DE102022121777A1 - Landwirtschaftliche Feldspritze und Spritzvorrichtung für eine landwirtschaftliche Feldspritze sowie Verfahren zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit - Google Patents

Landwirtschaftliche Feldspritze und Spritzvorrichtung für eine landwirtschaftliche Feldspritze sowie Verfahren zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit Download PDF

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    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M7/00Special adaptations or arrangements of liquid-spraying apparatus for purposes covered by this subclass
    • A01M7/005Special arrangements or adaptations of the spraying or distributing parts, e.g. adaptations or mounting of the spray booms, mounting of the nozzles, protection shields
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung für eine landwirtschaftliche Feldspritze zum dosierten Ausbringen von Spritzflüssigkeit auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Erfindung betrifft ferner eine landwirtschaftliche Feldspritze mit einer solchen Spritzvorrichtung sowie ein Verfahren zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit. Die Spritzvorrichtung umfasst ein Spritzgestänge (2). Das Spritzgestänge weist mehrere Düsenhalter, die in einem vorbestimmten Düsenrasterabstand (5) in Längsrichtung (B) des Spritzgestänges (2) beabstandet voneinander angeordnet sind, und an den Düsenhaltern (40) angeordnete und/oder anordenbare Ausbringelemente (4a, 4b, 4c) zum Versprühen und/oder Feinverteilen der Spritzflüssigkeit auf. Das Spritzgestänge umfasst ferner lösbar befestigte Anpassungseinrichtungen, mit denen zumindest ein Teil der Ausbringelemente (4a, 4b, 4c) ausgestattet ist. Die Auftreffbereiche (6) der von den Ausbringelementen (4a, 4b, 4c) während eines Ausbringvorgangs abgegebenen Spritzflüssigkeit bilden ein Reihenraster (7), dessen Reihenrasterabstand (8) sich vom Düsenrasterabstand (5) oder von einem ganzzahligen Vielfachen des Düsenrasterabstands (5) unterscheidet. Zur Erzeugung des unterschiedlichen Reihenrasterabstands (8) sind die Anpassungseinrichtungen (9a; 9b; 50; 60) jeweils ausgebildet, in Längsrichtung (B) des Spritzgestänges (2) einen Versatz (10b; 10c) eines Auftreffbereichs (6) von Spritzflüssigkeit zu erzeugen. Eine Anpassungseinrichtung kann durch eine Düsenkappe oder durch eine Kombination aus einem Adapter und einer Düsenkappe gebildet sein.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung für eine landwirtschaftliche Feldspritze zum dosierten Ausbringen von Spritzflüssigkeit auf landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Erfindung betrifft ferner eine landwirtschaftliche Feldspritze mit einer solchen Spritzvorrichtung sowie ein Verfahren zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit.
  • Landwirtschaftliche Feldspritzen werden zum Ausbringen bzw. zur Applikation von flüssigen Wirkstoffen, z. B. Pflanzenschutz- und/oder Düngemittel, verwendet. Derartige Feldspritzen mit einem quer zur Fahrtrichtung orientierten und über einen Pflanzenbestand bewegten Spritzgestänge sind in unterschiedlichen Ausführungsvarianten bekannt.
  • Mit derartigen Feldspritzen soll das Ziel verfolgt werden, ein definiertes Flüssigkeitsvolumen an Spritzflüssigkeit, z. B. Pflanzenschutz- und/oder Düngemittel, gleichmäßig und mit definierbarer Intensität auf einem Pflanzenbestand auszubringen. Um die Spritzflüssigkeit großflächig auf den zu bearbeitenden Nutzflächen auszubringen, weisen Spritzgestänge derartiger Feldspritzen seitliche faltbare Ausleger mit großer Arbeitsbreite auf, teilweise von mehr als zwanzig Metern. Für Transportfahrten werden solch breite Spritzgestänge gefaltet und eingeklappt. Im ausgeklappten Zustand sind die Ausleger quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Am Spritzgestänge sind zum dosierten Ausbringen der Spritzflüssigkeit in Abständen zueinander angeordnete Ausbringelemente, z. B. Spritzdüsen, vorhanden. Die Ausbringelemente erzeugen einen zum Boden bzw. zum Pflanzenbestand hin ausgerichteten Spritzstrahl, z. B. einen Sprühkegel, zum gewünschten Verteilen der Spritzflüssigkeit.
  • Bei der Ausbringung von Spritzflüssigkeit auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche ist es je nach Spritzvorgang von Vorteil, wenn die Spritzflüssigkeit in die unmittelbare Umgebung der jeweiligen Pflanzen auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche abgegeben wird. Da die Aussaat einer Vielzahl von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen entlang von Saatreihen erfolgt, bilden sich auf der landwirtschaftlichen Nutzfläche während der Wachstumsphase der Nutzpflanzen Pflanzenreihen aus. Eine besonders effektive und wirksame Ausbringung von Spritzflüssigkeit kann entsprechend durch eine reihenbezogene Spritzflüssigkeitsausbringung realisiert werden, so dass die Spritzflüssigkeit im Wesentlichen entlang von Ausbringstreifen ausgebracht wird, wobei die Ausbringstreifen entlang von Pflanzenreihen verlaufen. Eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit entlang von Ausbringstreifen wird auch als Bandspritzen oder Bandapplikation bezeichnet im Unterschied zur ganzflächigen Applikation von Spritzflüssigkeit.
  • Bei den aus der Praxis bekannten Spritzvorrichtungen sind die Ausbringelemente in einem vorbestimmten Düsenrasterabstand, der üblicherweise 25 cm oder 50 cm beträgt, in Längsrichtung des Spritzgestänges beabstandet voneinander angeordnet. Wenn nun der Abstand der Pflanzenreihen von diesem Düsenrasterabstand oder einem ganzzahlig Vielfachen hiervon abweicht, ist keine auf die Pflanzenreihe optimal angepasste reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit möglich.
  • Aus der Offenlegungsschrift EP 3 649 857 A1 ist ein Ansatz bekannt, bei dem Pflanzenreihen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen sensorisch erfasst werden können und bei dem Ausbringelemente in Abhängigkeit von den erfassten Pflanzenreihen durch eine Aktorik quer zur Fahrtrichtung bzw. in Längsrichtung des Spritzgestänges positioniert werden können. Nachteilig hieran ist, dass eine entsprechende kostenaufwändige und wartungsanfällige Aktorik vonnöten ist, um die einzelnen Ausbringelemente längs am Spritzgestänge verfahren zu können.
  • Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Technik zum Ausbringen von Spritzflüssigkeit mittels eines Spritzgestänges bereitzustellen, mittels der Nachteile herkömmlicher Techniken vermieden werden können. Die Aufgabe der Erfindung ist es insbesondere, eine Technik zum Ausbringen von Spritzflüssigkeit mittels eines Spritzgestänges bereitzustellen, mittels welcher eine kosteneffiziente und präzise reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit entlang von Ausbringstreifen ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.
  • Ein erster allgemeiner Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Spritzvorrichtung für eine landwirtschaftliche Feldspritze zum dosierten Ausbringen von Spritzflüssigkeit auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, vorzugsweise zur reihenbezogenen Bandspritzung.
  • Die Spritzvorrichtung umfasst ein Spritzgestänge, aufweisend mehrere Düsenhalter, die in einem vorbestimmten Düsenrasterabstand in Längsrichtung des Spritzgestänges beabstandet voneinander angeordnet sind. Das Spritzgestänge umfasst ferner mehrere an den Düsenhaltern angeordnete und/oder anordenbare Ausbringelemente zum Versprühen und/oder Feinverteilen der Spritzflüssigkeit. Die Ausbringelemente umfassen vorzugsweise Spritzdüsen. Das Spritzgestänge umfasst ferner lösbar befestigte Anpassungseinrichtungen, mit denen zumindest ein Teil der Ausbringelemente ausgestattet ist. D. h zumindest ein Teil der Ausbringelemente umfassen ferner jeweils eine Anpassungseinrichtung.
  • Die Spritzvorrichtung ist so ausgebildet, dass während eines Ausbringvorgangs von Spritzflüssigkeit die von den Ausbringelementen abgegebene Spritzflüssigkeit Auftreffbereiche erzeugt, die ein Reihenraster bilden, dessen Reihenrasterabstand sich vom Düsenrasterabstand oder von einem ganzzahligen Vielfachen des Düsenrasterabstands unterscheidet. Zur Erzeugung des unterschiedlichen Reihenrasterabstands sind die Anpassungseinrichtungen jeweils ausgebildet, in Längsrichtung des Spritzgestänges einen Versatz, d. h. eine Verschiebung, eines Auftreffbereichs von Spritzflüssigkeit zu erzeugen. Die Anpassungseinrichtungen können z. B. speziell ausgebildete Düsenkappen sein oder Kombinationen aus einem Adapter und einer Düsenkappe oder nur durch einen als Adapter gebildet sein, wie es nachfolgend noch detaillierter beschrieben wird.
  • Anders ausgedrückt weist die Spritzvorrichtung eine Ausstattung mit Anpassungseinrichtungen auf, die bewirkt, dass die im Spritzbetrieb von den Ausbringelementen erzeugten Auftreffbereiche der Spritzstrahlen ein Reihenraster bilden, dessen Reihenrasterabstand von einem Abstand benachbarter Austreffbereiche verschieden ist, den die Ausbringelemente ohne die Anpassungseinrichtungen erzeugen würden. Mittels der Anpassungseinrichtungen kann somit eine unterschiedliche Rasterbreite zwischen einem Düsenraster und einem Reihenraster einer zu behandelnden Pflanzenreihe ausgeglichen werden. Auf eine kostenintensive und wartungsanfällige Aktorik zum Verfahren der Ausbringelemente längs des Spritzgestänges kann verzichtet werden. Die Anpassungseinrichtungen sind bevorzugt lösbar montiert, z. B. an den Spritzdüsen.
  • Unter Auftreffbereichen, die ein Reihenraster bilden, wird eine Verteilung der Auftreffbereiche in Längsrichtung des Spritzgestänges verstanden, bei der benachbarte Auftreffbereiche den gleichen Abstand voneinander haben. Dieser Abstand, der einem Abstand der Mittelpunkte zweier benachbarter Auftreffbereiche entspricht, wird als Reihenrasterabstand bezeichnet. Das mittels der Anpassungseinrichtungen erzeugte Reihenraster kann disjunkte (sich nicht überlappende) Auftreffbereiche oder sich überlappende Auftreffbereiche umfassen.
  • Die Anpassungseinrichtungen können beispielsweise ausgebildet sein, zur Erzeugung des Versatzes eine von einer Spritzdüse gerade nach unten ausgebrachte Spritzflüssigkeit derart abzulenken, dass ein Spritzstrahl mit einer schräg nach unten gerichteten Strahlrichtung erzeugt wird.
