DE3015951A1 - Brennkraftmaschine mit einem kuehlluftgeblaese - Google Patents

Brennkraftmaschine mit einem kuehlluftgeblaese

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Description

  • Brennkraftmaschine mit einem Kühlluftgebläse
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftmaschine mit einem Kühlluftgebläse, welches hydraulisch antreibbar ist, wobei in der Hydraulikzulaufleitung ein Ventil angeordnet ist, das temperaturabhängig steuerbar ist, mit einem Wärmetauscher zum Kühlen eines Wärmeträgers, der in einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Einrichtung zirkuliert, wobei der Wärmetauscher von de von dem Kühlluftgebläse gelieferten Luft beaufschlagbar ist, und mit Abluftklappen, die in der Kühlluftführung des Wärmetauschers angeordnet und von einem Stellmotor bewegbar sind.
  • Bei Brennkraftmaschinen, die eine Einrichtung antreiben, bdspielsweise ein Getriebe oder einen Retarder, können Betriebszustände auftreten, in denen die Brennkraftmaschine nahezu keine Kühlung und das in dem Getriebe oder Retarder umlaufende Hydraulikmedium eine sehr starke Kühlung verlangt. Da zum Kühlen beider normalerweise nur ein Kühlluftgebläse vorhanden ist, muß dafür Sorge getragen werden, daß keine gegenseitige Beeinflussung der zu kühlenden Medien durch den unterschiedlichen Leistungsbedarf an Kühl luft auftritt.
  • Hierzu ist es bekannt (DE-PS 12 30 615), eine Brennkraftmaschine mit einem Rückkühler für ein Hydraulikmedium auszurüsten, der von der vom Kühlluftgebläse gelieferten Luft beaufschlagbar ist. Da in ihn nicht während der ganzen Betriebszeit der Brennkraftmaschine Wärme anfällt, sind Abluftklappen in der Kühlluftzuführung zu dem Wärmetauscher vorgesehen, durch die die Kühlluftzufuhr zu ihm unterbunden werden kann. Nachteilig ist es bei der dort beschriebenen Anordnung, daß beim Öffnen der Abluftklappen der von dem Kühlluftgebläse gelieferte Luftstrom nur mengenmäßig anders verteilt wird, so daß die Bauteiltemperatur der Brennkraftmaschine steigt. Erst wenn diese einen bestimmten Wert überschritten hat, liefert das Kühlluftgebläse eine größere Menge Kühl luft, damit die Bauteil temperatur der Brennkraftmaschine nicht weiter ansteigt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung bereitzustellen, bei welcher eine Steuerung der Gebläsedrehzahl den jeweils vorherrschenden Kühlluftbedarf der einzelnen zu kühlenden Einrichtungen optimal angepaßt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Stellmotor für die Abluftklappen eine Steuereinrichtung aufweist, daß eine Meßwertverarbeitungseinrichtung vorgesehen ist, die eingangsseitig mit mehreren Temperaturmeßeinrichtungen und ausgangsseitig mit der Steuereinrichtung des Stellmotors sowie dem Ventil in der Hydraulikzulaufleitung verbunden ist. Durch das Bereitstellen einer Meßwertverarbeitungseinrichtung, die einerseits wichtige und kritische Temperaturen an der Brennkraftmaschine und an der von ihr angetriebenen Einrichtung überwacht und andererseits sowohl die Kühlluftgebläsedrehzahl als auch die Steuerung des Kühlluftstroms- zu dem Wärmetauscher steuert, wird der Vorteil erreicht, daß nunmehr die Kühlluftgebläsedrehzahl dem jeweiligen Wärmebedarf der zu kühlenden Einrichtungen optimal angepaßt werden kann, so daß im normalbetrieblichen Einsatz der Brennkraftmaschine Kraftstoffeinsparungen möglich sind, da das Kühlluftgebläse immer nur die Leistung aufnimmt, die gerade gefordert wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen, daß durch die optimale Anpassung der Gebläsedrehzahl an den jeweils geforderten Kühlluftbedarf eine Geräuschabsenkung erzielt wird, so daß die Brennkraftmaschine insgesamt leiser arbeitet.
