DE3007287C2 - Zentriereinrichtung für das Kugelküken eines Kugelhahns großer Nennweite - Google Patents
Zentriereinrichtung für das Kugelküken eines Kugelhahns großer NennweiteInfo
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Description
a) im Hahngehäuse (3) Verriegelungsbolzen (14a bis \4d) vorgesehen sind, die durch je einen
Betätigungszylinder (16a bis I6d) betätigbar sind und in das Kugelküken (4) eingreifen
können,
b) die Wellenzapfen (7a und Tb) des Kugelkükens
(4) mit je einem in Richtung der Kugelküken-Drefea<hse Y-Y wirkenden Stellzylinder (20a
und 2öb), einem Längenmesser (21a und 2Ib)
und einem Temperaturmesser (22a und 22b) versehen sind,und
c) die Betätigungszylinder (16a bis \Sd) der
Verriegetungsbolzen (14a bis Hd) und die Stellzylinder (20a und 21ib) der Wellenzapfen
(7a und Tb) mit einer Steuereinheit (45) in Wirkverbindung stehen, welche die Druckbeaiifschlagung der Beiätigungszylinder und der
Siellzylinder in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Kugelkükens bz>». der Längenden-
nung und der Temperatur der Wellenzapfen so
steuert, daß das Kugelküken (4) in seinem Endschaltstellungen zentrr ch zu den Dichtringen (5,6) ausgerichtet ist.
35
2. Zentriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit vier Verriegelungsbolzen (14a bis I4d) versehen ist, die in der mittleren,
senkrecht zur Kugelküken-Drehachse Y-Y liegenden Längsebene des Kugelhahns und paarweise
symmetrisch sowie parallel zu der in diesor Längsebene und senkrecht zur Durchflußachsc
liegenden Achse X-X des Kugelkükens (4) angeordnet sind.
3. Zentriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsbolzen (14a bis 144) am Umfang des Kugelkükens (4) in
Nuten (17) eingreifen, die zwischen zwei jeweils benachbarten Dichtflächen (12a bis \2d) des
Kugelkükens liegen.
4. Zentriereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsbolzen (14,7 bis \4d) mit in
Richtung der Kugelküken-Drehachse Y-Y keilförmig ausgebildeten Köpfen (18) versehen sind, deren
Profil und deren Abmessungen denen der mit ihnen zusammenwirkenden Nuten (17) im Kugelküken (4)
angepaßt sind.
5. Zentriereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellzylinder (20a und 2Qb) für das Kugelküken (4) als Tandem-Zylinder ausgebildet sind.
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Die Erfindung betrifft eine Zentriereinrichtung /um Ausrichten eines in einem Hahngehäuse über zwei
Wellenzapfen gelagerten Kugelkükens in eine zu zwei axial verschiebbaren, an das Kugelküken anpreßbaren
Dichtringen zentrische Lage für einen Kugelhahn großer Nennweite, durch welchen Gase unter hohem
Druck und hoher Temperatur strömen.
Derartige Kugelhähne werden beispielsweise in Kernreaktoranlagen bei Gastemperaturen von ca.
9000C und Drücken von über 40 bar eingesetzt.
