DE3006528A1 - Mehrstrahlantenne sowie verfahren zur erzeugung wenigstens einer nullstelle in einem antennenstrahlungsdiagramm mit breiter strahlbedeckung - Google Patents
Mehrstrahlantenne sowie verfahren zur erzeugung wenigstens einer nullstelle in einem antennenstrahlungsdiagramm mit breiter strahlbedeckungInfo
- Publication number
- DE3006528A1 DE3006528A1 DE19803006528 DE3006528A DE3006528A1 DE 3006528 A1 DE3006528 A1 DE 3006528A1 DE 19803006528 DE19803006528 DE 19803006528 DE 3006528 A DE3006528 A DE 3006528A DE 3006528 A1 DE3006528 A1 DE 3006528A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antenna
- phase
- zero
- antenna elements
- zero point
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
- H01Q3/26—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the relative phase or relative amplitude of energisation between two or more active radiating elements; varying the distribution of energy across a radiating aperture
- H01Q3/2605—Array of radiating elements provided with a feedback control over the element weights, e.g. adaptive arrays
- H01Q3/2611—Means for null steering; Adaptive interference nulling
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q25/00—Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns
- H01Q25/007—Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns using two or more primary active elements in the focal region of a focusing device
- H01Q25/008—Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns using two or more primary active elements in the focal region of a focusing device lens fed multibeam arrays
Landscapes
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
. Patentanwälte "D'i p-l; - In g. -C u rt Wallach
'P'-~'n9· Günther Koch
Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 2 1. FEfL
Unser Zeichen: 16 839 H/Nu
Ford Aerospace & Communications Corporation, Dearborn, Mich., USA
Mehrstrahl antenne sowie Verfahren zur Erzeugung
wenigstens einer Efullstelle in einem Antennenstrahlungsdiagramm
mit breiter Strahlbedeckung
Die Erfindung betrifft allgemein Antennensysteme mit elektronischer Steuerung der Antennenstrahlen, und näherhin
solche Antennensysteme, mit denen Nullstellen in ihren Strahlungscharakteristiken erzeugt werden können.
Eine Mehrstrahlantenne kann unter Verwendung einer Anordnung
von Antennenelementen, einer Linse oder einem Reflektor ausgebildet werden und sie kann für Jeden einzelnen
Komponentenstrahl eine einstellbare Amplituden- und/oder Phasensteuerung besitzen. Diese einstellbaren
Phasen- und Amplitudensteuerungen werden für eine Antennenerregung (Antennenspeisung bzw. Antennenanfachung,
"excitation") gemäß einer gewünschten Strahlungscharakteristik eingestellt. Das heißt, daß die Mehrstrahlantenne
030037/0667
ein zusammengesetztes Fernfeld-Strahlungsdiagramm besitzen kann, das einstellbar ist und so eine veränderliche
Bedeckung liefert.
Eine Mehrstrahlantennencharakteristik kann mit einer oder
mehreren schmalen tiefen, häufig als "Nullstellen" bezeichneten Einbuchtungen innerhalb eines breiten, geformten
Strahlantennendiagramms mit flach-ebener Oberseite ausgebildet werden. Me Erzeugung von Nullstellen ist besonders
vorteilhaft zur weitestmöglichen Verringerung
schädlicher Wirkungen diskreter störender Strahlungsquellen, welche auf die Antennenöffnung auftreffen, während
die Antenne in anderen Eichtungen in HF-Verkehr steht. Bei Satellitennachrichtenverbindungen kann es erwünscht
sein, eine Nullstelle auf eine Störquelle auszurichten, bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Bedeckung des
Antennenstrahlungsdiagramms in anderen Winkelrichtungen.
So wird .beispielsweise in dem Beitrag "Optimization of a
Communication Satellite Multiple Beam Antenna" von A. R. Dion, Lincoln Laboratory, Massachusetts Institute of
Technology, Lexington, Massachusetts, in: Technical Note 1975-39, vom 27· Mai 1975, pp. 20-4-1, die Ausbildung
eines Strahlungsdiagramms unter gleicher Einstellung der Phasen- und Amplitudenerregung für alle Anschlüsse ausgeführt,
mit Ausnahme eines, zweier oder dreier benachbarter Anschlüsse, deren zusammengesetzter Strahl in die
Eichtung einer gewünschten Nullstelle zeigt. In jeder gewünschten Nullrichtung wird die geeignete Anschlußerregung
des betreffenden zusammengesetzten Strahls in der Amplitude und/oder Phase so eingestellt, daß jeweils jeder
derartige zusammengesetzte Strahl das Restfeld der
030037/0667
anderen verbleibenden, gleichförmig erregten Anschlüsse in der gewünschten Fullrichtung kompensiert bzw. auslöscht.
Die Hullstelle wird somit durch eine Subtraktion gleicher Amplitudenfelder erhalten.
Eine generalisierte Darstellung einer Hehrstrahlantenne nach dem Stande der Technik ist in Fig. 1 gezeigt. Sie
besteht aus einer öffnung (bei der es sich um einen versetzten
Parabolreflektor, eine Mikrowellenlinse oder eine phasengesteuerte Antennenkombination bzw. Antennengruppe
handeln kann), einem Strahlverbindungsbereich ("beam
connection region") (beispielsweise Speisehörner im Brennpunktbereich eines Reflektors, einer Linse oder
einer Hartdraht-Mehrstrahlanordnung), sowie Mehrstrahl-Anschlüssen, d. h. jeweils einem Anschluß für jeden sekundären
Bleistift-Strahl. Einem Satz von H" Strahlanschlüssen
ist ein konisches Bündel von N sich überlappenden Bleistiftstrahlen zugeordnet. Zur Erzeugung eines
einzigen steuerbar geformten Strahls liefert eine Strahlerzeugungsschaltung ("Beam Forming network" (BFH")) vom
Typ "N-Anschlüsse-äuf-einen-Anschluß" eine Steuerung der
relativen Amplitude und Phase der von den ΪΓ Strahlanschlüssen
summierten Energie an den einen Anschluß für den endgültigen geformten Strahl. Mittels geeigneter Zwischenverbindungen
und Erregungen innerhalb der Strahlerzeugungsschaltung (BFF) lassen sich geformte Mehrfach-Strahlen
erzeugen.
Fig. 2 zeigt typische Strahlungsdiagramme eines Mehrstrahlen-Satzes,
zusammen mit einem typischen zusammengesetzten Diagramm, das durch einfache Summation einzelner
Strahlen in der gleichen Phase gebildet wird. Falls
030037/0667
"beispielsweise sämtliche Strahlen eines Dreieekgitters
•von 61 Strahlen gleichzeitig angetrieben "bzw. "beaufschlagt
werden, läßt sich die Strahlerregung mittels eines in Fig. 3 veranschaulichten Strahlerregungsdiagramms
anzeigen, worin jeweils ein Pfeil in den einzelnen kreisförmigen Strahlkonturen durch seinen Drehwinkel
die Erregungsphase und durch seine länge den Erregungsbetrag, anzeigt. Der Betrag des Drehwinkels wird von einer
vertikalen Bezugslinie aus im Uhrzeigersinn gemessen. Fig. 3 veranschaulicht den Fall gleicher Phase und Amplitude
sämtlicher 61 Strahlen. Die Erregung gemäß Fig. 3 führt zu einem breitförmigen Strahl mit nahezu flach-ebener
Oberseite und geringer Velligkeit, wie in Fig. 4 veranschaulicht.
Zur Nachrichtenverbindung mit Stationen im Bereich der flach-ebenen Oberseite des Strahls kann es
erwünscht sein, den diskreten Empfang oder die diskrete Ausstrahlung von Signalen aus oder nach anderen diskreten
Richtungen, wie beispielsweise dem Punkt A in Fig. 5>
weitestmöglich herabzusetzen, durch entsprechende Modifizierung der Strahlerregungen derart, daß an der Stelle
des Punkts A eine (als "Nullstelle" bezeichnete) tiefe schmale Einbuchtung im Strahlungsdiagramm erzeugt wird.
