DE3008362C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J10/00—Sealing arrangements
- B60J10/15—Sealing arrangements characterised by the material
- B60J10/18—Sealing arrangements characterised by the material provided with reinforcements or inserts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilleiste der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie auf ein
Verfahren zu ihrer Herstellung.
Derartige Profilleisten werden beispielsweise im Automobilbau
zum Erfassen von Flansch- oder Blechkanten als Kantenschutz
profil oder als Träger von Dichtprofilen verwendet. Damit die
Profilleisten sich nicht ohne weiteres wieder von Flanschen
abziehen lassen, besitzen sie eine eingelagerte metallische
Verstärkungseinlage, die eine gewisse Klemmkraft bewirkt.
Eine Profilleiste der gattungsgemäßen Art ist in der DE-OS
26 23 317 gezeigt und beschrieben. Bei dieser Profilleiste
ist eine Verstärkungseinlage vorgesehen, die aus in Reihe
nebeneinanderliegender Sprossen und diese miteinander verbin
dende Stege besteht. Die sich in Längsrichtung erstreckenden
Stege können bleibend zusammenhängend ausgebildet sein oder
nach der Beschichtung der Verstärkungseinlage mit Gummi oder
Kunststoff im Bereich zwischen den einzelnen Sprossen gebrochen
werden. Diese bekannte Profilleiste ist nicht von Mängeln frei.
Denn wenn die Stege der Verstärkungseinlage bleibend zusammen
hängend ausgebildet sind, erhält die Profilleiste keine aus
reichende Elastizität, um sie in kleinen Radien biegen zu
können. Aber auch bei gebrochenen Stegen ist eine zufrieden
stellende Biegeelastizität nicht gewährleistet, weil die
Bruchkanten ohne weiteres gegeneinander stoßen können. Zudem
besitzen gebrochene Stege noch den besonderen Nachteil, daß
die mit solchen Verstärkungseinlagen ausgerüsteten Profil
leisten wegen des fehlenden inneren Verbundes bei der Montage
erheblich gestreckt werden können, so daß an den Stoßstellen
Längenüberdeckungen auftreten. Weiterhin treten durch den
Brechvorgang Maßveränderungen bzw. -verlängerungen im Gesamt
profil auf, die sich nicht gleichmäßig und daher nicht
berechenbar zurückstellen, was zu relativ großen Längentole
ranzen führen kann. Durch die gebrochenen Stege besitzt die
Vertärkungseinlage nicht die Fähigkeit, die natürliche Nach
schrumpfung des Profilmaterials zu verhindern. Wie die Erfahrung
gezeigt hat, neigen Profilleisten, die mit Verstärkungseinlagen
der in Rede stehenden Art ausgerüstet sind, dazu, sich im
montierten Zustand mit der Zeit zu kürzen, was auf die schon
durch die Jahreszeiten bedingte Wechselwirkung der Temperaturen
zurückzuführen ist. Im montierten Zustand rutschen dadurch die
Profilleisten mit der Zeit aus den Radien heraus und verur
sachen damit eine unerwünschte Sehnenbildung.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Profilleiste
zu schaffen, die nicht oder nur unwesentlich nachschrumpft, im
Fertigungsdurchlauf ablängbar und in engen Radien biegbar ist.
Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Her
stellung einer solchen Profilleiste aufzuzeigen.
Die Profilleiste zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß
jeder Verbindungssteg zumindest einendig über ein eine ebene
Bewegung ermöglichendes Gelenk mit der benachbarten Sprosse
verbunden ist.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht in der hohen Biege
elastizität, die die Profilleiste zufolge der erfindungsgemäßen
Maßnahme besitzt. Weiterhin wird durch das Gelenk ein Überrecken
der Profilleiste beim Einbau verhindert. Da der Verbund innerhalb
der Verstärkungseinlage erhalten bleibt, entfallen Nach
schrumpfungsprobleme beim Fertigprodukt, und wegen des blei
benden Verbundes der Verstärkungseinlage ist auch ein genaues
Ablängen der Profilleisten gegeben.
