DE69021739T2

DE69021739T2 - Behälterverschluss und verfahren zu seiner herstellung.

Info

Publication number: DE69021739T2
Application number: DE69021739T
Authority: DE
Inventors: William M. New Canaan Ct 06840 Heyn; Donald J. Westport Ct 06880 Roth
Original assignee: Polystar Packaging Inc
Current assignee: Silgan Containers LLC
Priority date: 1989-12-18
Filing date: 1990-12-18
Publication date: 1996-02-22
Anticipated expiration: 2010-12-19
Also published as: ATE126492T1; CA2071938A1; AU7165991A; WO1991008958A1; US6258312B1; AU659604B2; EP0536137A1; DE69021739D1; EP0536137B1; CA2071938C; JPH05502649A

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Behälterverschluß und insbesondere auf einen Verschluß für Speise- und Getränkebehälter o.ä. sowie auf ein neues Verfahren zur Herstellung derselben.

Hintergrund der Erfindung

Bisher wurde ein großer Prozentsatz an Speise- und Getränkebehältern aus Metalldosenkörpern geformt, bei denen ein Ende oder beiden Enden durch ein Metalldosenendstück verschlossen ist bzw. sind, das mit einem Flansch des Behälters zur Ausbildung eines hermetisch dichten Behälters über einen Doppelfaiz verbunden ist. Obwohl solche Behälter im allgemeinen zufriedenstellen, weisen sie doch verschiedene Nachteile auf. Zum Beispiel sind einige Metallbehälter aus dünnem Metall gebildet, das leicht eingebeult werden kann, was ihre Absatzmöglichkeit manchmal beeinträchtigt. Ferner müssen solche Behälter mit verschiedenen Beschichtungen und/oder Dichtungsmitteln geschützt werden, die sorgfältig ausgewählt werden müssen, um mit den Inhalten verträglich zu sein, was zu den Kosten und Schwierigkeiten der Herstellung beiträgt und die Notwendigkeit nach einer großen Vielfalt von Arbeitsvorgängen und Inventar bedingt. Zusätzlich weisen Metallbehälter scharfe Metallkanten auf, nachdem sie geöffnet wurden.
Die FR-A-2 380 1 96, die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegt zeigt einen Behälterverschluß mit einer vorgeformten Endwand und einem Rahmen, die nach der Formgebung miteinander verbunden wurden. In der GB-A-1 571 391 ist ein flacher, vorgeformter Behälter-Zuschnitt beschrieben, der durch Falten in eine Gußform gelegt wird und dessen Ränder durch Einspritzen von geschmolzenem Kunststoff verbunden werden.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Erfindung umfaßt ein Verschlußteil für einen Behälter sowie die Verbindung beider, wobei der Verschluß ein Rahmenteil und eine Endwand aufweist, an deren einem Rand eine Zuglasche einstückig angeformt ist, und das Rahmenteil ein Kunststoff-Spritzgußteil mit Mitteln zum Befestigen der Endwand an diesem umfaßt, und wobei der Verschluß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Rahmenteil ein in Umfangsrichtung verlaufendes, aufrechtstehendes, an seiner Oberseite ausgebildetes Rippenteil aufweist, in dem eine Lücke ausgebildet ist, um die Zuglasche so aufzunehmen, daß sie sich nicht über das obere Ende der Rippe hinaus erstreckt
