DE3012136C2 - Verfahren zur Herstellung eines Granulats - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines GranulatsInfo
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- A61K9/16—Agglomerates; Granulates; Microbeadlets ; Microspheres; Pellets; Solid products obtained by spray drying, spray freeze drying, spray congealing,(multiple) emulsion solvent evaporation or extraction
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Description
Die Granulierung von Pulvergemischen wird In den verschiedensten Industriezweigen im großen Umfang
angewandt. Durch eine Vorstufe der Granulierung von Gemischen unterschiedlicher Stoffe können verarbeitungstechnische Probleme wie ein Stauben und vor allem
ein Entmischen oder Absetzen einzelner Komponenten aus dem Gemisch verhindert oder weitgehend verringert
werden. Die in dieser Verfahrensstufe erhaltenen Granulate werden dann als solche oder als Ausgangsprodukte
für das Stückigmachen wie Tablettleren, Brikettieren,
Früheren und dergleichen angewandt.
Die durch die Granulierung erreichten Vorteile machen diese Insbesondere für die pharmazeutische
Industrie, für die chemische Industrie, Insbesondere im Rahmen der Herstellung von Pestlclden und Waschmltieh. sowie In der Dangemittelindustrie außerordentlich
Interessant. In der pharmazeutischen Chemie werden die aus Wirkstoffen) und Trägerstoff(en) und dergleichen
aufgebauten PulvergemIsche granuliert und das Granulat
dann als solches als Füllung In Kapseln angewandt oder es wird einer Tablettierung oder Dragierung unterworfen.
Pesticide, Waschmittel. Düngemittel und dergleichen kommen wegen der großen Gefahr des Staubens und den
damit verbundenen Problemen hauptsächlich als Granulat auf den Markt.
Ein Pulvergemisch läßt sich nur dann einwandfrei granulieren, wenn es zumindest eine Substanz enthält, die
eine ausreichende Klebewirkung auf die anderen Komponenten des Gemlschs auszuüben vermag. Aufgrund dieser Tatsache entwickelten sich zwei Hauptverfahren für
das Granulieren, nämlich,
a) das zu granulierende Gemisch enthält eine als Kleber wirkende Substanz. Das Gemisch wird mit einer
den Kleber lösenden und/oder quellenden Flüssigkeit angefeuchtet, granuliert und dann getrocknet;
oder
b) das zu granulierende Gemisch wird mit einer Kleber-Lösung oder -Suspension, In welcher der Klebstoff gequollen ist. vermischt, granuliert und getrocknet.
Beide Verfahren sind abhängig von der Löslichkeit
und der Lösungsgeschwindigkeit der als Rieber wirkenden Substanz, was Insbesondere bei der Verfahrcnsvarlantc a) von ausschlaggebender Bedeutung Ist. Daneben
spielt die Klebekraft bei beiden Verfahrensvarianten eine
große Rolle, und bei der Verfahrensvariante b) Ist noch
das Entfernen des Lösungs- bzw. Quellmittel aus dem Granulat manchmal ein Problem. Bei einer pulverförmlgen klebenden Substanz Im zu granulierenden Gemisch
kann beim Anfeuchten des Pulvers mit dem Löse- oder
Quellmittel die erforderliche Zeit bis zur ausreichenden Auflösung bzw. Anquellung des Klebstoffs zu verfahrenstechnischen Schwierigkeiten führen. Andererseits
benötigt man bei der anderen Verfahrensvariante eine zusätzliche Veifahrensstufe mit der entsprechenden Anlage
für die Bereitung einer Lösung oder Suspension des Klebstoffs, der dann gleichmäßig auf das Pulvergemisch verteilt werden muß.
ίο Aus der DE-OS 14 92 841 1st die Herstellung poröser
Agglomerate aus einem pulverförmlgen Feststoff und einer flüssigen Phase bekannt. Bei Zusatz einer binderfreien GranulierflOssigkeit zu Pulvergemischen, wenn
sich mindestens eine Substanz der Mischung in der Flüs-
ü sigkelt löst» entstehen sogenannte Krustengranulate
durch Trocknen unter Verfestigung der Flüssigkeltsbrükken zu kristallinen Krusten, die über Adhesions- und
Cohäslonskräfte die Teilchen zusammenhalten. Der gleiche Effekt wird erreicht, wenn zum Granulieren eine
x gesättigte Lösung des Granulierguts, z. B. eine Zuckerlosung für das Granulieren von Zucker, benutzt wird.
