DE3002193A1 - Scharnier fuer metallbrillen - Google Patents
Scharnier fuer metallbrillenInfo
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Description
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Menrad - 4 - 2792-93
Scharnier für Metallbrillen
Die Erfindung betrifft ein Scharnier für Metallbrillen mit zwei um die Scharnierachse gegeneinander verschwenkbaren
Scharnierteilen, mit jeweils zur Scharnierachse koaxialen Borungen
in einander überdeckenden Scharnierringen, mit einer koaxial zur Scharnierachse angeordneten, am einen
Scharnierteil befestigten und die Bohrung des anderen ScharnierteiIs durchquerenden, einen Schraubenkopf aufweisenden
Scharnierschraube, mit einer die Scharnierschraube
umschließenden, mit dem einen Scharnierteil drehfest verbundenen, zwischen dem Schraubenkopf und diesem einen
Scharnierteil eingespannten, die Bohrung des anderen Scharnierteils durchquerenden und in radialer Richtung an
diesem anderen Scharnierteil anliegenden, elastisch deformierbaren Hülse aus einem reibungsmindernden Kunststoff.
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DEUTSCHE BANK MÜNCHEN, PROMeNADEPLATZ. KOHTO-NR. 1S/2O594 (BLZ 700 70010)
TELEG RAMM ε/CABUeS LAWCLAIMS MUENCHEN
Menrad - 5 - 2792-93
Scharniere dieser Art wurden bisher für Brillengestelle aus Kunststoff verwendet, um eine leichte und doch spielfreie
Bewegung des Scharniers zu ermöglichen. Durch unterschiedlichen Anzug der Scharnierschraube kann dabei der radiale
Druck zwischen der Kunststoffhülse und dem gegenüber der Hülse verschwenkbaren Scharnierteil beeinflußt werden. Bei
dieser Konstruktion liegen die Stirnflächen der Scharnierringe unmittelbar aufeinander, so daß sich an diesen Flächen
die besondere Gleitfähigkeit des Kunststoffmaterials der
Hülse nicht auswirkt. Dies ist jedoch bei Brillengestellen aus Kunststoff kein Nachteil, der gegenüber den vorteilhaften
Eigenschaften der Konstruktion beachtlich ist.
Anders ist die Situation dagegen bei Brillengestellen aus Metall, wo bei qualitativ hochwertigen Brillengestellen
die metallische Reibung zwischen den einzelnen Scharnierteilen verhindert werden muß. Zwar kann bei der Montage
ein Schmiermittel im Scharnierbereich aufgetragen werden, doch ist dessen Wirkung zeitlich begrenzt, so daß nach
längerem Gebrauch die Schmierwirkung verloren geht. Die vorstehend beschriebene, zur Beseitigung von Spiel im
Scharnierbereich vorteilhafte Konstruktion kann deshalb nicht einfach auf Brillengestelle aus Metall übertragen
werden. Man hat versucht, eine Lösung des Problems dadurch zu finden, daß man im Scharnierbereich von Metallbrillengestellen
durchgehende Hülsen aus Kunststoff angeordnet hat, durch welche die gegeneinander beweglichen Scharniereeile
voneinander getrennt werden, um eine metallische Reibung zu verhindern. Dies hat aber den Nachteil, daß die gegeneinander
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BAD ORIGINAL
Menrad - 6 - 2792-93
beweglichen Scharnierteile, also die Bügelteile und das
Mittelteil des Brillengestells, elektrisch voneinander isoliert werden, so daß beim Galvanisieren des Brillengestells
besondere Maßnahmen zur elektrisch leitenden Verbindung der durch die Buchsen isolierten Teile ergriffen
werden müssen, was den Arbeitsablauf belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier für Metallbrillen zu schaffen, bei welchem diese Nachteile
überwunden werden, d.h. ein Scharnier, bei welchem sowohl eine spielfreie, in ihrer Leichtgängigkeit einstellbare Bewegung
der Scharnierteile gegeneinander möglich ist, während andererseits eine metallische Reibung der gegeneinander beweglichen
Scharnierteile auf Dauer vermieden und trotzdem die elektrische Leitfähigkeit zwischen den Teilen des
Brillengestells nicht beeinträchtigt werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß dieser andere Scharnierteil mit einer an der Kunststoffbüchse anliegenden
Reibkante versehen ist.