Das Rahmenteil enthält einen oder mehrere herabhängende Ränder oder Flansche, die mittels einer Schnappbefestigung am Flansch eines Metall-, Glas- oder Kunststoffbehälters angebracht und dann dauerhaft mit diesem verbunden werden können. Das Rahmenteil ist ringförmig oder ringähnlich ausgebildet und entspricht der Form des Behälters, gleich ob dieser rund, quadratisch, dreieckig, elliptisch ist oder irgendeinen anderen Querschnitt aufweist. Der mittige, offene Bereich des Rahmenteils ist mit einem Scheibenabschnitt versehen, der an das Rahmenteil angeklebt oder mit diesem verbunden wird als Teil eines Einsatz-Spritzgußvorgangs, bei dem das vorher geformte Scheibenteil in eine Gußform gesetzt sowie das Rahmenteil geformt wird und am Scheibenteil anhaftet. In Abhängigkeit von der Wahl der Materialien für das Rahmenteil und das Scheibenteil kann die Zwischenfläche der zwei Teile, obwohl sie stark genug ist, den Behälter strukturell abzudichten und das Produkt zu halten, durch Abziehen des Scheibenteils vom Rahmenteil leicht geteilt werden, um Zugang zum Produkt innerhalb des Behälters zu erlangen.
Die Materialien des Scheiben- und des Rahmenteils können so ausgewählt werden, daß die Wärme und der Druck des Gießvorgangs für den Rahmen zwischen ihnen eine Bindung erzeugt; es liegt aber im Rahmen der Erfindung, daß die Zwischenfläche zwischen diesen zwei Teilen eine Schicht oder eine Beschichtung aus einem Klebematerial enthalten kann, oder daß die Zwischenfläche mit einem Film oder einer Folie abgedichtet werden kann. Um das Abziehen des Scheibenteils vom Rahmenteil zu unterstützen, wird das Scheibenteil mit einer Zuglasche versehen, die vorzugsweise in Form eines Zugrings ausgebildet ist, um einen sicheren Griff zu bewirken.
Im Hinblick auf das oben Erwähnte ist es ein Ziel der Erfindung, für einen Behälter einen Verschluß zur Verfügung zu stellen, der ein Rahmenteil und eine Endwand sowie Mittel aufweist, welche die Endwand am Rahmenteil befestigen, wobei das Rahmenteil einen spritzgegossenen Kunststoffgegenstand mit Einrichtungen zur Befestigung des Rahmens und der Endwand am Behälter und mit Mitteln zum Abziehen der Endwand von wenigstens einem Abschnitt des Rahmenteils umfaßt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, einen solchen Verschluß zu schaffen, der wenigstens eine Kunststoffschicht sowie eine einstückig daran angeformte Zuglasche aufweist.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen solchen Verschluß bereitzustellen, bei dem die Endwand aus mehreren aneinanderhaftenden Schichten, die obere sowie untere Schichten aus Polypropylen und eine Innenschicht aus Ethylen-Vinyl-Alkohol enthalten, sowie aus Klebemitteln zusammengesetzt ist, um die mehreren Schichten zu einer einheitlichen Wand zusammenzukleben.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses für eine spätere Befestigung an einem getrennten, vorgeformten Behälter zu schaffen, mit den Schritten des Ausbildens einer Endwand, an deren einem Rand eine Zuglasche einstückig angeformt ist, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch folgende Schritte: Einsetzen der Endwand in eine Gußform mit einem Hohlraum zur Ausbildung eines Rahmenteils, das für eine dauerhafte Befestigung an einem Flansch des Behälters geformt ist, sowie Spritzen eines Kunststoffs in den Hohlraum der Form zur Ausbildung des Rahmenteils und zur Befestigung der Endwand am Rahmenteil.
