DE3003452C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Heiz- oder Kochgerät
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Aus der US-PS 39 12 905 ist ein Heiz- oder Kochgerät
bekannt, bei dem das Heizelement MoSi₂ enthält. Das Heizelement
befindet sich in einem Gehäuse, dessen Boden
von ähnlich einem Vlies dicht gepackten Keramikfasern
gebildet wird, während die Oberseite des Gehäuses
eine zumindest durchscheinende Glasplatte ist. Von dem
aus Fasermaterial bestehenden Boden ragen eine Vielzahl
von Fasern in Richtung auf die Glasplatte und bilden
das Auflager für das Heizelement, das deswegen keinen
unmittelbaren flächigen Kontakt mit dem Boden hat.
Um das Heizelement in dem Gehäuse festzulegen, wird
nach dem Einbringen des Heizelementes in das Gehäuse
das Heizelement herstellerseitig einmal mit einer sehr
hohen Leistung beaufschlagt, um es zum hellen Aufglühen
zu bringen. Die dabei an der Oberfläche des Heizelementes
entstehenden Temperaturen schmelzen die Fasern
des Bodens an, die sich daraufhin mit dem Heizelement
stoffschlüssig verbinden.
Andererseits ist es beispielsweise aus der US-PS 39 74 442
bekannt, an dem Bedientableau eines Herdes Anzeigen vorzusehen,
die nach dem Schema der Kochstellen angeordnet
sind und aufleuchten, sobald die zugeordnete Kochstelle
eingeschaltet ist.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Heiz- oder Kochgerät zu schaffen, das dem Benutzer das
Umschalten einer Kochstelle aus dem AUS-Zustand in eine
andere Leistungseinstellung unmittelbar und unverwechselbar
anzeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Heiz- oder
Kochgerät mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Um unabhängig von der ausgewählten Leistungseinstellung
anfängliche Stromüberlastungen zu vermeiden, wird bei
dem erfindungsgemäßen Heiz- oder Kochgerät für eine
erste vorbestimmte Zeit nach dem Wechsel von einer AUS-Einstellung
in eine andere Leistungseinstellung ein
"Weichstart" durchgeführt, bei dem die Leistungseinstellung
unabhängig von der jeweils ausgewählten Leistungseinstellung
ist. Das Heiz- oder Kochgerät geht dann,
nachdem diese vorbestimmte Zeit vergangen ist, in den
stationären Zustand über.
Außerdem ist vorgesehen, daß der Betrieb mit sichtbar
glühendem Heizelement automatisch beendet wird, wenn die
Leistungseinstellung umgeschaltet wird, während dieser
Modus eingeschaltet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein verallgemeinertes Blockdiagramm für ein
Kochgerät mit einer Schaltungsanordnung,
Fig. 2A bis 2H Stromverläufe, die zu verschiedenen durch den
Benutzer auswählbaren Leistungseinstellungen
gehören,
Fig. 3 ein funktionelles Blockdiagramm der Schaltungsanordnung,
Fig. 4 ein Blockdiagramm der Schaltungsanordnung
mit einem Mikroprozessor als Kern,
Fig. 5 bis 11 Flußdiagramme der Netzeinschalt-, Abfrage-,
Eingabedaten-, Vergleichs-, Leistungssteuer-,
Leistungsvergleichs- und Ausgangsroutine,
Fig. 12 Querbeziehung der unterschiedlichen Programmroutinen
nach den Fig. 5 bis 11,
Fig. 13 ein Blockdiagramm mit weiteren Einzelheiten des Tastenfeldes
und des Digital-Signalgenerators nach Fig. 3
für die Schaltungsanordnung mit diskreten logischen
Bauelementen,
Fig. 14 ein Blockdiagramm mit weiteren Einzelheiten
des Speichers und der Testeinrichtung nach
Fig. 3 für die Schaltungsanordnung mit diskreten
logischen Bauelementen,
Fig. 15 ein Blockdiagramm mit weiteren Einzelheiten
des Haupttaktes für die Schaltungsanordnung
mit diskreten logischen Bauelementen,
Fig. 16 ein Logikschaltplan mit weiteren Einzelheiten
der Vergleichseinrichtung für die Schaltungsanordnung
mit diskreten logischen Bauelementen,
Fig. 17 das Zeitdiagramm der verschiedenen Steuersignale
für die Schaltungsanordnung mit diskreten logischen
Bauelementen und
Fig. 18A und 18B Logikschaltpläne mit weiteren Einzelheiten
des "Weichstart"-Flipflops, des "Weichstart"-Timers,
des "Sofort EIN"-Flipflops und des
"Sofort EIN"-Timers sowie des "Stromimpuls EIN"-Flipflops
nach Fig. 3 für die Schaltungsanordnung
mit diskreten logischen Bauelementen.
Insgesamt geht es hier um die Steuerung der Leistungsabgabe
eines Widerstandsheizelementes, und zwar um
ein Steuersystem zur Steuerung der Kochtemperatur einer
Glas-Keramik-Herdfläche oder -Kochplatte mit einem
Widerstandsheizelement, das aus MoSi₂, Wolfram oder
anderem Material mit ähnlichen thermodynamischen und
elektrischen Eigenschaften hergestellt ist, wobei es
in eine offene Steuerschleife gesteuert ist.
Hierbei wird die Kochtemperatur durch eine Steuerung
der Impulswiederholrate der dem Heizelement zugeführten
Stromimpulse gemäß der Leistungseinstellung geregelt,
die von dem Benutzer aus einer Vielzahl disreter
Leistungseinstellungen für das Heizelement auszuwählen
ist. Es ist ein Bereich diskreter Leistungseinstellungen
vorgesehen, der einen zweckmäßigen Kochtemperaturbereich
umfaßt, wobei jeder Leistungseinstellung
eindeutig eine spezielle Stromimpulswiederholrate
und folglich eine spezielle Ausgangsleitung zugeordnet
ist.
Die Steuerung kennt drei Arbeitszustände, nämlich den
gleichbleibenden Betrieb, den weichen Start und den "Sofort
EIN"-Modus. Der "Weichstart"-Modus wird verwendet, wenn
ein auf oder in der Nähe der Raumtemperatur liegendes
Heizelement das erstemal eingeschaltet wird, um eine
vorübergehende Überlastung der Stromabgabefähigkeit der
Stromversorgung des Heizelementes zu vermeiden. Wie
oben erwähnt, liegt der Widerstand eines aus MoSi₂ oder
Wolfram hergestellten Heizelementes bei Raumtemperatur
größenordnungsmäßig um den Faktor 10 unter dem Widerstand
bei der Arbeitstemperatur, wobei der Widerstand
der Raumtemperatur etwa 2,5 Ω und bei Arbeitstemperatur
etwa 25 Ω beträgt. Deshalb ist bei diesem Arbeitsbetrieb,
um eine anfängliche Einschaltstromüberlastung
zu vermeiden, eine vorbestimmte Stromimpulswiederholrate
vorgesehen, die unabhängig von der tatsächlichen Leistungseinstellung
ist. Bekanntlich können verhältnismäßig
große Stromimpulse mit kurzer Dauer hingenommen
werden, ohne daß Sicherungen herausfallen, Bauteile
beschädigt werden oder Kabel verbrennen. Folglich wird
das Problem der Stromüberlastung dadurch bewältigt,
daß die Dauer der Stromimpulse begrenzt ist und die
Impulse einen entsprechenden zeitlichen Abstand voneinander
aufweisen. Jedoch ist es auch wünschenswert, das
Heizelement schnell auf die Arbeitstemperatur zu bringen,
um auf diese Weise die Dauer des Zeitintervalles mit
einem verhältnismäßig geringen Widerstand des Heizelementes
und den daraus resultierenden hohen Stromspitzen
zu minimieren. Ein kurzer zeitlicher Abstand
der Stromimpulse bringt die Heizelemente schneller
auf die Arbeitstemperatur. Demgemäß ist eine Impulswiederholrate
verwendet, die einen optimalen Kompromiß
zwischen diesen widerstreitenden Überlegungen ergibt.
Die unten im einzelnen beschriebene Impulswiederholrate
für einen weichen Start wurde empirisch bestimmt
und ergibt einen befriedigenden Kompromiß.
Wie den vorstehenden Ausführungen zu entnehmen ist, ist
es zweckmäßig, den weichen Start immer dann zu verwenden,
wenn ein kaltes (auf Raumtemperatur) Heizelement
eingeschaltet werden soll. Da die Verwendung von Temperaturfühlern
die Steuerung unnötig kompliziert, ist
an anderer Weg zur Erkennung eines kalten Heizelementes
erforderlich. Es wird daran erinnert, daß Heizelemente
aus MoSi₂ oder Wolfram sehr schnell warm werden und abkühlen.
Praktisch bedeutet dies, daß, wenn eine Stromabschaltung
durch den Benutzer ausgewählt ist, das Heizelement
so schnell auskühlt, daß es bis auf Raumtemperatur
abgekühlt ist (das Heizelement und nicht die gläserne
Herdfläche), ehe der Benutzer physisch eine andere Einstellung
auswählen kann. Somit gibt das Vorliegen einer
AUS-Einstellung den ausreichenden Hinweis, daß das
Heizelement auf Raumtemperatur ist. Demgemäß wird der
weiche Start immer dann verwendet, wenn die Steuerung
eine Änderung der Leistungseinstellung erkennt, die
von einem AUS-Wählzustand in einen anderen Leistungszustand
übergeht.
Der "Sofort EIN"-Betriebszustand ist dazu verwendet,
um vorteilhaft die Tatsache auszunutzen, daß Heizelemente
aus MoSi₂ oder Wolfram beim Einschalten mit der vollen
Leistung nahezu sofort hell glühen. Bei dem "Sofort EIN"-Betriebszustand
wird kurzfristig die der tatsächlichen
Leistungseinstellung entsprechende Impulswiederholrate
durch die maximale Stromimpulswiederholrate ersetzt,
damit das Heizelement mit ausreichender Stärke aufleuchtet,
um durch die Herdfläche hindurch von dem
Benutzer optisch wahrnehmbar zu sein. Dieser Betriebszustand
ist auf den Weichstart-Betriebszustand unmittelbar
folgend vorgesehen, um dem Benutzer eine optische
Anzeige zu liefern, daß das Heizelement eingeschaltet
ist. Obwohl das Heizelement selbst auch bei den niedrigsten,
in dieser Steuerung verwendeten Leistungseinstellungen
sichbar glüht, filtern oder schwächen die optischen
Eigenschaften der üblicherweise verwendeten Glas-Keramik-Kochoberfläche
die sichtbare Strahlung bei kleinen
Leistungseinstellungen in einem solchen Maße, daß bei
diesen niedrigeren Leistungseinstellungen von dem Benutzer
das Glühen durch die Kochoberfläche nicht leicht
wahrnehmbar ist.
In der Praxis ist die Dauer des Weichstart-Betriebszustandes
so kurz, daß die Verzögerung zwischen der Auswahl
der Leistungseinstellung durch den Benutzer und
dem Erscheinen des Aufglühens kaum erkennbar ist. Für
den Benutzer scheint das Heizelement im wesentlichen
sofort nach einem Wechsel der Leistungseinstellung
aus einem AUS-Zustand in einen anderen Leistungszustand
aufzuglühen. Nach einem vorbestimmten Intervall mit
einer etwas willkürlichen Dauer (etwa 8 1/2 sec wurden
als befriedigend angesehen) wird dieser Betriebszustand
automatisch beendet, wobei die Dauer dieses Zeitintervalles
nur der offensichtlichen Beschränkung unterliegt,
daß eine verlängerte Zufuhr der vollen Leistung zu dem
Heizelement die Temperatur der verhältnismäßig langsam
reagierenden Glas-Keramik-Kochfläche soweit anheben
kann, daß sie die Temperatur übersteigt, die zu der
von dem Benutzer gewählten Leistungseinstellung gehört.
Außerdem ist eine Vorkehrung getroffen, um umgehend
den "Sofort EIN"-Betriebszustand zu beenden, falls
die Leistungseinstellung auf einen niedrigeren Wert
eingestellt wird, ehe die für diesen Betriebszustand
vorgesehene Zeit abgelaufen ist.
Wie der Name bereits sagt, folgt der stationäre Betrieb
diesen anfänglichen, vorübergehenden Betriebszuständen.
Während des stationären Betriebes wird die zu der tatsächlichen,
durch den Benutzer ausgewählten Leistungseinstellung
gehörige Impulswiederholrate verwendet.
Das System arbeitet zu jedem Zeitpunkt in diesem stationären
Betriebszustand mit Ausnahme des kurzen Intervalles,
das einer Änderung der Leistungseinstellung von
der AUS-Einstellung in eine andere Leistungseinstellung
folgt. Ein Wechsel der Leistungseinstellung aus einer
"Nicht AUS"-Einstellung in eine andere "Nicht AUS"-Einstellung
führt zu einem Wechsel der Impulswiederholrate,
die zu der neuerlich ausgewählten Leistungseinstellung
gehört, wobei kein vorübergehender Ersatz dieser Impulswiederholrate
verwendet wird.
In den Figuren kennzeichnen gleiche Bezugszeichen
durchweg ähnliche oder entsprechende Bauelemente.
Fig. 1 veranschaulicht insgesamt die Steuerung eines
Heizelementes. Ein Widerstandsheizelement 1, vorzugsweise
aus MoSi₂ oder Wolfram, ist über einen Triac
3 und einen strombegrenzenden Trennschalter 6 mit
einem Standardnetz 2 mit 240 V 60 Hz Wechselspannung
verbunden. Der Triac 3 ist von üblicher Bauweise und
kann den Strom in jeder Richtung, gleichgültig welche
Polarität die Spannung an seinen Hauptanschlüssen
aufweist, leiten, wenn er, entweder durch einen positiven
oder einen negativen seinem Gateanschluß 3(3)
zugeführten Spannungsimpuls getriggert ist. Um die
Verdrahtung gegen übermäßigen Strom zu schützen, ist der
in gebräuchlicher Bauart ausgeführte Trennschalter 6
verwendet. Der Trennschalter 6 öffnet, wie dies für
diese Geräte üblich ist, den Stromkreis, sobald der
Strom für ein begrenztes Zeitintervall den Nennwert
übersteigt, wobei er jedoch nicht auf sehr große Stromimpulse
mit sehr kurzer Zeit reagiert, die einen ausreichenden
zeitlichen Abstand voneinander aufweisen,
womit der Stromwert so begrenzt ist, daß er kleiner
als für die Auslösung des Trennschalters 6 erforderlich
ist. Das Steuersystem 4 steuert die dem Heizelement 1
zugeführte elektrische Leistung, indem sie die Rate
festlegt, mit der dem Gate 3(3) entsprechend der durch
einen Benutzer über ein Tastenfeld 5 eingegebenen
Leistungseinstellungen elektrische Energie zugeführt wird.
Bei den unten beschriebenen Ausführungsbeispielen sind
die dem Heizelement zugeführten Stromimpulse Halbschwingungen
einer 240 V 60 Hz Netzspannung. Jedoch
können in gleicher Weise auch Stromimpulse mit abweichenden
Frequenzen und Spannungen verwendet werden.
Wie oben angedeutet, sind eine Vielzahl unterschiedlicher
Leistungseinstellungen vorgesehen, von denen
jede Leistungseinstellung zu einer speziellen Stromimpulswiederholungsrate
gehört. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind neun Leistungseinstellungen
einschließlich der Einstellung EIN und AUS vorhanden.
Die Tabelle I zeigt die Impulswiederholungsrate und
die Heizleistung, die zu jeder Leistungseinstellung
gehört, jeweils ausgedrückt in % der Gesamtleistung.
