DE300423C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE300423C DE300423C DENDAT300423D DE300423DA DE300423C DE 300423 C DE300423 C DE 300423C DE NDAT300423 D DENDAT300423 D DE NDAT300423D DE 300423D A DE300423D A DE 300423DA DE 300423 C DE300423 C DE 300423C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- funnel
- filter
- water
- substances
- solid substances
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 16
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 15
- 239000002351 wastewater Substances 0.000 claims description 8
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 claims 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 12
- 230000036826 Excretion Effects 0.000 description 4
- 230000029142 excretion Effects 0.000 description 4
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 4
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 238000004062 sedimentation Methods 0.000 description 3
- 239000010865 sewage Substances 0.000 description 3
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 2
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 2
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 2
- DIZPMCHEQGEION-UHFFFAOYSA-H Aluminium sulfate Chemical compound [Al+3].[Al+3].[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O.[O-]S([O-])(=O)=O DIZPMCHEQGEION-UHFFFAOYSA-H 0.000 description 1
- 210000001513 Elbow Anatomy 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 230000004941 influx Effects 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000035699 permeability Effects 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5281—Installations for water purification using chemical agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Ausscheidung von festen Stoffen, wie z. B. Zellstoff oder Textilfaser!!, aus Abwässern
erfolgte bisher entweder durch Sedimentation mit oder ohne Zusatz von Chemikalien als
• 5 Beschwerungsmittel oder durch Filtration in feststehenden oder umlaufenden Filtern. Im
ersten Falle benötigt man zur Ausscheidung besonders leichter Stoffasern sehr große Behälter,
in denen das Abwasser möglichst zur
ίο Ruhe kommen muß, damit die spezifisch leichteren
festen Stoffe sich absetzen. Derartige große Becken verursachen aber sehr bedeutende
Kosten, und die Rückgewinnung der abgesetzten Produkte, die sich über große Flächen am
Boden der Sedimentierbecken verteilen, ist umständlich und kann nur durch Handarbeit
und nicht selbsttätig besorgt werden. Setzt man chemische Beschwerungsmittel wie z. B.
Aluminiumsulfat zu, so können zwar die Becken verkleinert werden, aber man erhält
kein reines Produkt, das eine sofortige weitere Verarbeitung zuläßt.
Auch die Vakuum-Apparate, in denen die Abwässer vom Boden nach der Decke zu aufsteigen,
während die darin enthaltenen festen Stoffe, ihrer Schwere folgend, sich zu Boden
setzen sollen, arbeiten deswegen nicht zur Zufriedenheit, weil bei Anwendung des Vakuums
aus den Abwässern andauernd so große Mengen von Luft oder anderen Gasen entbunden
werden, daß das Wasser in den Vakuumkesseln niemals zur Ruhe kommt und die
Sedimentation leichter Stoffe durch die aufsteigenden Gasblasen gestört wird.
Die feststehenden und die umlaufenden Filter haben den grundsätzlichen Nachteil,
daß sich die Filterflächen nach einiger Zeit mit den abzufiltrierenden Stoffen verstopfen. Sie
arbeiten deshalb nur zeitweise zur Zufriedenheit, und zwar nur dann, wenn die Filterflächen
gerade die passende Durchlässigkeit besitzen. Werden die Filterflächen, um diesen
Übelstand zu beseitigen, andauernd gewaschen, so lassen sie zu viele der feinsten Faserstoffe
durch, so daß ihr Wirkungsgrad kein befriedigender ist.
Das Problem der Ausscheidung fester Stoffe aus Flüssigkeiten ist daher zur Zeit noch nicht
in befriedigender Weise gelöst, besonders für den Fall, daß die festen Stoffe spezifisch sehr
leicht sind.
Die vorliegende Erfindung bringt eine wesentliche Verbesserung, vermeidet die oben genannten
Übelstände und ermöglicht mit überraschend einfachen Mitteln eine sehr weitgehende,
gleichmäßig und selbsttätig erfolgende Abscheidung von festen Stoffen in verhältnismäßig
kleinen Räumen.
Die neue Vorrichtung arbeitet in bekannter Weise mit Hilfe eines aus den auszuscheiden-'
den Stoffen bestehenden, sich selbsttätig bildenden, schwebenden Filters, welches durch
die in ihm erfolgende Ausscheidung der festen Stoffe andauernd und gleichmäßig auf seiner
unteren Seite zuwächst und dafür an seiner oberen Seite durch Abbröckeln entsprechend
abnimmt, sich also andauernd erneuert und dadurch selbsttätig wirksam erhält.