Dadurch sind sowohl das Kugelküken als auch die mit ihm zusammenwirkenden Dichtringe einer sehr hohen
thermischen und mechanischen Belastung ausgesetzt Der unter diesen extremen Betriebsbedingungen
arbeitende Kugelhahn muß dennoch gtrade bei iCernreaktoranlagen stets einwandfrei dichtende Ventilsitze aufweisen. Hierfür ist es erforderlich, das
Kugelküken zentrisch zu führen, damit seine Dichtflächen stets genau mittig zu den Dichtflächen der
ebenfalls zentrisch geführten Dichtringe liegen. Die Lagerung und Führung des thermischen hoch bean
spruchten Kugeikükens müssen dabei so beschaffen
sein, daß dieses sich auch in Richtung seiner Drehachse Y-Y frei ausdehnen kann. Der Forderung nach freier
Dehnbarkeit kann man in der Praxis beispielsweise mit einem festen und einem losen Drehlager oder aber mit
zwei losen Lagern mit mechanischer Hubbegrenzung durch Tellerfederri oder ähnlichen Vorrichtungen
Rechnung tragen. Eine derartige Lagerung des Kugelkükens ist jedoch von Nachteil, wenn eine Störung beim
Schaltvorgang eintritt und das Kugelküken in einer Zwischenstellung zwischen den beiden Endschaltstellungen (Offen- und Schließstellung) stehenbleibt. In
diesem Fall kann sich eine links und rechts von der Mitte unterschiedliche Wärmebeanspruchung des Kugelkükens ergeben, die eine ebenfalls unterschiedliche
Ausdehnung und somit eine Mittenverstellung dieses Teiles zur Folge hat. Die Mittenzentrierung des
Kugelkükens gegenüber den Dichtringen geht damit verloren und es ergibt sich dadurch eine Exzentrizität
der Ventilsitze, die sowohl Ventilundichtigkeiten als auch unzulässige Beanspruchungen der Lagerung des
Kugelkükens zur Folge hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese Nachteile zu vermeiden und eine Zentriereinrichtung
für einen Kugelhahn der eingangs genannten Art zu schaffen, die gewährleistet, daß das Kugelküken in
beiden Endschaltstellungen (Offen- und Schließstellung), insbesondere beirr· Stehenbleiben in einer Zwischenstel
lung während des Schaltvorganges, stets eine genau mittige Lage einnimmt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß:
a) im Hahngehäuse Verriegelungsbolzcn vorgesehen sind, die durch je einen Betaiigungszylindcr
betätigbar sind und in das Kugelküken eingreifen können.
b) die Wellenzapfen des Kugelkükens mit je einem in Richtung der Kugelküken-Drehachse V-V wirkenden
Stellzylinder, einem Längenmesser und einem Temperaturmesser versehen sind, und
c) die Betätigungszylinder der Verriegeiungsbol/en
und die Stellzv linder der Wellenzapfen mi; einer Steuereinheit in Wirkvcrbmdung stehen, weiche
die Druckbcaufsehlagung der Betätigungs/ylincicr
und der Stellzylinder in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Kugelkükens bzw. der Längendehnung
und der Temperatur der Wellenzapfen so steuert, daß das Kugelküken in seinen F.iidschalt-
Stellungen zentrisch zu den Dichtringen ausgerichtet
ist
In den beiden Endschaltstellungen des Kugelhahns (Offen- und Schließstellung) greifen die Verriegelungs- >
bolzen in das Kugelküken ein, womit dieses genau mittig zu den beiden Dichtringen fixiert wird. Beim Umschalten
des Ventils wird zuerst das Kugelküken entriegelt Bei einem normalen Schaltvorgang ist die Schaltdauer
so kurz, daß das Kugelküken seine genau mittige Lage n>
beibehält Bleibt jedoch dabei das Kugelküken in Folge einer Störung in einer Zwischenstellung stehen, kann
sich dann aufgrund ungleichmäßiger Wärmebeanspruchung des Kugelkükens eine Mittenverstellung ergeben,
die zu einer Exzentrizität der Ventilsitze führen würde. In diesem Fall sorgt die Steuereinheit dafür, daß die
StellzylindcT der Wellenzapfen das Kugelküken entsprechend
der eingetretenen Mittenabweichung soweit verstellen, bis er seine genau mittige Lage wieder
erreicht Maß und Richtung der Versteilung werden dabei mit Hilfe der Längenmesser bzw. der Temperatur messer
der Weilenzapfen festgestellt
Es ist ferner nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Zentriereinrichtung
mit vier Verriegelungsbolzen versehen ist, die in der mittleren, senkrecht zur Kugelküken-Drehachse Y-Y
liegenden Längsebene des Kugelhahns und paarweise symmetrisch sowie parallel zu der in dieser Längsebene
und senkrecht zur Durchflußachse liegenden Achse X-X des Kugelkükens angeordnet sind. Auf diese Weise wird
eine sichere Fixierung des Kugelkükens in seiner genau mittigen Lage erzielt.
Es ist dabei zweckmäßig, wenn die Verriegelungsbolzen am Umfang des Kugelkükens in Nuten eingreifen,
die zwischen zwei jeweils benachbarten Dichtflächen des Kugelkükens liegen.
