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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug für die spanabhebende Bearbeitung,
einen Schneideinsatz und ein Verfahren zum Montieren eines solchen
Schneideinsatzes gemäß dem Oberbegriff
der unabhängigen
Ansprüche.
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Stand der Technik
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Herkömmlicherweise
werden kreisförmige Wendeschneidplatten
mit bis zu 5 mm kleinem Durchmesser verwendet. Die kleinsten kreisförmigen Wendeschneidplatten
sind als Ringe aus Hartmetall anzusehen, um ausreichend Raum zu
erzielen, um die Schraube aufzunehmen, die den Schneideinsatz in
der Schneideinsatzaufnahme hält.
Aus der WO 98/13161 ist ein Fräser
mit runder Stim vorbekannt, der einen Fräskopf beinhaltet, welcher über eine
Zugstange mit einem Schaft verbunden ist. Der Fräskopf beinhaltet spritzgegossenes
Hartmetall und weist eine Schneidkante auf, die sich zur Rotationsachse des
Werkzeugs hin erstreckt. Der Fräskopf
hat ein Gewinde, welches in der Schneidkante integriert und somit
aus demselben Material hergestellt ist. Der Fräskopf beinhaltet eine Schlüsselaufnahme,
welcher aus einander diametral gegenüberliegenden ebenen Oberflächen besteht.
Aus der WO 95/33590, die den nächstliegenden
Stand der Technik darstellt, ist ein spritzgegossener Schneideinsatz
mit integriertem Gewinde vorbekannt. Aus der US-A-5,496,137 ist
ein Schaftfräser
mit integriertem Gewinde vorbekannt. Das Problem bei Werkzeugen
aus dem Stand der Technik besteht darin, daß, wenn diese Werkzeuge kleine
Abmessungen haben, eine geringere Festigkeit erzielt wird und die
Werkzeuge schwierig zu handhaben sind. Die EP-A-0 121 441 betrifft
einen Schneideinsatz mit einem Spanbrecher. Der Spanbrecher ist
polygonal ausgestaltet, so daß sich
der Schneideinsatz während
des Abtrennens selbst positioniert.
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Ziele der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht dann, ein Werkzeug für die spanabhebende
Bearbeitung bereitzustellen, welches die Vorteile der Werkzeuge
aus dem Stand der Technik aufweist.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Werkzeug
für die
spanabhebende Bearbeitung und einen Schneideinsatz mit verbesserter
Festigkeit bzw. Stabilität
bereitzustellen, der auch leicht zu handhaben ist.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Werkzeug für
die spanabhebende Bearbeitung und einen Schneideinsatz bereitzustellen,
deren Ausgestaltung eine festere Einspannung des Schneideinsatzes
während
der Bearbeitung ermöglicht.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zum einfachen Montieren eines solchen Schneideinsatzes
bereitzustellen.
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Diese
und weitere Ziele wurden mit einem Werkzeug für die spanabhebende Bearbeitung,
einem Schneideinsatz und einem Verfahren zum Montieren eines solchen
Schneideinsatzes erreicht, wie sie in den anhängenden Ansprüchen in
Bezug auf die Zeichnungen definiert sind.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1A zeigt
eine Seitenansicht eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden Erfindung.
