-
Beschreibung
-
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Verfahren und mit einer Vorrichtung
zum manuellen oder halbautomatischen Bestücken einer ebenen bedruckten Schaltungsplatte
mit Schaltungsbauteilen, insbesondere mit einem Verfahren und einem Mechanismus
zum programmierten Bestücken einer bedruckten Schaltungsplatte mit IC-Packungen,
vorzugsweise von solcher Art, die zwei Reihen einseitig abstehender Anschlüsse aufweisen.
-
Eines der wesentlichen arbeitsintensiven Verfahren bei der Herstellung
von Schaltungen, vor allem kompliziertere digitale Schaltungen, ist das Einsetzen
von IC-Packungen an definierten Einsetzstellen auf einem mit Löchern versehenen
Träger, auf welchem definierte Strompfade aufgedruckt sind. Der Träger ist allgemein
als Schaltungsplatte bekannt (eine Schaltungsplatte soll hier sich auf den Träger
ohne die auf ihm befestigten Schaltungen beziehen).
-
Der Umfang und die Eigenart des Bestückungsverfahrens von Schaltungsplatten
rechtfertigt in den meisten Herstellungsverfahren selten den Aufwand und den Umstand
des Einsatzes vollautomatisierter Bestückungsmaschinen.
-
Jedoch besteht ein Bedürfnis für eine Organisierung und Modifizierung
der Art und des Umfangs an Handarbeit bei dem Zusammenstellen und Beschicken von
Schaltungsplatten mit Schaltungsteilen.
-
Vollautomaten zum Bestücken einer Schaltungsplatte mit IC-Packungen
sind bekannt. Dennoch wird das Bestücken von Schaltungsplatinen meist manuell ausgeführt,
wobei
Kübel oder Tabletts von an einer Bestückungsstelle angeordneten
ICs verwendet werden. Ein manuelles Bestücken dieser Art erfordert die Kenntnis
der beteiligten Schaltungsarten, einen Verdrahtungsplan, der die Einsetzstellen
auf der Schaltungsplatte zeigt sowie umfangreiche manuelle Tätigkeit und Behandlung
der IC-Packungen.
-
Wenigstens ein Hersteller, nämlich die Micro Electronic Systems, lnc.,
Danbury, Connecticut, stellt eine Abgabevorrichtung für IC-Packungen vom DIP-Typ
her, bei denen zwei Reihen einseitig abstehender Anschlüsse vorgesehen sind. Die
IC-Abgabevorrichtung besitzt mehrere Kanäle in vertikal gestapelten Reihen, die
ein doppeltes Behandeln der DIP-IC-Packungen ausschließen soll.Jedoch erfordert
die IC-Abgabevorrichtung der bekannten Art eine vorherige Kenntnis der Stelle, an
der das Bauteil eingesetzt werden soll und neigt zum Verlieren der IC-Packungen.
Insbesondere ist keine Möglichkeit vorgesehen, einzelne DIP-IC-Packungen abzugeben
Es besteht daher ein Bedürfnis für ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschleunigung
des manuellen Bestückens von Schaltungsplatten mit IC-Packungen vom DIP-Typ (dualin#line-type),
welches bei verbesserter Zuverlässigkeit einfacher und weniger aufwendig ist.
-
Nach der Erfindung ist dazu ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
seriellen Abgabe der genannten DIP-IC-Packungen vorgesehen, mit denen manuell Schaltungspla
ten bestückt werden können. Die integrierten Schaltungspackungen werden reihenweise
in mehrere tubusförmige Abgabevorrichtungen oder Spender hintereinander aneinander
anliegend und ausgerichtet eingesetzt. Die Abgabevorrichtungen können vereinzelte
IC-Packungen an eine
Zugangsstelle in den Abgabevorrichtungen seriell
ausgeben.
