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Kegel einer Lautsprechermembran
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kegel einer Lautsprechermembran,
bei der der Außenrand des Kegels mit einer Sicke verbunden ist. Der Kegel kann eine
beliebige Form haben und aus einem beliebigen Material bzw. einer beliebigen Materialkombination
bestehen . Im allgemeinen handelt es sich um einen Papierkegel. Die Sicke besteht
aus einem anderen Mate -rial, vorzugsweise natürlichem oder synthetische Kautschuk,
oder auch aus einem weichen oder elastischen Kunststoff.
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Eine solche Sicke wird gegenwärtig hauptsächlich durch Kleben mit
dem Kegel verbunden. Das ist umständlich und teuer.
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Verschiedentlich ist auch schon der Gummi- oder Kunststoffrand der
Sicke direkt an den Papierkegel gngespritzt oder anvulkanisiert worden. Eine derartige
Verbindung ergibt auch ohne Kleber eine hervorragende Haftfestigkeit. Der Nachteil
dieser Vorgehensweise liegt in der Schwierigkeit , die Spritz - oder Vulkanisierform,
in die der Außenrand des Kegels hineinreichen muß, gegen den Kegel ausreichend zu
dichten, ohne daß der Kegel beschädigt wird. Es besteht dabei z.B. die Gefahr, daß
vor allem bei weichen, luftgetrockneten Kegeln eine Knickstelle entsteht, die als
störendes Gelenk wirken könnte. Ist andererseits die Form nicht-hinreichend dicht
geschlossen, treten Teile der Gummimasse aus, die unter hohem Druck und hoher Temperaturz
sehr dünnflüssig ist. Auch ist es aufwendig, die Kegel in Serie mit der engen Toleranz
der Materialstärke zu fertigen, die bei der beschriebenen Vorgehensweise erforderlich
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Herstellung einer Lautsprechermembran
, bei der eine Sicke unmittelbar am Außenrand des Kegels angespritzt oder anvulkanisiert
wird, einen Kegel zu schaffen, bei dessen Verwendung der Vulkanisier-oder Spritzvorgang
einfach und leicht durchführbar ist, ohne daß die oben bezeichneten Schwierigkeiten
auftreten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kegel gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß sich auf einer oder beiden-Oberflächen des Kegels eine umlaufende
Erhöhung befindet, die als Begrenzung einer sich bildenden Lippe eines am Außenrand
des Kegels angespritzten oder anvulkanisierten Sickenringes dient. Erfindungsgemäß
ist somit wenigstens auf einer der beiden Kegelseiten eine umlaufende Erhöhung (oder
je nach Betrachtungsweise Vertiefung) beispielsweise in Form einer Kante, Wulst,
Stufe oder dergl. vorgesehen. Diese Erhöhung begrenzt die Verbindungsfläche zwischen
dem Kegel und der Außensicke dergestalt, daß sich eine erhöhte Begrenzung bildet,
die geometrisch beliebig geformt sein kann, vorzugsweise aber ringförmig parallel
zur Außenkante des Kegels verläuft.
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Die den Außenrand des Kegels umfassende, sich schließende Spritz-
bzw. Vulkanisierform bildet dann den Deckel einer extrem flachen Kammer. Die offene
, ringförmige Seite der Kammer stellt die Öffnung dar, durch die der Gummi in die
Kammer eindringt und die dann durch die sich bildende Gummisicke geschlossen wird.
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Die nach der Erfindung vorgesehene Erhöhung kann höher sein als die
spätere Sickenstärke, so daß sich die Erhöhung beim SchlieBvorgang der Spritz- bzw.
Vulkanisierform verdichtet und als Dichtungsring wirkt.
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Erfindungsgemäß können zusätzlich zu einer beispielsweise ringförmigen
Erhöhung auf der Fläche zwischen dieser Erhöhung
und der Außenkante
des Kegels weitere Erhöhungen auf dem Kegel ausgebildet oder angebracht sein, die
punkt-, strich-oder flächenförmig, beispielsweise warzenartig, sein können.
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Durch diese weiteren Erhöhungen ergibt sich eine Art Nietkopfwirkung
bezüglich der sich bildenden Gummisicke, und darüber hinaus kann verhindert werden,
daß sich der Kegel unmittelbar an die Innenwand der Spritz- bzw. Vulkanisierform
anlegt und dabei die gebildete Kammer teilweise ver -schließt. Es wird somit die
Ausbildung einer flachen Kammer sichergestellt,in die der verflüssigte Gummi eintreten
kann und die dann durch die sich schließtenden Formhälften auf das Sollmaß der Sicke
kalibriert wird. Solche Warzen können auch auf beiden Seiten des Kegels angebracht
sein, sowohl auf der Vorderseite wie auf der Rückseite.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteranspriichen
gekennzeichnet.