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1B zeigt
den Schneideinsatz in einer Draufsicht von oben. Die 2A–2C zeigen
ein Drehwerkzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Seitenansicht, einer Draufsicht von oben bzw. einer
perspektivischen Ansicht. 2D zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie II in 2B. 2E zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Seitenansicht. 2F zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in perspektivischer Ansicht. 3A zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Werkzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung in Querschnittsansicht. 3B zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in perspektivischer Ansicht. 4A zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes und eines Werkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung
in Querschnittsansicht. 4B zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes und eines Werkzeugs gemäß der vorliegenden Erfindung
in Querschnittsansicht. 4C und 4D zeigen
den Schneideinsatz von 4A im Zusammenspiel mit verschiedenen
Arten von Muttern. Die 5A und 5B zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in Seitenansicht bzw. in Draufsicht von oben. 6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in Draufsicht von oben. Die 7A und 7B zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in Seitenansicht bzw. in Draufsicht von oben. Die 8A und 8B zeigen eine
alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung im Querschnitt bzw. in Draufsicht von oben. 9 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung im Querschnitt. Die 10A und 10B zeigen eine alternative Ausführungsform
eines Werkzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung in Querschnittsansicht entlang der Linie X in 10B bzw. in Draufsicht von oben. Die 11A–11C zeigen eine alternative Ausführungsform
eines Drehwerkzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung in Vorderansicht, in Seitenansicht bzw. in perspektivischer
Ansicht. Die 12A–12C zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Fräswerkzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Vorderansicht, in Seitenansicht bzw. in perspektivischer
Ansicht. Die 13A–13C zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Fräswerkzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Vorderansicht, in Seitenansicht bzw. in perspektivischer
Ansicht. Die 14A–14C zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines zusätzlichen
Fräswerkzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung in Vorderansicht, in Seitenansicht bzw. in perspektivischer
Ansicht. 15A zeigt eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in perspektivischer Ansicht. 15B zeigt
den Schneideinsatz von 15 in Querschnittsansicht. Die 15C und 15D zeigen
alternative Querschnittsansichten eines Schneideinsatzes gemäß 15A. 16 zeigt eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes gemäß der vorliegenden
Erfindung in perspektivischer Ansicht.
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Ausführliche Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
der Erfindung
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In
den
1A und
1B ist
ein Schneideinsatz
10A gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt, der bevorzugt für
das Längsdrehen vorgesehen
ist. Der Schneideinsatz
10A hat eine runde Geometrie vom
sogenannten R-Typ. Der Schneideinsatz hat eine obere Seite
11 und
eine gegenüberliegende,
im wesentlichen ebene untere Seite
12, die durch eine zylindrische
Kantenoberfläche
13 miteinander
verbunden sind. Der Schneideinsatz hat eine kreisförmige Schneidkante
14,
die entlang einer Schnittlinie zwischen der oberen Seite
11 und der
Kantenoberfläche
13 gebildet
ist. Der Schneideinsatz
10A hat eine Mittellinie CL. Der Schneideinsatz
beinhaltet Mittel
15 zum Festklemmen des Schneideinsatzes
an einem Halter. Der Durchmesser des Schneideinsatzes ist beträchtlich größer als
der Durchmesser des Mittels
15. Das Mittel
15 ist
in dem Schneideinsatz integriert und somit aus demselben Material
hergestellt wie die Schneidkante
14. Dies wurde durch Spntzgießen mit
geeigneter Ausrüstung
und nachfolgendes Sintern erzielt. Der Schneideinsatz wird durch
Mischen von Pulver einer gesinterten harten Legierung mit einem
organischen Bindemittel, wie Kunststoff, und Formen des Gemischs
zu Pellets oder Körnchen
hergestellt. Diese Pellets oder Körnchen werden mittels eines
Spritzgießverfahrens
gegossen, und anschließend
wird das so erhaltene Produkt bei einer Temperatur von 1300 bis
1500°C gesintert.
Die Spritzgießtechnik
ist in der
EP 96 913 765.2 ,
deren Inhalt somit in die vorliegende Beschreibung aufgenommen ist,
ausführlicher
beschrieben. Das Mittel
15 springt von dem mittleren Teil
der unteren Seite
12 senkrecht vor. Das Mittel
15 beinhaltet
einen Zapfen
16 mit Außengewinde, dessen
mittlere Achse im wesentlichen mit der Mittellinie CL des Schneideinsatzes
zusammenfällt
bzw. übereinstimmt.
In der gezeigten Ausführungsform
hat das Gewinde einen Eingang und einen Ausgang. Alternativ kann
das Gewinde, wie in
3B gezeigt, mindestens zwei
Eingänge
und mindestens zwei Ausgänge
aufweisen. Dies kann auch so ausgedrückt werden, daß das Mittel
15 eine
oder mehrere spiralförmige äußere Nuten
aufweist.
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Die
obere Seite 11 des Schneideinsatzes 10A oder die
dem Mittel 15 gegenüberliegende
Seite 11 des Einsatzes enthält mindestens eine Schlüsselaufnahme 17.
Die Schlüsselaufnahme 17 hat
die Form einer profilierten Ausnehmung 18, die dafür vorgesehen
ist, beim Festklemmen des Schneideinsatzes an dem Halter mit einem
Schlüssel
zusammenzuwirken. Die Schlüsselaufnahme 17 weist
eine mittlere Achse auf, die im wesentlichen mit der Mittellinie
CL des Schneideinsatzes übereinstimmt.
