04-24 1985-11-21 CKD Praha O.P., Prag/Praha Vorrichtung und verfahren zum umwandeln von heisswasser in heiz- und arbeitsdampf

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005825A1 (de) * 1978-05-30 1979-12-12 Dan Egosi Verfahren und Anlage zur Energiekonversion

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