DE3000996A1 - Verfahren zum betrieb eines lichtbogenofens - Google Patents

Verfahren zum betrieb eines lichtbogenofens

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DE3000996A1
DE3000996A1 DE19803000996 DE3000996A DE3000996A1 DE 3000996 A1 DE3000996 A1 DE 3000996A1 DE 19803000996 DE19803000996 DE 19803000996 DE 3000996 A DE3000996 A DE 3000996A DE 3000996 A1 DE3000996 A1 DE 3000996A1
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/144Power supplies specially adapted for heating by electric discharge; Automatic control of power, e.g. by positioning of electrodes
    • H05B7/148Automatic control of power
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description

  • Es ist bekannt, daß beim Betrieb von Verbrauchern elektrischer
  • Energie mit schnellwechselnder Last in einem bestimmten Häufigkeitsbereich Rückwirkungen im Versorgungsnetz auftreten können, die zu störendem Flicker (Lichtflimmern) führen. Flickererscheinungen ergeben sich, wenn zwischen der aufgenommenen Leistung und der Netzkurzschlußleistung ein ungünstizes Verhältnis besteht.
  • Verbraucher, die Flicker verursachen, sind insbesondere Lichtbogenöfen, aber auch Schweißmaschinen und dergleichen.
  • Bei Lichtbogenöfen entsteht der Flicker im wesentlichen während der Schrott-Einschmelzphase und zwar in der Regel kurz nach Schmelz beginn eines jeden Korbes, sowie zum Beginn der metallurgischen Arbeit. Obgleich Flickererscheinungen nur während zeitlich begrenzter Betriebsphasen auftreten, verlangen die Energieversorgungsunternehmen üblicherweise, daß der Verbraucher ständig mit einer Leistung betrieben wird, bei der auch das Auftreten von Flicker ausgeschlossen ist. Dadurch muß ein Lichtbogenofen auch in den unkritischen Betriebsabschnitten mit einer aus Sicherheitsgründen unnötig verringerten Leistung gefahren werden, was eine verminderte Schmelzleistung des Aggregats zur Folge hat.
  • Man kann zwar Flickererscheinungen dadurch eliminieren, daß durch Blindleistungskompensationsanlagen die aus dem Netz bezogene Blindleistung reduziert wird. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die Kompensationsanlagen die Schwankungen der Leistungsaufnahme nicht schnell genug ausregeln können, Eigenverluste aufweisen und sehr hohe Investitionskosten veru-sachen.
  • Man hat -bereits erwogen, ein Flickermeßgerät zur Regelung eines Lichtbogenofens einzusetzen, um diesen in allen Betriebszuständen überwachen und mit der höchstzulässigen Leistungsaufnahme betreiben zu können. Es gelang jedoch nicht, eine technisch zufriedenstellende Lösung hierfür aufzuzeigen.
  • Aufgabe der Erfindung ist demgemäß, ein Verfahren zu schaffen, das mit relativ einfachen Mitteln einen durchgehend optimalen Betrieb von Lichtbogenöfen ermöglicht.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens, dem die elektrische Energie in regelbarer Weise zugeführt wird, z.B . über einen Transformator mit Stufenschalter-Steuerung, wobei die auftretenden Flickererscheinungen mit Hilfe eines Flickermeßgerätes ständig erfaßt werden, die Meßergebnisse einem Soll-Ist-Vergleich unterzogen werden und bei Überschreiten eines oberen Sollwertes bzw. Unterschreiten eines unteren Sol)-wertes während eines vorgegebenen Zeitabschnittes die Leistungseinbringung erniedrigt bzw. erhöht wird, z. B. dadurch, daß der Transformator auf eine niedrigere bzw. höhere Sekundärspannung umgeschaltet wird. An die Stelle einer Umschaltung auf höhere Leistung kann auch die Freigabe für die Schalthandlung treten.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung besteht darin, daß in einem ersten (Meß-) Kanal innerhalb gleichlanger Zeitabschnitte die relative Häufigkeit der Pegelüberschreitung seit dem Ende des vorhergehenden Zeitabschnittes (Bildung des Quotienten aus der Pegelüberschreitungsdauer und der Dauer des Zeitabschnittçs) ermittelt wird, daß in mindestens einem zweiten (Intervall-) Kanal die relative Häufigkeit der Pegelüberschreitung seit Beginn eines laufenden, sich über mehrere Zeitabschnitte erstreckenden Meßintervalls (Bildung des Quotienten aus Gesamt-Oberschreitungsdauer und der Dauer des laufenden Meßintervalls) ermittelt wird, sowie daß die ermittelten relativen-Häufigkeiten der Pegelüberschreitung in der Weise zur Erteilung eines Stellbefehls an das Stellglied für die Leistung, z. B. eines Schaltbefehls an die Stufenschalter-Steucrung des Transformators, verwertet werden, daß die Freigabe zur Umstellung auf niedrigere Leistung erfolgt, z. B. die Umschaltung auf eine niedrigere Schaltstufe, wenn in beiden Kanälen oder dem zweiten Kanal der Sollwert überschritten wird, daß die Freigabe zur Umstellung auf eine höhere Leistung erfolgt, wenn der Sollwert in beiden Kanälen unterschritten wird, und daß keine Anderung erfolgt, wenn der Sollwert im ersten Kanal unter-, im zweiten Kanal jedoch überschritten wird.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß der Lichtbogenofen lediglich in den Betriebsphasen, in denen Flickererscheinungen auftreten, mit einer nur so weitgehend reduzierten Leistungsaufnahme betrieben wird, daß die genannten Erscheinungen ein vorgegebenes Ausmaß nicht überschreiten, während in den flickerfreien Betriebsphasen der Ofen mit voller Leistungsaufnahme betrieben werden kann.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den weiteren Patentansprüchen enthalten.
