DE29924679U1 - Lebensmittelwaage - Google Patents

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Abstract

Lebensmittelwaage (1) mit einer Vorrichtung zum Ermitteln von mengenbezogenen Informationen über die abgewogenen Lebensmittel wie deren Nährwert, Fett-, Vitamingehalt od. dgl., mit einer Vielzahl von abgespeicherten, für je eine Lebensmittelsorte spezifischen Datensätzen von Paramterwerten, welche durch Multiplikation mit dem Gewicht auf die jeweilige Menge des betreffenden Lebensmittels umgerechnet werden, gekennzeichnet durch
a) einen Speicher, in welchem zu jeder Lebensmittelsorte eine Textbeschreibung und ein Zeiger für den betreffenden Parametersatz, bspw. dessen Anfangsadresse, ablegbar ist;
b) ein Mikrofon zur Wandlung von Schallwellen in ein elektrisches Signal mit einem daran gekoppelten Spracherkennungsbaustein, der aus dem Schallsignal einen Text erzeugt; sowie
c) einen Komparatorbaustein, der den – gefundenen Text mit den abgelegten Textbeschreibungen vergleicht, um die eingegebene Lebensmittelsorte zu erkennen und den betreffenden Parametersatz einzulesen.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Lebensmittelwaage mit einer Vorrichtung zum Ermitteln von mengenbezogenen Informationen über die abgewogenen Lebensmittel, mit einer Vielzahl von abgespeicherten, für je eine Lebensmittelsorte spezifischen Datensätzen von Parameterwerten, welche durch Multiplikation mit dem Gewicht auf die jeweilige Menge des betreffenden Lebensmittels umgerechnet werden.
  • Eine gattungsgemäße Lebensmittelwaage ist bspw. aus der deutschen Offenlegungsschrift 42 04 711 bekannt geworden. Die hier offenbarte Waage ist in der Lage, den Nährwert eines gewogenen Lebensmittels zu bestimmen, indem einerseits das Gewicht des Lebensmittels in ein elektrisches Signal umgewandelt und sodann mit für die betreffende Lebensmittelsorte spezifischen Nährwertdaten multipliziert wird, und wobei das Ergebnis auf einer Anzeigeeinheit sichtbar gemacht wird. Zur Spezifikation der betreffenden Lebensmittelsorte dient eine Tastatur, wobei einzelne Tasten bestimmten Lebensmittelkategorien wie „Obst", „Gemüse", „Käse", etc. zugewiesen sein können. Da innerhalb jeder dieser Gruppen unterschiedliche Vertreter existieren, die wiederum unterschiedliche Nährwerte aufweisen, wie bspw. „Erdbeere", „Pfirsich", „Birne", ist eine derartige Eingabe vergleichsweise ungenau, da eine Mitwertbildung zwischen diesen doch sehr unterschiedlichen Lebensmittelsorten gebildet werden muss. Deshalb ist bei der vorbekannten Anordnung weiter vorgesehen, neben derartigen Gruppen-Tasten weitere Tasten vorzusehen, welche eine weitere Spezifikation der einzelnen Gruppenmitglieder erlauben. Diese zweite Tastensorte erhält eine Mehrfachbelegung und hat für jede, mit der ersten Tastensorte ausgewählten Lebensmittelgruppe eine unterschiedliche Bedeutung, bspw. erhält eine Taste der zweiten Sorte bei Betätigen der Gruppentaste „Obst" die Bedeutung „Orange", bei Betätigen der Taste „Gemüse" erhält sie die Bedeutung von „Salat", und bei Betätigen der Fleisch-Taste wird dieses weiter spezifiziert als „Rindfleisch". Auch mit diesem Verfahren lässt sich jedoch nur eine höchst begrenzte Aufschlüsselung der möglichen Lebensmittelsorten erreichen, nämlich mit n Tasten insgesamt maximal (n/2)2 Sorten. Deshalb ist bei einer weiteren Ausführungsform im Rahmen der vorbekannten Druckschrift eine alphanumerische Tastatur vorgesehen, mit welcher der Name einer gewünschten Lebensmittelsorte wie bei einer Schreibmaschine eingegeben werden kann. Hierbei lassen sich zwar eine große Anzahl von Lebensmittelsorten spezifizieren, jedoch ist dies äußerst mühselig, da aufgrund der Verwendung im Küchenbereich Folientastaturen erforderlich sind, ferner aber auch aus Platzgründen sehr kleine Tasten verwendet werden müssen und dieselben nicht in dem Schreibmaschinensystem, sondern hiervon abweichend nach dem Alphabet angeordnet sind. Auch bereitet eine derartige Eingabe vielfach Schwierigkeiten, bspw. bei Brillenträgern, und bei einer versehentlichen Falscheingabe muss die umfangreiche Prozedur wiederholt werden. Darüber hinaus ist eine Tastatureingabe im Küchenbereich prinzipiell unpraktisch, da bspw. beim Backen oftmals Teig an den Fingern festhaltet, der sich beim Betätigen einer Taste auf dieselbe überträgt und den dort aufgedruckten Wert zumindest vorübergehend verdeckt.
