DE3014801A1 - Fluessigkeitspulskanone - Google Patents

Fluessigkeitspulskanone

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DE3014801A1 DE19803014801 DE3014801A DE3014801A1 DE 3014801 A1 DE3014801 A1 DE 3014801A1 DE 19803014801 DE19803014801 DE 19803014801 DE 3014801 A DE3014801 A DE 3014801A DE 3014801 A1 DE3014801 A1 DE 3014801A1
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Dietrich Dipl.-Ing. 8156 Otterfing Krause
Werner 8014 Neubiberg Malburg
Martin Dipl.-Ing. 8011 Siegertsbrunn Müller
Günther Dipl.-Ing. Dr. 8021 Taufkirchen Schmidt
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B12/00Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
    • B05B12/02Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for controlling time, or sequence, of delivery
    • B05B12/06Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for controlling time, or sequence, of delivery for effecting pulsating flow
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • F02B1/02Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition
    • F02B1/04Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with fuel-air mixture admission into cylinder

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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Flüs sigkeitspulskanone
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitspulskanone nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Es sind Flüssigkeitspulskanonen bekannt, die nach Art konventioneller Otto- oder Dicsemotoren mit einer Niederdruckverbrennung (von weniger als 100 bar) zum Antrieb des Differenzkolbens arbeiten.
  • Im Flüssigkeitsraum aber müssen für eine gute Schußwirkung des Flüssigkeitsstrahls etwa im Gesteinsabbau Drücke bis über 10 kbar erreicht werden, so daß diese Geräte eine sehr große Druckverstärkung am Differenzkolben erfordern und ein übermäßig hohes Baugewicht und -volumen haben.
  • Bei bekannten Flüssigkeitspulskanonen der beanspruchten Art hingegen erfolgt der Antrieb des Differenzkolbens durch eine Hochdruckverbrennung (von über 4000 bar) und adiabatische Zündung eines hochenergetischen, insbesondere monergolen Treibstoffs, was zwar eine äußerst kompakte Bauweise ermöglicht, aber unzulässige Kolbenschwingungen, eine übermäßige Gasleckage und vor allem eine zu geringe mechanische Standfestigkeit des Antriebs systems, nämlich insbesondcre eine Zerstörung der hochbelasteten, Brennraumseitigen Absperrprgane nach wenigen Arbeitstakten, zur Folge hat Demgegenübor liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitspulskanone der be;rspruchfen Art so auszubilden, daß unter Beibehaltung eines hochenergetischen Treibstoffsystems und mit einer kompakten, gewichtsmäßig leichten Bauweise eine hohe mechanische Standfestigkeit und eine wesentlich verbesserte Strahlschußwirkung erzielt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Flüssigkeitspulskanone gelöst.
  • Das Grundkonzept der erfindungsgemäßen Flüssigkeitspulskanone besteht darin, unter Verwendung eines Treibstoffs hoher Energiedichte den Verbrennungsdruck bei entsprechender Dosierung der Treibstoffmenge und Dimensionierung des Brenn- und Expansionsraums auf ein mittleres Druckniveau zwischen etwa 300 und 1500 bar zu reduzieren. Dabei sind die erforderliche Druckverstärkung und somit das Flächenverhältnis des Differenzkolbens immer noch so gering, daß sich die Kolbengröße und das Baugewicht und -volumen des Gesamtgeräts sehr klein halten lassen, gleichzeitig aber entfallen die aus der Hochdruckverbrennung resultierenden Verschleiß-, Schwingungs- und Dicht~probleme, so daß eine hochgradige Energieumsetzung und Strahlschußwirkung und eine große mechanische Dauerstandfestigkeit garantiert werden. Das erfindungsgemäße Gerät ist insbesondere zum Ausbruch harter Gesteins sorten und für Anwendungsfälle geeignet, wo neben einer extrem hohen Strahlschußleistung eine besonders gedrängte Bauweise und große Betriebszuverlässigkeit gefordert werden, wobei die Druckeinstellung und damit die Energiedichte durch Dosierung des flüssigen Treibstoffs erfolgt.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist eine elektrische Funkenzundung der Treibstoffendenge oder eines zusätzlichen brennabren Casgemisches vorgesehen. Die bierzu benötigte, elektrische Zündkerze hält den Druckwerten und Druckgradienten einer Mitteldruckbervrennung stand, während bei Wasserbalskanoner mit der üblichen Hochdruckverbrennung eines monergein Treibstofle eine wieteraufwendigere, adiabatische Kompressionnzündung anstelle der wesentlich einfacheren, einer pulsierenden Hochdruckbelastung aber nicht gewachsenen, elektrischen Zündkerze verwendet werden mußte. Wahlweise kann die Zündung auch auf pyrotechnischem Wege erfolgen.
