DE3008813A1 - Herbizide chinolinverbindungen - Google Patents

Herbizide chinolinverbindungen

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DE3008813A1
DE3008813A1 DE19803008813 DE3008813A DE3008813A1 DE 3008813 A1 DE3008813 A1 DE 3008813A1 DE 19803008813 DE19803008813 DE 19803008813 DE 3008813 A DE3008813 A DE 3008813A DE 3008813 A1 DE3008813 A1 DE 3008813A1
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Hermann Dipl.-Chem.agr. Dr. 6239 Eppstein Bieringer
Reinhardt Dr. 6238 Hofheim Handte
Helmut Dr. 6238 Hofheim Köcher
Hans-Jürgen Dr. 6240 Königstein Nestler
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/20Oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Herbizide Chinolinverbindungen
  • Gegenstand der Erfindung sind Chinolinoxy-phenoxypropionsäurederivate der Formel I worin Z einen Rest derFormel -COOR, -COSR1 oder -CN R ES, (C1-C12)-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1-6 Halogen, vorzugsweise F, cl, Br und/oder durch OH, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkoxy-(C2-C6)-alkoxy; Halogen- (C1-C2) -alkoxy, Methoxy-äthoxy-äthoxy' (C1C4) -Alkylamino, Di-(C1-C4)-alkylamino, Phenyl, Oxiranyl und Phenoxy substituiert ist, wobei letzteres ebenfalls ein- bis zweifach durch Halogen oder (C1-C4)-Alkyl substituiert sein kann; (C5-C6)-Cycloalkyl oder Halogen-(C5-C6)alkyl; (C3C6) -Alkenyl, EIalogen-(C3-C6)alkenyl oder (C5C6) -Cycioalkenyl; (C3-C4)-Alkinyl, das gegebenenfalls ein- oder zweifach durch (C1-C6)-Alkyl, Phenyl, Halogen bzw. (C1-C2)-Alkoxy substituiert ist; Phenyl, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen, N02 oder OF3 substituiert ist; Furfuryl, Tetrahydrofurfuryl; Reste der Formeln oder oder ein Kationäquivalent einer organischen oder anorganischen Base; R1 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch (C1-C4)-Alkoxy, Halogen oder Phenyl substituiert ist, wobei letzteres ebenfalls ein- bis dreifach du-ch (C1-C4)-Alkyl und Halogen substituiert sein kann; (C3-C6)Alkenyl oder Phenyl, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch (C1-C4)-Alkyl und/oder Halogen substituiert ist; R2 und R3 gleich oder verschieden sind und H; (C1-C6)-Alkyl, Hydroxy- (C1-C6)Alkyl, (C5-C6) -Cycloalkyl oder Phenyl, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxi, Halogen oder CF3 substituiert ist (mit der Maßgabe, daß R5 und R6 nicht gemeinsam Phenyl sind) bedeuten oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest bilden; R4, Rg und R10 H oder CH3; R5 H, CH3 oder C2H5; R6 H, CH3, C2H5 oder Phenyl; R7 und R8 (C1-C4)Alkyl und R11 H, zu , (C1-C4)X.lkyl oder ein Kationäquivalent einer anorganischen oder organischen Säure bedeuten.
  • Im Vorstehenden bedeutet "Halogen" bevorzugt Cl und Br.
  • Unter Kationäquivalent einer anorganischen oder organischen Base" versteht man vorzugsweise Ammonium, Alkali- oder Erdalkalikationen bzw. solchen von stickstoffhaltigen organischen Basen wie Pyridin, Triäthylamin, Hydroxyäthylamin oder Tris-hydroxyäthylamin.
  • Der Chinolinring kann in beliebiger Stellung mit dem Rest des Moleküls verbunden sein; bevorzugt ist die 2-, daneben die 4-Stellung.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel I lassen sich in an sich bekannter Weise aus bekannten bzw. nach bekannten Verfahren hergestellten Ausgangsmaterialien herstellen.
  • Diese Verfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß man a) Verbindungen der Formel II mit Verbindungen der Formel III b) Verbindungen der Formel IV mit Verbindungen der Formel V wobei A Halogen oder eine Sulfoestergruppe, z.B. den Mesyl- oder Tosylrest darstellt, umsetzt, und gewünschtenfalls c) die nach a) und b) erhaltenen Verbindungen durch Verseifung, Salzbildung, Veresterung, Umesterung, Amidierung, Wasserabspaltung oder -anlagerung oder Schwefelwasserstoffanlagerung in andere erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I überführt.