-
Die Abgabevorrichtungen sind auf seitlich verschiebbaren Rahmen befestigt,
welche aus dem Gestell über eine Schaltungsplatte in einer Feldposition herausgezogen
werden können, die direkt über und neben der Position auf der Schaltungsplatte liegt,
in welche die IC-Packungen eingesetzt werden sollen. Die Abgabevorrichtungen weisen
einen Indexkopf auf, der nur jeweils eine der IC-Packungen zur schnellen und bequemen
manuellen Überleitung von der Zugangsstelle der Abgabevorrichtung zur Einsetzstelle
auf der Schaltungsplatte abgibt. Mehrere Stationen können an einem Fließband mit
einem Schaltungsplatten-Vorschubmechanismus etwa in Form eines Förderbandes, angeordnet
sein, um ein geschwindigkeitsgesteuertes Bestücken der Schaltungsplatten zu verwirklichen.
Die Vorrichtung ist außerordentlich einfach und besitzt nur ein Minimum an beweglichen
Teilen. Die Vorrichtung kann selbst von einem ungelernten Arbeiter mit Erfolg ohne
wesentliche Überwachung zum Beschicken und Bestücken einer Schaltungsplatte bedient
werden und erlaubt ein schnelles Programmieren der Bestückungsverfahren ohne Zeichnungsvorlage.
Weiter beseitigt die erfindungsgemäße Vorrichtung ein doppeltes Behandeln und ein
Verlieren der IC-Packungen.
-
Die Erfindung schafft also eine Abgabevorrichtung für integrierte
Schaltungspackungen zur Unterstützung des manuellen Bestückens von IC-Packungen,
speziell solchen mit zwei Reihen einseitig abstehender Anschlüsse, auf eine Schaltungsplatte,
welche übermäßige Arbeit entfallen läßt und schließlich die Kosten des Zusammenbaus
und der Herstellung der fertigen Schaltungsplatinen reduziert.
-
Die hier beschriebene Erfindung vermindert die beim Bestücken von
Schaltungsplatten erforderliche Arbeitszeit auf etwa 1/6 derjenigen Zeit, die für
ein vollmanuelles
und unprogrammiertes Bestücken einer Schaltungsplatte
erforderlich ist.
-
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Erfindungbesteht in der Schaffung
eines Systems, das durch fehlerhaft geformte oder fehlerhaft ausgerichtete IC-Packungen
nicht leicht funktionsuntüchtig oder gesperrt wird, worin nämlich ein weiterer Nachteil
der sogenannten vollautomatisierten Bestückungsmaschinen liegt, da ein wesentlicher
Prozentsatz des in vollautomatischen Bestückungsmaschinen steckenden Erfindergeistes
auf die Behandlung fehlerhaft ausgerichteter oder sonst fehlerhafter IC-Packungen
gerichtet ist. Nach der Erfindung sind einzelne Kanäle, die die IC-Packungen tragen,
von der Stelle abnehmbar und es sind ferner Einrichtungen vorgesehen, die blockierende
oder verhakt IC-Packungen aus einem Kanal befreien können.
-
Ein weiteres Anliegen der Erfindung besteht in der Beseitigung der
doppelten Behandlung von DIP-IC-Packungen.
-
Bei der Erfindung wird dies durch Schaffung eines Abgabemechanismus'
erreicht, der direkt an übliche Transportstöcke oder -rohre anschließt und seriell
jeweils nur eine einzige IC-Packung freigibt.
-
Weiter schafft die Erfindung ein System, das ohne Zeichnung der Sc
ll.tungsanlage an jeder Bestückungsstation auskoi##.. ~ Dies wird durch Schaffung
eines Gestells mit seitlich bewegbaren Rahmen erreicht, die aus dem Gestell herausgezogen
und direkt über einer Schaltungsplatte oder mehreren Schaltungsplatten in einer
XY-Koordinatenkon figuration plaziert werden können, welch letztere direkt die Lage
der IC-Packung auf einer darunter befindlichen Schaltungsplatte bezeichnet. Insbesondere
können die IC-Abgabevorrichtungen auf den beweglichen Rahmen direkt
in
einem vorgegebenen Cartesischen Koordinatensystem positioniert werden.
-
Weiter beseitigt die Erfindung ein manuelles Behandeln der integrierten
Schaltungspackungen. Dies wird durch die Verwendung eines geeigneten, in die Zugangsstelle
der Abgabevorrichtung einführbaren und ausrichtbaren Werkzeugs erreicht, das es
einem Operator ermöglicht, eine bereitgehaltene IC-Packung zu ergreifen und sie
direkt ohne Verschmutzung durch Handberührung auf die Schaltungsplatte zu setzen.