  • Zweckmäßigerweise wird durch die Zugabe einer Zündhilfe in Form eines sauerstoffhaltigen Stützgases gemäß Anspruch 3 die Zündung und Verbrennung des vorzugsweise monergolen Flüssigtreibstoffs erleichtert und unterstützt.
  • Um die hohe kinetische Energie des Differenzkolbens am Arbeitshubende dynamisch abzubremsen, ist zweckmäßigerweise wahlweise oder zusätzlich zu einer pneumatischen eine hydrodynamische Abbremsung vorgesehen, die in einfacher Weise aus der am Arbeitshubende mit der gehäusefesten Austrittsöffnung des Flüssigkeitsraums zusammenwirkenden Drosselzapfenanordnung gemäß Anspruch 4 besteht, wobei die gehäusefeste Austrittsöffnung gemäß Anspruch 5 vorzugsweise die Düsenöffnung für den Flüssigkeitsstrahl ist.
  • Zur weiteren Erhöhung der Standfestigkeit, und um vor allem bei höheren Pulsfrequenzen eine örtliche Überhitzung des Gehäuses zu vermeiden, ist das Gehäuse gemäß den Ansprüchen 6 und 7 im Bereich des Brenn- und Expansionsraums zweckmäßigerweise flüssigkeitsgekühlt, und zwar ist die Kühlflüssigkeit am einfachsten die gleiche wie die intermittierend nachgefüllte Arbeitsflüssigkeit des Flüssigkeitsraums.
  • Jm Hinblick auf eine zielgerechte Schmierung des größeren, brennraumseitigen, vorzugsweise über Kolbenringe in der Gehäusebohrung dichtend geführten Kolbenabschnitts vom Brennraum her, wobei aber gleichzeitig ein unzulässiges, die Rreibstoffzündung unterdrücken des Eindringen des Schmiermittels in den Brennraum selbst verhindert wird, ist gemäß Anapruch 8 vorzugsweise ein in der Kolbenrückhiblage zwischen einem konischen Kolbenansatz und einer gehäusefesten Anschlagfläche zum Brennraum geschlossener, an den Dichtspalt zwischen Gehäusebohrung und Kolbenmantelfläche angrenzender, ringförmiger Schmiermittelkanal vorgesehen.
  • Um eine der Mitteldruckverbrennung entsprechende Druckverstärkung am Differenzkolben zu erhalten, wird das Durchmesserverhältnis zwischen dem größeren, brennraumseitigen und dem kleineren, flüssigkeitsraumseitigen Kolbendurchmesser gemäß Anspruch 9 vorzugsweise etwa zwischen 2, 5 und 5 gelegt.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, die in schematischer Darstellung einen Längsschnitt einer Höchstdruck-Wasserpulskanone nach der Erfindung zeigt.