Auf diese Welse sollen sofort lösliche Agglomerate hergestellt werden, wie Brauner Zucker, Zuckerrohrsaft
in trockener Form, Konfektprodukte wie Fondantml-
2> schungen, Pulvergeinische für nicht-alkoholische Getränke, Weichmacher für Textilien auf Saccharosebasis
oder dergleichen.
Aus der DE-OS 16 17 343 Ist eine Trägermasse für Arzneimittel-Tabletten aus an sich üblichen Tabletten-Hllfs-
J" stoffen bekannt, die aus einem Gemisch von I bis 20
Gew.-% feindispersem Siliciumdioxid oder Aluminiumoxid und 98 bis 60 Gew.-% mindestens eines feinkörnigen Indifferenten Füllstoffs, wie Stärke, wasserunlösliche
Cellulosederivate, mikrokristalline Cellulose, Erdalkali-
J' phosphate oder dergleichen und I bis 20 Gew.-% eines
wasserlöslichen Bindemittels besteh1-, wobei diese Masse
aus den entsprechenden Lösungen durch Sprühtrocknen erhalten wird.
■»o gäbe der Erfindung, die Granulierung von Pulvern oder
Pulvergemischen zu verbessern, wobei anstelle der Lösung des leicht löslichen Bindemittels nach dem Stand
der Technik die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst wird, daß man einen mit dem Bindemittel
■»5 überzogenen Wirkstoffträger anwendet, so daß man für
die Granulierung nur noch Wasser und/oder ein anderes
mlttellösung - benötigt.
well dieses nicht nur eine hohe Bindekraft besitzt, sondern sich auch sehr leicht In Wasser löst, da durch die
Verteilung des Polyvlnylpyrrolldons über die Oberfläche der Trägertellchen sich eventuell durch Quellung bildende hochkonzentrierte zähe Diffusionsschichten nicht
">' zu einer Verzögerung der Auflösung führen und damit
bei kurzer Einwirkungszelt von Wasser seine ganze BIndekraft zu entfalten vermag. Als Bindemittel können
natürlich auch andere In einem Lösungsmittel, insbesondere Wasser, leicht lösliche und gut klebende Substanzen
hl) wie Gelatine oder Gummi arabicum für die Herstellung
der erfindungsgemäß angewandten Wirkstoffträger In Form des mit Bindemittel überzogenen (mlkro)felnen
Trägers verwendet werden.
hi geschehen, daß man In einer Wirbelschicht auf eine Trägersubstanz eine Lösung des Bindemittels aufspritzt. In
der Wirbelschicht wird die Trägersubstanz mit der Bindemlttcllösung benetzt bzw. damit überzogen und gleich-
zeitig das Lösungsmittel entfernt, so daß man aus der Wirbelschicht den mit Bindemittel versehenen WirkstofftrSgc"
austragen kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Trägersubstanz zusammen mit der B Indemlttellösung
sprühzutrocknen, z. B. Indem man über eine Dreistoff-DQse In einen Sprühturm die Bindemittellösung,
die Trägersubstanz und die zum Versprühen benötigte Luft einführt. Auch auf diese Weise erhält man
ein trockenes Produkt, in dem die Trägersubstanz ganz oder teilweise mit Bindemittel umhüllt ist.
Nun wird erfindungsgemäß zur Herstellung eines Granulats
der mit Bindemittel überzogene Wirkstoffträger zusammen mit Wirkstoffen unter Zusatz von Wasser
oder einem anderen Lösungsmittel verwendet. Gegebenenfalls können noch weitere Trägersubstanzen und übliche
Zusätze zugemischt werden. Die Wasserlöslichkeit und Auflösungsgeschwfndigkeit des Bindemittels reichen
für eine unmittelbare Granulierung des befeuchteten PuI-vergemlschs
aus Das Bindemittel entwickelt in dem Granulat eine hervorragende Bindekraft.
