DE3011040C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft nicht entflammbare bzw. flammfeste
flüssige Dielektrika.
Es ist bekannt, die flüssigen Dielektrika, welche bei elektri
schen Apparaturen und insbesondere in Transformatoren verwendet
werden, eine doppelte Funktion besitzen. Einerseits dienen sie
als flüssige Isoliermittel und müssen aus diesem Grunde verschie
denen Anforderungen entsprechen, die ihre elektrischen Eigen
schaften insbesondere ihre dielektrische Festigkeit bzw. Durch
schlagsfestigkeit und ihren Verlustleistungskoeffizienten betref
fen. Andererseits dienen sie als Kühlmittel für die Vorrichtung
und müssen daher eine ausgezeichnete Ableitung der während des
Betriebs des Transformators gebildeten Wärme ermöglichen. Diese
letztgenannte Funktion kann nur dann erfolgreich eintreten, wenn
das verwendete Mittel unter den sehr verschiedenen Betriebsbedin
gungen von Transformatoren eine hinreichend geringe Viskosität
aufweist, so daß die Flüssigkeit leicht die gebildete Wärme ab
führen kann. Es ist jedoch bekannt, daß Transformatoren auch bei
äußerst niedrigen Außentemperaturen betrieben werden können, bei
spielsweise unter 0°C, die sogar -40°C erreichen können. Es ist
daher wichtig, daß bei diesen extremen Temperaturen das Dielektri
kum eine Flüssigkeit mit ausreichender Fluidität bleibt und im
übrigen keine vollständige Kristallisation erfährt. Es muß demnach
flüssig oder wenigstens teilweise flüssig bleiben, so daß die
Kristalle, welche bei längeren Verweilzeiten bei niedriger Tempe
ratur auftreten können, immer imprägniert und von Flüssigkeit um
geben sind, was es ermöglicht, das Eindringen von Luft in den
aktiven Teil des Transformators zu vermeiden.
Außer diesen Eigenschaften ist es für bestimmte Arten von Appara
turen erforderlich, daß die dielektrischen Flüssigkeiten flamm
fest bzw. unbrennbar sind. So kann bei den Betriebsbedingungen
dieser Apparaturen (beispielsweise Transformatoren) eine Zerstö
rung des Dielektrikums unter Bildung eines elektrischen Bogens
eintreten, dessen Kraft sehr stark sein kann. Dieser Durchschlags
bogen zersetzt die flüssigen oder festen Dielektrika und kann die
Flüssigkeit und/oder die gebildeten Gase entzünden, ob es sich
nun um Zersetzungsprodukte des Dielektrikums oder um seine Dämpfe
handelt. Es ist daher wichtig, daß die dielektrische Flüssigkeit
und ihre Dämpfe oder ihre Zersetzungsgase, welche beim Auftreten
einer Funktionsstörung der Apparatur gebildet werden, sich nicht
entzünden. Im allgemeinen wird diese Flammfestigkeit durch Bezug
nahme auf den Flammpunkt bzw. Zündpunkt der in Betracht gezogenen
Flüssigkeit oder in Bezug auf die Testergebnisse der Feuerbe
ständigkeit bewertet.
Es wurden bereits zahlreiche flüssige Dielektrika insbesondere
für Transformatoren vorgeschlagen, die mehr oder weniger alle
die oben erwähnten Eigenschaften haben. Unter diesen Produkten
sind die Askarels diejenigen, welche am zufriedenstellendsten
sind und deren Gebrauch am verbreitetsten ist. Es handelt sich
um Chlorierungsprodukte von Biphenyl oder Terphenyl mit 3 bis
7 Chloratomen, die häufig in Form von Mischungen untereinander
oder mit anderen aromatischen chlorierten Kohlenwasserstoffen
und besonders den Tri- und Tetrachlorbenzolen eingesetzt werden.
Aus der US-PS 41 19 555 sind bereits flüssige, flammfeste Iso
lierflüssigkeiten bekannt, die ein Polychlorbenzol und einen
alkylaromatischen Kohlenwasserstoff enthalten. Schließlich ist
aus der DE-PS 9 09 110 ein Isolieröl für elektrische Zwecke, ins
besondere für Transformatoren und Kondensatoren, bekannt, bei
dem in dem an sich bekannten Hexachlorbutadien mindestens ein
Chloratom durch andere Halogenatome ersetzt ist.
Trotz ihres Interesses besitzen diese Dielektrika den schwerwie
genden Nachteil, daß sie biochemisch nicht abbaubau sind und
auf chemischen Wegen nur schwer abbaubar sind. Diese Stabilität
der Polychlor-biphenyle weist große Gefahren im Falle der Umwelt
verschmutzung auf, im Hinblick auf die Forderung nach Produkten
mit einer in der Natur möglichst kurzen Lebensdauer, da sie che
misch oder biochemisch abbaubar sind. Bisher verfügt die Industrie
nicht über Produkte, die gleichzeitig die vorerwähnten techni
schen Eigenschaften und eine gute Abbaubarkeit aufweisen.
