DE3000552A1 - Auslegergeraet - Google Patents
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft Auslegergeräte und ist insbesondere
aber nicht ausschließlich in Verbindung mit Baggereinrichtungen, wie rückwärtige Bagger, anwendbar.
Ausleger zum Anheben oder Ausgraben sind in neuerer Zeit typisch schwerer, umfänglicher und massiver, aber nicht zwangsläufiger
auch wirkungsvoller oder in der Leistung besser geworden. Beispielsxveise
wurde es industrieller Standard, rückwärtige Bagger so auszuführen, daß sie bis zu einer Tiefe von vierzehn Fuß
(etwa 4-5 m) auszugraben vermögen. Um diese Fähigkeit zu verwirklichen, sind viele Einheiten so schwer, umfänglich und
massiv geworden, daß sie in gleicher Weise gewichtige, massive Antriebe, z.B. Triebfahrzeuge erfordern, die während der Strassenfahrt
oder bei der Bewegung zu und an verschiedenen Stellen am Arbeitsort Gegengewicht halten. Insofern als die rückwärtigen
Bagger typisch an den hinteren Enden solcher Antriebsfahrzeuge an einer Stelle im wesentlichen rückwärtig der zugehörigen
Hinterräder angeordnet sind, entsteht naturgemäß eine Situation^ bei welcher die Hinterräder zum Drehstützpunkt werden und der
rückwärtige Bagger das Bestreben hat, das Antriebsfahrzeug rückwärts zu kippen, es sei denn, es würde durch die bauliche Ausbildung
an seinem vordren Ende genügend im Gegengewicht gehalten„
Dieser Umstand erfährt bei vielen rückwärtigen Baggern durch die Tatsache eine Verschärfung, daß selbst,wenn sie für den
Transport voll angehoben und,zusammengelegt worden sind, das Schwerpunktzentrum solcher Einheiten grade hinter der vertikalen
Schwenkachse des rückwärtigen Baggers liegt, weil sich dessen Auslager aufwärts vom und rückwärts zum Antriebsfahrzeug
erstreckt.
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Versuche zur Behebung dieser Nachteile ergeben sich aus der US-Patentschrift Nr. 3 376 984 (Long et al), bei welchen der
Ausleger des rückwärtigen Baggers, wenn dieser zusammengelegt ist, über die vertikale Stellung hinausgeht und sich vorwärts
zum Antriebsfahrzeug hin so umlehnt, daß die Schwerpunktmitte des rückwärtigen Baggers näher an den durch die hinteren Bodenräder
gegebenen Drehstutzpunkt zu liegen kommt. Die Einrichtung
nach dieser Patentschrift erfordert jedoch, daß die hydraulischen Hubzylinder für den Ausleger ihre Hübe umkehren, wenn der
Ausleger über die Vertikallage hinausschwingt, eine Bedingung,
die nicht nur unpraktisch zu verwirklichen ist, sondern auch erfordert, daß der Ausleger unvermittelt in seine Ruhestellung
angeschlagen wird, damit genügend Trägheit besteht, um ihn hinter die Vertikallage zu bringen.
Ferner trägt eine solche Einrichtung nichts dazu bei, die große Masse des rückwärtigen Baggers zu vermindern, die zur Verwirklichung
der gewünschten 14 Fuß (etwa 4-5 m) Grabungstiefe notwendig ist. Demzufolge hat der gemäß Patentschrift Nr. 3 376
ausgebildete rückwärtige Bagger, selbst wenn er zusammengelegt ist, einen durch die übermäßige Auslegerlänge verursachte verhältnismäßig
hohen Umriss, und die massive Ausbildung der Einheit erfordert leistungsstärkere, massive Antriebsfahrzeuge,
um sie in Betrieb zu setzen, was alles ganz selbstverständlich zu einem größeren Brennstoffverbrauch, höheren Materialkosten
und sogar einer größeren Schleppenlage führt, um die Einheit über die Straße von einer Arbeitsstelle zu einer anderen zu
transp ο rti eren.