  • Die Ausbringelemente erzeugen im Spritzbetrieb jeweils einen Spritzstrahl. Ein Spritzstrahl hat eine Strahlrichtung und ein Strahlprofil. So hat ein sich konisch ausbreitender Spritzstrahl ein kegelförmiges Strahlprofil und eine Strahlrichtung, die durch die Achse des Spritzkegels festgelegt ist. Die Strahlrichtung entspricht somit der Mittelachse des Strahlprofils oder anders ausgedrückt der Mittelachse des Spritzstrahls. Das Strahlprofil erzeugt bei Auftreffen auf den Boden den Auftreffbereich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Anpassungseinrichtungen mindestens eine Anpassungseinrichtung, die einen Adapter und eine Düsenkappe aufweist. Diese Art der Anpassungseinrichtung wird nachfolgend als erste Anpassungseinrichtung bezeichnet, zur besseren Unterscheidung von anderen Ausführungsvarianten der Anpassungseinrichtung, z. B. ohne Adapter.
  • Beispielsweise kann der Adapter der ersten Anpassungseinrichtung einen ersten Abschnitt mit einer Eintrittsöffnung für Spritzflüssigkeit und einen zweiten Abschnitt mit einer Austrittsöffnung für Spritzflüssigkeit aufweisen. Die Austrittsöffnung des Adapters ist in Längsrichtung des Spritzgestänges versetzt zur Eintrittsöffnung des Adapters angeordnet. Ferner ist die Düsenkappe am zweiten Abschnitt des Adapters lösbar befestigt. Der Adapter ist somit ein zusätzliches (Leitungs-)Bauteil, das zwischen einer Spritzdüse und einer Düsenkappe angeordnet wird, und mit dessen Hilfe die Austrittsöffnung relativ zur Eintrittsöffnung in Längsrichtung des Spritzgestänges so weit verschoben wird, dass der erwünschte Versatz des Auftreffbereichs erzielt wird.
  • Beispielsweise kann der erste Abschnitt des Adapters sich parallel zur einer Vertikalen und/oder senkrecht zur Längsrichtung des Spritzgestänges erstrecken. Der zweite Abschnitt des Adapters krümmt sich dann vom ersten Abschnitt weg und/oder ist angewinkelt hierzu, so dass die Austrittsöffnung des Adapters in Längsrichtung des Spritzgestänges versetzt zur Eintrittsöffnung des Adapters angeordnet ist. Der Adapter kann somit eine gekrümmte oder gewinkelte Form aufweisen. Die Länge des Adapters, insbesondere des zweiten Abschnitts, und/oder die Krümmung wird so dimensioniert, dass der erwünschte Versatz des Auftreffbereichs im Spritzbetrieb erzielt wird. Für unterschiedliche Versätze können z. B. Adapter mit unterschiedlicher Länge und/oder Krümmung verwendet werden.
  • Zudem oder alternativ kann der Adapter der ersten Anpassungseinrichtung ausgebildet sein, eine Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit zu verändern, derart, dass eine parallel zur einer Vertikalen, die vorzugsweise senkrecht zu einer Bodenoberfläche ist, und/oder senkrecht zur Längsrichtung des Spritzgestänges in den Adapter eintretende Spritzflüssigkeit schräg zur Vertikalen, vorzugsweise zur Längsrichtung des Spritzgestänges hingeneigt, aus dem Adapter austritt.
  • Alternativ kann der Adapter ausgebildet sein, eine Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit zweimal zu verändern. Dies kann derart erfolgen, dass eine parallel zur einer Vertikalen und/oder senkrecht zur Längsrichtung des Spritzgestänges in den Adapter eintretende Spritzflüssigkeit in einem zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt liegenden Bereich schräg zur Vertikalen, vorzugsweise zur Längsrichtung des Spritzgestänges hingeneigt, verläuft und am zweiten Abschnitt wieder parallel zur Vertikalen und/oder senkrecht zur Längsrichtung des Spritzgestänge aus dem Adapter austritt. Die Austrittsströmungsrichtung ist dann im Wesentlichen identisch wie die Eintrittsströmungsrichtung, aber die Eintrittstelle der Spritzflüssigkeit ist entsprechend zur Austrittstelle in Längsrichtung des Spritzgestänges versetzt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Spritzvorrichtung eine erste Gruppe von ersten Anpassungseinrichtungen und eine zweite Gruppe von ersten Anpassungseinrichtungen, wobei die Adapter der ersten Gruppe sich in einer Länge und/oder einer Krümmung von den Adaptern der zweiten Gruppe unterscheidet. Die Adapter der ersten Gruppe erzeugen einen anderen Versatz, z. B. 5 cm, des Auftreffbereiches als die Adapter der zweiten Gruppe, z.B. 10 cm.
  • Ausgangsseitig am Adapter ist vorzugsweise eine Düsenkappe lösbar befestigt, z.B. mittels eines Bajonett-Verschlusses.
  • In einer möglichen Ausführungsvariante kann die Düsenkappe der ersten Anpassungseinrichtung ausgebildet sein, eine Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit zu verändern, derart, dass eine schräg zu einer Vertikalen in die Düsenkappe eintretende Spritzflüssigkeit mit einer Strahlrichtung aus der Düsenkappe austritt, die parallel zu der Vertikalen ist. In dieser Ausführungsvariante ist die Düsenkappe somit ausgebildet, die durch den Adapter erzeugte Richtungsänderung der Strömungsrichtung rückgängig zu machen, so dass eine gerade nach unten gerichteter Spritzstrahl erzeugt wird, der aber einen Versatz in Längsrichtung des Spritzgestänges aufweist, der durch den Adapter erzeugt wurde.
  • Alternativ kann die die Düsenkappe der ersten Anpassungseinrichtung ausgebildet sein, die Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit nicht zu verändern, so dass eine Strömungsrichtung der Spritzflüssigkeit an einer Eintrittsöffnung der Düsenkappe identisch ist zur Strahlrichtung der Spritzflüssigkeit an der Austrittsöffnung der Düsenkappe. In diesem Fall kann z. B. eine herkömmliche Düsenkappe verwendet werden.
  • In einer alternativen weiteren Ausführungsform wird die Anpassungseinrichtung durch einen Adapter gebildet, jedoch ohne Düsenkappe. Der Adapter kann dabei ausgeführt sein, wie es vorstehend beschrieben wurde. Jedoch ist der ausgangsseitige Bereich des Adapters, insbesondere der zweite Abschnitt mit der Austrittsöffnung, so ausgebildet, dass eine Ausbringung, insbesondere Zerstäubung, der Spritzflüssigkeit ohne zusätzliche Düsenkappe erfolgt. Der ausgangsseitige Bereich des Adapters kann so wie ein entsprechender ausgangsseitiger Bereich einer Düsenkappe ausgebildet sein. Der ausgangsseitige Bereich des Adapters weist dann vorzugsweise keine Halteelemente zur lösbaren Befestigung einer Düsenkappe auf. Entsprechend kann der Versatz des Auftreffbereichs nur mit dem Adapter erzeugt werden und vorteilhaft auf eine zusätzliche Düsenkappe verzichtet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform können die Anpassungseinrichtungen eine zweite Anpassungseinrichtung umfassen, die als Düsenkappe ausgebildet ist, welche den Versatz des Auftreffbereichs von Spritzflüssigkeit bewirkt. Zur Realisierung des gewünschten Versatzes ist somit nur eine entsprechend angepasste Düsenkappe und/oder entsprechend mehrere solcher Düsenkappen erforderlich (ohne zusätzliche Adapter).
  • Zur Erzeugung des Versatzes des Auftreffbereichs von Spritzflüssigkeit kann die Düsenkappe gemäß der zweiten Anpassungseinrichtung ausgebildet sein, eine Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit zu verändern, so dass eine parallel zu einer Längsrichtung der Düsenkappe in die Düsenkappe eintretende Spritzflüssigkeit mit einer Strahlrichtung aus der Düsenkappe austritt, die schräg zu Längsrichtung der Düsenkappe und vorzugsweise zur Längsrichtung des Spritzgestänges hingeneigt ist.
  • Beispielsweise kann die Düsenkappe einen sich gerade in einer Längsrichtung erstreckenden Kappenkörper mit mindestens einer schräg zur Längsrichtung orientierten Austrittsöffnung und/oder Austrittskanäle aufweisen. Die Düsenkappe erzeugt somit keinen Spritzstrahl, dessen Richtung gerade nach unten zeigt, sondern einen in Bezug auf die Vertikalen schrägen Spritzstrahl, der einen Versatz des Auftreffbereichs bewirkt. Je nach gewünschten Versatz kann die Schräge der Austrittsöffnung bzw. der Austrittskanäle gewählt werden.
  • Zudem oder alternativ kann die Düsenkappe mindestens eine Austrittsöffnung für Spritzflüssigkeit aufweisen, die an einer Mantelfläche (Seitenfläche) oder einer unteren Schrägkante der Düsenkappe angeordnet ist. Im Gegensatz zur einer „herkömmlichen“ Austrittsöffnung die an einem unteren Endbereich und im Wesentlichen fluchtend zu Eintrittsöffnung der Düsenkappe angeordnet ist, wird somit ein Spritzstrahl erzeugt, dessen Strahlrichtung nicht gerade nach unten zeigt, sondern schräg nach unten, um den gewünschten Versatz zu erzeugen.
  • Die Düsenkappe gemäß der zweiten Anpassungseinrichtung kann am Spritzgestänge und/oder der Spritzdüse so angebracht sein, dass sich der Kappenkörper in Vertikalrichtung, d. h. senkrecht zur Längsrichtung des Spritzgestänges, nach unten erstreckt. Die Längsrichtung des Kappenkörpers ist somit parallel zur Vertikalrichtung.
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform können die Düsenkappe selbst gewinkelt ausgebildet sein, d.h. der Kappenkörper selbst ist aus der Vertikalen hin zur Längsrichtung des Spritzgestänge geneigt und/oder gekippt zur Spritzdüse angeordnet, um den gewünschten Versatz zu erzeugen.
  • Mittels der Anpassungseinrichtungen kann somit die Strahlrichtung in Bezug auf die Längsrichtung des Spritzgestänges verändert werden (im Vergleich zu der Strahlrichtung, die vom Ausbringelement ohne Anpassungseinrichtung erzeugt wird), um auf diese Weise einen Versatz des Auftreffbereiches zu erzeugen.
  • In einer Ausführungsform umfassen die Anpassungseinrichtungen mindestens eine erste Gruppe von Anpassungseinrichtungen und eine zweite Gruppe von Anpassungseinrichtungen, wobei die Anpassungseinrichtungen der ersten Gruppe ausgebildet sind, in Längsrichtung des Spritzgestänges einen ersten Versatz des Auftreffbereichs von Spritzflüssigkeit zu erzeugen, der sich von einem zweiten Versatz, der mittels der Anpassungseinrichtungen der zweiten Gruppe erzeugbar ist, unterscheidet. Mit anderen Worten unterscheidet sich der Ablenkwinkel der Anpassungseinrichtungen der ersten Gruppe vom Ablenkwinkel der Anpassungseinrichtungen der zweiten Gruppe.