In Fig. 2 veranschaulichen die Signalverläufe A-G die
dem Heizelement 1 bei jeder der Leistungseinstellungen
1-7 zugeführten Spannung. Der Signalverlauf H veranschaulicht
den Spannungsverlauf der Netzspannung. Diejenigen
Halbschwingungen der Netzspannung, bei denen
der Triac 3 leitend ist, sind im folgenden als Stromimpulse
bezeichnet und werden von ausgezogenen Linien
dargestellt; diejenigen Halbschwingungen der Netzspannung,
während denen der Triac 3 nichtleitend ist, sind
als gestrichelte Linien veranschaulicht. Der Signalverlauf
I von Fig. 2 veranschaulicht die Kette der
Null-Durchgangsimpulse, bei der die Zeit zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Null-Durchgangsimpulsen als Steuerintervall
bezeichnet ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Zeit zwischen jedem
Stromimpuls für jede Leistungseinstellung dadurch minimiert
ist, daß jeweils gleiche AUS-Zeiten zwischen
den Impulsen vorgesehen sind.
Wenn eine Tastverhältnissteuerung verwendet wird, bei
der die zeitliche Dauer der Steuerperiode ansteigt,
werden die AUS-Zeiten bei den kleinen Tastverhältnissen
lang genug, damit sich das Heizelement soweit abkühlen
kann, daß der sich ergebende niedrige Widerstand
einen ausreichend hohen Strom ziehen kann, um
die Zuverlässigkeit der Bauelemente zu bedrohen. Eine
schnelle Einschaltstromwiederholungsrate ergibt näherungsweise
dieselbe Ausgangsleistung, während die gleichmäßige
Verteilung der AUS-Zeit zwischen den Stromimpulsen
die Überströme im stationären Zustand minimiert. Somit
ist auch die maximale AUS-Zeit zwischen zwei Stromimpulsen
minimiert. Die Folge davon ist, daß die Abkühlung
des Heizelementes und der sich daraus ergebende
Abfall des Heizelementwiderstandes zwischen zwei Impulsen
einen Minimalwert aufweist, was schließlich dazu
führt, daß die Überströme im stationen Betriebszustand
bei jeder Leistungseinstellung einen kleinsten
Wert aufweisen. Hieraus folgt, daß die Verwendung einer
Stromimpulswiederholungssteuerung die Überströme des
stationären Betriebszustandes im Verhältnis zu den Überströmen
verringert, die bei vergleichbaren Ausgangsleistungen
bei der Verwendung einer Tastverhältnissteuerung
auftreten würden, wobei jedoch die maximale
Leistungseinstellung (100%) und die minimale Leistungseinstellung
ausgenommen sind, bei denen das Tastverhältnis
und die Stromimpulswiederholungsrate gleich
sind.
Wie in Tabelle I und Fig. 2 gezeigt ist, variieren die
Impulswiederholungsraten von einer Impulswiederholungsrate
von 1/64, d. h. einem Stromimpuls pro 64 Stromhalbschwingungen
bei der Leistungseinstellung 1, nämlich
der kleinsten "Nicht-AUS"-Leistungseinstellung bis
zu einer Wiederholungsrate von 1/1, d. h. einem Stromimpuls
bei jeder Halbschwingung für die Leistungseinstellung
7, nämlich der maximalen Leistungseinstellung.
Beispielsweise führt die Wahl der Leistungseinstellung 3
zu dem Spannungssignal C nach Fig. 2, das einer Stromimpulswiederholungsrate
1/16 entspricht, mit der das
Heizelement 1 beaufschlagt wird.
Zur Ausführung der unterschiedlichen Stromimpulswiederholungsraten
trifft das Steuersystem 4 während jeder
Halbschwingung der Netzspannung, auch als Steuerintervall
bezeichnet, eine Steuerentscheidung, ob während
des nächsten Steuerintervalls dem Heizelement ein Stromimpuls
zugeführt werden soll oder nicht. Die Entscheidung,
einen Stromimpuls zuzuführen, wird in dem nächsten
Steuerintervall dadurch ausgeführt, daß dem Gate 3(3)
des Triacs 3 zu Beginn dieses Intervalles ein Spannungsimpuls
zugeführt wird. Wenn die Entscheidung lautet,
während des nächsten Steuerintervalles keinen Stromimpuls
zuzuführen, wird der Triac 3 nicht getriggert und bleibt
somit während dieses Steuerintervalles nichtleitend.
Das Durchschalten des Triacs 3 ist mit den Null-Durchgängen
der Netzspannung synchronisiert, um, wie üblich,
die Triaczuverlässigkeit zu verbessern und um elektromagnetische
Interferenzen zu minimieren, die von den
Schaltübergängen herrühren.
Das Steuersystem 4 führt folgende Funktionen aus:
Abfrage des Tastenfeldes nach einer neuen Eingabe
der Leistungseinstellung; Identifizierung und
Abspeicherung der neu eingegebenen Leistungseinstellungswahl;
Entscheidung, welche der drei Betriebsart,
stationärer Modus, "Weichstart"-Modus
oder "Sofort-EIN"-Modus auszuführen ist; und die
Erzeugung der Triactriggerimpulse mit der richtigen
Geschwindigkeit. Das Funktionsblockdiagramm nach
Fig. 3 veranschaulicht das Steuersystem zur Durchführung
dieser Funktion.
Der Betrieb des Steuersystems ist durch von einem Null-Durchgangsdetektor
10 erzeugten Null-Durchgangsimpulsen
mit den Null-Durchgängen der Netzspannung synchronisiert,
wozu der Null-Durchgangsdetektor 10 die Netzspannung
überwacht und bei jedem Null-Durchgang der Netzspannung
einen Null-Durchgangsimpuls erzeugt. Diese Impulse sind
bei I von Fig. 2 veranschaulicht.
Wie dargestellt, ist das Steuerintervall die Zeit zwischen
den Vorderflanken des Null-Durchgangsimpulses. Die
Steuerlogik wird einmal während jedes Steuerintervalles
vollständig durchgetaktet, während dessen eine Triggerentscheidung
getroffen wird, die in dem nächsten
Steuerintervall ausgeführt wird. Die von dem Null-Durchgangsdetektor
10 erzeugten Null-Durchgangsimpulse starten
die Steuerintervalle.
Nach der Initialisierung jedes Steuerintervalles wird
das Tastenfeld 5 nach dem Vorliegen einer neu eingegebenen
Wahl für die Leistungseinstellung abgefragt. Während
des Abfragevorganges wird jede Taste des Tastenfeldes 5
einzeln überprüft. Wenn eine Betätigung einer speziellen
Taste erkannt ist, wird von einem Signalgenerator 20
ein digitales Steuersignal erzeugt, das der zu der
Taste gehörenden Leistungseinstellung entspricht und
das in einen Speicher 18 übertragen wird. Der Speicher
18 enthält eine (nicht dargestellte) temporäre Speicherzelle
KB und eine (nicht dargestellte) permanente
Speicherzelle PM zur Abspeicherung der Steuersignaldaten.
Das neu eingegebene digitale Steuersignal des
Signalgenerators 20 wird zunächst in der temporären
Speicherzelle B abgespeichert. Nachdem dieses abgespeicherte
Signal in einer noch zu beschreibenden Weise
durch eine Testeinrichtung 30 überprüft ist, kann das
in der Zelle KB gespeicherte Signal in die permanente
Speicherzelle PM des Speichers übertragen werden, in
der es solange unbegrenzt aufbewahrt wird, bis es
durch ein Steuersignal ersetzt wird, das einer nachfolgend
ausgewählten Leistungseinstellung entspricht.
Die Bezeichnungen PM und KB werden im Rest dieser Beschreibung
gelegentlich sowohl zur Bezeichnung der
Speicherzellen als auch der darin gespeicherten Signale
verwendet, wie dies durchaus üblich ist. In jedem Falle
ist die Bedeutung aus dem Kontext klar.
Die Testeinrichtung 30 überwacht die in der Zelle KB gespeicherten
Eingangsdaten, um festzustellen, ob das
Eingangssignal eine leere Eingabe, d. h. keine neue
Eingabe, eine AUS-Eingabe, eine EIN-Eingabe oder eine
der Leistungseinstellungen 1-7 darstellt. Wenn eine
leere Eingabe erkannt ist, bleibt der Inhalt der Speicherzelle
PM unverändert und die Steuerlogik fährt gemäß
der vorher eingegebenen und in der Zelle PM gespeicherten
Einstellung fort. Wenn durch die Testeinrichtung
30 die neue Eingabe als eine AUS-Eingabe
erkannt ist, wird das Signal nach PM übertragen und
ersetzt die vorher eingegebene Einstellung.
Falls jedoch entweder eine EIN-Einstellung oder eine
der Leistungseinstellungen 1-7 erkannt ist, wird eine
zusätzliche Überprüfung des Inhaltes von PM durchgeführt,
ehe der Inhalt von KB nach PM übertragen wird,
um sicherzustellen, daß die richtige Reihenfolge der
Wahl der Einstellungen verwendet wird und um festzustellen,
ob ein transienter Modus begonnen oder beendet
werden muß. Wenn die neue Leistungseinstellung
einer Leistungseinstellung zwischen 1 und 7 entspricht,
wird PM auf das Vorliegen eines AUS-Signales untersucht.
Da der Benutzer eine EIN-Einstellung eingeben muß, ehe
er eine andere Leistungseinstellung auswählen kann,
wenn er, ausgehend von einer AUS-Leistungseinstellung
umschaltet, wird eine neue Eingabe, die einer Leistungseinstellung
1-7 entspricht, ignoriert, wenn PM ein AUS-Signal
enthält. Diese zusätzliche Überprüfung ist zusammen
mit dem "Weichstart"- und den "Sofort-EIN"-Betriebszuständen
beschrieben.
Ein Hauptzähler 14 für die Null-Durchgänge dient dazu,
immer wieder eine vorbestimmte Anzahl von Null-Durchgangsimpulsen
des Null-Durchgangsdetektors 10 zu zählen
und sich zurückzusetzen. Aus Gründen, die im folgenden
ersichtlich werden, sollte die vorbestimmte Zahl der
Zählerschritte gleich der Anzahl der Perioden bei
der niedrigsten gewünschten Stromimpulswiederholungsrate
sein. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt diese
Stromimpulswiederholungsrate bei einem Stromimpuls
pro 64 Steuerintervalle, womit die Steuerperiode 64
Impulse oder Steuerintervalle lang ist. Folglich zählt
der Zähler 14 immer wieder 64 Null-Durchgangsimpulse.
Der augenblickliche dem laufenden Zählerstand entsprechende
Inhalt des Hauptzählers 14 ist mit ZCM bezeichnet.
Während des stationären Betriebes werden bestimmte Bits
des Zählerstandes ZCM mit dem in der Zelle PM gespeicherten
Signal durch eine Vergleichseinrichtung 16 verglichen.
Das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung 16 setzt
ein "Strom-EIN"-Flipflop (POL) 24 abhängig von den Ergebnissen
des Vergleiches oder das Ausgangssignal setzt
POL 24 zurück. Der sich ergebende, gesetzte oder zurückgesetzte
Zustand von POL 24 entspricht der Entscheidung,
einen Stromimpuls zuzuführen bzw. ihn nicht zuzuführen.
Diese Entscheidung wird bei dem Auftreten des nächsten Null-Durchgangsimpulses
mit Hilfe des logischen UND-Gatters
28 ausgeführt, das das Ausgangssignal von POL 24 mit
dem Ausgangssignal des Null-Durchgangsdetektors 10 verknüpft.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 28 liegt über
einen üblichen Triactreiber 26 an dem Gateanschluß 3(3)
des Triacs 3. Der Zustand von POL 24 bestimmt, ob durch
das UND-Gatter 28 zu dem Triactreiber 26 ein Triggerimpuls
durchgelassen wird. Wenn POL 24 gesetzt ist,
wirkt das Auftreten eines Null-Durchgangsimpulses so, daß
ein Triggerimpuls durch das UND-Gatter 28 zu dem Triactreiber
26 durchgelassen wird, der den Impuls dem Triacgate
3(3) zuführt, so daß der Triac 3 in den leitenden
Zustand getriggert wird. Der Triac 3 arbeitet in der
Weise, daß er, wenn er einmal getriggert ist, ohne das
Vorliegen eines Gatetriggerimpulses solange leitend
bleibt, bis sich die Polarität an seinen Hauptanschlüssen
umkehrt. Somit bleibt der Triac 3, wenn ihn einmal
zu Anfang des Steuerintervalles ein Triggerimpuls zugeführt
ist, für den Rest des Steuerintervalles leitend.
Wenn POL 24 nicht gesetzt ist, wird, wenn der nächste
Null-Durchgangsimpuls erzeugt wird, kein Impuls durch
das UND-Gatter 28 durchgeschaltet. Somit wird dem Triacgate
3(3) kein Triggerimpuls zugeführt, womit der Triac
3 während dieses Steuerintervalles nichtleitend bleibt.
In dieser Weise wird die Entscheidung, ob dem Heizelement 1
ein Stromimpuls zugeführt werden soll oder nicht, während
eines Steuerintervalles getroffen und zu Beginn
des nächsten Steuerintervalles ausgeführt.
Damit sich bei gewöhnlichen Heizelementen ein gewünschter
Bereich von Kochtemperaturen ergibt, wird für die
Steuerung dieser Heizelemente die Auswahl eines entsprechenden
Bereiches von Stromimpulswiederholungsraten
entsprechend der linearen Beziehung zwischen der
Stromeinschaltzeit und der Ausgangsleistung getroffen.
Jedoch ist bei aus MoSi₂, Wolfram oder ähnlichem Material
hergestellten Heizelementen ein Bereich von Stromimpulswiederholungsraten
erforderlich, der in geeigneter
Weise die nichtlineare für Heizelemente dieser Art
typische Beziehung zwischen der Stromeinschaltzeit und
der Ausgangsleistung des Heizelementes kompensiert.
Die nichtlineare Beziehung ist eine Folge der
schnellen thermischen Reaktion dieser Heizelemente.
Bei den niedrigeren Stromimpulswiederholungsraten neigt
das Heizelement zum Abkühlen zwischen den Stromeinschaltzyklen.
Die Verringerung des Widerstandes, die die Verringerung
der Heizelementtemperatur begleitet, führt
zu einem größeren, durch das Heizelement entnommenen
Strom während jedes Stromeinschaltzyklus. Es wurde
empirisch festgestellt, daß die Stromimpulswiederholungsraten
nach Tabelle I Ausgangsleistungen ergeben,
die für solche Heizelemente einen befriedigenden Bereich
von Kochtemperaturen ergeben.
Die in Tabelle I aufgelisteten Stromimpulswiederholungsraten
können mit 1/2 n beschrieben werden, wobei für die
Leistungseinstellungen 1-7 n zwischen 6 und 0 liegt.
Beispielsweise ist für die Leistungseinstellung 1
n = 6; für n = 6 ergibt sich aus 1/2 n die Gleichung
zu 1/2⁶ oder 1/64, was die gewünschte Stromimpulswiederholungsrate
für die Leistungseinstellung 1 darstellt;
in ähnlicher Weise gilt für die Leistungseinstellung 3
n = 4; für n = 4 ist jedoch 1/2 n = 1/2⁴ oder 1/16, der
gewünschten Stromimpulswiederholungsrate für die Leistungseinstellung
3.