  • Da es zur Erzielung einer ausreichenden Kühlluftmenge unerlässlich ist, mit dem Kühlluftgebläse jede Drehzahl zu erzeugen, es andererseits aber unerwünscht ist, einen schaltungstechnisch sehr hohen Aufwand hierfür zu betreiben, um eine stufenlos geregelte Hydraulikzuflußmenge zu erlangen, wird in einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Meßwertverarbeitungseinrichtung für das Ventil nach dem Prinzip einer periodischen schaltenden Zwei-Punkt-Regelung ausgeführt ist.Dadurch ist es möglich, für das Ventil in der Hydraulikzulaufleitung ein handelsübliches, elektromagnetisch arbeitendes Zwei-Wegeventil zu verwenden. Ebenso wird dadurch der Aufbau der Meßwertverarbeitungseinrichtung wesentlich vereinfacht, da diese zur Steuerung des Ven+ils nur noch zwei Ausgangssignale liefern muß. Diese Signale bestehen entweder in "Ventil eingeschaltet" oder "Ventil ausgeschaltet".
  • Hierbei ist es vorteilhaft zur Erzielung eines ausreichend gleichmäßigen Arbeitsmittelflus;cs ,das Verhältnis der beiden Ausgangssignale zueinander beliebig zu verändern. Es hat sich nämlich herausgestellt1 daß mit einer derartigen simplen Regelung jede gewünschte Gebläsedrehzahl in Abhängigkeit einer Vielzahl von Parameter erzielt werden kann. Die durch die Regelung auftretenden Druckstöße in dem Hydraulikmittel und in der Hydraulikleitung sind derart gering, daß dadurch kein erhöhter Verschleiß festgestellt werden konnte.
  • Eine andere Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, daß die Temperaturmeßeinrichtung erst dann ein Signal in die Meßwertverarbeitungseinrichtung liefert, wenn ein vorgegebener Schaltpunkt erreicht bzw. überschritten wird. Dies vereinfacht die Meßwertverarbeitungseinrichtung weiter, da an ihrem Eingang nur diskrete Signale vorliegen.
  • Die Abluftklappen in zwei unabhängig voneinander über Stellmotore betätigbare Systeme aufzuteilen, wie eine andere Weiterbildung der Erfindung vorschlägt, hat den Vorteil, daß damit eine bessere Steuerung der Kühlluftmenge, die zu dem Wärmetauscher strömt, möglich ist. Zudem ist es dadurch möglich, für die Steuereinrichtung der Stellmotore ebenfalls eine Zwei-Punkt-Regelung zu verwenden, d. h., das die Stellmotoren nur zwei diskrete Zustände, nämlich entsprechend Abluftklappen geöffnet" und '!Abluftklappen geschlossen aufweisen müssen.
  • Als Stellmotore können pneumatisch oder hydraulisch arbeitende Stellmotore vorgesehen werden, wie eine andere Weiterbildung der Erfindung vorschlägt. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine derartig ausgebildete Brennkraftmaschine zum Antrieb von Kraftfahrzeugen dient, da hierbei zumindest ein Druckluftkompressor vorhanden ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines ausgewählten Beispiels näher erläutert.
  • In der einzigen Figur ist schematisch die erfindungsgemäße Steuereinrichtung anhand einer luftgekühlten Brennkraftmaschine 1 dargestellt. Sie weist ein in einem Kühlluftleitkanal angeordnetes Gebläse 2 auf, welches unter Zwischenschaltung einer hydrodynamischen Kupplung 3 in an sich bekannter Weise angetrieben wird. Die hydrodynamische Kupplung 3 wird über eine Arbeitsmittelzulaufleitung 4, in der ein Ventil 5 angeordnet ist, mit Arbeitsmittel, üblicherweise Schmieröl der Brennkraftmaschine, versorgt.
  • Weiterhin ist ein Wärmetauscher 6 vorgesehen, der von der von dem Gebläse 2 angesaugten Kühlluft beaufschlagbar ist. In Durchströmrichtung der Kühlluft durch den Wärmetauscher 6 sind hinter ihm zwei voneinander unabhängig steuerbare Abluftklappensystem 7 und 8 dargestellt. Diese werden von je einem Stellmotor 9 -und 10 über Gestange 11 und.12 betätigt. Die Stellmotore sind unter Zwischenschaltung von je einer Steuereinrichtung 13, 14 an ein Druckluft-oder Hydrauliksystem angeschlossen.