  • Die Spritzvorrichtung ist somit mit mindestens zwei unterschiedlichen Arten von Anpassungseinrichtungen ausgestattet, die sich in der Größe des erzeugten Versatzes der resultierenden Auftreffbereiche unterscheiden. In einer Ausführungsvariante werden zur Verschiebung der jeweiligen Auftreffbereiche nur zwei unterschiedliche Gruppen bzw. Arten von Anpassungseinrichtungen verwendet. Dies ist besonders vorteilhaft, um mit einer möglichst geringen Variantenvielfalt an Anpassungseinrichtungen das Düsenraster an ein gewünschtes hiervon abweichendes Reihenraster anpassen zu können.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsvariante dieser Ausführungsform ist mittels der Anpassungseinrichtungen der ersten Gruppe ein Versatz von 5 cm oder ein Versatz in einem Bereich von 0 bis 5 cm erzeugbar, wenn das Spritzgestänge jeweils einen bestimmten vertikalen Abstand vom Boden aufweist. Alternativ oder zusätzlich ist mittels der Anpassungseinrichtungen der zweiten Gruppe ein Versatz von 10 cm oder ein Versatz in einem Bereich von 5 bis 10 cm erzeugbar, wenn das Spritzgestänge jeweils einen bestimmten vertikalen Abstand vom Boden aufweist. Dies ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf einen üblichen Düsenrasterabstand von 25cm, mit dem die Düsenhalter in Längsrichtung des Spritzgestänges beabstandet voneinander angeordnet sein können, da mit diesen beiden Gruppen das von der Spritzvorrichtung erzeugbare Spritzmuster an übliche, hiervon abweichende Reihenabstände von Reihenkulturen anpassbar ist, was nachfolgend noch detaillierter erläutert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Spritzvorrichtung eine dritte Gruppe von Düsenkappen aufweisen, wobei mittels der Anpassungseinrichtungen der dritten Gruppe ein Versatz von 15 cm oder ein Versatz in einem Bereich von 10 bis 15 cm erzeugbar ist. Hierdurch ergeben sich zusätzliche Optionen, um das erzeugbare Spritzmuster anzupassen.
  • In einer Ausführungsform sind die Anpassungseinrichtungen jeweils wahlweise in einer ersten Montageposition am Ausbringelement und in einer zur ersten Montageposition um 180° Grad gedrehten, zweiten Montageposition am Ausbringelement montierbar, wobei die Anpassungseinrichtungen in der ersten Montageposition einen positiven Versatz und in der zweiten Montageposition einen negativen Versatz des Auftreffbereichs in Längsrichtung des Spritzgestänges erzeugen. Dies bietet den Vorteil, dass mit der gleichen Anpassungseinrichtung zwei unterschiedliche Verschiebungsrichtungen (oder zwei entgegengesetzte Ablenkungen der Strahlrichtungen) in Bezug auf die Längsrichtung des von einem Ausbringelement erzeugbaren Auftreffbereichs der Spritzflüssigkeit erzeugbar sind, je nachdem, ob die Anpassungseinrichtung in der ersten oder zweiten Montageposition montiert ist. Dies reduziert die Variantenvielfalt unterschiedlicher Anpassungseinrichtungen, die benötigt werden, um die Spritzvorrichtung an unterschiedliche Reihenabständen anpassen zu können.
  • In einer Ausführungsform ist die Spritzvorrichtung ausgebildet, mittels der Ausstattung von bzw. mit Anpassungseinrichtungen Spritzstrahlen zu erzeugen, die Spritzstrahlen mit einer gerade nach unten gerichteten Strahlrichtung und Spritzstrahlen mit in Bezug auf die Längsrichtung schräg nach unten gerichteter Strahlrichtung umfassen. Hierbei können die Spritzstrahlen mit schräg nach unten gerichteter Strahlrichtung Spritzstrahlen umfassen, die einen positiven und negativen Versatz der Auftreffbereiche und/oder unterschiedliche große Versätze der Auftreffbereiche bewirken.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt können die Anpassungseinrichtungen der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe jeweils Anpassungseinrichtungen umfassen, die in der ersten Montageposition montiert sind und Düsenkappen umfassen, die in der zweiten Montageposition montiert sind. Hierdurch wird eine besonders vorteilhafte Anpassung an einen von einem Düsenrasterabstand abweichenden Reihenrasterabstand ermöglicht. Ferner besteht die Möglichkeit, dass auch die Anpassungseinrichtungen der dritten Gruppe, sofern vorhanden, jeweils Anpassungseinrichtungen umfassen, die in der ersten Montageposition montiert sind und Anpassungseinrichtungen umfassen, die in der zweiten Montageposition montiert sind.
  • Die Anpassungseinrichtungen können beispielsweise mittels eines Klick-, Rast- und/oder Bajonett-Verschlusses lösbar an einer Spritzdüse montierbar und/oder befestigt sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Düsenhalter zumindest zum Teil als Mehrfachdüsenträger (auch als Mehrfachdüsenstücke bezeichnet) ausgebildet, in denen mindestens zwei Ausbringelemente gehaltert sind. Die mindestens zwei Ausbringelemente können mit unterschiedlichen Anpassungseinrichtungen ausgestattet sein zur Erzeugung eines unterschiedlichen Versatzes des Auftreffbereichs - je nachdem welche der beiden Ausbringelemente für den Spritzbetrieb ausgewählt wird. Alternativ kann von den mindestens zwei Ausbringelementen eines ohne Ausgleichselement ausgestattet sein oder mit einer Düsenkappe ausgestattet sein, die keinen Versatz des Auftreffbereichs in Längsrichtung erzeugt.
  • Diese Ausführungsformen bieten den Vorzug, dass zur Anpassung des Versatzes das Ausbringelement nicht erst mit der Anpassungseinrichtung im Rahmen einer Umrüstung ausgestattet werden muss, sondern dass das entsprechend geeignete Ausbringelement, das bereits mit der richtigen Anpassungseinrichtung ausgestattet ist, im Mehrfachdüsenstock für den Spritzbetrieb ausgewählt werden kann. Dadurch kann eine schnellere Anpassung der Konfiguration der Spritzvorrichtung erzielt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Spritzvorrichtung eine Bedieneinheit mit einem Bildschirm auf. Die Bedieneinheit ist dazu ausgebildet, am Bildschirm das Anzeigen einer Benutzerschnittstelle zum Konfigurieren der Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung zu bewirken. Die Bedieneinheit kann ein Bedienterminal der Spritzvorrichtung sein oder ein Mobilgerät, wie z. B. ein Tablet-Computer. Hierbei ist die Benutzerschnittstelle zur Eingabe von Eingabe-Parametern ausgebildet. Die Eingabe-Parameter umfassen, zusätzlich zu einem Reihenabstand als Eingabe-Parameter, zumindest einen der folgenden weiteren Eingabe-Parameter: einen Düsenrasterabstand, eine Fahrspurbreite, eine Arbeitsbreite der Feldspritze, ein zu behandelnder Pflanzenbestand, eine Wachstumsphase des zu behandelnden Pflanzenbestands und einen Parameter, der angibt, ob zusätzlich Spritzflüssigkeit zwischen den Reihen ausgebracht werden soll.
  • Anhand dieser Eingabe-Parameter oder zumindest einem Teil hiervon kann ein Spritzmuster für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit festgelegt werden, das mittels der Spritzvorrichtung erzeugt werden soll und entsprechend eine hierfür benötigte Konfiguration der Ausbringelemente mit Anpassungseinrichtungen, die das gewünschte Spritzmuster erzeugen kann.
  • Die Benutzerschnittstelle ist ferner zur Ausgabe einer Konfiguration der Ausbringelemente ausgebildet, wobei die Konfiguration eine in Abhängigkeit von den Eingabe-Parametern ermittelte Ausstattung des zumindest einen Teils der Ausbringelemente mit den Anpassungseinrichtungen für die reihenbezogene Ausbringung angibt. Entsprechend kann einem Benutzer der Spritzvorrichtung mitgeteilt werden, welche Ausstattung mit Anpassungseinrichtungen für die geplante reihenbezogene Ausbringung vonnöten ist.
  • Beispielsweise kann die ausgegebene Konfiguration Umbauhinweise für einen Benutzer zur Verwendung der Anpassungseinrichtungen enthalten, um die Spritzvorrichtung an die reihenbezogene Anwendung anzupassen. Alternativ oder zusätzlich kann die ausgegebene Konfiguration eine schematische visuelle Darstellung der mittels der Konfiguration erzeugbaren reihenbezogenen Ausbringung von Spritzflüssigkeit enthalten. Dies erleichtert einem Benutzer die Umrüstung der Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit (Bandapplikation) und erhöht die Bediensicherheit.
  • Ferner kann in der Bedieneinheit oder in einer mit der Bedieneinheit in Signalverbindung stehenden Steuereinrichtung der Feldspritze eine Konfigurationsfunktion hinterlegt sein. Mittels der Konfigurationsfunktion kann anhand der eingegebenen Werte für die Eingabe-Parameter die Konfiguration der Spritzvorrichtung für die reihenbezogene Ausbringung festgelegt werden, wobei insbesondere festgelegt wird, welche der Ausbringelemente jeweils mit was für einer Anpassungseinrichtung ausgestattet werden sollen und ferner optional die Montageposition der Anpassungseinrichtung festgelegt wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Spritzvorrichtung ein Dosier- und/oder Versorgungssystem zur Versorgung der Ausbringelemente mit Spritzflüssigkeit auf. Das Dosier- und/oder Versorgungssystem kann einen oder mehrere Vorratsbehälter für Spritzflüssigkeit, eine Förderpumpe und eine Zufuhrleitung zur Versorgung der Ausbringelemente mit Spritzflüssigkeit aufweisen. Die Spritzvorrichtung kann ferner eine Steuereinrichtung, z. B. ein Steuergerät, umfassen, die ausgebildet ist, für die reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit das Dosier- und/oder Versorgungssystem und/oder die Ausbringelemente in Abhängigkeit von der Konfiguration der Ausbringelemente zu steuern und/oder zu regeln. Hierbei kann die Steuereinrichtung beispielsweise ein Dosierventil oder eine Blende ansteuern, das/die einem Ausbringelement oder einer Gruppe von Ausbringelementen zugeordnet ist.
  • Die Konfiguration kann beispielsweise festlegen, dass nur mit einem Teil der Ausbringelemente Spritzflüssigkeit ausgebracht wird, z. B. um zwischen den Pflanzenreihen keine Spritzflüssigkeit auszubringen. Alternativ kann zwischen den Pflanzenreihen eine andere Spritzflüssigkeit ausgebracht werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine landwirtschaftliche Verteilmaschine, vorzugsweise Feldspritze, umfassend eine Spritzvorrichtung wie sie in diesem Dokument beschrieben ist. Die landwirtschaftliche Verteilmaschine, vorzugsweise Feldspritze, kann eine selbstfahrende oder eine mittels eines Zugfahrzeugs gezogene oder eine an ein Zugfahrzeug angebaute Verteilmaschine sein.
