DE3009326A1

DE3009326A1 - Fluessigkeitsfuehrendes rohr in waerme-, klima-, und sanitaeranlagen

Info

Publication number: DE3009326A1
Application number: DE19803009326
Authority: DE
Inventors: Italo Arnone
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-19
Filing date: 1980-03-11
Publication date: 1980-10-02
Also published as: GB2044390B; ES256770Y; YU74080A; ES256770U; FR2452047A1; GB2044390A; GR66623B; SE8002088L; JPS55129685A; IT7942014A0; NL8001639A

Description

Italo ARNONE

Via Arturo Maira, 25

Palermo, Italien

Flüssigkeitsführendes Rohr in Wärme-, Klima- und Sanitäranlagen

Die Erfindung betrifft ein flüssigkeitsführendes Rohr in Wärme-, Klima-, Sanitäranlagen oder dergleichen.

Es ist bekannt, Metallrohre, z.B. aus Kupfer, galvanisiertem Eisen, Aluminium oder dergleichen, zur Führung von Heiß- und/ oder Kaltwasser oder anderer Flüssigkeiten in Anlagen hauptsächlich für zivile und industrielle Zwecke zu verwenden. Die bekannten Metallrohre haben eine Reihe von Nachteilen, weil Kupfer und Aluminiumrohre wegen der benötigten Menge wertvollen Materials teuer und leicht zerstörbar sind, während Eisen- und Stahlrohre schwierig zu biegen und beim Installieren zu verbinden sind. Eisenrohre werden wegen der elektrischen Potentialunterschiede zwischen Eisen und an-

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deren Metallen in relativ kurzer Zeit zerstört. Darüberhinaus unterliegen Metallrohre gewöhnlich einem Angriff durch Beton und Korrosion, so daß sich häufig die Notwendigkeit für den Ersatz beschädigter und lecker Abschnitte ergibt.

Es sind auch Kupferrohre mit Kunststoff-überzügen, z.B. Polyvinylchlorid, verwendet worden, jedoch haben sich diese wegen Alterung und Kristallisation, insbesondere wenn die Rohre heißes Wasser führen, nicht bewährt. Kürzlich sind Rohre ausschließlich aus einem Äthylpolymer (netzförmiges Polyäthylen) vorgeschlagen worden, die, obwohl sie die Unzulänglichkeiten, wie hohe Kosten und elektrochemische Effekte der vollständig aus Metall bestehenden Rohre nicht in dem Maß aufweisen, kaum duktil, verhältnismäßig schwierig zu installieren und vor allem nicht verläßlich zur Führung von unter hohem Druck stehenden Flüssigkeiten sind. Im besonderen können die Polyäthylenrohre wegen ihrer elastischen Eigenschaft nicht kaltgebogen und ohne äußere Unterstützung ir der gebogenen Lage gehalten werden. Heißbiegeeinrichtungen erfordern zusätzlichen apparativen Aufwand und weitere Maßnahmen, z.B. einen inneren Kern.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

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ein verbessertes flüssigkeitsführendes Rohr für Wärme-, Klima- oder Sanitäranlagen zu schaffen, das die vorerwähnten Nachteile nicht aufweist und einfach zu installieren und zu biegen, recht duktil, und widerstandsfähig gegen Abrieb, hohe Temperaturen und Drücke sowie Korrosion ist. Dabei soll das Rohr nicht toxisch sein, eine niedrige Wärmeleitfähigkeit, lange Lebensdauer haben und gegenüber kunstoffbeschichteten Kupferrohren, wie sie bisher benutzt wurden, wirtschaftlicher sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Rohr mit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmalen vorgeschlagen.

Das erfindungsgemäße Rohr besteht aus elastischem, nicht toxischem Polymer, vorzugsweise Hochdruckpolyäthylen und einer inneren Haftschicht aus Kupfer in einer Stärke zwischen 2 und 30%, vorzugsweise 5 bis 25% der Wandstärke des PoIyäthylen-ROhrs.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungs-

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gemäßen Rohr im Längsschnitt und Fig. 2 im Querschnitt,

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und

Fig. 4 im Querschnitt.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Rohr besteht erfindungsgemäß aus dem tragenden Teil 1 aus Hochdruck-Polyäthylen (einfach oder vernetzt) oder anderem elastischen, nicht toxischem Polymer und einer Kupferschicht 2, die auf die Innenoberfläche des Polyäthylenrohrs durch Ziehen aufgebracht sein kann.

Die Stärke der dünnen zusammenhängenden Kupferschicht ist in Abhängigkeit von Wandstärke und damit dem Durchmesser des Polyäthylenrohrs veränderbar. Es wurde jedoch gefunden, daß das beste Verhältnis zwischen Stärke der Kupferschicht 2 und Wandstärke des Polyäthylenrohrs zwischen 5% und 25% liegt. Insbesondere kann die Stärke der Kupferschicht 2 zwischen 0,25 mm für Rohre mit einem Außendurchmesser von etwa 10 bis 12 mm und etwa 0,50 mm für Rohre mit einem Außen-

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durchmesser von etwa 40 mm variieren. (Die Wandstärke dieser Rohre liegt zwischen 2,25 und 4 mm.) Höhere Werte für die Stärke der Kupferschicht 2 erhöhen die Kosten, ohne daß ein nennenswerter Anstieg des Druckwiderstandes erreicht wird, während geringere Stärken der Kupferschicht 2 schwierig herzustellen sind und ein schwaches Rohr ergeben.

