DE3011150A1 - Vorrichtung zum konstanthalten der arbeitstemperatur eines bruenierbades - Google Patents

Vorrichtung zum konstanthalten der arbeitstemperatur eines bruenierbades

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DE3011150A1
DE3011150A1 DE19803011150 DE3011150A DE3011150A1 DE 3011150 A1 DE3011150 A1 DE 3011150A1 DE 19803011150 DE19803011150 DE 19803011150 DE 3011150 A DE3011150 A DE 3011150A DE 3011150 A1 DE3011150 A1 DE 3011150A1
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/73Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process

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Description

  • Vorrichtung zum Konstanthalten der Arbeits-
  • temperatur eines Brünierbades" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Arbeitstemperatur eines BrUnierbades.
  • Ein solches Bad zum Brünieren von Metallteilen soll einerseits die richtige Zusammensetzung und Konzentration aufweisen und andererseits bei einer möglichst konstanten Temperatur eingesetzt werden. Darüber hinaus ist es sehr vorteilhaft, wenn das Brtlnierbad beim richtigen Siedepunkt ständig leicht siedet.
  • Die Einhaltung dieser Bedingungen bereitet in der Praxis deshalb Schwierigkeiten, weil sich die Konzentration des Brünierbades, d.h. das Salz/Wasser-Verhältnis, durch die Wasserverluste in Form von Wasserdampf, bedingt durch die Anwendungstemperatur von 1400 C, ständig ändert, d.h. erhöht. Außerdem wird die Badtemperatur Jeweils beim Einbringen der zu brünierenden, noch kalten Metallteile zunächst erniedrigt und diese dem Bad entnommene Wärmemenge muß ihm wieder über die Heizung zugeführt werden. Schlief3lich werden mit den brünierten Metallteilen beim Herausnehmen aus dem Bad stets Teile der Badflüssigkeit mitgeschleppt, so daß das Badvolumen und damit der Flüssigkeitsstand im Bad sich ändern.
  • Außerdem wird Wasser aus dem Spülbad vor dem Briinieren mit den Teilen in das Brünierbad eingeschleppt.
  • Diese verschiedenen Einflüsse machen es erforderlich, sowohl auf den Flüssigkeitsspiegel des Bades als auch auf dessen Konzentration als auch auf seine Temperatur zu achten und diese Größen über längere Zeiträume möglichst konstant zu halten.
  • Diese mehrfache Regelaufgabe wird noch dadurch erschwert, daß es sich bei Brdnierbädern um heiße, stark ätzende Bäder handelt, mit denen sehr vorsichtig umgegangen werden muß, da insbesondere bei der Wasserzugabe von Hand zum Ausgleich der Verdampfungsverluste ein Spritzen bzw. ein Schäumen auftritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitstemperatur des Brünierbades unter den genannten schwierigen Bedingungen konstant zu halten sowie gleichzeitig die Wasserkonzentration konstant zu halten, die Verdampfungsverluste auszugleichen, ohne daß bei der Regelung der Temperatur einer der genannten anderen Parameter vernachlässigt wird. Vor allem soll dabei das Bad durch eine ausreichende Beheizung am Sieden gehalten werden, da dabei die besten Brünierergebnisse erzielt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim Ansteigen der laufend gemessenen Siedetemperatur des Brünierbades über den vorbestimmten Sollwert hinaus infolge der durch Verdampfen erhöhten Badkonzentration dem Bad so lange Wasser zugegeben wird, bis die Siedetemperatur infolge Erniedrigung der Badkonzentration unter den Sollwert abgesunken ist.
  • Durch diese erfindungsgemäße Siedepunktregelung wird nicht nur die Arbeitstemperatur, nämlich die Siedetemperatur, des Bades konstant gehalten, sondern auch gleichzeitig die Konzentration des Bades und folglich auch weitgehend das Badvolumen, also der Flüssigkeitspegel Lediglich die Verluste an Badsubstanz durch Ausschleppen von Badflüssigkeit mit den fertig brünierten, herausgenommenen Metallteilen sowie das durch den Brüniervorgang verbrauchte BrUniersalz müssen noch in größeren Zeitabständen durch Zugabe von Brüniersalz in trockener oder vorgelöster Form wieder ausgeglichen werden.