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, solche Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen,
welche die folgenden Eigenschaften aufweisen;
- 1. Sie bleiben gänzlich oder teilweise bis zu niederen Betriebs temperaturen flüssig und insbesondere bis zu Temperaturen, welche -30°C erreichen können.
- 2. Sie sind nicht entflammbar bzw. unbrennbar.
- 3. Sie weisen eine unter den üblichen Anwendungsbedingungen ge ringe Viskosität auf; insbesondere eine Viskosität unterhalb von 15 mPa · s (15 cPo) bei 60°C.
- 4. Sie haben ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften.
- 5. Sie sind abbaubar im Falle einer Umweltverschmutzung.
Die Erfindung betrifft flammfeste Isolierflüssigkeiten, bestehend aus Polychlor
benzolen, insbesondere Trichlor- und Tetrachlorbenzol, und
gegebenenfalls alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen und ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie bestehen aus einem Gemisch von
- A) Bromchlorbenzol-Mischungen, wobei die Bromchlorbenzole die allgemeine Formel I worin m und n, welche identisch oder voneinander verschieden sind, ganze Zahlen gleich 1 oder 2 sind, wobei die Summe m + n höchstens 3 beträgt, aufweisen, und
- B) Polychlorbenzol-Mischungen, die wenigstens ein Trichlorbenzol und/oder wenigstens ein Tetrachlorbenzol enthalten.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die dielektrischen
Zusammensetzungen, wie sie oben definiert sind, in denen jedoch
die Polychlorbenzolfraktion B außer dem Trichlor- und/oder dem
Tetrachlorbenzol ein oder mehrere Dichlorbenzole enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin dielektrische Zusammensetzungen,
wie die oben definiert sind, die außer den Fraktionen A und B
ein Verdünnungsmittel C umfassen, genommen aus der Gruppe, welche
gebildet wird durch die Mono- oder Polyalkyldiphenyle, die Mono-
oder Polyalkylterphenyle, die wenigstens teilweise hydrierten
Diphenyle und Terphenyle, die Mono- oder Polyalkylbenzole, die
Arylalkane, die Phthalsäureester, die natürlichen oder syntheti
schen aliphatischen Öle. Das Verdünnungsmittel C hat den Zweck,
die Eigenschaften der dielektrischen Zusammensetzung etwas zu mo
difizieren in der Weise, daß es besser dem Verwendungszweck, für
den es bestimmt ist, angepaßt wird. Die Zufügung eines Verdünnungs
mittels erlaubt insbesondere die Dielektrizitätskonstante, die
Viskosität und die Kristallisationstemperatur zu verändern.
Die erfindungsgemäßen dielektrischen Zusammensetzungen können als
Isoliermittel für jede Art von elektrischen Apparaturen, wie bei
spielsweise Transformatoren, Kondensatoren oder Schalter dienen,
sie eignen sich ganz besonders gut für Transformatoren.
Als Beispiele für Bromchlorbenzole der Formel (I) kann man nen
nen das 1-Brom-2-chlorbenzol, das 1-Brom-3-chlorbenzol, das
1-Brom-4-chlorbenzol, das 1,2-Dibrom-3-chlorbenzol, das 1,2-Di
brom-4-chlorbenzol, das 1,3-Dibrom-2-chlorbenzol, das 1,3-Di
brom-5-chlorbenzol, das 1,3-Dibrom-4-chlorbenzol, das 2-Brom-1,3-
dichlorbenzol, das 2-Brom-1,4-dichlorbenzol, das 4-Brom-1,2-di
chlorbenzol, das 1-Brom-3,5-dichlorbenzol, das 1-Brom-2,4-di
chlorbenzol.
Diese verschiedenen Bromchlorbenzole können allein oder in Mi
schungen untereinander in variablen Mengenverhältnissen, die
nicht kritisch sind, verwendet werden. So kann man Mischungen von
isomeren Monobrom-monochlor-benzolen verwenden, beispielsweise
Mischungen von 1-Brom-2-chlorbenzol/1-Brom-3-chlorbenzol/1-Brom-4-
chlorbenzol oder Mischungen von isomeren Monobrom-dichlorbenzolen.