-
Weitere Vorteile und Ziele, die mit der Erfindung erreicht werden
können, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen.
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Bestückungsstation
gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht eines Fließbandes mit einer Reihe
von Bestückungsstationen;.
-
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer teilweise aufgeschnittenen
Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung; und Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung.
-
Mit der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verwendung im Zusammenhang
mit dem manuellen Bestücken einer Schaltungsplatte mit integrierten Schaltungspackungen
mit in zwei Reihen einseitig abstehenden Anschlüssen sowie ein Verfahren geschaffen,
nach dem Schaltungsplatten in programmierter Weise bestückt werden können, wodurch
eine Verdopplung der Mühewaltung und der Verwirrung hinsichtlich der Bestückungsstelle
und der Orientierung der IC-Packungen auf der Schaltungsplatte vermieden werden.
-
Die in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht gezeigte erfindungsgemäße
Bestückungsstation 10 umfaßt ein Gestell 12, in welchem mehrere ebene Rahmen 14
beherbergt und verschiebbar in oberen Schienen 16 und unteren Schienen 19 verschiebbefestigt
sind, welche parallel in dem Gestell 12 ausgebildet sind. Die Schienen 16 und 19
erstrecken sich parallel und sind in vertikaler Richtung versetzt, so daß die Rahmen
14 aus dem Gestell 12 seitlich herausgeschoben und wieder hineingeschoben werden
können, wobei dann die Vorderseite 18 des Rahmens 14 in einer nach oben leicht geneigten
Position freigelegt wird.
-
Die Rahmenfläche 18 kann Abgabevorrichtungen 20 für IC-Packungen aufnehmen,
die seitlich an vorgewählten Stellen längs der unteren Kante 22 des Rahmens 14 mit
Abstand angeordnet sind, wobei sämtliche Rahmen 14 in einem parallelen geneigten
Feld angeordnet sind. Der Neigungswinkel wird vom Standpunkt der bequemen Arbeitsweise
und dazu gewählt, daß eine Zuführung der in den Abgabevorrichtungen 20 vorübergehend
bevorrateten IC-Packungen unter dem Einfluß der Schwerkraft leicht möglich ist.
-
Die Abgabevorrichtungen können vereinzelte, also jeweils eine IC-Packung
24 mit in zwei Reihen ausgerichteten Anschlüssen aus einer Zugriffsstelle oder einer
Ausgangsöffnlrng 26 ul einem Ausgangsende ausgeben. Die Ic-Ausgabe vorri#.###ng
20 ist so eingerichtet oder programmiert, daß sie an einer bestimmten seitlichen
Stelle auf dem Rahmen 14 bei Draufsicht auf die Rahmenfläche 18 angeordnet ist.
-
Weiter kann jeder der auf den unteren Schienen 19 befstigten Rahmen
relativ zu einer bestimmten Längsposition des Gestells 12 lokalisiert werden. Auf
diese Weise können die Ausgabeöffnungen 26 der IC-Abgabevorrichtungen 20 direkt
über definierten horizontalen Cartesischen Koordinatenpunkten über der Bestückungsstation
angeordnet werden.
-
Die Bestückungsstation kann ein definierter Bereich auf einem festen
Tisch, wie etwa einem Leuchttisch 28 sein, oder kann auch eine Stelle auf einem
sich intermittierend bewegenden Förderband sein, was noch weiter unten erläutert
wird.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt programmiert und verwendet:
Jede IC-Abgabevorrichtung 20 wird mit einer Vielzahl von IC-Packungen 24, jeweils
in einer Reihe angeordnet, geladen. Das Laden kann so gestaltet werden, daß die
IC-Packungen in richtiger vorne/hinten-Orientierung in einem Rohr 30 angeordnet
werden, das besonders zum Tragen der IC-Packungen und Anschluß des Rohres 30 an
einem Abgabekopf 32 der Abgabevorrichtung 20 geeignet ist, oder es kann vorgesehen
sein, daß die IC-Packungen 24 direkt in ein Rohr 30 geladen werden, das bereits
mit einem Abgabekopf 32 gekoppelt ist. Der Abgabekopf 32 kann an der Rahmenseite
18 entweder vor oder nach dem Laden des Rohres befestigt werden. Die IC-Abgabevorrichtung
20 wird an der vorgewählten seitlichen Stelle längs der unteren Kante 22 der Rahmenseite
18 entsprechend der gewünschten Bestückungsstelle und Stift-Orientierung der in
ihr enthaltenen IC-Packung 24 lokalisiert. Im einzelnen wird die Position dadurch
definiert, daß der Rahmen 14 aus dem Gestell 12 voll herausgezogen wird, eine zu
bestückende Schaltungsplatte 34 an der Bestükkungsstation auf dem Tisch 28 unter
und in der Nähe des Rahmens 12 plaziert und die IC-Abgabevorrichtungen 20 längs
eines horizontalen Lagers 36 direkt oberhalb und neben Perforationen oder Löchern
38 in der Schaltungsplatte 34 angeordnet werden, die zur Aufnahme der IC-Packungen
24 geeignet ist.
