DE300928C - - Google Patents

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DE300928C
DE300928C DENDAT300928D DE300928DA DE300928C DE 300928 C DE300928 C DE 300928C DE NDAT300928 D DENDAT300928 D DE NDAT300928D DE 300928D A DE300928D A DE 300928DA DE 300928 C DE300928 C DE 300928C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C5/00Mechanisms for lifting ships vertically
    • E02C5/02Mechanisms for lifting ships vertically with floating chambers

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

Gegenstand der Erfindung ist eine zum Heben von Schiffen dienende Vorrichtung nach Art einer Wasserwage, welche infolge Störung des Gleichgewichtes sowohl Schleusentröge heben und senken, als auch Kammerschleusen füllen und leeren soll. Durch diese Vorrichtung werden Schiffe in der einen oder andern genannten Art, oder in Zusammenfassung beider ohne Wasserverbrauch geschleust.The invention relates to a device used for lifting ships Kind of a level that lifts lock troughs as a result of a disturbance of the equilibrium and lower, as well as filling and emptying chamber locks. Through this device ships of one or the other named type, or a combination of both, are funneled without water consumption.

Bei den bekannten Arten von Trogschleusen ist ihre Steuerung wegen der Betriebsicherheit von besonderer Wichtigkeit und erfordert sowohl bei den Schiffshebewerken als auch bei den Schwimmerschleusen schwierige Vorrichtungen. Außerdem hat das erstere, das Schiffshebewerk, den Nachteil, daß es sich infolge der auftretenden großen Belastungen und Reibungen in den Gelenken nur für kleinere Schiffe eignet, während die Betriebs! cherheit der auch für größere Schiffe verwendbaren Schwimmertrogschleuse durchjäas Leckwerden der Schwimmer gefährdet ist.In the known types of trough locks, their control is due to operational safety of particular importance and required both at the ship lifts and difficult devices at the float locks. In addition, the former, the ship lift, has the disadvantage that it is only for smaller ones due to the high loads and friction in the joints Ships suitable while operating! safety that can also be used for larger ships Float trough sluice is endangered by leaks.

Die vorliegende Erfindung will die genannten Mängel der Trogschleuse beheben und ferner den Betrieb von Kammerschleusen durch Fortfall des Wasserverbrauches besonders sparsam gestalten.The present invention aims to remedy the aforementioned shortcomings of the trough lock and Furthermore, the operation of chamber locks is particularly economical due to the elimination of water consumption design.

Schleusen ohne Wasserverbrauch sind zwar bekannt; doch wird bei diesen der durch die Wasserersparnis erzielte Vorteil oft durch den großen Umfang aufgehoben, welchen die Hilfsbauten (Sparbecken usw.) im Verhältnis zum Nutzbau besitzen. Mit dem Gegenstand der Erfindung wird demgegenüber weiter bezweckt, die Abmessungen der Hilfsbauten zu verkleinern und besonders durch die Zusammenfassung von Trog- und Kammerschleusen der Wasserwage eine große Nutzhöhe zu geben.Locks without water consumption are known; but with these the Water saving advantage achieved often canceled out by the large extent, which the auxiliary structures (Saving basin, etc.) in relation to the useful building. With the subject of In contrast, the aim of the invention is to reduce the dimensions of the auxiliary structures and especially through the combination of trough and chamber locks To give the level a large usable height.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt den Grundgedanken der Wage; die Fig. 2, 3 und 4 sind schematisch dargestellte Querschnitte der Wage und zeigen ihre verschiedenen Anwendungen. Nach Fig. 2 wird eine Doppelschleusenkammer gefüllt und geleert, nach Fig. 3 ein Doppel· schleusentrog gehoben und gesenkt, während Fig. 4 zeigt, wie beide Vorrichtungen in einer Anlage zusammengefaßt sind; Fig. 5 endlich stellt den Grundriß einer vereinigten doppelten Trog- und Kammerschleuse in einer für die Ausführung geeigneten Anordnung dar.Fig. 1 of the drawing shows the basic idea the balance; Figures 2, 3 and 4 are schematically illustrated cross sections of the balance and show their various uses. According to Fig. 2, a double lock chamber filled and emptied, according to FIG. 3 a double sluice trough raised and lowered while Fig. 4 shows how both devices are combined in one system; Fig. 5 finally represents the ground plan of a combined double trough and chamber lock in one for the execution of a suitable arrangement.