Falls die Nullerregungen für eine Frequenz fQ ^optimiert
sind, wird für andere, zunehmend von f entfernte Frequenzen
f ^, f ο usw. durch .Änderungen in den Nebenkeulen
bzw. Seitenzipfeln der Komponenten-Bleistiftstrahlen (Singletts) im allgemeinen die Nullstelle im Punkt A beeinträchtigt, mit zunehmender Null-Auffüllung, wie in
Fig. 5 veranschaulicht.
Fig. 6 veranschaulicht in vereinfachter Zeichnungsdarstellung ein mittels Feldsubtraktion arbeitendes
030037/0667
.Anregungsverfahren zur Erzeugung "von Nullstellen, das
darin bestellt, daß man die Phase eines schmalen Strahls, oder einer benachbarten Gruppe von Strahlen, wie beispielsweise
eines Dubletts (zwei Strahlen) oder eines Tripletts (drei Strahlen) umkehrt. Als nächstes wird bei
dem Subtraktionsverfahren die Amplitude des bzw. der in der Phase umgekehrten Strahls bzw. Strahlen so reduziert,
daß der Scheitelwert des schmalen Subtraktionsstrahls gerade
die residuellen Nebenkeulenfeider von den anderen, gemeinsame Phase besitzenden Strahlen aufhebt bzw. kompensiert.
Die Winkellage der Auslöschung bildet den Boden der gewünschten Diagrammnullstelle. Palis die Nullstelle
in einen einzelnen Strahl (beispielsweise Punkt A oder B in Fig. 6) verlegt wird, kann das mit Feldsubtraktion arbeitende
Verfahren der Nullstellenerzeugung mit diesem einzelnen Strahl erfolgen. Für eine zwischen zwei benachbarten
Singletts (beispielsweise G und D) liegende Nullstelle wird das CD-Dublett mit gleicher aber reduzierter
Amplitude erregt, wobei die Phase so eingestellt ist, daß residuelle Nebenkeulenfelder der anderen Strahlen kompensiert
werden. Entsprechend können zur Erzeugung einer Subtraktions-Nullstelle im Zentrum eines Strahltripletts
die drei das Triplett bildenden Strahlen (beispielsweise E, F und G) gemeinsam und mit umgekehrter Phase erregt
werden. Zwei nicht-benachbarte Nullstellen innerhalb des GesamtStrahls mit flach-ebener Oberseite lassen sich unter
Verwendung von Strahlen an den beiden Nullstellen (beispielsweise A und B) erzielen, die jeweils außer Phase
mit den örtlichen Restfeldern an der betreffenden Nullstelle stehen. Falls erforderlich, können die Nullstellen
ferner an jeden beliebigen Punkt in einer örtlichen Einheitszelle um den Singlett-, Dublett- oder
030037/0667
Triplett-Nullpunkt herum verlegt werden, land, zwar durch
ungleiche Erregung der Amplituden der zusammengesetzten
Subtraktionsstrahlen.
Der Stand der Technik umfaßt ferner eine Veröffentlichung von Kiyo Tomiysu mit dem (Titel "Sequential Phasing in
Multiple Beam Antenna for Interference Reduction", 1977 IEEE AP-S Symposium Digest, pp. 4-28-431, welche die Lenkung
einer Nullstelle durch Subtraktion mit ungleicher Erregung von zwei, drei oder vier benachbarten Strahlen
beschreibt. Strahlen um die Nullstelle herum erhalten eine Erregung mit fortschreitend zunehmender Phase. Diese
Erregung benachbarter Strahlen mit sequentieller Phase dient dem Zweck, einen einfachen Steueralgorithmus zur
Steuerung der von den drei Strahlen bedeckten Nullstelle anwenden zu können, bei gleichzeitiger Reduzierung der
residuellen Nebenkeulen von umgebenden überdeckenden Strahlen. Das heißt, die jeweilige spezielle Phase und
Amplitude der umgebenden Strahlerregungen dient dazu, den Pegel ihrer Nebenkeulen herabzuziehen und unten zu halten,
um auf diese Weise die Phasensteuerung des die Nullung bewirkenden zusammengesetzten Strahls zu vereinfachen.
Die Veröffentlichung beschreibt keinerlei spezielle Anordnung von Anregungsphasen zum Zweck der Verringerung
der Auswirkung veränderlicher Betriebsfrequenz auf die Nullstellen.
Falls beispielsweise die Forderung besteht, daß ein be- . stimmter gewünschter Mindestwert des Antennengewinns
("gain") über die Antennenstrahlbedeckung und über eine 4-%-Prequenzbandbreite erhalten bleibt, und falls die Bedeckung
eine Nullstelle vorgegebener Tiefe aufweisen
030037/0667
-7-
soll, hat sich ergeben, daß nach dem bekannten Verfahren
nach dem Stande der Technik die Aufrechterhaltung der Nullstelle über die geforderte Bandbreite schwieriger ist
als die Aufrechterhaltung des Antennengewinns. Das heißt, es ist bei der vorstehend beschriebenen Subtraktionstechnik
verhältnismäßig einfach, den Antennengewinn des Antennenstrahldiagramms über die 4-%-Bandbreite aufrechtzuerhalten,
hingegen verhältnismäßig schwierig, eine ausreichend tiefe Nullstelle über die 4-%-Bandbreite nach
diesem bekannten Subtraktionsverfahren aufrechtzuerhalten.
Der Stand der Technik zeigt zwar einen Weg zur Erzielung einer Nullstelle in einem bestimmten vorgegebenen zusammengesetzten
Strahlungsdiagramm, etwa nach dem vorstehend erläuterten Subtraktionsverfahren, jedoch gibt es häufig
unerwünschte Nebeneffekte, wie beispielsweise eine Inderung des zusammengesetzten Strahlungsdiagramms in anderen
Richtungen, sowie eine Änderung des zusammengesetzten Strahlungsdiagramms als Funktion der Frequenz, wobei eine
Nullstelle frequenzabhängig ist. Es bestand bisher ein
Problem in derartigen Nachrichtensystemen hinsichtlich der Erzeugung einer gewünschten Nulltiefe über verhältnismäßig
breite Frequenzbandbreiten für einen festen Satz von Strahlanschlußerregungen. Diese Probleme werden unter
anderem durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Dementsprechend soll durch die Erfindung ein System von Mehrstrahlantennen-Anschlußerregungen geschaffen werden,
mit welchem sich ein geformter Strahl mit flachem ebenem Verlauf mit geringer Welligkeit und mit einer Nullstelle
an einem oder mehreren speziellen Punkten über eine
030037/0667
wesentlich, größere ITrequenzbandbreite für eine gegebene
Nullstellentiefe aufrechterhalten läßt als nach dem Stande der Technik.
Gemäß einer "bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist ein Antennenaggregat mehrere Antennenelemente und mit diesen gekoppelte Phasendrehvorrichtungen zur Einstellung
der Phase eines jeweiligen jedem der Antennenelemente
zugeführten Signals auf. Die Strahlanschlußerregung umfaßt eine Nullstellenerzeugung durch Phasendrehung,
wobei gemäß einer besonderen Ausführungsform ein schmaler Strahl an der Nullpunktstelle abgeschaltet werden
kann und jeweils jeder Ring von bezüglich der Nullpunktstelle äquidistanten Strahlen auf gleiche Amplitude
und zunehmende Phaseninkremente von ■ eingestellt ·
iNR wird, worin N-p die Anzahl von Strahlen je äquidistantem
Eingsatz und M eine ganze Zahl (+ 1, ±2, +_ 3 usw.)
sind.
