DE3018095A1

DE3018095A1 - Spritzvorrichtung fuer die unkrautbekaempfung in reihenkulturen

Info

Publication number: DE3018095A1
Application number: DE19803018095
Authority: DE
Inventors: Karl 6711 Dirmstein Blank; Erhard Dipl.-Landw. Dr. 6352 Ober-Mörlen Oehm
Original assignee: HORA LANDWIRT BETRIEB
Current assignee: HORA LANDWIRT BETRIEB
Priority date: 1980-05-12
Filing date: 1980-05-12
Publication date: 1981-11-19

Description

Spritzvorrichtung für die Unkrautbekämpfung in Reihenkulturen

Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung für die "Unkrautbekämpfung in Reihenkulturen^ mit mehreren, in einem Abstand voneinander angeordneten Spritzdüsen, die über Leitungen und eine Pumpe mit einem Behälter verbunden sind«

Zur Zeit werden beispielweise im Betarübenanbau zur Bekämpfung der Unkräuter zwei bis drei Spritzungen durchgeführt, wobei entweder die gesamte Fläche oder aber .streifenförmige Flächenteile mit für die Rüben verträglichen, aber teuren Herbiziden mittels der zuvor angegebenen Spritzvorrichtung besprüht werden« Hierbei ergeben sich hohe Unkrautbekämpfungskosten, die im Rübenanbau beispielsweise bei 500.— bis 70O₀-- DM/ha liegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Soritzvorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die mit der Unkrautbekämpfung verbundenen Kosten wesentlich verringert werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens zwei Behälter vorgesehen sind, denen jeweils eine Pumpe zugeordnet ist, und daß einzelne der Spritzdüsen mit dem einen und die übrigen Spritzdüsen mit dem anderen Behälter verbunden sind. Auf diese Weise können gleichzeitig zwei verschiedene Herbizide oder Herbizidkombinationen auf einem Feld aufgetragen werden, wobei z.B. die gesäte Rübenreihe streifenförmig mit einem für die Rüben selektiven Herbizid und die Zwischenreihe mit einem billgeren, nicht selektiven Herbizid behandelt werden kann. Auf diese Weise ergibt sich

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eine wesentliche Kosteneinsparung einerseits hinsichtlich der möglichen Herbizidauswahl und andererseits hinsichtlich der verringerten Arbeitszeit.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. ■ " * ■

Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer schematisehen Ansicht die

über einer Reihenkultur angeordnete Spritzvorrichtung und

Fig. 2 eine Einzelheit des Halters für die

Spritzdüsen.

In Fig. 1 ist schematisch eine Reihenkultur angedeutet, wobei zwischen Streifen 1 ohne Pflanzen Streifen 2 mit Bepflanzung angeordnet sind. Über jedem Streifen ist eine Spritzdüse auf einem als Stange ausgebildeten Träger 13 angeordnet, wobei die über den nicht bepflanzeten Streifen 1 angeordnetenSpritzdüsen 4 über Leitungen 6 und eine Pumpe 11 mit einem Behälter 9 verbunden sind, während die über den bepflanzten Streifen 2 angeordnetenSprizdüsen 5 über Leitungen 7 und eine Pumpe 12 an einen getrennten Behälter 10 angeschlossen sind. In dem Behälter 9 für die nicht bepflanzten Streifen befindet sich ein billiges Pflanzenmittel, und . im Behälter 10 für die bepflanzten Reihen 2 ein teures bzw. selektives Pflanzenmittel,durch das die Pflanzen keinen Schaden leiden, während das billige Pflanzenmittel zum Besprühen der Pflanzen nicht geeignet ist.

Auf dem Träger 13 sind die Spritzdüsen 4 und 5 mittels eines ringförmigen Halters 14 befestigt, der auf dem Träger 13 ■

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waagerecht verschoben und durch eine Flügelschraube 15 festgeklemmt werden kann. An dem Halter 14 ist eine rohrförmige Spritzdüse 4 bzw. 5 in Bügeln 8 in senkrechter Stellung gehalten, wobei die Spritzdüse in diesen Bügeln 8 verschiebbar geführt und in einer bestimmten Höhe feststellbar ist. Auf diese Weise können die Spritzdüsen horizontal und vertikal stufenlos verstellt und der jeweiligen Reihenkultur angepaßt werden. Der als Vierkantrohr ausgebildete Träger 13 kann dabei eine beliebige Längsabmessung haben.

Zwischen den Spritzdüsen 4 und -5 sind auf dem Träger 13 verstellbare Abschirmbleche 3 angebracht, welche die Spritzbereiche zwischen den Spritzdüsen 4 und 5 voneinander trennen. Durch diese seitlich verstellbaren Abschirmbleche 3 kann die _vBreite der Spritzbänder den erforderlichen Einsatzverhältnissen angepaßt werden. Zugleich kann durch Höhenverstellung der Spritzdüsen in den als Haltefedern ausgebildeten Bügeln die Spritzbreite der Düsen eingestellt werden.