Die als Bestandteil der Polychlorbenzolfraktion B verwendeten
Tri- und Tetrachlorbenzole in den erfindungsgemäßen dielektrischen
Flüssigkeiten sind bekannte Produkte mit einem Schmelzpunkt über
17°C. Trotz ihrer guten dielektrischen Eigenschaften und ihrer
Nichtentflammbarkeit bzw. Unbrennbarkeit wurden diese Chlorbenzo
le allein als Dielektrika nicht verwendet aufgrund ihres zu hohen
Kristallisationspunktes. Das 1,2,4-Trichlor- und das 1,2,3,4-Tetra
chlorbenzol wurden als Zusätze für Dielektrika oder übliche Kühl
flüssigkeiten wie die Polychlorbiphenyle verwendet, um deren
Stockpunkt zu erniedrigen (vgl. Ullmans Encyclopädie der Techni
schen Chemie, Band 5, Seite 468 [1954]; Kirk-Othmer, Encyclopedia
of Chem. Technology, Band 5, Seite 265 [1964]; DE-PS 6 87 712).
Man hat auch die Verwendung von Gemischen von Trichlorbenzolen
als flüssige Dielektrika angegeben, jedoch weisen diese Zusammen
setzungen, welche hauptsächlich 1,2,3-Trichlorbenzol und 1,2,4-
Trichlorbenzol und geringe Mengen anderer Chlorbenzole (Dichlor-
und Tetrachlorbenzole) enthalten, noch zu hohe Kristallisations
temperaturen auf, um in Transformatoren verwendbar zu sein. So
hat das eutektische Gemisch von 1,2,3-Trichlor- und 1,3,4-Trichlor
benzol, das 34% bzw. 66% der beiden Isomeren enthält, einen
Kristallisationspunkt von +1,5°C (vgl. Ullmans Encyclopädie der
Technischen Chemie, Band 9, Seite 500 [1957]).
Unter den Tri- und Tetrachlorbenzolen, welche als Bestandteile
der Polychlorbenzolfraktion B in den oben definierten Zusammen
setzungen verwendbar sind, nimmt man vorzugsweise 1,2,3-Trichlor-
und 1,2,4-Trichlorbenzol sowie 1,2,3,4-Tetrachlorbenzol. Diese
Verbindungen können allein oder in Gemisch untereinander verwen
det werden; in letzterem Falle sind die Mengenverhältnisse je
des der Bestandteile nicht kritisch und können in weiten Grenzen
variieren. Beispielsweise kann in diesen Gemischen jede Verbin
dung von 1 bis 99% des Gewichts des Ganzen betragen. Jedoch aus
praktischen Gründen ist es vorzuziehen, die eutektischen Gemische
1,2,3-Trichlorbenzol/1,2,4-Trichlorbenzol, 1,2,3-Trichlorbenzol/
1,2,4-Trichlorbenzol/1,2,3,4-Tetrachlorbenzol und die eutektischen
Gemische, welche von Tetrachlorbenzol mit jedem der erwähnten Tri
chlorbenzole gebildet werden, zu verwenden.
Die Polychlorbenzolfraktion B kann außer den Tri- und/oder Tetra
chlorbenzolen bis zu 25 Gew.-% bezogen auf diese letzteren eines
oder mehrere Dichlorbenzole enthalten: o-Dichlorbenzol, p-Dichlor
benzole oder Gemische von ortho-/meta-Dichlorbenzolen, ortho-/pa
ra-Dichlorbenzolen, ortho-/meta-/para-Dichlorbenzolen, worin das
Mengenverhältnis von jedem Isomeren nicht kritisch ist und in
weiten Grenzen variieren kann. Im allgemeinen beträgt die Menge
an Dichlorbenzolen in der Fraktion B von 2 bis 25 Gew.-% der Tri-
und/oder Tetrachlorbenzole und vorzugsweise von 5 bis 25 Gew.-%.
Der Gehalt der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen an Fraktionen A und B ist
nicht kritisch und kann im allgemeinen zwischen 5 und 35 Gew.-% Bromchlorbenzol
fraktion und zwischen 95 und 65 Gew.-% Polychlorbenzolfraktion
und vorzugsweise zwischen 5 und 20 Gew.-% Fraktion A und zwischen
95 und 80 Gew.-% für die Fraktion B betragen.
Die Alkyl-aromatischen Kohlenwasserstoffe, welche als Verdünnungs
mittel in den erfindungsgemäßen dielektrischen Zusammensetzungen
verwendbar sind, entsprechend den folgenden Formeln:
worin:
R₁, R₂ und R₃ gerade oder verzweigte Alkylreste, die identisch oder voneinander verschieden sind, mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
n₁, n₂, n₃, welche identisch oder voneinander verschieden sind, 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Indices n₁, n₂ und n₃ wenigstens gleich 1 ist und daß die Summe n₁ + n₂ höchstens gleich 5 ist und die Summe n₁ + n₂ + n₃ höchstens gleich 4 ist.
R₁, R₂ und R₃ gerade oder verzweigte Alkylreste, die identisch oder voneinander verschieden sind, mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten,
n₁, n₂, n₃, welche identisch oder voneinander verschieden sind, 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten, mit der Maßgabe, daß wenigstens einer der Indices n₁, n₂ und n₃ wenigstens gleich 1 ist und daß die Summe n₁ + n₂ höchstens gleich 5 ist und die Summe n₁ + n₂ + n₃ höchstens gleich 4 ist.