In Anbetracht der obigen Darlegungen ist eine wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung,eine neuartige Auslegereinrichtung
zu schaffen, die ein günstiges Moment zwischen dem Ausleger
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selbst und der Wirkungslinie seines Hubzylinders bei allen Stellungen auf der Bahn der vertikalen Schwingung des Auslegers
aufweist. Demgemäß ermöglicht die vorliegende Erfindungs wenn
sie zum Beispiel in einer Auslegerkonstruktion verwirklicht ist, mit der schwere Lasten zu behandeln sind, den Hubzylinder
einen günstigen Betätigungseffekt am Ausleger aufrechtzuerhalten, selbst wenn der Ausleger tatsächlich an die Vertikalstellung
herankommt.
Wenn die Erfindung bei Grabungs- oder Aushubanlagen wie bei
einem rückwärtigen Bagger verwirklicht wird, werden die Vorteile einer günstigen Momentbewahrung vereint mit einer erstreckten
Bahn eines vertikalen Schwingungsweges für den Hubzylinder und den Ausleger, was aus sich selbst verschiedene besondere
Vorzüge entstehen läßt. Beispielsweise gestattet es die Herstellung einer kompakten, verhältnismäßig gewichtsarmen, gleichwohl
leistungsfähigen Grabungseinheit, welche in eine Bereitschaftslage
niedrigen Umrisses zusammengeklappt oder -gelegt werden kann, bei welcher der äußere, erste Teil oder Abschnitt
des Auslegers sich vorwärts über die Vertikallage hinaus zu seinem Antriebsfahrzeug hin lehnt, ohne daß hierbei die Grabungstiefe
der Einheit besteht, wenn sie voll auseinandergeklappt
ist.
Zur Erreichung der obigen Ziele wird der Ausleger so angelenkte
daß er eine Verbindungsstelle zwischen seinen inneren und äusseren
Teilen bildet. Die Verbindungsstelle ist an einem Ort vorgesehen, der sich außerhalb von der Stelle der gelenkigen
Anbringung des Hubzylinders zu der Abstützung für den Ausleger
befindet, und wird ferner ein starrer Lenker vorgesehen, der
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quer und gelenkig den Hubzylinder und den inneren Teil des Auslegers
verbindet. Auf diese Weise kann der Hubzylinder über einen Bogen schwingen, der an einen eingeschlossenen Winkel
von 180° heranreicht, ohne daß die Wirkungslinie des Hubzylinders
mit der Längsachse des Auslegers zusammenfällt.
Ist der Ausleger voll angehoben, kann sich sein äußerer Teil vorwärts hinter die Vertikallage zum Antriebsfahrzeug hin lehnen,
um so für Stabilitätszwecke die Schwerpunktmitte des rückwärtigen
Baggers näher an die hinteren Bodenräder des Fahrzeuges zu verlagern. Andererseits wird, wenn der Hubzylinder den Ausleger
aus seiner Transportstellung abwärts zum Ausgraben schwenkt, die Verbindungsstelle im Ausleger in gleicher Weise abwärts
gezwungen, um sie aus der Bahn des sich ausdehnenden und abwärts schwingenden Hubzylinders herauszubewegen und die Bildung
eines überraittigen Zustands des Hubzylinders relativ zur Verbindungsstelle
zu verhindern. Dies gestattet, daß der Hubzylinder über einen eingeschlossenen., an 180° reichenden Winkel
zwischen der Transportstellung und der Stellung voller Ausgrabungstiefe geschwenkt wird. Auf diese Weise kann der rückwärtige
Bagger unter einem verhältnismäßig steilen Winkel ausgestreckt werden, wenn er die volle Grabungstiefe erreicht, zu dem Zweck,
daß die Gesamtlänge des Auslegers vermindert werden kann, im Vergleich mit jenen rückwärtigen Baggern, bei denen die Ausleger
nicht in einem solchen steilen Ausmaß abwärts schwingen können.