  • Durch Verwendung von optisch aktiven Ausgangsstoffen der Formeln III und V können die D- und L-Enantiomeren der Verbindungen der Formel I hergestellt werden, in denen das i-C-Atom des Propionatrestes das chirale Zentrum darstellt.
  • Besondere Bedeutung besitzen hierbei die D-Formen,die entsprechende Racemate an herbizider Wirksamkeit übertreffen.
  • Man erhält die D-Verbindungen, indem man D-2-(4-Hydroxyphenoxy)-propionsäurederivate (D-III) oder L-Propionsäurederivate (D-V) als Reaktionspartner für II bzw. IV verwendet: Die Umsetzungen von II mit III (D-III) sowie IV mit V (D-V) kann in protischen oder aprotischen Lösungsmitteln (z.B.
  • Wasser, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Sulfolan, N-Methylpyrrolidon, Heamethyl-phosphorsäure-triamid, Acetonitril, Aceton, Methylethylketon, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol durchgeführt werden, wobei entweder die Salze vom III bzw. IV eingesetzt werden oder die freien Phenole Verwendung finden. Bei Einsatz der freien Phenole sorgt man durch Zusatz von säurebindenden Mitteln wie anorganischen oder organischen Basen wie Metallalkoholaten tertiären Aminen, Alkali- oder Erdalkalicarbonaten oder Laugen (NaOH, KOH) für das Abfangen der entstehenden freien Säuren. Die Umsetzungstemperaturen liegen zwischen 30 und 2500C bzw. der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmitteln und können innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Vorzugsweise arbeitet man bei 90 - 1600C. Die Ausgangsstoffe der Formel IV lassen sich in einfacher Weise durch Umsetzung von II mit Hydrochinon herstellen.
  • Zu c) Zur Amidierung von Verbindungen der Formel I kann man entweder von Estern ausgehen und diese mit Aminen, Ammoniak oder Hydrazinen umsetzen. Man verwendet dabei vorzugsweise die gleichen Lösungsmittel wie bei a) und arbeitet bei Temperaturen zwischen 40"C und Rückflußtemperatur. Man kann aber auch zunächst Säuren der Formel I in bekannter Weise in Säurehalogenide überführen und diese anschließend mit Ammoniak, Aminen oder Hydrazinen umsetzen. Zur Bindung des freiwerdenden Halogenwasserstoffs ist ein mindestens einmolarer Überschuß der eingesetzten Base erforderlich. Durch Umsetzung des Säurechlorids mit Alkoholen oder Mercaptanen kann man andere Ester oder Thioester der Formel I erhalten.
  • Die Umesterung geschieht durch saure oder basische Katalyse.
  • Man setzt den Alkohol, der in den Ester eingeführt werden soll, zweckmäßigerweise im Überschuß zu und destilliert den freiwerdenden, niedriger siedenden Alkohol laufend in dem Maße ab, in dem er bei der Umesterung gebildet wird.
  • Bei der Entwässerung von Amiden zu Nitrilen arbeitet man vorzugsweise in aromatischen Kohlenwasserstoffen bei Temperaturen von 50"C bis zur Siedetemperatur. Die anschließende Anlagerung von 2S zwecks Herstellung von Thioamiden (Z = CSNH2) erfolgt zweckmäßig im Autoklaven in Gegenwart katalytischer Mengen einer Base (vorzugsweise Ethanolamin) bei Temperaturen zwischen 500C und 1500C. Oximester der Formel I erhält man durch Umsetzung der entsprechenden Säurehalogenide der Formel I (Z = COHal) mit Oximen.
  • Sie können im Bedarfsfall mit anderen Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden kombiniert werden. So können sie z.B. im Gemüse- und Zuckerrübenanbau, im Obst- und Zierpflanzenanbau sowie in Plantagen, Baumschulen und jungen Forstpflanzungen bei der Bekämpfung von Ungräsern eingesetzt werden. Auch zur Freihaltung von Wegrändern, Bahndämmen u.ä. lassen sie sich verwenden.
  • Die erfindungsgemäßen Chinolinverbindungen zeichnen sich im Vorauflauf und besonders im Nachauflauf angewendet durch eine starke selektive Herbizidwirkung gegen ein- und mehrjährige grasartige Unkräuter in dicotyledonen und - in einigen Fällen - monocotyledonen Nutzpflanzen aus. Selbst in hohen Dosierungen sind die Mittel verträglich gegenüber vielen wichtigen Kulturpflanzen. Sie eignen sich daher als selektive Herbizide in land- und forstwirtschaftlichen sowie gärtnerischen Kulturen.