Zweckmäßigerweise sind die Verriegelungsbolzen mit in Richtung der Kugelküken-Drehachse Y-Y
keilförmig ausgebildeten Köpfen versehen, deren Profil und deren Abmessungen denen der mit ihnen
zusammenwirkenden Nuten im Kugelküken angepaßt sind.
Die keilförmige Ausbildung der Verriegelungsbolzen und der Nuten erleichtert die Ver- und Entriegelung der
Bolzen sowie die Mkienzentrierung les Kugelkükens. 4S
Es ist ferner nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Stellzylinder für das
Kugelküken als Tandem-Zylinder ausgebildet sind. Damit wird die Funktion der Stellzylinder auch bei
Ausfall des einen Zylinderteils durch den zweiten Zylinderteil aufrechterhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Kugelhahn mit Bolzenverriegelung sowie mit temperatur- und längendehnungsabhängiger
Mittenzentrierung des Kugelkükens, im Längsschnitt dargestellt, und zwar
a) linke Hälfte oben, in Offenstellung, Dichtflächen
angepreßt.
Ό) linke Hälfte unten, in Offenstellung. Dichtflächen
gelöst.
c) rechte Hälfte, in Zu-Stellung Dichtflächen angepreßt.
65
Fig. 2 einen vereinfachten Steuerungsplan für die Bolzenverriegclung und die Mittcn/entrierung, wobei
die Verriegclungsbolzen in einer um 9(T verdrehten
Mittelebene dargestellt sind
Der in Fig. 1 dargestellte Kugelhahn weist ein dreiteiliges Hahngehäuse mit Gehäuseanschlußteilen 1
und 2 sowie einem Mittelteil 3, ferner ein Kugelküken 4 sowie zwei axial verschiebbare Dichtringe 5 und 6 auf.
Das Kugelküken 4 ist mit Wellenzapfen 7a und 76 versehen, die im Mittelteil 3 des Hahngehäuses drehbar
gelagert sind.
Die Dichtringe 5 und 6 sind durch Kondensatoren 8 mit den Gehäuseanschluß teilen 1 und 2 verbunden und
durch an ihrem Außenumfang eingreifende Führungsbolzen 9 axial geführt Sie können mittels druckmittelbeaufschlagbarer
Anpreßbälge 10 bzw. Lösebälge 11 verschoben werden.
Das Kugelküken 4 weist vier ringförmige Dichtflächen 12a bis XId auf, die paarweise senkrecht
zueinander liegen. Sie bilden die Dichtsitze des Ventils im Zusammenwirken mit ebenfalls ringförmigen Dichtflächen
13a ihid 136 der Dichtringe 5 und 6.
Im Mittelteil 3 des Hahngehäuses %U'i vier Verriegelungsbolzen
14a bis 14c/ vorgesehen, die in ;ier mittleren,
senkrecht zur Kugelküken-Drehachse Y-Y liegenden Längsebene des Kugelhahns und paarweise symmetrisch
sowie parallel zu der in dieser Längsebene Hegenden Achse X-X des Kugelkükens 4 angeordnet
sind. Die Verriegelungsbolzen 14a bis 14c/ sind in Gehäusestutzen 15 geführt und mit Hilfe von Stellzylindern
16a bis 16c/verschiebbar. Die Verriegelungsbolzen 14a bis 14c/ greifen am Umfang des Kugelkükens 4 in
Nuten 17 ein, die zwischen den beiden, jeweils benachbarten Dichtflächen 13a bis 13c/des Kugelkükens
4 liegen. Die Verriegelungsbolzen 14a bis 14c/ weisen einen in Richtung der Kugelküken-Drehachse Y-Y
keilförmigen Kopf 18 auf. der sowohl bezüglich seines keilförmigen Profils als auch seiner Abmessungen dem
Profil und den Abmessungen der Nuten 17 angepaßt ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die Wellenzapfen 7a und 76 des Kugelkükens 4 in Lagergehäusen 19rf und
196 gelagert, die im Hahngehäuse 3 befestigt sind. Jedem der Wellenzapfen 7a und 76 ist ein hydraulischer
Stellzylinder 20a bzw. 206 sowie ein elektrischer Längenmesser 21a bzw. 216 und ein Temperaturmesser
22a bzw. 226 zugeordnet.