Die Erfindung ermöglicht eine wesentlich breitere Momentan-Frequenzbreite
als die bekannten Verfahren nach dem Stande der Technik, was besonders vorteilhaft zur Störunterdrückung
bzw. -abweisung ("interference rejection") bei Verwendung von Strahlungsdiagramm-Nullstellenerζeugung
mit einer veränderlichen 3?ormstrahlantenne, die aus
einer Einzelöffnungs-Mehrstrahlantenne gebildet ist, ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Einstellung
der Erregungen (d. h- der einstellbaren Phasen- und Amplitudensteuerungen für die Strahlen) derart, daß
eine Nullstelle in einem bestimmten zusammengesetzten Strahlungsdiagramm erzeugt wird, ohne nennenswerte
030037/0667
Veränderung des zusammengesetzten Diagramms in anderen
Eichtungen. Die so erzeugten Hull st eilen ermöglichen die
weitestmögliche Ausschaltung schädlicher Effekte von die Antennenöffmmg "beleuchtenden bzw. bestrahlenden diskreten
Störstrahlungsquellen, während die Antenne in HF-Verbindung mit anderen Richtungen steht. Die durch die Erfindung
erzielte Möglichkeit, die gewünschten Hullstellentiefen über verhältnismäßig breite Frequenzbandbreiten
für einen festen Satz von Strahlanschlußerregungen zu garantieren,
ist für eine Vielfalt von MTachrichtenverbindungssystemen
vorteilhaft.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in Blockbilddarstellung eine Einöffnungs-
Mehrstrahlantenne nach dem Stand der Technik mit Strahlungsdiagramm bzw. -charakteristIk3
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Amplitude in Abhängigkeit vom Strahlwinkel für eine Vielzahl
von zur Bildung eines zusammengesetzten geformten Strahls dienenden Einzelstrahlen
eines Mehrfachsystems nach dem Stand der Technik,
Fig. 3 ein Strahlerregungsdiagramm nach dem Stand der Technik mit Bezifferung der einzelnen
Komponentenstrahlen
Fig. 4 eine mit Computer berechnete graphische Dar-
030037/0667
stellung eines Strahlungsdiagramms nach dem Stand der Technik in Gestalt der Antennenstrahlamplitude
in Abhängigkeit vom Winkel bezüglich der Vorwärts- oder Null-Azimuth-Lage,
bei gleichförmiger Erregung sämtlicher Strahlen eines zusammengesetzten Strahlensystems
der beispielsweise in Fig. 3 gezeigten Art;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende, mit Computer
berechnete graphische Darstellung, wobei ein Singlett eines zusammengesetzten Strahls
etwa der in Fig. 3 gezeigten Art ein zu den übrigen Strahlen in Subtraktionsbeziehung
stehendes Strahlungsdiagramm besitzt, derart daß eine Nullstelle unterschiedlicher Tiefe
für verschiedene Frequenzen gebildet wird, wie für Frequenzen f , f, und f_ gezeigt,
Fig. 6 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht mit
Nullstellenerzeugung durch Subtraktion eines
SinglettStrahls (bei A), eines DufelettStrahls
(bei C und D) und eines Triplettstrahls (bei E,F, und G),
Fig. 7a in der Fig. 3 entsprechender Ansicht eine Anordnung
von Phasenvektoren um einen Nullpunkt A in Sechseck-Teilringen R^, Rp ..., R7 gemäß
einer Ausfuhrungsform der Erfindung,
Fig. 7b eine Darstellung der vom Ring R>
stammenden Feld-Phasenvektoren im Punkt A, als ob sie von einem Singlettpunkt ausgingen, zur Veransehaulichung,
daß der Ring als solcher
030037/0667
bezüglich dem Punkt A genullt ist, gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
Figg, 7c, 7d3
7e, Jf und 7h jeweils der Fig. 7b entsprechende Darstellungen
für die zugeordneten Ringe R„, R,, R^, R0-, R<
bzw. Ry3
Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung mit
dem Unterschied, daß die Nullstelle gemäß einer Ausführungsform der Erfindung durch Phasendrehung
erzeugt ist3 zur Veranschaulichung, daß
die so erhaltene Nullstellenerzeugung wesentlich weniger empfindlich bezüglich Frequenzänderungen
ist als die Nullstellenerzeugung nach dem Stand der Technik,
Fig. 9 eine Fig. 3 entsprechende Ansicht mit zusätzlicher
quantisierter Phasendrehung um eine
\ ■ Nullstelle, gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 10 eine Darstellung ähnlcher Art wie Fig. 9, wobei die Nullstelle durch ein Düblett definiert
ist, mit Phasenerregung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 11 eine Darstellung ähnlicher Art wie Fig. 9, ■ mit einer durch ein Triplett definierten
O-Stelle und Phasenerregung gemäß einer weiteren
- Ausführungsform der Erfindung,
300 3 77 0 667
Pig. 12 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 11,
für den Fall einer verallgemeinerten Lage
der Nullstelle und wiederum mit Phasenerregung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 13 eine Darstellung ähnlicher Art wie Fig. 12,
jedoch mit zwei Nullstellen mit gleicher Phasendrehung und quantisierter Erregung,
mit innerhalb einer gestrichelten Umgrenzung liegenden "Flanken", gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. Ik eine Darstellung ähnlicher Art wie Fig.
mit zwei Nullstellen entgegengesetzter Phasendrehung, gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 15 eine auf Berechnung beruhende graphische
Darstellung zum Vergleich der Frequenzabhängigkeit der Nulltiefe nach dem Stand der
Technik mit der nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß den Figg. 16,10 und
erzielten Nulltiefe,
Fig. 16 eine Darstellung ähnlicher Art wie Fig. 11,
mit Quantisierung der Phasendrehungen in 60 -Inkrementen um eine Nullstelle herum,
gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 17 in Schnittansicht eine Wellenleiterlinse
und Speiseelemente gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
030037/0667
Pig. 18 eine auf Messung beruhende graphische Darstellung des Verlaufs der Antennencharakteristil
der Linsenantenne aus Fig. 17 mit der Anregung
gemäß Fig. 9, auf der einen Seite einer Nullstelle,
Fig. 19 eine Fig. 18 entsprechende, auf Messung beruhende
graphische Darstellung bei einer 2-%-igen Frequenzverringerung gegenüber Fig. 18
Fig. 20 eine Fig. 18 entsprechende Darstellung bei
Frequenzerhöhung um 2 %3
Fig. 21 eine graphische Darstellung des Frequenzverlaufs der Nulltiefe aufgrund des experimenteller
Verhaltens einer erfindungsgemäßen Linsenantennenausführung
gemäß Fig. 9-
3 0 0 3 7/0687
3006523
Die Anregung "bzw. Speisung einer Mehrstrahl antenne nach
dem erfindungsgemäßen Prinzip der Phasendrehung umfaßt die jeweilige Einstellung der Nebenkeulen bzw. Seitenzipfel
der den einzelnen Strahlen zugeordneten Signale, derart, daß diese sich in einem gegebenen Punkt unter
Bildung einer Nullstelle aufheben. Im folgenden werden vier Ausführungsbeispiele zur Realisierung einer geeigneten
Phasendrehung beschrieben. Als erstes kann eine "exakte" Phasendrehung (oder Sequenz) von Null-Anregungen
vorgesehen sein, wobei entweder sämtliche von einer Nullsteile äquidistante, d. h. in einem gleichen Abstand befindliche
Elemente jeweils mit in gleichen Abständen zunehmenden Anregungsphasen erregt werden, die sich vektoriell
zu Null addieren, oder die Elemente besitzen eine Anregungsphase von m0, wobei m eine ganze Zahl und 0 die
geometrische Winkellage des Elements um das Nullzentrum herum bedeuten. Das Nullzentrum braucht nicht im Mittelpunkt
eines Sirtglett-, Dublett- oder Triplett Strahls zu
liegen. Als zweite Möglichkeit können quantisierte Phasendrehungs-Null-Anregungen
vorgesehen sein, wobei jeweils die exakten Anregungen abgerundet werden, derart,
daß sämtliche Phasen diskrete Werte besitzen. Beispielsweise zeigt Fig. 16 eine quantisierte Version eines Anregungssatzes
unter Verwendung von 60°-Phaseninkrementen. Eine dritte Möglichkeit besteht in Form einer Abwandlung
der vorstehend erwähnten ersten und zweiten Variationen unter Verwendung von "Flanken", wobei eine Gruppe von im
Abstand von einer Nullstelle befindlichen Elementen, die eine "Flanke" bilden, eine konstante Phase besitzen, zur
weitestmöglichen Verringerung der Phaseneinstellungen und Verminderung der Strahlungsdiagrammänderungen bzw. -Variationen
über den Flankenbereich hin. Als vierte
030037/0667
yf -
Möglichkeit können sämtliche vorstehend erwähnten Varianten
auf zwei oder mehrere Nullstellen angewandt werden, wie beispielsweise in den Figg. 13 und 14- veranschaulicht.