In den Figuren sind α und a1 die Kammern der Doppelschleuse, δ und δ1 die zugehörigen Nebenkammern; mit 0 und o1 ist ein Schleusentrogpaar und mit f und f1 ein Verdrängerpaar bezeichnet; w sind Räder, an denen das Verdrängerpaar in Ketten oder Seilen pendelnd hängt; r und r1 und q und q1 sind Wasserkammern des Verdrängerpaares f und f1, welche "durch feststehende, mit Stopfbuchsen abgedichtete Wasserrohre s (nur in Fig. 1 und 5 dargestellt) in Verbindung stehen und zwar Kammer r mit rx und q mit q1. Die Rohre s sind in den Fig. 2 bis 4 der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeichnet. Mit μ (Eig.2) ist ein die unteren Kammern q und q1 verbindendes Luftrohr bezeichnet, welches zum Steuern der Verdränger f und f1 dient; es ist bei i abgesperrt und kann daselbst mit einer Luftpumpe verbunden sein. Mit t (Fig. 3, 4 und 5) sind Luftrohre benannt, welche die oberen Wasser-In the figures, α and a 1 are the chambers of the double lock, δ and δ 1 are the associated secondary chambers; 0 and o 1 denote a pair of lock troughs and f and f 1 denote a pair of displacers; w are wheels on which the displacer pair hangs swinging in chains or ropes; r and r 1 and q and q 1 are water chambers of the displacer pair f and f 1 , which are "connected by fixed water pipes s sealed with stuffing boxes (only shown in FIGS. 1 and 5), namely chamber r with r x and q with q 1. For the sake of clarity, the pipes s are not shown in Figures 2 to 4. With μ (Fig. 2) an air pipe connecting the lower chambers q and q 1 is designated, which is used to control the displacers f and f 1 is used;., it is shut off at i and can there be connected to an air pump with t (Fig. 3, 4 and 5) are air tubes named which the upper water

kammern der Verdränger mit der Außenluft verbinden; p bezeichnet einen zur teilweisen Aufhebung des Verdrängereigengewichts dienenden Luftraum, welcher nach Fig. 2 am Boden des Verdrängers als besondere Kammer, dagegen in den Fig. 3 und 4 als Überhöhung der Verdrängerkammern r und r1 angeordnet ist. Das Gewicht g in Fig. 2 dient zum Regeln des Auftriebes der Verdränger. Mit x, y ist in Fig. ι die wagerechte Mittellinie der gleich großen und gleich hohen Kammern f und f1 des Verdrängerpaares bezeichnet, und h (Fig. 2, 3 und 4) endlich bezeichnet die Hubhöhe der Verdränger.connect chambers of the displacer with the outside air; p denotes a serving for the partial lifting of displacement round weight airspace, which according to FIG. 2 at the bottom of the displacer as a special chamber, whereas in Figs. 3 and 4 r as a superelevation of the displacement chambers and arranged r1. The weight g in Fig. 2 is used to regulate the buoyancy of the displacer. With x, y in Fig. Ι the balance right center line of the same size and high chambers f and f denotes the Verdrängerpaares 1, and h (Fig. 2, 3 and 4) finally the lifting height referred to the displacer.