  • Die gezeigte Wasserpulskanone 2 enthält als Hauptbestandteile ein aus einem Hochdruckteil 6 und einem Nieder- und Mitteldruckteil 8 bestehendes zylindrisches Gehäuse 4, in dessen abgestufter Zylinderbohrung 10 ein Differenzkolben 12 axial verschieblich angeordnet ist. Durch diesen wird die Stufenbohrung 10 in einen durch den kleineren Kolbenabschnitt 14 begrenzten Hochfdruck-Flüssigkeitsraum 16, eine mittlere, von der Kolbenringfläche 18 begrenzte Rückführkammer 20 und einen an die Stirnfläche 22 des größeren Kolbenabschnitts 24 angrenzenden Mitteldruckbrenn- und Expansionsraum 26 unterteilt Das Befüllen des Flüssigkeitsraums 16 erfolgt über mehrere, in Umfangsrichtung verteile Einlaß schlitze 28, die von der Stirnfläche 30 des kleineren, in einer Hochdruckbüchsen 32 des Flüssigkeitsraums 16 geführten Kolbenabschnitts 14 schräg nach binten zur Mantelfläche des kleineren Kolbenabschnitts 14 Scheiben und in der gezeigten, vollen Rückhubstellung des Differenzkolbens 12 soweit über das hintere Ende der Hochdruckbüchse 32 zurückgefahren sind, daß Niederdruckwasser unter etwa 20 bar, das über eine Leitung34 und ein Wasseranschlußventil 36 in einer an das hintere Ende der Hochdruckbüchse 32 angrenzenden, ringförmigen Befüllkammer 38 ansteht, in den Flüssigkeitsraum 16 einströmt und diesen durchspült, wobei der Wasserüberschuß über die Düsenöffnung 40 der am Austrittsende des Flüssigkeitsraums 16 durch einen-Düsenhalter 42 gesicherten Strahldüse 44 ins Freie entweichen kann. Wenn der Flüssigkeitsraum 16 über die Einlaßschlitze 28 gefüllt und von störenden Lufteinschlüssen freigespült ist, werden die Einlaßschlitze 28 kurz nach Beginn des Arbeitshubs - nachdem der Differenzkolben 12 eine Hublänge von etwa 2 mm aus der Rückhublage vorgefahren ist - durch das hintere Ende der Büchse 32 zur Befüllkammer 38 hin verschlossen, und unter der Wirkung des sich nunmehr im Flüssigkeitsraum 16 aufbauenden Wasser-Höchstdrucks von bis über 10 kbar wird die Wasserfüllung unter Erzeugung eines Hochgeschwindigkeits-Wasserstrahls geschoßartig über die Strahldüse 44 ausgetrieben.
  • Zur hydrodynamischen Kolbenabbremsung ist am wasserseitigen Kolbenende ein über die Kolbenstirnfläche 30 vorstehender Drosselzapfen 46 vorgesehen, der kurz vor dem Arheitshubende in die sich stetig verengende Düsenöffnung 40 eiiifährt und den wirksamen Düsendurchflußquerschnitt zunehmend stärker verringert, wodurch im Flüssigkeitsraum 16 ein erneuter Druckanstieg entsteht, durch den der mit hoher kinetischer Energie vorlaufende Differenzkolben 12 sicher abgebremst wird.
  • Die Rückführkammer 20, die vom Flüssigkeitsraum 16 bzw der Befüllkammer 38 durch eine entlüftete Dichtringanordnung 48 getrennt ist, ist von einem Casspeicher 50 her ständig mit Niederdruckgas, z. B. Stickstoff unter etwa 20 bar, bedrückt. Beim Arbbeitshub des Differenzkolbens 12 wird das Niederdruckgas über ein Anschlußstück 56 und ein Rückschlagventil 52 in den Gasspeicher 50 zurückgeschoben, wobei der größere Kolbenabschnitt 24 kurz vor dem Arbeitshubende die in die Stufenbohrung 10 mündende Öffnung des Anschlußstücks 56 über-führt, so daß sich anschließend vor der Kolbenstirnfläche 18 ein Druckpolster aufbaut, das gemeinsam mit der hydrodynamischen Abbremsung des Drosselzapfens 46 eine ausreichend weiche Abbremsung des Differenzkolbens 12 garantiert. Nachdem der Brenn- und Expansionsraum 26 am Arbeitshubende durch den Austritt der heißen Reaktionsgase über die nunmehr vom größeren Kolbenabschnitt 24 freigegebenen durch ein Auspuffrohr 58 ummantelten Auspuffschlitze 60 druckentlastet ist, wird der Kolben 12 durch dieses Gaspolster vor der Kolbenringfläche 18 wieder soweit zurückgeschoben, bis die Öffnung des Anschlußstücks 56 erneut durch die Kolbenringfläche 18 freigesteuert wird, so daß Niederdruckgas aus dem Gasspeicher 50 - nunmehr allerdings über eine Drossel 62 - in die Rückführkammer 20 einströmt und den Kolben 12 wieder in die gezeigte, volle Rückhublage bringt. Durch die Drossel 62 wird die Rückhubgeschwindigkeit des Kolbens 12 begrenzt.