Gemäß der Darstellung in Fig. 7(a) ist zur Erzeugung einer in einem Singlett im Punkt A zentrierten Nullstelle
für die Anregung einer Mehrstrahlantenne vorgesehen, daß
ein schmaler Strahl im Nullpunkt abgeschaltet wird und jeweils jeder "Ring" (R^, Έ.^ ··· %) aus von äem Nullpunkt
annähernd gleichweit entfernten äquidistanten Strahlen mit jeweils gleicher Amplitude und zunehmenden
Phaseninkrementen von —^S ^- erregt werden, worin N15 die
iNR . K
Anzahl von Strahlen pro äquidistantem Ringsatz und M eine ganze Zahl (+ 1, ±2, + 3 usw.) bedeuten. Das resultierende
Phasenvektordiagramm der leider im Nullpunkt A für jeden Ringsatz R^ bis Rg ist ein symmetrischer Stern, gemäß
den Darstellungen in den Figg. 7(b) bis 7(g). Der
_,. _ . , . , . , . , -u-,, j.bzw, den. gewinn
Ring Rr7 ist nicht-symmetrisch gewählt, um die Verstärkung/
des Antennendiagramms zu verbessern, was weiter unten diskutiert wird. Als Ergebnis der gezeigten Anordnung ist
jeweils, mit Ausnahme des Rings R7, jeder Ring bezüglich
A selbst-genullt, derart, daß, falls die Änderungen in
den Nebenkeulen bzw. Seitenzipfeln sämtlicher Strahlen eines Ringsatzes im Punkt A infolge von Frequenzänderungen gleich (unter der Annahme rotationssymmetrischer und
betragsmäßig gleicher Strahlformen) oder nahezu gleich sind, wie dies in den meisten realen Antennen der Fall
ist, die Selbst-Nullung aufrechterhalten bleibt.
Zwar ist die Selbst-Nullung bezüglich Punkt A für
030037/0667
■yr-
sämtliche Werte von M gewährleistet, jedoch kann eine Inderung
des Wertes von M eine Änderung der Strahlungsbedeckung ("coverage") der Antenne an anderen Punkten in
dem Strahl bewirken. Beispielsweise besitzen für M = 2 die benachbarten Strahlen E,, eine Phasendifferenz von
120°, d. h. dem Doppelten der gezeigten Phasendifferenz von 60°. Somit wird mit drei benachbarten Strahlen eine
Phasendrehung von 360° durchlaufen. Da es typischerweise erwünscht ist, die maximale Verstärkung mit relativ konstanter
Amplitude in allen Punkten mit Ausnahme der Nullstelle zu erhalten, wird zwischen benachbarten Strahlen
eine möglichst kleine Phasendifferenz gewünscht. Demzufolge werden typischerweise für M die Werte M = +1 verwendet.
Die Wahl eines negativen Wertes von M bewirkt, daß die Phasendrehung zwischen benachbarten Strahlen in
der entgegengesetzten Sequenzrichtung erfolgt. So wird
beispielsweise bei der Anordnung gemäß I1Xg. 14 die linke
Nullstelle unter Verwendung einer negativen Phasendrehsequenz für die örtlich umgebenden Strahlen erzeugt, und
die rechte Nullstelle unter Anwendung einer positiven Phasendrehung. Ein Vergleich der beiden innersten Ringe
um die linke und die rechte Nullstelle läßt erkennen, daß in dem Ring um die linke Nullstelle eine größere Phasenänderung
zwischen benachbarten Strahlen besteht als in dem Ring um die rechte Nullstelle. Dies könnte zu dem
Schluß führen, daß stets M = +1 gewählt werden sollte. Palis jedoch in bestimmten (in S1Xg. 14 durch die gestrichelt
umrandeten !lachen angedeuteten) "S1lanken"-Bereichen
die beste Antennenbedeckung ("antenna coverage") gewünscht wird, so erkennt man, daß benachbarte Strahlen zu
beiden Seiten der gestrichelten Umgrenzungslinie in der Phase sehr eng benachbart sind und daher eine gute, hohe
030037/0667
Antennengewinn-Bedecfcung ergeben ("gain coverage"). Dies
steht im Gegensatz zu Fig. 13, wo M für beide Nullstellen
mit dem Wert +1 gewählt ist, wobei die Strahlen in den Flankenbereichen eine relativ größere Phasendifferenz besitzen
als die in Fig. 14·.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 7>
"und insbesondere auf den Ring Ro, ist ersichtlich, daß benachbarte Strahlen
Phasen gemäß zwei beliebigen der in Fig. 7c gezeigten Phasenvektoren besitzen können. Vie jedoch bereits erwähnt,
ist es unter Gesichtspunkten, wie beispielsweise dem Wunsch nach einheitlicher, gleichförmiger Bedeckung
bzw. Erfassung ("coverage") der Antenne erwünscht, daß benachbarte Strahlen benachbarte Phasenvektoren mit minimaler
Phasendifferenz gemäß Fig. 7c besitzen. Entsprechend
ist die Wahl der relativen ümfangsstellung der
schrittweise aufeinanderfolgenden Zuordnung zwischen den Strahlen und den Phasenvektoren an sich beliebig, jedoch
können wiederum Überlegungen beispielsweise im Hinblick auf eine gleichförmige, einheitliche Strahlerfassung bzw.
-bedeckung ("beam coverage") einen minimalen Phasenunterschied zwischen benachbarten Strahlen verschiedener Ringe
nahelegen bzw. diktieren.
Für den Ring Rr7 gemäß den Figg. 7(a) und 700 wird der
Regel, wonach die Phasenlagen der den einzelnen Strahlen in dem Ring zugeführten Signale in Abständen sich um die
vollen $60° erstrecken sollen, nicht gefolgt. Zwar soll diese Regel erfüllt werden, falls eine vollständige Aufhebung
an der Hüllsteile gewünscht wird, jedoch können
andere Überlegungen hinzutreten. Falls die Phasen im Ring 7 in Abständen über die gesamten 360° verteilt wurden,
030037/0667
ZS
können sich die benachbarten Phasen der Strahlen im Ring
6 von den benachbarten Strahlen im Ring 7 radikal unterscheiden. Somit käme es zu starker gegenseitiger Energieauslöschung
zwischen den Ringen 6 und 7· Dies ist nicht
bzw. -ererwünscht, da an diesen Stellen in der Ant ennens tr ahlb e'd e c kung?
fassung ("antenna beam coverage") im allgemeinen hohe Werte der Antennengewinn-Bedeckung bzw. -erfassung
("gain coverage") gewünscht werden und die Ausbildung zusätzlicher Nullstellen unerwünscht wäre.
Die Aufeinanderfolge der Phasendrehung entlang den Strahlen und Ringen, wie beispielsweise den Ringen 35 4· und 5?
erzeugt eine Fullstelle im Punkt A, da der Punkt A der einzige Punkt ist, der annähernd gleichweit entfernt von
sämtlichen Elementen in jedem der betreffenden Ringe ist. Das heißt, nur in diesem Punkt A liegt die gleiche
relative Signalstärke von sämtlichen Elementen des Rings
vor, derart, daß durch gegenseitige Auslöschung die Nullstelle erzeugt wird. Eine besonders vorteilhafte Strahlkonfiguration
ist die in Fig. 7(a) gezeigte, bei welcher die Strahlelemente in einem Dreieck angeordnet sind. Der
besondere Vorteil besteht darin, daß die Mittelpunkte sämtlicher einem bestimmten Strahl benachbarter Strahlen
gleichen Abstand haben. Somit kann jedes Strahlelement Teil einer Dreiergruppe von Strahlelementen sein, wobei
ein Element jeder Dreiergruppe jeweils die beiden anderen
Elemente der Dreiergruppe berührt. Dies steht im Gegensatz zu einer Anordnung, bei welcher etwa die Mittelpunkte
von vier Strahlen an den Eckpunkten eines Quadrats angeordnet werden, wobei der Abstand zwischen den Strahlmittelpunkten
auf einer Diagonale des Quadrats von dem Abstand zwischen Strahlmittelpunkten entlang einer
030037/0667
Quadratseite verschieden ist.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Verwendung einer Phasenvektordrehung anstelle der
Subtraktionsmethode nach dem Stande der Technik eine wesentlich
bessere Aufrechterhaltung einer Uullstelle über eine typische Bandbreite ermöglicht, allerdings eine höhere
Welligkeit und einen etwas niedrigeren Antennengewinn in anderen Teilen der Antennenstrahlbedeckung zur
Folge haben kann. Jedoch ist die Welligkeitszunahme und die Einbuße an Antennengewinn hinreichend klein, daß noch
eine typische Bandbreite (von beispielsweise 4 %) über
die Bedeckung der -Antennenstrahlcharakteristik hin aufrechterhalten
werden kann.