  • In niedrigen Dosierungen werden spezifische Effekte beobachtet, die einen Einsatz als Pflanzenwachstumsregulatoren ermöglichen. Die Mittel enthalten die Wirkstoffe der Formel I im allgemeinen zu 2 - 95 Gew.-t. Sie können als benetzbare Pulver, emulgierbare Konzentrate, versprühbare Lösungen, Stäubemittel oder Granulate in den üblichen Zubereitungen angewendet werden.
  • Benetzbare Pulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs-oder Inertstoff noch Netzmittel, z.B. polyoxäthylierte Alkylphenole, polyoxäthylierte Oleyl-, Stearylamine, Alkyl-oder Alkylphenylsulfonate und Dispergiermittel, z.B. ligninsulfonsaures Natrium, 2,2'-dinaphthylmethan-6,6"-disulfonsaures Natrium oder auch oleylmethyltaurinsaures Natrium enthalten.
  • Emulgierbare Konzentrate werden durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel, z.B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol oder auch höhersiedenden Aromaten und Zusatz eines nichtionischen Netzmittels, beispielsweise eines polyoxäthylierten Alkylphenols oder eines polyoxäthylierten Oleyl- oder Stearylamins, erhalten.
  • Stäubemittel erhält man durch Vermahlen des Wirkstoffes mit fein verteilten, festen Stoffen, z.B. Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit, Pyrophillit oder Diatomeenerde.
  • Versprühbare Lösungen, wie sie vielfach in Sprühdosen gehandelt werden, enthalten den Wirkstoff in einem organischen Lösungsmittel gelöst, daneben befindet sich z.B. als Treibmittel ein Gemisch von Fluorchlorkohlenwasserstoffen.
  • Granulate können entweder durch Verdüsen des Wirkstoffes auf adsortionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z.B. Polyvinylalkohol, polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen auf die Oberfläche von Trägerstoffen, wie Sand, Kaolinite oder von granuliertem Inertmaterial. Auch können geeignete Wirkstoffe in der für die Herstellung von Düngemittelgranalien üblichen Weise -gewünschtenfalls in Mischung mit Düngemitteln - hergestellt werden.
  • Bei den herbiziden Mitteln können die Konzentrationen der Wirkstoffe in den üblichen Formulierungen verschieden sein.
  • In benetzbaren Pulvern variiert die Wirkstoffkonzentration z.B. zwischen etwa 10 90 und 95 %, der Rest besteht aus den oben angegebenen Formulierungszusätzen. Bei emulgierbaren Konzentraten ist die Wirkstoffkonzentration etwa 10 % bis 80 %. Staubförmige Formulierungen enthalten meistens 5 - 20% an Wirkstoff, versprühbare Lösungen etwa 2 - 20 %. Bei Granulaten hängt der Wirkstoffgehalt z.T. davon ab, ob die wirksame Verbindung flüssig oder fest vorliegt und welche Granulierhilfsmittel, Füllstoffe usw. verwendet werden.
  • Zur Anwendung werden die handelsüblichen Konzentrate gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt, z.B. bei benetzbaren Pulvern und emulgierbaren Konzentraten mittels Wasser.
  • Staubförmige und granulierte Zubereitungen sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt. Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit u.a. variiert die erforderliche Aufwandmenge. Sie kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, z.B. zwischen 0,05 und 10,0 kg/ha oder mehr Aktivsubstanz, vorzugsweise liegt sie jedoch zwischen 0,1 und 5 kg/ha.
  • Herstellungsbeispiele Beispiel 1 2- (4-Chinolyl-2-oxy-phenoxy) -propionsäure-ethylester Die Mischung von 16,4 g (0,10 mol) 2-Chlorchinolin, 21,0 g (0,10 mol) 2- (4-Hydroxy-phenoxy) -propionsäure-ethylester, 16,6 g (0,12 mol) gepulvertem wasserfreiem Kaliumcarbonat und 100 ml wasserfreiem Dimethylsulfoxid wird unter Rühren und überleiten von Stickstoff 2 Stunden auf 1300C erhitzt.
  • Den Fortgang der Reaktion kontrolliert man dünnschichtchromatographisch. Nach Beendigung der Reaktion kühlt man ab und filtriert mm entstandenen Salzniederschlag ab. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck weitgehend eingeengt, der verbleibende Rückstand in Chloroform aufgenommen und zur Entfernung von Dimethylsulfoxid-Resten mehrmals mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen und Abdampfen des Lösungsmittels verbleiben 16.1 g 2-(4-Chinolyl-2-oxy-phenoxy)-propionsäure-ethylester als dunkel gefärbter, öliger Rückstand. Zur Reinigung filtriert man die Lösung des Rohprodukts in Chloroform oder Methylenchlorid über eine Kieselgelschicht und erhält 14.7 g (44 % d.Th.) des reinen Produkts. Stickstoffbestimmung: Ber. 4,15 %, Gef. 4,2; 4,3 %.