  • Aus den Nachteilen des beschriebenen Stands der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine gattungsgemäße Waage derart weiterzubilden, dass mit geringstmöglichem Aufwand eine exakte Spezifikation der abzuwiegenden Lebensmittelsorte vorgenommen werden kann, um auf genaue Nährwertparameter zugreifen zu können.
  • Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zur Lösung dieses Problems vorgesehen, dass für die Auswahl der betreffenden Lebensmittelsorte und/oder des zugeordneten Parametersatzes eine Einrichtung zur Erkennung von gesprochenen Worten vorhanden ist, insbesondere ein Mikrofon zur Wandlung von Schallwellen, in ein elektrisches Signal mit einem daran gekoppelten Spracherkennungsbaustein, der aus dem Schaltsignal einen Text erzeugt.
  • Eine Spracheingabe bietet gegenüber der herkömmlichen Eingabe über Tastatur den großen Vorteil, dass selbst bei verklebten Fingern eine präzise Eingabe möglich ist. Darüber hinaus ist eine derartige Eingabe viel schneller als das mühselige Eintippen des gesamten Wortes, und gleichzeitig kann eine höchst präzise Spezifikation der betreffenden Lebensmittelsorte vorgenommen werden, wobei über den Gattungsbegriff „Apfel" hinaus noch speziellere Sorten wie „Golden Delicious" eingegeben werden können, außerdem noch zusätzliche Informationen wie „grün" oder „reif". Auf diesem Weg ist demnach eine viel bequemere, schnellere und genauere Informationseingabe möglich als bei dem herkömmlichen Stand der Technik. Dabei kann die Eingabe sogar gleichzeitig mit dem Einfüllen der betreffenden Lebensmittel erfolgen, so dass nach Ausschwingen der Waagschale bereits die fertigen Ergebnisse zur Verfügung stehen und der Wiegevorgang daher genauso schnell vonstatten gehen kann wie bei einer Standard-Küchenwaage ohne Nährwertermittlungsfunktion.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass die Namen aller gängigen oder bekannten Lebensmittelsorten in einem Speicher in Form von alphanumerischen Zeichenketten hinterlegt sind. Dieser Speicher dient somit als Vorrat aller der Waage bekannten Lebensmittelsorten, deren spezifische Nährwertparameter zur Berechnung mengenbezogener Lebensmittelinformationen zur Verfügung stehen.
  • Die Erfindung lässt sich durch eine Einrichtung mit einer derartigen Funktionalität weiterbilden, dass von einer Person zusätzliche Lebensmittelsorten und/oder Parametersätze eingegeben und/oder eingesprochen werden können. Diese Einrichtung versetzt eine erfindungsgemäße Lebensmittelwaage in die Lage, zusätzlich zu den bereits bekannten Lebensmittelsorten weitere Sorten einschließlich der zugeordneten Parametersätze erlernen zu können. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil heutzutage ständig neuartige Lebensmittel auf den Markt gebracht werden, die sich von den bisher bekannten durch veränderte Rezepturen unterscheiden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, auf diesem Weg auch firmenspezifische Lebensmittel einzugeben, bspw. „Goldsaft" für eine bestimmte Sirup-Sorte. Andererseits ist es auch möglich, in einem derartigen Betriebsmodus einzelnen oder mehreren Lebensmittelsorten dem eigenen Wortgebrauch besser entsprechende Namen zu geben.