Die hydraulischen Stellzylinder 20a und 206 sind als
Tandemzylinder ausgebildet und wirken auf die Wellenzapfen 7a und 76 in Richtung der Kugelküken-Drehachse
Y- Y. Sie stehen über Leitungen 23 und 24 mit je einem hydraulischen Druckspeicher 25a bzw. 256 in
Verbindung und sind außerdem mit einer hydraulischen Druckmittelquelle 26 über Leitungen 27, 28, 29,30 und
31 sowie über Leitungen 32 und 33 verbindbar. In der Leitung 29 ist ein Servoventil 34 angeordnet. In den
Lei.'ungen 30 und 31 sowie in der Leitung 32 sind
elektromagnetisch betätigte Absperrventile 35 bzw 36 vorgesehen.
Die Betätigungszylinder 16a bis 16c/ der Verriegelungsbolzen
14a bis 14c/ sind ihrerseits mit der hydraulischen Druckmittelquelle 26 über eine Zuleitung
37 und ferner über Leitungen 38, 39 und 40 sowie über Rücklaufleitungen 41, 42 und 43 verbindbar. In den
Leitungen 37 und 43 ist ein elektromagnetisch betätigbares Wegeventil 44 angeordnet.
Die Stellzylinder 20a und 206 sowie die Betätigungszylinder 16a und 166; iehen mit einem als Steuereinheil
dienenden Rechner 45 in Wirkverbindung. Diese weist einen Wellenzapfenlängen-Sollwertgeber 46. einen
Wellenzapfenlängen-Istwertgeber 47. einen Wellenzapfentempera'ur-Istwertgeber
48, ein Rechenglied 49 zur
Ermittlung der Mittenabwcichung des Kugelkükens 4
und einen Impulsgeber 50 zur Erzeugung eines von der Mittenabweichiing abhängigen Steuerimpulses für das
Servoventil 34 auf.
Der Rechner 45 steht auch mit einer nicht dargestellten Steuereinrichtung in Wirkverbindmg,
durch welche die Betätigungsvorrichtung zum Umschalten des Kugelhahns gesteuert wird.
Der Rechner 45 erhält hierdurch die Steuerimpulse der nicht dargestellten Steuereinrichtung und kann sie
in die Steuerung der Betäligungszylinder 16a bis 16c/
und der Stellzylinder 20.7 und 206 miteinbeziehcn, so daß diese jeweils in Abhängigkeit von der Schaltstellung
des Kugelhahns beaufschlagt werden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Verriegelungs-und
Mittenzentrieiungsvorrichtung für das Kugelküken 4 ist wie folgt:
in den beiden in Fig. i dargestellten Endschaitsteilungen
des Kugelkükens 4 sind die Betätigungszylinder 16a bis 16c/der Verriegelungsbolzen 14.-I bis 14c/über
das vom Rechner 45 gesteuerte Wegeventil 44 beaufschlagt. Die Verriegelungsbolzen 14a bis 14c/
greifen in die Nuten 17 des Kugelkükens 4 ein und fixieren dieses in seiner zentrischen Mittenlage, in der es
genau mittig zu den beiden Dichtringen 5 und 6 zentriert ist.
Beim Einleiten eines Schaltvorganges wird das Wegeventil 44 durch den Rechner 45 umgeschaltet. Die
Betätigungszylinder 16a bis 16c/ werden nunmehr in umgekehrter Richtung beaufschlagt und ziehen die
Verriegelungsbolzen 14a bis 14c/soweit zurück, bis diese
aus den Nuten 17 herauskommen. Das Kugelküken 4 ist somit entriegelt und kann nunmehr in die gewünschte
Endschaltstellung gedreht werden.
Nach Wegfall der Verriegelung würde das Kugelkü- J5
ken 4 in atr Küge'kiiken-Orehachse Y- Y»schwimmen«.
Das wird dadurch verhindert, daß der hydraulische Kreislauf der beiden Stellzylinder 20a und 206 mit Hilfe
der beiden Absperrventile 35 und 36 abgesperrt wird. Somit kann sich das Kugelküken 4 beim Drehvorgang
infolge unterschiedlicher Strömungsbeaufschlagung entlang der Kugelküken-Drehachse V-Knicht verschieben.