Um ein solches selbsttätig wirkendes, schwebendes Filter andauernd wirksam zu erhalten,
ist gemäß der Erfindung der Oberteil des Trichters, in dem die Ausscheidung der festen
Stoffe vor sich geht, durch radiale Scheidewände rosettenförmig in kleinere Zellen zerlegt,
deren Wände eine vergrößerte Adhäsionsfläche darstellen, so daß durch die an diesen
Wänden entstehende große Reibung die im
ίο Trichter befindlichen, schwebenden Filtermassen
einen festeren Halt bekommen und nicht fortgesetzt zerreißen, wie das der Fall sein würde, wenn das Filter ohne diese Haltewände
einfach im Wasser schweben würde.
Die radialen Scheidewände des Trichters haben nebenher die an sich bekannte Wirkung,
die lebendige Kraft des in den Apparat einströmenden Wassers zu brechen, das in üblicher
Weise am Grunde des Trichters in tangentialer Richtung eingeleitet wird. Hierdurch
werden die im Wasser befindlichen feinen Faserstoffe stark durcheinandergewirbelt
und zu größeren filzartigen Massen zusammen- * geballt, wodurch die Bildung des schwebenden
Filters erleichtert wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in senkrechtem Schnitt, und Fig. 2 dieselbe im
Grundriß.
Nachdem sowohl der äußere Behälter α sowie
der darin befindliche Trichter b mit Wasser gefüllt sind, wird das mit festen Stoffen beladene
Abwasser am Grunde des Trichters zunächst langsam zugeführt, und zwar so lange, bis die auszuscheidenden festen Stoffe den
Trichter bis zum oberen Rande gefüllt haben. Nunmehr kann die Geschwindigkeit des Zulaufwassers
gesteigert werden, wofür die Rauminhalte des Trichters b und des Behälters a
maßgebend sind. Das Wasser wird infolge seines tangentialen Austritts aus dem Rohrkrümmer
c durch die radial angeordneten Scheidewände d im Trichter b seiner lebendigen
Kraft beraubt und gezwungen, senkrecht vom Boden des Trichters durch das darin sich bildende schwebende Filter e aufwärts zu
steigen. Hierbei werden die festen Stoffe von diesem Filter an der Unterseite zurückgehalten;
infolgedessen nimmt die Höhe des Filters zu, so daß es über dem oberen Rand des Trichters b abbricht und die zusammengeballten
festen Stoffe in größeren Flocken und Ballen in dem ruhigen Wasser des Behälters
α zu Boden sinken. Der letztere Vorgang wird dadurch ermöglicht, daß in dem
äußeren Behälter vom oberen Rande des Trichters bis zum Boden kein Wasserwechsel
stattfindet und infolgedessen völlige Ruhe herrscht. Das auf diese Weise von festen
Stoffen befreite, gereinigte Abwasser tritt über der Filteroberfläche in langsam aufsteigendem
Strom in das Wasser des äußeren Behälters über, von wo es am oberen Rande desselben durch das Rohr f abgeleitet wird.
Um die über dem Rand des Trichters b abgebrochenen und ruhig zu Boden gefallenen
j Stoffmassen leicht in den Betrieb zurückführen zu können, ist der Unterteil des Behälters a
nach unten kegelförmig verjüngt. Der Gefahr, daß auf den schrägen Wänden dieses Kegels
die abgesetzten Stoffe liegenbleiben, wird dadurch begegnet, daß eine langsam umlaufende
Abstreifvorrichtung g die Stoffe nach der Mitte
j fortschiebt, von wo sie durch eine Pumpe abgesaugt und in den Betrieb zurückgeführt
werden.
Die andauernd gleichmäßige und größte
j Wirksamkeit des schwebenden Filters e hängt
nicht nur von der Kraft ab, mit welcher es an den radial angeordneten Scheidewänden d
des Trichters b haftet, sondern auch davon, daß die Zuleitung des Abwassers bei größter
Belastung der Vorrichtung unter gleichmäßigem Druck erfolgt. Plötzliche Stöße des Zulaufwassers
würden das schwebende Filter zerreißen. Deshalb ist zur Regelung des Zulaufes
im Zulauf rohr h oben am Behälter α ein Ausgleichsgefäß
i mit einer Schwimmerklappe k vorgesehen. Bei stärkerem Zufluß steigt das
j Wasser in diesem Gefäß undhebt den Schwimmer, so daß der Zufluß gedrosselt wird.