  • Damit die von einer Bedienperson gesprochenen Worte von der erfindungsgemäßen Waage deutlich erkannt werden können, empfiehlt die Erfindung, eine Einrichtung mit einer derartigen Funktionalität vorzusehen, dass von den betreffenden Personen Sprachproben aufnehmbar und analysierbar sind. Dies kann die Waage selbst bewerkstelligen, bspw. indem bestimmte, charakteristische Worte auf einer alphanumerischen Anzeige wiedergegeben werden und die Waage sodann die betreffende Person auffordert, dieses Wort auszusprechen. Durch Aufnahme und Analyse des Klangspektrums können sodann charakteristische Größen für einzelne Laute ermittelt werden, anhand derer dieselben später identifiziert werden können.
  • Weitere Vorteile ergeben sieh durch eine optische und/oder akustische Signaleinrichtung mit einer derartigen Funktionalität, welche eine die Waage bedienende Person nach jeder Veränderung des gemessenen Gewichts, deren Ausgangswert nicht dem eingestellten Waagennullpunkt entspricht, zum Einsprechen der Lebensmittelsorte auffordert. Auf diesem Weg beschafft sich die endungsgemäße Lebensmittelwaage bei jedem Wiegevorgang den der aktuellen Lebensmittelsorte entsprechenden Parametersatz, so dass Fehlberechnungen ausgeschlossen sind.
  • Die Signaleinrichtungen der erfindungsgemäße Waage können einfacher Art sein wie Lampen, Leuchtdioden oder Summer. Bevorzugt ist jedoch wenigstens eine Vorrichtung zur Ausgabe von Text vorgesehen, bspw. in Form einer alphanumerischen Anzeigeeinheit zur optischen Wiedergabe oder in Form eines Lautsprechers mit vorgeschaltetem Sprachgenerator.
  • Die zuletzt genannten Vorrichtungen können insbesondere zur Wiedergabe eines von dem Spracherkennungsbaustein erkannten Textes oder einer gefundenen Lebensmittelsorte dienen. Bei der verbalen Ausgabe ist es wichtig, dass nicht das aufgenommene Schallsignal in unveränderter Form wieder abgegeben wird, sondern dass der von dem Spracherkennungsbaustein generierte Text einem Sprachgenerator zugeführt wird, der daraus wiederum ein wahrnehmbares Sprachsignal erzeugt, so dass Verständnisfehler der Waage sofort erkannt werden können.
  • Um die einer Spracheingabe zuzuordnenden Parametersätze eindeutig identifizieren zu können, genügt es nicht, im Rahmen einer Spracherkennung das aufgenommene Schallsignal in einen Text umzuwandeln, sondern dieser muss auch in einem folgenden Schritt noch mit den abgespeicherten Zeichenketten verglichen werden, um die Lebensmittelsorte erkennen und den entsprechenden Parametersatz zwecks Multiplikation mit dem gemessenen Gewichtswert aus dem Speicher übernehmen zu können. Sofern die Bedienperson ein Wort ausgesprochen hat, welches in dem Sprachsatz der Waage enthalten ist, und sofern darüber hinaus dieses Wort richtig erkannt und in Text umgewandelt wurde, so findet die Waage auf Anhieb den richtigen Parametersatz. Falls jedoch das betreffende Wort nicht richtig ausgesprochen wurde, so dass der Spracherkennungsbaustein einen fehlerhaften Text produzierte, so wird die Waage keine vollständige Übereinstimmung mit einer der abgespeicherten Zeichenketten erzielen können. Für diesen Fall kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, um diejenigen Lebensmittelsorten, deren Text von dem gefundenen Text nur geringfügig abweicht, auszuwählen und der Bedienperson vorzuschlagen, damit diese der Waage in einem zweiten Schritt die richtige Lebensmittelsorte mitteilen kann. Hierbei ist es möglich, dass die nächstliegenden Lebensmittelsorten in Form einer Liste wiedergegeben werden, so dass der gewünschte Begriff mit einer oder mehreren Funktionstasten ausgewählt werden kann. Dabei kann diese Liste sowohl auf einer alphanumerischen Anzeigeeinheit als auch mittels eines Lautsprechers und vorgeschaltetem Sprachgenerator ausgegeben werden, und der gewünschte Begriff kann entweder durch Bestätigung mittels einer Funktionstaste oder durch eine kurze, bestätigende Spracheingabe ausgewählt werden, bspw. durch Einsprechen des Wortes „ja", während bei falschen Begriffen die Antwort „nein" ist.
