DE299341C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
- H02K3/48—Fastening of windings on the stator or rotor structure in slots
- H02K3/487—Slot-closing devices
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- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Läufer für elektrische Maschinen, insbesondere die umlaufenden Feldmagnete für
Turbodynamos, werden fast durchweg in der Weise ausgeführt, daß die Wicklung in Nuten
des Läuferkörpers eingebettet wird. Diese Nuten werden dann durch Verschlußstücke
oder Keile aus Metall oder sonst geeignetem Material geschlossen, die der Wicklung eine
sichere Lagerung gegen die Wirkungen der
ίο Fliehkraft geben. Die besondere Ausführung
des Nutenverschlusses ist hierbei verschieden in bezug auf die Sicherung der Wicklung.
Bei einigen Anordnungen wirken die Nutenverschlüsse nur als Abdeckung der Nut und
als Widerlager für die Wickluhgsteile beim Umlauf des Läufers, ohne jedoch auch schon
im ruhenden Zustande eine Pressung auf die Wicklung auszuüben. Bei änderen, vollkommeneren
Anordnungen haben die Nutenver-Schlüsse gegen die Wicklung selbst oder auch gegen besondere, zwischen Keil und Wicklung
eingelegte Zwischenlagen aus Metall, hartem Isoliermaterial oder sonst geeignetem Stoff
einen keilartigen Anzug in der Weise, daß die Verschlußstücke auf die Wicklung auch
schon bei Stillstand eine erhebliche Pressung oder eine Montagespannung ausüben, die eine
wesentlich sicherere Lagerung der Wicklungsteile ermöglicht. Hierdurch wird eine Lockerung
oder Verschiebung der Wicklung — der hauptsächlichste Nachteil der zuerst erwähnten
Konstruktionen, bei denen eine Pressung der Wicklung nicht stattfindet — vermieden.
Bei dieser verbesserten Anordnung war es bisher mit Rücksicht auf einfache Fabrikation
üblich, die Länge des Keiles und seiner Unterlage gleich der Länge des Läufers oder
einem beträchtlichen Teile derselben zu machen. Bei Läufern von großer achsialer Länge
hat man jedoch keine unbedingte Sicherheit, daß der Keil auch wirklich alle Teile der
Wicklung innerhalb einer Nut ausreichend stark preßt, und hat noch weniger die Möglichkeit,
den Grad der Pressung an verschiedenen Stellen der Wicklungsnut je nach Be- 4S
darf gleich oder verschieden zu bemessen.
Diese wird aber nach der Erfindung erreicht, indem der die Wicklung in der Wicklungsnut
festhaltende Keil nicht mehr, wie bisher üblich, über die ganze Länge der Nut oder
doch über einen größeren Teil dieser Länge aus einem Stück hergestellt, sondern in eine ,
Mehrzahl achsial kürzerer Keilstücke unterteilt wird, deren Dicke oder Steigung abgestuft
werden kann. Diese Anordnung ermöglicht es, jedes einzelne Keilstück für sich festzuziehen
und hierbei mit größter Sicherheit für die einzelnen Teile der Wicklung gerade die gewünschte Pressung zu erreichen. Man
kann beispielsweise die Pressung der Spulen in der Mitte des Läufers erheblich stärker
halten als nach den Enden zu, zum Zwecke, die Wicklung "in der Mitte so fest zu lagern,
daß die Ausdehnung durch Erwärmung ein Verschieben der Spulenteile gleichmäßig nach
den beiden Enden des Läufers bewirkt.
Die Keilstücke finden ein Widerlager auf einer Unterlage aus Metall oder anderen geeigneten
Stoffen, die entweder wie bei den bisher bekannt gewordenen Anordnungen sich
,
über die gesamte Länge der Wicklungsnut oder über einen größeren Teil derselben erstreckt
oder aber, ähnlich wie die Keile selbst, in eine Mehrzahl von achsial kürzeren Stücken
zerlegt sein kann, wobei die Zähl der Unterlagsstücke der Zahl der Keilstücke gleich oder
von dieser verschieden sein kann.