-
Nachdem die Rahmen 14 mit IC-Packungen 24 geladen worden sind, befindet
sich die Ladestation oder die Bestückungsstation
10 bereit für
eine Bestückungsoperation. Eine Schaltungsplatte 24 wird in die Aufnahmestellung
plaziert.
-
Danach wird ein-Rahmen 14 aus dem Gestell 12 herausgezogen. Jede Abgabevorrichtung
20 auf einem Rahmen 14 wird dann so betätigt, daß eine IC-Packung 24 an der Abgabeöffnung
26 freigegeben wird. Dann wird jede der freigegebenen IC-Packungen von Hand von
der Ausgabeöffnung zu den Löchern 38 zur Aufnahme der IC-Packung bewegt. Diese Bewegung
kann durch ein Einsetzwerkzeug ausgeführt werden, das speziell zum Ergreifen der
Seiten der IC-Packung geeignet ist. Ein derartiges Werkzeug wird von der FiLma Micro
Electronic Systems, Inc., Danbury, Connecticut, hergestellt und unter der Bezeichnung
DIP-A-DIP Insertion Tool vertrieben. Das Werkzeug kann die Seitenaschlüsse der IC-Packung
24 so zusammenpressen, daß es leichter wird, die IC-Packung 24 in die Löcher 38
mit den Anschlußstiften einzuführen.
-
Nachdem alle IC-Packungen, die längs einer Reihe auf die Schaltungsplatte
34 ausgegeben werden sollen, auf diese aufgesetzt worden sind, wird der Rahmen 14
in seine Ruhestellung innerhalb des Gestells 12 zurückgeführt und der nächste Rahmen
14 wird herausgezogen und über die. nächste zu bestückende Reihe plaziert. Das Verfahren
wird dann für jeden IC-Packungen 24 enthaltenden Rahmen wiederholt, welche auf ie
Schaltungsplatte 24 bestückt werden sollen.
-
Der Ll .ttisch 28 dient zur Beleuchtung der Öffnungen 38 in der Schaltungsplatte
34, wodurch es etwas leuchter wird, die Öffnungen 38 zu lokalisieren und die Unversehrtheit
und Richtigkeit der Öffnungen zu prüfen.
-
Das in Fig 2 dargestellte Montageband 40 weist mehrere Bestückungsstationen
10 auf, die längs einer Bank 42 o. dgl. seriell angeordnet sind. Die Bestückungsstationen
10
sind so angeordnet, daß die Rahmen 14 an jeder Bestückungsstation
aus den jeweiligen Gestellen 12 über eine Aufnahmestellung über der Bank 42 herausgezogen
werden können.
-
Die Bank 42 definiert eine Linie zwischen benachbarten Stationen 10.
Außerdem kann eine Einrichtung, wie etwa ein beweglicher Tisch oder ein Förderband
44 unterhalb der Aufnahmestellungen an jeder der Bestückungsstationen 10 vorgesehen
sein. Das Förderband 44 fördert die Schaltungsplatten 34 zwischen den Stationen
10 längs der Bank 42.