V. Im bevorzugten Bereich der Stärke der Kupferschicht 2

kann das Rohr 1,2 einfach gebogen werden und seinen gebogenen Zustand dank der inneren Kupferkernschicht halten. Diese Schicht 2 kann vorzugsweise aufgebracht werden, indem ein Kupferrohr durch. Ziehen auf der Innenoberfläche des Polyäthylen-Rohrs 1 zur Haftung gebracht wird.

Das erfindungsgemäße Rohr besitzt neben den Vorteilen eines Kupferrohrs, wie hohem Druck- und Korrosionswiderstand, auch den Vorteil geringer Herstellungskosten infolge Verwendung von geringen Mengen wertvollen Metalls bezogen auf die Rohrlängeneinheit ebenso wie hohe thermische Isolation wegen des äußeren Polyäthylen-Abschnitts. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Rohr einfach mittels üblicher metallischer gerader oder gekrümmter Verbindungselemente verbunden werden, es ist vollständig gegen Korrosion geschützt, ist duktil und doch widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigung und ist einfach zu installieren. Wegen

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seiner Struktur ist es auch möglich, die elektrische Kontinuität einer Rohrleitung an den Verbindungsstellen zu unterbrechen und dadurch die korrosive Wirkung elektrischer oder elektrochemischer Art zu reduzieren.

Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Rohrs besitzt einen zusätzlichen äußeren Überzug 3 aus Kunststoffmaterial, wie Polyäthylenschaum oder dergleichen, der die isolierenden Eigenschaften des Hochdruck-Polyäthylens, das eine Wärmeleitfähigkeit von 0,33 hat, weiter verbessert. Dieser äußere isolierende Überzug 3 führt zu einem hochisolierfähigen Rohr, und zwar gegenüber Kälte und Hitze, das die Anforderungen moderner Techniken erfüllt.

Das erfindungsgemäße Rohr hat eine lange Lebensdauer im Vergleich zu der verwendeten Menge an Kupfer und den dementsprechend aufgewendeten Kosten. Das aus der inneren Kupferschicht 2 und dem Polyäthylen-Stützrohr 1 gebildete Rohr hat sehr gute Dichteigenschaft sogar im Falle eines örtlichen Bruchs der inneren Kupferschicht 2, weil das äußere Polyäthylenrohr 1 ausreicht, um bei den üblichen Drücken und Temperaturen Leckagen in der Anlage zu verhindern, ohne daß die transportierte Flüssigkeit, die nicht toxisch ist, verschmutzt.

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Bei den in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Kupferschicht als glatte Fläche dargestellt, es ist jedoch auch möglich, die äußere Fläche des Kupfers, die an dem Polyäthylenrohr zur Haftung kommt, gerieft, gerändelt auszuführen oder mit VorSprüngen zu versehen, um die Haftung der Kupferschicht an dem Polyäthylen-Rohr zu verbessern, damit eine bessere Flexibili- f tat des Rohrs ohne Trennung der Schichten erreicht wird.

Obwohl nur zwei spezielle Ausführungsbeispiele dargestellt sind, sollen Änderungen und/oder Ergänzungen möglich, die innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegen, die darin besteht, wie auch immer eine dünne innere Kupferschicht auf ein Hochdruck-Polymerrohr für die Verwendung in Wärme-, Klima- oder Sanitäranlagen aufzubringen., mit umfaßt sein.

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Leerseite

Claims

PATENTANWALTS BÜHO OUUJvfcO

SCHUMANNSTH. »7 . IJ-4OOO DÜHSlälJJOHI' Telefon:(0211) 683346 Telex:08586!JI3 copd

PATENTANWÄLTE:

DipL-lng. W. COHAUSZ · DipL-lng. R. KNAUF · DipL-lng, H. B. COHAUSZ · Dipl.-Ing. D. H. WERNER

11.3.1980

Ansprüche:

11./Plüssigkeitsführendes Rohr für Wärme-, Klima- oder

C Sanitäranlagen, dadurch gekennzeich

net, daß es aus einem Rohr (1) aus elastischem nichttoxischem Polymer und einer auf dessen Innenumfangsflache aufgebrachten Kupferschicht (2) von einer Stärke zwischen 2 und 30%, vorzugsweise 5 bis 25%, der Wandstärke des Polymerrohrs (1) besteht.
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das elastische nicht-toxische Polymer ein Hochdruck-Polyäthylen ist und das Kupfer eine Reinheit von 99,9% hat, wobei die Stärke der durch Ziehen auf das Polyäthylenrohr (1) aufgebrachten Kupferschicht zwischen 0,25 und 0,50 mm beträgt.
3. Rohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylenrohr (1) außen mit

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einer Kunststoffschicht (3), wie Polyäthylenschaum, überzogen ist.
4. Rohr nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktfläche der Kupferschicht (2) mit dem Polyäthylenrohr (1) glatt ist.
5. Rohr nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktfläche der Kupferschicht (2) mit dem Polyäthylenrohr (1) gerieft oder.gerändelt ist.

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