  • Der Brenn- und Expansionsraum 26 weist eine rippenförmige Verongung 64 mit einer Anschlagfläche 66 auf, die zur Fixierung des Kolbens 12 in der Rückhublage mit einem entsprechend geformten, koaxialen Ansatz 68 an der Brennraumsseitigen, größeren Kolbenfläche 22 zusammenwirkt.
  • Radial außerhalb der Anschlagfläche 66 ist an der rippenförmigen Verengung 64 eine Ringnut 70 ausgebildet, die in der Rückhublage durch den flächigen Sitz zwischen Anschlagfläche 66 und Kolbenansatz 68 zum Brennraum 26 hin geschlossen, seitlich aber zu dem zwischen der Kolbenmantelfläche des größeren Kolbenabschnitts 24 und der Gehäuse-.
  • bohrung 10 vorhandenen Spalt und des Kolbenringen 72, über die der größere Kolbenabschnitt 24 in der Gehäusebohrung 10 geführt und abgedichtet ist, geöffnet ist. Über ein sichzur Ringut 70 öffnendes Schmiermittel-Rückschlagventil 74 werden gerwähnte Spalt zwischen Kolbenabschnitt 24 und Gehäusebohrung 10 und die Kolebnringe 72 mit Schmiermittel von der Brennraumseite aus nach jedem oder jeweils wenigen Arbeitstakten in der Kolbenrückhublage bedrückt und dabei gleichzeitig durch den an der Anschlagfläche 66 anliegenden Kolbenansatz 68 verhindert, daß sich diese brennraumseitige Schmierung durch ein Eindringen von Schmiermittel in den Brennraum 26 nachteilig auf die Treibstoffzündung auswirkt. Von der Rückführkammer 20 aus wird der Kolben 12 mittels zweier, sich gegenüberliegender Hohlkegel-Dralldüsen 76 (von denen der Einfachheit halber nur eine gezeigt ist) geschmiert, über die am Ende des Kolbenarbeitshubes nach jeweils einem oder wenigen Arbeitstakten Schmieröl in die Gehäusebohrung 10 und gegen die Mantelfläche des größeren Kolbenabschnitts 24 eingespritzt wird.
  • Befüllt wird der Brennraum 26 in der Kolbenrückhublage mit monergolem Flüssigtreibstoff, z. B. Isopropylnitrat, aus einem Treibstofftank 78 über eine mengenverstellbare Dosierpumpe 80 und ein Treibstoff-Füllventil 82 in Form eines federbelasteten, sich zum Brennraum 26 öffnenden Rückschlagventils. Gleichzeitig mit oder unmittelbar nach dem Einfüllen der Flüssigtreibstoffmenge wird als Zündpeitsche und zur Unterstützung der Verbrennung Sauerstoff etwa mit 15 bar aus einem Niederdruckspeicher 84 über ein elektrisch geöffnetes Steuerventil 86, 26 ein Füllventil 88, das ebenfalls als sich zum Brennraum öffnendes Rückschlagventil ausgebildet ist, und eine daran anschließende, schräg geneigte Bohrung 90 nach unten in den Brennraum 26 bzw. die Flüssigtreibstoff üllung eingeblasen, bis die Brennkammer 26 mit einer bestimmten Sauerstoffmenge gefüllt ist, was sich am einfachsten durch Überwachung des Brennraumdrucks feststellen läßt Sobald ein vorgegebener Grenzdruck im Brennraum 2G bzw. am Füllventil 88 erreicht wird, der in jedem Fall so klein gehalten werden muß> daß der Kolben 12 durch die Sauerstoffeinblasung nicht gegen den Gasdruck in der Rückführkammer 20 und den Niederdruck im Wasserraum 16 aus der Rückhublage vorgeschoben wird wird das Steuerventil 86 geschlossen und die durch die Sauenstoffeinbalsung zumindest teilweise gasförmige und wesentlich zündwiligen Treibstoffüllung im Brennraum 26 durch elektrische Funkenzündung mittels der Zündkerze 92 gezündet. Die Treibstoffüllung ist unter Berücksichtigung der Brennraumgröße so dosiert, daß ein mittlerer Verbrennungsdruck zwischen 500 und 1500 bar nicht überschritten wird. Um eine entsprechende, wasserraumseitige Druckverstärkung des Differenzkolbens 12 auf etwa 10 kbar zu erreichen, muß somit das Durchmesserverhältnis zwischen dem größeren und dem kleineren Kolbenabschnitt 24, 14 bei 2, 5 bis 5 liegen.