Um den Keilen den erforderlichen Anzug zu geben, sind auch die Unterlagen keilartig
ίο verjüngt. Zweckmäßig wird man die Unterlagen
nicht dicker ausführen, als ihrer Aufgabe entspricht, den Keilstücken Anzug und Widerlager zu geben, und man wird dafür
lieber den Keilstücken einen möglichst kräftigen Querschnitt geben, um so größtmögliche
Festigkeit derselben zu erreichen.
Die Unterteilung der Keile bewirkt im übrigen eine geringere Steifigkeit der ganzen
Konstruktion des Läufers und kann somit zur Tieferlegung der kritischen Umlaufzahl
des Läufers benutzt werden.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Die Fig. 1 bis 4 stellen Teile des Läufers einer elektrischen Maschine, beispielsweise einen
• umlaufenden Feldmagneten, dar, und zwar Fig. ι im Querschnitt, die Fig. 2 bis 4 im
Längsschnitt.
Der Läuferkörper kann in beliebiger Weise aufgebaut sein. Er kann beispielsweise aus
einem vollen Zylinder aus magnetischem Material bestehen, an dessen Umfang Längsnuten
zur Aufnahme der Wicklung angeordnet sind, er kann auch aus Scheiben von größerer Dicke
oder schließlich nach Art eines Ankers elektrischer Maschinen aus dünnen, gegebenenfalls
zu Paketen zusammengefaßten, am Umfang genuteten Blechscheiben oder Segmenten aufgeschichtet
sein. Der Läufer kann auch in ■40 der üblichen Weise zwecks Lüftung mit radialen
Lüftungsschlitzen versehen sein, denen die Kühlluft auf irgendeine bekannte Weise,
z. B. durch achsial verlaufende Kanäle, zugeführt wird. Ferner können die zwischen die
einzelnen Spulen der Wicklung greifenden Zähne des Läufers mit diesem aus einem Stück bestehen oder als gesonderte Wicklungshalter in Nuten des Läuferkörpers in bekannter
Weise eingesetzt sein. j
In Fig. ι ist des Beispiels halber ein Läufer der letztgenannten Bauart angenommen.
Am Umfang des Läuferkörpers a, dessen Umdrehungsachse durch den Punkt 0 geht, sind
Nuten b vorgesehen, zwischen denen die Zähne c stehen. Zwischen je zwei Zähne c
greift der schwalbenschwanzförmige Fuß je eines Wicklungshalters d ein. Zwischen je
. zwei Wicklungshaltern d liegt die eine Seite
einer Wicklungsspule e, die nach der Zeichriung beispielsweise aus Flachkupferwindungen
besteht. Die Spule findet auf dem Zahnkopf ein Widerlager und wird gegen dieses durch
den Ke.il f gepreßt, der gegen die gleichfalls
keilartig verjüngte Unterlage g Anzug erhält.
Die Fig. 2, in der übrigens ebenso wie in den Fig. 3 und 4 für die einzelnen Teile der
Konstruktion die gleichen Bezugszeichen gewählt sind wie in Fig. i, stellt diese Anordnung
als Teil eines Längsschnittes in der bisher üblichen Ausführungsform dar, bei der
weder der Keil noch die Unterlage unterteilt ist. Wie die Fig. 2 zeigt, erstreckt sich die
Unterlage über die ganze Läuferlänge, während die Keile sich über je die halbe Länge
des Läufers ausdehnen. Die Fig. 2 läßt deutlieh den keilartigen Anzug zwischen dem
Keil f und der Unterlage g erkennen. Da erfahrungsgemäß die Spulen auch bei sorgfältigster
Herstellung infolge Ungleichmäßigkeiten des Isoliermaterials nie eine über die
ganze Länge genau gleichmäßige Dicke haben, ist es leicht einzusehen, daß es bei Anwendung dieser langen Keile nicht immer möglich
ist, der Spule an allen Stellen die gewünschte Pressung zu geben.