Vorteilhafterweise kann das Gelenk aus einem an jeder Sprosse
ausgebildeten Lagerkäfig und aus einem darin eingreifenden,
an jedem Verbindungssteg ausgebildeten Pilzkopf bestehen. Dabei
kann der Lagerkäfig eine zum Verbindungssteg hin offene Lager
öffnung besitzen, deren Öffnungsweite bis auf eine den Pilzkopf
hintergreifende Einschnürung größer als die Fläche des Pilz
kopfes ist. Die Ausbildung eines Lagerkäfigs und eines Pilz
kopfes bereitet keine fertigungstechnischen Probleme, schafft
andererseits aber ein Gelenk, das ohne Gelenkniet oder der
gleichen auskommt und voll funktionstüchtig ist. Die gegenüber
dem Pilzkopf vergrößerte Öffnungsweite des Lagerkäfigs erbringt
einen besonderen Vorteil insofern, als die Profilleiste dadurch
eine begrenzte Stauchfähigkeit erhält, um Karosserie-Toleranzen
ausgleichen zu können. Da der Verbund zwischen den Stegen und
Sprossen erhalten bleibt, wird auch eine Nachschrumpfung der
Profilleiste weitgehend verhindert. Durch die den Pilzkopf
hintergreifende Einschnürung kann die Profilleiste trotz großer
Flexibilität nicht überdehnt werden, so daß es auch nicht zu
Überlappungen an den Stoßstellen kommen kann.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Sprossen doppellagig ausgebildet sind und jeder
Lagerkäfig aus umgefalteten Materialbereichen der Sprossen
gebildet ist. Durch die doppellagige Ausbildung der Sprossen
ist es möglich, eine dünnere Blechdicke als bisher üblich ein
zusetzen und weiterhin wird es durch diese Maßnahme ermöglicht,
den Lagerkäfig aus dem Sprossenmaterial zu bilden.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme der Erfindung sieht eine
einstückige, materialeinheitliche Ausbildung der Verstärkungs
einlage vor, wodurch sich ein Montieren von Einzelteilen der
Verstärkungseinlage erübrigt.
In jedem Verbindungssteg kann in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung eine Längssicke angeordnet sein. Hierdurch ergeben
sich Vorteile in zweifacher Hinsicht, und zwar wird zum einen
eine Versteifung und zum andern eine Breitenverringerung des
Verbindungssteges erzielt, so daß dieser weitgehend ver
schwenkbar ist.
Das im Anspruch 7 gekennzeichnete Verfahren zur Herstellung
der Profilleiste ermöglicht es, die Profilleiste kostengünstig
herzustellen. Dabei wird das Metallband zweckmäßigerweise
intermittierend durch ein Folgewerkzeug geführt und in einem
Arbeitsgang zu einer Versteifungseinlage verformt. Von beson
derer Bedeutung ist es dabei, daß bei der Herstellung der
Verstärkungseinlage keinerlei Schrott anfällt. Denn während
bei den herkömmlichen Verstärkungseinlagen fensterartige
Durchbrüche aus dem Bandmaterial ausgestanzt werden, um die
Sprossen und Stege zu bilden, wird durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen das Ausgangsmaterial vollständig verwertet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung, auf der
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Profilleiste im Querschnitt,
Fig. 2 die Verstärkungseinlage der Profilleiste nach Fig. 1
in vergrößertem Maßstab in Draufsicht,
Fig. 3 die Verstärkungseinlage nach Fig. 2 von unten gesehen
und
Fig. 4 die einzelnen Arbeitsstufen zur Herstellung der
Verstärkungseinlage nach Fig. 2 und 3.
Fig. 1 zeigt eine Profilleiste, die als Kantenschutzprofil 1
ausgebildet ist und Haltelippen 2 sowie eine eingelagerte
Verstärkungseinlage 3 besitzt.
Die Verstärkungseinlage 3 besteht aus in Reihe nebeneinander
angeordneten Sprossen 4, von denen jede mit der benachbarten
Sprosse 4 durch einen Verbindungssteg 5 verbunden ist. Der
Verbindungssteg 5 ist jeweils einendig starr und anderendig
über ein Gelenk 15 mit den Sprossen 4 verbunden. Dabei greift
der Verbindungssteg 5 mit seinem einen als Pilzkopf 6 aus
gebildeten Ende in die benachbarte Sprosse 4 ein, die einen
Lagerkäfig 7 zur gelenkigen Aufnahme des Pilzkopfes 6 auf
weist.
