DE3005051A1

DE3005051A1 - Mehrschichtige, aussen bedruckte und ueberlackierte folienbahn

Info

Publication number: DE3005051A1
Application number: DE19803005051
Authority: DE
Inventors: Georg 6109 Mühltal Schwinn
Original assignee: SCHEUCH FOLIEN PAPIER KG
Current assignee: SCHEUCH FOLIEN PAPIER KG
Priority date: 1980-02-11
Filing date: 1980-02-11
Publication date: 1981-08-20

Description

Mehrschichtige, außen bedruckte und überlackierte Folienbahn
Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige, außen bedruckte und überlacJcierte folienbahn zum Verpacken von Lebensmitteln, insbesondere Schokolade, welche, von außen nach innen fortschreitend, eine Schicht mit optischem Metallcharakter und eine PapierschichL aufweist.
Es sind bereits zahlreiche verschiedene Ausführungsformen derartiger Verbundfolien zum Verpacken von Lebensmitteln bekannt. Viele dieser bekannten mehrschichtigen Folien weisen im Bereichhrer Innenseite eine Aluminiumfolie auf, welche beim Öffnen der Verpackung einen auffallenden metallischen Glanz zeigt. Weite Verbraucherkreise haben sich daran gewöhnt, daß beim Öffnen dieser Verpackungen jeweils dieser auffallende Metallglanz sichtbar wird.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine neuartige Folienbahn anzugeben, welche einfacher und billiger herzustellen ist als die bekannten Folien und trotzdem dem Verbraucher beim Öffnen der Verpackung den ihm vertrauten Anblick einer metallglänzenden Innenseite zeigt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer mehrschichtigen Folienbahn der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die innere Seite der Papierschicht von einer Kleberschicht bedeckt ist, auf die eine Schicht aus transparentem Kunststoff folgt, daß eine der beiden letztgenannten Schichten ein Pigment mit metallischem Glanz enthält, und daß die dem Verpackungsgut zugewendete Innenseite der Kunststoffschicht, zumindest in örtlich begrenzten Bereichen, eine Schicht aus Kaltsiegelmasse aufweist.
Gegenüber bekannten Folien wird dadurch der besondere Vorteil erzielt, daß die bisher verwendete Aluminiumfolie wegfällt, was nicht nur eine Verbilligung der mehrschichtigen Folienbahn, sondern außerdem einen geringeren Energiebedarf zur Folge hat, was insbesondere im Hinblick auf die Energieverknappung von allgemein volkswirtschaftlicher Bedeutung ist.
Wenn eine hohe mechanische Festigkeit der mehrschichtigen Folienbahn gewünscht wird, dann empfiehlt es sich, für die Kunststoffschicht orientiertes Polypropylen (PPO) mit einer Stärke von wenigstens 10/u, höchstens 20,u, vorzugsweise 12 bis 15/u, zu verwenden. Außerdem bewirkt PPO im Verbund mit anderen genannten Schichten eine hohe Kückstellfähigkeit der Mehrschichtfolie, was insbesondere bei der Verpackung von gerippten Schokoladetafeln vorteilhaft ist.
Wird hingegen besonderer Wert auf Billigkeit der Verpackung gelegt, dann ist es günstig, wenn die Kunststoffschicht aus Polyäthylen (PE), vorzugsweise aus Polyäthylen höherer Dichte, besteht. Hierbei hat sich eine Stärke von wenigstens 10/u, vorzugsweise von 15 bis 20/u, in der Praxlq bewährt.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im nachstehenden wird die Erfindung in Verbindung mit den zwei Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren erläutert.
In den schematisch - also nicht maßstäblich - vereinfacht gezeichneten Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigt: Fig. 1 im Querschnitt den Aufbau einer erfinaungsgemäß ausgeführten Folienbahn, Fig. 2 eine Variante der in Fig. 1 dargestellten Folienbahn, bei der die Papierschicht auf der Außenseite mit Aluminium bedampft ist, Fig. 3 eine weitere Variante der in Fig. 1 gezeigten Folienbahn, bei der die innere Kunststoffschicht ein Pigment mit metallischem Glanz enthält.
Die in Fig. 1 im Querschnitt dargestellte Folienbahn besitzt im äußeren Bereich eine auf der Außenseite bedruckte Aluminiumfolie 2 von 6 bis 9,u Stärke, aie in an sich bekannter Weise auf eine ca 45/u starke Papierschicht 3 aufkaschiert ist. Eine Lackschicht 4 deckt die bedruckte Seite der Aluminiumfolie 2 außen ab. Auf der Innenseite der Papierschicht 3 befindet sich eine Schicht 5 aus handelsüblichem Kleber, welche Pigmente von Metallcharakter enthält, beispielsweise Aluminiumpulver. Auf der Innenseite der Schicht 5 aus handelsüblichem Kleber befindet sich eine ca 12 bis 15,u starke Schicht 6 aus orientiertem Polypropylen (PPO), welche auf der dem Verpackungsgut zugewendeten Seite in an sich bekannter Weise in örtlich begrenzten Bereichen Schichten 7 aus Kaltsieyelmasse trägt.
Diese mehrschichtige Folienbahn eignet sich in hervorragender Weise zum Verpacken von SchokoLade. Beim Öffnen der Verpackung zeigt die Innenseite einen schönen, tiefen, charakteristischen Glanz, der dem Verbraucher den ihm vertrauten Anblick bietet. Dadurch, daß nicht eine Aluminiumfolie, sondern Pigmentkörner, welche durch Kunststoff abqedeckt sind, diesen Glanz erzeugen, wird ein besonders eindruckvoller Effekt erzielt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten mehrschichtigen Folienbahn ist die Papierschicht 3 mit einer aufgedampften dünnen Aluminiumschicht 2 versehen, die auf der Außenseite bedruckt ist. Da zum Aufdampfen einer dünnen Aluminiumschicht weniger Energie benötigt wird als zum Herstellen einer Aluminiumfolie üblicher Bauart, wird bei diesem Aufbau der mehrschi chti gen Folienbahn bei gleichbleibend guten Eigenschaften eine weitere Energieersparnis bei der Herstellung erzielt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Aufbau des äußeren Bereichs ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Auf der Innenseite der Papierschicht 3 befindet sich ein farbloser Kleber 5', auf den eine Kunststoffschicht 6' folgt, welche Pigmente mit Metallcharakter enthält.
Je nach dem gewünschten Farbeffekt können dies Aluminiumpigmente, Messingpigmente oder Kupferpigmente sein. Ein interessanter metallischer Effekt wird auch dadurch erzielt, daß als organisches Pigment mit metallisch wirkendem Perlmuttglanz z.B. der unter dem Handelsnamen "Iriodin" erhältliche Farbstoff der Firma Merck, Darmstadt, verwendet wird.
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Claims