Die Schlüsselaufnahme
hat ein Profil nach Art eines Torx oder eines Inbusschlüssels oder
dergleichen, d.h. ein Profil, welches mehr als zwei Oberflächen, vorzugsweise
sechs solcher Oberflächen
zum Drehen aufweist. Folglich stimmt die Mittellinie des Mittels 15 im wesentlichen
mit der Mittellinie der Schlüsselaufnahme 17 überein.
Die Aufnahme 17 ist innerhalb eines imaginären Zylinders 24 angeordnet,
dessen Durchmesser im wesentlichen dem mittleren Durchmesser des
Ge windes 16 entspricht. Ebenso sollte bemerkt werden, daß die Schneidkante 14 vorzugsweise
in einer Ebene vorliegt. Die Schneidkante 14 umgibt die Schlüsselaufnahme 17,
indem sie in Bezug auf die Mittellinie CL radial außerhalb
der Schlüsselaufnahme
und zu dieser beabstandet vorgesehen ist.
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Die 2A–2D zeigen
ein Drehwerkzeug 19A gemäß der vorliegenden Erfindung,
welches einen Halter 20A und den Schneideinsatz 10A aufweist.
Der Halter 20A beinhaltet einen Schaft, dessen eines Ende
mit einer Schneideinsatzaufnahme versehen ist, während das andere Ende dafür vorgesehen
ist, in einer Maschine zum Drehen befestigt zu werden. Der Halter
ist aus Stahl hergestellt. Die Schneideinsatzaufnahme weist eine
untere Oberfläche
bzw. Bodenfläche 21 und
eine seitliche Stützfläche 22 auf,
siehe 2D. Der Halter 20A beinhaltet
Mittel zum Festklemmen des Schneideinsatzes in der Schneideinsatzaufnahme,
die die Form einer Gewindebohrung 23 hat, welches im wesentlichen
senkrecht zur Ebene der Bodenfläche 21 verläuft. Das
Gewinde in der Bohrung 23 weist in der gezeigten Ausführungsform
einen Eingang und einen Ausgang auf. Alternativ kann das Gewinde
mindestens zwei Eingänge
und mindestens zwei Ausgänge haben.
Dies kann auch so ausgedrückt
werden, daß das
Mittel 23 eine oder mehrere spiralförmige innere Nuten aufweist.
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Das
Loch 23 ist in der Mitte der im wesentlichen runden unteren
Fläche
vorgesehen. Die seitliche Stützfläche 22 ist
teilweise zylindrisch konkav, damit sie zu der konvexen Randfläche 13 des Schneideinsatzes
paßt.
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Das
Montieren des Schneideinsatzes 10A in dem Halter 20A wird
folgendermaßen
durchgeführt. Der
Schneideinsatz wird in einer Richtung zur Bodenfläche 21 der
Schneideinsatzaufnahme bewegt, so daß die Mittellinie des Zapfens 15 mit
der Mittellinie des Lochs 23 ausgerichtet wird. Der Schneideinsatz wird
in Richtung der Schneideinsatzaufnahme gedrückt, so daß die Gewinde aneinanderstoßen. Nachfolgend
werden der Schneideinsatz 10A und der zugehörige Zapfen 15 mit
Gewinde von Hand oder mit Hilfe eines nicht dargestellten, geeigneten Schlüssels als
eine Einheit mit der Schlüsselaufnahme 17 in
Eingriff gedreht, bis die untere Seite 12 des Schneideinsatzes
an die untere Fläche 21 der Schneideinsatzaufnahme
anstößt. Dann
muß der Schlüssel verwendet
werden, um den Schneideinsatz fest an der Bodenfläche anzubringen,
um in den elastischeren Stahlgewinden in dem Loch 23 eine Vorspannung
zu erzeugen. In der bevorzugten Ausführungsform hat der Schneideinsatz 10A einen Durchmesser
von etwa 4 mm, ein metrisches Gewinde M2.2 und eine Schlüsselaufnahme
T07. Allgemeiner gesprochen liegt der Bereich für den Durchmesser des Schneideinsatzes
bei 3–5
mm. Das Gewinde kann von jeder Art und optional ein rechtsgängiges oder
ein linksgängiges
Gewinde sein. Eine Art eines gut zu gesintertem Hartmetall passenden
Gewindes ist ein Seilgewinde, siehe 2E. Das
Gewinde in 2E ist ein linksgängiges Gewinde,
welches in Verbindung mit der runden Schneidkante 14 dazu neigt,
die Gewindeverschraubung während
der Bearbeitung festzuziehen.