Für praktische Antennenausführungen sind die Singlett-Strahlungsdiagramme
nicht identisch oder vollkommen rollsymmetrisch, was zur Folge haben kann, daß Jeweils der
Phasenvektorsatz eines Einges geringfügig unabgeglichen
ist und daher nicht genau Null ergibt. In diesem Falle kann der Singlett-, Dublett- oder Triplett-Strahlsatz an
oder nahe der Nullstelle wieder so erregt oder gespeist
werden, daß er die residuellen, nicht auf Full abgeglichenen Felder kompensiert bzw. aufhebt, die nach versuchter
Selbstnullung der einzelnen Ringe verbleiben. Obzwar diese abschließende Subtraktions-Abstimmung der durch
Phasendrehung erzeugten Fullstelle im Prinzip nicht frequenzunabhängig
ist, hat sie sich doch als sehr wirksam erwiesen, da die nach dem ringweisen Abgleich verbleibenden"
residuellen Felder gewöhnlich sehr klein sind.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können auch
030037/0667
diskrete Stufen in den Phasendrehungen zwischen benachbarten Strahlen vorgesehen sein. Fig. 9 zeigt eine quantisierte
Version der M = 1 Phasendrehungs-Null-Erregung.
bzw. -Speisung, wobei jeweils tortenstückartige 60°-Sek~ toren des Strahlgitters mit konstanter Amplitude und Phase
betrieben werden. Die sechs Strahlen des innersten Rings erhalten in der gezeigten Weise eine inkrementelle
Phasenverschiebung bzw. -Versetzung von 60° (d. h. 360°
geteilt durch 6). Die Strahlen in den anderen Ringen besitzen jeweils Phasen, die nach einer der sechs Phasen im
innersten· Ring gewählt sind.
Fig. 10 veranschaulicht die Anwendung einer quantisierten
Phasendrehungs-Erregüng (M = 1) zur Erzeugung einer Fullstelle
an der Kreuzung bzw. Überlappung zweier benachbarter Singlettstrahlen. Fig. 11 veranschaulicht eine Phasenrotations-Erregung
(M = 1) zur Verlegung einer Nullstelle an den Schnittpunkt zwischen drei aneinanderliegenden
Singlettstrahlen. Es hat sich ergeben, daß eine Erregung bzw. Speisung mit gleichförmig-einheitlicher
Amplitude in den Fällen der Figg. 9 und 10 gut funktioniert,
mit der Ausnahme, daß eine abschließende subtraktive Einstellung des aneinanderliegenden Dubletts oder
Tripletts sich zur weiteren Verringerung der Nullstellentiefe als hilfreich erwiesen hat.
Eine allgemeine Regel oder Anleitung zur Verlegung einer Phasenrotations-Nullstelle an einen beliebigen, nicht
notwendigerweise im Mittelpunkt eines Singletts oder im Schnittpunkt von zwei oder mehreren aneinanderliegenden
Strahlen gelegenen Punkt ist in Fig. 12 für m = 1 gezeigt. Hierzu wird in der Weise vorgegangen, daß man den
030037/0667
co
Mittelpunkt (Punkt O) eines symmetrischen Yektorfelddiagramms
in denjenigen Punkt auf dem Strahlgitter legt, für welchen die Phasenrotations-Nullstelle gewünscht wird.
Die Phasenerregung für die einzelnen Strahlen entspricht dem räumlich-geometrischen Winkel, um welchen der jeweilige
Mittelpunkt des betreffenden Strahls um den Mittelpunkt der beabsichtigten Nullstelle verdreht ist.
Falls sich die Nullstelle in einem beliebigen Punkt, also beispielsweise außerhalb des Mittelpunkts eines Antennenstrahlelements,
befindet, muß nicht nur die Phase des dem betreffenden Antennenstrahlelement zugeführten Signals in
Betracht gezogen werden, sondern auch die Amplitude, derart, daß die an der Nullstelle vorliegenden Nebenkeulen
bzw. Seitenzipfel der Signale sich gegenseitig aufheben. Wegen der großen Zahl von ErregungsSignalen für die Antennenelemente
erfolgt die Berechnung der Signal amplituden zur bestmöglichen gegenseitigen Auslöschung in der
Nullstelle am einfachsten unter Verwendung von Computern. Im Falle von mehr als einer Nullstelle werden die
Phasen für von den Nullstellen entfernte Elemente gemäß einem Kompromiß zwischen den Werten gewählt, die den
idealen Werten für jeweils eine einzige Nullstelle entsprechen. Auch hier können die gewählten Kompromißwerte
mit einem Computer berechnet werden, welcher jeweils die Nebenkeule, welche ein Antennenstrahl an den Nullstellen
erzeugt, mit den anderen vorliegenden Nebenkeulen vergleicht.
Fig. 13 zeigt die Anwendung einer quantisierten Phasendrehung
zur Erzeugung von zwei getrennten Nullstellen an den Mittelpunkten zweier getrennter Singletts. Die beiden
030037/0667
getrennten Singletts werden zunächst abgeschaltet, und an
die sich nicht überschneidenden Ringe von um jeden der
beiden Nullpunkte herum angeordneten Strahlen wird eine Phasendrehungs-Erregung entsprechend M = +1 (im Gegenuhrzeigersinn)
angelegt. Jedoch entspricht im Punkt A das Phasenerregungsdiagramm dem einer "Quelle" (d. h. mit
auswärts gerichteten Erregungsphasenvektoren), während im Punkt B das Phasenvektordiagramm dem einer "Senke" (d. h»
mit einwärts gerichteten Erregungsphasenvektoren) entspricht. Die verbleibenden beiden "Flanken"-Sektoren von
Strahlen erhalten jeweils Erregungs-Phaseninkremente, die einen kontinuierlichen "Fluß" der Phasenänderung ergeben
und verhindern, daß zwischen jeweils benachbarten Strahlen größere Unterschiede der Erregungsphase bestehen. Wie
oben erwähnt, wird der Antennengewinn des Antennendiagramms um so mehr beeinträchtigt, je größer die Phasenunterschiede
werden. Sämtliche erregte bzw. gespeiste Strahlen werden mit gleicher Amplitude beaufschlagt. Schließlich
können gegebenenfalls die Singletts an den beiden Nullpunktstellen mit solcher Speiseerregung eingestellt
werden, daß jegliche unerwünschten Eestfeider an den beiden
gewünschten Nullpunktstellen für die Frequenz f kompensiert bzw. ausgelöscht werden.
Pig. 14- zeigt eine andere Art der Phasendrehungs-Erregung in Anwendung auf dieselben beiden durch Abstand getrennten
Nullpunktsteilen wie in Fig» 1J5. Hierbei erhalten die
Strahlen um den Punkt A herum die gleiche "Quellen"-Phasenerregung mit M = +1 gegenüber 3?ig. 13, jedoch erhalten
die den Punkt B örtlich umgebenden Ringe von Strahlen in der gezeigten Weise eine Phasenumdrehung (im Uhrzeigersinn)
gemäß M = -1. Die Flankensektoren erhalten in
030037/0667
diesem Fall Jeweils konstante, jedoch entgegengesetzte
Strahlerregungen. Zur Vereinfachung können die Strahlen
in den Flankensektoren nicht-einsteirbar mit fixierter
gleicher Phase gewählt werden, sobald dem Umstand Rechnung getragen ist, daß die Strahlen in den Flanken Phasen
in der gleichen allgemeinen Eichtung "besitzen. Diese
Variante stellt lediglich eine Alternative bei der Anwendung der Phasenrotationstechnik zur Erzeugung zweier
gleichzeitiger Nullstellen dar, und kann bessere Strahlungsdiagramme als die in Fig. 13 veranschaulichte Erregung ergeben oder auch nicht.