Als spezielle Beispiele für die Reste R₁, R₂ und R₃ kann man die
folgenden Reste nennen: Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl. Vorzugsweise bedeuten R₁, R₂ und
R₃ Äthyl-, Propyl- und Butylreste und ganz vorzugsweise Isopropyl-
und tert-Butylreste.
Die in den erfindungsgemäßen flüssigen Dielektrika verwendeten
Alkyldiphenyle und -terphenyle sind bekannte Produkte, welche
durch Alkylierung von Bi- und Terphenylen mittels üblicher Alky
lierungsmittel wie Alkylhalogenide, aliphatische Olefine mit 1
bis 5 Kohlenstoffatomen oder Alkanole, in Gegenwart üblicher
Friedel-Crafts-Katalysatoren erhalten werden können.
Aufgrund ihrer interessanten physikalischen und di
elektrischen Eigenschaften werden diese Verbindungen als Kühlflüs
sigkeiten verwendet und die Anwendung von einigen unter ihnen als
Dielektrika wurde vorgeschlagen (vgl. US-Patent 28 37 724). Auf
grund ihrer Entflammbarkeit werden die Alkylbiphenyle und -ter
phenyle jedoch in der Praxis nicht verwendet.
Je nach ihrem physikalischen Zustand bei niedriger Temperatur kön
nen die Alkylbiphenyle und -terphenyle in reinem Zustand oder in
Form von Gemischen von Isomeren und/oder Produkte verschiedenen
Alkylierungsgrades, erhalten bei ihrer Herstellung, angewandt wer
den. Man verwendet vorzugsweise die rohen Gemische, welche von
der Alkylierung des Biphenyls und der Terphenyle resultieren, die
gegebenenfalls außer den Reaktionsprodukten nicht umgewandelte
Ausgangsbiphenyle und Ausgangsterphenyle enthalten können. In allen
Fällen ist es bevorzugt, daß der Alkylierungsgrad des Gemisches,
ausgedrückt durch die Zahl der Alkylgruppen pro Molekül mindestens
0,5 und vorzugsweise mindestens 1 ist.
Unter den Alkylbiphenylen und -terphenylen, welche je nach dem
speziellen Fall allein oder in Gemischen untereinander verwendet
werden können, kann man als Beispiele aufzählen:
2-Äthylbiphenyl,
4-Äthylbiphenyl,
4,4′-Diäthylbiphenyl,
die Triäthylbiphenyle,
2-Propylbiphenyl,
4-Propylbiphenyl,
4-Isopropylbiphenyl,
3,3′-Dipropylbiphenyl,
4,4′-Dipropylbiphenyl,
3,3′-5,5′-Tetraisopropylbiphenyl,
2-n-Butylbiphenyl,
3-sec-Butylbiphenyl
2-tert-Butylbiphenyl,
2,2′-di-tert-Butylbiphenyl,
2,4,6-tri-tert.-Butylbiphenyl,
4′-Isopropyl-meta-terphenyl,
4′-Butyl-meta-terphenyl,
Diisopropyl-meta-terphenyl,
4,4″-Diäthyl-meta-terphenyl,
Tri-isopropyl-meta-terphenyl,
4-Isopropyl-ortho-terphenyl,
4-Butyl-ortho-terphenyl,
Di-isopropyl-Para-terphenyl,
Tri-isopropyl-para-terphenyl,
4,4′-Dibutyl-para-terphenyl.
4-Äthylbiphenyl,
4,4′-Diäthylbiphenyl,
die Triäthylbiphenyle,
2-Propylbiphenyl,
4-Propylbiphenyl,
4-Isopropylbiphenyl,
3,3′-Dipropylbiphenyl,
4,4′-Dipropylbiphenyl,
3,3′-5,5′-Tetraisopropylbiphenyl,
2-n-Butylbiphenyl,
3-sec-Butylbiphenyl
2-tert-Butylbiphenyl,
2,2′-di-tert-Butylbiphenyl,
2,4,6-tri-tert.-Butylbiphenyl,
4′-Isopropyl-meta-terphenyl,
4′-Butyl-meta-terphenyl,
Diisopropyl-meta-terphenyl,
4,4″-Diäthyl-meta-terphenyl,
Tri-isopropyl-meta-terphenyl,
4-Isopropyl-ortho-terphenyl,
4-Butyl-ortho-terphenyl,
Di-isopropyl-Para-terphenyl,
Tri-isopropyl-para-terphenyl,
4,4′-Dibutyl-para-terphenyl.