Zur Implementierung der Stromimpulswiederholungsraten
nach Tabelle I wird von der Eigenschaft eines Binärzählers
Gebrauch gemacht, daß nach allen 2 n Zählschritten
derselbe Zustand der ersten weniger als n-wertigen
Bits auftritt. Beispielsweise sind die ersten drei
niedrigstwertigen Bits des Zählerinhaltes alle 2³ oder
8 Zählschritte 0, während die ersten vier niedrigstwertigen
Bits alle 2⁴ oder 16 Zählschritte 0 sind usw.
Die Vergleichseinrichtung 16 führt die Stromimpulswiederholungsrate
mit Hilfe eines logischen Vergleiches
der ersten weniger als n-wertigen Bits des Zählerstandes
ZCM des Hauptzählers 14 aus, wobei, wie in Tabelle I
gezeigt, der Wert für n durch das Steuersignal bestimmt
ist, das der ausgewählten Leistungseinstellung 1-7 entspricht.
Wenn festgestellt ist, daß die ersten weniger als n-wertigen
Bits alle in dem Zustand logisch Null sind,
erzeugt die Vergleichseinrichtung 16 ein Triggersignal,
während kein Triggersignal erzeugt wird, wenn nicht
alle diese Bits in den Zustand logisch Null sind. Beispielsweise
steuert das Steuersignal für die Leistungseinstellung 4,
die eine Stromimpulswiederholungsrate von 1/2³ oder 1/8
mit n = 3 erfordert, die Vergleichseinrichtung 16 so,
daß sie die ersten weniger als 3-wertigen Bits abfragt,
womit bei jedem wiederholten Auftreten eines Zählerstandes,
in dem die ersten drei niedrigstwertigen Bits
logisch Null sind, ein Triggerimpuls abgegeben wird,
was einmal alle acht Zählschritte auftritt. Da der
Hauptzähler 14 die Null-Durchgangsimpulse zählt, erzeugt
die Vergleichseinrichtung 16 bei diesem Ausführungsbeispiel
je acht Steuerintervalle einen Triggerimpuls.
Hiermit ist die Arbeitsweise des stationären Betriebes
funktionell beschrieben. Im folgenden ist nun die
funktionelle Implementierung des "Weichstart"- und des
"Sofort-EIN"-Modus ausgeführt.
Die mit "Weichstart" und "Sofort EIN" bezeichneten
transienten Betriebszustände werden durch die Testeinrichtung
30 gestartet. Wie gesagt, werden diese
transienten Betriebszustände ausgeführt, wenn die
Leistungseinstellung von der AUS-Einstellung in eine
andere Leistungseinstellung umgeschaltet wird. Es ist
darauf hinzuweisen, daß, wenn der Benutzer von dem
AUS-Betriebszustand in irgendeine andere Leistungseinstellung
umschaltet, er zunächst den EIN-Betriebszustand
auswählen muß und dann eine der gewünschten
Leistungseinstellungen 1-7 auswählen kann. Folglich
muß die EIN-Einstellung nur ausgewählt werden, wenn
ein Wechsel von einer AUS-Einstellung in eine andere
Leistungseinstellung erfolgt. Bei der Implementierung
des "Weichstart"-Modus wird von dieser Ablauffolge
Gebrauch gemacht.
Wie bereits beschrieben, überwacht die Testeinrichtung
30 die neuen, in der Zelle KB temporär gespeicherten
Abfrageergebnisse. Wenn bei KB eine "EIN"-Einstellung
erkannt ist, prüft die Testeinrichtung 30 das bei PM
gespeicherte Signal, um festzustellen, ob das vorher
eingegebene Steuersignal einer AUS-Einstellung entspricht,
die anzeigt, daß die Einstellung von AUS nach
EIN umgeschaltet ist. Wenn das bei PM gespeicherte Signal
keine AUS-Einstellung wiedergibt, und somit angezeigt
wird, daß die Leistungseinstellung nicht von einer AUS-Einstellung
ausgehend umgeschaltet wird, wird die EIN-Eingabe
ignoriert und der Inhalt von PM bleibt unverändert.
Wenn PM ein Steuersignal enthält, das einer
AUS-Einstellung entspricht, besteht der erste Schritt
bei der Ausführung des "Weichstart"-Modus in einem Umspeichern
des EIN-Steuersignales von KB nach PM. Der
zweite Schritt erfolgt, wenn bei KB ein der Auswahl
einer Leistungseinstellung 1-7 entsprechendes Steuersignal
eingegeben ist. Wenn die Testeinrichtung bei KB
ein Signal erkennt, das eine der Leistungseinstellungen
1-7 repräsentiert, prüft sie den Inhalt von PM auf ein
Steuersignal, das einem EIN-Steuersignal entspricht.
Falls ein EIN-Steuersignal erkannt wird, gibt die
Testeinrichtung 30 ein Setzsignal an das "Weichstart"-Flipflop
32 (SSL) ab, womit die Initialisierung des
"Weichstart"-Modus abgeschlossen ist. Der Inhalt von
KB wird dann nach PM umgespeichert. Die Vergleichseinrichtung
16 setzt POL 24 in einem vorbestimmten zeitlichen
Muster, das den "Weichstart"-Modus kennzeichnet
bzw. setzt es entsprechend dem Muster zurück.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dieses
Muster identisch mit dem Code für die Leistungseinstellung
5. Folglich ist während des Betriebs im "Weichstart"-Modus
die Stromimpulswiederholungsrate die gleiche wie
sie zur Leistungseinstellung 5 gehört, nämlich ein Stromimpuls
pro vier Steuerintervalle. Es wurde empirisch
festgestellt, daß diese Stromimpulswiederholungsrate
eine optimale Rate ist, die zuverlässig einem kalten
MoSi₂- oder Wolfram-Heizelement zugeführt werden kann,
ohne daß die Überstrombelastbarkeit eines üblichen
Hausnetzes überschritten wird. Die Verwendung dieser
optimalen Stromimpulswiederholungsrate ermöglicht es,
daß das Heizelement schnell seinen Widerstandswert des
stationären Betriebszustand erreicht. Es ist offensichtlich,
daß die Stromimpulswiederholungsrate abhängig von
den Auslösegrenzen der Netzüberstromschutzeinrichtungen
und den Stromwerten der elektrischen Schaltungskomponenten
variieren kann.
Durch das Setzen von SSL 32 wird ein "Weichstart"-Timer
34 (SST) freigegeben. SST 34 steuert die Dauer des Betriebes
im "Weichstart"-Modus, indem er eine vorbestimmte
Anzahl von Null-Durchgangsimpulsen des Null-Durchgangsdetektors
10 zählt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird bei der oben erwähnten Stromimpulswiederholungsrate
eine Betriebszeit im "Weichstart"-Modus
von etwa 1 sec verwendet. Wenn dieser vorbestimmte
Zählerstand erreicht ist, erzeugt SST 34 ein Ausgangssignal
und setzt sich zurück. Dieses Signal setzt SSL 32
zurück, womit der "Weichstart"-Modus beendet wird;
außerdem setzt dieses Signal ein "Sofort EIN"-Flipflop
36 (IOL), wodurch der "Sofort EIN"-Modus initialisiert
wird. IOL 36 veranlaßt, wenn es gesetzt ist, die Vergleichseinrichtung
16, unabhängig von der tatsächlich
ausgewählten Leistungseinstellung, die maximale Leistungseinstellung
auszuführen. Ferner gibt IOL 36, einen "Sofort EIN"-Timer
38 (IOT) frei. IOT 38 bestimmt durch Rücksetzen
und Zählen einer vorbestimmten Anzahl von Null-Durchgangsimpulsen
die zeitliche Dauer des "Sofort EIN"-Modus.
Als Zeit für diesen "Sofort EIN"-Modus wurde
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel 8 1/2 sec mit
der beschriebenen maximalen Stromimpulswiederholungsrate
gewählt. Wenn sich IOT 38 zurücksetzt, wird von
ihm ein Rücksetzsignal abgegeben, das auch IOL 36
zurücksetzt und den "Sofort EIN"-Modus beendet. Daran
anschließend arbeitet der stationäre Betriebszustand
wie oben beschrieben weiter.
Falls ein Umschalten der Leistungseinstellung von einem
höheren Wert auf einen niedrigeren Wert erfolgt, soll,
wie gesagt, der "Sofort EIN"-Modus beendet werden, obwohl
dieser Betriebszustand noch in der Ausführung begriffen
ist. Die Testeinrichtung 30 erbringt diese
Funktion wie folgt: Wenn ein einer Leistungseinstellung
1-7 entsprechendes Steuersignal bei KB erkannt ist,
wird ein Größenvergleich zwischen dem Inhalt von KB
und PM durchgeführt. Ist die Größe des Signales bei
KB kleiner als die bei PM, was anzeigt, daß die neue
Leistungseinstellung niedriger als die vorher gewählte
ist, gibt die Testeinrichtung 30 ein Rücksetzsignal an
IOL 36 und beendet somit den "Sofort EIN"-Betriebszustand.
Der Inhalt von KB wird nach PM umgespeichert
und es erfolgt die Ausführung der neuerlich eingegebenen
Leistungseinstellung im stationären Modus.
Um beispielhaft die Betriebsweise des Systems zu zeigen,
sei angenommen, daß die letzte eingegebene Leistungseinstellung
eine AUS-Einstellung war und das Heizelement
mit der Leistungseinstellung 6 arbeiten soll. Der
Benutzer betätigt zunächst die EIN-Taste und dann die
Taste 6 des Tastenfeldes 5. Die Betätigung der EIN-Taste
bewirkt, daß der Signalgenerator 20 ein digital codiertes
Signal erzeugt, das der EIN-Einstellung entspricht. Dieses
Steuersignal wird in der temporären Speicherzelle KB
des Speichers 18 gespeichert. Die Testeinrichtung 30
reagiert auf diese Eingabe in den Speicher 18 mit einem
Prüfen von PM auf ein eine AUS-Einstellung entsprechendes
Steuersignal. Da die vorhergehende Eingabe eine AUS-Einstellung
war, wird das EIN-Steuersignal nach PM übertragen.
Die Betätigung der Taste 6 bewirkt, daß nunmehr
der Signalgenerator 20 ein der Leistungseinstellung 6
entsprechendes Steuersignal an die Zelle KB des Speichers
18 überträgt. Nachdem die Testeinrichtung 30 erkannt hat,
daß in der Zelle KB ein einer Leistungseinstellung 1-7
entsprechendes Steuersignal vorliegt und in PM ein EIN-Steuersignal
enthalten ist, setzt sie nunmehr SSL 34.
Die Vergleichseinrichtung 16 reagiert mit der Ausführung
der Leistungseinstellung 5 nach Tabelle I, um die
gewünschte Stromimpulswiederholungsrate des "Weichstart"-Modus
von 1/4 zu erzeugen. Die Vergleichseinrichtung 16
arbeitet in dieser Weise etwa 1 sec lang, woraufhin
SST 34 abläuft, SSL 34 zurücksetzt und IOL 36 setzt,
um damit den "Weichstart"-Modus zu beenden und den
"Sofort EIN"-Modus zu starten. Das Setzen von IOL 36
gibt IOT 38 frei und veranlaßt die Vergleichseinrichtung
16, die Leistungseinstellung 7 auszuführen.
Während der Dauer des "Sofort EIN"-Modus ist die Stromimpulswiederholungsrate
entsprechend der Leistungseinstellung
7, 1/1. Nach etwa 8 1/2 sec läuft IOT 38 ab
und setzt IOL 36 zurück. Der "Sofort EIN"-Modus ist
hiermit beendet und es folgt der stationäre Betrieb.
Im stationären Betrieb ergibt das Ausgangssignal der
Vergleichseinrichtung 16 eine Stromimpulswiederholungsrate
von 1/2, die zu der Leistungseinstellung 6 gehört.
Wenn bei dem obigen Beispiel während der Ausführung
des "Sofort EIN"-Modus anschließend die Leistungseinstellung
4 eingegeben wird, reagiert die Testeinrichtung
30 auf diese neue Eingabe damit, daß sie das
Signal in der Zelle KB mit dem in der Zelle PM vergleicht.
Dieser Vergleich würde zeigen, daß das Signal bei KB
kleiner ist als das von PM. Die Testeinrichtung 30
würde dann das Signal von KB nach PM übertragen und
sowohl IOL 36 als auch IOT 38 zurücksetzen, um auf
diese Weise den "Sofort EIN"-Modus zu beenden und den
stationären Betrieb zu starten.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Steuerschaltung für eine Glas-Keramik-Heizplatte
mit einem einzelnen aus MoSi₂ hergestellten
Heizelement, bei dem die Leistungssteuerung
elektronisch durch einen Mikroprozessor oder Chip der
Serie TMS 1000 erfolgt. Der TMS 1000 Mikroprozessor
ist von Texas Instruments, Inc. oder anderen Firmen
erhältlich. Technische Einzelheiten dieses Chips sind
der Veröffentlichung von Texas Instruments, Inc. mit
dem Titel "TMS 1000 Series Data Manual", veröffentlicht
Dezember 1975, zu entnehmen.
In Fig. 4 veranschaulicht ein Chip 40 einen Mikroprozessor
der TMS 1000 Serie, der durch die bleibende
Programmierung seines ROM-Speichers für die Ausführung
des Steuerablaufes entsprechend verwendbar gemacht
worden ist.
Das Tastenfeld 5 ist ein kapazitives Berührungstastenfeld
mit einer einzigen Spalte von neun Tasten. Die
Tasten ermöglichen es einem Benutzer, zusätzlich zu
den Eingaben EIN und AUS die Leistungseinstellungen
1-7 auszuwählen. Das Tastenfeld 5 arbeitet in der bekannten
üblichen Weise kapazitiver Berührungstastenfelder
und ist hier nur in dem Maße beschrieben, wie es
zum Verständnis der Eingabeerzeugung für das Steuersystem
erforderlich ist. Jede Taste des Tastenfeldes 5
enthält eine obere und zwei untere Flächen (nicht dargestellt).
Die obere Fläche ist von den unteren Flächen
durch ein dielektrisches Material getrennt, so daß
von der Wirkung her zwei in Serie geschaltete Kondensatoren
gebildet sind. Die obere Platte bildet eine gemeinsame
Platte für beide untere Platten. Die eine untere
Platte jeder Taste ist mit einer gemeinsamen Eingangsleitung
verbunden. Die andere untere Platte hat ihre
eigene Ausgangsleitung. Somit weist das Tastenfeld 5
eine Eingangsleitung, in die sich alle Tasten teilen und
neun Ausgangsleitungen auf, von denen je eine zu
einer Taste gehört. Das Tastenfeld wird durch das
Anlegen einer Abtastspannung an die Eingangsleitung
periodisch abgefragt. Diese Spannung wird im wesentlichen
unverändert zu den Ausgangsleitungen aller
unberührten Tasten übertragen. Das Ausgangssignal
einer betätigten Taste unterscheidet sich jedoch,
da es durch eine zusätzliche Kapazität gedämpft ist,
die von dem Anfassen des Benutzers an die obere
Berührungsfläche herrührt.
Bei der Schaltung nach Fig. 4 wird der Eingabe- oder
Abfrageimpuls durch den Chip 40 an seinem Ausgang R 0
erzeugt. Dieser Impuls wird periodisch von P 0 zu dem
Eingang des Tastenfeldtreibers 46 übertragen. Die
Treiberschaltung 46 ist eine gebräuchliche Treiberschaltung,
die dazu verwendet wird, den von R 0 kommenden
Impuls zu verstärken. Der verstärkte Abfrageimpuls
wird von der Treiberschaltung 46 zu der Eingangsleitung
des Tastenfeldes 5 übertragen. Auf diese Weise
wird das Tastenfeld 5 nach neuen Eingaben abgefragt,
d. h. es wird mit einer durch den ROM des Chip 40
bestimmten Geschwindigkeit periodisch nach betätigten
Tasten abgefragt.