  • Für die Durchführung des Verfahrens wird ein Flicker-Meßwertgeber verwendet. Dieser setzt die sich in einer Glühlampe bei Netzspannungsschwankungen ergebenden Helligkeitsänderungen mit Hilfe einer Fotozelle in Spannungsschwankungen um, die ein Maß für die Flickererscheinungen darstellen. Am Ausgang des Flicker-Meßwertgebers steht somit ein der momentanen Flickerempfindung proportionales elektrisches Signal (Strom oder Spannung) in analoger Form zur Verfügung. In der nachfolgenden Erläuterung wird davon ausgegangen, daß die Überschreitung des Pegels z. B. dem 1,3-fachen der Bemerkbarkeitsgrenze oder Reizschwelle des menschlichen Auges entsprechen darf, sofern diese Überschreitung nicht mehr als 1 t der Dauer des Meßintervalls, das im folgenden auf z. B. 15 Minuten festgesetzt worden ist, beträgt.
  • Dem Flicker-Meßwertgeber nachgeschaltet ist ein Pegelhäufigkeitswächter oder -zeitzähler. Seine Aufgabe ist es, die relative Häufigkeit der Oberschreitung des zulässigen Flickerpegels zu messen und mit dem Sollwert zu vergleichen. Das daraus entstehende Signal wird zur Erzeugung eines Schaltbefehls benutzt.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt' Fig. 1 das Prinzip der Wirkungsweise des Pegelhäufigkeitswächters, i Fig. 2 eine schematische Darstellung der aus den Meßergebnissen entstehenden Zustände, Fig. 3 eine Prinzipskizze der Messung und Meßwertverarbeitungs Fig. 4 ein Flußdiagramm für den Normalbetrieb, Fig. 5 den Belegungsplan des I-Kanal-Paares, Fig. 6 ein Flußdiagramm bei Messung mit einem dritten I-anal und der Periode TI, Fig. 7 das Prinzip der Registrierung der relativen H§ufigkeit eines Flickerpegels, Fig. 8 ein Blockschaltbild des Regelkreises, Fig. 9 eine Formeltafel, Fig.lO ein Blockschaltbild für die Regel des Sollwertes der Elektroden-Lage> Fig.11 die Messung der relativen Dauer/Häufigkeit von Pegelüberschreitungen bei regellos schwankender Meßgröße, Fig.12 Grundprinzip und einfachste Ausführung der gleitenden Häufigkeitsmessung mit Schieberegister, Fig.13 Simulation der Netzimpedanz.
  • Gemäß Fig. 1 ist der Pegelhäufigkeitswächter mit zwei voneinander unabhängigen Kanälen M und I ausgestattet. Die im oberen Teil von Fig. 1 vom Flickermeßwertgeber gemeldete Flickerintensität PF verläuft nach einer unregelmäßigen Kurve, die zeitweilig den zulässigen Pegelgrenzwert Pg = 0,3 überschreitet. Unabhängig von der Höhe der jeweiligen Überschreitung wird die Dauer der jeweiligen Oberschreitung tl, t2 .... t6 zur weiteren Auswertung den Kanälen M und I zugeführt.
  • Im Kanal M wird während fester, gleichlanger Zeitabschnitte TM jeweils die relative Häufigkeit hM der Überschreitung des zulässigen Flickerpegels seit dem Ende des vorhergehenden Zeitabschnitts TM ermittelt. Dazu wird der Quotient aus tüm = Gesamtüberschreitungsdauer und TM gebildet.
  • Im Kanal I wird während einer festgelegten Meßintervalldauer TI, bestehend aus mehreren Zeitabschnitten TM (im vorliegenden Beispiel besteht das Meßintervall T1 aus 3 Zeitabschnitten TM) die relative Häufigkeit hI der Pegelüberschreitung seit Beginn des laufenden Zeitabschnittes TI ermittelt. Dazu wird der Quotient aus tOl = Gesamtüberschreitungsdauer und TI gebidet.