Durch diese Konstruktion wird durch die Kunststoffbüchse die elektrisch leitende Verbindung zwischen den Brillenbügeln
und dem Mittelteil des Brillengestells nicht unterbrochen, die Gangeinstellung des Scharniers kann durch Anzug
der Scharnierschraube in der eingangs bereits geschilderten Weise wie bei Kunststoffbrillen durchgeführt
werden und durch Einwirkung der Reibkante auf die Kunststoffbüchse wird während der Betätigung des Scharniers
ein Kunststoffabrieb erzeugt, der die Gleitflächen des
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Menrad - 7 - 2792-93
Scharniers während der gesamten Lebensdauer des Scharniers zuverlässig schmiert, so daß eine metallische Reibung vermieden
wird. Allenfalls ist es erforderlich, vor dem erstmaligen Gebrauch eine Anfangsschmierung mit üblichem Schmiermittel
vorzusehen, solange.noch kein Kunststoffabrieb an die Gleitflächen gelangt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird diese
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines ersten Scharnierteils mit
zwei mit Abstand voneinander angeordneten Scharnierringen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen ersten Scharnierteil,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines anderen, mit diesem ersten Scharnierteil in Eingriff bringbaren Scharnierteils
mit einem Scharnierring,
Fig. 4 eine Draufsicht auf diesen Scharnierteil und Fig. 5 einen Axialschnitt durch ein fertig montiertes
Scharnier unter Verwendung der in den Fig. 1 bis dargestellten Scharnierteile.
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Menrad - 8 - 2792-93
Ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Scharnier für Metallbrillen
besteht aus zwei gegeneinander um eine Scharnierachse 12 verschwenkbaren Scharnierteilen 14 und 16, deren einer z.B. zur
Befestigung am Brillenbügel und deren anderer dann zur Befestigung am die Augengläser tragenden Mittelteil der Brille
bestimmt ist. Der eine Scharnierteil 14 besitzt zwei mit Abstand voneinander angeordnete, zueinander parallele Scharnierringe
18 und 20, während der andere Scharnierteil 16 mit einem Scharnierring 22 zwischen die beiden anderen Scharnierringe
18 und 20 spielfrei eingreift.
Die Scharnierringe 18 und 20 des einen Scharnierteils 14
weisen koaxiale, zylindrische Bohrungen 24 bzw. 26 mit unterschiedlichem Durchmesser auf, wobei die im Durchmesser größere
Bohrung 24 einen Durchmesser besitzt, der etwas größer ist als der Durchmesser des Kopfes 28 einer Scharnierschraube 30,
während die im Durchmesser kleinere Bohrung 26 mit einem Gewinde '32 versehen ist, in welches ein Gewinde ab schnitt 34 der
Scharnierschraube 30 einschraubbar ist.
Die Scharnierschraube 30 wird in das Gewinde 32 derart eingeschraubt,
daß dabei der Schraubenschaft 36 eine im Scharnierring
22 des anderen Scharnierteils 14 ausgebildete Bohrung 38 durchquert und sich der Schraubenkopf 28 im Bereich der
Bohrung 24 mit größerem Durchmesser befindet.
Der Schraubenschaft 36 wird von einer Hülse 40 umschlossen,
die aus einem elastisch verformbaren Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften z.B. aus einem Polyamid, insbesondere aber
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aus Teflon, besteht, -Das Volumen der Hülse 40 ist so bemessen,
daß das Hülsenmaterial nach dem Anziehen der Scharnierschraube 30 den Raum zwischen dem Schraubenkopf
28 und dem das Gewinde 32 aufweisenden Scharnierring 20 ausfüllt, wobei durch entsprechenden Anzug der Scharnierschraube
30 der radiale Anpressdruck zwischen der Hülse 40 und der Wandung der Bohrung 26 zur Gangregulierung des
Scharniers einstellbar ist. Die Bohrung 38 ist derart konisch ausgebildet, daß ihr Durchmesser in Richtung auf das Gewinde
32 abnimmt, wodurch der Anpressdruck erhöht wird.
Die Bohrung 24 ist z.B. durch eine Aussparung 42 unrund gestaltet,
so daß nach dem Anziehen der Scharnierschraube 30 das Material der Hülse 40 diesen unrunden Querschnitt ausfüllt
und dadurch die Hülse 40 gegenüber dem einen Scharnierteil 14 Verdrehungssicher festgelegt wird. Beim Verschwenken
der beiden Scharnierteile 14 und 16 gegeneinander wird sich also der andere Scharnierteil 16 gegenüber der Hülse 40 bewegen.