Nach der in Fig. 1 dargestellten Grundzeichnung stehen die zwei gleich großen und gleich hohen Kammern f und f1 des Verdrängerpaares durch das Wasserrohr s in Verbindung ; dieses Wasserrohr steht fest und die beweglichen Verdränger sind mit Stopfbuchsen gegen die Rohrwandungen abgedichtet. Die Enden des Wasserrohres s liegen etwas unter der Mittellinie #, y, wogegen die Rohrausschnitte der Kammerböden mit kurzen Buchsen versehen sind. Stehen die Kammern/" und f1, wie in Fig. 1 dargestellt ist, in gleicher Höhe, so sind beide Kammern soweit mit Wasser gefüllt, daß ihr Wasserspiegel in der Mittellinie x, y liegt. Dieser Wasserspiegel bleibt unverändert, auch wenn die Kammer f so tief sinkt, bis ihr Rand k, I und die Kammer f1 so hoch steigt, bis ihr Boden m, η die wagerechte Mittellinie x, y erreicht; denn bei der Bewegung der Kammern tritt das Wasser aus der einen in die andere über und es findet daher ein Füllen und Leeren der Kammern ohne Veränderung des Wasserspiegels x, y in ihnen statt. Die Kammern f, f1 pendeln zwangweise in einer Hubhöhe, welche gleich der Kammerhöhe ist. Bei gleich hoher Stellung der Kammern befindet sich die Wage im Gleichgewicht,, weil jede Kammer den gleichen Wasserinhalt hat; dabei tauchen die Kammern so tief in einen — in Fig. 1 nicht dargestellten — Wasserbehälter ein, daß die durch sie verdrängte Wassermenge ebenso groß ist wie ihr Wasserinhalt. Die Belastung der Kammern ist hierdurch ebenso groß wie ihr Auftrieb. .According to the basic drawing shown in FIG. 1, the two chambers f and f 1 of the same size and height of the displacer pair are connected through the water pipe s; this water pipe is stationary and the movable displacers are sealed against the pipe walls with stuffing boxes. The ends of the water pipe s are slightly below the center line #, y, while the pipe cutouts in the chamber floors are provided with short sockets. If the chambers / ″ and f 1 are at the same height, as shown in FIG. 1, both chambers are filled with water to such an extent that their water level lies in the center line x, y f sinks so low that its edge k, I and the chamber f 1 rises so high that its bottom m, η reaches the horizontal center line x, y ; because when the chambers move, the water passes from one to the other and therefore the chambers are filled and emptied without changing the water level x, y in them. The chambers f, f 1 are forced to oscillate at a stroke height which is equal to the chamber height. When the chambers are at the same height, the balance is in Equilibrium, because each chamber has the same water content; the chambers are immersed so deeply in a water container - not shown in Fig. 1 - that the amount of water displaced by them is as large as their water content rch as big as their buoyancy. .

Mit dem Senken der Kammer nimmt ihre Wasserverdrängung in demselben Maße zu, wie ihr Wasserinhalt, während bei der steigenden Kammer die Wasserverdrängung ebenso wie ihr Wasserinhalt abnimmt (s. Fig. 2). Die jeweilige Kammerbelastung ist somit innerhalb der bezeichneten Hubhöhe durch den jeweiligen Auftrieb aufgehoben, so daß die gefüllte Kammer nicht mehr wiegt als die leere. Dies trifft allerdings nur theoretisch zu, weil die Verdrängerkammern in Anbetracht der Wandstärken etwas weniger Wasser enthalten, als sie verdrängen. Hierdurch ist der tiefer stehende Verdränger in Wirklichkeit leichter als der höher stehende; dieser Gewichtsunterschied ist am größten, wenn der eine Verdränger seinen tiefsten und der andere seinen höchsten Stand erreicht hat. Um diesen Unterschied auszugleichen, ist an einem der Räder w (Fig. 2) das Gegengewicht g so angebracht, daß es in mittlerer Hubhöhe der Verdränger keine Seite der Wage belastet, während bei Drehung der Räder infolge Vergrößerung des Hebelarmes die eine oder die andere Seite der Wage entsprechend belastet wird. Das Gleichgewicht der Wage ist daher auch in jeder Höhenstellung der Verdränger vorhanden. Das im Wechselspiel erfolgende Senken und Steigen der Verdränger wird durch ein der einen oder anderen Seite beizugebendes Übergewicht, oder durch entsprechende Entlastung herbeigeführt. Die Schnelligkeit der Bewegung ist von der Größe der Überlast und von dem Querschnitt des Verbindungsrohres s abhängig; daraus ergibt sich eine einfache und zuverlässige Steuerung der Wage.With the lowering of the chamber, its water displacement increases to the same extent as its water content, while with the rising chamber the water displacement as well as its water content decreases (see Fig. 2). The respective chamber load is thus canceled within the designated lift height by the respective buoyancy, so that the filled chamber weighs no more than the empty one. However, this is only true theoretically, because the displacement chambers, in view of the wall thickness, contain a little less water than they displace. As a result, the lower-standing displacer is actually lighter than the higher-standing one; this difference in weight is greatest when one displacer has reached its lowest level and the other its highest level. In order to compensate for this difference, the counterweight g is attached to one of the wheels w (Fig. 2) so that it does not load any side of the scales at mid-height of the displacer, while turning the wheels as a result of enlarging the lever arm one or the other side the balance is charged accordingly. The balance of the scales is therefore also present in every height position of the displacer. The interplay between lowering and rising of the displacer is brought about by an excess weight to be added to one side or the other, or by corresponding relief. The speed of movement depends on the size of the overload and on the cross-section of the connecting pipe; this results in a simple and reliable control of the scales.

