DE3012327A1

DE3012327A1 - System zur fernsehmaessigen abtastung von filmen

Info

Publication number: DE3012327A1
Application number: DE19803012327
Authority: DE
Inventors: Volker Dipl.-Ing. 6109 Mühltal Maßmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-05-30
Filing date: 1980-03-29
Publication date: 1981-10-08

Description

System zur fernsehmäßigen Abtastung von Filmen
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem System zur fernsehmäßigen Abtastung von Filmen nach der Gattung des Patentanspruchs. Bei einem solchen in der Hauptanmeldung P 29 21 934 beschriebenen System hat es sich als nachteilig erwiesen, daß beim sogen. unverkoppelten Betrieb des Filmab-tastcrs, also bei einem zum Fernseästudiotakt asynchronen Filmlauf mit einer Filmgeschwindigkeit unter 50 Bildern pro Sekunde, das wi.edergegebene Fernsehbild eine waagerecht vorlaufende Schnittkante aufweist. Durch diese störende Schnittkante wird das Fernsehbild in zwei Bereiche zerteilt, wobei der untere Teil noch Informationen aus dem vorhergehenden Filmbild enthält.
Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße System mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei studioasynchronen Filmgeschwindigkeiten (z. B. bei Hochlauf auf die studioverkoppelten Filmgeschwindigkeiten oder bei einer Filmgeschwindigkeit von 18 Bildern pro Sekunde zur Wiedergabe von Super-8-Filmen) Schnittkanten im wiedergegebenen Fernsehbild sicher vermieden werden.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild der Bildspeichersteuerung des Fernsehfilmabtastsystems gemäß der Erfindung, Fig. 2 Speicherzeitdiagramme für die Einlese und Auslese der Filmbilder bei studioasynchronen Betrieb des Fernsehfilmabtasters.
In Fig. 1 ist der Teil des in der Hauptanmeldung P 29 21 934 dargestellten Fernsehfilmabtastsystems gezeichnet, welcher sich auf die Einlese- und Auslese steuerung der Halbbildspeicher 17 und 18 bezieht, wobei in Fig. 1 der Einfachheit halber die gleichen Bezugszeichen benutzt sind wie in der Fig. der Hauptanmeldung.
Die in digitale Signale umgewandelten Videosignale werden dem Speicher 16 über den Schalter 43 zugeführt und beim Auslesen des Speichers 16 über den Schalter 44 zur Digital-Analog-Wandlung geleitet. Die Schalter 43 und 44 werden von der Speichersteuerung 42 umgeschaltet, welche von Signalen des Adresszählers 26 und vom studioverkoppelten V-Austastsignal über Klemme 51 angesteuert wird. Der Adresszähler 26 besteht hierbei aus einer Einschreibadressensteuerung 26a, welcher die von der Zarnrolle des Filmprojektors abgeleiteten Bildstrichimpulse (Klemme 52) und das vom Kapstan abgeleitete filmabhängige Zeilenfrequenzsignal (Klemme 53) zugeführt werden, und der Ausleseadressensteuerung 26b, welcher das vertikal- und horizontalfrequente Studiosynchronsignal (Klemme 54) zugeführt werden.
Die Teile 26a und 26b des Adresszählers 26 steuern dabei gleichzeitig die Einlese sowie die Auslese der IIalbbildspeicher 17 und 18.
Die Einlese eines Filmbildes in den Speicher 16 erfolgt so wie bei dem System gemäß Patentanineldung P 29 21 934, d. h. es wird jeweils ein Fi3mbild in einen der Halbbildspeicher 17 bzw. 183 vollständig eingelesen. Die Umschaltung dcs .Schalt-crs 43 erfolgt also in Abhängigkeit vom Bilastrichimpuls, welcher der Einschreibadressensteuerung 2Ga über Klemme 52 zugeführt wird.