Die? Abschirmbleche 3, welche die bepflanzten Reihen 2 gegenüber dem billigeren, für die Pflanzen nicht verträglichen Herbizid aus den Spritzdüsen 4 abschirmen, können auch um die Trägerachse verschwenkbar am Träger 13 angebracht sein, damit sie in eine Außerbetriebsstellung verschwenkt werden können.

Die Pumpen 11 und 12 sind als Elektropumpen ausgebildet, die eine gute Dosierung des Pflanzenmittels zulassen.

Die Behälter 9 und 10 mit den Pumpen 11 und 12 sind zusammen mit dem Träger 13 und den Düsen 4 und 5 auf einem nicht dargestellten Rahmen befestigt, der so ausgebildet ist, daß er an einem Fahrzeug, beispielsweise an der Dreipunkthydraulik eines Traktors, abnehmbar befestigt werden kann.

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Durch die mögliche gezielte Auswahl der Pflanzenmittel und deren Dosierung, die durch die Verstellbarkeit der Düsen, die Abschirmbleche und die Dosierpumpen kostensparend ausgelegt-■werden kann, können die Pflanzenmittelkosten,beispielsweise im Rüberianbau, gegenüber den bisherigen Spritzvorrichtungen um die Hälfte reduziert werden.

Damit in einem Arbeitsgang ein möglichst breiter Abschnitt einer Reihenkultur behandelt werden kann, kann der Träger 13 entsprechend lang ausgebildet und mit der erforderlichen.Anzahl von Düsen und Abschirmblechen bestückt werden. Der Träger 13 kann auch telskopartig ausziehbar hzw. verkürzbar ausgebildet sein. Die Breite des zu behandelnden Abschnitts kann aber auch durch die Anzahl der Spritzdüsen eingestellt v/erden, die für den jBweiligen.Arbeitsgang an die zugeordneten Behälter angeschlossen sind.

Es können nicht dargestellte Verteiler vorgesehen werden, die über eine Leitung mit den zugeordneten Behältern > oder 10 verbunden sind und eine Reihe von Anschlüssen aufweisen, an denen die zu den Spritzdüsen führenden Leitungen austauschbar angeschlossen werden können.

Es sind verschiedene. Abwandlungen der beschriebenen Spritzvorrichtung möglich. So kann beispielsweise der Träger 13 alt einem runden Querschnitt ausgebildet werden, so daß die ringförmigen Halter Ί4 für die Spritzdüsen auch um die Trägerachse verschwenkt werden können. Auf diese Weise kann zusätzlich zur Höhen- und Seitenverstellbarkeit auch die Neigung der Düsen eingestellt werden. Zum Einstellen des Bodenabstands der Abschirmbleche 3 können diese mit einem Längsschlitz versehen sein, durch den der Träger 13 geführt ist.

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Claims

Dr. F. Zumstejn sen. - Dr. E. Ascmann - Or fl. Koenigsberger DIpl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun. •000 München 2 ■ BrauhausstraQ« 4 -Telefon Sammel-Nr. 22 53 41 · Telegramme Zumpat - Telex 5 29 979 40/Li AG 8 HORA Landwirtschaftliche Betriebsmittel GmbH. FrarJcfurt/Main, BRD PATENTANSPRÜCHE

1. Spritzvorrichtung für die Unkrautbekämpfung in Reihenkulturen, mit mehreren, in einem Abstand voneinander angeordneten Spritzdüsen, die über Leitungen und eine Pumpe mit einem Behälter verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Behälter (9,10) vorgesehen sind, denen jeweils eine Pumpe (11,12) zugeordnet ist, und daß einzelne der Spritzdüsen (4) mit dem einen und die übrigen Spritzdüsen (5) mit dem anderen Behälter verbunden sind.

2. Spritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (4,5) in senkrechter und waagerechter Richtung verstellbar auf einem stangenförmigen Träger (13) angebracht sind.

3. Spritzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (4,5) jeweils an einem auf dem Träger (13) verschiebbaren, ringförmigen Halter

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(14) in einer'Führung (8) befestigt sind, welche die Spritzdüsen im wesentlichen senkrecht verschiebbar hält.

4. Spritzvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Spritzdüsen (4,5) Abschirmbleche (3) verstellbar auf dem Träger (13) angeordnet sind. .

5. Spritzvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen (11,12) als Elektropumpen ausgebildet sind.

6. Spritzvorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, d.aß die getrennten Behälter (9,10) mit den zugeordneten Pumpen (11,12) sowie der Träger (13) mit den Spritzdüsen auf einem Rahmen angebracht sind, der an einem Fahrzeug befestigbar ist.

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