  • Gemäß einem zweiten allgemeinen Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit bereitgestellt. Hierbei ist die Spritzvorrichtung eine Spritzvorrichtung für eine landwirtschaftliche Feldspritze zum dosierten Ausbringen von Spritzflüssigkeit auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, umfassend mehrere Düsenhalter, die in einem vorbestimmten Düsenrasterabstand in Längsrichtung des Spritzgestänges beabstandet voneinander angeordnet sind, und in den Düsenhaltern gehalterte Ausbringelemente zum Versprühen und/oder Feinverteilen der Spritzflüssigkeit.
  • Das Verfahren kann eine Anpassung der Spritzvorrichtung umfassen, um beispielsweise ausgehend von einer Konfiguration der Ausbringelemente, die eine ganzflächige Applikation von Spritzflüssigkeit ermöglicht, eine Konfiguration der Ausbringelemente bereitzustellen, die eine Ausbringung von Spritzflüssigkeit entlang von Bandapplikationsstreifen, die vorzugsweise entlang von in Fahrtrichtung verlaufenden Pflanzenreihen verlaufen, ermöglicht.
  • Das Verfahren bzw. die Anpassung zeichnet sich dadurch aus, dass Auftreffbereiche der von den Ausbringelementen während eines Ausbringvorgangs abgegebenen Spritzflüssigkeit angepasst werden an ein Reihenraster der reihenbezogenen Ausbringung. Diese Anpassung erfolgt, indem ein Versatz in Längsrichtung des Spritzgestänges von Auftreffbereichen von Spritzflüssigkeit mittels der Anpassungseinrichtungen erzeugt wird. Hierzu kann beispielsweise zumindest ein Teil der mehreren Ausbringelemente zur Ausstattung mit Anpassungseinrichtungen ausgewählt werden, d.h. es wird festgelegt, welche der Ausbringelemente mit Anpassungseinrichtungen ausgestattet werden müssen, um deren Auftreffbereich zwecks Anpassung an einen gewünschten Reihenrasterabstand zu verschieben. Hierzu sind die Anpassungseinrichtungen so ausgebildet, dass eine unterschiedliche Rasterbreite zwischen einem Düsenraster und einem Reihenraster ausgeglichen wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann zur Anpassung der Auftreffbereiche zumindest ein Teil der mehreren Ausbringelemente zur Ausstattung mit Anpassungseinrichtungen ausgewählt werden und die Anpassungseinrichtungen so ausgebildet sein, dass eine Beabstandung der angepassten Auftreffbereiche einem Reihenabstand einer Pflanzenreihe entspricht und/oder dass eine Beabstandung der angepassten Auftreffbereiche und/oder ein Reihenabstand der reihenbezogenen Ausbringung weder 25 cm oder 50 cm noch ein ganzzahlig Vielfaches hiervon beträgt.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen rein vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein und umgekehrt. Die vorgenannten Aspekte und erfindungsgemäßen Merkmale, insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung der Spritzvorrichtung gelten somit auch für die im Zusammenhang mit dem Verfahren offenbarte Spritzvorrichtung.
  • Ferner sind folgende weiteren Aspekte offenbart:
    • Die Ausbringelemente können separat ansteuerbar sein, um diese für den Spritzbetrieb einzeln ein- und ausschalten zu können. Das Ausbringelement kann hierzu ein Schaltventil (Dosierventil) oder eine steuerbare Blende zur Steuerung des Durchflusses umfassen.
  • Das Spritzgestänge kann um eine in Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse (A) bewegbar an einem Trägerfahrzeug mittelbar oder unmittelbar angeordnet sein. Das Spritzgestänge ist vorzugsweise ein schwenkbares Spritzgestänge, welches zwei seitliche Ausleger aufweist. Jeder Ausleger sowie das Mittelteil weist Ausbringelemente zum Versprühen und/oder Feinverteilen der Spritzflüssigkeit auf. Die zwei seitlichen Ausleger können jeweils über eine vertikale Schwenkachse drehbar mit einem Mittelteil des Spritzgestänges verbunden sein.
  • Jeder Ausleger kann wiederum mehrere zueinander in Transportstellung einklappbare und in Arbeitsstellung ausklappbare, durch Gelenke verbundene Gestängeabschnitte aufweisen, so dass jeder der beiden Ausleger eines Spritzgestänges gefaltet, vorzugsweise mehrfach gefaltet, werden kann, indem die jeweiligen Gestängeabschnitte an den Gelenkstellen für die Transportposition um 180° eingeklappt oder für die Arbeitsposition in gestreckte Lage auseinandergefaltet werden. Im ausgeklappten Zustand erstreckt sich das Spritzgestänge quer zur Fahrtrichtung der Feldspritze.
  • Das Spritzgestänge der Spritzvorrichtung und/oder der Feldspritze weist eine hohe Arbeitsbreite auf, d. h. eine Arbeitsbreite, die wesentlich größer als eine Breite des Trägerfahrzeugs oder der Feldspritze ist, z. B. ein Vielfaches der Breite des Trägerfahrzeugs. Die Feldspritze kann in an sich bekannter Weise eine Stelleinrichtung, z. B. Pneumatik- oder Hydraulikzylinder, umfassen, mittels der eine Stellkraft erzeugbar ist, um das Verteilergestänge um die Schwenkachse zu bewegen. Zur beweglichen Halterung am Trägerfahrzeug kann das Spritzgestänge beispielsweise an einem Träger gelagert sein, der wiederum beispielsweise mit einem Aufbau- oder Rahmenabschnitt oder einer Rahmenkonstruktion des Trägerfahrzeugs und/oder mit einem starr oder beweglich gelagerten Stützabschnitt des Trägerfahrzeugs gekoppelt ist.
  • Am Ausleger kann jeweils mindestens ein Abstandssensor zur Messung eines Abstands zum Boden oder Pflanzenbestand angeordnet sein, z. B. in Form eines Ultraschallsensors. Die Feldspritze und/oder das Spritzgestänge kann in an sich bekannter Weise ferner mindestens eine Sensoreinrichtung zur Erfassung einer Drehlage und/oder eine Drehgeschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung des Verteilergestänges umfassen, z. B. einen Beschleunigungssensor.
  • Unter der Längsrichtung des Spritzgestänges wird hier die Richtung verstanden, in der sich das Spritzgestänge bzw. die Ausleger im ausgeklappten Zustand erstreckt und in der die Ausbringelemente, z. B. die Spritzdüsen, entlang des Spritzgestänges beabstandet zueinander angeordnet sind. Die Arbeitsbreite des Spritzgestänges ergibt sich aus der Länge des Spritzgestänges entlang dessen Längsrichtung im ausgeklappten Zustand. Unter der Vertikalrichtung der Ausleger bzw. des Spritzgestänges wird die Richtung verstanden, die senkrecht zur Längsrichtung des Auslegers ist und senkrecht zu einer Fahrtrichtung der Feldspritze ist. Allgemein soll in diesem Dokument der Begriff „Steuern“ auch ein Regeln umfassen. Entsprechend soll in diesem Dokument der Begriff „Steuereinrichtung“ auch eine Regeleinrichtung umfassen.
  • Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine Perspektivansicht einer landwirtschaftlichen Feldspritze mit einer Spritzeinrichtung;
    • 2 eine schematische Illustration einer Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung mittels Düsenkappen gemäß einer Ausführungsform;
    • 3 eine Ausstattung von Ausbringelementen mit Düsenkappen gemäß einer Ausführungsform;
    • 4 eine schematische Ansicht einer Bedieneinheit und Benutzerschnittstelle zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung gemäß einer Ausführungsform;
    • 5 eine schematische Ansicht einer Ausgabe einer Konfiguration zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung gemäß einer Ausführungsform; und
    • 6A eine schematische Schnittansicht einer Düsenkappe zur Erzeugung eines Versatzes des Auftreffbereiches gemäß einer weiteren Ausführungsform;
    • 6B eine schematische Darstellung einer Düsenkappe zur Erzeugung eines Versatzes des Auftreffbereiches gemäß einer weiteren Ausführungsform;
    • 7A eine schematische Darstellung eines Adapters und einer Düsenkappe zur Erzeugung eines Versatzes des Auftreffbereiches gemäß einer weiteren Ausführungsform; und
    • 7B eine schematische Darstellung eines Adapters und einer Düsenkappe zur Erzeugung eines Versatzes des Auftreffbereiches gemäß einer weiteren Ausführungsform.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in den Figuren zum Teil mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und zum Teil nicht gesondert beschrieben.
  • 1 zeigt in einer Perspektivansicht eine Ausführungsvariante einer landwirtschaftlichen Feldspritze 100. Die Feldspritze 100 ist hier beispielhaft als eine gezogene Feldspritze ausgeführt. Im hinteren Bereich umfasst die Feldspritze 100 ein sich in einer Arbeitsstellung befindendes und sich in großer Arbeitsbreite, z. B. 24 Meter oder mehr, quer zur Fahrtrichtung erstreckendes Spritzgestänge 2, das um eine sich in Fahrtrichtung erstreckende Schwenkachse A mittels einer Stelleinrichtung, z. B. mittels hydraulisch betätigter Verstellzylinder, verschwenkbar ist. Das Spritzgestänge 2, auch als Spritzbalkenanordnung bezeichnet, ist mittels eines höhenverstellbaren Parallelogrammgestänges höhenverstellbar gegenüber dem Trägerfahrzeug 17. Ferner ist am Trägerfahrzeug 17 ein Vorratstank 18 für Spritzflüssigkeit angebracht.
  • Das Spritzgestänge 2 umfasst ein Mittelteil und zwei seitliche Ausleger 3, die jeweils eine Mehrzahl von Ausbringelementen zum Versprühen und/oder Feinverteilen der Spritzflüssigkeit aufweisen. Die Längsrichtung des Spritzgestänges ist in 1 mit dem Pfeil B gekennzeichnet. Ferner ist eine Steuereinrichtung 16 vorgesehen, die in Signalverbindung mit den einzelnen Komponenten der Spritzvorrichtung steht, wie den Ausbringelemente, Pumpen, Ventilen, Durchflussmessern, um diese zur Ausbringung von Spritzflüssigkeit entsprechend zweckmäßig anzusteuern.
  • 2 zeigt eine schematische Illustration einer Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung mittels Düsenkappen gemäß einer Ausführungsform.
