DE3013988A1

DE3013988A1 - Fuehrung fuer die laengsbewegung einer kanone

Info

Publication number: DE3013988A1
Application number: DE19803013988
Authority: DE
Inventors: Rainer Ing.(grad.) 8720 Schweinfurt Moller; Günter Ing.(grad.) 8726 Gochsheim Scharting
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1980-04-11
Filing date: 1980-04-11
Publication date: 1981-10-22

Description

Fuhrung für die Längsbewegung einer Kanone
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führung für die Längsbewegung einer Kanone, bestehend aus zwei in gewissem Abstand voneinander angeordneten Lagerungen.
Führungen der obengenannten Art sind gebräuchlich, seitdem es Kanone mit Rücklaufrohren gibt. Dabei bestehen die beiden Lagerungen aus Gleitelementen. Infolge der insbesondere bei schneller Schußfolge eintretenden Erwärmung des Rohres muß dabei ein große Spiel in den Lagern vorgesehen werden, damit keine unzulässige Verklemmung des Rohres in den Gleitlagern eintritt. Dadurch ist aber bei der Ausgangstemperatur keine exakte Rohrführung möglich, worunter wiederum die Treffgenauigkeitbeeinflußt wird. Auf bewegten Fahrzeugen werden die Abgangsfehler infolge der Massenträgheit des Rohres in radialer Richtung im Rahmen des Gleitlagerspiels so groß, daß sie weit über die auf Grund sonstiger Verbesserungen erreichte Genauigkeit hinausgeht.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Rohrführung der eingangs genannten Art so weiter zu verbessern, daß bei allen Einsatzbedingungen eine exakte Führung des Rohres gewährleistet ist, wodurch die Treffgenauigkeit auch bei unterschiedlichen Erwärmungszuständen erhöht wird.
Die Lösung ist im kennzeichnenden Teil des ersten anspruchs dargelegt.
In diesem Fall verursacht eine radiale Ausdehnung des Rohres keine Schwierigkeiten. Die Einzelanordnung von z.B. drei Stützrollen ermöglicht es, ohne weiteres eine davon radial verschiebbar vorzusehen. Dadurch ist bei jeder Rohrerwärmung gewährleistet, daß keine schädlichen Verklemmungen auftreten. Damit immer eine bestimmte Vorspannung des Rohres gegeben ist, wird die verschiebbare Stützrolle mit einer bestimmten Kraft auf den Rohrmantel gepreßt. Diese wird vorzugsweise über elastische Elemente eingeleitet.
Bei einer Erwärmung des Rohres werden dabei die Elemente geringfügig zusätzlich verformt, was lediglich die Verspannungen unbedeutendverändeft,ohne daß die Funktionsgenauigkeit beeinträchtigt wird. Die Entstehung eines Spiels ist ebenfalls unmöglich.
In vorteilhafter Weise werden die Stützrollen über Wålzlager an den Umgebungsteilen fixiert. Hierbei handelt es sich um eine reibungsarme und exakte Lagerung, die die Genauigkeit der Rohrführung wesentlich erhöht.
Damit die Flächenpressung zwischen den Stützrollen und dem Rohr nicht zu groß wird, ist die Mantelfläche der ersteren mit einem Halbkreisprofil versehen, das geringfügig größer ist als der äußere Rohrdurchmessern.
Die Erfindung wird snhand eines Beispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Kanonenrohrl agerung Fig. 2 zeigt einen Querschnitt A-B der Fig. 1 in ausführlicher Form Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt A-B der Fig. 1 in ausführlicher Form.
Fig. 3 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine verschiebbare Stützrolle.
Gemäß Fig. 1 wird das Kanonenrohr 1 an zwei axial in einem bestimmten Abstand angeordneten Stellen von einer ersten Gruppe 2 von drei Stützrollen 2', 2,: und einer zweiten Gruppe 3 von drei Stützrollen 3', 3" getragen und gefuhrt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Stützrollen am Umfang des Rohres 1 verteilt sind. Infolge der Belastung ist es zweckmäßig, bei beiden Stützrollengruppen 2 und 3 zwei feste Stützrollen 2' in Hauptlastrichtung und damit unten anzuordnen, wahrend die radial verschiebbare Stützrolle 2" oben vorgesehen ist. Die Verschiebbarkeit der Stützrolle 2" wird in Fig. 2 durch die elastischen Elemente in Form von Druckfedern 4 angedeutet.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß mit der erfindungsgemäßen Losung die gewünschte exakte Führung des Rohres 1 bei allen Erwärmungszuständen durch radiale Vorspannung des Rohres 1 erreicht wird. Die verschiebbare Stützrolle 2" kann nämlich mit Hilfe der Druckfedern 4 so beaufschlagt werden, daß die gewünschten Werte beibehalten werden. Dabei sind die beiden Stützrollen 2' starr mit den Umgebungsteilen 9 verbunden. Da die Verhältnisse bei der Gruppe 3 der Stützrollen 3' und 3" entsprechend sind, wird durch die dabei erreichte genaue Führung des Rohres eine in jedem Betriebszustand höchste Treffgenauigkeit erreicht.
In Fig. 3 wird der Aufbau der verschieblichen Stützrolle 2" die der Rolle 3" entspricht, im einzelnen dargestellt. Dem Rohr 1 steht dabei die Stützrollenhülse 5 gegenüber, deren Profil 5' in etwa dem des Rohres 1 entspricht. Die Stützrollenhülse 5 ist über zwei Zylinderrollenlager 6 auf der Achse 7 drehbaR gelagert. Letztere wird über eine Zwischenhülse 8 in den Umgebungsteilen 9 verschiebbar geführt, wobei die Tellerfedern 4' einem gewissen Druck in Richtung des Rohres 1 ausüben. Dieser kann durch verschieden weites Eindrehen der Schraube 10 reguliert und durch die Arretierschraube 11 fixiert werden.
Die Vorspannung kann natürlich auch mit anderen Mitteln erfolgen, z.B. mit einer hydraulischen Einrichtung allein oder auch in Kombination mit einer mechanischen. Bei anderen Verhältnissen z.B. im Hinblick auf die optimale Raumausnutzung können die Wälzlager auch zwischen Achse und Umgebungsteilen angeordnet sein.