  • Innerhalb eines jeden Zeitabschnitts TM wird die Summe aus den jeweiligen Pegelüberschreitungszeiten gebildet. Bei dem dargestellten Beispiel treten im ersten Zeitabschnitt 0 bis 1 TM die Oberschreitungen t1 und t2 auf. Die relative Häufigkeit ergibt sich t1 + t2 für Kanal M hM = --TM und t1 + t2 für Kanal I hI = --TM Im zweiten Zeitabschnitt 1 TM bis 2 TM ergibt sich t3 hM = -TM t1 + t2 + t3 hI = --2 TM Im dritten Zeitabschnitt 2 TM bis 3 TM ergibt sich t4 + t5 + t6 hM = --6 TM Im unteren Teil von Fig. 1 sind die resultierenden Werte für hM und hI maßstäbgerecht aufgegeben. Im ersten Zeitabschnitt 0 bis 1 TM ist hM = hI, d. h. es wird nur ein nicht aussagekräftiger Wert für hl ermittelt. Vom zweiten Zeitabschnitt an jedoch ist der h1-Wert aussagekräftig.
  • Zur Verstellung des Stellgliedess welches die Leistungseinbringung erniedrigt oder erhöht, z. B. des Transformatorstufenschalters, dient ein Befehl, der sich aus dem Vergleich der relativen Pegelüberschreitungsdauern in den Kanälen M und I (hM; hI) ergibt.
  • In Fig. 2 sind anhand von Feldern die Möglichkeiten der aus den Meßergebnissen entstehenden Zustände und die daraufhin auszulösenden Schaltbefehle angegeben. Alle Meßwerte sind auf einen Grcnzpegel bezogen. In Fig. 1 ist PG = 093. In den folgenden Beispielen ist das Intervall TI auf 15 Minuten, der 99 %-Wert hzul I= 10-2 = hzul M = 0,01 und PG = 0,45 festgelegt.
  • Im Feld 1 liegt die Überschreitungshäufigkeit im Kanal M bei hM über dem zulässigen Wert; es wird demzufolge der Schaltbefehl "ab", d h. Erniedrigung der Leistungsaufnahme, gegeben. Der gleiche Befehl wird bei dem Zustand gemäß Feld 2 ausgelöst, nämlich dann, wenn sowohl im Kanal M wie auch I die Überschreitungshäufigkeiten oberhalb der zulässigen Grenzwerte liegen.
  • Umgekehrt ist bei Unterschreiten der zulässigen Überschreitungshäufigkeiten in beiden Kanälen M und I der Schaltbefehl "auf" gegeben; dieser Zustand liegt im Feld 3 vor. In Feld 4 ist im Kanal I bei hI eine unzulässige Oberschreitungshäufigkeit des Ctenzpegels zu zu verzeichnen, während die Überschreitungshäufigkeit im Kanal M bei hM unter 0,01, also im zulässigen Bereich, liegt. Da T1= laufendes Meßintervall bis zum Ende des Intervalls zunimmt und aus diesem Grunde kleiner wird, ist der im Feld 4 gegebene Zustand für die Schaffung einer Ruhestellung geeignet, obgleich ansich der Befehl "ab" gegeben werden könnte. Durch Schaffung der Ruhestellung wird vermieden, daß periodisch nach jedem Zeitabschnitt PM geschaltet wird.
  • Der Inhalt der Fig. 2 ist in der nachfolgenden Tabelle nochmals zusammengefaßt:
    Feld Meßergebnis hü-Kanal Befehl Begründung
    1 hM > 0,01 hI< 0,01 M ab schnelle Abwehr
    2 hM> 0,01 hI> 0,01 M & I ab zwingend notwendig
    3 hM < 0,01 hI < 0,01 - auf gute Ausnutzung
    4 hM < 0,01 hI > 0,01 I Ruhe hI sinkt von selbst
    In Fig. 3 ist das Prinzip der Messung und der Meßwertverarbeitung dargestellt.
  • Verwendet wird ein Flicker-Meßwertgeber 1 als Istwertgeber sowie ein Sollwertgeber 2 mit Festwert-Regelung. Ferner sind die Zeitzähler 3a bis 3d vorgesehen, die im dargestellten Beispiel mit Analogwert-Ausgang ausgestattet sind und die Zeitabschnitte mit positivem Eingangssignal addieren. 4a und 4b sind Operationsverstärker, die als Quotientenbildner arbeiten. 5 ist ein Programmgeber.