  • Die Steuereinrichtungen 13, 14 sowie das Ventil 5 sind mit dem Ausgang einer Meßwertverarbeitungseinrichtung 15 verbunden. Diese ist eingangsseitig mit Temperaturmeßeinrichtungen 16 (für Schmieröltemperatur), 17 (für Brennkraffmaschinenbauteiltemperaturs z. B.
  • Zylinderkopftemperatur) und 18 (für die Temperatur des in dem Wärmetauscher 6 rückzukühlenden Mittels, z. B. Getriebeöl, Retarderöl) verbunden. Hierbei weisen die'Temperaturmeßeinrichtungen Stellbereiche auf, d. h., ist die Stellbereichtemperatur unterschritten, so wird kein Signal zu der Meßwertverarbeitungseinrichtung 15 geliefert. Erst bei Überschreiten der Stellbereichstemperatur wird ein Signal geliefert.
  • Hierbei ist es sinnvoll, den Temperaturstellbereich der Temperaturmeßeinrichtung 16 zwischen 1000 C und 1100 C, den der Temperaturmeßeinrichtung 17 zwischen 1750 C und 1800 C und dem für die Temperaturmeßeinrichtung 18 zwischen 1250 C und 1300 C zu wählen.
  • Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung arbeitet folgendermaßen: Solange alle Eingangsgrößen unter ihren Stellbereichstemperaturen liegen, ist das Ausgangssignal der Meßwertverarbeitungseinrichtllng 15 für das Ventil 5 Null. Dies wird dadurch erreicht, daß das Tastverhältnis, d. h. die Dauer des Signals "Ventil geöffnet" zu dem Signal "Ventil geschlossen" Null ist, d. h. es liegt nur das Ausgangssignal "Ventil geschlossen" an. Die zur Schmierung der Lager in der hydrodynamischen Kupplung benötigte Schmierölmenge wird durch einen Bypass im Ventil 5 gewährleistet.
  • Liegen eine oder mehrere Eingangsgrößen der Meßwertverarbeitungseinrichtung 15 innerhalb ihres Temperaturstellbereichs, so wird das Ausgangssignal für das Ventil 5 verändert, indem das Tastverhältnis analog zur Temperaturerhöhung vergrößert wird. Die Eingangsgröße mit der relativ zu ihrem Einstellbereich höchsten Temperatur erhält den Vorrang.
  • Liegen eine oder mehrere Eingangsgrößen an oder über ihren oberen Stellbereichstemperaturen, so stellt sich das größtmögliche Tastverhältnis ein, d. h. die hydraulische Kupplung 3 erreicht ihre höchstmögliche Drehzahl. Es sei bemerkt, daß das Ventil 5 wie auch die Schaltung in der Meßwertverarbeitungseinrichtung 15 derart ausgelegt sind, daß bei einem Ausfall der Meßwertverarbeitungseinrichtun 15 die hydrodynamische Kupplung 3 die max. mögliche Hydraulikmenge erhält, so daß die höchstmögliche Kühlgebläsedrehzahl erreicht wird.
  • Damit wird sichergestellt, daß keine Schäden an der Brennkraftmaschine oder an der von ihr angetriebenen Einrichtung-infolge Überhitzung eintreten können.
  • Erreicht das in dem Wärmetauscher 6 rückzukühlende Medium die untere Stellbereichstemperatur der Temperaturmeßeinrichtung 18, so werden die Abluftklappen 7 geöffnet, während die Abluftklappen 8 noch geschlossen bleiben. Das Öffnen der Abluftklappen 7 geschieht durch ein Ausgangssignal der Neßwertverarbeitungseinrichtung 15 zu der Steuereinrichtung 13. Dadurch wird der Stellmotor 9 betätigt, so daß über das Gestänge 11 die Abluftklappen 7 geöffnet werden.
  • Hierbei wird durch die Meßwertverarbeitungseinrichtung 15 dafür Sorge getragen, daß durch die für den Wärmetauscher-benötigte Kühlluftmenge die Temperatur der Brennkraftmaschine nicht ansteigt, d. h.
  • zu der mengemäßig anderen Verteilung der Kühlluft tritt - je nach der Belastung der Brennkraftmaschine - gleichzeitig eine Änderung der Gebläsedrehzahl ein, so daß die Brennkraftmaschinentemperatur in ihrem optimalen Bereich gehalten werden kann.