  • Diese Substanzverluste können aber noch dadurch weiter verringert werden, daß man dem Bad zur erfindungsgemäßen Siedepunktregelung nicht Frischwasser in der erforderlichen Menge zugibt, sondern Wasser aus dem nachfolgenden StandspUlbad, in das die Metallteile getaucht werden und das folglich die mitgeschleppte Badsubstanz in steigender Konzentration erhält. Die Flüssigkeitsverluste dieses Bades können dann wiederum, wenn ein zweites Spülbad nachgeschaltet ist, dadurch laufend ausgeglichen werden, daß der Wasserspiegel des ersten Spülbades durch geregelte Zufuhr von Wasser aus dem zweiten Spülbad konstant gehalten wird. Die Wasserverluste, die das zweite Spülbad auf diese Weise erleidet, werden schließlich durch Zufuhr von Frischwasser ausgeglichen. Weitere nachgeschaltete Spülbäder sind möglich und zum Teil sinnvoll.
  • Man erhält auf diese Weise eire extrem umweltfreundliche Gesamtanlage, da praktisch überhaupt keine Badsubstanz mehr in den Abfluß gelangt, sondern ständig wieder dem Brünierbad zugeführt wird. Letztlich werden also die Wasserverluste des Brünierbades durch Austritt von Wasserdampf wieder durch Zufuhr von Frischwasser zum zweiten Spülbad ausgeglichen. Gegebenenfalls kann der aus dem Brünierbad austretende Dampf auch mit Hilfe des dem zweiten Spülbad zugeführten Frischwassers oder in sonstiger Weise kondensiert werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß dem Brünierbad erst durch das SpUlen des Brüniergutes erwärmtes XpUlwasser zugeführt wird, was eine Rückgewinnung von Energie zur Folge hat.
  • Zweckmäßig wird bei der Anwendung des vorgenannten Verfahrens die Beheizung entsprechend den speziellen Arbeitsbedingungen, also der Größe und Oberfläche des Bades und dem Durchsatz an Metallteilen, gerade nur so groß gehalten, daß das Brünierbad gerade eben noch am Sieden gehalten ird. Dadurch wird nicht nur Energie eingespart, sondern es wird auch verhindert, daß das Brünierbad aufwallt und überkocht und dadurch möglicherweise Schaden in der Umgebung anrichtet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen in das Brünierbad eintauchenden Temperaturfühler, einen an diesen angeschlossenen Regler zur Einstellung des gewünschten Sollwertes der Temperatur und zum Vergleich mit der vom Temperaturfühler gemessenen Isttemperatur und eine vom Regler jeweils beim Überschreiten der Solltemperatur durch die Isttemperatur eingeschaltete Pumpe zur Zuführung von Wasser zum Brünierbad.
  • Diese Vorrichtung stellt in einfacher Weise sicher, daß der durch Austritt von Wasserdampf aus dem heißen Brünierbad allmählich ansteigende Siedepunkt wieder durch Zufuhr von Wasser und damit Verringerung der Badkonzentration auf den Sollwert abgesenkt wird.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Pumpe dem Brünierbad Wasser aus dem nachgeschalteten Spülbad zuführt.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß in den Regler eine im festen Abstand unterhalb des Sollwertes liegende Grenztemperatur eingegeben ist, oberhalb der die Heizleistung für das Bad automatisch auf einen vorgegebenen kleineren Wert herabgesetzt ist, während sie unterhalb dieser Grenztemperatur ihren vollen Wert hat. Dadurch wird einerseits ein schnelles Anheizen eines zunächst noch kalten Bades, dann aber, in der Nähe der Solltemperatur, eine mäßige Heizung mit entsprechend verringerten Wasserdampfverlusten garantiert. Da es für ein optimales Brünieren völlig ausreicht, wenn das Brünierbad nur ganz leicht am Sieden gehalten und damit bei dieser Temperatur in ständiger Bewegung versetzt ist, ist bei Erreichen der Solltemperatur auch nur eine wesentlich geringere Heizleistung erforderlich. Gleichzeitig steigt damit auch die Unfallsicherheit des Brünierbades, da ein Überkochen und damit ein Austreten der ätzenden Flüssigkeit verhindert wird. Sobald dann kalte Metallteile in das Brünierbad eingebracht werden und seine Temperatur unter die vorgenannte Grenztemperatur absenken, wird die Heizleistung automatisch erhöht und die Siedetemperatur damit in kürzester Zeit wieder hergestellt. Dadurch wird die Expositionszeit im Bad verkürzt und die Durchsatzmenge von Teilen im Bad entsprechend erhöht.