Im Normalfall kann praktisch während des kurzen Drehvorganges (von ca. 5 Sekunden) keine Mittenverstellung
des nunmehr hydraulisch blockierten Kugelkükens 4 erfolgen. Nach Ablauf des Drehvorganges
schaltet der Rechner 45 das Wegeventil 44 wieder um und die Betätigungszylinder 16a bis 16</schieben erneut
die VerriegelungsDolzen 14a bis 14c/in die Nuten 17 des
Kugelkükens 4 ein, womit dieses erneut in seiner genau zentrischen Mittenlage fixiert wird.
Bleibt jedoch das Kugelküken 4 infolge einer Störung während des Drehvorganges in einer Zwischenstellung
zwischen den beiden Endschaltsteüungen stehen.
können sich dann im Kugelküken 4 Wärmebeanspruchungen ergeben, die eine Längendehnung der Wellenzapfen
7a und/oder 76 zur Folge haben. Dies macht sich
durch Druckerhöhung im abgesperrten Hydraulikkreislauf der Stellzylinder 20a und 206 bemerkbar und wird in
den zwei Hydraulikspeichern 25a und 256 kompensiert.
Die beiden Längenmesser 21a und 21 6 an den Enden der Wellenzapfen 7a und Tb zeigen dabei eine
gleichmäßige Ausdehnung an, obwohl unter Umständen die eine oder andere Seite durch Temperatureinwirkung
sich tatsächlich unterschiedlich ausgedehnt hat und das Kugelküken 4 nicht mehr mittig lagert. Die Anzeige der
Längenmesser 21a und 216 wird vom Istwertgeber 47 registriert. Gleichzeitig ermitteln die beiden Temperuturmesser
22a und 22b die Temperatur der beiden Wellenzapfen 7a und Ib. und übermitteln die Meßwerte
an den Istwertgeber 48. Letzterer stellt fest, auf welcher Seite des Kugelkükens 4 die höhere Temperatur
herrscht und meldet (.lies dem Istvvertgeber 47.
Der Istwertgeber 47 ermittelt dann den Istwert der
Wellenzapfenlänge auf der Seite, welche die höhere Temperatur aufweisi. und gibt ihn weiter an das
Rechenglicd 49. welches in Abhängigkeit von diesem Istwert und dem entsprechenden Sollwert des Sollwert
gebers 46 die aufgetretene Mittenabweichung des Kugelkükens 4 ermittelt.
Der Impulsgeber Si) erzeugt seinerseits in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Rechengliedes 49
einen Steuerimpuls, mit dem das Servoventil 34 gesteuert wird.
Nach Behebung eier Störung und Abscniuü des
Drehvorganges wird dann die hydraulische Blockierung der beiden Stellzylinder 20a und 20b aufgehoben, in dem
der Rechner 45 die beiden Absperrventile 35 und 36 wieder umschaltet. Das Kugelküken 4 wird dann mit
Hilfe der Stellzylinder 20a und 20b entsprechend der aufgetretenen Mittenabweichung verschoben, wobei
das Maß und die Richtung der Verschiebung die Mittenabweichung kompensieren, indem das Servoventil
34 in Abhängigkeit von dem Steuerimpuls des
Impulsgebers 50 im Rechner 45 die Beaufschlagung der Stellzylinder 20a und IiOb entsprechend beeinflußt.
Anschließend wird Jas Kugelküken 4 erneut mit Hilfe der Verriegelungsbol/.en 14a bis 14c/ in der wiederhergestellten
genauen M ttenlage arretiert.
Dehnt sich bei verriegeltem Kugelküken 4 der eine oder andere der Wellenzapfen 7a und Tb aus
Temperatureinflüsser aus, kann der Rechner 45 die Ventile im hydraulischen Kreislauf der Sieüzyünder 20a
und 206 so steuern, daß an den Wellenzapfen 7a und Tb
der gleiche Hydraulikdruck ansteht. Gleichzeitig sorgt ein nicht dargestellter Kühlkreislauf, mit dem die
Wellenzapfen 7a und Tb sowie deren Lager versehen
sind, dafür, daß die Kühlung auf der thermisch höher
beanspruchten Seite verstärkt wird, um der dort aufgetretenen Ausdehnung des Wellenzapfens entgegenzuwirken.