Patentansprüche 1. Mehrschichtige, außen bedruckte und überlackierte Folienbahn zum Verpacken von Lebensmitteln, insbesondere Schokolade, welche von außen nach innen fortschreitend eine Schicht mit optischem Metallcharakter und eine Papierschicht aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die innere Seite der Papierschicht von einer Kleberschicht (5 bzw. 5') bedeckt ist, auf die eine Schicht (6 bzw. 6') aus transparentem Konststoff folgt, daß eine der beiden letztgenannten Schichten (5, 6 bzw. 5', 6') ein Pigment mit metallischem Glanz enthält, und daß die dem Verpackungsgut zugewendete Innenseite der Kunststoffschicht (6, 6'),zumindest in örtlich begrenzten Bereichen, eine Schicht (7) aus Kaltsiegelmasse aufweist.
2. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2) mit optischem Metallcharakter als bedruckte und mit der Papierschicht kaschierte Aluminiumfolie ausgebildet ist.
3. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2) mit optischem Metallcharakter als auf das Papier aufgedampfte und anschließend bedruckte Aluminiumschicht ausgebildet ist.
4. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (5, 5') ein Pigment mit metallischem Glanz enthält.
5. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (6, 6') aus transparentem Kunststoff ein Pigment mit metallischem Glanz enthält.
6. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Kunststoffschicht (6 bzw. 6') aus orientiertem Polypropylen (PPO) besteht.
7. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht t6 bzw. 6') aus Polypropylen eine Stärke von wenigstens wozu, höchstens 20,u, vorzugsweise 12 bis 15/u, aufweist.
8. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Kunststoffschicht (6 bzw. 6') aus Polyäthylen (PE) von wenigstens lO/U Stärke besteht.
9. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht (6 bzw. 6') eine Stärke von weniger als 50/u, vorzugsweise von 15 bis 20/u hat.
10. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein Metallpigment, vorzugsweise ein Aluminiumpigment, ist.
11. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein Messingpigment ist.
12. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein Kupferpigment ist.
13. Mehrschichtige Folienbahn nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment ein organisches Pigment mit metallisch wirkendem Perlmuttglanz ist.