  • Am Ausgang des Flicker-Meßwertgebers erscheint das Signal p Der als 99 t-Wert zulässige Grenzwert PG = 0,3 wird als Gleichspannung vom Signal PF abgezogen. Die Dauer der Oberschreitungen, d. h. die Summe der Zeitabschnitte, in denen die Differenz PF ~ G positif war, wird im Kanal M mit dem Zeitzähler tü gemessen. Zur Ermittlung der relativen Häufigkeiten hM und h1 muß auch die Gesamtzeit tM bzw. tI gemessen werden, die seit der letzten Rücksetzung der Zeitzähler auf Null vergangen ist. Die Quotientenbildung ist dadurch die Operationsverstärker VM und VI symbolisch dargestellt.
  • Das Programm-Steuergerät P sorgt für die Verarbeitung der Meßwerte, für das Rücksetzen der Zähler und für die Erarbeitung bzw. Weitergabe der meßwertabhängigen Befehle.
  • Das Flußdiagramm des Regelprogramms ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Danach werden hM und hI periodisch zu den Zeitpunkten n o TM ermitteilt und zwecks Erarbeitung des Schaltbefehls mit dem Sollwert 0,01 t1 verglichen. Am Ende jeder Meßperiode TM werden die Zähler tüM und tM auf Null gesetzt. NGrenz ist die vorwählbare höchstzulässige Stufenstellung, n ist die tatsächliche momentane Stufenstellung.
  • Es ist vorteilhaft, den Kanal I doppelt vorzusehen, also einen Kanal 11 und I2 zu benutzen. Dadurch wird vermieden, daß im ersten Zeitabschnitt -der Messung ein nicht aussagekräftiger Wert für h1 - wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnt - ermittelt wird. In Fig. 5 ist schematisch ein I-Kanal-Paar mit dem dafür vorgesehenen Belegungsplan dargestellt. Jeweils am Ende des Meßintervalls T1 wird der Kanal umgeschaltet auf einen Zähler, der schon um die Zeit 0,5 TI früher gestartet war. Es wird somit jedem Abschnitt I während dem der Kanal von TM zu TM neue Meßwerte liefert, ein Vorfüllbetrieb V vorgeschaltet. Nach jedem Abschnitt I folgt ein Abschnitt O = Kanal außer Betrieb, worauf wieder der Vorfüllbetrieb einsetzt.
  • Damit wird eine ausgewogene Erfasstng der Werte hI erreicht.
  • Wenn der Zähler tül den Wert 0,01 TI erreicht, wird das in Fig. 6 im Flußdiagramm angegebene, übergeordnete Begrenzungsprogramm gestartet. Dabei wird der Stufenschalter um N Stufen zurückgesetzt.
  • Bei Bedarf kann jeweils ein Ruheband zwischen "auf=- und "ab"-Befehle eingefügt werden. Dann erhält Fig. 2 sechs Felder und die Tabelle dementsprechend sechs Zeilen.
  • Wie bereits ausgeführt, ist es Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Einhaltung vorgegebener Grenzwerte zu gewährleisten.
  • Geduldet wird auf Grund von Erfahrungen und Übereinkunft die Oberschreitung der Bemerkbarkeitsgrenze oder Reizschwelle der Flickerempfindung um das 1,3-fache innerhalb eines Kurzzeitintervalls TIK = 15 Minuten (oder um das 2-fache innerhalb eines Langzeitintervalls TIK = 1 Woche), sofern die Überschreitung nicht mer als 1 % des Meßintervalls ausmacht. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die Einhaltung dieser Festlegung in vielen aufeinanderfolgenden Kurzzeit-Intervallen zu überwachen.
  • Nachfolgend wird erläutert, wie eine Registrierung der Erfüllung dieser Festlegung durchgeführt werden kann. Außerdem werden mit dem Einbau weiterer Meßkanäle kürzere Meßintervalle und eine umfassendere statistische Auswertung ermöglicht.
  • In Fig. 7 ist dem Flicker-Meßwertgeber 1 ein Schmitt-Trigger 12 mit Schwellwert-Einstellung für PF nachgeschaltet. 13 ist ein Zeitzähler zur Messung der Oberschreitungsdauer t1. 14 ist eine Datenverarbeitungs-Einheit, die zur Bildung von t, mit einstellbarer Integrationszeit TI dient. 15 ist ein Registriergerät.
  • Es wird somit die Summe der im Meßintervall registrierten Zeitabschnitte der Pegelüberschreitung als Treppenkurve aufgeschrieben. Die auch in Zeitprozenten ablesbare Höhe der einzelnen Treppenstufen wird mit dem zulässigen Wert (1 %) graphisch vergleichen.
  • In der Mehrkanal-Ausführung der Anordnung können zusätzlich weitere statistische Merkmale des Flickerverlaufs, z. B. Mittelwert und Streuung der Zeitabschnitte registriert und digital crfaßt werden. Hierbei ist auch das Meßintervall unabhängig von Kanal 1 einstellbar. Bevorzugt werden 1/3 oder 1/5 des für den Kanal 1 vorgeschriebenen Meßintervalls von z. B. 15 Minuten.