  • Vorzugsweise wird dabei vorgeschlagen, daß beim Ansteigen der Badtemperatur über die besagte Grenztemperatur die Reduzierung der Heizleistung für das Bad erst verzögert, nämlich erst bei Überschreiten der Solltemperatur, herabgesetzt wird, während beim Absinken der Badtemperatur unter die besagte Grenztemperatur die Heizleistung ohne Verzögerung sofort auf den vollen Wert erhöht wird. Durch dieses unterschiedliche Verhalten des Reglers bei steigender und bei sinkender Isttemperatur wird das Einregeln der gewünschten Siedetemperatur noch mehr verbessert.
  • Vorzugsweise ist weiterhin eine optische Signalvorrichtung, beispielsweise eine Signallampe vorgesehen, die vom Regler bei Überschreiten der Solltemperatur eingeschaltet, beim Unterschreiten derselben jedoch ausgeschaltet wird. Dadurch erfolgt eine Warnung der im Raum befindlichen Personen, die deshalb erforderlich ist, weil beim Einleiten von Wasser in das heiße Brtlnierbad ein mehr oder weniger starkes Aufwallen und Verspritzen von Badteilchen stattfinden kann.
  • Weiterhin ist vorzugsweise eine akustische Warnvorrichtung vorgesehen, die vom Regler bei Überschreiten der Solltemperatur für eine vorgegebene Zeitdauer eingschaltet wird, wobei die Pumpe zuerst verzögert, nämlich bei oder nach dem Abachalten der akustischen Warnvorrichtung, eingeschaltet wird.
  • Eine solche akustische Warnvorrichtung gibt also eine Vorwarnung noch vor dem Einschalten der Pumpe und kann dann, wenn die Pumpe eingeschaltet wird, wieder abgeschaltet werden, während die optische Signalvorrichtung noch bis zum Abschalten der Pumpe ein,eschaltet bleibt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber der bisherigen Arbeitspraxis beim Brünieren.
  • Zunächst erfolgt, worauf schon eingangs hingewiesen fmrde, keine Umweltbelastung, da lediglich Wasnerdampf aus der Anlage in die Umgebung austritt und Frischwasser zum Ersatz dieses Wasserverlustes wieder zugeführt werden muß.
  • Die Vorrichtung ist außerdem sehr wirtschaftlich: Zunächst wird das Bad einmal automatisch bis zu seinem Siedepunkt aufgeheizt und ist dann sofort arbeitsbereit. Dadurch, daß das Bad von diesem Zeitpunkt an ständig am Sieden auf dem gewünschten Siedepunkt gehalten wird, ist der Brüniereffekt optimal und man kommt mit kurzen Tauchzeiten aus. Dadurch wird insgesamt eine erhebliche Energieeinsparung erzielt.
  • Schließlich ist die Vorrichtung sehr betriebssicher. Unfäle durch Verätzungen, wie sie bei der derzeit üblichen Arbeitsweise mit manueller Wasserzugabe häufig vorkommen, werden vollständig vermieden. Dadurch werden alle Möglichkeiten eines Unfallschutzes im Sinne des Maschinenschutzgesetzes voll ausgenutzt.
  • Nicht zuletzt wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine gleichbleibend hohe Qualität der Brünierung erzielt. Auch während oder nach kürzeren oder längeren Pausenzeiten wird das Brünierbad in seinem optimalen Zustand gehalten und dadurch jederzeit eine optimale Brünierung garantiert.
  • Als weiterer Vorteil soll noch eine nicht unerhebliche Einsparung an Chemikalien erwähnt werden. Während bei dem bisherigen Verfahren durch die aus dem Brünierbad herausgenommenen Metallteile stets gewisse Mengen dieser Chemikalien in die Spülbäder ausgetragen werden, die dann schließlich bei der notwendigen Erneuerung verlorengehen, wird erfindungsgemäß zur Aufrechterhaltung der Badkonzentration im Brünierbad kein Frischwasser, sondern Wasser aus dem ersten Spülbad verwendet, so daß die zunächst ausgeschleppten Chemikalien wieder in das Brünierbad zurückgeführt werden. Die Einsparung an Chemikalien beträgt etwa 10 %.