  • Das NMR-Spektrum bestätigt die angenommene Struktur.
  • Beispiel 2 2-(4-Chinolyl-2-oxy-phenoxy)-propionsäure-isobutylester Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhält man bei Einsatz von 23,8 g (0,10 mol) 2-(4-Hydroxy-phenoxy)-propionsäure-isobutylester an Stelle des entsprechenden Ethylesters den 2- (4-Chinolyl-2-oxy-phenoxy) -propionsäureisobutylester in 49 %iger Ausbeute.
  • In analoger Weise werden erhalten: Tabelle:
    Beispiel Nr. Z phys. Daten
    3 -CO-O-CH -CH -OCH3
    4 -Co-o-CH2-CH2-CH(CEI3)-OCH3
    5 -CO-O-CH2-CH2-CH2-Cl
    6 -CO-O-CH2-CH=CH2
    7 -CO-O-C H-C =CH
    8 -CO-O 4
    9 -CO-O-CH2-COOCH3
    10 -CO-O-CH(CH3)-COOC4Hg(n)
    11 -co-o-C3
    1 2 -CO-S-C2
    13 -CO-NH2
    14 -CO-NHC2EI5
    15 -CO-N(CH3)2
    Beispiel Nr. Z phys. Daten
    16 -CO NHffCO 1
    17 -COOH
    18 -COONa
    19 -COOK
    20 -CO-O-N=C (CH3) 2
    21 -CS-NH2
    Biologisches Beispiel Verschiedene wirtschaftlich bedeutende Schadgräser und landwirtschaftliche Kulturpflanzen wurden in Töpfen mit sandiger Lehmerde ausgesät und unter Gewächshausbedingungen bis zum Dreiblattstadium der Gräser (insgesamt 3 Wochen) angezogen. Anschließend wurden die erfindungsgemäßen Verbindungen in verschiedenen Konzentrationen als wäßrige Verdünnungen von 20 %igen Spritzpulvern azf das Pflanzenmaterial appliziert, wobei das Volumen der Spritzbrühe pro Topf einer Menge von 600 l/ha entsprach. Die Pflanzen wurden dann unter Gewächshausbegindungen aufgestellt und 4 Wochen später auf Schadwirkungen visuell bonitiert. Die durch die Versuchspräparate verursachte Schädigung bzw. Abtötung wurde in Prozenten im Vergleich zu unbehandelten Pflanzen (Schädigung = 0 %) ausgedrückt.
  • Die Ergebnisse dieses Versuches (Tabelle I) zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen bei Dosierungen von 2.4 bzw.
  • 0.6 kg AS/ha Schadgräser völlig vernichten, Kulturpflanzen wie Zuckerrüben, Sojabohnen, Baumwolle und Gerste hingegen nicht schädigen. Bemerkenswert ist insbesondere die Tatsache, daß auch Schadgräser in grasartigen KulturPflanzen wie z.B.
  • Gerste selektiv bekämpft werden können.
  • Tabelle: Herbizide Wirksamkeit gegen verschiedene Ungräser und Selektivität im Nachauflaufverfahren (Schadwirkung in %)
    Beispiel Dosis in Herbizide Wirkung gegen Verträglichkeit
    Nr. kg AS/ha ALM ECG SAV BA GS GII HV
    1 2.4 100 10D 100 0 0 0 0
    0.6 100 100 100 0 0 0 n
    2 2.4 100 100 100 0 0 0 0
    0.6 100 100 99 0 0 0 0
    Abkürzungen: ALM = Alopecurus myosuroides ECG = Echinochloa crus-galli SAV = Setaria viridis BA = Zuckerrübe GS = Soja GH = Baumwolle HV = Gerste AS = Aktivsubstanz Formulierungsbeispiele Beispiel A Ein emulgierbares Konzentrat wird erhalten aus 15 Gew.-Teilen Wirkstoff der allgemeinen Formel I 75 Gew.-Teilen Cyclohexanon als Lösungsmittel und 10 Gew.-Teilen oxethyliertes Nonylphenol (10 AeO) als Emulgator.
  • Beispiel B Ein in Wasser leicht dispergierbares benetzbares Pulver wird erhalten, indem man 25 Gew.-Teile Wirkstoff der allgemeinen Formel I 64 Gew. -Teile kaolinhaltiges Quarz als Inertstoff 10 Gew.-Teile ligninsulfonsaures Kalium und 1 Gew.-Teil oleylmethyltaurinsaures Natrium als Netz- und Dispergiermittel mischt und in einer Stiftmühle mahlt.