Die vorliegende Erfindung läßt sich kurz auch so wiedergeben, daß der vertikal schwenkbare Ausleger des Gerätes derart angelenkt
wird, daß eine Verbindungsstelle entsteht, die sich im Abstand außerhalb von der horizontalen Schwenkachse des Hub-
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Zylinders für den Ausleger befindet. Ein starrer Lenker verbindet quer und gelenkig den Hubzylinder und den inneren Teil oder
Abschnitt des Auslegers, um während des Schwenkens des Auslegers die Gelenkbewegung des letzteren um die Verbindungsstelle
zu steuern. Infolgedessen bleibt das Moment zwischen der Y/irkungslinie
des Hubzylinders und dem Ausleger bei allen Stellungen auf der Bahn des Schwenkweges des Auslegers günstig hochp
und der Hubzylinder kann während seiner Betätigung des Auslegers über einen an 180° reichenden Bogen schwenken.
Weitere Merlanale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
ergeben sich aus den beiliegenden Figuren sowie aus der folgenden Beschreibung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufrißansicht der gemäß den wesentlichen Merkmalen der Erfindung gestalteten Auslegereinrichtung bei einem
rückwärtigen Bagger, der in zusammengelegter Transportstellung an der Hinterseite eines Triebfahrzeugs angeordnet
ist,
Fig. 2 eine vergrößerte, bruchstückweise Aufrißansicht des rückwärtigen Baggers im zusammengelegtem Zustand, mit
Teilen, die im Querschnitt veranschaulicht bzw. weggelassen sind, um Einzelheiten des Aufbaues deutlicher
zu veranschaulichen,
Fig. 3 eine im allgemeinen horizontale Querschnittsansicht durch den rückwärtigen Bagger, im wesentlichen längs
der Linie 3-3 der Fig. 2,
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ORlGfNAL
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Fig. 4 eine Aufrißansicht des rückwärtigen Baggers und Triebfahrzeugs
ähnlich der Fig. 1, aber mit Wiedergabe des rückwärtigen Baggers in seiner vollen Ausgrabtiefe,
Fig. 5 eine teilweise Aufrißansicht des rückwärtigen Baggers ähnlich der Fig. 2, aber mit dessen Wiedergabe bei
seiner vollen Grabstellung entsprechend dem Zustand nach Fig. 4,
Fig. 6 eine teilweise und im Aufriß wiedergegebene Ansicht des rückwärtigen Baggers im wesentlichen längs der
Linie 6-6 der Fig. 5, und
Fig. 7 eine querlaufende QuerSchnittsansicht durch den Ausleger
und den Hubzylinder längs der Linie 7-7 der Fig. 4.
Gemäß Fig. 1 stellt sich die vorliegende Erfindung in der Wiedergabe
als Grabungsgerät mit einem rückwärtigen Bagger 10 an der Hinterseite eines Triebfahrzeugs 12 dar, das zugleich mit
einem Stirnseitenlader 14 versehen ist. Das Triebfahrzeug 12 ist, wie sich versteht, mit stirnseitigen Bodenrädern 16 und
rückwärtigen Bodenrädern 18 ausgestattet, nebst einem Sitz 20 für eine Bedienungsperson, der zwischen den Stellungen der
Fig. 1 und 4 geschwenkt oder gedreht werden kann und nebst Steuer- oder Regelmitteln 22 zur Betätigung des rückwärtigen
Baggers 10.