Man kann auch ohne aus dem Bereich der Erfindung zu gelangen, die
Alkylierungsprodukte von Mischungen von zwei oder drei isomeren Ter
phenylen verwenden. Insbesondere kann man Gemische verwenden, wel
che von der Isopropylierung und der tert-Butylierung der Gemische
von zwei oder drei isomerer Terphenyle oder von Biphenyl resul
tieren.
Eine andere Gruppe von Verbindungen, welche als Verdünnungsmittel
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden kön
nen, wird gebildet von den mindestens teilweise hydrierten Di-
oder Terphenylen. Unter diesem Ausdruck bezeichnet man die Reak
tionsgemische, welche durch Hydrierung von Diphenyl oder von
Terphenylen, isoliert und/oder in Gemischen untereinander und/oder
mit dem Diphenyl erhalten wurden (beispielsweise kann man Gemi
sche von ortho-Terphenyl und/oder meta-Terphenyl und/oder para-Ter
phenyl hydrieren), wobei diese Hydrierungsgemische nicht hydrier
te Di- oder Terphenyle enthalten können; es handelt sich demnach
um Gemische mit sehr unterschiedlichem Hydrierungsgrad. Unter dem
Hydrierungsgrad bezeichnet man den Bruchteil, bezogen auf 100, der Zahl
der Wasserstoffatome, welche theoretisch notwendig sind, um die
vollständige Hydrierung der aromatischen Ringe der Di- oder Ter
phenyle sicherzustellen; in der Praxis nimmt man Produkte mit
einem Hydrierungsgrad von mindestens 10% und höchstens 40%.
Die Alkylbenzole, welche als Verdünnungsmittel der erfindungsge
mäßen dielektrischen Zusammensetzungen verwendet werden können,
können 1 bis 3 Alkylgruppen mit jeweils 9 bis 15 Kohlenstoff
atomen enthalten wie Nonyl-, Decyl-, Dodecyl-, Pentadecylreste.
Man kann insbesondere die Alkylate des Benzoles verwenden, welche
beispielsweise durch eine Alkylierung des Benzols mit Olefinen
oder mit Alkylhalogeniden erhalten werden.
Eine andere Gruppe von verwendbaren Verdünnungsmitteln wird von
den Arylalkanen gebildet und insbesondere von den Di- oder Poly
phenylalkanen, worin der aliphatische Rest 1 bis 10 Kohlenstoff
atome trägt. Man kann insbesondere nennen: das Phenyläthan, das
1,1-Diphenyläthan, das 1,2-Diphenyläthan, das 2-Phenylpropan,
das 1,2-Diphenylpropan, das Xylylphenyläthan, das äthylierte Di
phenylmethan. Vorzugsweise verwendet man Alkylbenzole und Aryl
alkane mit einem Siedepunkt über 300°C.
Eine andere Gruppe von Verbindungen, welche als Verdünnungsmittel
bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingesetzt werden
können, besteht aus den Phthalsäureestern der allgemeinen For
mel (IV)
worin R₄ und R₅, welche identisch oder voneinander verschieden
sind, lineare oder verzweigte Alkylreste mit 3 bis 10 Kohlenstoff
atomen bedeuten wie beispielsweise: n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl
Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, 2-Methylbutyl, 2,2-Dimethylpropyl,
2-Äthylbutyl, n-Hexyl, 2-Äthylpentyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Methyl
heptyl, 2-Äthylhexyl. Vorzugsweise bedeuten R₄ und R₅ einen in
2-Stellung verzweigten Alkylrest.
Als Beispiele für Phthalate, welche verwendet werden können, kann
man nennen: das Di-n-Propylphthalat, das Di-Isopropylphthalat,
das Di-n-Butylphthalat, das Di-Isobutylphathalat, das Di-(2-Äthyl
hexyl)-phthalat, das Isobutyl-2-äthylhexylphthalat. Man kann auch
Mischungen von Phthalaten verwenden.
Die aliphatischen Öle stellen ein weiteres Beispiel für die Ver
dünnungsmittel, welche bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden können, dar. Man kann insbesondere diejenigen
nennen, welche durch Polymerisation der Butene erhalten werden
und die Paraffinöle.
Das Mengenverhältnis an Verdünnungsmittel C, ausgedrückt in Ge
wichtsprozenten der Gesamtheit der halogenierten Bestandteile:
wird berechnet, um eine bedeutsame Modifikation der fol
genden Eigenschaften der dielektrischen Zusammensetzungen hervor
zurufen: Dielektrizitätskonstante und/oder Viskosität und/oder
Kristallisationspunkt, ohne jedoch einen Mangel verursachenden Ab
bau der Nichtentflammbarkeits- bzw. Unbrennbarkeitseigenschaften
der Endzusammensetzung nach sich zu ziehen. Vorzugsweise wird die
maximale Menge an Verdünnungsmittel derart berechnet, daß das Was
serstoffindex i H des Endgemisches, ausgedrückt durch das Gewicht
in Gramm pro Gramm Wasserstoffgemisch, das durch einen elektrischen
Bogen theoretisch freisetzbar ist, unterhalb von 0,03 und vorzugs
weise 0,02 beträgt. Unter theoretisch freisetzbarem Wasserstoff
versteht man den Wasserstoff, der von den verschiedenden, das Endge
misch bildenden Molekülen stammt, unter Berücksichtigung desjeni
gen, der gebraucht wird, zur Bildung der Chlorwasserstoffsäure und
der Bromwasserstoffsäure mit den in dem Gemisch vorhandenen Halo
genen, im Verlauf der Verbrennung dieses letzteren.