Anhand der Fig. 4 wird nunmehr die Herstellung der Verstärkungs
einlage 3 erläutert. Aus dem Metallband 8 wird zunächst der
Verbindungssteg 5 mit Pilzkopf 6 mittels eines Stanzstempels
freigeschnitten und um Materialstärke aus der Metallbandebene
herausgebogen. Damit der Pilzkopf 6 den Pilzkopffreischnitt
nicht mehr durchringen kann, wird er durch Prägen in seiner
Fläche vergrößert. Mit einem Stanzwerkzeug werden dann erste
Freischnitte 9 in das Metallband 8 eingebracht, die von den
Längskanten des Metallbandes zunächst geradlinig und dann
abgewinkelt bis nahe an den Pilzkopffreischnitt verlaufen. Die
dadurch gebildeten Materiallappen 10 werden zusammen mit dem
Einbringen der Freischnitte hochgestellt und dann umgefaltet,
wobei die freien Längskanten der Materiallappen etwa auf halber
Höhe des Pilzkopffreischnittes liegen. Als nächster Arbeits
schritt werden weitere Stanzschnitte 11 in das Metallband 8
eingebracht, die sich jeweils leicht abgewinkelt an das Ende
des ersten geradlinigen Schnittverlaufs anschließen und sich
bis zur Wurzel der freigeschnittenen Verbindungsstege 5
erstrecken. Die dadurch gebildeten Materiallappen 12 werden
wiederum zusammen mit dem Einbringen der Freischnitte hochge
stellt und dann in Richtung gegen die ersten Materiallappen
umgebogen. Dann übergreifen die Materiallappen 12 mit Eck
bereichen den Pilzkopf 6 an der dem Verbindungssteg 5 zuge
wandten Seite bereichsweise. Die nach dem Umfalten der
Materiallappen 10 und 12 verbleibenden Materialzungen 13
zwischen der Sprosse 4 und dem Verbindungssteg 5 werden
ebenfalls hochgestellt und umgebogen, so daß sie den Pilz
kopf 6 von der anderen Seite her bereichsweise übergreifen.
Auf diese Weise sind doppelwandige Sprossen 4 und ein Lager
käfig 7 für den Pilzkopf 6 geschaffen worden. Der Lagerkäfig 7
ist zum Verbindungssteg 5 hin offen. Um letzterem mehr Bewe
gungsfreiheit zu geben, wird in diesem eine ihn versteifende
und in der Breite verringernde Sicke 14 eingeprägt. Wie aus
den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist, hintergreifen die umgefal
teten Materiallappen 12 den Pilzkopf 6 derart, daß die
Verstärkungseinlage nicht gereckt werden kann. Andererseits
sind die Materialzungen 13 derart umgefaltet, daß eine gewisse
Stauchfähigkeit für die Verstärkungseinlage bzw. für die damit
ausgerüstete Profilleiste gegeben ist. Die geschilderten
Arbeitstakte, die auch in einer anderen Reihenfolge durchge
führt werden können, lassen sich mit einem entsprechend ausge
bildeten Folgewerkzeug im Durchlaufverfahren problemlos
bewerkstelligen, wobei auch eine relativ große Durchlauf
geschwindigkeit erzielbar ist.
Die so gebildete Verstärkungseinlage wird nach bekannten
Herstellungsverfahren mit Gummi oder Kunststoff ummantelt und
erhält im Anschluß daran die aus Fig. 1 ersichtliche Form
gebung.