Ein zusätzliches Ziel der Erfindung liegt darin, ein Verfahren, wie es oben beschrieben wurde, zur Verfügung zu stellen, bei dem der Schritt des Ausbildens der Endwand den Schritt einschließt eine koplanar mit der Scheibe verlaufende Zuglasche vorzusehen, und bei dem der Schritt des Ausbildens des Rahmenteils den Schritt umfaßt das Rahmenteil mit aufrechtstehenden Rippenmitteln zu versehen, die über eine obere Fläche des Rahmenteils verlaufen, um das Stapeln einer Mehrzahl von Verschlüssen zu erleichtern und die Zuglasche zu schützen.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, bei dem oben beschriebenen Verfahren einen Schritt vorzusehen, bei dem ein Befestigungsstreifen als Teil des Rahmenteils ausgebildet wird, um einen Abschnitt der Endwand am Rahmenteil fest anzubringen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Behälter.
Fig. 2 stellt eine vertikale Teil-Vorderansicht längs Linie 2-2 aus Fig. 1 dar und zeigt eine Zuglasche, die nahe dem Körper des Behälters angeordnet ist.
Fig. 3 ist eine Teil-Querschnittsansicht längs Linie 3-3 aus Fig. 1 und zeigt eine einstückig mit der Oberseite des gegossenen Rahmenteils ausgebildete Stapel-Rippe sowie, daß das Rahmenteil ein Paar von Rand- oder Flanschteilen zum Aufschnappen auf einen und zum Befestigen an einem Flansch des Behälters enthält.
Fig. 4 zeigt eine teilweise geschnittene Teil-Vertikalansicht eines fertiggestellten Behälters in Form einer Schale, wobei die Zuglasche in einer Lage angeordnet ist, in der sie das Scheibenteil überdeckt das die Endwand bildet.
Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht, die das Scheibenteil oder die Endwand zeigt die in eine Gußform mit Hohlräumen zum Ausbilden des Rahmenteils eingesetzt ist.
Fig. 6 ist eine Teil-Querschnittsansicht eines Abschnitts des Rahmenteils und zeigt die Stelle zum Anbringen von Klebemitteln und/oder induktionsempfindlichem Material, das zur Befestigung des Rahmenteils an einem Behälter mittels eines Induktionserwärmungsvorgangs einsetzbar ist.
Fig. 7 zeigt ein auf kohäsives Versagen des die Endwand bildenden Materials beruhendes Trennen der Endwand vom Rahmenteil.
Fig. 8 zeigt ein auf kohäsives Versagen des das Rahmenteil bildenden Materials beruhendes Trennen der Endwand vom Rahmenteil.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf ein Verschlußteil ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten, das aber mit einem Dichtungsstreifen zum Abdichten längs einer Verbindungslinie zwischen dem Rahmenteil und der Endwand versehen ist, um eine vollständige Trennung der Endwand vom Rahmenteil zu verhindern.
Fig. 10 ist eine teilweise geschnittene Teilansicht, die das Scheibenteil in eine Gußform eingesetzt zeigt, die so geformt ist, daß sie den Dichtungsstreifen zum Haltern der Endwand verbunden mit dem Rahmenteil aufweist.
Fig. 11 ist der Fig. 3 ähnlich und zeigt den Rand eines Behälterflansches, der vollständig im Rahmenteil versenkt und dadurch geschützt ist, sowie die Oberseite der Endwand, die mittels eines auf ihr liegenden Dichtungsstreifens befestigt ist.
Fig. 12 zeigt eine Teil-Querschittsansicht einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Endwand ein Laminat aus verschiedenen Materialschichten ist, die zusammengeklebt sind und deren Randseiten an das Rahmenteil anstoßen, um zum Beispiel einen Angriff von Luft oder von Feuchtigkeit auf die Schichten während der Bearbeitung oder danach zu verhindern.
Fig. 13 ist eine Teil-Querschnittsansicht, die den unbearbeiteten, vollständig im Rahmenteil versenkten Randbereich eines Behälters zeigt. Verschiedene innere und äußere Beschichtungsmaterialien und/oder Oberflächen, die mit dem Einsatz des Behälters vereinbar sind, sind nicht dargestellt, können aber hinzugefügt werden.