Wenn nämlich n H und m X die Anzahl der Wasserstoffatome bzw. die
Anzahl der Halogenatome, welche in P Gramm Endgemisch enthalten
sind, so ist i H = .
Als allgemeine Regel kann die Menge an Verdünnungsmittel C 3 bis
30 Gew.-% des Gemisches A + B und vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-%
betragen.
Die oben beschriebenen dielektischen Zusammensetzungen können
übliche Hilfsmittel wie Antioxydantien, Verdickungsmittel, welche
dazu bestimmt sind, die Viskosität der Flüssigkeit zu regulieren,
beispielsweise Copolymere Styrol/Butadien, Sequestriermittel der
Chlorwasserstoffsäure, welche durch Zersetzung der Chlorbenzole
unter den Betriebsbedingungen der Apparaturen freigesetzt werden
kann, enthalten. Die Sequestriermittel der Chlorwasserstoffsäure,
welche vorzugsweise verwendet werden, sind Epoxyverbindungen, wie
diejenigen, welche üblicherweise auf dem Gebiet der chlorierten
Dielektrika verwendet werden, unter denen man folgende nicht be
schränkend nennen kann: Propylenoxid und die Glycidäther; Styrol
oxid, 1,3-bis-(2,3-Epoxy-propyloxy)-benzol, 2-Diäthylhexyl-4,5-
epoxytetrahydrophthalat. Andere Epoxyverbindungen, wie diejenigen
in den US-Patenten 33 62 708, 32 42 401, 32 42 402 und
31 70 986 angegebenen, können ebenfalls verwendet werden.
Die Menge dieser Hilfsmittel, welche dem Dielektrikum einverleibt
werden, kann in weiten Grenzen variieren. Im allgemeinen eignet
sich eine Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% der dielektrischen Zusammen
setzung.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern und
zeigen wie diese in die Praxis umgesetzt werden kann. In diesen
Beispielen wurde die Eigenschaft der Entflammbarkeit bzw.
Brennbarkeit der Zusammensetzung geprüft durch Bestimmung des
Flammpunktes bzw. Zündpunktes nach der Norm ASTM D 92-66 und durch
den Entflammbarkeitstest eines atomisierten Nebels nach
der Norm ASTM D 3119-75. Nach diesem Test betrachtet man eine Flüssig
keit, welche spasmodische Flammen aufweist, d. h. eine Flüssigkeit,
welche sich sporadisch entflammt und deren Flammen spontan erlö
schen, als befriedigend. Wenn ein Nebel lediglich in der Nachbar
schaft der Feuerquelle (Feuer an der Quelle) oder wenn er nicht
brennt, ist er sehr befriedigend.
Man stellt eine Serie von dielektrischen Zusammensetzungen durch
Vermischen der verschiedenen Bestandteile her, deren Natur und
Mengen in der folgenden Tabelle I angegeben sind; die Abkürzungen
haben folgende Bedeutungen:
MBCB: Ein Gemisch von Monobromchlorbenzol mit folgender Zusammen
setzung:
para-Bromchlorbenzol29 Gew.-%
ortho-Bromchlorbenzol10 Gew.-%
meta-Bromchlorbenzol61 Gew.-%
TTE: Ein ternäres eutektisches Gemisch umfassend:
1,2,3-Trichlorbenzol20,3 Gew.-%
1,2,4-Trichlorbenzol47,3 Gew.-%
1,2,3,4-Tetrachlorbenzol32,4 Gew.-%
DE: Ein Gemisch von Dichlorbenzolen umfassend:
1,2-Dichlorbenzol87 Gew.-%
1,4-Dichlorbenzol13 Gew.-%
DM: Ein Gemisch von Dichlorbenzolen umfassend:
1,2-Dichlorbenzol34 Gew.-%
1,3-Dichlorbenzol27,6 Gew.-%
1,4-Dichlorbenzol37,9 Gew.-%
DMA: Ein Gemisch von Dichlorbenzolen umfassend:
1,2-Dichlorbenzol 3,64 Gew.-%
1,3-Dichlorbenzol56,7 Gew.-%
1,4-Dichlorbenzol39,2 Gew.-%
DMC: Ein Gemisch von Dichlorbenzolen umfassend:
1,2-Dichlorbenzol42,6 Gew.-%
1,3-Dichlorbenzol39,5 Gew.-%
1,4-Dichlorbenzol15,1 Gew.-%
MTH-10: Hydriertes Terphenyl mit einem Hydrierungsgrad von 10%
und erhalten aus einem Gemisch von Terphenylen mit folgender Zusam
mensetzung:
o-Terphenyl22 Gew.-%
m-Terphenyl75 Gew.-%
p-Terphenyl 3 Gew.-%
MTH-20: Hydriertes Terphenyl mit einem Hydrierungsgrad von 20%,
erhalten aus demselben Gemisch der Terphenyle wie MTH-10.