Von speziellem Interesse Ist die Verwendung der
(mlkro)felnen, mit Bindemittel versehenen Wirkstoffträger zur Herstellung von Arzneimittel-Granulaten, wobei
In dem zu granulierenden Gemisch der Wirkstoffträger oder zumindest ein Teil der Trägersubstanzen In Form
des erfindungsgemäßen Wlrksioiärägers angewandt wird. Die auf diese Welse erhaltenen Granulate lassen
sich einwandfrei tablettleren und zerfallen nach Verabreichung
In gewünschter Weise In den Körperflüssfgkelten.
Die auf die Trägersubstanz aufzubringende Bindemittelmenge
hängt sowohl von der Trägersubstanz als solche als auch von den weiteren Komponenten des zu granulierenden
Gemischs ab. Grüßencrdnungsgemäß kann man
sagen, daß man eine Blndemlttelmeiv : von 5 bis 50%,
vorzugsweise 20 bis 40%, auf die Trägersubstanz aufträgt.
Auch die Menge an bei der Granulierung anzuwendendem
Wirkstoffträger hängt von vielen Faktoren ab, wie den Komponenten des zu granulierendes Gemischs, ob
das Granulat als solches bereits ein Endprodukt Ist oder
lediglich das Ausgangsprodukt für eine Stückformung oder dergleichen. Zur Herstellung von Arzneimittel-Granulaten
kann man mit einem Anteil an Wirkstoffträger in der zu granulierenden Mischung entsprechend einer
Bindemittelmenge von etwa 6 bis 50 Gew.-Teile - bezogen auf die zu granulierende Menge - rechnen, vorzugsweise
etwa 12 bis 35 Gew.-Teile, wenn man einen BindemlttelgehaJ'.
des erfindungsgemäßen Wirkstoffträgers in etwa in der Mitte des obigen Bereichs zugrunde wgt.
Bei der Herstellung des Wirkstoffträgers arbeitet man
Bei der Herstellung des Wirkstoffträgers arbeitet man
ίο Im allgemeinen mit einer wäßrigen Lösung mit einem
Feststoffgehalt (Bindemittel) zwischen 5 und 50%, vorzugsweise zwischen 20 und 40%.
In dem erfindungsgemäß angewandten Wirkstoffträgfir.
welcher für die Granulierung von Arzneimittelgeml-
l) sehen und anschließende Tablettierung des Granulats
bestimmt ist, wird als Trägersubstanz ein übliches Material von Arzneimitteigemischen angewandt wie. Stärke,
Cellulose, Lactose, aber auch anorganische Verbindungen wie Dicalciumphosphat. Cellulose verwendet man
2ii vorzugsweise als Pulver mit einer mittleren Korngröße
von 50 bis 200 Mm, vorzugsweise 150 bis 300 um. Das
Dicalciumphosphat soll eine mittlere Korngröße von 5 bis 50 pm und die Lactose von 50 bis 300 μηι. vorzugsweise
80 bis 150 um, haben. Die verschiedensten Stärke-
>> arten sind geeignet wie Weizen-, Mais- oder Kartoffelstärke.
Als bevorzugtes Bindemittel dient ein Polyvinylpyrrolidon mit einem Molekulargewicht zwischen 10 000 und
90 000. vorzugsweise zw Ischen 25 000 und 30 000.
'■<< Nach der Erfindung wird die Kombination von Cellulose
und Polyvinylpyrrolidon am meisten bevorzugt.
Die Erfindung wlird anhand folgender Beispiele weiter
erläutert.
Herstellung der Wirkstoffträger:
'·'< Die Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffträgers geschieht durch a) Sprühtrocknen einer Bindemittellösung auf dem jeweiligen Träger bzw. durch
b) Beschichten des Trägers mit der Bi.-demlttellosung In
der Wirbelschicht.
Wirkstoff- Verfaht rager ren
Träger
Art
Art
Menge
Teile
Teile
Bindemittel
Art Menge
Teile
A a Stärke
B a Stärke
C a Cellulose
D a Cellulose
E b Dicalciumphosphat
F b Lactose
G b Lactose
80%
95%
70%
95%
70%
PVP 50
PVP 5
PVP 30
8%ige Gummiarabicum-Lg
PVP 20',,
PVP 5%
Gelatine 30%
(50° C)
(50° C)
Der wie eben hergestellte oder ähnlich aufgebaute
Wirkstoffträger wurde nun zur Granulierung von Arznei- fj
mlttelgemlschen angewandt, wobei die Granulate dann tablettiert werden sollten.
