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Beschreibung
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Segelbretter in ihrem ursprünglichen und auch heute noch allgemein
üblichen Aufbau sind beispielsweise in der DE-AS 19 14 604 dargestellt und beschrieben.
Hierbei findet zur Verbindung des Gabelbaums mit dem Mast ein sogenannter Masttampen
Verwendung, der mittels eines besonderen Knotens, dem Stopperstek, am Mast befestigt
wird.
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In der Praxis hat sich diese Verbindungsmöglichkeit als nicht voll
befriedigend erwiesen, da einmal die Herstellung und auch das Lösens des Knotens
nicht schnell vnd einfach möglich ist und da zum anderen der Reibschluß am Mast
oftmals nicht ausreichend ist, so daß ein Abrutschen des Tampens mit dem Gabelbaum
am Mast erfolgt.
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Aus diesem Grunde sind schon verschiedene Vorrichtungen auf dem Markt,
die zum Verbinden des Gabelbaums mit dem Mast unter Vermeidung eines Stoppersteks
dienen. Eine Vorrichtungsart besitzt eine Mastschelle oder dgl., die nach dem Aufbringen
auf den Mast gegen Verdrehen und Verschieben gesichert wird. Die Mastschelle weist
mindestens einen Ansatz auf, der zum Anschluß eines Kupplungsstücks mit dem Gabelbaum
dient. Konstruktionen dieser Art besitzten zum Teil den Mangel, daß sie infolge
ihrer großen Ausmaße nicht durch die Masttasche des Segels geführt werden können,
so daß die Manschette jedesmal beim Auf- und Abriggen aufgebracht bzw. abgenommen
werden muß. Somit besteht
der einzige Vorteil gegenüber dem Masttampen
in einer größeren Sicherheit gegen Abrutschen auf dem Mast.
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Eine zweite Art von Verbindungsvorrichtungen ist als Gabelbaumbeschlag
ausgebildet in Form von Klemmbacken, die den Mast wenigstens an zwei sich diametral
gegenüberliegenden Stellen erfassen.
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Derartige Konstruktionen sind beispielsweise im DE-GM 78 01 634 dargestellt
und beschrieben. Als nachteilig ist bei derartigen Vorrichtungen einmal ihr großer
Aufwand anzusehen und zum anderen auch die Gefahr von Beschädigungen oder gar Zerstörung
des Mastes durch unzulässig hohe Flächenpressungen. Diese Gefahr läßt sich nur durch
weiteren erheblichen konstruktiven Aufwand beseitigen, da der Gabelbaum gegenüber
dem Mast in qewissen Grenzen sich noch schwenken lassen soll.
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Hier setzt nun die Erfindung ein, deren Zweck es ist, eine Verbindungsmöglichkeit
eines Baumes mit einem Segelmast zu schaffen,die sowohl den gestellten Sicherheits-
als auch Bedienungsanforderungen genügt.
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Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß der Segelmast im Anschlußbereich
eines Baumes wenigstens eine angeformte Ringwulst und/oder Ringnut aufweist. Bei
einem derart gestalteten Segelmast können sowohl Masttampen Verwendung finden als
auch Klemmvorrichtungen oder dgl. Bei der Verwendung eines Tampens braucht dieser
jedoch nicht mehr kraftschlüssig an den Mast angeschlossen zu werden. Vielmehr genügt
eine einfache Umschlingung des Mastes in einer Ringnut bzw. über einer Ringwulst.
Bei der Verwendung von am Gabelbaum vorgesehenen Backen brauchen diese ebenfalls
nicht mehr kraftschlüssig anzugreifen sondern lediglich formschlüssig.
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Ohne besonderen konstruktiven Aufwand ist für den Gabelbaum eine ausreichende
Schwenkmöglichkeit gegenüber dem Mast vorhanden.
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Um die Anschlußstelle des Gabelbaums zu einem Anschlußbereich zu erweitern,
ist es lediglich notwendig, den Segelmast mit einer
Reihe von Ringwülsten
bzw. Ringnuten zu versehen. In konstruktiver Ausgestaltung dieses Gedankens ist
es auch möglich, den Segelmast mit einer schraubengewindeförmigen Wulst oder Nut
zu versehen.
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Im Falle einer schraubengewindeförmigen Wulst kann in Weiterbildung
der Erfindung ein Baum, insbesondere ein Gabelbaum, mit einem Beschlagteil ausgerüstet
sein, der ein Loch von entsprechendem Durchmesser und Innengewinde aufweist. Dieses
Innengewinde kann auch zu mindestens einem zahnartigen Vorsprung zusammengeschrumpft
sein. In einen derart ausgebildeten Gabelbaum kann der Segelmast einfach und schnell
eingedreht und umgekehrt wieder ausgedreht werden. Zusätzliche Kupplungsmittel,
insbesondere aufwendige Klemmbacken, sind in diesem Fall vermieden.
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Anhand der beiliegenden Zeichnung ist im folgenden die Erfindung ausführlich
beschrieben. Es zeichen Fig. 1 einei Ausschnitt eines Segelmastes im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Segelmast gemäß der Linie II-II in Fig. 1 und Fig.
3 den Schnitt entsprechend Fig. 2 in Verbindung mit einem Gabelbaumbeschlag.
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Figur 1 zeigt den Ausschnitt eines Segelmastes 1 für Seqelbretter
im Anschlußbereich 2 eines üblichen Gabelbaums.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt der Segelmast in diesem Bereich
eine Reihe von Ringwülsten 3.
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In Figur 2 ist ein Masttampen 4 strichpunktiert eingezeichnet.
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Es ist ersichtlich, daß der Masttampen oberhalb einer Rincrwulst
einfach
um den Mast 1 herumgelegt ist. Die beiden Enden sind in beliebiger geeigneter und
darum nicht dargestellter Weise mit dem Gabelbaum verbunden. Hierzu können Ösen
oder Klemmen Verwendung finden. Durch Auswahl der entsprechenden Ringwulst kann
die Anschlußhöhe des Gabelbaums am Segelmast unterschiedlich gewählt werden.
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In Figur 3 ist der Segelmast 1 in Verbindung mit einem Gabelbaumbeschlag
5, der zwei nicht eingezeichnete Spiele verbindet, dargestellt. Der Gabelbaumbeschlaq
besitzt drei Haltebacken 6,7,8, von denen zwei (7,8) um jeweils eine Schwenkachse
9 beweglich sind. Mittels eines Exzenters 1 lassen sich die beiden Backen 7,8 in
ihrer Gebrauchslage fixieren.
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Im Gegensatz zu der bisher bekannten Verwendung eines derartigen Gabelbaumbeschlages
wirken die Backen nunmehr nicht als Klemmbacken, die eine kraftschlüssige Verbindung
sichern.
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Damit wird der Mast durch die Backen nicht mehr übermäßig belastet
und nicht mehr so stark gefährdet. Bei Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Mast
brauchen die Backen nur noch einen Formschluß zu sichern, der das Abrutschen auf
dem Mast verhindert.
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Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung kann der Gabelbaumbeschlag
entsprechend Figur 3 auch mit drei feststehenden Haltebacken versehen sein, wenn
der Segelmast eine schraubengewindeförmige Wulst besitzt. Entsprechend der Steigung
sind die drei Haltebacken in der Höhe gegeneinander versetzt. Damit ergibt sich
ein äußerst einfacher Beschlagteil, der ebenso einfach auf den Segelmast aufzudrehen
und umgekehrt wieder abzudrehen ist.
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