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Im folgenden solldie Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 bis 3 schematische Querschnittsdarstellungen
von drei Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäß ausgebildeten Kegels und Fig.
4 bis 6 schematische Que rs mchnittsdarstellungen sowie entsprechende Draufsichten
von drei weiteren Ausfüh -rungsbeispielen der Erfindung.
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Ein in der Fig. 1 dargestellter Kegel 10 eines Lautsprechers weist
in einem Abstand von seinem Außenrand eine parallel zum Außenrand verlaufende ,
ringförmige Erhöhung 12 auf. Ein vergrößert dargestellter Randabschnitt (Einzelheit
X)
des Kegels lo läßt erkennen, daß die Erhöhung 12 in Form einer
abgesetzten Stufe ausgebildet ist. Der besseren Übersicht halber ist in dieser wie
auch in den übrigen Figuren die Sicke nicht dargestellt. Die Lippe der Sicke wird
bei dem Spritz-bzw. Vulkanisiervorgang auf der Fläche 17 des Kegelteils 16 ausgebildet
und reicht bis zur Erhöhung 12 . Die Erhöhung 12 dient zum sicheren Abschließen
der Form und kann höher sein als die spätere Sickenstärke, so daß die Erhöhung 12
beim Schließvorgang der Form verdichtet wird und auf diese Weise einen zuverläßig
wirkenden Dichtungsring bildet. Bei dem in der Fig 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
hat der zur Verbindung mit der Sicke dienende Teil 16 des Kegels 10 eine geringere
Wandstärke als der übrige Teil 18 des Kegels Ferner ist die zur Verbindung mit der
Sicke dienende Fläche 17 des Kegelteils 16 gegenüber der gleichseitigen übrigen
Fläche 19 des Kegelteils 18 versetzt.
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Das in der Fig 2 dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen Kegel
20 mit einer Erhöhung 22 auf der Oberseite des Kegels und einer Erhöhung 24 auf
der Unterseite des Kegels auf. Wie es insbesondere aus dem vergrößert dargestellten
Randabschnitt (Einzelheit Y)des Kegels 20 hervorgeht, bilden die Erhöhungen 22 und
24 ringförmige Wülste und sind in der Radialrichtung des Kegels geringfügig gegeneinander
versetzt.
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Abgesehen von den Wülsten hat der Kegel im übrigen eine etwa gleichbleibende
Wandstärke. Die Sicke wird auf der Oberseite und bzw.oder der Unterseite des Außenrandes
des Kegels 20 bis zum jeweiligen Wulst 22 oder 24 angespritzt oder anvulkanisiert
Bei dem in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Kegel 30 lediglich auf
seiner Oberseite mit einer Erhöhung 32 versehen. Der vergrößertdargestellte Randabschnitt
(Einzelheit Z) des Kegels 30 läßt erkennen, daß die Erhöhung 32 in der Form eines
Wulstes ausgebildet ist. Im übrigen weist der Kegel eine nahezu gleichförmige Wandstärke
auf.
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Ein in der Fig. 4 dargestellter Kegel 40 ist in ähnlicher Weise wie
der Kegel 20 nach der Fig. 2 auf seiner Oberseite mit einer Erhöhung 42 und auf
seiner Unterseite mit einer Erhöhung 44 versehen. Die Erhöhungen 42 und 44 verlaufen
jedoch nicht ringförmig, sondern bilden ein Polygon. Abweichend davon, kann aber
auch die eine der beiden Erhöhungen 42 oder 44 eine ringförmige Gestalt haben, wie
es durch eine unterbrochene kreisförmige Linie im unteren Teil der Fig. 4 angedeutet
ist.
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Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 zeigt einen Kegel 50 mit
einer zickzackförmigen Erhöhung 52. Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ein Kegel 60 mit einer wellenförmigen Erhöhung 62 ausgerUstet.
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Die nach der Erfindung auf dem Kegel vorgesehene Erhöhung kann auch
vom Außenrand eines an dem Kegel befestigten zweiten Kegels gebildet sein. Dazu
wird auf eine mit dieser Anmeldung gleichzeitig eingereichte Anmeldung d- Anmelders
und eines Mitanmelders mit der Bezeichnung "Lautsprechermembran" erwiesen.
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