  • Zur Kühlung des Brenn- und Expansionsraums 26 vor allem bei höheren Pulsfrequenzen, die bis zu 60 Arbeitstakten/min erreichten können sind im Bereich des Brenn- und Rxpansionsraums 26 Kühlmittelkanäle 94 ausgebildet, die intermittierend, also jeweils in der Kolbenrückhublage, von 34 dem über die Leitung und den Anschluß 36 in den Flüssigkeitsraum 16 einströmenden Füllwasser durchsetzt sind, wahlweise aber auch kontinuierlich mit Kühlwasser durchströmt sein können.
  • Eine weitere Möglichkeit der Kühlung des Brenn- und Expansionsraurns 26 besteht darin, diesen beim Kolbenrückhub bis zum Erreichen der vollen Rückhublage mit einem Inertgas sehr niedrigen Drucks (etwa 5 bar) zu durchspülen. Hierdurhc werden gleichzeitig die evtl. nach dem Auspuffen im Brenn- und Expansionsraum 26 verbliebenen Reaktionsgasreste, die beim Kolbenrückhib nach dem Schließen der Auspuffschlitze 60 komprimiert werden und in der vollen Rückhublage infolge eines zu hohen Drucks ein Einblasen des Sauerstoffs behindern oder aufgrund einer zu hohen Restgastemperatur eine vorzeitige Treibstoffzündung auslösen könnten, aus dem Brenn- und Expansionsraum 26 entfernt. Die zu diesem Zweck im Bereich des hinteren Brennraumenden mündenden Inertgasanschlüsse einschlißlich der zugehorigen Steuerventile sind in der Zeichnung der besseren Übersichthaber nicht dargestellt Die Arbeitstaktostoffe Wasserabsbar@@@ wird durch einen im Zuge der Wasserzuleitungen und @@@@ Met@@@ @@@erabflußmesser 96 freigegeben, der unter Erzeugung eines entsprechenden Startsignals anspricht, sobald der Differenzkolben 12 die gezeigte Rückhublage erreicht hat und somit der Flüssigkeitsraum 16 über die Leitung 34, den Anschluß 36, die Befüllkammer 38 und die Einlaßschlitze 28 mit Füllwasser nach, füllt und durchspült wird. Nach dem Einspritzen der an der Treibstoffpumpe 80 dosierten Flüssigtreibstoffmenge in den Brennraum 26 und dem Einblasen von Sauerstoff über das Steuerventil 86 bis zu einem vorgegebenen Grenzdruck im Brennraum 26, wobei während dieses oder eines späteren Treibstoffüllvorgangs gleichzeitig der größere Kolbenabschnitt 24 von der Brennraumseite aus über das Rückschlagventil 74 und die Ringnut 70 mit Schmiermittel versorgt wird, erfolgt die Treibstoffzündung mittels der Zündkerze 92. Der Treibstoff ist in weniger als 1 msec verbrannt und praktisch erst nach abgeschlossener verbrennung wird der Differenzkolben 12 aus seiner Rückhublage beschleunigt. Nachdem die Einlaßschlitzr 28 nach einem Kolbenhub von etwa 2 mrn verschlossen sind und sich der Wasserdruck im Flüssigkeitsraum 16 aufbaut, wird die Wasserfüllung in etwa 5 msec geschossartig über die Düse 44 ausgetrieben. Nach Überstreichen der Auspuffschlitze 60 entweichen die heißen Reaktionsgase aus dem Brenn und Expansionsraum 26 über das Auspuffrohr 58 ins Freie und der Kolben 12 wird einerseits durch den Drosselzapfen 46 hydrodynamisch und andererseits durch das sich vor der Kolbenringsfläche 18 aufbauende Gasdruckpolster pneumatisch abgebremst, wobei der größere Kolbenabschnitt 24 gleichzeitig über die Dralldüsen 76 geschmiert wird.