Bei Anwendung der Wage für Trogschleusen haben die Verdränger f, f1 nur je eine Kammer r, r1 (Fig. 3). Hier ist eine der Wage entsprechende Eintauchtiefe der Verdränger ohne weiteres gegeben, indem die Verdränger in einem mit Wasser gefüllten Behälter B pendeln, dessen Wasserspiegel hierbei unveränderlich bleibt, ebenso wie der Wasserspiegel x, y im Innern der Verdränger. Um Eigengewicht und Nutzlast aufzuheben, sind die Kammern r und r1 (Fig. 3 und 4) überhöht, und der Wasserspiegel des Behälters liegt um diese Überhöhung höher, als der Wasserspiegel im Innern der Kammern. In dieser Kammerüberhöhung liegt hier sowohl (Fig. 3), als auch bei Zusammenfassung von Trog- und Kammerschleuse (Fig. 4) der Luftraum p und der Schleusentrog 0. Mit dieser Anordnung des Schleusentroges wird es möglich, den Schleusentrog in das Unterwasser (Fig, 3) oder Mittelwasser (Fig. 4) ohne besondere Einrichtung einzutauchen, wodurch eine besondere Absperrung der unteren Kanalhaltung gegebenenfalls auch' überflüssig wird und für das Ein- und Ausfahren der Schiffe nur ein öffnen des Trogtores notwendig ist. Das untere Trogtor kann sogar völlig fortfallen, wenn der Verdränger mit dem Schleusentrog so tief untertaucht, daß das Schiff über den Rand des Troges, und zwar beim Querverholen, an der_ Längsseite hinwegfahren kann, wie dies bei der Anordnung nach der Fig. 4 notwendig sein würde.When using the balance for trough locks, the displacers f, f 1 each have only one chamber r, r 1 (Fig. 3). An immersion depth of the displacers corresponding to the balance is given by the displacers commuting in a container B filled with water, the water level of which remains unchanged, as does the water level x, y inside the displacer. In order to eliminate dead weight and payload, the chambers r and r 1 (Fig. 3 and 4) are elevated, and the water level of the container is higher than the water level inside the chambers by this elevation. In this chamber elevation, both (Fig. 3) and when the trough and chamber lock (Fig. 4) are combined, the air space p and the lock trough 0. With this arrangement of the lock trough it is possible to move the lock trough into the underwater (Fig , 3) or middle water (Fig. 4) to immerse without special equipment, whereby a special shut-off of the lower canal position may also be superfluous and only an opening of the trough gate is necessary for the entry and exit of the ships. The lower trough door can even be omitted completely if the displacer with the lock trough is submerged so deep that the ship can pass over the edge of the trough, namely when moving across the long side, as is necessary with the arrangement according to FIG would.

Ein besonderer Antrieb ist für das Untertauchen des Troges nicht erforderlich, da der Verdränger sich stets im Gleichgewicht befindet ; nur müssen die SchleusennebenkammernA special drive is not required for submerging the trough, since the The displacer is always in equilibrium; only the secondary lock chambers have to be

b, δ1 entsprechend tiefer sein; außerdem müssen die Luftrohre t entsprechend verlängert und die Ketten, an denen der Verdränger hängt, von diesem losgelöst werden. ,
Im Gegensatz zu den bei Schwimmerschleusen sonst üblichen wasserdicht abgeschlossenen Luftbehältern, welche unter Wasser schwim-. men, behalten die Verdränger der Wage, sowohl in als auch soweit sie sich über dem
b, δ 1 be correspondingly lower; in addition, the air pipes t must be extended accordingly and the chains on which the displacer is suspended must be detached from it. ,
In contrast to the water-tight, closed air tanks that are otherwise common in float locks, which float under water. men, keep the displacer of the balance, both in and to the extent that they are above the

