DE3003414C2 - Verfahren zur Prüfung der Wasserdichtigkeit von Armbanduhren - Google Patents
Verfahren zur Prüfung der Wasserdichtigkeit von ArmbanduhrenInfo
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Wasserdichtigkeit von Armbanduhren, bei der die
Uhr in einer luftdichten Kammer einem Luftunterdruck ausgesetzt ist und auf das Gehäuse der Uhr ein
Wegemeßfühler aufgesetzt ist, welcher ggf. die Deformation der Uhr erfaßt und anzeigt.
Eine derartige Vorrichtung beschreibt die DE-OS 25 31 771. Der Wegemeßfühler ist dort als kapazitiver
oder induktiver Meßfühler ausgebildet und die Wände der Kammer bestehen aus undurchsichtigem Material.
Hieran ist es somit insbesondere nachteilig, den Wegenießfühler zu eichen. Auch kann man beim
Prüfvorgang nicht feststellen, wo ggf. eine Undichtigkeit im Gehäuse der Uhr vorliegt.
Die CH-PS 5 01 963 beschreibt eine ähnliche Vorrichtung, wobei auf dem Gehäuse der Uhr ein Hebel
aufliegt Je nach der Stellung des Hebels wird angezeigt, ob die Uhr dicht oder undicht ist. Auch hier wiederum
kann man nicht feststellen, wo ggf. die Uhr eine Undichtigkeit hat und man kann auch nicht das Maß der
Undichtigkeit feststellen, weil diese bekannte Vorrichtung
nur eine Ja-Nein-Anzeige liefert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
mit der die Undichtigkeit der jeweils geprüften Uhr ggf. auch quantitativ erfaßbar ist und lokalisiert werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Wegemeßfühler als mechanische
Meßuhr ausgebildet ist, die relativ zur Armbanduhr verstellbar ist, und daß die Kammer eine auf einer
Dichtungsplatte aufsetzbare, durchsichtige Kunststoffhaube aufweist.
Man muß somit lediglich die Meßuhr mit ihrem Meßfühler auf das Gehäuse der Uhr aufsetzen, wobei
der Abstand dieser beiden Teüe voneinander genau eingestellt werden kann. Durch die durchsichtige
Kunststoffhaube kann man das einwandfreie Arbeiten der Prüfvorrichtung, insbesondere das einwandfreie
Aufsitzen des Meßstößels der Meßuhr auf dem Gehäuse der Armbanduhr, überwachen. Wird die Uhr mit einem
geeigneten öl überzogen, so kann man beim Evakuieren und Prüfen sogar evtl. Undichtigkeiten lokalisieren, die
ίο sich durch eine Blasenbildung im öl verraten.
Bevorzugt wird es, wenn die Armbanduhr auf einem Ständerarm aufliegt der längs einer Säule der
Halterung der Meßuhr verschiebbar ist
In der Zeichnung ist schematisiert eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
In der Zeichnung ist schematisiert eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Auf eine Dichtungsnlatte 10 ist eine Haube 1 aus durchsichtigem Kunststoffmaterial dichtend aufgesetzt
Innerhalb der Haube 1 ist ein Ständer 5 angeordnet der mit einer Säule 7 an der Dichtungsplatte 10 befestigt ist
An einem vom Ständer 5 abragenden Halterungsarm ist ortsfest eine Meßuhr 2 mit einem Meßzeiger 3
angeordnet. Ein Meßstößel 4 der Meßuhr 2 sitzt auf dem Boden oder dem Uhrglas einer Armbanduhr 8 auf, die
auf einem Ständerarm 6 des Ständers 5 gehaltert ist Der Ständerarm 6 ist hierbei durch Verschiebung längs der
Säule 7 zu dem ortsfesten Ständerarm des Ständers 5
zustel'bar. Die Armbanduhr kann zusammen mit ihrem Armband 9 auf den Ständerarm 6 aufgelegt werden.
In die Dichtungsplatte 10 mündet eine Luftleitung U,
ίο die über ein Belüftungsventil 12 mit einer Vakuumpumpe
13 verbunden ist. In der Saugleitung ist ein Vakuummeter 14 angeordnet
Bei Beginn des Meßvorganges wird das Belüftungsventil 12 geschlossen und die Vakuumpumpe 13 erzeugt
)5 über die Luftleitung 11 ein Vakuum innerhalb der Haube
1, so daß sich die Armbanduhr 8 mit ihrer Wand oder ihrem Boden nach außen hin deformiert wenn sie dicht
ist. Hierdurch erfolgt eine Veränderung des Ausschlages des Meßzeigers 3. Zunächst wird aber die Vakuumpumpe
13 so lange betrieben, bis entweder ein bestimmter Ausschlag am Vakuummeter 14 erreicht wird, oder bis
ein Meßuhrausschlag von z. B. Vioo mm beobachtet wird.
Dann wird die Vakuumpumpe 13 ausgeschaltet und eine Prüfzeit von z. B. 1 Minute abgewartet Während dieser
Prüfzeit soll das angelegte Vakuum möglichst konstant bleiben; dies wird an dem Vakuummeter 14 überprüft.
Nach Ablauf der Prüfzeit wird die Meßuhranzeige mit der Erstanzeige verglichen, und entsprechend der
Abweichung zwischen Erstanzeige und Zweitanzeige ein Urteil über die Dichtigkeit der Uhr gefällt. Dann
wird das Belüftungsventil 12 geöffnet so daß atmosphärische Luft über die Luftleitung 11 in die Haube 1
eindringen kann und die Haube 1 wieder von der Dichtungsplatte 10 abgenommen werden kann, wonach
die Armbanduhr 8 von dem Ständerarm 6 abgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Prüfung der Wasserdichtigkeit
von Armbanduhren, bei der die Uhr in einer luftdichten Kammer einem Luftunterdruck ausgesetzt
ist und auf das Gehäuse der Uhr ein Wegemeßfühler aufgesetzt ist, welcher ggf. die
Deformation der Uhr erfaßt und anzeigt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wegemeßfühler als
mechanische Meßuhr (2) ausgebildet ist, die relativ zur Armbanduhr (8) verstellbar ist und daß die
Kammer eine auf einer Dichtungsplatte (10) aufsetzbare, durchsichtige Kunststoffhaube (1) aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armbanduhr (8) auf einem
Ständerarm (6) aufliegt, der längs einer Säule (7) der Halterung der Meßuhr (2) verschiebbar ist
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DE3003414A Expired DE3003414C2 (de) | 1980-01-31 | 1980-01-31 | Verfahren zur Prüfung der Wasserdichtigkeit von Armbanduhren |
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