  • Währencl der Kolben 12 anschließend durch das aus dem Speicher 50 nunmehr über die Drossel 62 in die Rückführkammer 20 einströmende Niederdruckgas zurückgefahren wird, wird gleichzeitig die Spülung des Brenn- und Expansionsraums 26 mit Inertgas niedrigen Drucks durchgcführt, bis der Kolben 12 erneun seine Rückhublage erreicht und der Durcfhflußmesser 96 anspricht woraufhin ein neuer Arbeitszyklus freigegeben wird. Die Ansteureung einzelnen Steuerelemente entsprechend der beschriebenen Schrittfolge erfolgener einfachsten durch eine nicht gezeigte, elektrische Steuerelemente und Durchlfußmesser 96 als Bezugssignalegeben

Claims (9)

  1. Flüssigkeitspulskanone Patentansprüche 1. Flüssigkeitspulskanone mit einem in einer Gehäusebohrung zwischen einem Brenn- und Expansionsraum einerseits und einem Flüssigkeitsraum andererseits axial beweglich angeordneten Differenzkolben, der beim Arbeitshub durch die heißen Reaktionsgase einer jeweils im Brennraum gezündeten, insbesondere monergolen Treibstoffmenge hoher Energiedichte ange trieben ist und aus dem Flüssigkeitsraum eine jeweils vor der Treibstoffzündung nachgefüllte Flüssigkeitsmenge unter Erzeugung eine Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsstrahls austreibt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Vrebrennungsdruck im Brenn- und Expansionsraum (26) unter entsprechender Dosierung der Treibstoffmenge und flüssigkeitsraumseitiger Druckverstärkung des Differenzkolbens (12) auf ein mittleres Druckniveau (etwa zwischen 300 und 1500 bar ) begrenzt ist.
  2. 2. Flüssigkeitspulskanone nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch elktrische oder pyrotechische Zundung (92) der Treibstoffmenge oder eines elektrische' zusätzlichen brennbaren Gasgemisches.
  3. 3. Flüssigkeitspulskanone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dosierte Treibstoffmenge aus einer Flüssigtreibstoffkomponente und einer vor deren Zündung in den Brennraum (26) eingeführten, 5 auerstoffhaltigen Stützgaskomponente besteht.
  4. 4. Flüssigkeitspulskanone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzkolben an seiner kleineren, dem Flüs sigkeits raum (16) zugekehrten Kolbenfläche (30) mit einem am Arbeitshubende zunehmend in eine entsprechende Austrittsöffnung (40) des Flüssigkeitsraums eingeführten Drosselzapfen (46) zur hydrodynamischen Kolbenabbremsung versehen ist.
  5. 5. Flüssigkeitspulskanone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung die Düsenöffnung (40) des Flüssigkeitsraums (16) ist.
  6. 6. Flüssigkeitspulskanone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) im Bereich des Brenn- und Expans ions raums (26) einen flüssigkeitsdurchströmten Kühlmatel (94) aufweist
  7. 7 Flüssigkeitspulskanone nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß. das Gehäuse (4) von der Füllflüssigkeit des Flüssigkeitsraums (16) st
  8. 8. Flüssigkeitspulskanone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzkolben (12) an seiner größeren, dem Brennraum (26) zugekehrten Kolbenfläche (22) mit einem konischen Ansatz (68) versehen ist, der in der Rückhublage des Kolbens mit einer entsprechend geformten Anschlagfläche (66) im Brennraum zusammenwirkt und gemeinsam mit dieser einen seitlich zur Kolbenmantelfläche geöffneten, vor der Treibstoffzündung jeweils mit Schmiermittel bedrückten Ringkanal (70) begrenzt.
  9. 9. Flüssigkeitspulskanone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der brennraumseitige Kolbendurchmesser 2, 5 - bis 5 -mal größer als der flüssigkeitsraumseitige ist.
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