ίο Wasser befinden, wie schon bemerkt, ihr Gleichgewicht. Die Betriebsicherheit ist hier eine größere, weil der Verdränger nicht völlig luft- und wasserdicht abgeschlossen sein muß; es brauchen nur die Wasserspiegel innerhalb und außerhalb der Verdränger genau zueinander eingestellt zu sein, was durch besondere, selbsttätige Regelungseinrichtungen (Schwimmerventile) leicht zn ermöglichen ist.ίο Water, as already noted, is yours Balance. The operational reliability is greater here because the displacer is not completely must be airtight and watertight; only the water levels inside and outside of the displacer need exactly to one another to be set, which by special, automatic control devices (float valves) is easy to enable.

Dient die Wage zum Füllen und Leeren einer Doppelschleusenkammer a, α1 (Fig. 2 und 4), so pendelt das Verdrängerpaar f, f1 in den mit den Schleusenkammern in Verbindung stehenden Nebenkammern b, δ1, so daß beim Eintauchen des Verdrängers f1 infolge der Wasserverdrängung der Wasserspiegel in der zugehörigen Schleusenkammer a1 steigt. Wegen dieses Steigens muß der Verdränger f1, damit er nicht überflutet wird, höher sein; deshalb sind weitere Kammerpaare von gleichem Inhalt und gleicher Höhe übereinander aufgebaut. Durch diese Anordnung kann bei der festgesetzten Hubhöhe h eine vollständige Entleerung oder Füllung der Verdränger erfolgen. Der Rauminhalt einer Schleusenkammer entspricht dem Inhalte einer Verdrängerkammer, weil durch die festgesetzte Hubhöhe nur eine dem Inhalte einer Verdrängerkammer entsprechende Wassermenge in der Schleusenkammer hochgedrückt werden kann. Da aber auch bei den auf ein andergeschichteten Kammerpaaren ein Gleichgewicht der Verdränger vorhanden sein muß, so ist das Steigen und Fallen des Wassers in der Schleusenkammer, d. h. die Gefällhöhe, von der Anzahl der übereinanderliegenden Ver-" drängerkammern abhängig. Die GefällhöheIf the balance is used to fill and empty a double lock chamber a, α 1 (Fig. 2 and 4), the pair of displacers f, f 1 oscillates in the secondary chambers b, δ 1 connected to the lock chambers, so that when the displacer f is immersed 1 as a result of the water displacement, the water level in the associated lock chamber a 1 rises. Because of this rise, the displacer f 1 must be higher so that it is not flooded; therefore further pairs of chambers of the same content and height are built one above the other. With this arrangement, the displacers can be completely emptied or filled at the fixed lift height h. The volume of a lock chamber corresponds to the volume of a displacement chamber, because due to the fixed lifting height, only an amount of water corresponding to the volume of a displacement chamber can be pushed up in the lock chamber. However, since the displacer must also be in equilibrium in the pairs of chambers stacked on top of one another, the rise and fall of the water in the lock chamber, ie the height of the slope, depends on the number of displacement chambers lying one above the other

> kann sich infolgedessen auch nur um je eine Verdrängerkammerhöhe h ändern. Besitzt der Verdränger zwei übereinanderliegende Kammern, wie in Fig. 2 und 4 (r, q und r1, q1), so ist die Gefällhöhe gleich der Höhe einer Verdrängerkämmer. Der Rauminhalt der Schleusenkammer bleibt derselbe, wenn bei drei Verdrängerkammern die Gefällhöhe gleich der Höhe von zwei Verdrängerkammern ist, so daß der Flächeninhalt der Schleusen nur noch halb so groß sein kann, wie bei Anordnung von zwei übereinanderliegenden Verdrängerkammern. Letztere-Anordnung ist daher die.> As a result, it can only change by one displacement chamber height h . If the displacer has two chambers lying one above the other, as in FIGS. 2 and 4 (r, q and r 1 , q 1 ), the gradient is equal to the height of one displacement chamber. The volume of the lock chamber remains the same if, with three displacement chambers, the gradient is equal to the height of two displacement chambers, so that the area of the locks can only be half as large as when two displacement chambers are arranged one above the other. The latter arrangement is therefore the.

vorteilhafteste.most advantageous.