Herstellung eines Granulats zur Tablettierung, wobei eine Tablette von 220 mg 100 mg Wirkstoff enlhallen
soll.
Granulat-Rezeptur:
500 g Allopurinol;
190 g Wirkstoffträger
200 g Lactose
200 g Wasser
500 g Allopurinol;
190 g Wirkstoffträger
200 g Lactose
200 g Wasser
Tabletten-Rezeptur:
640 g obiges Granulat
200 g Malsstärke
640 g obiges Granulat
200 g Malsstärke
5 g hochdlsperse pyrogene Kieselsäure
5 g Magneslumstearal.
20
Der Wirkiloffträger bestand aus 80% Maisstärke und
20% Polyvinylpyrrolidon.
Allopurinol (H-Pyrazolo[3,4-d]pyrimidin-4-ol) und Wirkstoffträger sowie Lactose wurden homogen
gemischt, dieses Vorgemisch mit Wasser angefeuchtet und die Masse durchgeknetet, durch ein Sieb mit einer
Maschenweite von 3 bis 4 mm gedrückt und dann bei 60° C getrocknet. Das trockene Granulat wurde durch ein
Sieb mit einei Maschenweite von 0,8 mm gesiebt und konnte nun zusammen mit Maisstärke, der feindispersen
Kieselsäure (»Aerosil 200«} und dem Magnesiumstearat der 1 ablettierung zugeführt werden. Der Bindemittelanteil,
bezogen auf den gesamten Einsatz für Tablettierung, betrug in diesem Fall 3,5%.
15
0,i g Digitallsalkaloid-Gemisch
25 g Lactose
15 g Wirkstoffträger C
15 g Alkohol
25 g Lactose
15 g Wirkstoffträger C
15 g Alkohol
5 g Weizenstärke
4,7 g Talkum
0,2 g Magnesiumstearat
Der Wirkstoff war ein Digiloxin/Gitoxingemisch 60:40, welches nach und nach portionenweise mit der
Lactose vermischt wurde. Der Wirkstoffträger wurde diesem Vorgemisch zugesetzt und diese Mischung dann mit
Alkohol - und nicht mit Wasser wegen der Hydrolyseempfindlichkeit der Digitalisglykoside - gleichmäßig Jo
angefeuchtet und durchgeknetet. Die Masse wurde durch ein 3 mm Maschen-Sieb gedrückt. In einem Trockenschrank
der Alkohol verflüchtigt, das trockene Granulat auf <0,5 mm gesiebt und für die Tablettierung mit Weizenstärke,
Talkum und Magnesiumstearat versetzt und auf Tabletten mit einem Gewicht von 50 mg verpreßt.
Der Bindemittelanteil dieser Masse betrug somit 9% Polyvinylpyrrolidon.
3,75 g Coffein
7,5 kg Allylbarbitursäure
18,75 kg Propyphenazon
3,75 kg Wlrkstofiträger
5 kg Wasser
0,45 kg Stearinsäure
3 kg Kartoffelstärke
7,5 kg Allylbarbitursäure
18,75 kg Propyphenazon
3,75 kg Wlrkstofiträger
5 kg Wasser
0,45 kg Stearinsäure
3 kg Kartoffelstärke
Coffein, Allylbarbllursäure, Propyphenazon und Wirkstoffträger,
der In diesem Fall 50 Teile Polyvinylpyrrolldon auf 50 Teilen Cellulose war, wurden gemischt und
dieses Vorgemisch mit Wasser angefeuchtet und gekne-
45 tet, durch ein Sieb 3 bis 4 mm Maschenweite gedrückt, bei 601= C getrocknet und auf 0,8 bis 1 n.m gesiebt. Diesem
Granulat wurde die pulverförmige Stearinsäure und die Kartoffelstärke zugesetzt und auf Tabletten von
250 mg verpreßt.