Nach Behebung der Mittenabweichung mit Hilfe der Stellzylinder 20a und 206 ergeben sich infolge der
unterschiedlichen thermischen Ausdehnung entsprechend'unterschiedliche
Längen der Wellenzapfen 7a und Tb. Diese werden vor. den Längenmessern 21« und
216 registriert, welche die Längenmeßwerte als neue Sollwerte an den Sollwertgeber 46 und den Istwertgeber
47 weiterleiten.
Bei einem neuen Umschalten des Ventils gelten dann
für den Rechner 45 diese Werte als die neuen Mittenwerte, die bei einem erneuten Störungsfall für die
Korrektur der Mittenlage des Kugelkükens 4 maßgeblich sind.
Die beschriebene Verriegelungs- und Zentrierungsvorrichtung gewährte istet eine genau zentrische Mittenlage
des Kugelküken; 4 in den beiden Endschaltstellungen mit Hilfe der Verriegelungsbolzen 14a bis 14c/.
wobei im Falle eines gestörten Schaltvorganges die Zentriereinrichtung eine eventuelle Mittenverstellung
des Kugelkükens 4 infolge unterschiedlicher Wärmebeanspruchungen
auf beiden Seiten desselben die Lage des Kugelkükens 4 mit Hilfe der Stellzylinder 20a und 206
selbsttätig korrigiert.
Hierbei wird die Zentriereinrichtung von den
Verriegelungsbolzen 14a bis XAd etwas unterstützt, da
diese aufgrund ihrer keilförmigen Ausbildung im Zusammenwirken mi: den Nuten 17 das Kugelküken 4
noch um ca. ±0.5 mm in Richtung der Kugelküken-Drehachse
Y- Y verschieben können.
Claims (1)
1. Zentriereinrichtung zum Ausrichten eines in einem Hahngehäuse über zwei Wellenzapfen gelagerten Kugelkükens in eine zu zwei axial verschieb-
baren, an das Kugelküken anpreßbaren Dichtringen zentrische Lage für einen Kugelhahn großer
Nennweite, durch welchen Gase unter hohem Druck und hoher Temperatur strömen, dadurch gekennzeichnet, daß
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803007287 DE3007287C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Zentriereinrichtung für das Kugelküken eines Kugelhahns großer Nennweite |
JP2559681A JPS56131877A (en) | 1980-02-27 | 1981-02-25 | Cut-off valve for large nominal diameter pipeline |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803007287 DE3007287C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Zentriereinrichtung für das Kugelküken eines Kugelhahns großer Nennweite |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3007287A1 DE3007287A1 (de) | 1981-09-03 |
DE3007287C2 true DE3007287C2 (de) | 1983-11-17 |
Family
ID=6095644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803007287 Expired DE3007287C2 (de) | 1980-02-27 | 1980-02-27 | Zentriereinrichtung für das Kugelküken eines Kugelhahns großer Nennweite |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS56131877A (de) |
DE (1) | DE3007287C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144464A1 (de) * | 1981-11-09 | 1983-05-19 | Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach | "selbstzentrierende lagerung fuer einen drehkoerper" |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3214135A (en) * | 1959-11-12 | 1965-10-26 | Hartmann Werner Ludwig | Valve with spherical plug and floating sealing means |
DE2633809C2 (de) * | 1976-07-28 | 1983-07-14 | Klein, Schanzlin & Becker Ag, 6710 Frankenthal | Hochtemperatur-Armatur |
-
1980
- 1980-02-27 DE DE19803007287 patent/DE3007287C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-02-25 JP JP2559681A patent/JPS56131877A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3144464A1 (de) * | 1981-11-09 | 1983-05-19 | Interatom Internationale Atomreaktorbau Gmbh, 5060 Bergisch Gladbach | "selbstzentrierende lagerung fuer einen drehkoerper" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3007287A1 (de) | 1981-09-03 |
JPS56131877A (en) | 1981-10-15 |
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