Die Zusammenfassung von Trog- und Kammerschleuse (Fig. 4) zeigt sich dergestalt, daß beim tiefstehenden Verdränger der Wasserspiegel des Schleusentroges o1 mit dem Wasserspiegel der gefüllten Schleusenkammer a1 zu- sammenfällt, während beim hochstehenden Verdränger der Schleusentrog 0 mit der oberen Kanalhaltung und der Wasserspiegel der leeren Schleusenkammer mit der unteren Kanalhaltung in Verbindung steht.The combination of trough and chamber lock (Fig. 4) is shown in such a way that with the low displacer the water level of the lock trough o 1 coincides with the water level of the filled lock chamber a 1 , while with the high displacer the lock trough 0 with the upper canal position and the water level of the empty lock chamber is connected to the lower canal section.

Während die Fig. 4 diesen Zusammenhang nebeneinander darstellt, zeigt Fig. 5 in anderer Anordnung hintereinander den Grundriß der Anlage einer zusammengefaßten Trog- und Kammerschleuse. Der Schleusenbetrieb ist hiernach (Fig. 5) folgender: Für das Schleusen ist getrennte Fahrtrichtung vorgesehen, so daß die eine Seite für die zu Tal und die andere Seite für die zu Berg fahrenden Schiffe bestimmt ist. Es sei angenommen, daß drei Schiffe zu gleicher Zeit ein- und ausfahren, und zwar fährt ein Schiff im Oberwasser von der Kanalhaltung in den auf dem Verdränger f ruhenden Schleusentrog 0 ein, das zweite Schiff im Unterwasser aus der Schleusenkammer α in die untere Kanalhaltung, das dritte Schiff im Mittelwasser von der Schleusenkammer a1 in den auf dem Verdränger f1 ruhenden Trog ο1. Sodann werden die Tore der Kammer α geschlossen; es befindet sich also in den beiden Schleusentrögen je ein Schiff, während die Kammern a, a1 leer von Schiffen , sind; hierauf wird durch zeitweises Öffnen des Ventils F1 (Fig. 5) etwas Betriebwasser der Schleusennebenkammer δ der Schleusenkammer α zugeführt, wodurch der Wasserspiegel in diesen Kammern um etwas, z. B. 10 cm, überhöht wird, was bei der Bauhöhe der Trogwand berücksichtigt ist. Der Verdränger f1 verliert hierdurch sein Gleichge- ioo wicht und steigt bis zu seinem höchsten Stand, wobei sein Auftrieb etwa doppelt so groß ist, wie sein Eigengewicht, soweit dies nicht durch die Luftkammer p aufgehoben ist. Der Verdränger f dagegen fällt durch dieses sein Eigengewicht gleichzeitig bis zu seinem tiefsten Stand. Infolgedessen hat sich die Schleusenkammer a1 geleert und α gefüllt. Durch zeitweises öffnen des Ventils F2 wird das Betriebwasser abgelassen, und der Wasserspiegel der Schleusenkammer a1 erreicht den Unterwasserstand, d. h. die Kammer a1 ist leer. Jetzt wird das Obertor des Troges ol, das Untertor der Kammer a1 und das Untertor des Troges 0 geöffnet, worauf das erste Schiff von 0 nach a. das zweite Schiff von o1 nach der oberen Kanalhaltung und das dritte Schiff von der unteren Kanalhaltung in die Kammer a1 einfahren kann. Die Tröge sind jetzt von Schiffen leer, aber in den Kammern α und a1 befindet sich je ein Schiff; nach Schließen der vorgenannten Tore und Zuführung von Betrieb-While FIG. 4 shows this connection side by side, FIG. 5 shows, in a different arrangement one behind the other, the plan of the system of a combined trough and chamber lock. The lock operation is as follows (Fig. 5): Separate travel directions are provided for the locks, so that one side is intended for the ships going to the valley and the other side for the ships going uphill. It is assumed that three ships enter and exit at the same time, namely one ship in the upper water from the canal position into the lock trough 0 resting on the displacer f , the second ship in the underwater from the lock chamber α into the lower canal position, the third ship in the water medium of the lock chamber a 1 in the f 1 on the displacer stationary trough ο 1st Then the gates of the chamber α are closed; there is therefore a ship in each of the two lock troughs, while chambers a, a 1 are empty of ships; then by temporarily opening the valve F 1 (Fig. 5) some operating water of the lock secondary chamber δ of the lock chamber α supplied, whereby the water level in these chambers by something, z. B. 10 cm, which is taken into account in the height of the trough wall. The displacer f 1 thereby loses its equilibrium and rises to its highest level, with its buoyancy being about twice as great as its own weight, unless this is canceled by the air chamber p. The displacer f, on the other hand, falls through its own weight at the same time to its lowest level. As a result, the lock chamber a 1 has emptied and α filled. By temporarily opening the valve F 2 , the operating water is drained, and the water level of the lock chamber a 1 reaches the underwater level, ie the chamber a 1 is empty. Now the upper gate of trough o 1 , the lower gate of chamber a 1 and the lower gate of trough 0 are opened, whereupon the first ship goes from 0 to a. the second ship from o 1 can enter chamber a 1 after the upper canal end and the third ship from the lower canal end. The troughs are now empty of ships, but there is one ship each in chambers α and a 1; after the aforementioned gates have been closed and operational