Durch die guten Gleiteigenschaften des für die Hülse
40 verwendeten Kunststoffs wird die Reibung vermindert und dainit eine leichtgängige Bewegung ermöglicht.
Auf der dem Gewinde 32 zugewandten Seite ist die konische
Bohrung 38 mit einer stumpfwinkeligen Ansenkung 44 versehen, so daß sich eine ringförmige Reibkante 46 ergibt,
die mit der Hülse 40 derart zusammenwirkt, daß bei der Betätigung des Scharniers Kunststoffteilchen abgerieben
werden, die sich im Scharnierbereich verteilen und dadurch auch dort reibungsmindernd wirksam werden, wo die Hülse 40
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selbst einen metallischen Kontakt gegeneinander beweglicher Teile nicht verhindert, also an den in axialer Richtung aufeinanderliegenden
Flächen 48, 50, 52 und 54 der Scharnierringe 18 und 22.
Wie deutlich aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird durch die beschriebene
Konstruktion der elektrisch leitende Kontakt zwischen den im Scharnierbereich zusammengefügten Teilen des
Brillengestells nicht unterbrochen, so daß das montierte Brillengestell ohne zusätzliche Maßnahmen galvanisiert
werden kann. Der Gang des Brillenscharniers kann durch entsprechenden Anzug der Scharnierschraube 30 jederzeit nachgestellt
werden. Abgesehen von einer anfänglichen Schmierung mit einem gängigen Schmiermittel erfordert das Scharnier
während seiner gesamten Lebensdauer keine weitere Wartung, vielmehr nehmen die guten Gleiteigenschaften mit der Betriebsdauer
des Scharniers sogar zu.
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Leerseite
Claims (6)
1. Scharnier für Metallbrillen mit zwei um die
Scharnierachse gegeneinander verschwenkbaren Scharnierteilen, mit jeweils zur Scharnierachse koaxialen Bohrungen in einander überdeckenden Scharnierringen, mit einer koaxial zur Scharnierachse angeordneten, am einen Scharnierteil befestigten und die Bohrung des anderen Scharnierteils durchquerenden, einen Schraubenkopf aufweisenden Scharnierschraube, mit einer die Scharnierschraube umschließenden,
mit dem einen Scharnierteil drehfest verbundenen, zwischen
Scharnierachse gegeneinander verschwenkbaren Scharnierteilen, mit jeweils zur Scharnierachse koaxialen Bohrungen in einander überdeckenden Scharnierringen, mit einer koaxial zur Scharnierachse angeordneten, am einen Scharnierteil befestigten und die Bohrung des anderen Scharnierteils durchquerenden, einen Schraubenkopf aufweisenden Scharnierschraube, mit einer die Scharnierschraube umschließenden,
mit dem einen Scharnierteil drehfest verbundenen, zwischen
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DEUTSCHE BANK MÜNCHEN, PRO M E NAO E PLATZ, KON TO-NR. 1« /20 894 (BLZ 700 70010)
Menrad - 2 - 2792-93
dem Schraubenkopf und- diesem einen Scharnierteil eingespannten, die Bohrung des anderen Scharnierteils durchquerenden
und in radialer Richtung an diesem anderen Scharnierteil anliegenden, elastisch deformierbaren Hülse
aus einem reibungsmindernden Kunststoff, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser andere Scharnierteil (16) mit einer an der Kunststoffbüchse (40) anliegenden Reibkante (46)
versehen ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibkante (46) ringförmig ausgebildet ist.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (38) des anderen Scharnierteils
(16) konisch geformt und an ihrem dem Kegelwinkel zugewandten Ende zur Bildung einer ringförmigen Reibkante (46)
stumpfwinklig angesenkt ist.
_t
4. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Scharnierteil (14) zwei-mit axialem Abstand voneinander angeordnete
Scharnierringe (18, 20) besitzt, deren Bohrungen (24, 26)
unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wobei die im Durchmesser größere Bohrung (24) etwas größer ist als der Durchmesser
des Schraubenkopfes (28) während die im Durchmesser kleinere Bohrung (26) ein dem Schraubengewinde (34) zugeordnetes
Gewinde (32) besitzt, und daß zwischen die Scharnierringe (18, 20) des einen Scharnierteils ein am
anderen Scharnierteil (16) angeordneter, die Reibkante
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(46) aufweisender Schärnierring (22) eingreift.
5. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse
aus einem Polyamid besteht.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhülse aus einem
Polytetrafluoräthylen besteht.
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