Der Ausgang des Tastenfeldes 5 ist über ein einfaches,
strombegrenzendes Widerstandsnetzwerk 48 und ein kapazitives
Interface mit dem Chip 40 verbunden. Das
Widerstandsnetzwerk 50 legt nur einen großen, strombegrenzenden
Widerstand in der Größenordnung von 10 Kohm
in Serie mit jeder Ausgangsleitung des Tastenfeldes 5.
Das kapazitive Interface 50 dient den diversen Funktionen,
wie der Priorisierung der Tastenfeldausgangssignale,
der Umcodierung des Tastenfeldausgangssignales in
ein durch den Chip 40 erkennnbares Digitalformat und
dem in gegenseitige Beziehung setzen dieser Eingabe für den Chip 40 mit dem
Null-Durchgangsimpuls von dem Null-Durchgangsdetektor
10, so daß der Chip 40 in die Lage gebracht wird, seine
Steuerfunktion mit den Null-Durchgängen der Netzwechselspannung
zu synchronisieren.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das kapazitive Interface
50 eine integrierte Schaltung TMS 1976, die von
Texas Instruments, Inc. ohne weiteres erhältlich ist.
Da die Einzelheiten dieser integrierten Schaltung
nicht kritisch sind, ist deren
Betriebsweise nur insoweit beschrieben, wie es für das
Verständnis der Schaltung notwendig ist. Einzelheiten über die
Wirkungsweise dieser Schaltung als Interface
für ein kapazitives Berührungstastenfeld sind in der
Texas Instruments Veröffentlichung von 1977 mit dem
Titel "TMS 1976 Capacitive Touch Keyboard Interface
Manual" veröffentlicht.
Das Interface 50 enthält neun kapazitive Eingänge C 1-C 9,
die intern mit neun (nicht dargestellten) internen
Puffern gekoppelt sind. Jeder Eingang ist über einen
sehr großen Widerstand an eine hohe Eingangsspannung
gelegt und somit mit einem hohen Potential vorgespannt.
Die internen Puffer dienen dazu, negative Übergänge,
d. h. eine fallende Spannung einer extern erzeugten
Referenzspannung zu erkennen. Jeder Eingangspuffer
liefert einen Setzbefehl an sein zugehöriges internes
(nicht dargestelltes) Flipflop, wenn er an seinem C-Eingang
eine Eingangsspannung erkennt, die negativer
als die Referenzspannung ist. Die Ausgangssignale dieser
Flipflops werden intern an einen Codierer (nicht dargestellt)
übertragen, der wiederum die Funktionen der
Priorisierung und Codierung erbringt. Der Eingangsleitung
C 1 ist die höchste Priorität und der Eingangsleitung
C 9 die niedrigste Priorität zugeordnet. Die
empfangene Eingabe mit der jeweils höchsten Priorität
wird als 4-Bit BCD-Wort verschlüsselt und zu einem
internen Multiplexer übertragen.
Der Multiplexerteil des Interface 50 wird über einen
mit ISR bezeichneten Eingang gesteuert. Wenn ISR auf
einem niedrigen Potential liegt, wird das BCD-Wort
an die Ausgänge Y 1-Y 4 übertragen. Ein hohes Potential
an dem Eingang ISR setzt ohne Vorbedingung alle, in
Abhängigkeit von den C-Eingangsleitungen arbeitenden
internen Flipflops zurück und hält diese Rücksetzbedingungen
solange aufrecht, bis der ISR-Eingang wiederum
zu einem niedrigen Potential zurückkehrt. Wenn alle
Flipflops zurückgesetzt sind, ist das von ihnen erzeugte
Signal dasselbe, wie wenn keine Tasten betätigt
sind. Wenn der Eingang ISR auf hohem Potential liegt,
erscheint zusätzlich das Signal des Einganges F an dem
Ausgang Y 1. Diese Funktion des Einganges ISR, nämlich
der Auswahl zwischen den C-Eingängen oder dem F-Eingang,
ermöglicht es, daß diese Eingaben für den Chip 40
miteinander in Beziehung gesetzt werden. Die Steuerung dieser Multiplex-Funktion
wird über den Chip-Ausgangsanschluß R 0 erreicht,
der elektrisch mit der ISR-Eingangsleitung
des Interface 50 verbunden ist.
Der Chip 40 erhält von dem Interface 50 das BCD-codierte
4-Bit-Signal, das dem Abtastausgangssignal des Tastenfeldes
5 entspricht, wozu die Eingangsleitungen K 1, K 2,
K 4 und K 8 mit den Ausgängen Y 1-Y 4 des Interface 50
elektrisch verbunden sind. Wie bereits beschrieben,
verbindet der Eingang K 1 den Chip 40 über den F-Eingang
des Interface 50 mit dem Null-Durchgangsdetektor 10.
Die Ausgangssignale des Chip 40 werden von den Ausgängen
00-07, R 0 und R 4 abgegeben. Die Ausgänge 00-07 liefern
eine Anzeigeinformation für eine übliche 7-Segment-Leuchtdiodenanzeige
8. Die Leitung R 0 ist, wie bereits beschrieben,
mit dem Eingang ISR des Interface 50 und
dem Eingang des Tastenfeldtreibers 46 verbunden. Außerdem
liegt der Anschluß R 0 an dem Eingang eines üblichen
Anzeigetreibers 42, der die Anzeige 8 ansteuert. Der Ausgang
R 4 verbindet den Chip 40 über einen normalen Triactreiber
26 mit dem Gateanschluß des Netzstromsteuertriacs
3, wobei der Triactreiber 26 in jeder bekannten Schaltung
ausgeführt sein kann, die das Ausgangssignal von R 4 verstärkt
und den Chip 40 gegenüber der Netzleitung isoliert.
Es ist nochmals darauf hingewiesen, daß der Chip 40
zur Ausführung der Steuerfunktionen durch die bleibende
Programmierung seines ROM dadurch einsatzfähig gemacht
worden ist, daß ein vorbestimmter Satz von Steuerbefehlen
implementiert wurde. Die Fig. 5 bis 11 enthalten
Flußdiagramme, die die in dem Mikroprozessor implementierten
Steuerroutinen veranschaulichen, um die von dem
Tastenfeld 5 über das Interface 50 kommenden Eingabedaten
entgegenzunehmen, zu speichern, zu verarbeiten und
um Steuersignale zu erzeugen, die den Triac 3 in der
Weise triggern, daß sich die für die jeweilige ausgewählte
Leistungseinstellung erforderliche Stromimpulswiederholungsrate
ergibt. Aufgrund dieser Diagramme kann
leicht das Programm für die bleibende Speicherung in
dem ROM des Mikroprozessors 40 geschrieben werden.
Das Steuerprogramm besteht aus einer Folge von in den
Flußdiagrammen nach Fig. 5 bis 11 veranschaulichten
Routinen. Jede der Routinen wird mit Ausnahme der Netzeinschaltroutine
einmal während jedes Steuerintervalles
durchlaufen. Der Initialisierungsdurchlauf durch dieses
Programm wird durch das Anschalten der Netzspannung an
das Steuersystem gestartet, beispielsweise indem das
Gerät in die Netzsteckdose eingesteckt wird. Es ist ersichtlich,
daß, solange das Gerät eingesteckt ist,
die Steuerschaltung ständig unabhängig von der ausgewählten
Leistungseinstellung mit Strom versorgt ist. Nach
dem Einstieg in die Netzeinschaltroutine pausiert
das Programm, um auf das Auftreten des nächsten Null-Durchgangsimpulses
der Netzspannung zu warten. Beim
Erkennen eines Null-Durchgangssignales wird die Triggerentscheidung
für den Triac an den Triactreiber 26
durch Setzen oder Rücksetzen des Ausgangsflipflops R 4
übermittelt, woraufhin dann das Programm in die Abfrageroutine
zurückkehrt, um den nächsten Programmdurchlauf
zu beginnen.
Eine Beschreibung jeder Routine ist im folgenden anhand
des Flußdiagrammes gegeben.
Diese Routine setzt alle internen Flipflops sowie Timer
zurück und normiert die Register, wenn die Netzspannung
das erstemal eingeschaltet wird, beispielsweise, wenn
das Kochgerät eingesteckt wird oder wenn die Spannung
nach einer Unterbrechung der Netzstromversorgung wiederkehrt.
Diese Routine läuft nur nach einer Wiederkehr der
Netzversorgung erneut an.
Diese Routine, die üblicherweise zu Beginn jedes Steuerintervalles
von der Leistungsausgangsroutine angeworfen
wird, steuert die Dateneingabe von dem kapazitiven Interface
50, die Datenausgabe für das Anzeigeelement 44, auf
dem die auszuführende Leistungseinstellung angezeigt
wird.
Die Dateneingabe von dem Interface 50 wird durch die
folgende Befehlssequenz erbracht. Zunächst wird die Tastenfeldabfrage
durch Umschalten des Ausgangsflipflops R 0
nach logisch Eins (Block 100) zurückgesetzt. Hierdurch
werden die internen Eingangspuffer des Interface 50
zurückgesetzt. Daraufhin wird die Tastenfeldabfrage
durch Umschalten des Ausgangsflipflops R 0 nach logisch
Null (Block 104) gesetzt. Dies ermöglicht die Datenübertragung
der verschlüsselten Daten des C-Einganges
an die Ausgänge Y 1-Y 4 des Interface 50. Schließlich
werden die Daten auf diesen Leitungen gelesen und in
die temporäre Speicherzelle KB (Blöcke 106-107) gebracht.
Nachdem die Übernahme der Dateneingabe von dem
Tastenfeld abgeschlossen ist, verzweigt das Programm
in die Eingabedatenroutine. Während dieser Routine
werden die Anzeigedaten, die der gerade in der permanenten
Zelle PM gespeicherten Leistungseinstellung entsprechen,
an die Anzeigeausgänge 00-07 (Block 102) übertragen.
Diese Routine bestimmt, ob die neu eingegebenen, von
der Abfrageroutine entgegengenommenen und temporär bei
KB gespeicherten Daten eine leere Eingabe, d. h. keine
Tastenfeldeingabe, eine AUS-Einstellung, eine EIN-Einstellung
oder eine Leistungseinstellung 1-7 repräsentieren.
Für den Fall, daß die neuen Daten eine leere Eingabe
(Block 110) wiedergeben, bleibt der Inhalt der permanenten
Zelle PM, die das gerade auszuführende Steuersignal
enthält, unverändert und das Programm verzweigt in die
Leistungssteuerroutine (Fig. 9).
Wenn die neuen Daten von KB eine AUS-Einstellung (Block
112) wiedergeben, werden sie nach PM (Block 114) übertragen,
die "Weichstart"- und "Sofort EIN"-Flipflops
und -Timer zurückgesetzt (Block 115) und das Programm
verzweigt in die Leistungssteuerroutine (Fig. 9).
Wenn die neuen Eingabedaten eine EIN-Einstellung (Block
116) repräsentieren, wird eine zusätzliche Abfrage durchgeführt,
um festzustellen, ob es notwendig ist, den
"Weichstart"-Modus auszuführen. Das bei PM gespeicherte
Steuerwort (Block 118) wird abgefragt, um festzustellen,
ob die vorher eingegebene Einstellung eine AUS-Einstellung
war. Wenn dies der Fall ist, wird die neu
eingegebene und bei KB gespeicherte EIN-Einstellung
nach PM umgespeichert (Block 120). Falls nicht, bleibt
der Inhalt von PM unverändert und das Programm verzweigt
in die Leistungssteuerroutine (Fig. 9). Der letzte
Zustand zeigt an, daß die Einstellung entweder von
EIN nach EIN oder von einer Leistungseinstellung 1-7
nach EIN geändert wurde, wobei dann jedoch die neue
EIN-Eingabe ignoriert wird.
Wenn das neue Datum weder eine leere Eingabe noch eine
AUS-, noch eine EIN-Eingabe repräsentiert, wie dies durch
den NEIN-Ausgang an dem Block 116 angezeigt ist, muß die
neue Information eine der Leistungseinstellungen 1-7 wiedergeben,
womit es notwendig ist, das bei PM gespeicherte
Signal zu prüfen und festzustellen, ob die vorher eingegebene
Einstellung eine AUS-Eingabe war (Block 117).
Bei erfüllter Bedingung bleibt der Inhalt von PM unverändert
und das Programm verzweigt in die Leistungssteuerroutine
(Fig. 9). Diese Bedingung zeigt an, daß
ein Versuch gemacht wurde, von dem AUS-Zustand in
eine Leistungseinstellung 1-7 umzuschalten, ohne zunächst
eine EIN-Einstellung auszuwählen. In diesen
Fällen wird die neue Leistungseinstellung ignoriert.
Eine NEIN-Antwort bei Block 117 zeigt an, daß die
vorhergehende Einstellung entweder eine EIN-Einstellung
oder eine Leistungseinstellung 1-7 war, womit das
Programm dann in die Eingabevergleichsroutine (Fig. 8)
übergeht.
Diese Routine wird nur angesteuert, wenn die neue
Eingabe eine Leistungseinstellung 1-7 enthält. Die
Hauptaufgabe dieser Routine ist die Initialisierung
des "Weichstart"-Modus und die Beendigung des "Sofort
Ein"-Modus, wenn dies angebracht ist. Diese Funktion
wird in der folgenden Weise erreicht. Block 122 überprüft
PM nach einer EIN-Einstellung. Wenn PM eine EIN-Einstellung
enthält, die anzeigt, daß die Leistungseinstellung
von EIN nach einer der Leistungseinstellungen
1-7 umgeschaltet wurde, wird die dem "Weichstart"-Flipflop
entsprechende Variable SSL gesetzt (Block 124).
Die neu eingegebene und vorübergehend bei KB gespeicherte
Leistungseinstellung wird nunmehr nach PM übertragen
(Block 125) und das Programm verzweigt in die
Leistungssteuerroutine.
Wenn festgestellt wurde, daß PM eine andere Einstellung
als eine EIN-Einstellung enthält und somit ein Wechsel
von einer auf eine andere Leistungseinstellung 1-7
angezeigt wird, ist es notwendig, zu prüfen, ob die
neu eingegebene Leistungseinstellung kleiner als die
gerade ausgeführte Leistungseinstellung ist. Es sei
wiederum darauf hingewiesen, daß ein Merkmal des
Steuerablaufes darin besteht, daß der "Sofort EIN"-Modus
umgehend beendet wird, wenn eine neue Leistungseinstellung
eingegeben wird, die kleiner als die alte
Leistungseinstellung ist, obwohl der "Sofort EIN"-Modus
noch in Ausführung begriffen ist. Wie in Tabelle I
angegeben, entsprechen die Leistungseinstellungen 1-7
einem BCD-Code, der wiederum der dezimalen Einstellungsbezeichnung
entspricht. Somit wird auf den bei PM und
KB gespeicherten Signalen ein Größenvergleich durchgeführt
(Block 126). Wenn das codierte Signal bei KB
kleiner ist als dasjenige bei PM, ist die neue Leistungseinstellung
kleiner und IOL sowie IOT werden zurückgesetzt
(Blöcke 128 und 129). Wenn das bei KB gespeicherte
Signal nicht kleiner ist als das von PM, bleiben IOL und
IOT unverändert. In jedem Falle wird das neu eingegebene
und zunächst bei KB gespeicherte Signal nach PM umgespeichert
(Block 125). Das Programm geht dann in die
Leistungssteuerroutine (Fig. 9).