  • Die Registrierung zeigt dann die mittlere Überschreitungsdauer des gewählten Pegels und die Streuung der einzelnen Überschreitungsdauer bei größtmöglicher Zeitauflösung an. Der digitale Ausgang ermöglicht eine automatische Datenübertragung zwecks Auswertung am Großrechner.
  • Als Registrierzusatz können z. B. gewöhnliche Papierschreiber mit etwa 60 mm/h Papiervorschub verwendet werden. Bei der Benutzung von Mehrfarben-Punktschreibern ist die erforderliche Punktzahl/Zciteinheit von dem Meßintervall des Gerätes abhängig.
  • Die durch die Anordnung ermöglichte besondere graphische Darstellung der statistischen Merkmale gibt auch bei der Verwendung einfacher Bauteile einen guten Überblick. Die periodisch ermittelten statistischen Hauptmerkmale, nämlich der Mittelwet und/oder häufigste Wert, können auch als Stichproben eines kontinuierlich ver*§nderlichen Istwertes aufgefaßt werden, wobei der Sollwert im Sinne der vorgenannten Festlegung der zulässige 99 %Wert ist. Auf dieser Basis kann bei Einsatz eines geeigneten Stellgliedes auch eine selbsttätige Regelung des Flickerpegels vorgenommen werden.
  • Während in dem eingangs geschilderten Beispiel die stufenweise Beeinflussung des Lichtbogenofens durch den Stufenschalter des Ofentransformators erfolgt, ist es unter Beibehaltung des Verfahrens zur Erfassung der Überschreitungshäufigkeit vorgegebener Flickerpegel in zwei Kanälen I und M durch Abwandlung der Meßwertverarbeitung eine stetige Beeinflussung der Störquelle möglich. Allerdings sind auch im letzteren Falle die Meßgrößen unstetig, jedoch werden sie in regelmäßigen Zeitabständen an die Regelorgane gegeben.
  • Bei einem Lichtbogenofen kann zur stetigen Regelung des Flickerpegels e-in Elektroden-LageRegler als Stellglied benutzt werden.
  • Die dazu benötigten Bauteile und das Grundsätzliche des Verfahrens werden nachfolgend in Zusammenhang mit den Figuren 8 bis 10 beschrieben.
  • Die zwei Häufigkeits-Meßkanäle der stufenweisen Regelung werden beibehalten, weil sie eine genauere Regelung ermöglichen als nur ein Meßkanal.
  • Fig. 8 zeigt das Prinzip der Regelung. Die Einrichtung gibt einen Sollwert für die Elektroden-Lage Soll so vor, daß der zulässige Flickerpegel während des vorgeschriebenen Meßintervalls T1 (= 15 min) eingehalten wird. Dieser Sollwert wird abhängig von der Pegelüberschreitungs-Häufigkeit in den Meßkanälen I und M in Zeitabständen TM regelmäßig korrigiert. Die Zeit TM ist nicht vorgeschrieben, sie wird auf etwa 1 min eingestellt. (Die Zeit TI kann auch frei gewählt werden, sofern ein zusätzlicher Flicker-Meßkanal die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte kontrolliert Der Hauptregler vergleicht den Sollwert von hM mit seinem Istwert.
  • Der Sollwert von hM wird durch hI beeinflußt, damit der zulässige Bereich optimal ausgenutzt werden kann.
  • Der Sollwert hM Soll ist so einzustellen, daß am Ende des Meßintervalls TI der Meßwert H der zulässigen Häufigkeit (wo ) entspricht. Dies ist anhand der Formeltafel in Fig. 9 erläutert. Die im Meßintervall TI laufende Zeit tI sei das n-fache von TM und T1 sei das N-fache von TM (siehe C'. 1 und 2). Für die momentane Häufigkeit im Kanal I, d. h. für hI gilt dann Gl. 3. Am Ende des Intervalls TI wird der Wert gem. Gl. 4 erreicht. Im Zeitpunkt nTM, irgendwo im Laufe des Intervalls TI, kann der Zähler von Gl. 4 in zwei Glieder aufgeteilt werden, in das bekannte erste Glied Summe der tüM bis zum Zeitpunkt nTM) und in ein zweites Glied, das die noch nicht eingetretenen Ereignisse enthält. Für dieses zweite Glied gilt unter Voraussetzung unveränderter Betriebsbedingungen und einer wirksamen Regelung: (N - n) . TM hM Soll als einfachster Schätzwert. Dieser Wert wurde in Gl. 5 noch mit einem Symbol F (als Faktor aber auch als Funktions-Symbol lesbar) ergänzt. Auch für die linke Seite von GI. 5 gelte die Voraussetzung, daß die Regelung ihr Ziel erfüllt und der Sollwert von hI erreicht wird. Unter der Annahme eines Faktors F =-1 folgt dann für hM Soll die Gl. 6, die unter Anwendung von Gl. 1 und Gl. 2 aus Gl. 5 gewonnen wurde. Weitere Umformungen ergeben die Gl. 7 und .