  • Beispiel C Ein Stäubemittel wird erhalten, indem man 10 Gew.-Teile Wirkstoff der allgemeinen Formel I und 90 Gew.-Teile Talkum als Inertstoff mischt und in einer Schlagmühle zerkleinert.
  • Beispiel D Ein Granulat besteht z. B. aus etwa 2 - 15 Gew.-Teilen Wirkstoff der allgemeinen Formel I 98 - 85 Gew.-Teilen inerten Granulatmaterialien, wie z. B. Attapulgit, Bimsstein und Quarzsa nd.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Chinolinoxy-phenoxypropionsäurederivate der Formel I worin Z einen -COOR, -COSR oder -CN Furfuryl, Tetrahy Reste der Formeln oder oder ein Kationäquivalent einer organischen oder anorganischen Base; R1 (C1-C6)-Alkyl, das gegebenenfalls durch (C1-C4)-Alkoxy, Halogen oder Phenyl substituiert ist, wobei letzteres ebenfalls ein- bis dreifach durch (C1-C4)-Alkyl und Halogen substituiert sein kann; (C3-c6)Alkenyl oder Phenyl, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch (C1-C4)-Alkyl und/oder Halogen substituiert ist; R H, (C1-C12)-Alkyl, das gegebenenfalls durch 1-6 Halogen, vorzugsweise F, Cl, Br und/oder durch OH, (C1-C6)-Alkoxy, (C1-C4)-Alkylthio, (C1-C6)-Alkoxy-(C2-C6)-alkoxy; Halogen-(C1-C2)-alkoxy, Methoxyäthoxy-äthoxy; (C1-C4) -Alkylamino, Di- (C1-C4) -alkylamino, Phenyl, Oxiranyl und Phenoxy substituiert ist, wobei letzteres ebenfalls ein- bis zweifach durch Halogen oder (C1-C4)-Alkyl substituiert sein kann; (C5-C6) -Cycloalkyl oder Halogen- (C5-C6) alkyl; (C3-C6j-Alkenyl, Halogen-(C3-C6)alkenyl oder (C5-C6) -Cycloalkenyl; (C3-C4)-Alkinyl, das gegebenenfalls ein- oder zweifach durch (C1-C6)-Alkyl, Phenyl, Halogen bzw. (C1-C2)-Alkoxy substituiert; Phenyl, das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch (C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen, NO2 oder CF3 substituiert ist; R2 und R3 gleich oder verschieden sind und H, <C1-C6)-Alkyl, Hydroxy- (C1-C6) Alkylj (C5-C) -Cycloalkyl oder Phenyl das gegebenenfalls ein- bis dreifach durch (C1-C4) -Alkyl, (c1-C4) -Alkoxy, Halogen oder CF3 substituiert ist (mit der Maßgabe, daß R5 und R6 nicht gemeinsam Phenyl sind) bedeuten oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen Pyrrolidino-, Piperidino-oder Morpholinorest bilden; R4, Rg und R10 H oder R5 H, CH3 oder C2H5; R6 H, CH3, C2H5 oder Phenyl; R7 und R8 (C1-C4)Alkyl und R11 H, (C1-C4)Alkyl oder ein Kationäquivalent einer anorganischen oder organischen Säure bedeuten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel 1, dadurch gekennzeichnet, daß man a) Verbindungen der Formel II mit Verbindungen der Formel III b) Verbindungen der Formel IV mit Verbindungen der Formel V wobei A Halogen oder eine Sulfoestergruppe, z.B. den Mesyl- oder Tosylrest darstellt, umsetzt und gewünschtenfalls c) die nach a) und b) erhaltenen Verbindungen durch Ver- seifung, Salzbildung, Veresterung, Umesterung, Amidierung, Wasserabspaltung oder -anlagerung oder Schwefelwassers toffanlagerung in andere erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I überführt.
  3. 3. Herbizide Mittel, gekennzeichnet, durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel I.
  4. 4. Verwendung von Verbindungen der Formel I zur Bekämpfung von Ungräsern.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0205821A1 (de) * 1985-05-02 1986-12-30 The Dow Chemical Company Halogenalkoxyanilid-Derivate von 2-(4-Heterocyclyl-oxy-phenoxy)-alkansäuren und ihre Verwendung als Herbizide

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EP0205821A1 (de) * 1985-05-02 1986-12-30 The Dow Chemical Company Halogenalkoxyanilid-Derivate von 2-(4-Heterocyclyl-oxy-phenoxy)-alkansäuren und ihre Verwendung als Herbizide

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