Die Hauptfunktionen der Leistungssteuerroutine sind das
Weiterschalten des Hauptzählers bei jedem Steuerintervall
und die Ausführung der "Weichstart" sowie der
"Sofort EIN"-Routinen, wenn dies angezeigt ist. Nach
dem Erhöhen des Hauptzählers (Block 150), der als Ringzähler
arbeitet und immer wieder von 0-63 zählt, wird
die SSL-Variable abgefragt (Block 152). Wenn die den
Betrieb im "Weichstart"-Modus anzeigende SSL-Variable
gesetzt ist, wird SST weitergeschaltet (Block 154)
und ihr Wert mit einer mit Zeitende bezeichneten Bezugskonstanten
mit dem Zweck verglichen, die Dauer
des "Weichstart"-Modus (Block 156) zu begrenzen. Wenn
der Wert der SST-Variablen den Bezugswert übersteigt,
werden die SSL- und SST-Variablen zurückgesetzt sowie
die IOL-Variable gesetzt (Blöcke 157-159). Bei Block
155 wird der Inhalt von MKB einem Register, das, wie
weiter unten beschrieben ist, zur Ausführung des
"Sofort EIN"-Modus verwendet wird, mit dem Inhalt
von PM getauscht, um die Aktion von Block 147 der
Leistungsvergleichsroutine (Fig. 10B) auszugleichen,
die angesteuert wird, wenn IOL gesetzt ist. Das Programm
verzweigt dann nach Block 141 der Leistungssteuerroutine
und führt unabhängig von der bei PM gespeicherten,
aktuellen Leistungseinstellung die Stromimpulswiederholungsrate
für den "Weichstart"-Modus aus.
Wenn SSL nicht gesetzt ist, wird IOL abgefragt (Block
160). Wenn diese Variable gesetzt ist und somit der
Betrieb im "Sofort EIN"-Modus angezeigt wird, wird
das mit MKB bezeichnete Register mit dem Code für
die höchste Leistungseinstellung geladen, der bei
diesem Ausführungsbeispiel der BCD-Code für die Leistungseinstellung
7 ist (Block 161). IOT wird dann um 1 erhöht
und abgefragt, um festzustellen, ob ihr Wert ein
vorbestimmtes Maximum überschritten hat (Blöcke 162,
163). Wenn dies nicht der Fall ist, werden die Inhalte
von MKB und PM ausgetauscht (Block 164), was bewirkt,
das PM das der Leistungseinstellung 7 entsprechende
Steuersignal anstelle der tatsächlichen Leistungseinstellung
enthält, womit die zu dem "Sofort EIN"-Modus
gehörende Stromimpulswiederholungsrate unabhängig von
der tatsächlichen Leistungseinstellung ausgeführt wird.
Wenn die IOT-Variable einen maximalen Stand (MAXTIME)
überschreitet, wird durch Rücksetzen von IOL und IOT
der "Sofort EIN"-Modus beendet (Blöcke 165 und 166).
Um etwa 8 1/2 sec zu erreichen, wird MAXTIME auf 1020
gesetzt. In jedem Falle geht das Programm dann in die
Leistungsvergleichsroutine.
Diese Routine führt den Vergleich von PM und ZCM durch,
um zu prüfen, ob das Ausgangsflipflop R 4 (Fig. 4) zu
setzen ist, was zu einer Triggerung des Triacs 3
in den leitenden Zustand führt, oder ob das Ausgangsflipflop
R 4 zurückzusetzen ist, was zu einem Sperren
des Triacs 3 bei dem nächsten Null-Durchgang führt,
um auf diese Weise die nötige Stromimpulswiederholungsrate
richtig auszuführen. Die oben beschriebene Vergleichsfunktion
ist bei diesem Ausführungsbeispiel wie
folgt implementiert: PM wird zunächst auf PM = 7 abgefragt,
was anzeigt, daß die Leistungseinstellung 7
ausgewählt wurde (Block 130). Falls die Bedingung erfüllt
ist, wird die POL-Variable gesetzt (Block 138),
Fig. 10B) und es ist kein weiterer Vergleich notwendig,
da der Triac bei jedem Steuerintervall zu triggern
ist. Falls die Bedingung nicht erfüllt ist, wird das
erste niedrigstwertige Bit (LSB) von ZCM auf eine
logische Null untersucht (Block 140). Falls dieses Bit
nicht logisch Null ist, sind keine weiteren Vergleiche
notwendig und Pol wird zurückgesetzt (Block 139, Fig. 10B).
Wenn dieses Bit jedoch logisch Null ist, wird
PM nach einer 6 abgefragt (Block 131), die die Auswahl
der Leistungseinstellung 6 repäsentiert. Wenn
PM = 6 ist, wird POL gesetzt. Das erste niedrigstwertige
Bit ist bei jedem zweiten Zählschritt Null; folglich
wird Block 140 bei jedem zweiten Zählschritt angesteuert.
Demzufolge wird, wenn die Leistungseinstellung
6 ausgewählt ist, bei jedem zweiten Zählschritt
eine Entscheidung zum Triggern getroffen, die
die gewünschte Stromimpulswiederholungsrate von 1/2
erzeugt. Wenn der Inhalt von PM nicht = 6 ist, werden
die ersten zwei niedrigstwertigen Bits von ZCM auf
logisch Null geprüft (Block 141). Da dieser Entscheidungsblock
nur erreicht wird, wenn die ersten niedrigstwertigen
Bits in dem Zustand logisch Null vorgefunden
werden, bestimmen die Ergebnisse, ob beide, das erste
und das zweite niedrigswertige Bit logisch Null sind.
Somit zeigt die JA-Bedingung dieses Blocks an, daß
beide Bits logisch Null sind, was einmal alle vier
Zählschritte auftritt. Wenn die Bedingung erfüllt
ist und entweder die Leistungseinstellung 5 ausgewählt
(Block 132) oder SSL gesetzt ist (Block 127), die den
Betrieb im "Weichstart"-Modus anzeigt, wird POL gesetzt
und somit die gewünschte Stromimpulswiederholungsrate
von 1/4 erzeugt. Es ist ersichtlich, daß, wenn SSL
gesetzt ist, das Programm von der Leistungssteuerroutine
umittelbar nach Block 141 verzweigt
und die Blöcke 130 und 131 überspringt. Wenn beide
Bits logisch Null sind, jedoch weder SSL gesetzt, noch
die Leistungseinstellung 5 ausgewählt ist, werden die
ersten drei niedrigstwertigen Bits von ZCM auf logisch
Null abgefragt, woraufhin, wenn eine logische Null gefunden
ist, eine Abfrage nach PM = 4 folgt (Block 133).
Wenn bei dem dritten niedrigstwertigen Bit keine logische
Null gefunden wird, wird die Abfrage nach PM = 4
nicht ausgeführt. Dieses Abfragemuster wird solange
fortgesetzt, bis zwischen der richtigen Anzahl von
niedrigstwertigen Bits von ZCM in dem Zustand logisch
Null und der bei PM vorgefundenen Leistungseinstellung
eine Übereinstimmung gefunden wurde, die zu einer Triggerentscheidung
führt, d. h. ein Setzen von POL und dem
internen Flipflop, oder wenn keine Übereinstimmung
gefunden wurde, die Entscheidung getroffen wird,
nicht zu triggern, d. h. POL zurückzusetzen.
Nach Abschluß der Vergleiche und dem Setzen oder Rücksetzen
von POL wird IOL geprüft (Block 146). Wenn diese
Variable gesetzt ist, ist es notwendig, die Inhalte von
MKB und PM wieder auszutauschen, um bei PM den ursprünglichen,
der tatsächlichen Leistungseinstellung entsprechenden
Wert wieder herzustellen, der vor dem Austausch
vorlag, da der Austausch dazu verwendet wird,
in der Leistungssteuerroutine den "Sofort EIN"-Modus
auszuführen.
Das Programm verzweigt anschließend in die Leistungsausgangsroutine.
Die Funktion dieser Routine ist die Synchronisierung
der Triactriggerung mit den Null-Durchgängen der Netzspannung.
Beim Eintreten in diese Routine ist das Ausgangsflipflop
R 4 (Fig. 4), das mit dem Triacgate in Verbindung
steht, zurückgesetzt (Block 170). Das Flipflop
R 0 ist auf logisch Eins gesetzt (Block 171) und für
den ISR-Eingang des Interface 50 (Fig. 4) wird ein
Signal mit logisch Eins erzeugt, um den F-Eingang von
dem Null-Durchgangsdetektor 10 für den Eingang K 1
des Chip 40 miteinander zu verknüpfen. Das Steuerprogramm fragt
nunmehr den Eingang K 1 ab und wartet auf den Empfang
einer logischen Eins, die den Empfang eines Null-Durchgangsimpulses
von dem Detektor 10 signalisiert (Blöcke
172 und 173). Beim Empfang des Null-Durchgangsimpulses
wird R 0 nach logisch Null umgeschaltet und ISR zurückgesetzt
(Block 174) sowie POL abgefragt (Block 175).
Wenn POL gesetzt ist, wird das Ausgangsflipflop R 4
ebenfalls gesetzt (Block 176) und somit wird über den
Triactreiber 26 (Fig. 4) dem Triacgate eine Triggerspannung
zugeführt. Wenn POL nicht gesetzt ist, bleibt
das Ausgangsflipflop R 4 in dem zurückgesetzten Zustand
und der Triac 3 wird nicht in den leitenden Zustand
geschaltet. Das Programm fällt dann in die Abfrageroutine
zurück und wiederholt den Zyklus.
Aus Kostenüberlegung stellt ein Mikroprozessor das
Hauptsteuerelement in der Steuerschaltung eines bevorzugten
Ausführungsbeispieles dar.
Der durch das funktionale Blockdiagramm
nach Fig. 3 und die Flußdiagramme nach den Fig. 5
bis 11 veranschaulichte Steuerablauf kann unter der
Verwendung einer fest verdrahteten, digitalen logischen
Schaltung ausgeführt werden, wobei Schaltungsbauelemente
verwendet werden, die ohne weiteres auf dem Markt verfügbar
sind.
Die Fig. 13 bis 16 und 18 veranschaulichen die logische
Schaltung eines alternativen Ausführungsbeispieles unter
der Verwendung einer fest verdrahteten logischen
Schaltung anstelle eines Mikroprozessors. Bauelemente,
die funktionell den bereits beschriebenen Bauelementen
entsprechen, behalten dasselbe Bezugszeichen. Die veranschaulichten
logischen Schaltungen weisen untereinander
die allgemein in dem Blockdiagramm nach Fig. 3 dargestellten
Schnittstellen auf.
Wie bei dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel ist das
Steuerintervall die Zeitspanne zwischen Vorderflanken
aufeinanderfolgender Null-Durchgangsimpulse. Die logische
Schaltung wird einmal während jedes Steuerintervalles
abgearbeitet. Die Zeitsteuersignale zum Takten
der Flipflops und Register werden für die Synchronisierung
des Schaltungsbetriebes innerhalb des Steuerintervalles
durch übliche Schaltungen erzeugt. Einzelheiten
der Zeitsteuerschaltung sind nicht gezeigt, da
diese spezielle Schaltung kein wesentlicher Bestandteil
ist und derartige Schaltungen allgemein
bekannt sind.
Bei der im folgenden beschriebenen logischen Schaltung
ist die Interface-Schaltung aus Gründen der Klarheit
weggelassen, da eine solche Schaltung wiederum konventionell
und bekannt ist.
Bei dem Mikroprozessor-Ausführungsbeispiel ergibt sich
die zeitliche Steuerung der logischen Ereignisse von
der Natur her als Konsequenz der seriellen Arbeitsweise
des Mikroprozessors. Jeder Befehl wird in einer Sequenz
ausgeführt, wobei nur ein Befehl zu einem Zeitpunkt ausgeführt
werden kann. Somit arbeitet der Mikroprozessor,
wenn das Steuerintervall durch die Eingabe eines Null-Durchgangsimpulses
in den Chip gestartet ist, schrittweise
die in dem ROM gespeicherten Befehle ab. Die
richtige Ausführungsreihenfolge der Befehle löst das
Zeitsteuerproblem.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit der fest verdrahteten
Digital-Logik werden die Ergebnisse innerhalb jedes
Steuerintervalles durch die Verwendung einer Zeitsteuerschaltung
kontrolliert, die 6 Zeitsteuersignale von
der Art abgibt, wie sie in dem Zeitsteuerdiagramm
nach Fig. 7 gezeigt sind. Eine übliche Schaltung mit
einem Zähler und einem Oszillator kann die Zeitsteuersignale
gemäß dem Zeitsteuerdiagramm nach Fig. 17 in
bekannter Weise erzeugen. Da Einzelheiten einer derartigen
Schaltung nicht Bestandteil der beschriebenen Einrichtung sind, ist
die Zeitsteuerschaltung nur bezüglich ihrer Ausgangssignale
beschrieben.
Die Kurve ZCP nach Fig. 17 veranschaulicht das Ausgangssignal
des Null-Durchgangsdetektors 10. Die Stromimpulswiederholungsrate
dieses Null-Durchgangsimpulses beträgt
120 Impulse pro Sekunde. Die Signale TS 1-TS 6 werden
zur Synchronisierung des Schaltungsbetriebes innerhalb
jedes Steuerintervalles verwendet. TS 1 ist ein
fallender, d. h. nach Minus gehender Impuls, der dem
ISR-Eingang des kapazitiven Interface 50 (Fig. 13)
zugeführt wird. Der fallende oder negative Impuls muß
eine genügende zeitliche Dauer aufweisen, um lange
genug auf einem niedrigen Potential zu verweilen, damit
das Tastenfeld durch TS 2 abgefragt werden kann, das
dem Tastenfeldeingang (Fig. 13) zugeführt wird, und damit
die Ergebnisse dieser Abfrage in das Speicherregister
18(1) des Speichers 18 eingelesen werden können, der
durch das TS 3-Signal freigegeben ist, das in seinen
Freigabeeingang (Fig. 14) eingespeist wird. Das bedeutet,
TS 1 muß sich mit TS 2 und TS 3 überlappen. TS 4 dient als
Freigabesignal für das Register 18(2) des Speichers 18.
Dieses Signal wird über ein UND-Gatter 30(2) der Testeinrichtung
30 (Fig. 13) an den Freigabeeingang des
Registers 18(2) gelegt und über das Gatter geschaltet.
Zum Aktualisieren der Ausgangssignale des "Weichstart"-Flipflops
32 und des "Sofort EIN"-Flipflops 36 (Fig. 18A)
in Abhängigkeit von den neuen Abfrageergebnissen wird
das Zeitsteuersignal TS 5 den Takteingängen dieser
Flipflops zugeführt. Die Vergleichseinrichtung 16
aktualisiert dann ihr Ausgangssignal entsprechend
der aktualisierten Flipflopinformation. Das Zeitsteuersignal
TS 6 liefert einen Impuls an den Takteingang
der Stromeinschaltflipflops 24 (POL, Fig. 18B),
damit das Ausgangssignal dieses Flipflops
freigegeben wird und es das aktualisierte Ausgangssignal
der Vergleichseinrichtung 30 wiedergibt. Sobald
POL 24 getaktet ist, wartet die Schaltung auf
den nächsten Null-Durchgangsimpuls, der das nächste
Steuerintervall startet. Das Ausgangssignal von POL
24 wird durch den Null-Durchgangsimpuls (Fig. 3)
für den Gateanschluß 3(3) des Triacs 3 zeitlich gesteuert.