  • Die Lage des Zeitpunktes der Messung von hI innerhalb des Meßintervalls TI wird mit n gekenazeichnet. Der Sollwert hM Soll wird von n stark beeinflußt. wird abhängig von den Meßzeiten n . TM der für das kommende Intervall gültige Sollwert hM Soll mit dem Parameter h1 aufgetragen, zeigt sich, daß Gl. 7 zu Beginn des Intervalls T1 eine sehr schwache und zum Ende des Intervalls eine sehr starke Beeinflussung des Sollwertes bewirkt. Gegen das Ende des Intervalls können nicht realisierbare negative Sollwerte 11M Soll berechnet werden. In einem solchen Fall wird hM Soll gleich Null gesetzt.
  • Zwei Maßnahmen zur Einschränkung des Bereiches von hM Soll auf veI-nünftige Werte sind: 1. Die Benutzung von zwei mit Zeitverschiebung gesteuerten I-Meßkanälen, wie bereits früher beschrieben. In diesem Falle sollte damit die ausschließliche Benutzung von Meßwerten hI aus, dem mittleren Bereich der Intervalle T1 erreicht werden. Dies entspricht etwa einer Einschränkung der Meßzeitpunkte auf den Bereich 0,2 N = n 0,7 N.
  • 2. Die Einführung einer experimentell zu ermittelnden Funktion F in Gl. 5.
  • Die stetige Regelung des Lichtbogenofens ist durch die beschriebene und in Fig, 10 schematisch dargestellte Einrichtung zur getakteten Vorgabe eines Sollwertes L Soll für die Elektrodenlage möglich. Die Wirksamkeit der Regelung ist stark von dem Zusammenhang zwischen Lichtbogenlänge und Flickerpegel abhängig.
  • Die digitale Meßschaltung zur Oberwachung kurzzeitiger Überschreitungen eines vorgegebenen Spannungspegels kann auch mit Hilfe eines Schieberegisters durchgeführt werden.
  • Eine analoge Meßgröße darf einen vorgegebenen Pegel nur in einem geringen Bruchteil der Zeit überschreiten. Zur Überwachung der quasi kontinuierlichen Erfüllung dieser Bestimmung soll das nachstehend beschriebene Meßgerät angewandt werden.
  • Bei einer regellos schwankenden Meßgröße ist die Erfüllung der o. g. Bestimmung auch von der Wahl der Zeitteilung abhängig. Als Beispiel sei ein Beobachtungszeitraum der Dauer TM genannt und eine zulässige Häufigkeit der Pegelüberschreitung von hZ. (Konkretes Beispiel: TM = 1 min, hZ = 10 2, d. h. die gesamte Pegelüberschreitungsdauer darf 0,6 s je Minute Beobachtungsdauer nicht überschreiten). Die diskrete Erfüllung der Bestimmung ist nachgewiesen, wenn bei periodischer Überprüfung der Häufigkeit in jeder Minute, der Meßwert hM stets unter hz = 10 bleibt. Zu einer kontinuierlichen Oberprüfung der o. g. Bestimmung sollte jedoch der Beobachtungszeitraum TM (= 1 min) nicht periodisch wiederholt werden, sondern über alle Meßwerte hinweggleiten, siehe Fig. 11. Bei der stetigen Überwachung wird auch die ungünstigste Kombination von verhältnismäßig langen Einzelüberschreitungen erfaßt.
  • Die stetige Oberwachung der Meßgröße kann zwar mit einem Schieberegister nicht exakt erreicht, jedoch mit ausreichender Genauigkeit angenähert werden. Die Genauigkeit steigt mit der Schiebe- (Takt-) Frequenz. Eine Funktionsbeschreibung wird anhand der in Fig. 12 dargestellten Blockschaltung gegeben.
  • Die Aufgabe der Oberwachungseinrichtung ist die quasi kontinuierliche Messung der relativen Summenhäufigkeit hM der Pegelüberschreitungen bezogen auf die Meßdauer TM Das Auftreten einer Pegelüberschreitung wird mit dem Schmitt-Trigger festgestellt. Dieser wechselt sein Ausgangssignal von 0 auf L bzw. von L auf 0, sooft seine Eingangsgröße den eingestellten Pegel steigend oder fallend überquert.