Claims

Ansprüche 1. Führung für die Längsbewegung einer Kanone, bestehend aus zwei in gewissem Abstand voneinander angeordneten Lagerungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager aus äe einer Gruppe (2 und 3) von mindestens zwei mittelbar oder lmmittelbar am Umfang des Kanonenrohres (1) verteilten, drehbaren Stützrollen (2', 2", 3', 3) bestehen, deren Achsen (7) in Ebenen liegen, die senkrecht zur Rohrachse angeordnet sind und wobei jeweils die Stützrollen (2", 3::) auf einer Hälfte des Rohrmantels radial verschieblich angeordnet sind und mit Vorspannung auf dem Mantel des Rohres(1)anliegen, während die anderen Stützrollen (2', 3') starr mit den Umgebungsteilen (9) verbunden sind.
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Achse (7) der verschieblichen Stützrollen (2", 3") beidseitig über elastische Elemente (4') mit den Umgebungsteilen (9) verbunden sind.
3. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (2', 2", 3', 3") über Wälzlager (6) auf Achsen (7) angeordnet sind, die mit den Umgebungsteilen (9) verbunden sind, oder daß die starr mit den Stützrollen (2', 2", 3', 3") verbundenen Achsen (7) über iälzlager (6) mit den Umgebungsteilen (9) verbunden sind.
4. Führung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrollen (2', 2", 3', 3n) an ihrer Mantelfläche ein Ealbkreisprofil(5') besitzen, dessen Radius etwas größer ist als der des äußeren Durchmessers des Rohres (1).