Fig. 13 veranschaulicht die für die Implementierung
der Funktionen des Steuersignalgenerators nach Fig. 3
verwendete Schaltung. Es wird wieder darauf hingewiesen,
daß die Funktion des Steuersignalgenerators 20
darin besteht, ein 4-Bit-Digital-Signal zu erzeugen,
daß der Leistungseinstellung entspricht, die durch
die Betätigung einer Taste des Tastenfeldes 5 durch
den Benutzer ausgewählt ist. Dies wird bei der Schaltung
nach Fig. 3 durch die Verwendung derselben Grundschaltelemente
erreicht, wie sie oben zusammen mit dem
Mikroprozessorausführungsbeispiel beschrieben sind,
nämlich einem kapazitiven Berührungstastenfeld 5,
einem Widerstandsnetzwerk 48 sowie einem kapazitiven
Interface 50. Der Unterschied besteht im wesentlichen
nur darin, daß das Interface 50 zwar die Codierungs- und
Priorisierungsfunktionen wie oben beschrieben ausführt,
jedoch nicht, wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel,
den Null-Durchgangsimpuls mit den Steuersignaldaten in Beziehung
setzt. Die (nicht gezeigte) Zeitsteuerschaltung
dient dazu, für das Tastenfeld 5 ein Zeitsteuersignal
TS 2 und ein geeignetes Steuersignal TS 1 (Fig. 17) für
den ISR-Eingang zu erzeugen, damit das Tastenfeld 5
einmal in jedem Steuerintervall abgefragt werden kann.
Wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel zeigt die
Tabelle I die Beziehung zwischen der Leistungseinstellung
und dem codierten, von dem kapazitiven Interface
50 abgegebenen Digital-Signal.
Fig. 14 zeigt die logische Schaltung zur Implementierung
des Speichers 18 und der Testeinrichtung 30 nach
Fig. 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält der
Speicher 18 eine mit KB bezeichnete temporäre Speicherzelle
18(1) und eine mit PM bezeichnete permanente
Speicherzelle 18(2). Es ist ersichtlich, daß KB bei
jedem Steuerintervall aktualisiert wird, um die Ergebnisse
jeder Tastenfeldabfrage zu speichern. PM
wird jedoch nur aktualisiert, wenn eine betätigte
Taste erkannt ist. Jede dieser Speicherzellen enthält
im wesentlichen ein 4-Bit-Parallel-Ein/Parallel-Aus-Speicherregister,
das unter der Bezeichnung SN74194
als integrierte Schaltung erhältlich ist.
Das Register 18(1) empfängt und speichert das Steuersignal
von dem Steuersignalgenerator 20. Das Steuersignal
wird durch das Zeitsteuersignal TS 3 nach dem
Zeitsteuerdiagramm von Fig. 17 in das Register 18(1)
eingelesen. Das Ausgangssignal des Registers 18(1)
wird durch die Testeinrichtung in der unten beschriebenen
Weise überprüft. Wenn entsprechende Bedingungen
erfüllt sind, gibt ein Ausgangssignal der Testeinrichtung
30 das Register 18(2) dadurch frei, daß es einen
Impuls zu dem Freigabeeingang (E) des Registers 18(2)
sendet, so daß das Umspeichern des codierten Steuersignales
von dem Register 18(1) in das Register 18(2)
freigegeben wird. Hierdurch bleibt der Inhalt des
Registers 18(1) unverändert.
Die Testeinrichtung 30 ermöglicht es, daß das neue,
temporär in dem Register (18(1) gespeicherte Signal nur
dann in das Register (18)(2) umgespeichert werden kann,
wenn (1) das neue gespeicherte Signal eine AUS-Einstellung
ist; oder (2) das neue Signal eine EIN-Einstellung
ist und das alte in dem Register 18(2) gespeicherte
Signal eine AUS-Einstellung; oder (3) das neue Signal
eine der Leistungseinstellungen 1-7, während das alte
Signal keine AUS-Einstellung ist. Zusätzlich setzt die
Testeinrichtung 30 SSL 32 und IOL 36 zurück, wenn in
dem Register 18(2) eine AUS-Eingabe gespeichert ist.
Aufgrund der Bedingung (1) wird eine AUS-Einstellung
immer in das Register 18(2) übertragen; die Bedingung
(2) stellt sicher, daß eine EIN-Einstellung vor einer
der Leistungseinstellungen 1-7 ausgewählt werden muß,
wenn, ausgehend von einer AUS-Einstellung, umgeschaltet
wird und die Bedingung (2) stellt ferner sicher, daß
eine EIN-Einstellung ignoriert wird, wenn das alte
Signal eine der Leistungseinstellungen von 1-7 ist;
schließlich gestattet die Bedingung (3) den Wechsel
von einer auf eine andere Leistungseinstellung 1-7.
Es ist ersichtlich, daß eine leere Eingabe, die einer
Bedingung entspricht, in der keine Taste betätigbar ist,
von der Natur her dadurch ausgeschlossen ist, daß die
Freigabe des Registers 18(2) nur, wie beschrieben, unter
den Bedingungen (1), (2) oder (3) gestattet ist.
Die Testeinrichtung 30 dieses Ausführungsbeispieles
ist anhand des Logikdiagrammes nach Fig. 14 beschrieben.
Der Ausgang eines UND-Gatters 30(1) liegt an dem Freigabeeingang
des Registers 18(2). Wenn das Ausgangssignal
des UND-Gatters 30(1) logisch Eins ist, wird das
in dem Register 18(1) enthaltene Signal in das Register
18(2) übernommen. Das UND-Gatter 30(1) dient der
Synchronisierung der Freigabe des Registers 18(2) mit
dem Zeitsteuersignal TS 4 (Fig. 17), indem dieses Signal
mit dem Ausgangssignal eines ODER-Gatters 30(2) logisch
UND-verknüpft wird, wobei das Ausgangssignal des ODER-Gatters
30(1) in dem Zustand logisch Eins ist, wenn
eine der Bedingungen (1), (2) oder (3) erfüllt ist. Das
Vorliegen eines AUS-Signales (1000) in dem Register 18(1)
wird durch ein UND-Gatter 30(3) erkannt, dessen Eingangssignale
die vier Ausgangssignale des Registers 18(1)
sind. Die Eingänge des Gatters 30(3), die den drei
letzten niedrigwertigsten Bits des Signales aus dem
Register 18(1) entsprechen, sind invertiert. Somit ist
das Ausgangssignal des UND-Gatter 30(3) logisch Eins,
wenn ein AUS-Signal, das durch das Signal (1000) wiedergegeben
ist, in dem Register 18(1) gespeichert ist. Das
Ausgangssignal des Gatters 30(3) liegt über Gatter 30(2)
und 30(1) an dem Freigabeeingang des Registers 18(2).
Das Vorhandensein eines EIN-Signales in dem Register 18(1)
wird durch ein UND-Gatter 30(4) erkannt, dessen Eingänge
mit den Ausgängen des Registers 18(1) verbunden sind. Diejenigen
Eingangsanschlüsse des Gatters 30(4), die dem
zweiten und dem dritten niedrigstwertigen Bit des
Signales aus dem Register 18(1) entspricht, sind invertiert.
Folglich ist das Ausgangssignal des Gatters 30(4)
logisch Eins, wenn ein EIN-Signal (1001) in dem Register 18(1)
gespeichert ist. Das Ausgangssignal des Gatters 30(4)
liegt über Gatter 30(6), 30(2) und 30(1) an dem Freigabeeingang
des Registers 18(2). Ein AUS-Signal in
dem Register 18(2) wird durch ein UND-Gatter 30(5)
festgestellt, dessen Eingänge an den vier Ausgängen
des Registers 18(2) liegen. Hierbei sind diejenigen
Eingänge des Gatters 30(5) invertiert, die den drei
niedrigstwertigen Bits des Registers 18(2) entsprechen.
Somit ist das Ausgangssignal des Gatters 30(5) logisch
Eins, wenn ein Ausgangssignal (1000) in dem Register
18(2) gespeichert ist. Das UND-Gatter 30(6) verknüpft
das Ausgangssignal des Gatters 30(4) mit dem Ausgangssignal
des Gatters 30(5). Somit ist das Ausgangssignal
des Gatters 30(6) gleich logisch Eins, wenn das neue
Signal in dem Register 18(1) ein EIN-Signal und das
in dem Register 18(2) gespeicherte, alte Signal ein
AUS-Signal ist. Das Ausgangssignal des Gatters 30(6)
liegt über die Gatter 30(2) und 30(1) an dem Freigabeeingang
des Registers 18(2).
Das Vorhandensein eines Signales in dem Register 18(1),
das einer der Leistungseinstellungen 1-7 entspricht,
wird durch Gatter 30(7) und 30(8) erkannt. Ein ODER-Gatter
30(7) liegt mit seinen Eingängen an den den
drei niedrigstwertigen Bits entsprechenden Ausgängen
des Registers 18(1). Hieraus folgt, daß das Ausgangssignal
des Gatters 30(7) für jedes Signal in dem
Register 18(1), das keine binäre Null darstellt, logisch
Eins ist. Das UND-Gatter 30(8) verknüpft das Ausgangssignal
des ODER-Gatters 30(7) mit einem invertierten,
dem höchstwertigen Bit des Registers 18(1) entsprechenden
Eingangssignal. Wie in Tabelle I gezeigt, ist das
höchstwertige Bit für die Einstellungen EIN und AUS
gleich logisch Eins und für die Leistungseinstellungen 1-7
logisch Null. Demzufolge ist das Ausgangssignal des
Gatters 30(8) logisch Eins, wenn das Signal in dem
Register 18(1) eine der Leistungseinstellungen zwischen
1 und 7 entspricht, während es sonst logisch Null ist.
Das UND-Gatter 30(9) verknüpft das Ausgangssignal des
Gatters 30(8) mit dem invertierten Ausgangssignal
des Gatters 30(5). Als Folge hiervon ist das Ausgangssignal
des Gatters 30(9) gleich logisch Eins,
wenn das Ausgangssignal des Gatters 30(8) logisch Eins
und das Ausgangssignal des Gatters 30(5) logisch Null
ist, womit angezeigt ist, daß das in dem Register 18(1)
enthaltene Signal einer der Leistungseinstellungen 1-7
entspricht und das in dem Register 18(2) gespeicherte
Signal keine AUS-Einstellung wiedergibt. Das Ausgangssignal
des Gatters 30(9) liegt über die Gatter 30(2)
und 30(1) an dem Freigabeeingang des Registers 18(2).
Die Testeinrichtung 30 setzt SSL 32 (Fig. 18A) zurück, wenn
(a) das Register 18(1) ein einer Leistungseinstellung
1-7 entsprechendes Signal enthält und (b) in dem
Register 18(2) ein EIN-Signal gespeichert ist. Die
Bedingung (a) wird durch eine logische Eins an dem
Ausgang des UND-Gatters 30(8) erkannt, wie dies oben
beschrieben ist.
Die Bedingung (b) wird durch ein UND-Gatter 30(10)
festgestellt, dessen Eingänge an den Ausgängen des
Registers 18(2) liegen, wobei die dem zweiten und
dem dritten niedrigstwertigen Bit entsprechenden Eingangsleistungen
invertiert sind, so daß das Ausgangssignal
des Gatters 30(10) nur dann logisch Eins ist,
wenn das in dem Register 18(2) gespeicherte Signal
ein EIN-Signal (1001) ist. Die Ausgangssignale der
Gatter 30(8) und 30(10) sind durch ein UND-Gatter 30(11)
miteinander logisch UND-verknüpft. Der mit 30 (a) bezeichnete
Ausgang des UND-Gatters 30(11) ist mit
dem Setzeingang von SSL 32 (Fig. 18A) verbunden.
Somit wird SSL 32 zum Setzen eine logische Eins
zugeführt, wenn die obigen Bedingungen (a) und (b)
erfüllt sind.
Wenn das in dem Register 18(1) gespeicherte Signal
einer kleineren Leistungseinstellung entspricht als
das durch das im Register 18(2) wiedergegebene Signal,
setzt die Testeinrichtung 30 IOL 36 (Fig. 18A) zurück.
Dies wird durch einen Komparator 30(12) erreicht, der
einen Größenvergleich der Inhalte der beiden Register
18(1) und 18(2) durchführt.
Bei der Schaltung nach Fig. 14 wird diese Funktion durch
den Komparator 30(12), UND-Gatter 30(5), 30(8) sowie
Gatter 30(13)-30(15) erbracht. Der Komparator 30(12),
der ein gebräuchlicher 4-Bit-Komparator mit der Typenbezeichnung
SN 7485 ist, führt ständig einen Inhaltsvergleich
der Register 18(1) und 18(2) aus. Wenn der
Wert des Inhalts des Registers 18(1) kleiner als der
Wert des Inhalts des Registers 18(2) ist, was immer
dann geschieht, wenn die neu eingegebene Leistungseinstellung
kleiner als die vorher eingegebene Leistungseinstellung
ist, ist das Ausgangssignal des Komparators
30(12) logisch Eins. Dieses Ausgangssignal liegt an dem
UND-Gatter 30(15), das dieses Ausgangssignal mit den
Ausgangssignalen der UND-Gatter 30(8) und 30(14) miteinander
UND-verknüpft. Wie gerade beschrieben, ist das Ausgangssignal
des UND-Gatters 30(8) logisch Eins, wenn
der Inhalt des Registers 18(1) einer der Leistungseinstellungen
1-7 entspricht. Das Ausgangssignal des
UND-Gatters 30(14), das das invertierte höchstwertige
Bit des Registers 18(2) mit dem Ausgangssignal des ODER-Gatters
30(13) verknüpft, ist entsprechend logisch Eins,
wenn das Register 18(2) ein Signal enthält, das einer
der Leistungseinstellungen 1-7 entspricht, wobei durch
das ODER-Gatter 30(13) die drei niedrigstwertigen Bits
des Registers 18(2) miteinander verknüpft werden. Folglich
schaltet das Gatter 30(15) die Ergebnisse des Vergleiches
über das ODER-Gatter 30(16) für den Rücksetzeingang
von IOL 36 (Fig. 5) durch, immer wenn die Register 18(1)
und 18(2) einen einer Leistungseinstellung 1-7 entsprechenden
Code enthalten. Wenn die obige Bedingung
erfüllt ist und die in dem Register 18(1) enthaltene
Leistungseinstellung 1-7 kleiner ist als die des Registers
18(2), ist das Ausgangssignal des Gatters 30(15) und
folglich das mit 30 (c) bezeichnete Ausgangssignal des
Gatters 30(16) logisch Eins, was zu einem Rücksetzen
von IOL 36 führt.
Das Ausgangssignal des Gatters 30(5) liegt außerdem über
das ODER-Gatter 30(16) an dem Rücksetzeingang von IOL
36. Demzufolge ist IOL 36 in ähnlicher Weise zurückgesetzt,
wenn in dem Register 18(2) eine AUS-Einstellung
(1000) gespeichert ist.
Schließlich wird das mit 30 (b) bezeichnete Ausgangssignal
des Gatters 30(5) unmittelbar in den Rücksetzeingang
von SSL 32 eingespeist. Hieraus folgt, daß
SSL 32 zurückgesetzt wird, wenn in dem Register 30(2)
ein AUS-Signal gespeichert ist.
Der Hauptzähler 14 nach Fig. 3 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
als 8-Bit-Ringzähler ausgeführt, der die von dem
Null-Durchgangsdetektor 10 (Fig. 3) erzeugten Null-Durchgangsimpulse
zählt. Der 8-Bit-Hauptzähler 14 wird durch
Hintereinanderschalten zweier 4-Bit-Binärzähler gebildet,
wie dies in Fig. 15 dargestellt ist. Die Ausgänge
(A-D) des Zählers 14(1) ergeben das erste bis
vierte niedrigstwertige Bit des Hauptzählers 14, während
die Ausgänge (E-F) des Zählers 14(2) das fünfte
und sechste niedrigstwertige Bit erzeugen. Das Ausgangssignal
des Null-Durchgangsdetektors 10 wird in
den Takteingang des Zählers 14(1) eingeschleift.