-
Das Förderband 44 kann intermittierend Schaltungsplatten 34 zwischen
den Stationen 10 bewegen und eine sehr wirksame halbautomatische Bestückungsmethode
kann am Montageband erfindungsgemäß ausgeführt werden. Im einzelnen kann eine einzige
Arbeitskraft an jeder Station 10 einen Teil der'Schaltungsplatte 34 mit IC-Packungen
24 aus einem herausgezogenen Rahmen 14 bestücken. Nach Abschluß dieser Arbeit kann
das Förderband 44 weitergeschoben werden und gibt eine teilweise bestückte Schaltungsplatte
34 an die nächste Station weiter, bei der eine zweite Arbeitskraft in der Reihe
einen Teil der Schaltungsplatte 34 mit IC-Packungen 24 aus einem herausgezogenenRahmen
14 bestückt.
-
Danach wird das Förderband 44 erneut in Gang gesetzt, so daß es die
Schaltungsplatte 34 einer dritten Bestückungsstation für IC-Packungen 24 aus einem
herausgezogenen Rahmen 14 weiterfördert. Das Förderband bleibt so lange stationär,
wie es für den langsamsten Arbeiter zur Ausführung seiner Aufgabe an seiner oder
ihrer Bestückungsstation erforderlich ist. Die Arbeiten an jeder Bestückungsstation
sind vordefiniert worden, so daß sie etwa gleiche Zeitspannen zu ihrer Ausführung
benötigen. Der Takt der Förderbandbewegung wirkt daher als Schrittmacher für die
Arbeiter und bestimmt die Montagegeschwindigkeit jeder Schaltungsplatte 34. Die
Verwendung einer Bestückungsstation gemäß der Erfindung stellt sicher, daß jeder
Arbeiter nur einen minimalen Bewegungsverlust erleidet. Beispielsweise
braucht
die Bewegung der Hand und des Auges während des Montageprozesses nur etwa zwei bis
vier Zoll zu umfassen.
-
Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der IC-Ausgabevorrichtung 20,
und insbesondere des Ausgabekopfes 32. Der Ausgabekopf 32 ist in einem rohrförmigen
Gehäuse mit einem Eingangsende 46, einer Ausgangsöffnung 26 und dazwischenliegenden
tubusförmiger. Seitenwänden und mit einem Indexmechanismus mit Hebel 54 beherbergt.
Das Eingangsende 46 kann ein Rohr 30 üblicher U-Form aufnehmen, das zum Bevorraten
und Transportieren der IC-Packungen dient. Eine radiale Führungszunge 48 auf einer
Seitenwand erstreckt sich zentral nach dem Eingangsende 46 längs der Achse des Gehäuses
des Vereinzelungskopfes 32 entlang und kann in einer zentralen longitudinalen Einsenkung
im Standardrohr 30 einrasten. Anschläge 50 definieren das Ausmaß, bis zu dem das
Rohr 30 in den Vereinzelungskopf 32 neben die Anschläge 50 eingeführt werden kann.
Die Anschläge 50 sind Flansche, die sich seitlich von der Führungszunge 48 weg erstrecken,
wobei die Führungszunge 48 auf einer erweiterten erhobenen Führung 52 endet, die
sich im wesentlichen über die verbleibende Länge des Vereinzelungskopfes 32 erstreckt.
-
Obgleich Index- oder Vereinzelungsmechanismen verschiedener Ausführungen,
die eine einzige IC-Packung 24 aus einer Folge an eine Zugangsöffnung freigeben
können, verwendet werden können, besteht die bevorzugte Ausfüllrungsform eines Vereinzelungsmechanismus'
aus einem langgestreckten Hebelteil 54, das am Gehäuse des Vereinzelungskopfes 32
angesetzt ist, der zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung (Fig.
4) hin- und herbewegbar ist. Im einzelnen hat der hebel 54 ein
spitzes
Ende 60 und ein rückwärtiges Ende 62, wobei sich ein Flansch 64 seitlich an dem
spitzen Ende 60 in den Weg der IC-Packungen 24 erstreckt. Der Hebel 54 ist an einem
Zapfen 66 hinter dem Zapfen 66 aufgehängt, wobei ein elastischer Puffer 68 an dem
Hebel 54 befestigt ist.
-
Die Form und die seitliche Erstreckung des Flansches 64 in den Weg
der IC-Packungen 24 und die Form, Elastizität, die Stelle und die seitliche Ausdehnung
des Puffers 68 in der Nähe des hinteren Endes 62 sind so gewählt, daß dann, wenn
der Hebel 54 sich in seiner ersten Stellung befindet, die erste IC-Packung 24' (Fig.
