DE3019736B1 - Kolbenstangendichtung,insbesondere fuer Fahrzeugraedern zugeordnete Schwingungsdaempfer - Google Patents

Description

• Infolge der Ausbildung der Druckfeder als Tellerfeder 11 in Verbindung mit der Gestaltung des äußeren Dichtelements 6 nimmt dieses also das innere Dichtelement 9 zumindest teilweise auf, wodurch die angestrebte kurze Baulänge erreicht wird. Außerdem bildet die Kolbenstangendichtung 5 eine vormontierbare Einheit, die als Ganzes auf die Kolbenstange 2 aufgeschoben wird.
• Die Ausbildung der Druckfeder als Tellerfeder 11 sichert in Kombination mit den Wülsten 14 und der glatten Ausführung der beiden Oberflächen der Scheibe 13 ferner eine besonders leichte radiale Verschiebbarkeit des inneren Dichtelements 9 relativ zu dem äußeren Dichtelement 6. Diese Verschiebbarkeit geht nicht auf Kosten der Abdichtung, da die Gleitwülste 14, die auch in größerer Anzahl vorhanden sein können, bei allen Radialbewegungen zwischen den beiden Dichtelementen 5 und 9 und auch dann voll wirksam sind, wenn die Elastizität des Materials der Dichtelemente infolge sehr tiefer Temperaturen nachläßt. Außerdem stellt die Wurmfeder 10 auch beim Nachlassen der elastischen Eigenschaften des Materials des inneren Dichtelements 9 das dichte Aufliegen dieses Dichtelements auf der Kolbenstange 2 sicher.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Kolbenstangendichtung, insbesondere für Fahrzeugrädern zugeordnete Schwingungsdämpfer, mit einem in eine Kolbenstangenführung in radialen Richtungen fest eingebauten, die Kolbenstange umschließenden äußeren Dichtelement, einem ebenfalls die Kolbenstange mit Vorspannung umschließenden, an Radialbewegungen der Kolbenstange teilnehmend gelagerten inneren Dichtelement sowie einer axial abgestützten Druckfeder, die das innere Dichtelement axial in Richtung auf das äußere Dichtelement zwecks Herstellung einer dichten Verbindung zwischen beiden beaufschlagt, d a -durch gekennzeichnet, daß das äußere Dichtelement (5) einen das innere Dichtelement (9) zumindest teilweise übergreifenden zylinderähnlichen Fortsatz (8) besitzt, der zugleich die axiale Abstützung (12) der Druckfeder bildet.
2. 2. Kolbenstangendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Dichtelement (9) an seinem dem äußeren Dichtelement (5) zugekehrten Bereich eine steife Scheibe (13) aufweist, an der die Druckfeder angreift.
3. 3. Kolbenstangendichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Dichtelement (5) auf der Scheibe (13) über die Kolbenstange (2) umschließende Wülste (14) aufliegt.
4. 4. Kolbenstangendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder als Tellerfeder (11) ausgebildet ist.

   Die Erfindung betrifft eine Kolbenstangendichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine Dichtung dieser Art ist aus dem DE-GM 77 O8 863 bekannt. Bei der bekannten Dichtung befindet sich zwischen dem äußeren und dem inneren Dichtelement eine Relativbewegungen in radialen Richtungen zulassende Scheibe, und die Feder ist als Kegelfeder ausgebildet, die ebenfalls unter Zwischenlage einer steifen Scheibe axial auf das innere Dichtelement einwirkt.

   Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Dichtung, die zusammengesetzt ist aus einem radial eingespannten äußeren Dichtelement und einem inneren Dichtelement, das Querbewegungen der Kolbenstange in radialen Richtungen folgen kann, also gleichsam »schwimmend« gelagert ist, besteht darin, daß auch bei tiefen Temperaturen, die zu einem Starrwerden des Materials der Dichteiemente führen, eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist. Wäre nämlich nur in üblicher Weise ein in radialen Richtungen fest eingebautes Dichtelement vorhanden, so könnte dieses Querbewegungen der Kolbenstange nicht folgen, sondern würde sich im Bereich des Randes seiner Durchführung für die Kolbenstange verformen, so daß dort eine Undichtigkeit auftreten würde. Diese Undichtigkeit wird bei einer Kolbenstangendichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art nun gleichsam abgedeckt durch das schwimmend gelagerte innere Dichtelement, da dieses stets, d. h. auch bei tiefen Temperaturen, die Kolbenstange dicht umschließt und unter der Wirkung der Druckfeder dichtend auf dem äußeren Dichtelement bzw. einem auf diesem aufliegenden Teil aufliegt.

   Ein Nachteil der aus dem Gebrauchsmuster bekannten Kolbenstangendichtung ist in ihrer relativ großen Baulänge zu sehen, da die verschiedenen Bestandteile der Dichtung in axialer Richtung aufeinanderfolgen.

   Weiterhin ist die bekannte Kolbenstangendichtung nicht montagefreundlich, da alle Bestandteile der Dichtung individuell auf die Kolbenstange aufgefädelt werden müssen.

   Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Kolbenstangendichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art unter Wahrung ihrer angegebenen Vorteile so auszubilden, daß ihre axiale Baulänge verringert ist und sie als Einheit auf die Kolbenstange aufgezogen werden kann.

   Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.

   Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie zur Gewinnung der Dichtung als bauliche Einheit keine zusätzlichen Bestandteile erfordert, sondern mit einer besonderen Ausführungsform des äußeren Dichtelements auskommt, wobei durch diese Ausgestaltung insbesondere bei Verwendung einer Tellerfeder als Druckfeder zugleich eine Verringerung der axialen Baulänge der Dichtung erzielt wird.

   Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

   Bezüglich des kennzeichnenden Merkmals des Anspruchs 4 ist darauf hinzuweisen, daß aus der US-PS 35 92 164 eine Kolbenstangendichtung für einen Schwingungsdämpfer mit einem an Radialbewegungen der Kolbenstange teilnehmenden Dichtelement bekannt ist, das durch eine Tellerfeder über einen steifen Ring gegen eine quer zur Kolbenstange verlaufende Fläche gedrückt wird.

   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur erläutert, die einen senkrechten Schnitt durch das kolbenstangenaustrittsseitige Ende eines Fahrzeug-Schwingungsdämpfers wiedergibt.

   Von dem eigentlichen Schwingungsdämpfer sind nur der mit einem Druckmedium gefüllte Zylinder 1 und die Kolbenstange 2 dargestellt. Die Kolbenstangenführung 3 besitzt die umlaufende Ausnehmung 4, in der die Kolbenstangendichtung 5 angeordnet ist.

   Die Kolbenstangendichtung 5 enthält als wesentliche Bestandteile das äußere Dichtelement 6, das mit der inneren Versteifung 7 versehen ist und den etwa zylinderähnlich in Richtung auf den nicht dargestellten Kolben weisend ausgebildeten Fortsatz 8 besitzt, sowie das innere Dichtelement 9, das mittels der Wurmfeder 10 mit Vorspannung auf der Kolbenstange 2 aufliegt.

   Während das äußere Dichtelement 6 in der Ausnehmung 4 radial abgestützt ist, also an Querbewegungen der Kolbenstange 2 nicht teilnehmen kann, findet sich eine derartige radiale Abstützung bei dem inneren Dichtelement 9 nicht.

   Die Kolbenstangendichtung 5 wird vervollständigt durch die als Tellerfeder 11 ausgebildete Druckfeder, die sich an der umlaufenden elastischen Nase 12 des äußeren Dichtelements 6 abstützt und dauernd auf der einen Bestandteil des inneren Dichtelements 9 darstellenden starren Scheibe 13 aufliegt, so daß dieser Bestandteil des inneren Dichtelements 9 in axialer Richtung gegen umlaufende geschlossene Wülste oder Vorsprünge 14 des äußeren Dichtelements 6 gedrückt wird.