DE3005801C2 - Verfahren zur Vermeidung von Durchbrüchen in Stranggießanlagen - Google Patents
Verfahren zur Vermeidung von Durchbrüchen in StranggießanlagenInfo
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- DE3005801C2 DE3005801C2 DE19803005801 DE3005801A DE3005801C2 DE 3005801 C2 DE3005801 C2 DE 3005801C2 DE 19803005801 DE19803005801 DE 19803005801 DE 3005801 A DE3005801 A DE 3005801A DE 3005801 C2 DE3005801 C2 DE 3005801C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
- B22D11/053—Means for oscillating the moulds
-
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Vermeidung von Durchbrüchen des
Stranges beim Stranggießen von Stahl unter Verwendung von mit der Stranggießkokille verbundenen
Beschleunigungsmessern, bei dem alle Beschleunigungskomponenten gemessen werden, die nicht durch die
Kokillenoszillaiion verursacht werden.
Aus der DE-OS 27 43 379 ist tt'jn derartiges Verfahren
bekannt, wobei in dieser Schrift davon ausgegangen wird, daß zwischen der ecrr :n Bewegung der
Stranggießkokille während des Stranggießens und der Qualität der Schmierung derselben durch das Abdeckpulver
eine Beziehung besteht und zur Optimierung der Stranghaut die Strangausrichtgeschwindigkeit oder die
Pulverzusammensetzung geändert wird. «>
Die DE-OS 29 23 900 offenbart eine Möglichkeit Reibkraftänderungen in der kritischen Zone zwischen
Stranggießkokille und erstem Führungssegment zu messen.
Bei der erstgenannten DE-OS 27 43 579 sind mehrere Beschleunigungsmesser, die am Hubtisch oder an der
Stranggießkokille angebracht sind, die Veränderung der Beschleunigung der Stranggießkokille zu messen und zu
registrieren. Die tatsächlich gemessenen Änderungen werden elektronisch mit einer vorgegebenen Idealkurve
verglichen und die Abweichungen hierzu zur Steuerung des Stranggießprovdesses benutzt.
Diese Beschleunigungsmesser können aus folgenden Gründen nicht zur Durchbruchfrüherkennung herangezogen
werden:
1. Mit der dargestellten Methode können nur die Veränderungen der Gesamtkräfte an einer Stranggießkokille
erfaßt werden.
2. Die elektronische Filterung und die Abweichung, z. B. von der idealer. Sinusschwingung beruhen auf
den sich aus der Summe der Schwingungen herausgefilterten Abweichungen.
3. Es werden nur die Veränderungen der mehr oder weniger großen Reibungskräfte gemessen.
Eine Durchbruchfrüherkennung kann jedoch nicht auf die Veränderung der Reibungskräfte in einer
Stranggießkokille aufgebaut werden. Ein Durchbruch, der sich in der Stranggießkokille entwickelt, verändert
die Reibungskräfte sowohl in die positive wie negative Richtung, so daß aus der Veränderung der Gesamtkräfte
ein eindeutiges Indiz nicht gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Verfahren zur Früherkennung und Vermeidung
von Durchbrüchen zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgeriäß durch
die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Verfahrensmerkmale bzw. die Vorrichtung gemäß
Patentanspruch 2.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Früberkennung von Durchbrüchen κι gegenüber dem Bekannten
einfacher und sicherer, da es ausdrücklich auf die Messung von Reibungsschwingungen oder Vibrationen,
die der idealen Sinus- oder einer sonstigen Kokillenbewegung überlagert sind, verzichtet
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein
Durchbruch an einem Strang mit Brammenformen meist mit einem Hängenbleiben eines Teiles der
Strangschale an der Kokillenwand in der Nähe der Schmalseite und in Höhe des Gießspiegels beginnt. Die
Größe der verbleibenden gleitenden Schale nimmt dabei bei jedem Hub ab, damit auch die Größe der
gesamten Reibung. Bei jedem Abwärtshub und jedem Aufwärtshub ents/sht meist einseitig eine Aufstoß- bzw.
eine Abreißbewegung auf der Kokillenseite, an der die Strangschale klebt. Diese je Hub zweimal entstehende
Abweichung hat eine zunehmende Tendenz bedingt durch das einsehige Wachstum der hängenden Strangschale.