wasser durch das Ventil Vs steigt der Verdränger f und sinkt der Verdränger f1, wodurch die Kammer α1 sich füllt und die Kammer α sich leert. Nachdem das Betriebwasser aus α durch das Ventil V1 abgelassen ist und das Untertor von a, das Untertor von o1 und das Obertor von ο geöffnet sind, ist der Zustand der Schleusenanlage wieder erreicht, von welchem die Beschreibung des Betriebeswater through the valve V s , the displacer f rises and the displacer f 1 falls, whereby the chamber α 1 fills and the chamber α empties. After the operating water from α through the valve V is vented 1 and the Untertor of a, the Untertor of o 1 and the upper gate are open from ο, the state of the lock system is reached, from which the description of the operation

ίο ausgeht.ίο goes out.

Die Zusammenfassung von Trog- und Kammerschleuse verdoppelt die Nutzhöhe der Wage ohne Vergrößerung der Verdrangerhubhöhe und Vertiefung der Eintauchkammer b unter dem Unterwasser.The combination of trough and chamber lock doubles the usable height of the scales without increasing the displacement height and deepening the immersion chamber b under the underwater.

Will man auch noch das Betriebwasser sparen, so kann das Gleichgewicht durch einen motorischen Antrieb gestört werden. Auch kann die Gleichgewichtstörung durch Überpumpen von Luft erfolgen. Hierzu dient der Schieber i im Luftröhre (Fig. 2); ist er geöffnet, so kann beim Füllen und Leeren der Kammern q, q1 die Außenluft ungehindert von der einen in die andere Kammer übertreten; wird aber durch eine bei i eingebaute Luftpumpe die Luft aus der leeren Kammer abgesaugt, um sie in die mit Wasser gefüllte Kammer zu pressen, so erhält der gefüllte, tiefstehende Verdränger Auftrieb, und das . 30 Wasser tritt von diesem in den leeren Verdränger über.If you also want to save the operating water, the equilibrium can be disturbed by a motor drive. The equilibrium can also be disturbed by pumping over air. The slide i in the windpipe is used for this purpose (FIG. 2); if it is open, then when the chambers q, q 1 are filled and emptied, the outside air can pass unhindered from one chamber into the other; but if an air pump installed at i sucks the air out of the empty chamber in order to press it into the water-filled chamber, the filled, low-lying displacer receives buoyancy, and that. 30 water passes from this into the empty displacer.