Der rückwärtige Bagger 10 ist mittels eines Paares oberer und unterer, sich nach hinten erstreckender Platten 24 bzw. 26
angebracht, die an ihren vorderen Enden mit Gestellteilen 28
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und 30 des Triebfahrzeugs 12 sicher verbunden sind. Die Platten 24 und 26 sind an vertikal ausgerichteten Stellen benachbart
ihren hintersten Enden gelocht, um entsprechend ein Paar Drehlager 32 und 34 aufzunehmen, die eine gemeinsame vertikale Achse
36 haben und eine horizontale Drehbewegung für ein rückwärts
angeordnetes Tragjoch 38 bestimmen. Das Joch 38 läßt sich seitlich hin- und herschwenken, um die Achse 36 mittels eines Paares
hydraulischer Zylindervorrichtungen 40 und 42, die an gegenüberliegenden
seitlichen Seiten der Achse 36 angeordnet und
mittels aufrechter Gelenke 44 bzw. 46 an den Platten 24 und 26 abgestützt sind.
Das Joch 38 ist mit einem unteren horizontalen Gelenk 48 versehen,
an dem der Ausleger 50 des rückwärtigen Baggers 10 für auf- und abgehende Schwenkbewegung angebracht ist. Der Ausleger
50 ist gelenkig bewegbar und demzufolge mit einem inneren Teil 52, einem äußeren Teil 54 und einer Verbindung 56 ausgestattet,
zwischen denen eine horizontale Querachse in bestimmter Weise gebildet ist, um welche die Teile 52 und 54 relativ zueinander
gelenkig sind. Der äußere Teil 54 ist von einem Ende zum anderen mindestens im wesentlichen rohrförmig, um eine doppeltwirkende,
unter Fluidumdruck stehende Kolben- und Zylindereinheit 5ü gehäuseartig
aufzunehmen, wobei ein Zylinderende 60 an dem äußeren Ende des Auslegerteiles 54 verankert ist, während ein Stangenende
62 längs des Auslegerteiles 54 entsprechend dem Pumpen von Fluidum in die Einheit 58 hinein und aus dieser heraus hin-
und hergeht. Wie Fig. 7 im einzelnen zu entnehmen ist, weist
das Stangenende 62 der Einheit 58 sich quer erstreckende Drehzapfen 64 an gegenüberliegenden seitlichen Seiten davon auf,
die sich auswärts durch und über Längsschlitze 66 in den Seitenwänden
des Auslegerteils 54 erstrecken, wobei diese Zapfen 64 ihrerseits mit einem Paar entsprechender Trieblenker 68 verbunden
sind.
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Die Lenker 68 sind an ihren entfernt gelegenen Enden mittels Gelenken 70 mit dem Schöpfstangenteil 72 des rückwärtigen Baggers
10 verbunden, der einen Teil davon aufweist, was im allgemeinen als Grabvorrichtung 74 bezeichnet werden kann, der
von dem Auslegerteil 54 getragen wird. Die Schöpfstange 72 weist ein horizontales Gelenk 76 auf, das mit dem Auslegerteil
54 an dessen äußerem Ende davon im Abstand zu den Gelenken 70 der Betätigungslenker 68 derart angeordnet ist, daß bei Betätigung
des innerhalb des Baggerteils 54 untergebrachten Zylinders 58 die Lenker 68 veranlaßt werden, die Schöpfstange 72 um
das Gelenk 76 in Wirksamkeit zu setzen.
Die GrabVorrichtung 74 weist ferner eine Schaufeleimervorrichtung
78 auf, die am äußeren Ende der Schopfstange 72 mittels
eines horizontalen Gelenkes 80 angebracht ist und von einer doppeltwirkenden, unter Fluidumdruck stehenden Kolben- und
Zylindereinheit 82 in Verbindung mit einem Hebelmechanismus 84 betrieben wird.