Fig. 3 zeigt die Verbesserung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Der
Keil f ist in eine Mehrzahl achsial kürzerer Keilstücke f zerlegt, die auf der Unterlage g,
die hier jedoch nicht unterteilt ist, sondern sich über die ganze Länge des Läufers erstreckt,
Anzug und Widerlager finden. Die Keilstücke f, deren Dicke öder Steigung unter
Umständen abgestuft ist, werden einzeln nacheinander unter Wahrung eines beliebigen
achsialen Abstands festgezogen, so daß man sie alle mit angenähert gleichem oder aber
im Bedarfsfalle auch mit verschieden starkem Druck auf die Wicklung e wirken lassen kann.
Im allgemeinen wird eine Unterteilung der Keile allein genügen, während die Unterlage
aus einem Stück von größerer achsialer Ausdehnung bestehen kann. In gewissen Fällen
kann es jedoch zweckmäßig sein, auch die Unterlage g für die Keilstücke f in eine
Mehrzahl achsial kürzerer Stücke zu unterteilen (Fig. 4). Obgleich hier die Anzahl der
Unterlagstücke gleich der Anzahl der Keilstücke dargestellt ist, ist dies nicht Bedingung.
Es können vielmehr, wo es angängig erscheint, auch mehrere Keilstücke auf einer
gemeinsamen Unterlage aufliegen, die allerdings selbst verhältnismäßig kurz sein kann,
jedenfalls nur einen Bruchteil der Länge der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Unterlagen
besitzt.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen können d'e Keilstücke und die Unterlagen nach
dem Anziehen durch an sich bekannte Mittel gegen Verschiebung oder Lockerung gesichert
werden. . ,
Das Anwendungsgebiet der Erfindung be-
schränkt sich naturgemäß nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele und auch überhaupt nicht auf Läufer
bestimmter Art, wie z. B. umlaufende FeIdmagnete, sondern kann, wo es die übrigen
Konstruktionsbedingungen zulassen, für Läufer ganz beliebiger Bauart, z. B. auch für
Anker elektrischer Maschinen verwendet werden.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Läufer für elektrische Maschinen, auf deren in Nuten eingebettete Wicklung durch massive, auf keilartig ausgebildeten Unterlagen ruhende Nutverschlußstücke von beträchtlichem Querschnitt eine starke Pressung gegen den Läuferkörper ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die keilartigen Nutverschlußstücke in eine Mehrzahl achsial kürzerer Keilstücke unterteilt sind, deren Dicke oder Anzug unter Umständen abgestuft ist, zum Zwecke, die Pressung der Wicklung durch die Keilstücke an verschiedenen Stellen des Läuferkörpers nach Bedarf gleich oder verschieden bemessen zu können.
- 2. Ausführungsform des Läufers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Keilstücke sämtlich auf einer gemeinsamen Unterlage, die sich über die ganze Länge der Wicklungsnut oder einen größeren Teil derselben erstreckt, aufliegen.
- 3. Ausführungsform des Läufers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Unterlage der Keilstücke in eine größere Anzahl achsial kurzer Stücke unterteilt ist.
- 4. Ausführungsform des Läufers nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilstücke derart verschieden stark angezogen sind, daß ihre Pressung auf die Wicklung von der Mitte des Läufers nach dessen Enden abnimmt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE299341C true DE299341C (de) |
Family
ID=553444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT299341D Active DE299341C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE299341C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974471C (de) * | 1949-05-06 | 1961-02-02 | Siemens Ag | In den Laeufer einer elektrischen Maschine, insbesondere einer Turbomaschine, einzubauender Kurzschlusskaefig |
DE2934178A1 (de) * | 1979-08-23 | 1981-04-09 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Vorrichtung zur fixierung von wicklungsstaeben in nuten elektrischer maschinen, insbesondere turbogeneratoren |
-
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- DE DENDAT299341D patent/DE299341C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974471C (de) * | 1949-05-06 | 1961-02-02 | Siemens Ag | In den Laeufer einer elektrischen Maschine, insbesondere einer Turbomaschine, einzubauender Kurzschlusskaefig |
DE2934178A1 (de) * | 1979-08-23 | 1981-04-09 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Vorrichtung zur fixierung von wicklungsstaeben in nuten elektrischer maschinen, insbesondere turbogeneratoren |
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