DE3005801A1 - Verfahren zur vermeidung von durchbruechen in stranggiessanlagen - Google Patents
Verfahren zur vermeidung von durchbruechen in stranggiessanlagenInfo
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- DE3005801A1 DE3005801A1 DE19803005801 DE3005801A DE3005801A1 DE 3005801 A1 DE3005801 A1 DE 3005801A1 DE 19803005801 DE19803005801 DE 19803005801 DE 3005801 A DE3005801 A DE 3005801A DE 3005801 A1 DE3005801 A1 DE 3005801A1
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/04—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
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- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
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Description
Aus der DE-OS 27 43 579 ist ein Verfahren bekannt, mit Hilfe eines oder
mehrerer Beschleunigungsmesser, die am Hubtisch oder an der Stranggießkokille
angebracht sind, die Veränderung der Beschleunigung der Kokille zu messen und zu registrieren. Die tatsächlich gemessenen Änderungen werden
elektronisch mit einer vorgegebenen Idealkurve verglichen und die Abweichungen hierzu zur Steuerung des Stranggießprozesses benutzt.
Diese Beschleunigungsmesser können aus folgenden Gründen nicht zur Durchbruchfrüherkennung
herangezogen werden:
1. Mit der dargestellten Methode können nur die Veränderungen der Gesamtkräfte
an einer Kokille erfaßt werden.
2. Die elektronische Filterung und die Abweichung, z.B. von der idealen
Sinusschwingung beruhen auf den sich aus der Summe der Schwingungen herausgefilterten Abweichungen.
3. Es werden nur die Veränderungen der mehr oder weniger großen Reibungskräfte
gemessen.
Eine Durchbruchfrüherkennung kann jedoch nicht auf die Veränderung der
Reibungskräfte in einer Stranggießkokille aufgebaut werden. Ein Durchbruch,
der sich in der Kokille entwickelt, verändert die Reibungskräfte sowohl in
die positive wie negative Richtung, so daß aus der Veränderung der Gesamtkräfte ein eindeutiges Indiz nicht gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sicheres Verfahren zur Früherkennung
und Vermeidung von Durchbrüchen zu schaffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Früherkennung und Vermeidung von Durchbrüchen
1st in den Ansprüchen dargestellt, ebenso die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Früherkennung von Durchbrüchen ist
gegenüber dem Bekannten einfacher und sicherer, da es ausdrücklich auf die Messung von Reibungsschwingungen oder Vibrationen, die der idealen Sinusoder
einer sonstigen Kokillenbewegung überlagert sind, verzichtet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Durchbruch an einem
Brammenstrang meist mit einem Hängenbleiben eines Teiles der Strangschale
an der Kokillenwand in der Nähe der Schmalseite und in Höhe des
Gießspiegels beginnt. Die Größe der verbleibenden gleitenden Schale nimmt dabei bei jedem Hub ab, damit auch die Größe der gesamten Reibung. Bei
jedem Abwärtshub und jedem Aufwärtshub entsteht meist einseitig eine Aufstoß- bzw. eine Abreißbewegung auf der Kokillenseite, an der die
Strangschale klebt. Diese z.B. bei Brammen je Hub zweimal entstehende Abweichung hat eine zunehmende Tendenz bedingt durch das einseitige
Wachstum der hängenden Strangschale. Das Signal wird um so größer sein, je größer die Asymmetrie der klebenden Strangschale ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen soll der Gegenstand der Erfindung näher
erläutert werden.
An einer Brammenkokille 1 für das Stranggießen von Stahl, mit dem Kokillenrahmen
2, sind auf einer Breitseite der Kokille zwei Beschleunigungsmesser 3 (Piezo-Quarze) angeordnet. Die von den Beschleunigungsmessern erhaltenen
Primärsignale werden einem elektronischen Auswertgerät 4 zugeführt. Bei dem
Leerlauf der Kokille kann über elektronische Abgleichelemente ein den
einzelnen Meßwertaufnehmern ein Gleichlauf der Primär-Signale und damit ein
Differenzsignal von Null eingestellt werden.