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Alternativ
kann das Gewinde des Zapfens 15 durch eine oder mehrere
spiralförmige
Nuten ersetzt werden, deren Umfangsabmessungen weniger als 360° betragen.
Diese Nut oder diese Nuten passen dann zu einem entsprechenden Vorsprung
bzw. entsprechenden Vorsprüngen
in dem Loch in dem Halter, um eine Bajonettverbindung zu erzeugen,
siehe 2F, was das Wenden des Schneideinsatzes
in mindestens zwei Positionen mit einer neuen Schneidkante ermöglicht.
Das Wenden des Schneideinsatzes kann alternativ durch Bereitstellen einer
Unterlegplatte zwischen der unteren Fläche des Halters und der Unterseite
des Schneideinsatzes erzielt werden. Die Dicke der Unterlegplatte
wird so ausgewählt,
daß sie
die Hälfte
der Gewindeganghöhe
ausmacht, um eine Vordrehstufe um 180° zu erzielen.
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In 3A ist eine alternative Ausführungsform
eines Werkzeugs 19B gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und dem oben beschriebenen Werkzeug
besteht zum Teil darin, daß der Schneideinsatz 10B eine
positive Grundgeometrie aufweist, sowie zum Teil darin, daß die seitliche Stützfläche fehlt.
Dadurch werden alle Zerspankräfte von
der unteren Fläche
und dem Gewinde in dem Halter 20B aufgenommen.
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In 4A ist
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes 10C und eines Werkzeugs 19C gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsfonn
und dem oben beschriebenen Werkzeug gemäß 3A besteht
dann, daß sowohl
der Zapfen als auch das Loch in dem Halter zylindrische Führungsflächen 25 bzw. 26 aufweisen,
die radial außerhalb des
imaginären
Zylinders 24 vorgesehen sind. Die Durchmesser der Führungsflächen 25, 26 sind
für eine
beiderseitige Gleitpassung ausgestaltet. In diesem Fall werden alle
Zerspankräfte
von der unteren Fläche,
den Führungsflächen 25, 26 und
dem Gewinde in dem Halter aufgenommen.
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In 4B ist
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes 10C und eines Werkzeugs 191 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform
und dem oben beschriebenen Werkzeug gemäß 4A besteht
darin, daß das
Gewinde in dem Halter nun durch ein Gewinde in einer losen Mutter
mit Torx®-Aufnahme
ersetzt wurde. Die Mutter und der Schneideinsatz 10C werden
relativ zueinander gedreht, um den Schneideinsatz zu montieren oder
zu demontieren. 4C zeigt die Mutter und den Schneideinsatz 10C von 4A. 4D zeigt
eine alternative Mutter mit äußerer Inbusaufnahme
und den Schneideinsatz 10C aus 4A.
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In
den 5A und 5B ist
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes 10D gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und dem oben beschriebenen
Werkzeug gemäß 3A besteht darin, daß die Randfläche oder
Freifläche
des Schneideinsatzes konkav ist und zwei jeweils umlaufende Abschnitte
aufweist, um einen Bruch in Richtung ihrer Schnittlinie zu lenken.
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In 6 ist
eine alternative Ausführungsform eines
Schneideinsatzes 10E gemäß der vorliegenden Erfindung
in einer Draufsicht von oben gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser
Ausführungsform und
den oben beschriebenen Werkzeugen besteht darin, daß die Schlüsselaufnahme
aus einer sechseckigen Ausnehmung, einem sogenannten Inbusgriff, besteht.