  • Vorzugsweise ist schließlich vorgesehen, daß bei Einschaltung der Pumpe über einen Zeitraum, der oberhalb eines vorher festgelegten Grenzwertes liegt, die Heizung und die Pumpe selbsttätig abgeschaltet werden und ein akustisches Signal eingeschaltet wird. Eine solche ungewollte und schädliche längere Einschaltung der Pumpe könnte beispielsweise dann eintreten, wenn das Standspülbecken, aus dem die Pumpe intermittierend Wasser in das Brünierbad überführen soll, um dort den Siedepunkt konstant zu halten, infolge irgendeiner Störung nicht mehr gefüllt ist und die Pumpe dann leer läuft. In diesem Falle wUrde die Konzentration des Brünierbades ständig steigen und sich infolgedessen auch sein Siedepunkt erhöhen. Im Falle einer solchen Störung würde also durch die vorstehend beschriebene Automatik ein Schaden von der Anlage abgewendet werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine Briinieranlage; Fig. 2 die Vorderansicht eines Reglers zur automatischen Verfahrens führung und Fig. 3 einen angenommenen zeitlichen Temperaturverlauf eines Brünierbades mit zugeordneten Zeitdiagrammen für die gesteuerte Heizleistung, die Pumpentätigkeit und den Schaltzustand der akustischen Warnvorrichtung und der optischen Signalvorrichtung.
  • In das in Fig. 1 dargestellte Brünierbad 1 taucht ein Temperaturfühler 4 ein, der im dargestellten Ausführungsbeispiel ein armiertes Thermoelement enthält und über eine elektrische Meßleitung an den Regler 5 angeschlossen ist.
  • Anstelle eines Thermoelementes kann selbstverständlich auch ein Widerstandsthermometer oder ein sonstiger elektrisch oder anders arbeitender Fühler verwendet werden. Der Regler 5, dessen innere Schaltung hier nicht beansprucht und deshalb auch nicht im Detail wiedergegeben wird, wird über einen Stecker 18 an eine elektrische Steckdose angeschlossen und besitzt zwei Ausgänge, an dieeinerseits eine elektromotrisch angetriebene Pumpe 6 und andererseit eine akustische Warnvorrichtung 8 angeschlossen sind.
  • Die;ig. 2 dargestellte Frontplatte des Reglers enthält den Hauptschalter 11, eine Signallampe 7 als optische Signalvorrichtung und zwei weitere Anzeigelampen, von denen die eine (9) den Einschaltzustand des Reglers und die andere (10) den Einschaltzustand der (nicht dargestellten) elektrischen Heizung des Brünierbades anzeigt. Auch diese Heizung ist, was in Fig. 1 nicht besonders dargestellt ist, an den Regler 5 angeschlossen und wird von diesem voll oder teilweise eingeschaltet bzw. ausgeschaltet.
  • Die Ansaugleitung der Pumpe 6 taucht in das erste SpUlbad 2, vorzugsweise bis zu dessen Boden, ein, während das Auslaufrohr der Pumpe dicht oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Brünierbades 1 endet. Die Lage des Temperaturfühlers 4 und insbesondere sein Abstand zum Auslaufrohr der Pumpe wird in einem kurzen Vorversuch so gewählt, daß die geringsten Regelschwankungen erzielt werden.
  • Der Flüssigkeitsspiegel im ersten Spülbad 2 wird durch einen Schwimmer 13 oder eine Druckdose mit elektrischem Kontakt abgetastet Dieser Kontakt ist an ein Schaltschütz 14 angeschlossen, das je nach Lage des Schwimmers eine Pumpe 12 schaltet, nämlich beim Absinken des Flüssigkeitsstandes unter einen vorgegebenen Sollwert die Pumpe einschaltet, beim Ansteigen über diesen Sollwert dagegen ausschaltet.
  • Das Ansaugrohr der Pumpe 12 führt bis auf den Boden eines zweiten Spülbades 3, während das Auslaufrohr der Pumpe 12 dicht oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Spülbad 2 endet.
  • Im Spülbad 3 befindet sich ebenfalls ein Schwimmer 16 mit Elektrokontakt, der an ein Schaltschütz 17 angeschlossen ist.
  • Dieses Schütz schaltet ein Magnetventil 15 beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Spülbad 3 unter den vorgegebenen Sollwert ein und läßt damit Frischwasser aus einer Wasserleitung in das Spülbad 3 einlaufen. Beim Unterschreiten des vorgegebenen Wasserspiegels schaltet das Schütz 17 das Magnetventil 15 wieder zu.