4) in der Reihe nur durch den Flansch 64 blockiert ist, und wenn der Hebel 54 sich
in der zweiten Stellung befindet, die zweite IC-Packung 24" in der Reihe gehalten
wird, während die erste IC-Packung 24' zur Bewegung zur Zugangsstelle der Auslaßöffnung
26 freigegeben wird. In der zweiten Position drückt der Puffer 68 die zweite IC-Packung
24" gegen die Führung (Schiene) 52. Wenn der Hebel 54 sich jedoch in seiner ersten
Stellung befindet, blockiert der Flansch 64 nur das vordere Ende der ersten IC-Packung
24' in der Reihe.
-
Der Flansch 64 des Hebels 54 ist an derjenigen Seite vorzugsweise
abgeschrägt, die gegen die erste IC-Packung 24' in der Reihe anliegt. Wenn der Hebel
54 sich in der ersten Stellung befindet, ist die Abschrägung vorzugsweise nicht
kleiner als 200 relativ zu einer Achse, die sich in Längsrichtung durch den Vereinzelungskopf
32 erstreckt, wobei der Winkel vorzugsweise zwischen etwa 400 und etwa 500 zu jener
Achse beträgt.
-
Wenn der Flansch 64 die erste IC-Packung 24 in der Reihe blockiert,
liegt der Puffer 68 im r bschiuß an der zweiten IC-Packung 24, wenn die Verei#}z#junqsvorrichtung
54
sich in der zweiten Stellung befindet. Durch Reibungseingriff
bedeutet, daß der Puffer 68 die IC-Packung 24 gegen die Schiene 52 drückt. Der Puffer
68 kann ein kugelartig geformter Gummipuffer sein mit einer Shore-Härte D von etwa
30.
-
Der Vereinzelungskopf 32 kann einen SChlitz oder ein Fenster 58 (Fig.
3) in der Gehäuseseitenwand aufweisen, damit die Arbeitsweise des Vereinzelungsmechanismus
34 beobachtet werden kann, und damit außerdem ein Zugriff auf die IC-Packungen 24
längs der erhobenen Schiene 52 möglich ist. Wenn nämlich eine der IC-Packungen 24
längs der Schiene 52 blockieren sollte, kann sie durch Zugriff durch das Fenster
gelockert werden. Alternativ kann natürlich auch ein Teil der Seitenwand zum Zwecke
der Betrachtung transparent sein.
-
Die Höhenabmessung des Pfades zwischen der Schiene 52 und der Innenwand
des Gehäuses des Vereinzelungskopfes 32 hat sich als ein wichtiger Parameter der
IC-Packungs-Ausrichtung ergeben. Daher kann eine Zunge 70 mit einem Knopf 72 längs
der Innenseite der oberen Wand des Gehäuses des Vereinzelungskopfes 32 unmittelbar
auf der Abstromseite des Hebels 54 vorgesehen sein. Die Verdickung 72 aus der Innenwand
erstreckt sich auf die Schiene 52 ; n und definiert eine Apertur, die von der Schiene
2 hinreichend weit entfernt ist, damit eine IC-Packung 24 längs der Schiene 52 außer
Ausrichtung rutschen kann. Wenn die Höhe des Rumpfes der IC-Packung voraussichtlich
variiert, kann eine Justierschraube 7 vorgesehen sein, damit die Höhe der Verdickung
;2 relativ zur Schiene 52 eingestellt werden kann. Wenn die Höhe der IC-Packung
im wesentlichen als gleichbleibend erwartet wird, kann jedoch die Zunge 70 und die
Schraube 74 weggelassen
werden, und die Verdickung 72 kann in
die Seitenwand des Vereinzelungskopfes 32 gegenüber der Schiene 52 integriert werden.
-
Es hat sich als zweckmäßig und bequem erwiesen, eine Höheneinstellung
des Puffers 68 mittels einer Puffereinstellschraube 76 zu schaffen. Auf diese Weise
kann der Druck, mit dem der Puffer 68 gegen die IC-Packung 24" anliegt, relativ
zur Abgabestelle des Hebels 54 eingestellt werden.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in dem Fuß der Schiene 52
in der Nähe der Auslaßöffnung 26, die mit einer Spezialausnehmung 78 versehen ist.