Dieser Abgleich der Primär-Signale kann auch während eines normalen Gießverlaufs
vorgenommen werden.
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Treten nun Gießstörungen in der Art auf, daß es zu unterschiedlichen Kraft-Schlüssen
zwischen Strangschale und Kokille im Sinne eines asymnietrisehen
Verhaltens der Strangschale kommt, so zeigt sich ein Differenzsignal, da die Primär-Signale nicht mehr deckungsgleich sind, sondern sich über die
Zeit sogar divergent verhalten.
Durch die Kennt!ichmachung eines negativen oder positiven Differenz-Signals
kann auch auf den Bereich der Kokille (Schmalseite) geschlossen werden, in dem ein unterschiedlicher Kraftschluß zwischen Strangschale und Kokille und
damit ein nicht gewünschtes, ungleichmäßiges Strangschalenwachstum vorliegt.
Gemäß Fig. 2 ist bei Beibehaltung des Grundschemas der Erfindung und bei
gleichem Aufbau der Zeichnung die Kokille mit drei Beschleunigungsmessern
ausgerüstet. Von den Beschleunigungsmessern -3- befinden sich zwei an einer
Breitseite der Kokille, während der dritte Beschleunigungsmesser auf der
gegenüberliegenden Breitseite in der Mitte der Kokillenplatte angeordnet
ist. Die von den Beschleunigungsmessern erhaltenen Primärsignale werden
auch hier einem Gerät zur Auswertung der Signale zugeführt. Die Auswertung erfolgt derart, daß jeweils zwei Signale gegeneinander auf Null geschaltet
werden. Bei dieser Anordnung kann durch die Differenzschaltung, die auch
durch eine Quotientenschaltung ersetzbar ist, der Bereich der Störung beim Erstarren der Strangschale in der Kokille genauer lokalisiert werden. Durch
gezielte, an sich bekannte Maßnahmen während des Gießens kann so ein Durchbruch verhindert und der Guß fortgesetzt werden.
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Leerseite
Claims (3)
1. Verfahren zur Vermeidung von Durchbrüchen in einer Stranggießanlage beim
Vergießen von Stahl unter Verwendung von Beschleunigungsmessern am Hubtisch,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Hubtischschwingung und den Reibungskräften zwischen Strang und Kokille überlagerte Stoßschwingung
als Impuls zum Eingriff in den Gießablauf benutzt wird.
2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Differenzschaltung
mehrerer Beschleunigungsaufnehmer alle gleichartigen Vibrationen und Schwingungen gegen Null geschaltet und nur die Abweichungen
in die positive oder negative Richtung von jeweils zwei Beschleunigungsmessern als Indiz für die Durchbrucherkennung benutzt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Brammenkokille (1) oder am Hubtisch der
Kokille Beschleunigungsmesser (3) einander gegenüberliegend an
mindestens einer Breitseite der Kokille angeordnet sind, die iT;it einer
Einrichtung zur Auswertung der Meßwerte verbunden sind und die Differenzen der Meßwerte einem Anzeigegerät zugeführt werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803005801 DE3005801C2 (de) | 1980-02-13 | 1980-02-13 | Verfahren zur Vermeidung von Durchbrüchen in Stranggießanlagen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19803005801 DE3005801C2 (de) | 1980-02-13 | 1980-02-13 | Verfahren zur Vermeidung von Durchbrüchen in Stranggießanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3005801C2 DE3005801C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6094760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (5)
Country | Link |
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BE (1) | BE887447A (de) |
DE (1) | DE3005801C2 (de) |
FR (1) | FR2475436B1 (de) |
GB (1) | GB2068803B (de) |
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- 1980-02-13 DE DE19803005801 patent/DE3005801C2/de not_active Expired
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DE3005801C2 (de) | 1983-11-10 |
GB2068803A (en) | 1981-08-19 |
FR2475436A1 (fr) | 1981-08-14 |
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