Das Signal wird um so größer sein, je größer die Asymmetrie der klebenden Stangschale ist.
Anhand der Zeichnungen soll der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
F i g. 1 und 2 zeigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung.
An einer Stranggießkokille 1 mit brammenartigem Querschnitt für das Stranggießen von Stahl, mit dem
Kokillenrahmen 2, sind auf einer Breitseite der Kokille zwei Beschleunigungsmesser 3 (Piezo-Quarze) angeordnet.
Die von den Beschleunigungsmessern erhaltenen Primärsignale werden einem elektronischen Auswertgerät
4 zugeführt. Bei dem Leerlauf der Stranggießkokille kann über elektronische Abgleichelemente an den
einzelnen Meßwertaufnehmern ein Gleichlauf der Primär-Signale und damit ein Differenzsignal von Null
eingestellt werden.
Dieser AbgleL-h der Primär-Signale kann auch
während eines normalen Gießverlaufs vorgenommen werden.
Treten nun Gießstörungen in der Art auf, daß es zu unterschiedlichen Kraftschlüssen zwischen Strangschale
und Stranggießkokille im Sinne eines asymmetrischen Verhaltens der Strangschale kommt, so zeigt sich ein
Differenzsignal, da die Primär-Signale nicht mehr deckungsgleich sind, sondern sich über die Zeit sogar
divergent verhalten.
Durch die Kenntlichmachung eines negativen oder positiven Differenz-Signals kann auch auf den Bereich
der Stranggießkokille (Sehmalseite) geschlossen werden, in dem ein unterschiedlicher Kraftschluß zwischen
Strangschale und Stranggießkokille und damit ein nicht gewünschtes, ungleichmäßiges Strangschalenwachstum
vorliegt.
Gemäß Fig.2 ist bei Beibehaltung des Grundschemas
der Erfindung und bei gleichem Aufbau der Zeichnung die Stranggießkokille mit drei Beschieuni-
gungsmessern ausgerüstet. Von den Beschleunigungsmessern — 3 — befinden sich zwei an einer Breitseite
der Stranggießkokille, während der dritte Beschleunigungsmesser auf der gegenüberliegenden Breitseite in
der Mitte der Kokillenplatten angeordnet ist Die von den Beschleunigungsmessern erhaltenen Primärsignale
werden auch hier einem Gerät zur Auswertung der Signale zugeführt Die Auswertung erfolgt derart, daß
jeweils zwei Signale gegeneinander auf Null geschaltet werden. Bei dieser Anordnung kann durch die
Differenzschaltung, die auch durch eine Quotientenschaltung ersetzbar ist, der Bereich der Störung beim
Erstarren der Strangschale in der Stranggießkokille genauer lokalisiert werden. Durch gezielte, an sich
bekannte Maßnahmen während des Gießens kann so ein Durchbruch verhindert und der Guß fortgesetzt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Vermeidung von Durchbrachen des Stranges beim Stranggießen von Stahl unter
Verwendung von mit der Stranggießkokille verbundenen Beschleunigungsmessern, bei dem alle Beschleunigungskomponenten
gemessen werden, die nicht durch die Kokillenosziilation verursacht
werden, dadurch gekennzeichnet, daß alle gleichartigen Vibrationen und Schwingungen elimi- ι ο
niert und nur die Abweichungen in die positive oder negative Richtung von jeweils zwei Beschleunigungsmessern
als Indiz für die Durchbrucherkennung benutzt werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschleunigungsmesser (3) einander gegenüberliegend an mindestens einer Breitseite der Stranggießkokille
angeordnet und derart geschaltet sind, daß alle gleichartigen Vibrationen und Schwingungen
gegen NwUgeschaltet sind.
Priority Applications (5)
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DE19803005801 DE3005801C2 (de) | 1980-02-13 | 1980-02-13 | Verfahren zur Vermeidung von Durchbrüchen in Stranggießanlagen |
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FR8102031A FR2475436B1 (fr) | 1980-02-13 | 1981-02-03 | Procede et dispositif pour eviter les ruptures de barre en coulee continue |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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GB2068803B (en) | 1984-04-18 |
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