Die unten beschriebene Vergleichseinrichtung 16
empfängt die den ersten sechs niedrigstwertigen Bits des
Zählerstandes entsprechenden Ausgangssignale 14 A-14 F.
Die Zähler 14(1) und 14(2) sind unter der Typenbezeichnung
SN 7493 erhältliche integrierte Schaltungen.
Wie in Fig. 16 veranschaulicht, enthält die Vergleichseinrichtung
16 bei diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen
ein Netzwerk logischer Gatter 16(4)(a)-16(4)(f),
die als Zählgatter bezeichnet sind und in Abhängigkeit
von den ersten sechs niedrigstwertigen Bits des Ausgangssignales
des Hauptzählers 14 arbeiten; ein üblicher
BCD-Dezimaldecoder 16(1) mit vier Eingangs- und zehn
Ausgangsleitungen arbeitet abhängig von dem Ausgangssignal
des Registers 18(2) des Speichers 18; und
schließlich ist ein Netzwerk aus als Vergleichsgatter
bezeichneten logischen Gattern 16(2)(a)-16(2)(f)
vorgesehen, die in Abhängigkeit der Ausgangssignale
der Zählgatter und des Decoders arbeiten. Die Ausgangssignale
der Vergleichsgatter 16(2)(a)-16(2)(f) werden
über logische Gatter 16(5)-16(7) in POL 24 (Fig. 3)
eingespeist. Logische Gatter 16(8) und 16(9) koppeln
die Ausgangssignale von SSL 34 und IOL 36 (Fig. 3) in
noch zu beschreibender Weise in die Vergleichseinrichtung
ein.
Vor der ausführlichen Beschreibung der Schaltung nach
Fig. 16 ist es zweckmäßig, die Funktion der Vergleichseinrichtung
des Steuersystems nach Fig. 3 und die Art
und Weise, in der die Funktion erbracht wird, nochmals
kurz zu erläutern. Die Funktion der Vergleichseinrichtung
16 nach Fig. 3 besteht in der Feststellung, ob
während des laufenden Steuerintervalles der Triac 3
(Fig. 1, 3) in dem nächsten Steuerintervall in den leitenden
Zustand umgeschaltet werden soll oder nicht.
Aus Fig. 3 kann entnommen werden, daß das Ausgangssignal
der Vergleichseinrichtung 16 über POL 24, das
UND-Gatter 28 und den Triactreiber 26 an dem Gateanschluß
des Triacs 3 liegt. Wenn das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung
16 gleich logisch Eins ist, ist bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel POL 24 gesetzt
(das Ausgangssignal von POL 24 ist gleich logisch Eins,
wenn das Flipflop gesetzt ist). Beim Auftreten des
nächsten Null-Durchganges der Netzspannung wird von
dem Null-Durchgangsdetektor ein Null-Durchgangsimpuls
erzeugt, der mit Hilfe des UND-Gatters 28 mit dem Ausgangssignal
von POL 24 verknüpft wird und bewirkt, daß
das Ausgangssignal des UND-Gatters 28 gleich logisch
Eins wird. Wenn dieses Ausgangssignal des UND-Gatters
28, das logisch Eins ist, über den Triactreiber 26 verstärkt
und dem Gateanschluß des Triacs 3 zugeführt
wird, wird dieser in den leitenden Zustand geschaltet.
Wenn hingegen das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung
16 logisch Null ist, wird POL 24 zurückgesetzt
(das Ausgangssignal ist dann logisch Null), womit das
Ausgangssignal des UND-Gatters 28 ebenfalls logisch
Null ist. Folglich wird dem Gateanschluß des Triacs 3
kein Triggersignal zugeführt und dieser wird beim Auftreten
des nächsten Null-Durchgangs der Netzspannung in
den nichtleitenden Zustand überführt. Hieraus ergibt
sich, daß die Rate, mit der das Ausführungssignal der Vergleichseinrichtung
16 nach logisch Eins umschaltet, die
Stromimpulswiederholungsrate bestimmt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel, ebenso wie bei dem vorhergehenden,
ermöglicht es die Vergleichseinrichtung 16,
daß eine Stromimpulswi 24949 00070 552 001000280000000200012000285912483800040 0002003003452 00004 24830ederholungsrate von 1/2 n durch
Triggerung des Triacs 3 ausgeführt wird, wenn die ersten
n-niedrigstwertigen Bits des Haupttaktes 14 alle gleich
logisch Null sind. Beispielsweise erfordert die Leistungseinstellung
4 eine Stromimpulswiederholungsrate von 1/8
oder 1/2 n mit n = 3. Die gewünschte Stromimpulswiederholungsrate
von 1/8 wird dadurch erreicht, daß der Triac
3 immer dann getriggert wird, wenn die ersten drei niedrigstwertigen
Bits des Haupttaktes 14 logisch Null sind, was
einmal alle acht Zählschritte auftritt.
Bei der Schaltung nach Fig. 16 stellt der Decoder 16(1)
die auszuführende Leistungseinstellung fest; die Zählgatter
16(4)(a)-16(4)(f) geben an, wieviele der niedrigstwertigen
Bits bei jedem Zählerstand des Hauptzählers 14
Null sind; und schließlich bestimmen die Vergleichsgatter
16(2)(a)-16(2)(f), ob die Verknüpfung der Leistungseinstellung
und der niedrigstwertigen Bits des betreffenden
Zählerstandes ein Umschalten des Triacs 3 (Fig. 3) in den
leitenden Zustand erfordern.
Durch die Decodierung des Ausgangssignales des Registers
18(2) von Speicher 18 (Fig. 13) identifiziert der Decoder
16(1) die Leistungseinstellung. Wie bereits gesagt,
speichert das Register 18(2) ein der auszuführenden
Leistungseinstellung entsprechendes BCD-Signal. Bei dem
Decoder 16(1) ist jeweils eine Ausgangsleitung eindeutig
einer der Leistungseinstellungen 1-7 zugeordnet. Die
Ausgangsleitungen 1-7 entsprechen den Leistungseinstellungen
1-7 (bei diesem Ausführungsbeispiel werden die
Leitungen 0, 8 und 9 nicht verwendet). Die Leistungseinstellung
1-7, die durch das codierte Eingangssignal
des Decoders 16(1) dargestellt ist, wird durch eine
logische Null auf der zugehörigen Decoderausgangsleitung
1-7 gekennzeichnet. Alle übrigen Ausgangsleitungen
1-7 sind logisch Eins. Wenn das codierte Eingangssignal
beispielsweise der Leistungseinstellung
3 entspricht, ist das Ausgangssignal des Decoders 16(1)
an seinem Anschluß 3 gleich logisch Null, während die
Ausgangssignale an den übrigen Anschlüssen alle logisch
Null sind. Somit identifiziert derjenige Ausgangsanschluß
des Decoders 16(1), dessen Zustand logisch Null
ist, die in dem Register 18(2) jeweils gespeicherte
Leistungseinstellung 1-7. Der Decoder 16(1) ist ein
üblicher BCD-Dezimaldecoder mit vier Ein- und zehn
Ausgängen, der unter der Typenbezeichnung SN 7442 ohne
weiteres erhältlich ist.
Der Inhalt des Hauptzählers 14 wird in der folgenden
Weise durch die Zählgatter 14(4)(a)-14(4)(f) verarbeitet.
Das Eingangssignal auf den Leitungen 14 (a)-14 (f),
die von dem Hauptzähler 14 kommen, führen die ersten
sechs niedrigstwertigen Bits des Zählerstandes. Das
Gatter 16(4)(a) ist ein Inverter, dessen Ausgangssignal
logisch Eins ist, wenn das niedrigstwertige Bit logisch
Null ist. Das Ausgangssignal des Inverters 16(4)(a)
wird mit Hilfe des UND-Gatters 16(4)(b) mit dem invertierten
Eingangssignal von der Leitung 14 (b) derart
verknüpft, daß das Ausgangssignal des UND-Gatters 16(4)(b)
nur dann logisch Eins ist, wenn die ersten zwei niedrigstwertigen
Bits logisch Null sind. In ähnlicher Weise ist
das Ausgangssignal des UND-Gatters 16(4)(b) mit dem invertierten
Eingangssignal auf der Leitung 14 (c) mit Hilfe
des UND-Gatters 16(4)(c) verknüpft und bewirkt, daß das
Ausgangssignal des UND-Gatters 16(4)(c) nur dann logisch
Eins ist, wenn die ersten drei niedrigstwertigen Bits
logisch Null sind. Dieses Muster wiederholt sich für die
Gatter 16(4)(d)-16(4)(f).
Die Vergleichsgatter 16(2)(a)-16(2)(f) werden dazu
verwendet, die einzelnen Ausgangssignale der Zählgatter
16(4)(a)-16(4)(f) mit den invertierten Ausgangssignalen
6-1 des Decoders 16(1) zu verknüpfen,
d. h. das UND-Gatter 16(2)(a) verknüpft das Ausgangssignal
des Gatters 16(4)(a) mit dem invertierten
Ausgangssignal von Anschluß 6 des Decoders 16(1);
das UND-Gatter 16(2)(b) verknüpft das Ausgangssignal
des Gatters 16(4)(b) mit dem invertierten Ausgangssignal
von Anschluß 5 des Decoders 16(1) usw. Jedes
der UND-Gatter 16(2)(a)-16(2)(f) kann als eindeutig
derjenigen speziellen Leistungseinstellung 1-7 zugeordnet
betrachtet werden, die durch das Ausgangssignal
von dem Decoder 16(1) repräsentiert ist. Höchstens
eines der Ausgangssignale der UND-Gatter 16(2)(a)-16(2) (f)
kann während eines Steuerintervalles logisch Eins sein,
wobei das Ausgangssignal dieser Gatter 16(2)(a)-16(2) (f)
nur dann logisch Eins ist, wenn das zu dieser Leistungseinstellung
gehörige Muster der niedrigstwertigen Bits
auftritt, dem das jeweilige, vergleichende UND-Gatter
16(2)(a)-16(2)(f) zugeordnet ist. Wenn beispielsweise
die Leistungseinstellung 3 ausgeführt werden soll, ist
das Ausgangssignal an Anschluß 3 des Decoders 16(1)
logisch Null, während die Ausgangssignale an seinen
übrigen Ausgängen logisch Eins sind. Folglich ist das
Ausgangssignal des Decoders 16(1) hinter dem invertierten
Eingang des Gatters 16(2)(d) logisch Eins, während
die invertierten Eingangssignale der übrigen, den Vergleich durchführenden
UND-Gatter 16(2)(a)-16(2)(c)
logisch Null sind. Daraus ergibt sich, daß die Ausgangssignale
aller anderen Vergleichsgatter 16(2)(a)-16(2)(c)
als dem Vergleichsgatter 16(2)(d), unabhängig von dem
Zählerstand, logisch Null bleiben. Das Ausgangssignal
des Gatters 16(2)(d) wird jedoch nur dann logisch Eins,
wenn die ersten vier niedrigstwertigen Bits des Hauptzählers
14 logisch Null sind, wobei dies durch eine
logische Eins an dem Ausgang des Gatters 16(4)(d) angezeigt
wird. Als Folge hiervon ist bei der Leistungseinstellung
3 das Ausgangssignal des Gatters 16(2)(d)
einmal alle 16 Zählerschritte logisch Eins.
Das ODER-Gatter 16(5) verknüpft die Ausgangssignale der
Gatter 16(2)(a)-16(2)(f) miteinander und dementsprechend
in sein Ausgangssignal immer logisch Eins, wenn das
Ausgangssignal eines der Gatter 16(2)(a)-16(2)(f)
logisch Eins ist. Es ist an dieser Stelle ersichtlich,
daß insoweit die Beschreibung dieser Schaltung auf die
Ausführung der Leistungseinstellungen 1-6 beschränkt
ist. Zu der Leistungseinstellung 7 gehört eine Stromimpulswiederholungsrate
von 1/1. Demgemäß muß das
Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung 16 beim Arbeiten
im stationären Zustand bei der Leistungseinstellung
7 bei jedem Zählschritt logisch Eins sein. Dies wird
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch den Anschluß
des Ausganges 7 des Decoders 16(1) an das ODER-Gatter
16(5) über das ODER-Gatter 16(9) erreicht. Das
Ausgangssignal des ODER-Gatters 16(9) wird immer, wenn
eine logische Null an seinem invertierten Eingang erscheint,
logisch Eins. Folglich wird das Ausgangssignal
des ODER-Gatters 16(5) immer dann logisch Eins, wenn die
Leistungseinstellung 7 auszuführen ist.
Im folgenden ist die Implementierung des "Weichstart"-
und des "Sofort EIN"-Modus in die Vergleichseinrichtung
16 beschrieben. Wie bereits ausgeführt ist, soll in dem
"Weichstart"-Modus, wenn SSL 32 gesetzt ist, eine vorbestimmte
Stromimpulswiederholungsrate unabhängig von
der ausgewählten Leistungseinstellung ausgeführt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel, ebenso wie bei dem
Mikroprozessor gesteuerten Ausführungsbeispiel, wird
die der Leistungseinstellung 5 entsprechende Stromimpulswiederholungsrate
von 1/4 ausgeführt, wenn der "Weichstart"-Modus
abläuft.
Das mit 32 (a) bezeichnete Eingangssignal für die
Vergleichseinrichtung 16, das von SSL 32 herkommt
(Fig. 18A), ist logisch Eins, wenn dieses Flipflop
gesetzt ist und logisch Null, wenn das Flipflop zurückgesetzt
ist. Folglich ist das Ausgangssignal des ODER-Gatters
16(8), das das invertierte Ausgangssignal von
SSL 32 mit dem Ausgangssignal am Anschluß 5 des Decoders
16(1) verknüpft, logisch Null, wenn entweder
SSL 32 gesetzt oder wenn die Leistungseinstellung 5
ausgewählt ist. Demgemäß ist das Ausgangssignal des
zu der Leistungseinstellung 5 gehörigen Gatters 16(2)(a)
logisch Eins, wenn die ersten zwei niedrigstwertigen
Bits Null sind und entweder SSL 32 gesetzt oder die
Leistungseinstellung 5 auszuführen ist.
Um im "Weichstart"-Modus die tatsächlichen Leistungseinstellung
1-7 zu unterdrücken, verknüpft das UND-Gatter
16(6) das Ausgangssignal des Gatters 16(5) mit
dem invertierten Ausgangssignal von SSL 32. Hieraus
ergibt sich, daß, wenn SSL 32 gesetzt ist, das Ausgangssignal
des Gatters 16(6) unabhängig von dem Ausgangssignal
des Gatters 16(5) logisch Null ist. Die Folge
davon ist, daß für die Ankopplung des Ausgangssignales
des Gatters 16(2)(b) an den Ausgang der Vergleichseinrichtung
16 über das ODER-Gatter 16(7) ein alternativer
Signalweg erzeugt ist.
Wie bereits gesagt, wird beim Betrieb im "Sofort EIN"-Modus
eine der Leistungseinstellung 7 entsprechende
Stromimpulswiederholungsrate von 1/1 unabhängig von der
tatsächlich ausgewählten Leistungseinstellung ausgeführt.