Die durch die erfindungsgemäßen Phasendrehungs-Erregungen gegenüber den Subtraktionserregungen nach dem Stande der
Technik erzielte Verbesserung der Bandbreite läßt sich unter Verwendung einer frequenzempfindlichen Wellenleiter-Linse
veranschaulichen, wie von A. R. Dion und L. <J.
ßicardi in "A Variable Coverage Satellite Antenna System", Proc. IEEE, Februar 1971, pp. 252-262, zur Verwendung
als eine Mehrstrahlantenne beschrieben. Für eine derartige Linse mit einem Durchmesser entsprechend 29,4-Wellenlängen
(bei fQ) und mit einem F/D = 1,07, wurde eine dreieckförmige Speisegitteranordnung mit 61 Speisehörnern geschaffen, wobei die Speiseanordnung auf einer
Kugelfläche mit einem ßadius gleich der Brennweite der Linse angeordnet war. Die Singlett-Strahlbreiten betragen
2,0° und die Singlett-Abstände 2,5 · Die Amplitudendiagramme
gemäß den Figg. 4- und 5 (Stand der Technik) wurden
030037/0667
mit einem skalaren Computermodell dieser Antenne berechnet. Zu beachten ist, daß die bei f auf 45 dB eingestellte
Nullstelle für eine einprozentige Frequenzänderung auf eine Tiefe von nur 16 dB aufgefüllt wurde. Jig.
8 zeigt eine Berechnung für die gleiche Antenne, jedoch mit den erfindungsgemäßen Phasenrotations-Erregungen gemäß
I"ig. 7. Hierbei bleibt die Nullstellentiefe für Frequenzänderungen
über ± 2 % unterhalb 20 dB und der glatte Verlauf der Strahloberseite und der entsprechende Antennengewinn
werden nicht beeinträchtigt.
Mir die in den Figg. 7, 9, 10, 11, 13 und 14 veranschaulichten Erregungs- bzw. Speisungsfälle wurden Nullstellendiagramme
unter Verwendung spezieller Ausführungsformen berechnet. In sämtlichen !"allen ergaben sieh Nullstellentiefen
von 30 dB oder tiefer über eine Momentan-Bandbreite von wenigstens 4 %. Die Diagrammformen waren
sämtlich ganz ähnlieh der von Fig. 8 mit einem flach-ebenen oberen Verlauf der Bedeckung und geringer Spitze-zu-Spitze-Welligkeit.
Fig. 15 veranschaulicht die Berechnung der Abhängigkeit der Nullpunktstiefe von der Frequenz,
für verschiedene derartige Fälle. Zum Kontrast sind in Fig. 15 auch die Ergebnisse bei Strahlnullpunktserregung
nach dem Subtraktionsverfahren nach dem Stande der Technik bei Berechnung unter Verwendung der gleichen Wellenleiter-Linsen-Konstruktion
dargestellt. Für eine Bandbreite von ± 2 % bleiben die nach dem erfindungsgemäßen
Phasendrehverfahren erzeugten Nullstellen kleiner als
- 30 dB, hingegen nur - 10 dB für das Subtraktionsverfahren
nach dem Stande der Technik.
Die Erfindung wurde ferner mit Erfolg in einer
Q30037/0667
experimentellen. Mehrstrahlantenne (MBA, "multiple beam
antenna") getestet. Die Antennenkonfiguration ist eine Wellenleiter-Linse ähnlicher Art,wie in dem oben erwähnten
Artikel von Dion und Eicardi beschrieben. Diese Konfiguration besteht aus der Wellenleiter-Linse, einer
Speiseanordnung rn.it 61 Elementen und der die Elemente der
Speiseanordnung miteinander verbindenden Strahlerzeugungsschaltung. Die Speiseelemente liegen auf einer um
den Mittelpunkt der Linse zentrierten sphärischen Fläche. Jedes Speiseelement beleuchtet bzw. bestrahlt jeweils
die gesamte Linse, unter Erzeugung eines Sekundärstrahls, dessen Winkelversetzung gegenüber der Antennenachse
gleich der des Speiseelements ist, unter Annahme des Ursprungs im Mittelpunkt der Linse. Die Strahlerzeugungsschaltung
ermöglicht die gleichzeitige Erregung bzw. Speisung einer beliebigen Anzahl von Speiseelementen, von
1 bis 61, in Kombination und mit veränderlicher Amplitude und Phase. Auf diese Weise können die von den einzelnen
Speiseelementen erzeugten jeweiligen schmalen Komponentenstrahlen zu speziell- geformten Strahlen kombiniert
werden und es ist eine große Yielfalt von Bedeckungen
verfügbar.
lig. 17 zeigt die Anordnung in schematischer Darstellung
; die korbförmige Wellenleiter-Linse 30 besteht aus
1528 rechteckigen bzw. quadratischen Röhren J51 mit
1,004 Zoll Innendurchmesser und Wandstärken von 0,020 Zoll. Mittels Präzisionswerkzeugen bei der Herstellung
und optischer Präzisionstechniken bei der Montage wurde eine Genauigkeit von 0,020 Zoll zwischen den Mittelpunkten
bei der Anordnung der einzelnen Elemente erzielt. Die Außenoberfläche der Linse ist in einer dreistufigen
0 300 3 7/0667
-tC-
Sphäroidal-Kpnfiguration ausgebildet, während die Innenseite eine einzige Kugelflache aufweist, die auf einen
Radius von 49,5 ± 0,00J Zoll bearbeitet ist. Ein zur
Halterung der Linsenelemente verwendeter kreisförmiger Tragring diente auch als Bezugsebene für die Ausrichtung
und bequeme Drehung in dem Bereichstestgestell.
Die Speiseanordnung besteht aus 61 identischen konischen
Hornantennen-Speiseelementen 32, die in einem Dreieckgitter angeordnet und auf einer sphärischen Platte von 21,5
Zoll Durchmesser angebracht sind. Die einzelnen Hornelemente werden jeweils im TE..-Mode erregt und besitzen
eine öffnung von 2,18 Zoll. Eine koaxiale SMA-Sonde erregt den zylindrischen Abschnitt von 1,160 Zoll Durchmesser, in welchen eine getemperte G-10-G-lasepoxyfolie unter
einem Winkel von 45° bezüglich der Referenzsondenausrichtung
eingeführt wurde. Mit Hilfe dieses Verfahrens wird eine zirkulär polarisierte Welle erzeugt. Hinter der Sonde
und rechtwinklig zu dieser ist eine absorbierende dreieckige Karte vorgesehen, welche verhindert, daß an
der Rückwand des kreisförmigen Wellenleiters reflektierte Energie wieder als ein unerwünschtes kreuzpolarisiertes
Signal ausgestrahlt wird.
Die experimentelle Strahlerzeugungsschaltung zur Erzeugung eines koaxialen Strahls (Bi1N) besteht aus phasen-abgeglichenen
0,14· Zoll halbstarren Kabeln mit SMA-Anschlüssen, 2-, 4~ und 8-Weg-Leistungsteilern, Dämpfungsdioden und Phasenschieberdioden. Die Schaltung verbindet
die 61 Elemente mit einem Einstrahl-Anschluß. Die Schaltung
war ursprünglich zum Zweck einer Flexibilität bei der Realisierung der meisten Bedeckungs-Modes der
030037/0667
Mehrstrahlantenne nach dem Stande der Technik unter Außerachtlassung von Einführverlusten geschaffen. Es wurde
nun ein Erregungssystem gemäß fünf kreisförmigen Ringen
geschaffen, wobei jeweils die Erregungsfunktion (Amplitude und Phase) für jeden Ring, bezogen auf die
Nachbarringe, durch an der lestkonsole angeordnete Schaltungen ferngesteuert wurde. Die Steuerungen bewirken
O bis ± 180° Phasenänderung und 0 bis 40 dB .Dämpfung in
jedem beliebigen Ring von Elementen oder in jedem beliebigen anderweitigen speziellen Elementensatz. Vor jedem
Horn wurden jeweils auf 60° Inkremente zugeschnittene Phasendrehkabel eingesetzt zur Erzeugung der in Fig. 9
veranschaulichten Erregung. Für diese Erregung soll jeweils das Feld jedes Rings im Idealfall im Mittelpunkt
Null betragen; zur Kompensation eines eventuellen tatsächlich verbleibenden kleinen Restfeldes in diesem Punkt
können jedoch die Phase und Amplitude des Mittelpunktelements unabhängig gesteuert werden.