  • 2 zeigt in der unteren Darstellung eine Hinter-Teilansicht eines Auslegers 3 der Spritzvorrichtung 1 gemäß einer Ausführungsform. Am Spritzgestänge 2, insbesondere an jedem der Ausleger 3 sowie dem Mittelteil der Spritzvorrichtung 1, sind mehrere Ausbringelemente 4a, 4b, 4c zum Versprühen und/oder Feinverteilen der Spritzflüssigkeit in Düsenhaltern 40 gehaltert, die in einem vorbestimmten Düsenrasterabstand 5, der hier 25 cm beträgt, in Längsrichtung B des Spritzgestänges 2 beabstandet voneinander angeordnet sind. Die Ausbringelemente 4a, 4b, 4c sind im gezeigten Ausführungsbeispiel in den Düsenhaltern 40 gehalterte Spritzdüsen. Die Ausbringelemente 4a, 4b, 4c werden daher nachfolgend als Spritzdüsen 4a, 4b, 4c bezeichnet.
  • Die Spritzdüsen 4a, 4b, 4c sind oder können baugleich ausgeführt sein. Die unterschiedlichen Bezugszeichen 4a, 4b, 4c werden verwendet, um zu kennzeichnen, dass die Spritzdüsen mit unterschiedlichen Anpassungseinrichtungen, im Beispiel der 2 unterschiedliche Düsenkappen 9a, 9b, 9c, ausgestattet sind.
  • Für den hier in 2 nicht dargestellten Fall, dass auf allen Spritzdüsen 4a, 4b, 4c solche Düsenkappen 9a montiert wären, die einen gerade nach unten gerichteten Spritzstrahl erzeugen, und alle im Abstand von 25cm angeordneten Spritzdüsen bei einem Ausbringvorgang zum Ausbringen von Spritzflüssigkeit aktiviert werden, würde die Spritzvorrichtung eine ganzflächige Applikation von Spritzflüssigkeit bewirken, d. h. die Auftreffbereiche der einzelnen Spritzstrahlen hätten einen mittleren Abstand, der dem Düsenrasterabstand von 25 cm entsprechen würde. Die Erzeugung eines derartigen Spritzmusters ist an sich aus dem Stand der Technik bekannt.
  • 2 illustriert nun ein Verfahren zur Anpassung einer solchen Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit gemäß einem Ausführungsbeispiel, sowie ferner eine entsprechend angepasste Spritzvorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Im vorliegenden Beispiel soll die Spritzvorrichtung 1 für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit entlang von Ausbringstreifen angepasst werden, wobei die Pflanzen bzw. Pflanzenreihen 31 hier beispielhaft in einem Reihenabstand 30 von 45 cm angepflanzt sind. Der Reihenabstand 30 der Pflanzenreihen 31 unterscheidet sich somit vom Düsenrasterabstand 5, der 25 cm beträgt, sowie einem ganzzahlig Vielfachen hiervon.
  • Für die reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit entlang dieser Pflanzenreihen 31 soll somit mit der Spritzvorrichtung 1 ein Reihenraster 7 mit einem Reihenrasterabstand 8 von 45 cm erzeugt werden. Die Auftreffbereiche 6 der von den Spritzdüsen 4a, 4b, 4c während eines Ausbringvorgangs abgegebenen Spritzflüssigkeit werden an dieses gewünschte Reihenraster 7 zur reihenbezogenen Ausbringung angepasst, indem ein Versatz in Längsrichtung B des Spritzgestänges 2 der Auftreffbereiche 6 mittels Anpassungseinrichtungen erzeugt wird, mit denen zumindest ein Teil der Spritzdüsen ausgestattet werden. Im vorliegenden Beispiel sind die Anpassungseinrichtungen entsprechende Düsenkappen 9b, 9c. Hierbei wird somit zumindest ein Teil der Spritzdüsen 4a, 4b und 4c mit Düsenkappen ausgestattet.
  • Die Düsenkappen werden lösbar auf den Spritzdüsen montiert, z. B. mittels eines Bajonett-Verschlusses. So sind die mit dem Bezugszeichen 4b gekennzeichneten Spritzdüsen mit einer Düsenkappe 9b ausgestattet, die in Längsrichtung B des Spritzgestänges 2 einen Versatz 10b eines Auftreffbereichs 6 von Spritzflüssigkeit 11 erzeugen, der 5cm beträgt, wenn sich das Spritzgestänge bzw. der Ausleger 3 in einem bestimmten Abstand vom Boden befindet. Dies ist in der schematischen Darstellung rechts oben in 2 illustriert.
  • Die Düsenkappen 9b sind ausgebildet, zur Erzeugung des Versatzes von 5 cm eine von der Spritzdüse ausgebrachte Spritzflüssigkeit derart abzulenken, dass ein Spritzstrahl 12b mit einer schräg nach unten gerichteten Strahlrichtung 13b erzeugt wird. Die Düsenkappen erzeugen somit einen ersten Ablenkwinkel α1. Ohne die Düsenkappe 9b würde die Spritzdüse 4b einen gerade nach unten gerichteten Spritzstrahl erzeugen mit einer Strahlrichtung 13b'. Der Ablenkwinkel α1 entspricht somit dem Winkel zwischen der Strahlrichtung 13b und der Vertikalen bzw. dem Winkel zwischen der Strahlrichtung 13b und der Strahlrichtung 13b' ohne Düsenkappe.
  • Eine Düsenkappe 9b verschiebt daher den Auftreffbereich 6 um 5 cm nach links in Längsrichtung B in Bezug auf einen bestimmten vertikalen Abstand des Spritzgestänges vom Bodenbereich. Die Düsenkappe 9b erzeugt einen positiven Versatz 10b von 5cm, falls diese in einer ersten Montageposition an der Spritzdüse 4b montiert ist. Die Düsenkappe 9b kann jedoch auch um 180° Grad gedreht auf der Spritzdüse 4b montiert werden (zweite Montageposition) und verschiebt in dieser Montageposition den Auftreffbereich entsprechend nach rechts in Längsrichtung B, d. h. die Düsenkappe 9b erzeugt dann einen negativen Versatz 10b von 5cm bei gleicher Ausbringhöhe. Lediglich zur besseren Übersichtlichkeit sind in der unteren Darstellung der 2 die Stellen, an denen Spritzdüsen 4b mit Düsenkappen 9b ausgestattet sind mit einem gefüllten Kreis als Legende markiert, da aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht alle Spritzdüsen und Düsenkappen mit Bezugszeichen versehen sind.
  • Es ist ersichtlich, dass entlang des Spritzgestänges mehrere Spritzdüsen 4b vorgesehen sind, die mit Düsenkappen 9b in der ersten Montageposition als auch in der zweiten Montageposition ausgestattet sind.
  • Die auf den Spritzdüsen 4c montierten Düsenkappen 9c sind dagegen ausgebildet, einen größeren Versatz des Auftreffbereichs 6 zu erzeugen als die Düsenkappen 9b. Die Düsenkappen 9c erzeugen eine doppelt so großen Versatz 10c, der hier 10 cm beträgt in Bezug auf einen bestimmten vertikalen Abstand des Spritzgestänges 2 vom Boden. Zur Erzeugung des Versatzes von 10 cm ist die Düsenkappe 9c entsprechend ausgebildet, eine von der Spritzdüse 4c gerade nach unten ausgebrachte Spritzflüssigkeit um einen zweiten Ablenkwinkel α2 abzulenken, der größer als α1 ist. Ohne die Düsenkappe 9c würde die Spritzdüse 4c einen gerade nach unten gerichteten Spritzstrahl erzeugen mit einer Strahlrichtung 13c', z. B. wenn die Spritzdüse 4c mit einer Düsenkappe 9a, die keinen Versatz erzeugt, ausgestattet wäre. Wie in der der schematischen Darstellung rechts oben in 2 gut erkennbar ist, wird die Strahlrichtung 13c' durch die Düsenkappe 9c stärker abgelenkt als durch die Düsenkappe 9b.
  • Die Düsenkappe 9c verschiebt den Auftreffbereich 6 um 10cm nach links in Längsrichtung B in Bezug auf einen bestimmten vertikalen Abstand des Spritzgestänges vom Bodenbereich, d. h. die Düsenkappe 9c erzeugt einen positiven Versatz 10c von 10cm, falls diese in einer ersten Montageposition an der Spritzdüse 4c montiert ist. Die Düsenkappe 9c kann jedoch auch um 180° Grad gedreht auf der Spritzdüse 4c montiert werden (zweite Montageposition) und verschiebt in dieser Montageposition den Auftreffbereich stattdessen nach rechts in Längsrichtung B, d. h. die Düsenkappe 9c erzeugt dann einen negativen Versatz 10c von 10cm.
  • Lediglich zur besseren Übersichtlichkeit sind in der unteren Darstellung der 2 die Stellen, an denen Spritzdüsen 4c mit Düsenkappen 9c ausgestattet sind mit einer gefüllten Raute als Legende markiert, da aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht alle Spritzdüsen und Düsenkappen mit Bezugszeichen versehen sind. Es ist ersichtlich, dass entlang des Spritzgestänges mehrere Spritzdüsen 4c vorgesehen sind, die mit Düsenkappen 9c in der ersten Montageposition als auch in der zweiten Montageposition ausgestattet sind.
  • An den Spritzdüsen 4a sind keine Düsenkappen montiert oder Düsenkappen 9a, die keine Ablenkung des Spritzstrahles 12a bzw. keine Änderung der Strahlrichtung 13a und somit keinen Versatz des Auftreffbereiches 6 bewirken, was in 2 ebenfalls illustriert ist. Lediglich zur besseren Übersichtlichkeit sind in der unteren Darstellung der 2 die Stellen, an denen Spritzdüsen 4a ohne Düsenkappen bzw. mit nicht-ablenkenden Düsenkappen 9a angeordnet sind, mit einem gefüllten Dreieck als Legende markiert.
  • Zusammengefasst erzeugen die Düsenkappen 9b, 9c somit unterschiedlich große Ablenkwinkel α1, a2, d. h. bewirken jeweils eine unterschiedlich starke Änderung der Strahlrichtung des Spritzstrahls durch Ablenken der aus den Spritzdüsen austretenden Spritzflüssigkeit in der Längsrichtung B. Hierzu weisen die Düsenkappen 9b, 9c ein Prallelement auf.
  • Das Spritzgestänge 2 weist nun in seiner Längsrichtung B eine solche Abfolge von Düsenkappen 9a, 9b, 9c auf, so dass diese die Auftreffbereiche 6 so verändern, dass ein Unterschied im Düsenrasterabstand 5 und dem Reihenabstand 30 ausgeglichen wird bzw. dass eine Beabstandung der angepassten Auftreffbereiche 10 dem Reihenabstand 8 von 45 cm der Pflanzenreihen 31 entspricht.
  • Für einen Reihenabstand von 45 cm wird dies nachfolgend beispielhaft erläutert:
    • Mindestens eine Spritzdüse kann immer direkt oberhalb der Pflanzenreihe positioniert werden, was in 2 für die Spritzdüse 4a an der Position P der Fall ist. Bei einem Reihenabstand von 45 cm gibt es dann zu jeder Pflanzenreihe eine Spritzdüse, die in Längsrichtung B entweder direkt oberhalb der Pflanzenreihe positioniert ist (0 cm versetzt), 5 cm versetzt oder 10 cm versetzt ist. Dies gilt allgemein auch für andere üblichen Reihenabstände die größer als 25 cm sind und ein ganzzahlig Vielfaches von 5 cm sind.