Eingehende Beschreibung

Es wird zunächst auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen, in denen ein allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnetes Verschlußteil ein Rahmenteil 12 mit einem Paar von mit Abstand zueinander angeordneten Mänteln oder Flanschen 14 und 16 aufweist, die zur Aufnahme des Flansches 18 eines Behälters 20 vom Rahmenteil herabhängen. Es versteht sich, daß nur ein einziger herabhängender Flansch 14 oder 16 abhängig davon eingesetzt werden kann, ob der Behälter 20 aus Metall, Glas, Kunststoff oder aus einem Verbundmaterial gebildet ist.
Das Rahmenteil 12 umfaßt eine Leiste oder einen Bundabschnitt 22 längs seines Innenumfangs zur Befestigung am Außenrand eines Scheibenteils, das eine Endwand 24 ausbildet. Die Oberseite des Rahmenteils 12 ist mit einem einstückig angeformten, aufrechtstehenden Rippenteil 25 versehen, das zum Stapeln einer Mehrzahl von Behältern auf Gestellen oder ähnlichem und auch dafür nützlich ist, eine Mehrzahl von Verschlußteilen 10 in einem Zusammenstellvorgang ineinanderzustecken. Das Rippenteil hilft auch, eine Zuglasche 26 in den verschiedenen, in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Stellungen zu positionieren oder zu schützen. Die Zuglasche 26 enthält einen Zungenabschnitt 28 und endet vorzugsweise in einem Zugring 30, der für einen sicheren Griff sorgt, um ein Abziehen der Endwand 24 vom Rahmenteil 12 längs der durch die Leiste oder den Plattenabschnitt 22 ausgebildeten Zwischenfläche zu unterstützen. Die Endwand 24 wird am Rahmenteil 12 entlang dem Plattenabschnitt 22 auf verschiedene Weise befestigt so zum Beispiel mit einem geeigneten Klebemittel oder durch ein einfaches Verbinden der Materialien bei einem Einsatz-Spritzgießvorgang, der weiter unten beschrieben wird.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines schalenförmigen Behälters 32 mit einem Verschlußteil 10, bei dem die Zuglasche 26 oberhalb der Endwand 24 und unterhalb einer Rippe 25 angeordnet ist, um eine gegenseitige Störung zu vermeiden. Zu beachten ist, daß die Endwand 24 als in den Behälter 32 hineingezogen dargestellt ist, wie es zum Beispiel bei einer Vakuumbehandlung einiger Nahrungsprodukte u.ä. auftreten kann. Die Endwand 24 kann konkav oder konvex vorgeformt sein.
Fig. 5 zeigt Querschnittsteile einer ringförmigen Gußform 34, die längs einer ihrer horizontalen Linien geschlitzt ist und in die ein Scheibenteil oder eine Endwand 24 eingesetzt ist, bevor Kunststoff unter Druck in die Gußform zur Ausbildung des Rahmenteils 12 eingespritzt wird. Während des Gießvorgangs können das Rahmenteil 12 und das Scheibenteil 24 miteinander verbunden oder zusammen geklebt werden durch die Wärme und den Druck des Gießvorganges oder, falls gewünscht, durch die Verwendung von Klebematerial, das auf den Randbereich des Scheibenteils 24 vor dessen Einsetzen in die Gußform 34 aufgebracht wird. Die Zuglasche 26 ist allgemein koplanar mit der Endwand 24 angeordnet und ragt aus der Gußform 34 nach außen hinaus und stört deren Schließen nicht.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des Verschlußteils 10, das mit Klebematerial 36 zur Befestigung des Rahmenteils 12 an der Krempe oder dem Flansch eines Behälters versehen ist. Sollte es gewünscht sein, eine Induktionserhitzung zum Weichmachen und/oder Trocknen des Klebemittels 36 einzusetzen, wird es notwendig sein, außer wenn diese in Verbindung mit Metalldosen eingesetzt wird, induktionsempfindliches Material zum Erzeugen der erforderlichen Wärme vorzusehen. Beispielhaft hierfür ist Metallmaterial 38 nahe beim Klebematerial 36 dargestellt. Es versteht sich von selbst, daß das Metallmaterial in Form eines Drahtes oder eines dünnen Streifens oder sogar in Pulverform und selbst mit dem Klebemiffel 36 vermischt vorgesehen sein kann. Die bevorzugte Wahl ist abhängig von den Materialien des Klebemittels und des Erzeugnisses, für das der Behälter verwendet werden soll, vorzunehmen.
In Fig. 7 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der das Material für das Rahmenteil 12 und die Endwand 24 so gewählt ist, daß wenn der Zugring 30 mit Kraft in die Richtung des Pfeils 40 gezogen wird, bei 42 und 44 ein kohäsives Versagen des zur Ausbildung der Endwand 24 verwendeten Materiales eintritt. In einer ähnlichen Weise, wie in Fig. 8 dargestellt, kann durch Auswahl unterschiedlicher Materialien für das Rahmenteil 12 und/oder die Endwand 24 das Aufbringen einer Kraft auf die Zuglasche 30 in die Richtung des Pfeils 46 zu einem kohäsiven Versagen des Materials für das Rahmenteil 12 bei 48 und 50 führen. In beiden Fällen, ob nun wie in Fig. 7 oder wie in Fig. 8 dargestellt, wird das Rahmenteil 12 am (in diesen Figuren nicht dargestellten) zugehörigen Behälter befestigt bleiben, während die Endwand 24 in eine Offenstellung abgezogen wird, um einen Zugang zum Inneren des Behälters zu eröffnen.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des Behälterverschlusses, die allgemein mit dem Bezugszeichen 60 bezeichnet und entsprechend einer in Fig. 10 dargestellten geschlitzten Gußform 61 ausgebildet ist und die ein Rahmenteil 62 mit einem Paar von mit Abstand zueinander angeordneten Mänteln oder Flanschen 64 und 66 aufweist, die zur Aufnahme eines Flansches 68 des Behälters 70 vom Rahmenteil herunterhängen, wie dies am besten in Fig. 11 dargestellt ist. Auch hier ist hervorzuheben, daß nur ein einziger herabhängender Flansch 64 oder 66 abhängig vom Typ des Behälters, von dessen Material und von dessen Endgebrauch benutzt werden kann.