  • Als weitere Besonderheit lässt sich bei der erfindungsgemäßen Waage ein Baustein mit einer Gewichtsdifferenzfunktion realisieren, wobei als Meßwert zur Ermittlung der aktuellen, mengenbezogenen Information nicht das gemessene Absolutgewicht, sondern nur der Differenzwert zu dem vorangehenden Gewichtswert verwendet wird. In dieser Betriebsart können bspw. in einer auf der Waagschale aufgesetzten Schüssel verschiedene Zutaten zusammengemischt und gleichzeitig abgewogen werden, wobei die verschiedenen Teilmengen mit den jeweils für diese Lebensmittelsorte charakteristischen Nährwertparameter multipliziert und sodann möglicherweise gleich aufaddiert werden können. Diese Betriebsart erleichtert einen Koch- oder Backvorgang erheblich, da die einzelnen Teilmengen nicht in einem getrennten Behältnis abgewogen und sodann zusammengebracht werden müssen, während darüber hinaus auch eine Nullpunktsverstellung der Waage völlig überflüssig ist.
  • Aufgrund der vorteilhaften Einrichtungen der erfindungsgemäßen Waage wie Gedächtnisbaustein, Intelligenzbaustein und Artikulationsbaustein kann diese nicht nur zum Bestimmen von mengenbezogenen Informationen über einzelne Lebensmittel herangezogen werden, sondern es ist auch ein weiterer Betriebsmodus möglich, in welchem Rezepturen, d. h. Zusammenstellungen von verschiedenen Lebensmittelsorten und -mengen, eingegeben, insbesondere eingesprochen werden können. Hierbei wird die Waage sozusagen anstelle eines Kochbuchs verwendet, und es ist daher nicht mehr erforderlich, besonders leckere Rezepte zu notieren, sondern dieselben können unverzüglich in die erfindungsgemäße Waage eingesprochen und von dieser registriert werden. Hierbei können einzelne Rezepte durch den Namen des betreffenden Gerichts gekennzeichnet und später wieder abgerufen werden, bspw. „Hirschbraten mit Servietteknödel und Preiselbeeren". Natürlich können verschiedene Standardrezepte auch herstellerseitig bereits in die Waage einprogrammiert sein.
  • Eine Anzeigeeinheit dient der Ausgabe und/oder verbalen Wiedergabe der betreffenden Zutaten und -mengen abgespeicherter und aufgerufener Rezepte.
  • Sofern eine Druck-Vorrichtung vorhanden ist, kann schließlich auch vorgesehen sein, dass auf Anforderung ein Ausdruck der gefundenen Lebensmittelinformationen erfolgt. Damit kann die Hausfrau oder der Koch die Gesamtnährwerte einer Mahlzeit dokumentieren und bspw. zur Gewichtskontrolle einer Auswertung zugänglich machen. Um auch in einem Mehrpersonenhaushalt möglichst genaue Informationen zu haben, kann vor dem Ausdruck die Anzahl der Portionen eingegeben werden, so dass durch Division der gefundenen Werte durch die Portionenanzahl ein möglichst exakter Nährungswert für eine einzelne Person zur Verfügung steht.
  • Wie oben bereits ausgeführt, benötigt eine erfindungsgemäße Waage sowohl Intelligenz als auch ein Gedächtnis. Diese Eigenschaften erhält sie durch die folgenden Baugruppen:
    • a) einen Speicher, in welchem zu jeder Lebensmittelsorte eine Textbeschreibung und ein Zeiger für den betreffenden Parametersatz, bspw. dessen Anfangsadresse ablegbar ist;
    • b) ein Mikrophon zur Wandlung von Schallwellen in ein elektrisches Signal mit einem daran gekoppelten Spracherkennungsbaustein, der aus dem Schallsignal einen Text erzeugt; sowie
    • c) einen Komperatorbaustein, der den gefundenen Text mit den abgelegten Textbeschreibungen vergleicht, um die eingegebene Lebensmittelsorte zu erkennen und den betreffenden Parametersatz einzulesen.