IPD-3: Isopropyldiphenyl erhalten durch Isopropylierung des Di phenyls und mit 3 Isopropylgruppen pro Molekül.
IPMT-1: Isopropyl-terphenyl erhalten durch Isopropylierung eines Gemisches von Terphenylen, reich an meta-Isomeren und mit dersel ben Zusammensetzung wie derjenigen, welche zur Herstellung von MTH-10 gedient hat und mit einer Isopropylgruppe pro Molekül.
PB: Polybuten mit einem mittleren Molekulargewicht von 920 und einer Viskosität von 235 cSt bei 100°C.
PDO: Di-(2-Äthylhexyl)-phthalat im allgemeinen bezeichnet als Dioctylphthalat.
TE: Eutektisches Gemisch mit 31 Gew.-% 1,2,3-Trichlorbenzol und 69 Gew.-% 1,2,4-Trichlorbenzol.
BA: Benzol, alkyliert durch Kondensation eines Tetrameren des Propylen mit Benzol mit einem mittleren Molekulargewicht von 350.
d° = dito.
IPD-3: Isopropyldiphenyl erhalten durch Isopropylierung des Di phenyls und mit 3 Isopropylgruppen pro Molekül.
IPMT-1: Isopropyl-terphenyl erhalten durch Isopropylierung eines Gemisches von Terphenylen, reich an meta-Isomeren und mit dersel ben Zusammensetzung wie derjenigen, welche zur Herstellung von MTH-10 gedient hat und mit einer Isopropylgruppe pro Molekül.
PB: Polybuten mit einem mittleren Molekulargewicht von 920 und einer Viskosität von 235 cSt bei 100°C.
PDO: Di-(2-Äthylhexyl)-phthalat im allgemeinen bezeichnet als Dioctylphthalat.
TE: Eutektisches Gemisch mit 31 Gew.-% 1,2,3-Trichlorbenzol und 69 Gew.-% 1,2,4-Trichlorbenzol.
BA: Benzol, alkyliert durch Kondensation eines Tetrameren des Propylen mit Benzol mit einem mittleren Molekulargewicht von 350.
d° = dito.
Diese verschiedenen Zusammensetzungen haben die in der folgenden
Tabelle (II) angegebenen Eigenschaften.
Claims (27)
1. Flammfeste Isolierflüssigkeit, bestehend aus Polychlor
benzolen, insbesondere Trichlor- und Tetrachlorbenzol, und
gegebenenfalls alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie bestehen aus einem Gemisch von
- A) Bromchlorbenzol-Mischungen, wobei die Bromchlorbenzole die allgemeine Formel I worin m und n, welche identisch oder voneinander verschieden sind, ganze Zahlen gleich 1 oder 2 sind, wobei die Summe m + n höchstens 3 beträgt, aufweisen, und
- B) Polychlorbenzol-Mischungen, die wenigstens ein Trichlorbenzol und/oder wenigstens ein Tetrachlorbenzol enthalten.
2. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fraktion A) 5 bis 35 Gew.-% des Gemisches
A + B beträgt und die Fraktion B) von 95 bis 65 Gew.-% desselben
Gemisches beträgt.
3. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bromchlorfraktion aus wenigstens einem
Bromchlorbenzol besteht aus der Gruppe, gebildet aus 1-Brom-2-chlor
benzol, 1-Brom-3-chlorbenzol, 1-Brom-4-chlorbenzol, 1,2-Dibrom-
3-chlorbenzol, 1,2-Dibrom-4-chlorbenzol, 1,3-Dibrom-2-chlorbenzol,
1,3-Dibrom-5-chlorbenzol, 2-Brom-1,3-dichlorbenzol.
4. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bromchlorbenzolfraktion A
besteht aus einem Gemisch von 1-Brom-2-chlor-, 1-Brom-3-chlor- und
1-Brom-4-chlorbenzol.
5. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polychlorben
zolfraktion B aus wenigstens einem Tri- und/oder Tetrachlorbenzol
besteht genommen aus der Gruppe, welche gebildet wird von
1,2,3-Trichlorbenzol, 1,2,4-Trichlorbenzol und 1,2,3,4-Tetrachlor
benzol.
6. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polychlorbenzolfraktion B aus
dem eutektischen Gemisch von 1,2,3-Trichlorbenzol und 1,2,4-Tri
chlorbenzol besteht.
7. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polychlorbenzolfraktion B aus
dem ternären eutektischen Gemisch 1,2,3-Trichlorbenzol/1,2,4-Tri
chlorbenzol/1,2,3,4-Tetrachlorbenzol besteht.
8. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polychlorben
zolfraktion B außer einem Trichlorbenzol und/oder einem Tetra
chlorbenzol mindestens ein Dichlorbenzol enthält.
9. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktion B 2 bis 25 Gew.-%
wenigstens eines Dichlorbenzols enthält.
10. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichlorbenzol
das 1,2-Dichlorbenzol, das 1,3-Dichlorbenzol, das 1,4-Dichlorben
zol oder ihre Gemische sind.
11. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer den
Fraktionen A und B ein Verdünnungsmittel C enthalten, genommen
aus der Gruppe, welche gebildet ist aus den Mono- oder Polyalkyl-
di- oder -terphenylen, worin der Alkylsubstituent 1 bis 5 Kohlen
stoffatome enthält, den wenigstens teilweise hydrierten Di- oder
Terphenylen, den Mono- oder Polyalkylbenzolen, den Arylalkanen,
den Phthalsäureestern oder den aliphatischen Ölen.
12. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylbiphenyle der allgemeinen
Formel (II)
entsprechen, worin:
R₁ und R₂ lineare oder verzweigte, identische oder voneinander verschiedene Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten,
n₁ und n₂, welche identisch oder voneinander verschieden sind, 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten mit der Einschränkung, daß wenigstens einer der Indices n₁ und n₂ wenigstens gleich 1 ist und daß die Summe n₁ + n₂ höchstens gleich 5 ist.
R₁ und R₂ lineare oder verzweigte, identische oder voneinander verschiedene Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten,
n₁ und n₂, welche identisch oder voneinander verschieden sind, 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten mit der Einschränkung, daß wenigstens einer der Indices n₁ und n₂ wenigstens gleich 1 ist und daß die Summe n₁ + n₂ höchstens gleich 5 ist.
13. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylterphenyle der
allgemeinen Formel (III)
entsprechen, worin R₁, R₂, n₁ und n₂ die angegebene Bedeutung ha
ben und R₃ und n₃ dieselbe Bedeutung wie R₁, R₂, n₁ und n₂ haben,
mit der Einschränkung, daß die Summe n₁ + n₂ + n₃ höchstens gleich
4 ist.
14. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkyldiphe
nyle und -terphenyle in Form von Mischungen der verschiedenen Iso
meren und/oder Produkte mit verschiedenen Alkylierungsgraden ein
gesetzt werden.
15. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Alkyldi- und -terphenyle in Form
von Gemischen eingesetzt werden, welche durch Alkylierung der Di
phenyle und Terphenyle nach bekannten Methoden erhalten werden
und die gegebenenfalls einen Teil der nicht umgewandelten Aus
gangskohlenwasserstoffe enthalten.
16. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Alkylierungs
grad der Gemische ausgedrückt als Zahl der Alkylgruppen pro Mole
kül Diphenyl oder Terphenyl wenigstens 0,5 ist.
17. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R₁, R₂
und R₃ bedeuten Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-,
Isobutyl-, sec-Butyl- und tert-Butylreste.
18. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrierten Di- oder
Terphenyle einen Hydrierungsgrad von wenigstens 10% haben.
19. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel C
ein Dialkylphthalat der allgemeinen Formel (IV)
ist, worin R₄ und R₅, welche identisch oder verschieden sind, li
neare oder verzweigte Alkylreste mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
bedeuten.
20. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß An
spruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel C
ein Phthalat der Formel (IV) ist, worin R₄ und R₅ Alkylreste, die
in 2-Stellung verzweigt sind, bedeuten.
21. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß An
spruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel C
das Di-(2-äthylhexyl)-phthalat ist.
22. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel C ein
Polybuten ist.
23. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel C ein
Paraffin-Öl ist.
24. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Ver
dünnungsmittel C so berechnet wird, daß der Wasserstoffindex i H
des Endgemisches unter 0,03 ist.
25. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 11 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Ver
dünnungsmittel C bis zu 30% des Gesamtgewichts der Fraktionen A
und B beträgt.
26. Flammfeste Isolierflüssigkeit gemäß einem der
Ansprüche 11 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Ver
dünnungsmittel C wenigstens 3% des Gesamtgewichts der Fraktionen
A und B beträgt.
27. Verwendung der flammfesten Isolierflüssigkeit gemäß den
Ansprüchen 1 bis 26 in Transformatoren.
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