Der Ausleger 50 wird mit Hilfe von Kraftmitteln in Art einer doppeltwirkenden, unter Fluidumdruck stehenden Kolben- und
Zylindereinheit 88 betrieben, die längs der oberen Wand des Auslegerteils 54 angeordnet ist und sich zumindest im allgemeinen
parallel dazu erstreckt. Die Stange 90 der Zylinderanordnung 88 ist an ihrem äußeren Ende mit dem äußeren Auslegerteil
54 mittels eines Gelenkes 92 an Kurbelohren 94 verbunden, die mit dem Auslegerteil 54 starr verbunden sind. Andererseits
ist der Zylinder 96 der Einrichtung 88 an seinem inneren Ende mit einem oberen horizontalen Gelenk 98 am Joch 38 unmittelbar
vertikal oberhalb des unteren horizontalen Gelenks 48 verbun-
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den. Steuermittel in der Art eines Paares Seite an Seite angeordneten
starren Lenkers 100 verbinden quer und gelenkig die Kolben- und Zylindereinrichtung 88 und den inneren Auslegerteil
52, wobei die Lenker 100 an gegenüberliegenden seitlichen
Seiten der Einrichtung 88 vorgesehen sind, und wobei jeder ein oberes Gelenk 102 mit dem Zylinder 96 an einer Stelle hat, die
sich im Abstand auswärts des oberen Gelenks 98 befindet und ein unteres Gelenk 104 mit dem inneren Auslegerteil 52 hat.
Arbeitsweise: Während des Grabens, so sei angenommen, mögen entsprechende stabilisierende (nicht veranschaulichte) Ausleger
benachbart der Rückseite des Triebfahrzeuges 12 verwendet sein und werden solche Ausleger natürlich während des Transports aus
dem Bodenangriff herausgehoben. Falls erwünscht, kann der Vorderendlager 14 während des Ausgrabens außerdem einige Hilfe bieten,
aber dieser wird in gleicher Weise während des Transports angehoben.
Fig. 1 und 4 (und entsprechend Figuren 2 und 5) zeigen den rückwärtigen
Bagger 10 in seinen zwei extremen Stellungen voll zusammengeklappt für Transportzwecke bzw. voll ausgestreckt für
Grabungen oder Ausbaggerungen bei z.B. 4-5 m (fourteen foot) Tiefe. Wie Fig. 1 und 2 zeigen, bahnt sich, aufgrund der Tatsache,
daß die Verbindung 56 für den Ausleger 50 außerhalb des
oberen Gelenkes 98 für die Einrichtung 88 (später Hubzylinder 88) angeordnet ist, wenn der Ausleger voll angehoben und zusammengeklappt
ist, der äußere Auslegerteil 54 vorwärts über eine vertikale Stellung hinaus zum Stützjoch 38 hin derart, daß die
Schwerpunktmitte des rückwärtigen Baggers 10 den Hinterrädern 18 des Triebfahrzeugs 12 viel näher ist als es sonst der Fall
wäre. Der Hubzylinder 88 ist zu dieser Zeit voll eingezogen»
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Wird der Hubzylinder 88 dann gestreckt, schwenkt der Ausleger 50 als Ganzes abwärts in Uhrzeigerrichtung um das untere horizontale
Gelenk 48. Zur selben Zeit aber erfährt der äußere Auslegerteil 54 eine Gelenkbewegung relativ zum inneren Auslegerteil
52 um die Verbindung 56 derart, daß sich die Verbindung 56
streckt oder grade wird, wenn der Zustand der verschiedenen Teile in Fig. 4 und 5 herannaht, wobei sich versteht, daß,
natürlich, die Schöpfstange 72 und die Schaufeleimervorrichtung
78 zu dieser Zeit in gleicher Weise über ihre betreffenden Zylindereinheiten 58 und 82 betätigt werden. Wenn sich der äußere
Auslegerteil 54 auf diese Weise relativ zum inneren Teil 52 gelenkig bewegt, wird der letztere allmählich nach abwärts gezwungen
mittels der starren Lenker 100, während der Hubzylinder 88 in gleicher Weise im Uhrzeigerdrehsinn abwärts schwingt. Diese
Tätigkeit bringt die Verbindung1 56 notwendigerweise aus dem Weg
des Hubzylinders 88 heraus derart, daß letzterer unter einem relativ steilen und rückwärts geneigten Winkel abwärts gelangt,
wenn, wie es die Figuren 4 und 5 zeigen, volle Grabungs- oder Ausbaggerungstiefe erreicht ist. Es wird außerdem verhütet, daß
der Hubzylinder 88 in einen übermittigen Zustand mit Bezug auf die Verbindung 56 bewegt wird. Auf diese Weise kann der Hubzylinder
88 zwischen seinen Stellungen des Transports und der Vollgrabungstiefe über einen eingeschlossenen Bogen geschwenkt
werden, der an 180° heranreicht.