Die Figg. 18, 19 und 20 veranschaulichen typische gemessene
Diagramme über eine 4- % Bandbreite. Zur Veranschaulichung der mit dem zirkulär polarisierten Strahl vorliegenden
Polarisation wurden Messungen mit umlaufender Linearsonde vorgenommen. Fig. 21 veranschaulicht eine Zusammenfassung
der gemessenen Nullstellentiefe für die zirkular polarisierte Hauptkomponente über die vielen
diskreten gemessenen Frequenzen. Wie ersichtlich, ist die Nullstellentiefe größer als 25 dB über eine 8 % Bandbreite.
Die kreuzzirkular polarisierten Komponenten an der Nullstelle sind über die 8 % Bandbreite hin gleich niedrig.
03003 7/0667
Ein Vergleich dieser experimentellen Ergebnisse mit den
besten theoretischen Ergebnissen für das Antennenstrahl-Subtraktionsverfahren nach dem Stande der Technik macht
das vorteilhafte Verhalten einer erfindungsgemäßen Apparatur offensichtlich. Das Verhalten einer Antenne mit
Nullstellenerregung nach dem Subtraktionsverfahren gemäß
dem Stande der Technik wurde ebenfalls gemessen, unter Verwendung desselben Mehrstrahllinsen-Antennenmodells.
Die Ergebnisse bestätigen die in Fig. 15 veranschaulichten
berechneten Daten für den Verlauf der Nullstellentiefe
in Abhängigkeit von der Frequenz für die Antenne nach dem Stande der Technik.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben, die selbstverständlich in mannigfacher Weise abgewandelt werden können, ohne daß
hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrstrahlantenne, mit
welcher sich an einem oder mehreren speziellen Punkten eine Nullstelle mit einer größeren Frequensbandbreite für
eine vorgegebene Nullstellentiefe erzeugen läßt. Beispielsweise wird ein Ring von um die Nullstelle herum angeordneten
Strahlen so eingestellt, daß Jeweils zwischen benachbarten Strahlen ein Phasenunterschied von 360°
030 0 3 7/0667
Claims (24)
1. Verfahren zur Erzeugung wenigstens einer Nullstelle in einem Antennenstrahldiagramm mit breiter Bedeckung
("broad antenna beam coverage pattern") eines mehrere Antennenelemente umfassenden Antennenaggregats, dadurch
gekennzeichnet , daß man jeweils sämtliche in gleichem Abstand von einer gewünschten Nullstelle
befindliche Antennenelemente mit gleichen Phasenabständen erregt, derart daß sie sich an der gewünschten
Nullstelle zu Null addieren.
2. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet , daß man die jeweils von der gewünschten
Nullstelle äquidistanten Antennenelemente mit Phasen gemäß der Beziehung M0 erregt, worin M
eine ganze Zahl und 0 den Winkel des betreffenden Antennenelements
um den Mittelpunkt der gewünschten Nullstelle bedeuten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man zur Wahl der Phasendrehung
des dem jeweiligen Antennenelement zugeführten Erregungssignals die relative räumliche Winkellage
des Mittelpunkts des betreffenden Antennenelements um die gewünschte Nullstellenlage bezogen auf eine Bezugslinie bestimmt.
0 30037/0667
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur größtmöglichen Erhöhung des Antennengewinns des Antennenstrahlbedeckuhgsdiagramms die Phasendifferenz
zwischen den jeweils benachbarten Antennenelementen zugeführten Erregungssignalen minimalisiert*
5. Verfahren zur Verringerung der Frequenzabhängigkeit
einer in einem im wesentlichen flach-ebenen Bereich des Antennengewinndiagramms einer mehrere Antennenelemente
umfassenden Mehrstrahlantenne erzeugten Nullsteile, dadurch gekennzeichnet , daß
man die Phasenlage des den Antennenelementen der Mehrstrahlantenne zugeführten Erregungssignals so wählt,
daß jeweils von der gewünschten Nullstelle äquidistante
Antennenelemente bezüglich der gewünschten Nullstelle selbst-genullt sind, indem sich die Nebenkeulen der
Signale an der gewünschten Nullstelle aufgrund ihrer relativen Phasenlagen im wesentlichen aufheben.
6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet j daß die Phasen der jeweils benachbarten,
bezüglich der gewünschten Nullstelle äquidistanten Antennenelemente sich um einen Betrag ^
NR unterscheiden, worin NR die jeweilige Anzahl -
der äquidistanten Antennenelemente ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet j daß mit zunehmender Entfernung der
Antennenelemente von der gewünschten Nullstelle die Abhängigkeit der Phaseneinstellung von der Beziehung
36O0 . ,
■=ts— gelockert wird.
030037/0667
8. Antennenaggregat aus mehreren Antennenelementen, denen . jeweils ein Antennenelement-Strahlungsdiagramm zugeordnet
ist, die zusammen ein zusammengesetztes Strahlungsdiagramm
des Antennenaggregats ergeben, gekennzeichnet durch mit den Antennenelementen
gekoppelte Phasendrehvorrichtungen zur Erzeugung eines flach-eben verlaufenden Teils in dem zusammengesetzten
Strahlungsdiagramm des Antennenaggregats mit einem im wesentlichen konstanten Antennengewinn und
eines Nullpunktbereichs in dem zusammengesetzten Strahlungsdiagramm
des Antennenaggregats mit einem wesentlich unter dem Antennengewinn in dem flach-ebenen Bereich
liegenden Antennengewinn, und weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Phasendrehvorrichtungen auf ein den
Antennenelementen zugeführtes Erregungssignal so einwirken, daß dessen Phasen und Amplitude im Sinn einer gegenseitigen
Aufhebung der Nebenkeulen bzw. Seitenzipfeln der einzelnen Antennenelement-Strahlungsdiagramme in dem
Nullpunktsbereich des zusammengesetzten Strahlungsdiagramms eingestellt werden, derart daß die Betragsänderung
des Antennengewinns in dem Nullstellenbereich in Abhängigkeit von der Frequenz des Erregungssignals verringert
wird,
9. Antennenaggregat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Amplituden der Erregung
der einzelnen Antennenelemente betragsmäßig gleich sind,
10. Antennenaggregat nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß die den bezüglich des
Nullpunktbereichs äquidistanten Antennenelementen zugeführten Erregungssignale jeweils Phaseninkremente ge-■
maß der Beziehung —~ aufweisen, worin M eine ganze
030037/0667
Zahl und N„ die Anzahl derartiger äquidistanter Antennenelemente
bedeuten und die Erregungssignale für die äquidistanten
Antennenelemente im wesentlichen gleiche Amplitudenbeträge besitzen. ■
11. Antennenaggregat.nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 8 bis 1O3 dadurch gekennzeichnet j daß die äquidistanten Antennenelemente
ringförmig bezüglich der gewünschten Nullpunktsstelle angeordnet sind und die ihnen zugeführten Erregungssignale
jeweils gleiche Amplitude und.gegenseitige- Phaseninkre-
mente gemäß der Beziehung —^
besitzen, worin Ντ
R
die Anzahl von Strahlen bzw. Antennenelementen je äquidistantem Ringsatz und M eine ganze Zahl bedeuten.
die Anzahl von Strahlen bzw. Antennenelementen je äquidistantem Ringsatz und M eine ganze Zahl bedeuten.
12. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch mit den Antennenelementen-gekoppelte
Strahlunterdrückungsvorrichtungen zur Abschaltung eines schmalen Strahls im Bereich der Nullpunktsstelle.
13·' Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch mit den
Antennenelementen gekoppelte Strahlsubtraktionsvorrichtungen
zur Einstellung der Phase und des Amplitudenbetrags eines Signals im Bereich der Nullstelle zur Eliminierung
eines verbleibenden restlichen Signals bei wenigstens einer den Antennenelementen zugeführten Signalfrequenz.
14. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13j dadurch gekennzeichnet daß
030037/0667
die äquidistanten Antennenelemente in konzentrischen
Kreisen bzw. Teilkreisen um die Nullstelle herum angeordnet sind.
15. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Nullstelle mit einem der Antennenelemente zusammenfällt
.
16. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennze-ichnet,
daß die Nullstelle zwischen zwei Antennenelementen liegt.
17. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasendrehungsvorrichtungen Mittel zur Erzeugung mehrerer Nullstellen beliebiger Lage aufweisen,
wobei jeweils die relativen Phasenlagen der Einzelstrahlen um jede der Nullstellen herum um gleiche Phaseninkremente
geändert werden.
18. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Phasenänderungen bzw. -unterschiede zwischen
sämtlichen benachbarten Antennenelementen jeweils einem diskreten, festen Phaseninkrement entsprechen.
19. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 18, gekennzeichnet durch die mit den Phasendrehungsvorrichtungen verbundenen Antennenelemente
umgebende Planken-Antennenelemente konstanter Phase, zur Vereinfachung des Antennenaggregats und zur
Verbesserung der Antennenbedeckung in den Plankenbereichen.
030 03 7/0667
20. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Phasendrehungsvorrichtung Mittel zur Einstellung
des Phasenvektors von nicht mit einer Nullstelle zusammenfallenden,
benachbarten Antennenelementen gemäß der Beziehung M0, worin M eine ganze Zahl und 0 die Winkellage
des Antennenelements bezüglich dem Nullstellenmittelpunkt
bedeuten.
21. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 2O5 dadurch gekennzeichnet ,
daß "die Phasendrehungsvorrichtungen im Sinn einer weitestmöglichen
Verringerung der Phasendifferenz der benachbarten Antennenelementen zugeführten Signale ausgebildet
sind, um einen maximalen Antennengewinn des Antennenaggregats zu gewährleisten.
22. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 2I3 dadurch gekennzeichnet ,
daß die Phasendrehungsvorrichtung mehr als eine im wesentlichen frequenzunabhängige Nullstelle erzeugt, wobei
jeweils jede Nullstelle von Antennenelementen mit
ΜΓ3β0ο>)
einer Phase gemäß der Beziehung —1^
umgeben ist,
und jeweils der Phasenübergang des benachbarten Antennenelementen
zugeführten Signals für eine minimale Phasenänderung eingestellt ist.
23. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 8 bis 22, gekennzeichnet
durch mit den Antennenelementen gekoppelte Phasen- ■
drehungsvorrichtungen zur Erzeugung einer im wesentlichen frequenzunabhängigen Nullstelle durch Einstellung der
Phase eines jeweils jedem der Antennenelemente zugeführten Signals, wobei die Phase des jeweiligen einem Antennen-
030037/0667
element zügeführten Signals gleich dem Betrag der Winkelstellung
bzw. Drehlage des Mittelpunkts des betreffenden
Antennenelements um die Nullstelle bezogen auf eine Bezugslinie ist und die Amplitude der einzelnen den Antennenelementen
zugeführten Signale so gewählt ist, daß sie an der Nullstelle im wesentlichen eine resultierende
Null ergeben, und daß die Antennenelemente so angeordnet sind, daß jeweils jedes Antennenelement Teil einer
Dreiergruppe von Antennenelementen ist, in welcher jeweils jedes Antennenelement den beiden anderen Antennenelementen
der betreffenden Dreiergruppe benachbart ist.
24. Antennenaggregat nach einem oder mehreren der Ansprüche
8 bis 23, dadurch gekennzeichnet , daß
wenigstens einige der Antennenelement^ einer Gruppe angehören, die nur einen unvollständigen Kreis um die
Nullstelle bildet.
25· Antennenaggregat nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 8 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Phasendrehungsvorrichtung
zur Vereinfachung der Einstellung so ausgebildet ist, . daß die den einzelnen Antennenelementen zugeordneten
Phasen in quantisierten Inkrementen einstellbar sind.
030037/0667
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1359779A | 1979-02-21 | 1979-02-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3006528A1 true DE3006528A1 (de) | 1980-09-11 |
Family
ID=21760755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006528 Ceased DE3006528A1 (de) | 1979-02-21 | 1980-02-21 | Mehrstrahlantenne sowie verfahren zur erzeugung wenigstens einer nullstelle in einem antennenstrahlungsdiagramm mit breiter strahlbedeckung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5643804A (de) |
DE (1) | DE3006528A1 (de) |
GB (1) | GB2044008B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2288913B (en) * | 1994-04-18 | 1999-02-24 | Int Maritime Satellite Organiz | Satellite payload apparatus with beamformer |
GB2328800A (en) * | 1997-08-29 | 1999-03-03 | Motorola Ltd | Antenna array arrangement with converging nulls |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4079381A (en) * | 1976-11-22 | 1978-03-14 | Motorola, Inc. | Null steering apparatus for a multiple antenna array on an AM receiver |
-
1980
- 1980-02-21 DE DE19803006528 patent/DE3006528A1/de not_active Ceased
- 1980-02-21 JP JP1976880A patent/JPS5643804A/ja active Pending
- 1980-02-21 GB GB8005822A patent/GB2044008B/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4079381A (en) * | 1976-11-22 | 1978-03-14 | Motorola, Inc. | Null steering apparatus for a multiple antenna array on an AM receiver |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
IEEE Ap-S, Symposium Digest, 1977, S.428-431 * |
Proceedings of the IEEE, Febr.1971, S.252-262 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2044008A (en) | 1980-10-08 |
GB2044008B (en) | 1983-05-05 |
JPS5643804A (en) | 1981-04-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2727883C2 (de) | Hohlleiterstrahler für links- und rechtsdrehend zirkular polarisierte Mikrowellensignale | |
DE2248325C2 (de) | Antenne zum Senden oder Empfangen mit schwenkbarem Strahlenbündel | |
DE1591318C3 (de) | Zweiebenen-Monopulsradarantenne zur frequenzgesteuerten Strahlschwenkung in zwei Ebenen | |
DE1953732B2 (de) | Antenne zur erzeugung eines eingesenkten kugelsektordiagrammes | |
DE2643708A1 (de) | Antenne mit schwachen nebenkeulen in der strahlungscharakteristik | |
DE2815453A1 (de) | Streuungsfreie ultrahochfrequenzantenne mit elektronischer ablenkung | |
DE3042456A1 (de) | Antenne mit einer einrichtung zur drehung der polarisationsebene | |
DE2941563A1 (de) | Hohlleiter-anordnung | |
EP2862235A1 (de) | Antennenanordnung und verfahren | |
DE2509923A1 (de) | Antennenanordnung zum abstrahlen einer richtstrahlcharakteristik | |
DE1942678A1 (de) | Anordnung zur Signalspeisung bei einer in mehreren Modes arbeitenden Einzelimpulsanlage | |
DE1909205A1 (de) | Zylinderfoermiges Antennensystem mit elektronischer Rotation des Strahlungsdiagrammes | |
DE2810483C2 (de) | Antenne mit einem Schlitze aufweisenden Speisehohlleiter und einer mit diesem einen Winkel einschließenden Strahlerzeile | |
DE1616508B2 (de) | Antennenanordnung an Bord eines Flugzeuges zur Standortbestimmung mittels Rückstrahlpeilung | |
DE19627218B4 (de) | Radarvorrichtung | |
DE2041299A1 (de) | Drehbare Richtantenne | |
DE3531475A1 (de) | Mikrostrip-antenne fuer doppler-radarnavigationssysteme von flugzeugen oder dergleichen | |
DE3006528A1 (de) | Mehrstrahlantenne sowie verfahren zur erzeugung wenigstens einer nullstelle in einem antennenstrahlungsdiagramm mit breiter strahlbedeckung | |
DE2929254C2 (de) | Antennensystem zur Peilung einer Mikrowellen-Signalquelle | |
DE69630299T2 (de) | Antennenelement für zwei orthogonale polarisationen | |
DE2048710A1 (de) | Antennenanordnung | |
DE2505697C1 (de) | Stroerschutzverfahren fuer eine Antenne mit elektronischer Strahlschwenkung und Antenne zur Anwendung des Verfahrens | |
EP0584635A1 (de) | Einrichtung zur Gewinnung der Aperturbelegung einer phasengesteuerten Gruppenantenne | |
DE3440666C2 (de) | Antistörverfahren und -vorrichtung für Radaranlagen sowie mit einer solchen Vorrichtung ausgestattete Radaranlage | |
DE2642144A1 (de) | Adaptives antennensystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8131 | Rejection |