Das Rahmenteil 62 weist eine Leiste oder einen Bundabschnitt 72 entlang seinem Innenumfang zur Befestigung am Außenrand eines Scheibenteils oder einer Endwand 74 auf. Diese Endwand 74 ist mit einer Zuglasche oder einem Zugring 76 versehen, die bzw. der über eine schmale Zunge 78 befestigt ist. Der Zugring 76 wird zum Abziehen der Endwand 74 von der Leiste oder vom Bundabschnitt 72 eingesetzt, um einen Zugang zum Erzeugnis in dem Behälter 70 herzustellen. Um eine vollständige Trennung der Endwand 74 vom Rahmenteil 62 zu verhindern, ist ein Dichtungsstreifen 80 vorgesehen, der einen Abschnitt der Endwand 74 überlappt, um diesen Abschnitt der Endwand 74 am Rahmenteil 62 festzuhalten, wodurch mögliche Abfallprobleme minimiert werden.
Das Rahmenteil 62 ist so ausgebildet, daß es mittels einer Schnappbefestigung auf den Behälterflansch 64 aufschnappen kann, wie dies am besten in Fig. 11 dargestellt ist; es kann auf verschiedene Weise an diesem befestigt werden, zum Beispiel durch Einsatz von Induktionserwärmung oder Klebemitteln. In Fig. 11 ist gezeigt, daß der unbearbeitete Rand des Behälterflansches 63 in dem herabhängenden Verschlußmantel 64 vollständig versenkt ist, wodurch der Flansch 68 vor Rost oder Korrosion geschützt wird.
Das Rahmenteil 62 ist mit einem einstückig angegossenen, aufrechtstehenden Rippenteil 82 für denselben Zweck und dieselben Aufgaben wie das Rippenteil 26 versehen, nämlich zum Stapeln von Behältern, und es ist auch dienlich zum Ineinanderstecken einer Mehrzahl von Verschlußteilen 60 in einem Zusammenstellvorgang.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Rahmenteil 84 eine Leiste 86 aufweist, die ein Scheibenteil oder eine Endwand 88 trägt, das bzw. die aus mehreren Schichten besteht, die z.B. obere und untere Schichten 90 aus Polypropylen umfassen, die sandwichartig an einer Mittelschicht 92 aus Ethylen-Vinyl-Alkohol (EVOH) mit Klebeschichten 94 befestigt sind. Das Rahmenteil 84 weist einen inneren umlaufenden Wandabschnitt 96 auf, an dem die gemeinsamen End-Randbereiche der Schichten 90, 92 und 94 anliegen, wodurch die Schichten 92 und 94 gegen Feuchtigkeit und/oder Oxidation geschützt sind.
In Fig. 13 ist eine abgewandelte Form eines Rahmenteils 100 dargestellt, die nur einen einzigen herabhängenden Flansch oder Mantelabschnitt 102 aufweist und eine Leiste 104 umfaßt an der ein Scheibenteil oder eine Endwand 106 befestigt ist. Die Endwand 106 kann zum Beispiel aus einer Folienschicht oder aus einer Kombination von Folie und Kunststoff gebildet sein. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß ein Dichtungsstreifen 107 die Verbindung der Endwand 106 und des Rahmenteils 100 überbrücken kann. Der Dichtungsstreifen 107 kann beispielsweise durch die Verwendung eines geeigneten Klebemittels oder dem Einsatz von Induktionserwärmung o.ä. und durch in Richtung des Pfeils 109 aufgebrachten Druck befestigt werden.
Bei der Darstellung ist das Rahmenteil 100 an einem Behälter 108 befestigt, der einen Behälterflansch 110 aufweist, der in die Unterseite der Leiste 104 und in den Mantelabschnitt 102 eingebettet ist. Der Behälterflansch 110 wird entweder mechanisch oder in Verbindung mit einem Induktionserwärmungsvorgang oder durch eine Kombination von Wärme und mechanischem Druck eingebettet. Zu beachten ist, daß der Kunststoff des Mantelabschnitts 102 uni den Behälterflansch 110 herum und bei 112 unter diesen fließt um eine haltbare Befestigung zu bewirken und auch um den unbearbeiteten Rand des Flansches 110 zu schützen.
Wie aus den Ausführungsformen der Fig. 12 und 13 zu ersehen ist, können die Scheibenteile oder die Endwände 88 und 106 an ihren jeweiligen Rahmenteilen in derselben Weise befestigt sein wie in den Darstellungen der Fig. 6, 7 und 8 gezeigt und wie zuvor beschrieben.
Die vorstehende Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen zeigen und beschreiben bevorzugte Ausführungsformen von Verschlüssen und Verfahren zur Ausbildung derselben, aber es versteht sich, daß verschiedene Anderungen und Modifikationen an ihnen vornenommen werden können, ohne vom Sinn und vom Umfang der Erfindung, wie sie durch die nachfolgenden Ansprüche festgelegt ist, abzuweichen.