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In
den 7A und 7B ist
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes 10F gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und dem oben beschriebenen
Werkzeug gemäß 3A besteht darin, daß die Schlüsselaufnahme am Schneideinsatz
einen profilierten Vorsprung beinhaltet. Der Vorsprung beinhaltet
ein Einsteckteil für
eine sogenannte Torx®-Verschraubung. Der Vorsprung soll
mit einem Aufnahmeteil mit ähnlicher,
jedoch umgekehrter Geometrie zusammenwirken. Der Vorsprung dient
auch der Spanbildung oder als Spanbrecher. Alternativ kann der Vorsprung
aus einem Einsteckteil und einer Inbusschlüsselverschraubung bestehen,
d.h. der Vorsprung kann einen sechseckigen Querschnitt haben. Der
Vorsprung kann jedoch bei Werkzeugen mit kleinem Durchmesser und
kleinen Spanräumen
als eine der zuvor beschriebenen Ausnehmung untergeordnete technische
Lösung
angesehen werden.
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In
den 8A und 8B ist
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes 10G gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und dem oben beschriebenen
Werkzeug gemäß 3A besteht darin, daß die spiralförmigen Nuten
nun in einer zentralen Ausnehmung 27 im Schneideinsatz
vorgesehen sind. Die Ausnehmung 27 greift im mittleren Abschnitt
des Schneideinsatzes in die Ausnehmung der Schlüsselaufnahme ein. Das Gewinde
der Ausnehmung ist dafür
vorgesehen, mit einer Schraube in dem Halter zusammenzuwirken. Die
Schraube ist in dem Halter fest verankert oder in dem Halter drehbar. Die
Ausnehmung kann eine oder mehrere spiralförmige innere Nuten beinhalten.
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In 9 ist
eine alternative Ausführungsform eines
Schneideinsatzes 10H gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und dem oben beschriebenen
Werkzeug gemäß den 8A und 8B besteht
darin, daß die
Schlüsselaufnahme
ein Vorsprung ist.
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In
den 10A und 10B ist
eine alternative Ausführungsform
eines Werkzeugs 19D gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Schneideinsatz 10D gemäß den 5A und 5B gezeigt.
Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und dem oben beschriebenen
Werkzeug gemäß 2D besteht
im wesentlichen darin, daß das
mit Gewinde versehene und vergrößerte Loch
in dem Halter so um einen Abstand in Richtung der seitlichen Stützfläche versetzt
ist, daß seine
Mittellinie in dieser Richtung nicht der Mittellinie des Schneideinsatzes
entspricht. Da der kleinste Durchmesser des Loches größer ist
als der größte Durchmesser
des Zapfens, kann der Zapfen tiefer in das Loch in dem Halter eingeführt werden,
woraufhin die Drehung des Schneideinsatzes beginnen kann. Dadurch
befinden sich nur die Teile der Gewinde, die von der seitlichen Stützfläche weg
wei sen, zur selben Zeit in Verschraubungseingriff, zu der die Randfläche des
Schneideinsatzes gegen die seitliche Stützfläche zu liegen kommt. Auf diese
Weise wird eine rasche Schraubwirkung erzielt. Dieses Merkmal kann
auch mittels beiderseitiger, im wesentlichen identischer und konischer
Gewinde, deren Mittellinien zusammenfalten bzw. übereinstimmen, erzielt werden.
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In
den 11A–11C ist
eine alternative Ausführungsform
eines Werkzeugs 19E und eines Schneideinsatzes 10I gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das Werkzeug 19E ist für das Innennuten
vorgesehen und beinhaltet einen zylindrischen Halter und einen Nuteinsatz 10I mit
einem vorspringenden Schneidabschnitt. Der Schneideinsatz ist in der
oben beschriebenen Weise montiert und die Gewindegeometrien können optional
so ausgestaltet werden, daß die
Endposition der Schneidkante in dem Schneidabschnitt vorbestimmt
wird.
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In
den 12A–12C ist
eine alternative Ausführungsform
eines Werkzeugs 19F und eines Schneideinsatzes 10J gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das Werkzeug 19F ist beispielsweise für das Schaftfräsen vorgesehen
und beinhaltet einen zylindrischen Schneideinsatz 10J,
der alle Späne
teilt. Der Schneideinsatz ist in der oben beschriebenen Weise montiert,
und da der Schneideinsatz eine Anzahl symmetrisch angeordneter Schneidabschnitte
aufweist und gedreht werden soll, besteht keine Notwendigkeit für ein Wenden.
Alternativ ist der Schneideinsatz als spanteilender zylindrischer Schaftfräsereinsatz,
als Gewindefräsereinsatz,
als Räumeinsatz,
als Kegelstumpfkopf für
das Schaftfräsen
schwalbenschwanzförmiger
Schlitze oder dergleichen ausgeführt,
wobei letzterer eine zum Halter hin gerichtete Kegelspitze beinhaltet.