Die ungestörte Wirkung des schwebenden Filters wird bei den meisten Abwässern besonders
dadurch verhindert, daß mit diesen sehr viel Luft oder Gase zugeleitet werden. Diese Luft steigt in Blasen in dem Trichter
aufwärts und zerreißt daher fortgesetzt das schwebende Filter. Die Folge · davon ist,
daß nunmehr ungeklärtes Abwasser in den äußeren Behälter übertritt und zum Ablauf
kommt. Diesem Übelstand wird dadurch begegnet, daß das im Zulaufrohr h eingeschaltete:
Ausgleichsgefäß i mit einem verstellbaren Überlaufrohr I und einer Eintauchwand m versehen
ist, um die beim Oberpumpen mitgeführte Luft am Eintritt in das Zulaufrohr
zu verhindern.
Ablagerungen schwerer Stoffe, wie Sand u. dgl., die sich am Boden des zylindrischen
Ansatzes η des Filtertrichters b bilden, werden
durch öffnen einer von außen bedienbaren Klappe 0 abgelassen.
Bei Verwendung der Vorrichtung zur Be- ■ handlung von Zellstoffabwässern, in welchem
Falle fortwährend große Mengen von Sand und Monosulfit sich am Boden des zylindrischen
Ansatzes η absetzen, wird eine besondere
Leitung p zum Ablassen dieser ■ festen Stoffe verwendet.
Claims (1)
- Patent-An SPRU cn:
Vorrichtung zum Ausscheiden fester Stoffe aus Abwässern mit einem in einen Behälter eingesetzten Trichter, in dem die Ausscheidung der festen Stoffe vermittels eines sich aus diesen selbst bildenden schwebenden Filters erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Oberteil des Filtertrichters (δ) senkrechte Scheidewände (d) angeordnet sind, die der sich bildenden Filterschicht durch Vergrößerung der Adhäsionsfläche einen festeren Halt geben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.'
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300423C true DE300423C (de) |
Family
ID=554415
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300423D Active DE300423C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300423C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333777A1 (de) * | 1982-09-20 | 1984-04-05 | Åke 44030 Marstrand Stigebrandt | Apparatur zur trennung von in fluessigkeit enthaltenen substanzen |
US6378962B1 (en) * | 2000-09-29 | 2002-04-30 | Lonnie W. Green | Display case |
-
0
- DE DENDAT300423D patent/DE300423C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333777A1 (de) * | 1982-09-20 | 1984-04-05 | Åke 44030 Marstrand Stigebrandt | Apparatur zur trennung von in fluessigkeit enthaltenen substanzen |
US6378962B1 (en) * | 2000-09-29 | 2002-04-30 | Lonnie W. Green | Display case |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69736128T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Trennen einer leichten Flüssigkeit von einer schweren Flüssigkeit | |
DE2708340C3 (de) | Verfahren zur Filterung einer Schlämme oder Emulsion sowie Filtergerät zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2201188C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einer Flüssigkeit in einem Becken | |
DE3225537C2 (de) | ||
DE1642432B2 (de) | Klaer- und filteranlage | |
DE1183050B (de) | Rueckspuelbare Filtrieranlage | |
DE2743963A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser | |
DE3321436A1 (de) | Reaktorgefaess zum einblasen von gas in eine fluessigkeit | |
DE2042353A1 (de) | Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten | |
DE3037861A1 (de) | Abwasserbeseitigungsvorrichtung | |
DE1246599B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren | |
CH699648B1 (de) | Filter für die Filtration von mit Grob-, Fein- und Feinststoffen verschmutztem Abwasser und eine Abwasserreinigungsanlage. | |
DE2429165A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von abwasserschlamm aus wasserbehandlungssystemen eines huettenwerks | |
DE300423C (de) | ||
DE102004058421A1 (de) | Anlage zur mechanischen Reinigung von Flüssigkeiten und Verfahren zur Abscheidung von Sinkstoffen | |
WO1995007125A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von mineralischen leichtstoffen aus abwasser und abscheider hierfür | |
DE2603426A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von sinkstoffen aus abwasser | |
DE1952699A1 (de) | Reinigung von Abwasser | |
DE697245C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von faserhaltigen Abwaessern der Papier-, Holzschliff-, Cellulose- und Textilfabriken | |
DE69936605T2 (de) | Eine Abscheider-Zentrifuge | |
CH700486B1 (de) | Filter für die Filtration von partikulären Schad- oder Feststoffen aus Flüssigkeiten und Gasen. | |
EP0703324A1 (de) | Schlammfang für mit Sinkstoffen verschmutzte Abwässer | |
DE1611096A1 (de) | Aufstroemfilter | |
DE3031755A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen chemischen behandlung von geloeste, emulgierte und/oder kolloidale stoffe enthaltenden fluessigkeiten und abtrennung dieser stoffe mit hilfe der schwerkraft. | |
DE2005179C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Filtermaterial |