  • Hierbei entspricht der Speicher, in dem die verschiedenen Lebensmittelsorten in Form alphanumerischer Zeichenketten ihres Namens zusammen mit Parametern der betreffenden, spezifischen Nährwerte, Fett-, Vitamingehalte od. dgl. hinterlegt sind, dem Gedächtnis der Waage, während das Mikrophon die Funktion des Gehörs übernimmt und der daran gekoppelte Spracherkennungsbaustein dem Sprachzentrum eines menschlichen Gehirns gleichgesetzt werden kann; der Komparatorbaustein schließlich enthält die eigentliche Intelligenz, da er es der Waage erlaubt, aus den empfangenen und in Text umgewandelten Schallwellen die betreffende Lebensmittelsorte zu erkennen. Aus alledem ist ersichtlich, dass sich zwischen der erfindungsgemäßen Waage und einem menschlichen Denkapparat eine Analogie herstellen lässt. Um die Fähigkeiten einer erfindungsgemäßen Waage anhand dieser Analogie weiter aufzuzeigen, kann die Waagschale mit einer menschlichen Hand, deren Aufhängung mit einem Arm und ein daran gekoppelter, elektrischer oder elektronischer Sensor mit den Rezeptoren und Nerven des betreffenden Arms gleichgesetzt werden, und der in der Waage enthaltene, hard- oder softwaremäßig realisierte Multiplikationsbaustein entspräche solchermaßen dem Logikzentrum im menschlichen Gehirn. Da im menschlichen Gehirn andererseits nur wenige Parametersätze und auch nur mit einer begrenzten Genauigkeit gemerkt werden könnten, ferner die Bestimmung eines Gewichts nur grob möglich wäre und schließlich die Multiplikation üblicherweise nur überschlagen würde, übertrifft die erfindungsgemäße Waage die menschlichen Fähigkeiten bei weitem. Dies wird ermöglicht durch die Realisierung mit moderner Elektronik, insbesondere mittels eines Mikroprozessors und eines oder mehrerer Speicherchips mit einer ausreichenden Speicherkapazität.
  • Im Rahmen der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass dem Mikrophon ein Analog-Digital-Wandler nachgeschalten ist. Dieser Wandler tastet das Schallsignal in kurzen Zeitabständen von bspw. 20 bis 50 sec ab und erzeugt jeweils ein Digitalsignal, welches der Amplitude des Schallsignals zu dem betreffenden Zeitpunkt entspricht. Es ergibt sich eine Folge von digitalisierten Abtastwerten des Schallsignals, welche dem Spracherkennungsbaustein zugeführt werden, damit dieser hieraus die entsprechenden Laute bestimmen und zu einer alphanumerischen Zeichenkette aneinanderfügen kann. Der Spracherkennungsbaustein kann zu diesem Zweck aus der Signalfolge zu bestimmten Zeitintervallen das Frequenzspektrum bilden, bspw. mittels der diskreten Fouriertransformation, und er kann aus charakteristischen Werten dieses Frequenzspektrums – bspw. durch Korrelation mit abgespeicherten, für bestimmte Laute charakteristischen Frequenzspektren – den betreffenden Laut ermitteln.
  • Zur Identifizierung der gesprochenen Laute sind in dem Spracherkennungsbaustein Referenzsignale für die Umsetzung von Schallsignalen in Text eingespeichert und/oder einspeicherbar. Diese Referenzwerte können den abgetasten und digitalisierten Schallsignalen entsprechen oder aus diesen abgeleitet sein, bspw. einer daraus gebildeten Spektralfolge entnommen sein.
  • Diese Referenzsignale können zwar werkseitig eingespeichert sein; da jedoch die Lautartikulation personenspezifischen Schwankungen unterworfen ist, empfiehlt es sich, statt eingespeicherter Daten oder zur Verbesserung derselben in dem Spracherkennungsbaustein eine Lernfunktion zu implementieren, wobei gesprochene Laute, Worte oder Sätze der die Waage bedienenden Personen aufgenommen und analysiert werden, um personenbezogene Referenzsignale für den Spracherkennungsbaustein zu erhalten.