Es sei darauf hingewiesen, daß, wenn sich der Hubzylinder 88 in der steil geneigten Stellung gemäß Figuren 4 und 5 befindet,
günstig immer noch ein wesentliches Moment zwischen der Wirkungslinie des Hubzylinders 88 und dem Ausleger 50 besteht. Demzufolge
hat der rückwärtige Bagger 10 eine kraftvolle Aushubwirkung sogar bei voller Grabungstiefe, im Gegensatz zu typi-
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sehen bisherigen rückwärtigen Baggern, v/o die Arbeitsleistung
bei voller Grabungstiefe einen Kompromiß eines Ergebnisses aus einem minimalen Moment zwischen dem Hubzylinder und dem Ausleger
darbietet.
Wucht und Aufprall dadurch, daß der Ausleger 50 mit Hilfe des Hubzylinders 88 und den Lenkern 100 gelenkig bewegt und gesteuert
wird, wie oben geschildert ist, sind sehr bemerkenswerte Zuerst, wie oben dargelegt, läßt sich der rückwärtige Bagger
für den Transport in einen sehr kompakten,niedrig ausladenden
Zustand zusammenklappen, bei dem sein SchwerpunktsZentrum günstig an einer Stelle liegt, die den Hinterrädern 18 viel
näher ist als es sonst der Fall wäre. Dies ergibt natürlich eine stark erhöhte Stabilität, wenn das Fahrzeug 12 an und um
den Arbeitsplatz oder auf offener Strasse angetrieben wird.
Zweitens wird der obige Vorteil ohne Preisgabe von Baggerungstiefe
und Wirksamkeit in solcher Tiefe erreicht, v/eil sich die Verbindung 56 nach unten aus dem Weg des Hubzylinders 88 herausbewegt,
wenn man sich voller Baggerungstiefe nähert. Infolgedessen kann, für jede gegebene kombinierte Gesamtlänge des Auslegers
50, die Schöpfstange 72 und die Schaufeleimervorrichtung
78, wenn sie voll ausgestreckt sind, eine solche gegebene Länge steil abwärts vorgetrieben werden ohne Beschränkung, die durch
den Hubzylinder 88 verursacht würde, der für die bauliche Ausbildung zur Bestimmung der Verbindung 56 oder bei Anordnung
über der Mitte hiervon maßgebend ist.
Drittens kann, weil die Verbindung 56 tatsächlich nach unten geschwenkt wird, um Störung mit dem Hubzylinder 88 zu vermeiden
oder einen übermittigen Zustand zu verhüten, der mit Bezug
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hierauf entstünde, die gesamte vereinigte Länge des Auslegers 50, der Schöpf stange 72 und der Schaufeleimervorri chtung 78, die erfor-
ist
derlicb/, um eine gegebene Grabungstiefe zu verwirklichen (wie den 14 Fuß Standard), kleiner sein als bisher notwendig gewesen war. Infolgedessen können das Gesamtmaß des rückwärtigen Baggers 10 vermindert werden, sein Umriß herabgesetzt sein, wenn er sich in zusammengelegtem Zustand gemäß Fig. 1 befindet, um hierdurch Überkopffreiheit zu erleichtern und Handhabung sowie Transporteigenschaften stark verbessert werden, sowohl vom Standpunkt der Funktionsfähigkeit als auch der Sicherheit aus.
derlicb/, um eine gegebene Grabungstiefe zu verwirklichen (wie den 14 Fuß Standard), kleiner sein als bisher notwendig gewesen war. Infolgedessen können das Gesamtmaß des rückwärtigen Baggers 10 vermindert werden, sein Umriß herabgesetzt sein, wenn er sich in zusammengelegtem Zustand gemäß Fig. 1 befindet, um hierdurch Überkopffreiheit zu erleichtern und Handhabung sowie Transporteigenschaften stark verbessert werden, sowohl vom Standpunkt der Funktionsfähigkeit als auch der Sicherheit aus.