Claims (7)
1. Profilleiste aus Gummi oder Kunststoff, die einen U-förmigen
Querschnitt aufweist, insbesondere als auf einen Halteflansch
einer Fahrzeugkarosserie od. dgl. aufsetzbare, an zumindest
einem Seitenschenkel mit einer innenseitig angeformten Halte
lippe ausgerüstete Kantenschutzleiste ausgebildet ist und eine
eingelagerte Verstärkungseinlage aufweist, die aus in Reihe
nebeneinanderliegenden U-förmigen Sprossen, von denen jede
mit der benachbarten Sprosse durch einen Verbindungssteg
verbunden ist, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Verbindungssteg (5) zumindest einendig über ein eine ebene
Bewegung ermöglichendes Gelenk (15) mit der benachbarten
Sprosse (4) verbunden ist.
2. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gelenk (15) aus einem an jeder Sprosse (4) ausgebildeten
Lagerkäfig (7) und aus einem darin eingreifenden an jedem
Verbindungssteg (5) ausgebildeten Pilzkopf (6) besteht.
3. Profilleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lagerkäfig (7) eine zum Verbindungssteg (5) hin offene
Lageröffnung besitzt, deren Öffnungsweite bis auf eine den
Pilzkopf (6) hintergreifende Einschnürung größer als die
Fläche des Pilzkopfes (6) ist.
4. Profilleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sprossen (4) doppellagig ausgebildet
sind und jeder Lagerkäfig (7) aus umgefalteten Material
bereichen der Sprossen (4) gebildet ist.
5. Profilleiste nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine einstückige, materialeinheitliche Ausbildung der
Verstärkungseinlage (3).
6. Profilleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, gekennzeichnet durch eine im Verbindungssteg (5)
angeordnete Längssicke (14).
7. Verfahren zur Herstellung einer Profilleiste nach den
Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem
Metallband in Reihe hintereinander jeweils ein mit Pilzkopf
versehener Verbindungssteg freigeschnitten und aus der Band
ebene herausgedrückt wird, der Pilzkopf in seiner Fläche
vergrößert wird, das Metallband beidseitig eingeschnitten
und hochgestellt wird, wobei sich die Einschnitte, von den
Längskanten ausgehend, zunächst geradlinig und dann abge
winkelt bis nahe an den Pilzkopffreischnitt erstrecken, die
freigeschnittenen und hochgestellten Materiallappen umgefaltet
werden, das Metallband zwei weitere Einschnitte erhält, die
sich jeweils leicht abgewinkelt an das Ende des ersten gerad
linigen Schnittverlaufs anschließen und sich bis zur Wurzel
des freigeschnittenen Verbindungssteges erstrecken, die derart
freigeschnittenen und gleichzeitig hochgestellten Material
lappen umgefaltet werden, derart, daß sie parallel neben den
zuerst umgefalteten Materiallappen zu liegen kommen und den
Pilzkopf bereichsweise übergreifen, die zwischen den umge
falteten Materiallappen und dem Pilzkopffreischnitt stehen
gelassenen Materialzungen hochgestellt und derart umgebogen
werden, daß sie mit ihren Ecken ebenfalls den Pilzkopf bereichs
weise übergreifen, in den Verbindungssteg eine Längssicke
eingeprägt wird, die so gebildete Verstärkungseinlage mit
Gummi oder Kunststoff ummantelt und querschnittgeformt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803008362 DE3008362A1 (de) | 1980-03-05 | 1980-03-05 | Profilleiste aus gummi oder kunststoff sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803008362 DE3008362A1 (de) | 1980-03-05 | 1980-03-05 | Profilleiste aus gummi oder kunststoff sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3008362A1 DE3008362A1 (de) | 1981-09-17 |
DE3008362C2 true DE3008362C2 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6096292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803008362 Granted DE3008362A1 (de) | 1980-03-05 | 1980-03-05 | Profilleiste aus gummi oder kunststoff sowie verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3008362A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB942698A (en) * | 1961-10-13 | 1963-11-27 | Bright Mfg Co Ltd | Improvements in sealing strips, beadings or mouldings |
GB1539883A (en) * | 1975-06-12 | 1979-02-07 | Draftex Dev Ag | Channel-shaped strip structures |
GB1575515A (en) * | 1976-04-26 | 1980-09-24 | Draftex Dev Ag | Channel-shaped strip structures |
-
1980
- 1980-03-05 DE DE19803008362 patent/DE3008362A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3008362A1 (de) | 1981-09-17 |
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