  • Beim untersten Diagramm in Fig. 3 ist ein angenommener-zeitlicher Temperaturverlauf im Brünierbad 1 dargestellt. Es handelt sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um eine etwa 35%-ige NaOH-Lauge, deren optimale Arbeitstemperatur für das Brünieren bei 1420C liegt. Dementsprechend ist im Regler 5 eine Solltemperatur T5 von 1420C eingestellt. Außerdem ist in dem Regler 5 noch eine untere Grenætemperatur T0 von 1400C, also dicht unterhalb der Solltemperatur, eingegeben. (Am Rande sei vermerkt, daß man anstelle des hier verwendeten Temperaturfühlers und der Realisierung der beiden Temperaturwerte im Regler auch ein elektrisches Kontaktthermometer mit zwei Festkontakten oder auch zwei derartige Kontaktthermometer verwenden kann).
  • Zu Beginn des im Diagramm dargestellten zeitlichen Vorganges befindet sich das Brünierbad in der Anheizphase und erreicht im Zeitpunkt t1 die untere Grenztemperatur T . Die vom Temperaturfühler 4 gemessene Isttemperatur Ti steigt dann weiter und erreicht im Zeitpunkt t2 die Solltemperatur T5.
  • Da spätestens zu diesem Zeitpunkt, wie nachstehend noch erläutert wird, die Heizleistung durch den Regler reduziert wird, steigt die Isttemperatur Jetzt nur noch langsam bis zum Siedepunkt an. Sobald dann kalte Metallteile in das Bad eingebracht werden, sinkt die Temperatur ab und das Bad unterschreitet den Siedepunkt. Der Siedepunkt der Lösung bleibt aber dabei konstant. Die Isttemperatur sinkt dann bis zum Zeitpunkt t5 bis auf die untere Grenztemperatur T0, unterschreitet diese geringfügig und steigt, da die Heizleistung inzwischen wieder erhöht wurde, kurz darauf wieder an, um im Zeitpunkt t1' die untere Grenztemperatur zu überschreiten.
  • Danach wiederholt sich der vorstehend geschilderte Zyklus von t1 bis Die Schaltung der Heizleistung durch den Regler 5 und der sich für diese ergebende zeitliche Verlauf ist in dem darüberliegenden Diagramm teils ausgezogen-und teils gestrichelt als Kurve a dargestellt. Im dargestellten Beispiel beträgt die maximale Heizleistung N1 für das Briinierbad 200 W, während die reduzierte Heizleistung No nur 100 W beträgt.
  • Wie man sieht, wird im Zeitpunkt t1, also bei Uberschreiten der unteren Grenztemperatur Tos die Heizleistung reduziert und bleibt dann auf diesem niedrigeren Wert bis zum Zeitpunkt t5. In diesem Zeitpunkt, in dem die Isttemperatur gerade wieder die untere Grenztemperatur T0 unterschreitet, wird die Heizleistung wieder auf den rnaximalen Wert erhöht und damit verhindert, daß die Badtemperatur allzu tief absinkt. Die Heizleistung verbleibt jetzt auf ihrem maximalen Wert so lange, bis im nächsten Zyklus die Isttemperatur wieder die untere Grenztemperatur überschreitet, also bis zum Zeitpunkt teil.
  • Im Diagramm ist außerdem, teils ausgezogen und teils strichpunktiert eine vorteilhafte Variante dargestellt, die in den strichpunktierten Teilen mit "b" bezeichnet ist. Bei dieser Schaltungsart ist der Regler 5 so programmiert, daß die Heizleistung bis zum Überschreiten der Solltemperatur T5, also bis zum Zeitpunkt t2, auf ihrem Maximalwert verbleibt.
  • Sadann wird die Heizleistung reduziert und bleibt bis zum Unterschreiten der unteren Grenztemperatur To, also bis zum Zeitpunkt t5, auf dem reduzierten Wert, um dann wieder voll aufgeschaltet zu werden.
  • Welche der beiden Schaltungsarten vorteilhafter ist, ergibt sich aus den übrigen praktischen Verhältnissen.