  • Steigt die Temperatur des in dem Wärmetauscher 6 rückzukühlenden Mediums trotzdem weiter an, so werden nach Überschreiten der oberen Stellbereichstemperatur die Abluftklappen 8 zusätzlich geöffnet.
  • Hierzu liefert die Meßwertverarbeitungseinrichtung 15 ein Signal der Steuereinrichtung 14, so daß der Stellmotor 10 das Gestänge 12 derar bewegt, daß die Abluftklappen 8 geöffnet werden.
  • Je nach Einsatzgebiet der Brennkraftmaschine mit der erfindungsgemäßen Steuerung ist es sinnvoll, die Meßwertverarbeitungseinrichtung 15 derart auszulegen, daß die Steuerung des Kühlgebläses 2 absoluten Vorrang erhält, d. h., daß bei gleichzeitigem Erreichen der oberen Stellbereichstemperatur in den Temperaturmeßeinrichtungen 16, 17 und 18 die Abluftklappen 7 und 8 geschlossen werden, wenn die Temperaturmeßeinrichtungen 16 und 17 trotz höchster Gebläsedrehzahl weiter steigende Temperaturen anzeigen. In diesem Fall ist es sinnvoll, den Wärmetauscher 6 mit einer weiteren Temperaturmeßeinrichtung 19 auszurüsten, die einerseits mit einer Warnlampe 20 verbunden ist, die andererseits ein Steuersignal von der Meßwertverarbeitungseinrichtung 15 erhält. Die Schaltung der Warnlampe 20 ist derart aufgebaut, daß sie nur aufleuchtet, wenn trotz steigender Temperatur des in dem Wärmetauscher 6 rückzukühlenden Mediums die Abluftklappen 7 oder 8 geschlossen werden bzw. bleiben müssen, weil die Temperaturmeßein richtungen 16 und 17 ein Überschreiten ihrer oberen Stellbereichstemperaturen signalisieren. In diesem Fall muß die Bedienungsperson der Brennkraftmaschine dafür Sorge tragen, daß das in dem Wärmetauscher 6 rückzukühlende Medium nicht weiter erwärmt wird. Leerseite

Claims (6)

  1. Paten tansprüche 1. Brennkraftmaschine mit einem Kühlluftgebläse, welches hydraulisch antreibbar ist, wobei in der Hydraulikzulaufleitung ein Ventil angeordnet ist, das temperaturabhängig steuerbar ist, mit eine Wärmetauscher zum Kühlen eines Wärmeträgers, der in einer von der Brennkraftmaschine angetriebenen Einrichtung zirkuliert, wobei der Wärmetauscher von der von dem Kühlluftgebläse gelieferten Luft beaufschlagbar ist, und mit Abluftklappen, die in der Kühlluftführung des Wärmetauschers angeordnet und von einem Stellmotor bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (9, 10) für die Abluftklappen (7, 8) mit einer Steuereinrichtung (13, 14) ausgerüstet ist, daß eine Meßwertverarbeitungseinrichtung (15) vorgesehen ist, die ein gangsseitig mit mehreren Temperaturmeßeinrichtungen (16, 17, 18) und ausgangsseitig mit der Steuereinrichtung (13, 14) des Stellmotors (9, 10) sowie mit dem Ventil (5) in der Hydraulikzulaufleitung (4) verbunden ist.
  2. 2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertverarbeitungseinrichtung (15) für das Ventil (5) ein periodisches Ausgangssignal nach dem Prinzip der Zwei-Punkt-Regelung liefert.
  3. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Dauer der Ausgångssignale der Meßwertverarbeitungseinrichtung (15) für das Ventil (5) zueinander veränderbar ist.
  4. 4. Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturmeßeinrichtung (16 bis 18) erst dann Steuersignale zu der Meßwertverarbeitungseinrichtmg (15) liefert, wenn ein vorgegebener Schaltpunkt erreicht bzw. überschrittei ist.
  5. 5. Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftklappen (7, 8) in zwei unabhängig voneinander über Stellmotore (13, 14) betätigbare Systeme aufgeteilt sind.
  6. 6. Brennkraftmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (13, 14) als pneumatisch arbeitender Stellmotor ausgebildet ist.
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DE3043484A1 (de) * 1980-11-18 1982-07-08 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln Vorrichtung zur regelung der kuehlung einer luftgekuehlten brennkraftmaschine

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