  • Die Gesamtdauer der Pegelüberschreitungen wird mit dem Schieberegister gemessen. In periodisch aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten TR werden in den Schieberegistern die Ausgangswerte O bzw. L des Schmitt-Triggers eingelesen. Der neu eingelesene Wert schiebt alle vorangegangenen Werte um einen Register weiter. Die Zahl der zur Auswertung heranzuziehenden Register ergibt sich (bei der vorgegebenen Meßdauer TM) zu R = TM/TR. Wird die Gesamtzahl der Register, die während Pegelüberschreitungen geladen wurden mit 0 bezeichnet, so ist die relative Häufigkeit der Pegelüberschreitungen im unmittelbar zurückliegenden Zeitabschnitt TM annähernd hM = O/R. Die Zahl 0 kann sich nach jeder Verschiebung, in diskreten Zeitabständen TR jeweils um i 1 ändern. Bei ausreichend großer Registerzahl R, d. h. bei ausreichend kleinem Zeitabstand TR, wird eine sehr feinstufige, quasi kontinuierliche Messung von hM ermöglicht. Auf diese Weise gelingt es, die relative Häufigkeit der Pegelüberschreitungen, die eigentlich für diskrete Zeitabschnitte TM definiert ist, bei gleitendem Zeitabschnitt TM durch eine annähernd stetig verlaufenden Größe zu ersetzen und zugleich eine strenge Oberwachung der Pegelüberschreitungen vorzunehmen.
  • Dabei wird auch der ungünstigste Fall, in dem durch das Zusammentreffen zeitlich dicht aufeinanderfolgender Pegelüberschreitungen in einem ungünstigst liegenden Meßabschnitt TM die höchste Häufigkeit hM auftreten kann, erfaßt.
  • Die Auswertung der Gleichung hM = O/R kann bei Anwendung verschiedener Schieberegister in unterschiedlicher Weise vorgenommen werden. Der einfachste Weg ist die Anwendung eines Schieberegisters mit seriellem Aus- und Eingang. Dann wird die Zahl 0 am besten mit einem vorwärts-rückwärts-Zähler ermittelt, indem der bisherige Zählerstand mit dem neu hinzukommenden und mit dem wegfallenden Wert korrigiert wird. Weitere Möglichkeiten bietet die Anwendung von Serien-Parallel-Schieberegistern.
  • Bei langer Meßzeit (TM = 10 3 Minuten) wäre es zwecklos, einc sehr große Anzahl von Registern anzuwenden. Zweckmäßiger erscheint eine digitale Messung der Überschreitungsdauer und die fort laufende Speicherung der im Zeitabschnitt TR aufgelaufenen Gesamt-Oberschreitungsdauer im Schieberegister. Dabei käme auch eine Optimierung zwischen Registerzahl und Speicherkapazität des Einzelregisters in Frage.
  • Bei den obigen Beispielen wurde davon ausgegangen, daß das Flickermeßgerät die mit Flickererscheinungen behaftete Spannung aus dem Versorgungsnetz an dem Verknüpfungspunkt mit dem Lichtbogenofen bezieht. Dieses Verfahren ist jedoch nur dann ratsam, wenn außer dem betreffenden Lichtbogenofen keine anderen Verbraucher angeschlossen sind, die ebenfalls Flicker verursachen.
  • Sind jedoch z. B. noch andere Lichtbogenöfen, die keine Einrichtung zur Begrenzung des Flickers aufweisen, an das Netz angeschlossen, dann leidet der mit der Flickerbegrenzungseinrichtung ausgerüstete Ofen, weil er beim Auftreten jeglichen Flickers, also auch von solchem, den er selbst garnicht verursacht, auf verminderte Leistung schaltet.
  • Um diese Benachteiligung zu vermeiden ist es möglich, eine Trennung der vom eigenen und vom fremden Betrieb erzeugten Flicker anteile dadurch zu erreichen, daß die dem Flickermeßgerät zugeführ te Spannung als Spannungsfall des ofenseitigen Stromes über der in geeigneter Weise nachgebildeten Netzimpedanz ermittelt wird.
  • Die auf diese Weise simulierte Spannung wird auf das Flickermeßgerät gegeben, das dann die Bewertung des Flickers so durchführen kann, als sei der betreffende Verbraucher der alleinige Flickererzeuger.
  • In Fig. 13 ist schematisch eine entsprechende Schaltung wiedergegeben, wobei mit A und B die beiden möglichen Alternativen angegeben sind.
  • Die vom E-Werk gelieferte Energie (Strom) wird von einem ersten Transformator T rl auf die für die Anwendung am Lichtbogenofen zweckmäßige Zwischenspannung gebracht. Ein zweiter mit Stufenschalter-Steuerung ausgestatteter Transformator T r2 dient als Stellglied für die Einstellung der Ofenspannung und damit der Ofenleistung. Der betreffende Schaltbefehl wird vom Flickerpegelwächter 1 gegeben. Vom Netz ist insbesondere die Impedanz Zv wirksam, die in Fig. 13 durch die Kapazitäten C, C, den Blindwiderstand X und den Wirkwiderstand R dargestellt ist. Bei der Alternative A liegt das Gerät 1 über einen Spannungswandler S unmittelbar an der am Verknüpfungspunkt PCC herrschenden Spannung. Am Gerät 1 werden daher alle am Verknüpfungspunkt auftretenden Flicker registriert und verarbeitet und zwar einschließlich aller Abnehmer, die von diesem Verknüpfungspunkt versorgt werden.