Die Ausnehmung 78 ist so gewählt, daß bei wenigstens der Breite einer IC-Packung
und einer ausreichenden Tiefe ein Bein einer IC-Packung in der Auslaßöffnung 26
gegen die Stirnwände 80 der seitlich angeordneten Auslaßöffnung 26 anliegen kann.
Dieses wichtige Merkmal vereinfacht die Entnahme und Ausrichtung einer IC-Packung
aus der Auslaßöffnung, da es einem Arbeiter ermöglicht, ein Einsetzwerkzeug längs
der Stirnwände 80 in longitudinaler Ausrichtung auf die Beine der IC-Packung einzuführen.
Weiter sind die Stirnwände 80 längs der Auslaßöffnung abgerundet, um die Führung
des Einsetzwerkzeugs in schnelle Ausrichtung mit der IC-Packung an der Auslaßöffnung
26 weiter zu vereinfachen.
-
Als bevorzugtes Material für den- Vereinzelungskopf 32 kommt Nylon
in einer astatischen Verbindung in Frag#e.
-
Der Vereinzelungskopf 32 kann als ein einteiliges Formteil mit dem
Hebel 54 (mit Ausnahme des Zapfens 66) hergestellt werden. Dem kann durch eine geeignete
Formgebung des Hebels 54 als ganzem in einem separaten Formabschnitt mit einem nicht
dargestellten Blatt aus dünnem biegsamem Nylonmaterial Rechnung getragen werden,
das das rückwärtige
Ende 62 mit dem Rumpf verbindet. Auf diese
Weise ist der Hebel 54 relativ zu dem Gehäuse am Zapfen 66 beweglich.
-
Um die Befestigung des Vereinzelungskopfes 32 am Rahmen 14 (Fig. 1)
zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, weist das Gehäuse Haken 82 (Fig. 4) auf, die
in Augen 90 und 92 (Fig. 1) auf dem horizontalen Träger 36 des Rahmens 14 eingreifen
können. Die Augen 90 und 92 sind in vertikaler Richtung ausgerichtet und weisen
Mittenabstände auf, die hinreichen nahe sind, damit die IC-Abgabevorrichtungen 20
über dem Rahmen 14 nebeneinander angeordnet werden können.
-
Die Erfindung wurde vorstehend natürlich nur an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Dem Fachmann ist klar, daß Abänderungen an dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel im Rahmen der Erfindung liegen.
-
Insgesamt wurde ein Verfahren und eine Vorrichtung zum seriellen Abgeben
von integrierten Schaltungskomponenten mit zweireihig nach einer Seite abstehenden
Anschlüssen zur Verwendung beim manuellen Bestücken von Schaltungsplatten beschrieben.
Die integrierten Schaltungskomponenten werden in Reihen in mehrere Abgabevorrichtungen
eingesetzt. Die Abgabevorrichtungen können einzelne bzw.
-
vereinzelte integrierte Schaltungskomponenten seriell an eine Zugangc?osition
innerhalb der Abgabevorrichtungen freigeben. Die Abgabevorrichtungen sind auf in
einem Gestell seitlich beweglichen Rahmen befestigt, die aus dem Gestell über eine
Schaltungsplatte an einer-Feldstelle herausgezogen werden können, die im wesentlichen
direkt über und benachbart zu der Position auf der Schaltungsplatte liegen, bei
der die integrierten Schaltungskomponenten bestückt werden sollen. Die Abgabevorrichtungen
weisen einen Vereinzelungskopf auf, der nur
jeweils eine einzelne
integrierte Schaltungskomponente zur schnellen und bequemen Entnahme von Hand aus
der Zugangsposition der Abgabevorrichtungen zur Bestückungsposition auf der Schaltungsplatte
abgeben kann. Mehrere Bestückungsstationen können an einem Montageband mit einem
Vorschubmechanismus für die Schaltungsplatten angeordnet sein, um ein geschwindigkeitsgesteuertes
Bestücken der Schaltungsplatten zu ermöglichen.
-
Leerseite