Das Luftrohr u kann auch zur Steuerung der Wage benutzt werden. Durch Sperren des Schiebers i wird die Bewegung der Wage gestört, weil die Luft in den Kammern q, q1 abgeschlossen und so das' Ein- und Austreten des Wassers aus den Kammern verhindert wird.The air tube u can also be used to control the balance. By locking the slide i , the movement of the balance is disturbed because the air in the chambers q, q 1 is closed and the water is prevented from entering and exiting the chambers.

Die Wasserwage, die, wie hier dargestellt, zum Heben von Schiffen dient, kann auch allgemein zum Heben großer Lasten, so z. B. zum Heben von Brücken u. dgl. dienen.The spirit level, which is used to lift ships as shown here, can also generally for lifting large loads, e.g. B. to lift bridges and the like.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: 1. Vorrichtung zum Heben von Schiffen1. Device for lifting ships in Schleusentrögen oder in Kammerschleusen, gekennzeichnet durch zwei gleich große und gleich hohe, durch feststehende Rohre (s) in Verbindung stehende Verdränger (f und Z"1), die nach Art einer Wasserwage in Kammern (δ, δ1) oder einer Kammer (B) pendeln, wobei der in Verdränger höhenmitte befindliche Wasserspiegel {%, y) unverändert bleibt, wenn der eine Verdränger (f) so tief gesenkt wird, bis sein oberer Rand (k, I) den Wasserspiegel (x, y) erreicht hat, während gleichzeitig der andere Verdränger (Z"1) so hoch steigt, bis sein Boden (m,n) den Wasserspiegel (x, y) erreicht hat.in lock troughs or in chamber locks, characterized by two displacers (f and Z " 1 ) of the same size and height, connected by fixed pipes (s), which are in the form of a spirit level in chambers (δ, δ 1 ) or a chamber ( B) commute, whereby the water level in the middle of the displacer {%, y) remains unchanged if the one displacer (f) is lowered until its upper edge (k, I) has reached the water level (x, y) , while at the same time the other displacer (Z " 1 ) rises so high that its bottom (m, n) has reached the water level (x, y) . 2. Trogschleuse nach der unter Anspruch 1 genannten Wasserwage, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schleusentrog (0, o1); welcher denselben Flächeninhalt besitzt wie der ihn tragende 1 Verdränger (f, f1), 2. Trough lock according to the spirit level mentioned under claim 1, characterized in that each lock trough (0, o 1 ); which has the same area as the 1 displacer carrying it (f, f 1 ), in dessen Überhöhung liegt.lies in its exaggeration. 3. Doppelschleusenkammer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrängerpaar (/Vf1) in Nebenkammern (δ, δ1) der Schleusenkammern (a, a1) so pendelt,, daß beim hochstehenden Verdränger (f) die zugehörige Schleusenkammer («) geleert und beim tief stehenden Verdränger (f1) die Kammer (a1) gefüllt ist, wobei mindestens zwei gleichhohe übereinander liegende Verdrängerkammern (r, q und r1, q1) je den Rauminhalt einer Schleusenkammer (a, a1) haben und die Höhe dieser Schleusenkammern gleich der Verdrängerhöhe abzüglich einer Verdrängerkammerhöhe ist.3. Double lock chamber according to claim i, characterized in that the displacer pair (/ Vf 1 ) in secondary chambers (δ, δ 1 ) of the lock chambers (a, a 1 ) commutes so that when the displacer upright (f) the associated lock chamber (« ) and the chamber (a 1 ) of the low displacer (f 1 ) is filled, with at least two displacer chambers (r, q and r 1 , q 1 ) of the same height, one above the other, each having the volume of a lock chamber (a, a 1 ) and the height of these lock chambers is equal to the displacement height minus a displacement chamber height. 4. Regelung des Gleichgewichts bei einer Wasserwage nach Anspruch 1 durch Anwendung von Gewichten (g) an einem der Räder, über welche die Ketten der Verdrängerpaare (f, f1) laufen. ;4. Control of the balance in a level according to claim 1 by using weights (g) on one of the wheels over which the chains of the displacer pairs (f, f 1 ) run. ; Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5013184A (en) * 1989-09-18 1991-05-07 Toshikatsu Omachi Lock using air chambers

Cited By (1)

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US5013184A (en) * 1989-09-18 1991-05-07 Toshikatsu Omachi Lock using air chambers

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