  • Entsprechend muss für jede Pflanzenreihe somit die nächste Spritzdüse ermittelt werden, die in Längsrichtung B den kleinsten Abstand zu dieser Pflanzenreihe aufweist.
  • Falls die nächste Spritzdüse 5 cm zur Pflanzenreihe versetzt ist, wird mit der Düsenkappe 9b, die den Ablenkwinkel α1 erzeugt, gearbeitet. D. h. die Spritzdüse 4b wird mit einer Düsenkappe 9b ausgestattet, zweckmäßig entweder in der ersten oder der zweiten Montageposition, so dass der Spritzstrahl 12b in Richtung zu dieser Pflanzenreihe abgelenkt wird, bzw. der Auftreffbereich zur Pflanzenreihe hin versetzt wird.
  • Falls die nächste Spritzdüse 10 cm zur Pflanzenreihe versetzt ist, wird mit der Düsenkappe 9c, die den Ablenkwinkel α2 erzeugt, gearbeitet. D. h. die Spritzdüse 4c wird mit einer Düsenkappe 9c ausgestattet, zweckmäßig entweder in der ersten oder der zweiten Montageposition, so dass der Spritzstrahl 12c in Richtung zu dieser Pflanzenreihe abgelenkt wird, bzw. der Auftreffbereich zur Pflanzenreihe hin versetzt wird.
  • Falls die nächste Spritzdüse direkt oberhalb der Pflanzenreihe ist, also 0 cm versetzt ist, wird die Standarddüse 4a verwendet oder die Düsenkappe 9a, die keine Ablenkung erzeugt.
  • Die verbleibenden Spritzdüsen, also diejenigen, die sich im Zwischenbereich der Pflanzenreihe befinden, werden für die reihenbezogene Ausbringung deaktiviert.
  • Die vorstehend beschriebenen Schritte können auch in Form einer Konfigurationsfunktion abgebildet werden, die in der Spritzvorrichtung hinterlegt wird und die für einen bestimmten Reihenabstand dem Benutzer automatisch die benötigte Ausstattung mit Düsenkappen ausgibt, die für die beabsichtigte Reihenapplikation von Spritzflüssigkeit erforderlich ist.
  • Eine auf diese Weise mit Düsenkappen ausgestatteten Spritzvorrichtung 1 ermöglicht somit eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit. Mittels der Düsenkappen kann somit jede herkömmliche Spritzvorrichtung auf einfache Weise schnell umgerüstet werden, um anstelle einer ganzflächigen Applikation von Spritzflüssigkeit eine Bandapplikation zu ermöglichen. Wie vorstehend festgestellt wurde, funktioniert dieser Ansatz nicht nur für das hier gezeigte Beispiel eines Reihenabstandes von 45 cm, sondern allgemein auch für andere üblichen Reihenabstände, die größer als 25 cm und ein ganzzahlig Vielfaches von 5 cm sind. Hier unterscheidet sich lediglich die Abfolge, an welcher Stelle in Längsrichtung des Spritzgestänges welche Düsenkappe montiert werden muss.
  • 3 zeigt stark schematisiert eine Ausstattung von Ausbringelementen mit Düsenkappen gemäß einer Ausführungsform. Die Besonderheit dieser Ausführungsform liegt darin, dass mit Düsenkappen 9b, 9c ausgestattete Ausbringelemente 4b, 4c drehbar an Spritzgestänge oder drehbar in einem Düsenträger (nicht dargestellt) gehaltert sind, zur Einstellung des Versatzes 10b, 10c oder einer Breite des Spritzprofils in einem vorbestimmten Bereich. Beispielsweise können die mehreren Spritzdüsen mittels einer Rastverbindung 15 in unterschiedlichen Raststellungen drehbar am Düsenträger gehaltert sein zur Einstellung des Ablenkwinkels α1, α2 und damit des Versatzes 10b, 10c mittels der unterschiedlichen Rast-Stellungen. Hierzu kann am Düsenträger oder am Ausbringelement eine Skala 14 angebracht sein, anhand derer eine eingestellte Drehstellung, ein eingestellter Ablenkwinkel und/oder ein eingestellter Versatz ablesbar ist.
  • Dies ist besonders vorteilhaft, wenn z. B. mit unterschiedlichen Abständen des Spritzgestänges zum Boden gearbeitet werden soll. Da der von einem Ablenkwinkel α1 oder α2 erzeugte Versatz vom eingestellten Abstand des Spritzgestänges abhängt, kann bei verändertem Abstand die Raststellung und damit der Ablenkwinkel angepasst werden, um den gewünschten Versatz zu erzielen.
  • 4 zeigt eine schematische Ansicht einer Bedieneinheit 20 und Benutzerschnittstelle 23 zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung gemäß einer Ausführungsform. Die Bedieneinheit 20 hat einen Bildschirm 21 und ist dazu ausgebildet, am Bildschirm 21 das Anzeigen einer Benutzerschnittstelle 23 zum Konfigurieren der Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung zu bewirken. Die Bedieneinheit 20 kann ein mobiles Bediengerät, z. B. ein Tablet-Computer sein, der drahtlos in Kommunikationsverbindung mit einem Kommunikationssystem der Feldspritze 100 steht. Das Kommunikationssystem der Feldspritze 100 kann in an sich bekannter Weise einen Datenbus aufweisen, z. B. einen CAN-Datenbus und/oder einen als ISOBUS ausgebildeten Datenbus. Eine Steuereinrichtung 16 und ein Bedienterminal (in 4 als Terminal bezeichnet) stehen in Signalverbindung mit dem Kommunikationssystem.
  • Die Benutzerschnittstelle 23 ist programmtechnisch zur Eingabe von einem oder mehreren Eingabe-Parametern 24 ausgebildet. Die Eingabe-Parameter 24 umfassen einen Reihenabstand als Eingabe-Parameter, der den Reihenabstand der Pflanzenreihen angibt, für die bevorstehende reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit. Im Beispiel der 2 könnte der Benutzer somit als Wert 45 cm eingeben. Optional kann die Benutzerschnittstelle ausgebildet sein, weitere Eingabe-Parameter 24 zu erfassen, z. B. einen Düsenrasterabstand, eine Fahrspurbreite, eine Arbeitsbreite der Feldspritze, ein zu behandelnder Pflanzenbestand, eine Wachstumsphase des zu behandelnden Pflanzenbestands und einen Parameter, der angibt, ob zusätzlich Spritzflüssigkeit zwischen den Reihen ausgebracht werden soll.
  • Anhand dieser Eingabe-Parameter kann für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit eine hierfür benötigte Konfiguration der Spritzdüsen mit Düsenkappen ermittelt und ausgegeben werden.
  • Die Benutzerschnittstelle ist ferner zur Ausgabe dieser Konfiguration 25 der Spritzdüsen ausgebildet, was in 5 schematisch dargestellt ist.
  • Hierbei kann die Konfiguration 25 eine in Abhängigkeit von den Eingabe-Parametern 24 ermittelte Ausstattung des zumindest einen Teils der Spritzdüsen mit den Düsenkappen für die reihenbezogene Ausbringung angeben. Entsprechend kann einem Benutzer der Spritzvorrichtung 2 mitgeteilt werden, welche Ausstattung mit Düsenkappen für die geplante reihenbezogene Ausbringung vonnöten ist. Diese umfasst eine in Abhängigkeit der Eingabe-Parameter ermittelte benötigte Abfolge der Düsenkappen 9b, 9c und ihre jeweilige Montageposition, wie dies beispielhaft in Zusammenhang mit 2 beschrieben wurde.
  • Beispielsweise kann die ausgegebene Konfiguration 25 entsprechende Umbauhinweise 26 für einen Benutzer zur Verwendung der Düsenkappen enthalten, um die Spritzvorrichtung an die reihenbezogene Anwendung anzupassen. Alternativ oder zusätzlich kann die ausgegebene Konfiguration eine schematische visuelle Darstellung der mittels der Konfiguration erzeugbaren reihenbezogenen Ausbringung von Spritzflüssigkeit enthalten. Dies erleichtert einem Benutzer die Umrüstung der Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit (Bandapplikation) und erhöht die Bediensicherheit.
  • Ferner kann in der Bedieneinheit 23 oder in einer mit der Bedieneinheit in Signalverbindung stehenden Steuereinrichtung 16 der Feldspritze eine Konfigurationsfunktion hinterlegt sein. Mittels der Konfigurationsfunktion kann anhand der eingegebenen Werte für die Eingabe-Parameter 24 die Konfiguration 25 der Spritzvorrichtung für die reihenbezogene Ausbringung festgelegt werden, wobei insbesondere festgelegt wird, welche der Ausbringelemente jeweils mit was für einer Düsenkappe ausgestatten werden sollen und ferner optional die Montageposition der Düsenkappe festgelegt wird.
  • In den nachfolgenden 6A bis 7B werden weitere Ausführungsbeispiele von Anpassungseinrichtungen beschrieben, um einen Versatz des Auftreffbereichs der Ausbringelemente zu erzeugen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der 6A und 6B sind die Anpassungseinrichtungen 60 und 60A jeweils als Düsenkappen ausgebildet.
  • 6A zeigt eine schematische Schnittansicht einer als Anpassungseinrichtung dienenden Düsenkappe 60 zur Erzeugung eines Versatzes des Auftreffbereiches. Die Düsenkappe 60 weist eine Düsenhalterung 62 auf, die in an sich bekannter Weise ausgeführt sein kann, um die Düsenkappe lösbar an einer Spritzdüse zu befestigen, beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses (nicht dargestellt).
  • Die Düsenkappe 60 umfasst ferner einen sich gerade in einer Längsrichtung 66, insbesondere in Vertikalrichtung V, erstreckenden Kappenkörper 61, der im Innern eine Austrittskammer 64 für Spritzflüssigkeit ausbildet. Im Bereich der Halterung 62 befindet sich eine Eintrittsöffnung 63 für Spritzflüssigkeit. Über die Eintrittsöffnung 63 einströmende Spritzflüssigkeit strömt nachfolgend in die Austrittskammer 64.