  • Um den Einfluß von fremdem Flicker auszuschalten wird die Alternative B verwendet. Hierbei wird die Spannung für das Gerät 1 ofenseitig, d. h. zwischen PCC und T abgenommen. Damit sollen nur die Rückwirkungen erfaßt werden, die von der betreffenden Lichtbogemofenanlage Tr1> Tr2> 0 ausgehen. Bei Zväq wird die Netzimpedanz v durch die Längsimpedanz und Queradmittanzen nachgebildet. Der sich daraus ergebende Spannungsfall wird durch das Gerät 1 entsprechend bewertet und entsprechend dem Verfahren A zur Steuerung des Tr2 genutzt.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens Patentansprüche 1. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens, dessen Leistungsaufnahme regelbar ist, z. B. mittels eines Transformators mit Stufenschalter-Steuerung, wobei die auftretenden Flickererscheinungen mit Hilfe eines Plickermeßgerätes ständig erfaßt werden, die Meßergebnisse einem Soll-Ist-Vergleich unterzogen werden und bei Oberschreiten eines oberen Sollwertes bzw. Unterschreiten eines unteren Sollwertes während eines vorgegebenen Zeitabschnittes die Leistungseinbringung erniedrigt bzw. erhöht wird> z. B. dadurch, daß der Transformator auf eine niedrigere bzw.
    höhere Sekundärspannung umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten (Meß-) Kanal (M) innerhalb gleichlanger Zeitabschnitte (T) die relative Häufigkeit (hM) der Pegelüberschreitung seit dem Ende des vorhergehenden Zeitabschnittes (Bildung des Quotienten aus der Pegelüberschreitungsdauer (tau) und der Dauer des Zeitabschnittes (TM) ermittelt wird, daß in mindestens einem zweiten (Intervall-) Kanal (I) die relative Häufigkeit (h1) der Pegelüberschreitung seit Beginn eines laufenden, sich über mehrere Zeitabschnitte (TM) erstreckenden Meßintervalls (TI) (Bildung des Quotienten aus Gesamt-Oberschrei tungsdauer (tal) und der Dauer des laufenden Meßintervalls (tI) ermittelt wird, sowie daß die ermittelten relativen Häufigkeiten der Pegelüberschreitung in der Weise zur Erteilung eines Stellbefehls an das Stellglied für die Leistung, z. B. eines Schaltbefehls an die Stufenschalter-Steuerung des Transformators verwertet werden, daß die Freigabe zur Umstellung auf niedrigere Leistung erfolgt, z. B. die Umschaltung auf eine niedrigere Schaltstufe, wenn in beiden Kanälen (M, I) oder dem zweiten Kanal (I) der Sollwert (ohm) überschritten wird, daß die Freigabe zur Umstellung auf eine höhere Leistung erfolgt, wenn der Sollwert in beiden Kanälen (M, I) unterschritten wird, und daß keine änderung erfolgt, wenn der Sollwert im ersten Kanal (M) unter-, im zweiten Kanal (I) jedoch überschritten wird.
  2. 2. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach jeder Freigabe zur Umstellung auf eine niedrigere oder höhere Leistung mit einem neuen Zeitabschnitt (TM) begonnen wird.
  3. 3. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannung, aus der der Flickereindruck ermittelt wird, die am Verknüpfungspunkt (PCC) gemessene Spannung verwendet wird.
  4. 4. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannung, aus der der Flickereindruck näherungsweise ermittelt wird, der Spannungsfall des Stromes des zu regelnden Lichtbogenofens an einer Nachbildung der vor dem Verkndpfungspunkt (PCC) wirksamen Einspeiseimpedanz benutzt wird.
  5. 5. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele (Intervall-) Kanäle I1 und I2 abwechselnd benutzt werden, von denen jeder zunächst im Vorfüllbetrieb (V) und sodann zur Lieferung von Meßwerten (I) eingesetzt sowie danach außer Betrieb gesetzt wird, wobei die Außerbetriebsetzung (Q) und der Vorfüllbetrieb (V) des einen Kanals zeitgleich mit der Lieferung von Meßwerten (I) durch den anderen Kanal stattfindet.
  6. 6. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flicker-Meßwertgeber (1) ein Mehrkanal-Schreiber (5) nachgeschaltet wird.
  7. 7. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetn daß zur stetigen Regelung des Flickerpegels der Elektroden-Lage-Regler als Stellglied benutzt wird.
  8. 8. Verfahren zum Betrieb eines Lichtbogenofens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur praktisch kontinuierlichen Messung der relativen Summenhäufigkeit (hM) der Pegelüberschreitungen ein Schieberegister verwendet wird.
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