All diese Werkzeugen haben gemeinsam, daß sie herkömmliche Schaftfräser für Schnellstahl
ersetzen, bei denen kleinere Abmessungen (5 bis 15 mm im Durchmesser)
oft wünschenswert
sind.
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In
den 13A–13C ist
eine alternative Ausführungsform
eines Werkzeugs 19G und eines Schneideinsatzes 10B,
gezeigt in 3A, gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Das Werkzeug 19G ist beispielsweise für das Nuten
vorgesehen und beinhaltet zwei Schneideinsätze 10B, wobei einer der
Schneideinsätze über die
Rotationsachse des Werkzeugs hinausragt, so daß der Fräsen auch bohren kann.
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In
den 14A–14C ist
eine alternative Ausführungsform
eines Werkzeugs 19H und eines Schneideinsatzes 10B,
gezeigt in 3A, gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Das Werkzeug 19H ist beispielsweise zum Stirnfräsen gedacht
und beinhaltet acht Schneideinsätze 10B.
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In
den 15A und 15B ist
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes 10K gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und dem oben beschriebenen
Werkzeug gemäß 3A besteht darin, daß die obere Seite 11 des
Schneideinsatzes einen Spanbrecher beinhaltet. Eine Verstärkungsfase
schließt
an die Schneidkante 14 an. Die Fase schließt weiterhin
an eine konkave Spanfläche an,
die wiederum mit einer anstei genden hinteren Oberfläche verbunden
ist. 15C zeigt eine alternative Querschnittsansicht ähnlich 15B, jedoch ohne Verstärkungsfase. In 15C ist durch eine gestrichelte Linie ein Vorsprung
gezeigt. Eine Anzahl separater Vorsprünge mit gleichmäßigem Abstand
ist dann entlang des Umfangs der Spanoberfläche vorgesehen. 15D zeigt einen alternativen Querschnitt ähnlich 15B, jedoch ohne konkave Spanfläche. Eine
ebene Spanfläche
ist mit der Verstärkungsfase
verbunden. In 15D ist eine Ausnehmung durch
eine gestrichelte Linie dargestellt. Eine Anzahl separater Ausnehmungen
ist dann mit gleichmäßigem Abstand
entlang des Umfangs der Spanfläche
vorgesehen.
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In 16 ist
eine alternative Ausführungsform
eines Schneideinsatzes 10L gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und dem oben beschriebenen
Werkzeug gemäß 3A besteht darin, daß die obere Seite 11 des
Schneideinsatzes einen Ring aus einem Material beinhaltet, welches
abriebfester ist als Hartmetall, wie z.B. kubisches Bornitrid oder
Diamant. Der Ring umgibt die Schlüsselaufnahme.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft somit ein Werkzeug für die spanabhebende
Bearbeitung, einen Schneideinsatz mit verbesserter Festigkeit und einfacherer
Handhabbarkeit und ein Verfahren zum einfachen Montieren eines solchen
Schneideinsatzes. Insbesondere werden durch die Ausgestaltung des
Schneideinsatzes selbst als Schraube oder Mutter die schwierig zu
handhabenden Schrauben mit kleinem Durchmesser, die heutzutage gemäß bekannten
Techniken in Verbindung mit Werkzeugen verwendet werden, vermieden.
Eine Lösung
gemäß der genannten
WO 98/13161 ist für
Drehwerkzeuge mit einer seitlichen Stützfläche nicht geeignet, da die seitliche
Stützfläche die
Bewegung eines Arms des Schlüssels
beim Drehen behindert. Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang
mit einer bevorzugten Ausführungsform
derselben beschrieben wurde, versteht es sich für Fachleute auf dem Gebiet, daß Hinzufügungen,
Modifikationen, Ersetzungen und Streichungen, die nicht explizit
beschrieben wurden, vorgenommen werden können, ohne vom Gedanken und
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie er durch
die anhängenden Ansprüche definiert
wird. Folglich können
die gezeigten Ausführungsformen
in Werkzeugen und Schneideinsätzen
kombiniert werden, die in der vorliegenden Patentanmeldung nicht
speziell veranschaulicht sind.