  • Eine Besonderheit der Spritzdüse 60 ist, dass der Kappenkörper 61 mindestens eine schräg zur Längsrichtung 66 orientierte Austrittsöffnung 65 aufweist, über die die Spritzflüssigkeit aus der Düsenkappe 60 austritt, um einen schräg nach unten gerichteten Spritzstrahl 12c zu erzeugen. Vorliegend sind beispielhaft zwei solcher schrägen Austrittsöffnungen 65 vorgesehen. Die schrägen Austrittsöffnungen 65 sind Austrittskanäle, die schräg zur Längsrichtung 66 der Düsenkappe 60 orientiert sind. Die Längsachsen der Austrittskanäle sind mit den strichgepunkteten Linien illustriert, die einen Winkel zur Längsachse 66 bilden. Die mindestens eine schräge Austrittsöffnung 65 bzw. der mindestens eine hierdurch ausgebildete schräge Austrittskanal sind so ausgeführt, dass eine Strömungsrichtung der Spritzflüssigkeit verändert wird. Die Strömungsrichtung der Spritzflüssigkeit wird so verändert, dass eine parallel zu einer Längsrichtung 66 der Düsenkappe 60 in die Düsenkappe eintretende Spritzflüssigkeit mit einer Strahlrichtung S3 aus der Düsenkappe austritt, die schräg zur Längsrichtung 66, schräg zur Vertikalen V und zur Längsrichtung B des Spritzgestänges hingeneigt ist. Anstatt einen gerade nach unten gerichteten Spritzstrahl zu erzeugen (wie bei einer herkömmlichen Spritzdüse, z. B. Spritzdüse 9a aus 2, erzeugen die schrägen Austrittsöffnungen (Austrittskanäle) 65 einen schräg nach unten gerichteten Spritzstrahl 12c, um den Versatz des Auftreffbereichs zu erzeugen.
  • Die Austrittsöffnungen 55 sind hier an einer unteren Mantelfläche 67 des Kappenkörpers 61 angeordnet. Die Austrittsöffnungen sind alle an einer Seite der Mantelfläche 67 angeordnet, um einen Versatz des Spritzstrahls in eine Richtung zu erzeugen.
  • 6B zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Düsenkappe 60A. Das Ausführungsbeispiel entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der 6A, mit dem Unterschied, dass der Kappenkörper 61 an seinem unteren Eckbereich eine Schrägkante 68 aufweist, an der eine schräge Austrittsöffnung 65 (oder mehrere schräge Austrittsöffnungen) vorgesehen sind. „Schräg“ bedeutet hier wiederum, dass die Austrittsöffnung 65 einen zur Längsachse 66 schrägen Austrittskanal ausbildet, der einen Spritzstrahl 12b erzeugt, der mit einer Strahlrichtung S3 aus der Düsenkappe austritt, die schräg zur Längsrichtung 66, schräg zur Vertikalen V und zur Längsrichtung B des Spritzgestänges hingeneigt ist. Entsprechend erzeugt auch die Düsenkappe 60A einen Versatz eines Auftreffbereichs der Spritzflüssigkeit, wenn die Düsenkappe 60A auf einer Spritzdüse montiert wird.
  • Die Düsenkappen 60 und 60A sind so ausgebildet, dass sie genau den gewünschten Versatz (z.B. 5 cm oder 10 cm) des Auftreffbereichs erzeugen. Hierzu werden die Positionen der Austrittsöffnungen 65 am Kappenkörper 61 und die Schräge der Austrittskanäle entsprechend zweckmäßig so gewählt, dass sich der gewünschte Versatz ergibt. Die Düsenkappen können auch um 180° um die Vertikale V gedreht am Spritzgestänge montiert werden, um einen Versatz des Auftreffbereichs in die entgegengesetzte Richtung zu erzeugen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen der 7A und 7B sind die Anpassungseinrichtungen 70 und 70A jeweils als Kombinationen aus einem Adapterstück und einer Düsenkappe ausgebildet.
  • 7A zeigt eine Anpassungseinrichtung 70, die einen Adapter 51 und eine Düsenkappe 9a aufweist. Der Adapter kann lösbar an einem unteren Endbereich eines Düsenkörpers 41 befestigt werden, z. B. mittels eines Bajonettverschlusses 56.
  • Der Adapter 51 weist einen ersten Abschnitt 52 mit einer Eintrittsöffnung 53 für Spritzflüssigkeit und einen zweiten Abschnitt 54 mit einer Austrittsöffnung 55 für Spritzflüssigkeit auf, der sich an den ersten Abschnitt 52 anschließt. Der erste Abschnitt 52 des Adapters 51 erstreckt sich parallel zur einer Vertikalen V und/oder senkrecht zur Längsrichtung des Spritzgestänges. Der erste Abschnitt 52 erstreckt sich ferner parallel zur einer Längsachse 42 des Düsenkörpers 41. Der zweite Abschnitt 54 des Adapters 51 krümmt sich vom ersten Abschnitt 52 weg und ist angewinkelt hierzu, so dass die Austrittsöffnung 55 des Adapters in Längsrichtung B des Spritzgestänges 2 versetzt zur Eintrittsöffnung 53 des Adapters angeordnet ist.
  • Die Düsenkappe 9a ist am zweiten Abschnitt 54 des Adapters 51 lösbar befestigt, z.B. mittels eines herkömmlichen Bajonettverschlusses 56. Die Düsenkappe 9a ist im Beispiels der 7A eine herkömmliche Düsenkappe 9a, die aber im auf dem Adapter 51 montierten Zustand eine schräge Ausrichtung zur Vertikalen V aufweist.
  • Die geknickte Form des Adapters 51 bewirkt, dass eine Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit durch den Adapter 51 verändert wird. Eine parallel zu einer Vertikalen V bzw. senkrecht zur Längsrichtung B des Spritzgestänges in den Adapter eintretende Spritzflüssigkeit mit der Strömungsrichtung S1 tritt mit der Strömungsrichtung S2, die schräg zur Vertikalen V und zur Längsrichtung B des Spritzgestänges hingeneigt ist, aus dem Adapter 51 aus. Entsprechend erzeugt die Düsenkappe 9a einen Spritzstrahl 12b, dessen Strahlrichtung S3 ebenfalls schräg zur Vertikalen V und hin zur Längsrichtung B des Spritzgestänges geneigt ist. Entsprechend wird ein Versatz 10c erzeugt im Vergleich zu einer Situation, bei der die Düsenkappe 9a direkt (ohne Adapter) auf dem Düsenkörper 41 montiert wäre.
  • 7B zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Anpassungseinrichtung 50A, die wiederum aus einem Adapter 51 und einer Düsenkappe 60A besteht.
  • Der Adapter 51 entspricht dem Adapter 51 aus 7A. Der Unterschied der Anpassungseinrichtung 50A zur Anpassungseinrichtung 50 ist, dass anstelle einer herkömmlichen Düsenkappe nunmehr eine Düsenkappe montiert ist, die die Änderung der Strömungsrichtung der Spritzflüssigkeit, die der Adapter erzeugt, wieder rückgängig macht (oder zumindest zum Teil rückgängig macht). Hierzu wird eine Düsenkappe verwendet, die ausgebildet ist, eine Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit zu verändern, derart, dass eine schräg zu einer Vertikalen V in die Düsenkappe eintretende Spritzflüssigkeit mit einer Strahlrichtung aus der Düsenkappe austritt, die parallel zu der Vertikalen V ist. Hierzu kann beispielsweise eine Düsenkappe 60A verwendet werden, wie sie in den 6A oder 6B gezeigt ist, wobei die Düsenkappe um 180°um die Vertikale V gedreht am Adapter montiert ist. Entspricht wird ein gerade nach unten gerichteter Spritzkegel 12c erzeugt, der jedoch einen Versatz 10b des Auftreffbereichs aufweist im Vergleich zu einer Situation, bei der auf dem Düsenkörper 41 keine Düsenkappe oder nur eine herkömmliche Düsenkappe 9a montiert wäre.
  • Je nachdem, ob auf dem Adapter 51 eine Düsenkappe gemäß der 7A oder gemäß der 7B montiert wird, kann ein unterschiedlich großer Versatz der Auftreffbereiche erzeugt werden. Wenn der Adapter um 180° um die Vertikale V gedreht am Düsenhalter 41 montiert wird, kann ein Versatz in die entgegengesetzte Richtung erzeugt werden. Ferner können die Anpassungseinrichtungen Adapter 51 unterschiedlicher Länge und/oder Krümmung umfassen, um jeweils unterschiedlich große Versätze der Auftreffbereiche zu erzeugen. Je nach Bandapplikation und der Abweichung zwischen Düsenrasterabstand und Reihenrasterabstand der Bandapplikation können die Ausbringelemente dann mit den passenden Anpassungseinrichtungen ausgestattet werden, um eine reihenbezogene Ausbringung der Spritzflüssigkeit mit dem gewünschten Reihenrasterabstand zu erzeugen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spritzvorrichtung
    2
    Spritzgestänge
    3
    Ausleger
    4a
    Ausbringelement
    4b
    Ausbringelement
    4c
    Ausbringelement
    5
    Düsenrasterabstand
    6
    Auftreffbereich
    7
    Reihenraster
    8
    Reihenrasterabstand
    9a, 9c, 9c
    Düsenkappe
    10b, 10c
    Versatz
    11a
    Erste Montageposition
    11b
    Zweite Montageposition
    12a, 12b, 12c
    Spritzstrahl
    13a, 13b, 13c
    Strahlrichtung mit Düsenkappe
    13b', 13c'
    Strahlrichtung ohne Düsenkappe
    14
    Skala
    15
    Rastverbindung
    16
    Steuereinrichtung
    17
    Trägerfahrzeug
    18
    Vorratstank
    20
    Bedieneinheit
    21
    Bildschirm
    23
    Benutzerschnittstelle
    24
    Eingabe-Parameter
    25
    Konfiguration
    26
    Umbauhinweise
    30
    Reihenabstand der Pflanzenreihe
    31
    Pflanze, Pflanzenreihe
    40
    Düsenhalter
    41
    Düsenkörper
    42
    Längsachse Düsenkörper
    50; 50A
    Erste Anpassungseinrichtung
    51
    Adapter
    52
    Erster Abschnitt
    53
    Eintrittsöffnung
    54
    Zweiter Abschnitt
    55
    Austrittsöffnung
    56
    Bajonettverschluss
    60, 60a
    Zweite Anpassungseinrichtung, Düsenkappe
    61
    Kappenkörper
    62
    Halterung
    63
    Eintrittsöffnung
    64
    Austrittskammer
    65
    Austrittsöffnung
    66
    Längsrichtung
    67
    Mantelfläche
    68
    Untere Schrägkante
    100
    Landwirtschaftliche Feldspritze
    α1, α2
    Ablenkwinkel
    A
    Schwenkachse in Fahrtrichtung
    B
    Längsrichtung des Auslegers bzw. des Spritzgestänges
    V
    Vertikalrichtung des Auslegers
    S1, S2
    Strömungsrichtung
    S3
    Strahlrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3649857 A1 [0006]

Claims (16)

  1. Spritzvorrichtung (1) für eine landwirtschaftliche Feldspritze (100) zum dosierten Ausbringen von Spritzflüssigkeit auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, vorzugsweise zur reihenbezogenen Bandspritzung, umfassend ein Spritzgestänge (2), aufweisend mehrere Düsenhalter, die in einem vorbestimmten Düsenrasterabstand (5) in Längsrichtung (B) des Spritzgestänges (2) beabstandet voneinander angeordnet sind; an den Düsenhaltern (40) angeordnete und/oder anordenbare Ausbringelemente (4a, 4b, 4c) zum Versprühen und/oder Feinverteilen der Spritzflüssigkeit; und lösbar befestigte Anpassungseinrichtungen (9a; 9b; 50; 60), mit denen zumindest ein Teil der Ausbringelemente (4a, 4b, 4c) ausgestattet ist, wobei Auftreffbereiche (6) der von den Ausbringelementen (4a, 4b, 4c) während eines Ausbringvorgangs abgegebenen Spritzflüssigkeit ein Reihenraster (7) bilden, dessen Reihenrasterabstand (8) sich vom Düsenrasterabstand (5) oder von einem ganzzahligen Vielfachen des Düsenrasterabstands (5) unterscheidet, wobei zur Erzeugung des unterschiedlichen Reihenrasterabstands (8) die Anpassungseinrichtungen (9a; 9b; 50; 60) jeweils ausgebildet sind, in Längsrichtung (B) des Spritzgestänges (2) einen Versatz (10b; 10c) eines Auftreffbereichs (6) von Spritzflüssigkeit zu erzeugen.