Berechnet auf das zur Tablettierung angewandte Produkt betrug der Bindemittelanteil 5% Polyvinylpyrrolidon.
Zur Herstellung einer Kapselfüllung wurde folgende Rezeptur angewandt:
0,636 kg Vitamin-A-Palmltat (fest, 500 000 I. E./g)
0,440 kg Aneurin-Hydrochlorid
0.660 kg Lactoflavln
6.000 kg Nlcotinsäureamid
0,400 kg Calclumpantothenat
0,800 kg Vitamin B0
0,1 Ii kg Folsäure
22,000 kg Ascorbinsäure
8,000 kg Wirkstoffträger
0.660 kg Lactoflavln
6.000 kg Nlcotinsäureamid
0,400 kg Calclumpantothenat
0,800 kg Vitamin B0
0,1 Ii kg Folsäure
22,000 kg Ascorbinsäure
8,000 kg Wirkstoffträger
Der Wirkstoffträger war In diesem Fall mit Gummi
arabicum überzogenes Dicalciumphosphat 70: 30. Das homogene trockene Gemisch obiger Stoffe wurde mit
etwa 10 kg eines Wasser/Alkohol-Gemischs 70 : 30 angefeuchtet und durchgeknetet, durch ein Sieb von 2 bis
3 mm Maschenweite gedrückt und das Ganze im Vakuumtrockenschrank bei höchstens 35° C getrocknet, dann
wurde durch ein Sieb von 0,8 bis 1 mm Maschenweite gesiebt. In das Granulat 0,949 kg Talkum homogen eingemischt
und das Ganze in Steckkapseln für ein Füllgewicht von 100 mg abgefüllt.
In diesem Produkt betrug der Anteil an Gummi arabicum 6%.
3 kg Extr. Frangulae sicc. pulv.
3 kg Extr. Rhel aquos. sicc. pulv.
3 kg Extr. Sennae sicc. pulv.
1 kg Wirkstoffträger
3 kg Extr. Rhel aquos. sicc. pulv.
3 kg Extr. Sennae sicc. pulv.
1 kg Wirkstoffträger
In diesem Fall war der Wlrkstoffträgtr Dicalciumphosphat
überzogen mit Gelatine (90 : 10).
Das Gemisch obiger Stoffe wurde mit 2,5 kg lauwarmem
Wasser vorsichtig unter Vermeidung einer Überfeuchtung gemischt und geknetet. Die schwach feuchte
Masse wurde durch eine 3 mm Lochscheibe gedrückt und das Zylindergranulat getrocknet.
Dieses Granulat kann zur Geschmacksmaskierung In üblicher Welse mit Zuckersirup dragiert werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Granulats aus einem feinen oder mikrofeinen Wirkstoffträger, einem
Wirkstoff und einer Lösung eines leicht löslichen Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, daß man
ansteile der Lösung des leicht löslichen Bindemittels und des Wirkstoffträgers einen mit dem Bindemittel
überzogenen Wirkstoffträger und Wasser oder ein anderes Lösungsmittel als solches einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit Polyvinylpyrrolidon
überzogenen Wirkstoffträger einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803012136 DE3012136C2 (de) | 1980-03-28 | 1980-03-28 | Verfahren zur Herstellung eines Granulats |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803012136 DE3012136C2 (de) | 1980-03-28 | 1980-03-28 | Verfahren zur Herstellung eines Granulats |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3012136A1 DE3012136A1 (de) | 1981-10-01 |
DE3012136C2 true DE3012136C2 (de) | 1984-02-16 |
Family
ID=6098685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803012136 Expired DE3012136C2 (de) | 1980-03-28 | 1980-03-28 | Verfahren zur Herstellung eines Granulats |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3012136C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7125560B2 (en) | 1998-03-04 | 2006-10-24 | Ortho-Mcneil Pharmaceutical, Inc. | Pharmaceutical composition of topiramate |
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- 1980-03-28 DE DE19803012136 patent/DE3012136C2/de not_active Expired
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US7125560B2 (en) | 1998-03-04 | 2006-10-24 | Ortho-Mcneil Pharmaceutical, Inc. | Pharmaceutical composition of topiramate |
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