Claims

1. Verschluß (10; 60) für einen Behälter (20; 70; 108), mit einem Rahmenteil (12; 62; 84; 100) und einer Endwand (24; 74; 88; 106), an deren einem Rand eine Zuglasche (26; 76) einstückig angeformt ist,

wobei das Rahmenteil ein Kunststoff-Spritzgußteil mit Mitteln (22; 72; 86; 104) zum Befestigen der Endwand an diesem umfaßt,

und wobei der Verschluß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Rahmenteil ein in Umfangsrichtung verlaufendes, aufrechtstehendes, an seiner Oberseite ausgebildetes Rippenteil (25; 82) aufweist, in dem eine Lücke ausgebildet ist, um die Zuglasche so aufzunehmen, daß sie sich nicht über das obere Ende der Rippe hinaus erstreckt.

2. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses (10; 60) für eine anschließende Befestigung an einem getrennten, vorgeformten Behälter (20; 70; 108), mit den Schritten des Ausbildens einer Endwand (24; 74; 88; 106), an deren einem Rand eine Zuglasche (26; 76) einstückig angeformt ist, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte des

- Einsetzens der Endwand (24; 74; 88; 106) in eine Gußform (34; 61) mit einem Hohlraum zur Ausbildung eines Rahmenteils (12; 62; 84; 100), das für eine dauerhafte Befestigung an einem Flansch (18; 68; 110) des Behälters ausgebildet wird, sowie

- des Spritzens eines Kunststoffs in den Hohlraum der Form zur Ausbildung des Rahmenteils und zur Befestigung der Endwand am Rahmenteil.

3. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuglasche mit der Endwand über einen schmalen Zungenabschnitt (28; 78) verbunden wird.

4. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand durch die Wärme und den Druck des Gießvorgangs mit dem Rahmenteil verbunden wird.

5. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand zunächst mit einem Klebematerial versehen wird, das auf den mit dem Rahmenteil zu verbindenden Abschnitt aufgebracht wird.

6. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der Form einen Abschnitt zur Ausbildung eines radial nach innen gerichteten Plattenabschnitts (22; 72; 86; 104) am Rahmenteil enthält, wobei mit dem Plattenabschnitt die Endwand verbunden wird.

7. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum der Form einen Abschnitt zur Ausbildung eines aufrechtstehenden Rippenteils (25; 82) auf der Oberseite des Rahmenteils aufweist.

8. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es ferner den Schritt aufweist, das Rahmenteil mit einem Klebematerial (36) zur Befestigung des Verschlusses am Behälter zu versehen.

9. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebematerial (36) mit für Induktionserwärmung empfindlichem Material (38) in Verbindung steht.

10. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (61) der Form ferner mit einem Abschnitt versehen ist, um während des Spritzgießschrittes einen begrenzten Dichtungsstreifen (80) auszubilden, der auf der Endwand aufliegt, damit bei Gebrauch eine vollständige Trennung der Endwand vom Rahmenteil verhindert wird.

11. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand eine Mehrzahl von Materialschichten (90, 92) enthält.

12. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (90, 92) Zwischenschichten aus Klebematerial (94) aufweisen.

13. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 12, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Anbringens eines Dichtungsstreifens (107), um eine Bindenaht zwischen dem Rahmenteil (100) und der Endwand (106) zu überbrücken.

14. Verfahren zur Ausbildung eines Verschlusses nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand vor dem Einsetzen in den Hohlraum der Form vorgeformt wird.