  2. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Anpassungseinrichtungen eine erste Anpassungseinrichtung (50; 50A) umfassen, die einen Adapter (51) und eine Düsenkappe aufweist, wobei a) der Adapter (51) einen ersten Abschnitt (52) mit einer Eintrittsöffnung (53) für Spritzflüssigkeit und einen zweiten Abschnitt (54) mit einer Austrittsöffnung (55) für Spritzflüssigkeit aufweist, wobei die Austrittsöffnung (55) des Adapters in Längsrichtung (B) des Spritzgestänges (2) versetzt zur Eintrittsöffnung (53) des Adapters (51) angeordnet ist; und b) die Düsenkappe am zweiten Abschnitt des Adapters lösbar befestigt ist.
  3. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei a) wobei der erste Abschnitt (52) des Adapters (51) sich parallel zu einer Vertikalen und/oder senkrecht zur Längsrichtung (B) des Spritzgestänges erstreckt und der zweite Abschnitt (54) des Adapters (51) sich vom ersten Abschnitt (52) wegkrümmt und/oder angewinkelt hierzu ist, so dass die Austrittsöffnung (55) des Adapters in Längsrichtung (B) des Spritzgestänges (2) versetzt zur Eintrittsöffnung (53) des Adapters angeordnet ist; und/oder b) wobei der Adapter (51) ausgebildet ist, eine Strömungsrichtung (S1, S2)) einer Spritzflüssigkeit zu verändern, derart, dass eine parallel zur einer Vertikalen (V), die vorzugsweise senkrecht zu einer Bodenoberfläche ist, in den Adapter eintretende Spritzflüssigkeit schräg zur Vertikalen, vorzugsweise hin zur Längsrichtung des Spritzgestänges geneigt, aus dem Adapter (51) austritt.
  4. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, umfassend eine erste Gruppe von ersten Anpassungseinrichtungen und eine zweite Gruppe von ersten Anpassungseinrichtungen, wobei die Adapter der ersten Gruppe sich in einer Länge und/oder einer Krümmung von den Adaptern der zweiten Gruppe unterscheidet.
  5. Spritzvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Düsenkappe der ersten Anpassungseinrichtung ausgebildet ist, eine Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit a) zu verändern, derart, dass eine schräg zu einer Vertikalen in die Düsenkappe eintretende Spritzflüssigkeit mit einer Strahlrichtung aus der Düsenkappe austritt, die parallel zu der Vertikalen ist; oder b) nicht zu verändern, so dass eine Strömungsrichtung der Spritzflüssigkeit an einer Eintrittsöffnung der Düsenkappe identisch ist zur Strahlrichtung der Spritzflüssigkeit an der Austrittsöffnung der Düsenkappe.
  6. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Anpassungseinrichtungen eine zweite Anpassungseinrichtung (60; 60A) umfasst, die als Düsenkappe ausgebildet ist, welche zur Erzeugung des Versatzes (10b; 10c) des Auftreffbereichs (6) von Spritzflüssigkeit a) einen sich gerade in einer Längsrichtung, insbesondere in Vertikalrichtung, erstreckenden Kappenkörper (61) mit mindestens einer schräg zur Längsrichtung (66) orientierten Austrittsöffnung (65) aufweist; und/oder b) mindestens eine Austrittsöffnung (65) für Spritzflüssigkeit aufweist, die an einer Mantelfläche (67) oder einer unteren Schrägkante (68) der Düsenkappe angeordnet ist; und/oder c) ausgebildet ist, eine Strömungsrichtung einer Spritzflüssigkeit zu verändern, so dass eine parallel zu einer Längsrichtung der Düsenkappe in die Düsenkappe eintretende Spritzflüssigkeit mit einer Strahlrichtung aus der Düsenkappe austritt, die schräg zu der Längsrichtung und vorzugsweise hin zur Längsrichtung des Spritzgestänges geneigt ist.
  7. Spritzvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Anpassungseinrichtungen (9b, 9c) mindestens eine erste Gruppe von Anpassungseinrichtungen und eine zweite Gruppe von Anpassungseinrichtungen (9c) umfassen, wobei die Anpassungseinrichtungen (9b) der ersten Gruppe ausgebildet sind, in Längsrichtung (V) des Spritzgestänges (2) einen ersten Versatz (10b) des Auftreffbereichs (6) von Spritzflüssigkeit zu erzeugen, der sich von einem zweiten Versatz (10c), der mittels der Anpassungseinrichtungen (9c) der zweiten Gruppe erzeugbar ist, unterscheidet.
  8. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 7, wobei a) mittels der Anpassungseinrichtungen (9b) der ersten Gruppe ein Versatz (10b) von 5 cm oder ein Versatz in einem Bereich von 0 bis 5 cm erzeugbar ist; und/oder b) mittels der Anpassungseinrichtungen (9c) der zweiten Gruppe ein Versatz (10c) von 10 cm oder ein Versatz in einem Bereich von 5 bis 10 cm erzeugbar ist; und/oder c) wobei die Anpassungseinrichtungen eine dritte Gruppe von Düsenkappen aufweisen, wobei mittels der Anpassungseinrichtungen der dritten Gruppe ein Versatz von 15 cm oder ein Versatz in einem Bereich von 10 bis 15 cm erzeugbar ist.
  9. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Anpassungseinrichtungen (9b, 9c) jeweils wahlweise in einer ersten Montageposition (11a) und in einer zur ersten Montageposition (11a) um 180° Grad gedrehten, zweiten Montageposition (11b) montierbar sind, wobei die Anpassungseinrichtungen (9b, 9c) in der ersten Montageposition (11a) einen positiven Versatz und in der zweiten Montageposition (11b) einen negativen Versatz des Auftreffbereichs (10) in Längsrichtung (B) des Spritzgestänges (2) erzeugen.
  10. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Düsenhalter zumindest zum Teil als Mehrfachdüsenträger ausgebildet sind, in denen mindestens zwei Ausbringelemente gehaltert sind, a) die mit unterschiedlichen Ausgleichseinrichtungen ausgestattet sind, zur Erzeugung eines unterschiedlichen Versatzes des Auftreffbereichs; und/oder b) von denen ein Ausbringelement ohne Ausgleichselement ausgestattet ist.
  11. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend eine Bedieneinheit (20), aufweisend einen Bildschirm (21), die dazu ausgebildet ist, am Bildschirm (21) das Anzeigen einer Benutzerschnittstelle (23) zum Konfigurieren der Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung zu bewirken, a) wobei die Benutzerschnittstelle zur Eingabe von Eingabe-Parametern (24) ausgebildet ist, zusätzlich zu einem Reihenabstand zumindest einen der folgenden weiteren Eingabe-Parameter zu erfassen: einen Düsenrasterabstand, eine Fahrspurbreite, eine Arbeitsbreite der Feldspritze, ein zu behandelnder Pflanzenbestand, eine Wachstumsphase des zu behandelnden Pflanzenbestands, und einen Parameter, der angibt, ob zusätzlich Spritzflüssigkeit zwischen den Reihen ausgebracht werden soll; und b) wobei die Benutzerschnittstelle (23) zur Ausgabe einer Konfiguration (25) der Ausbringelemente ausgebildet ist, wobei die Konfiguration (25) eine in Abhängigkeit von den Eingabe-Parametern ermittelte Ausstattung des zumindest einen Teils der Ausbringelemente mit den Anpassungseinrichtungen (9b, 9c) für die reihenbezogene Ausbringung angibt.
  12. Spritzvorrichtung (1) nach Anspruch 11, wobei die Konfiguration (25) Umbauhinweise (26) für einen Benutzer zur Verwendung der Anpassungseinrichtungen enthält, um die Spritzvorrichtung an die reihenbezogene Anwendung anzupassen und/oder eine schematische visuelle Darstellung der mittels der Konfiguration erzeugbaren reihenbezogenen Ausbringung von Spritzflüssigkeit enthält.
  13. Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei Ausgleichseinrichtungen jeweils mittels eines Klick-, Rast- und/oder Bajonett-Verschlusses lösbar befestigt sind.
  14. Landwirtschaftliche Feldspritze (100), umfassend eine Spritzvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Feldspritze beispielsweise eine selbstfahrende oder eine mittels eines Zugfahrzeugs gezogene oder eine an ein Zugfahrzeug angebaute Feldspritze ist.
  15. Verfahren zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit, wobei die Spritzvorrichtung eine Spritzvorrichtung (1) für eine landwirtschaftliche Feldspritze zum dosierten Ausbringen von Spritzflüssigkeit auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ist, umfassend mehrere Düsenhalter, die in einem vorbestimmten Düsenrasterabstand (5) in Längsrichtung (B) des Spritzgestänges (2) beabstandet voneinander angeordnet sind, und in den Düsenhaltern gehalterte Ausbringelemente (4a, 4b, 4c) zum Versprühen und/oder Feinverteilen der Spritzflüssigkeit; und wobei das Verfahren umfasst: Anpassen von Auftreffbereichen (10) der von den Ausbringelementen während eines Ausbringvorgangs abgegebenen Spritzflüssigkeit an ein Reihenraster der reihenbezogenen Ausbringung, indem ein Versatz in Längsrichtung des Spritzgestänges von Auftreffbereichen von Spritzflüssigkeit mittels lösbar befestigter Anpassungseinrichtungen erzeugt wird, mit denen zumindest ein Teil der Ausbringelemente ausgestattet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Spritzvorrichtung eine Spritzvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20180343849A1 (en) 2017-06-05 2018-12-06 The Board Of Trustees Of The University Of Arkansas Spray nozzle system
EP3649857A1 (de) 2018-10-25 2020-05-13 Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG Landwirtschaftliches spritzgerät
DE102021111357A1 (de) 2021-05-03 2022-11-03 Horsch Leeb Application Systems Gmbh Landwirtschaftliche Feldspritze und Spritzvorrichtung für eine landwirtschaftliche Feldspritze sowie Verfahren zur Anpassung einer Spritzvorrichtung für eine reihenbezogene Ausbringung von Spritzflüssigkeit

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