Das Auslegergerät nach der vorliegenden,Erfindung ist, wie es
hier schon früher erwähnt wurde, für viele andere Arten von Anlagen als rückwärtige Bagger verwendbar. Zum Beispiel läßt
sich die Erfindung in Hubkränen verwirklichen, in welchem Falle die Tatsache, daß ein günstiges Moment zwischen der Wirkungslinie des Hubzylinders 88 und dem Ausleger 50 bei allen vertikalen
Stellungen des letzteren aufrechterhalten wird, von besonderer Bedeutung ist. Wird dies in Betracht gezogen, leuchtet
ein, daß die Grundgedanken und Merkmale der vorliegenden Erfindung nicht auf die spezielle Ausführungsform, wie sie für die
Darstellung gewählt worden ist, nicht zu beschränken ist, sondern stattdessen nur durch den angemessenen Umfang der nachfolgenden
Ansprüche beschränkt sein würde.
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Claims (6)
1. Auslegergerät, gekennzeichnet durch eine Abstützung, die Lagerung des Auslegers auf dieser Abstützung für vertikale
Schwenkbewegung relativ zu letzterer um eine erste horizontale Achse, Kraftmittel zwischen der Abstützung und dem Ausleger
zur Bewirkung der besagten Bewegung des letzteren, durch die besagten Kraftmittel schwenkbar um eine zweite
horizontale Achse während der besagten Bewegung des Auslegers„
durch eine im Ausleger vorgesehene Verbindungsstelle für Gelenkbewegung um eine dritte horizontale Achse im Abstand
außerhalb der ersten und zweiten Achsen, und durch Mittel zur Steuerung der Gelenkbewegung des Auslegers während dessen
Bewegung.
2. Auslegergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel einen starren Lenker aufweisen, der zwischen
den Kraftmitteln und dem Ausleger gelenkig angeschlossen ist.
3. Auslegergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er einen inneren Teil und einen äußeren Teil an entgegengesetzten
Seiten der Verbindungsstelle aufweist, die Kraft-
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mittel zwischen der Abstützung und dem äußeren Teil angeschlossen
sind, der Lenker an einem Ende mit den Kraftmitteln und an dem entgegengesetzten Ende mit dem inneren
Teil verbunden ist.
4. Auslegergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraftmittel eine doppltwirkende, unter Fluidumdruck stehende Kolben- und Zylindervorrichtung aufweisen.
5. Auslegergerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein längliches Organ mit einer gelenkigen Verbindung mit dem
Ausleger außerhalb der Verbindungsstelle, durch eine Grabung s vorrichtung mit gelenkiger Verbindung mit dem Organ
außerhalb der Verbindung des letzteren mit dem Ausleger, und durch eine mechanische Einrichtung zum Antrieb des
Organes und der Vorrichtung um ihre entsprechenden Gelenkverbindungen .
6. Auslegergerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausleger einen inneren Teil und einen äußeren Teil an entgegengesetzten Seiten der Verbindungsstelle aufweist,
der äußere Teil mindestens im wesentlichen rohrförmig ist, die mechanische Einrichtung eine doppeltwirkende, unter
Fluidumdruck stehende Kolben- und Zylindereinheit und im äußeren Teil untergebracht ist und ferner einen starren
Wirkungslenker aufweist, der die Einheit mit dem Organ wirkungverbindet.
030030/0703
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