Die Auslese der Halbbilc;speicher 17 und 18 erfolgt gemäß der Erfindung so, daß jeweils der andere Halbbildspeicher, in den gerade nicht eingelesen wird, so oft vollständig ausgelesen wird, bis der Einlesevorgang in den einen Halbbildspeicher beendet ist.
Diese erfindungsgemäße Betriebsart der Ein- und Auslese der Halbbildspeicher soll nun auch anhand der Fig. 2 näher erläutert werden. In Zeile A ist der Einlesevorgang von vier aufeinanderfolgenden Filmbildern II bis V in abwechselnder Reihenfolge in die Halbbildspeicher 17 und 18 dargestellt. Hier wird beispielsweise das Filmbild II in den Halbbildspeicher 18, das Filmbild III in den Halbbildspeicher 17 usw. eingelesen.
In den Zeilen B und C sind nun zwei verschiedene Auslesepositionen dargestellt. In der in der Zeile B dargestellten Position wird also gerade das Filmbild I noch aus dem Halbbildspeicher 17 ausgelesen. Nach dem vollständigen Auslesen dieses Halbbildspeichers 17 erfolgt eine Abfrage djeweils durch einen senkrechten Pfeil angedeutet) über die Speichersteuerung 42, in welchen der beiden Halbbildspeicher z. Z. eingelesen wird.
Nachdem festgestellt wurde, daß in den EIalbbildspeicher 17 eingelesen wird, erfolgt die Umschaltung des Schalters 44 von Halbbildspeicher 17 auf den Ilalbbildspeicher 18. Nach dem vollständigen Auslesen des Halbbildspeichers 18 erfolgt wiederum eine Abfrage, und da weiterhin in den ilalbbildspeicher 17 eingelesen wird, wird der Italbbildspeicher 18 erneut vollständig ausgelesen. Erst bei der nächsten Abfrage wi.rd festgestellt, daß nun in den Halbbildspeicher 18 eingelesen wird. Jetzt wird der Schalter 44 ungeschaltet, und aus dem Ifalbbildspeicher 17 wird das Filmbild III ausgelesen. Nach den vollständigen Auslesen des Halbbildspeichers 17 erfolgt wiederum eine Abfrage. Da nun bereits in diesen Halbbildspeicher eingelesen wird, wird der Schalter 44 auf den Halbbildspeicher 18 umgeschaltet, und aus diesem wird das Filmbild IV ausgelesen.
Entsprechendes gilt für die in Zeile C dargestellte Ausleseposition.
Hierbei kann es also niemals vorkommen, daß während des Auslesen eines Filmbildes der jeweilige Halbbildspeicher umgeschaltet wird. Dadurch wird im wiedergegebenen Fernsehbild eine Schnittkante, welche den Inhalt zweier Filmbilder im Fernsehbild trennt, sicher vermieden.
Die aus den Halbbildspeichern 17 und 18 ausgelesenen Halbbilder werden nun gemäß der Patentanmeldung P 29 21 934 abwechselnd direkt und über einen Halbbildinterpolator dem Videoausgang zugeführt.

Claims

Anspruch System zur fernsehmäßigen Abtastung von Filmen, wobei der Film zeilenweise ohne Zeilensprung abgetastet wird, die Signale, die jeweils zu einer abgetasteten Zeile gehören, unter einer die Lage der jeweiligen Zeile innerhalb eines Filmbildes kennzeichnenden Adresse in einen Bildspeicher eingeschrieben werden und der Inhalt des Bildspeichers nach der Fernsehnorin ausgelesen wird, nach Patentanmeldung P 29 21 934, dadurch gekennzeichnet, daß bei studioasynchronen Filmgeschwindigkeiten unter 50 Bildern pro Sekunde während des Einlesens eines Filmbildes in einen der beiden IIalbbildspeicher des Bildspeichers gleichzeitig der andere Halbbildspeicher so oft vollständig ausgelesen wird, bis das Einlesen des einen Filmbildes in den einen Halbbildspeicher beendet ist und das nächste Filmbild in den anderen eingelesen wird, so daß erst nach dem vollständigen Einlesen des einen und evtl. mehrmaligem vollständigen Auslesen des anderen Halbbildspeichers jeweils das Auslesen des einen iialbbildspeichers beginnt.