  • Wie man aus dem darüberliegenden Diagramm erkennen kann, bleibt die Pumpe 6 anfangs bis zum Zeitpunkt t3 ausgeschaltet (Schaltstellung "O"), um dann bis zum Zeitpunkt t4 eingeschaltet zu werden (Schaltstellung "1"). Der Einschaltzeitpunkt t3 für die Pumpe fällt also nicht mit dem Uberschreiten der Solltemperatur T5 im Zeitpunkt t2 msammen, sondern liegt um ein bestimmtes Zeitintervall danach, das in der Praxis beispielsweise bei 10 Sekunden liegen kann. Diese Verzögerungszeit ist vorzugsweise am Regler einstellbar. Wenn man gleichzeitig die darüberliegenden Diagramme für die akustische Warnvorrichtung und für die optische Signalvorrichtung betrachtet, so erkennt man, daß diese gleichzeitig im Zeitpunkt t2, also bei Überschreiten der Solltemperatur T5, eingeschaltet werden.
  • Das Bedienungspersonal, das sich in der Umgebung des Brünierbades befindet, wird also sowohl akustisch als auch optisch darauf aufmerksam gemacht, daß jetzt nach einer kurzen Verzögerungszeit die Pumpe eingeschaltet wird und Wasser ir das heiße Brünierbad pumpt. Die Verzögerungszeit wird so lang gewählt, daß sich alle in der Umgebung des Brünierbades befindenden personen noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können und nicht durch umherspritzende heiße Lauge gefährdet werden.
  • Sobald die Pumpe dann im Zeitpunkt t3 eingeschaltet wird, wird die akustische Warnvorrichtung ausgeschaltet, während die optische Signalvorrichtung weiterhin solange eingeschaltet bleibt, wie der Zulauf des von der Pumpe 6 zugeführten Wassers in das Brünierbad andauert.
  • Sämtliche vorstehend beschriebenen und in den Diagrammen dargestellten Schaltvorgänge laufen selbsttätig ab und werden von der gemessenen Isttemperatur Ti über den Regler 5 gesteuert, ohne daß ein manueller Eingriff erforderlich würde.
  • Sobald der Wasserspiegel im ersten Spülbad 2 dann durch die Absaugtätigkeit der Pumpeunter den vorgegebenen Sollwert gefallen ist, schaltet sich automatisch die Pumpe 12 ein und ergänzt den Wasservorrat des ersten Spülbades 2 aus dem zweiten Spülbad 3. Dieses Spülbad wird wiederum selbsttätig aus der Frischwasserleitung ergänzt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Konstanthalten der Arbeitstemperatur eines Brünierbades, das durch eine ausreichende Beheizung am Sieden gehalten wird, auf einem vorbestimmten Sollwert, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen in das Bad (1) eintauchenden Temperaturfühler (4), einen an diesen angeschlossenen Regler (5) zur Einstellung des gewUnschten Sollwertes (Ts) der Temperatur und zum Vergleich mit der vom Temperaturfilhler (4) gemessenen Isttemperatur (Ti) und eine vom Regler Jeweils beim Uberschreiten der Solltemperatur durch die Isttemperatur eingeschaltete Pumpe (6) zur Zuführung von Wasser zum Bad (1).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Pumpe dem Bad Wasser aus dem nachgeschalteten Spülbad (2) zuführt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Regler eine im festen Abstand unterhalb des Sollwertes liegende Grenztemperatur (To) eingegeben ist, oberhalb der die Heizleistung (N) fUr das Bad automatisch auf einen vorgegebenen kleineren Wert (No) herabgesetzt ist, während sie unterhalb dieser Grenztemperatur ihren vollen Wert (N1) hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß beim Ansteigen der Badtemperatur (Ti) über die besagte Grenztemperatur (To) die Reduzierung der Heizleistung für das Bad erst verzögert, nämlich erst beim Uberschreiten der Solltemperatur, herabgesetzt wird, während beim Absinken der Badtemperatur unter die besagte Grenztemperatur die Heizleistung ohne Verzögerung sofort auf den vollen Wert erhöht wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine optische Signalvorrichtung (7), die vom Regler (5) beim Uberschreiten der Solltemperatur eingeschaltet, beim Unterschreiten derselben ausgeschaltet wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine akustische Warnvorrichtung (8), die vom Regler (5) beim Uberschreiten der Solltemperatur für eine vorgegebene Zeitdauer eingeschaltet wird, wobei die Pumpe erst verzögert eingeschaltet wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei Einschaltung der Pumpe über einen Zeitraum, der oberhalb eines vorher festgelegten Grenzwertes liegt, die Heizung und die Pumpe selbsttätig abgeschaltet werden und ein akustisches Signal eingeschaltet wird.
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