Dies wird bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel
wie folgt erreicht. Das mit 36 (a) bezeichnete Ausgangssignal
von IOL 36 ist logisch Eins, wenn dieses
Flipflop gesetzt ist und logisch Null, wenn es zurückgesetzt
ist. Das Ausgangssignal von IOL 36 wird mit dem
invertierten Ausgangssignal von Leitung 7 des Decoders
16(1) verknüpft, wobei dieser Ausgang des Decoders
16(1) der Leistungseinstellung 7 entspricht.
Folglich ist das Ausgangssignal des Gatters 16(9) und
dementsprechend das Ausgangssignal des Gatters 16(5)
logisch Eins, wenn entweder IOL 36 gesetzt ist oder
die Leistungseinstellung 7 ausgeführt werden soll.
Wie bereits beschrieben, werden zur Initialisierung,
zeitlichen Bestimmung und Beendigung des "Weichstart"-
und des "Sofort EIN"-Modus Flipflops und Timer verwendet.
Zusätzlich wird POL 24 verwendet, um das Ausgangssignal
der Vergleichseinrichtung 16 zu speichern und
dieses Ausgangssignal an den Gateanschluß des Triacs
3 (Fig. 3) anzulegen.
Fig. 18A zeigt denjenigen Teil der Steuerschaltung, der
bei diesem Ausführungsbeispiel SSL 32, SST 34, IOL 36 und
IOT 38 enthält. SSL 32 und IOL 36 sind gebräuchliche
J-K-Flipflops, die unter der Bezeichnung SN 7470 als
integrierte Schaltungen erhältlich sind.
Wie in den Fig. 14, 16 und 18A gezeigt, liegt der J-Eingang
von SSL 32 an dem Ausgang 30 (a) des Gatters 30(8)
der Testeinrichtung 30. Der Q-Ausgang des Gatters 16(8)
der Vergleichseinrichtung 16. Ferner liegt der Q-Ausgang
an SST 34.
Wenn beim Betrieb die Testeinrichtung 30 feststellt,
daß die Ausführung des "Weichstart"-Modus erforderlich
ist, erscheint an dem Ausgang des Gatters 30(8) der
Testeinrichtung 30 (Fig. 13) eine logische Eins. Der
Q-Ausgang von SSL 32 schaltet in der Folge dann auf
eine logische Eins um, wenn SSL 32 durch das Zeitsteuersignal
TS 5 (Fig. 17) getaktet wird, wobei das
Ausgangssignal solange logisch Eins bleibt, bis über
den K-Eingang von SSL 32 eine logische Eins durchgetaktet
wird. Beim Zurücksetzen schaltet der Ausgang
von SSL 32 auf logisch Null um und bleibt logisch
Null, bis der "Weichstart"-Modus nachfolgend wieder
benötigt wird.
SST 34 steuert die Dauer des Betriebes im "Weichstart"-Modus,
indem er eine vorbestimmte Anzahl von Null-Durchgangsimpulsen
zählt, wenn er durch den gesetzten
Zustand von SSL 32 freigegeben ist, und sowohl sich
als auch SSL 32 anschließend zurücksetzt. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist eine Zeitspanne von etwa 1 sec erforderlich.
Diese Zeitspanne wird durch Hintereinanderschaltung
zweier 4-Bit-Zähler 34(1) und 34(2) erreicht,
die als 8-Bit-Zähler arbeiten, wobei ein Ausgang 34(3),
der dem höchstwertigen Bit des Zählerstandes entspricht,
verwendet wird, um SSL 32 und die Zähler 34(1) und
34(2) zurückzusetzen. Bei dem 128. Zählschritt erscheint
eine logische Eins an dem Ausgang 34(3) und bewirkt,
daß über die UND-Gatter 32(1) und 34(5) die Zähler 34(1)
und 34(2) sowie SSL 32 beim Auftreten des nächsten
Zeitsteuersignales TS 5 zurückgesetzt werden. Die Frequenz
der Null-Durchgangsimpulse beträgt 120 Hz. Somit nähert
das Zählen von 128 Impulsen in ausreichender Weise die
gewünschte 1-sec-Zeitspanne an.
Die Zählung der Null-Durchgangsimpulse durch die Zähler
34(1) und 34(2) von SST 34 wird durch das Ausgangssignal
von SSL 32 freigegeben, das mit Hilfe eines UND-Gatters
34(4) mit dem Ausgangssignal des Null-Durchgangsdetektors
10 (Fig. 3) logisch UND-verknüpft wird. Folglich werden
die Null-Durchgangsimpulse über das Gatter 34(4) zu dem
Takteingang des Zählers 34(1) durchgeschaltet, wenn
SSL 32 gesetzt ist, während sie gesperrt werden, wenn
SSL 32 zurückgesetzt ist.
Beim Auftreten eines der folgenden Ereignisse werden
SSL 32 und die Zähler 34(1) sowie 34(2) von SST 34
zurückgesetzt: Das Zählen einer vorbestimmten Anzahl
von Zählschritten oder die Eingabe einer AUS-Einstellung
in das Register 18(2) (Fig. 14). Das ODER-Gatter 32(1)
verbindet für den K-Eingang von SSL 32 das Ausgangssignal
30 (b) der Testeinrichtung 30 mit dem Ausgangssignal
auf der Leitung 34(3), die dem höchstwertigen Bit
des Zählers 34(2) entspricht. Folglich führt entweder
eine logische Eins an dem Ausgang 30 (b), die die Eingabe
einer AUS-Einstellung anzeigt, oder eine logische
Eins an dem Ausgangsanschluß 34(3), die das Auftreten
des 129. Zählschrittes anzeigt, zu einer logischen Eins
an dem Ausgang des Gatters 32(1), womit SSL 32 zurückgesetzt
wird.
Eine logische Eins an dem Ausgang des Gatters 32(1)
setzt ferner die Zähler 34(1) und 34(2) synchron mit
dem Zeitsteuersignal TS 5 (Fig. 17) zurück. Das Ausgangssignal
des Gatters 32(1) liegt über UND-Gatter 34(5)
an den Rücksetzeingängen des Zählers 34(1) und 34(2), wobei
das UND-Gatter 34(5) das Ausgangssignal des Gatters
32(1) mit dem Zeitsteuersignal TS 5 verknüpft. Eine
logische Eins an dem Ausgang des Gatters 34(5) setzt
die Zähler 34(1) und 34(2) zurück.
Die Funktionsweise von IOL 36 und IOT 38 ist ähnlich der
von SSL 32 und SST 34, die oben beschrieben ist. IOL 36
wird durch eine logische Eins an dem Ausgang 34(3)
des Zählers 34(2) gesetzt. Das Setzen von IOL 36 gibt
IOT 38 dadurch frei, daß über ein UND-Gatter 38(1)
Null-Durchgangsimpulse zu dem Eingang von IOT 38 durchgeschaltet
werden. Von 4-Bit-Zählern 38(2)-38(4), die
hintereinandergeschaltet als 12-Bit-Zähler arbeiten,
wird eine vorbestimmte Anzahl von Null-Durchgangsimpulsen
gezählt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist die gewünschte
Dauer des "Sofort EIN"-Modus von 8 1/2 sec durch das
Zählen von 1024 Null-Durchgangsimpulsen angenähert.
Alle 1024 Zählschritte schaltet das zweite höchstwertige
Bit des 12-Bit-Zählers nach logisch Eins. Der diesem
Bit entsprechende Ausgang 38(5) ist über ein ODER-Gatter
36(1) mit dem K-Eingang von IOL 36 verbunden.
Beim Auftreten des 1024. Zählschrittes wird deshalb
IOL 36 zurückgesetzt. Das UND-Gatter 38(1) sperrt dann
solange weitere Null-Durchgangsimpulse für IOT 38, bis
IOL 36 erneut gesetzt ist. IOL 36 wird ferner durch
eine logische Eins an dem Ausgang 30 (c) der Testeinrichtung
30 Fig. 14) zurückgesetzt, die die Auswahl
einer kleineren Leistungseinstellung signalisiert und
die über ein ODER-Gatter 36(1) in den K-Eingang von
IOL 36 eingeschleift ist. Durch die Ankopplung des
Ausgangssignales des UND-Gatters 36(1) an die Rücksetzeingänge
jeder der Zähler 38(2)-38(4) von IOT 38 über
das UND-Gatter 38(6) werden diese Zähler zurückgesetzt.
Das UND-Gatter 38(6) synchronisiert das Rücksetzen
der Zähler 38(2)-38(4) mit dem Zeitsteuersignal TS 5,
indem es das Ausgangssignal des Gatters 36(1) mit dem
Zeitsteuersignal TS S verknüpft.
Die Zähler 34(1) und 34(2) sowie 38(2)-38(4), die für
SST 34 und IOT 38 verwendet werden, sind die gleichen,
wie die Zähler 14(1) und 14(2), wie sie bei dem Hauptzähler
14 nach Fig. 14 beschrieben sind.
Fig. 18B zeigt weitere Einzelheiten von POL 24. Das Flipflop
selbst ist ein J-K-Flipflop, wie es für das "Weichstart"-
und das "Sofort EIN"-Flipflop beschrieben ist.
Das Ausgangssignal 16 (a) des Gatters 16(7) der Vergleichseinrichtung
16 (Fig. 16) liegt unmittelbar an dem
J-Eingang von POL 24 und über einen Inverter 24(1) an
dem K-Eingang. Das Zeitsteuersignal TS 6 (Fig. 17)
wird dem Takteingang zugeführt.
Wenn beim Betrieb ein Signal logisch Eins der Vergleichseinrichtung
16 POL 24 setzt, erscheint an dem Q-Ausgang
dieses Flipflops eine logische Eins, die eine logische
Eins an einem Eingang des Gatters 28 erzeugt. Diese
logische Eins wird bei dem Auftreten des nächsten Null-Durchgangsimpulses,
der dem anderen Eingang des UND-Gatters
28 zugeführt wird, zu dem Triactreiber 26 durchgeschaltet
und triggert somit den Triac 3 synchron mit
dem Null-Durchgang der Netzspannung. Wenn das Ausgangssignal
der Vergleichseinrichtung logisch Null ist,
steht an dem J-Eingang eine logische Null und an dem
K-Eingang von POL 24 eine logische Eins an, womit das
Flipflop zurückgesetzt wird (und der Q-Ausgang nach
logisch Null umgeschaltet wird). An einem Eingang des
UND-Gatters 28 liegt daraufhin eine logische Null und
es wird beim Auftreten des nächsten Null-Durchgangsimpulses
kein Signal zu dem Triactreiber 26 durchgeschaltet.
Der Triac 3 bleibt somit während des nächsten
Steuerintervalles nichtleitend.
Die beschriebenen, erläuternden Ausführungsbeispiele
verwenden als Steuerintervall die Dauer einer Halbschwingung.
Jedoch ist es ohne weiteres ersichtlich,
daß in ähnlicher Weise als Steuerintervall eine Vollschwingung
verwendet werden kann. In diesem Falle dauern
die zugeführten Stromimpulse eine Vollschwingung der
Netzspannung an, anstatt nur eine Halbschwingung. Der
Vorteil der Verwendung eines einer Halbschwingung entsprechenden
Steuerintervalles besteht darin, daß ein
zweckmäßiger Bereich von Kochtemperaturen mit einer
maximalen Ausschaltzeit zwischen aufeinanderfolgenden
Stromimpulsen erzeugt werden kann, der 63 Halbschwingungen
umfaßt. Um etwa denselben Bereich von Kochtemperaturen
mit Vollschwingungssteuerintervallen zu erzeugen, sind
die Ausschaltzeiten zwischen Stromimpulsen bei den jeweiligen
Leistungseinstellungen mit Ausnahme der 100%-Einstellung
zweimal so groß wie in dem Halbschwingungsfall.
Folglich ist die Belastung der Schaltungskomponenten,
die von Überströmen herrührt, bei der Verwendung von Vollschwingungssteuerintervallen
etwa größer. Außerdem ist
während des Betriebs im "Weichstart"-Modus mit Halbschwingungszyklen
die Belastung der Schaltungskomponenten
kleiner, da die dem kalten Heizelement zugeführten Stromimpulse
nur die Hälfte dessen sind, was bei der Vollschwingungslösung
an Stromimpulsen zugeführt werden
würde.
Der Nachteil der Halbschwingungslösung für die Stromimpulswiederholungsrate
besteht bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel darin, daß die Stromimpulse mit Ausnahme
der maximalen Leistungseinstellung immer dieselbe
Polarität aufweisen und somit ein Strom mit einer Gleichspannungskomponente
dem Netz entnommen wird. Offensichtlich
wird diese Gleichspannungskomponente vermieden, wenn
ein Vollschwingungssteuerintervall verwendet wird.
Claims (12)
1. Heiz- oder Kochgerät mit einem eine relativ schnelle
thermische Reaktion aufweisenden Heizelement, das
beim Einschalten des Stromes mit einer vorgegebenen
Stärke nahezu sofort sichtbar aufglüht, und einer
Leistungssteuereinrichtung, die zur Steuerung der Ausgangsleistung
des Heizelementes eine Reihe von durch
den Benutzer auswählbaren Leistungseinstellungen einschließlich
einer AUS-Einstellung aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Leistungssteuereinrichtung
(4) vor der Stromzufuhr zu dem Heizelement
(1) mit der von dem Benutzer gewählten Stärke während
eines vorbestimmten Zeitintervalls dem Heizelement
(1) ein Strom mit der Stärke zuführbar ist,
die das Heizelement (1) sofort aufglühen läßt.
2. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungssteuereinrichtung (4) auf
einen Übergang von der AUS-Einstellung in eine andere
Leistungseinstellung anspricht.
3. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungssteuereinrichtung (4)
beim Wechsel der Leistungseinstellung von der AUS-Einstellung
in eine andere Leistungseinstellung während
eines zweiten Zeitintervalles, das vor dem ersten
vorbestimmten Zeitintervall liegt, die elektrische Leistung
für das Heizelement (1) mit einer zweiten festgelegten
Stufe einschaltet.
4. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Stufe dem Heizelement (1)
weniger elektrische Leistung zugeführt wird als in
der Leistungsstufe, bei der das Heizelement aufglüht.
5. Heiz- oder Kochgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungssteuereinrichtung
(4) beim Wechsel der Leistungseinstellung
innerhalb des ersten Zeitintervalles, während
dem ein Strom mit der Stärke zugeführt wird,
die das Heizelement (1) sichtbar aufglühen läßt,
die Energiezufuhr mit der Leistungsstufe, die zum
Aufglühen führt, beendet.
6. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungssteuereinrichtung (4) eine
Schaltung zur Steuerung der Stromimpulswiederholungsrate
enthält, durch die dem Heizelement (1) während
des ersten Intervalles Stromimpulse mit einer ersten
Wiederholungsrate und während des zweiten Intervalles
Stromimpulse mit einer zweiten Wiederholungsrate zuführbar
sind, die kleiner als die erste Wiederholungsrate
ist.
7. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Leistungssteuereinrichtung
(4) die Rate, mit der Stromimpulse mit jeweils konstanter
Länge dem Heizelement (1) zugeführt werden,
veränderbar ist.
8. Heiz- oder Kochgerät nach den Ansprüchen 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromimpuls die Dauer
eines Spannungsimpulses der an das Heizelement (1)
angeschalteten Stromquelle (2) aufweist.
9. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Intervall länger als das
zweite Intervall ist.
10. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (1) Wolfram enthält.
11. Heiz- oder Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizelement (1) MoSi₂ enthält.
12. Heiz- oder Kochgerät nach den Ansprüchen 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromimpuls die
Dauer einer Vollschwingung der Wechselspannung der
an das Heizelement (1) angeschalteten Stromversorgung
(2) aufweist.
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