  • Um bei Verständigungsproblemen, bspw. bei der Aufnahme der Kommunikation mit neuen, der Waage bisher unbekannten Personen, dennoch die Waage bedienen zu können, sieht die Erfindung eine oder mehrere Tasten vor, insbesondere zur Auswahl bestimmter Funktionen und/oder zum Eingeben von Informationen. Solchenfalls kann eine menügeführte Kommunikation stattfinden, wobei die Waage von sich aus jeweils bestimmte Begriffe zur Auswahl vorschlägt, aus denen sodann mit verschiedenen Funktionstasten einer ausgewählt werden kann. Hierbei können Funktionstasten der Bedeutungen „vor", „zurück" und „übernehmen" vorgesehen sein. Zum Beantworten einfacher Fragen können weitere Tasten mit der Bedeutung „ja" und „nein" vorgesehen sein. Schließlich kann zum Eingeben von Parameterwerten eine numerische Tastatur mit den Ziffern „0" bis „9" sowie ggf. eine Dezimalpunkttaste vorgesehen sein.
  • Um Verständigungsprobleme auszuschließen, empfiehlt sich, eine Rückkopplung der von der Waage erkannten Texte oder Lebensmittelsorten vorzunehmen, damit die Bedienperson überprüfen kann, ob ihr Text von der Waage richtig verstanden wurde. Eine derartige Textausgabe kann bspw. mittels eines vorzugsweise alphnumerischen Anzeigeelements realisiert werden, an welchem Worte oder ganze Sätze sichtbar gemacht werden können. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Lautsprecher vorzusehen, dem ein Sprachgenerator vorgeschaltet ist, um den von der Waage verstandenen Text oder eine solchermaßen gefundene Lebensmittelsorte hörbar machen zu können.
  • Ein alphanumerisches Anzeigeelement kann bspw. an der Innenseite eines aufklappbaren Deckels angeordnet sein, so dass es im zugeklappten Zustand der Waage vor äußeren Einflüssen und damit vor Beschädigungen geschützt ist.
  • Ferner kann ein die Waagschale in unbenutztem Zustand verschließender Deckel mit einem Taster oder Schalter gekoppelt sein, der die Waagenelektronik beim Aufklappen ein- und beim Zuklappen in einen Standby-Modus schaltet. Da die erfindungsgemäße Waage üblicherweise nur noch zum Zubereiten der Mahlzeiten dient, wird sie nur sporadisch für vergleichsweise kurze Zeiträume benutzt, so dass in der übrigen, verbleibenden Zeit der Stromverbrauch durch einen Standby-Modus reduziert werden kann. Dieser Standby-Modus kann neben dem Zuklappen des Deckels auch durch einen Zeitgeber ausgelöst werden, der bei jedem Ereignis neu gestartet wird und nach Zeitablauf ohne Eintritt eines weiteren Ereignisses den Standby-Modus auslöst, während jedes folgende Ereignis die Waage wieder einschaltet.
  • Da in jeder Küche Steckdosen in ausreichender Anzahl vorhanden sind, kann der benötigte Strom ohne weiteres dem Lichtnetz entnommen werden, sofern ein Netzteil zur Versorgung der Elektronik mit Niederspannung eingebaut ist.
  • Da andererseits die Elektronik infolge sparsamer, moderner Bauteile und dank des erfindungsgemäßen Standby-Modus nur wenig Energie benötigt, kann die erfindungsgemäße Waage auch aus einer Batterie oder einem wiederaufladbaren Akkumulator gespeist werden, und solchenfalls sollte ein entsprechendes Batteriefach vorgesehen sein.
  • Die wenige, von der erfindungsgemäßen Waage benötigte Energie kann während unbenutzter Phasen mittels Solarzellen aus dem Tageslicht gewonnen werden, so dass mittels eines wiederaufladbaren Akkumulators selbst ohne Netzteil eine ständige Betriebsbereitschaft erreicht werden kann. Die zu diesem Zweck verwendeten Solarzellen lassen sich besonders vorteilhaft an der Außenseite des aufklappbaren Deckels anordnen.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass die Waagschale die Form eines flachen Tellers aufweist mit einem rundumlaufenden Rand. Solchenfalls können stückige Lebensmittel wie bspw. Obst direkt auf der Waagschale gewogen werden, aber auch pulvrige Substanzen wie bspw. Mehl können mittels einer auf die Waagschale aufgesetzten Schüssel abgewogen werden. Hierbei hat sich eine Einstellmöglichkeit des Waagennullpunkts als günstig erwiesen, so dass dieser bspw. auf den Gewichtswert einer aufgesetzten, leeren Schüssel verschoben werden kann. Wenn die Waagschale eine flache Gestalt hat, so kann sie bequem von dem herabgeklappten Deckel geschützt werden. Der rundumlaufende Rand verhindert das Herabrutschen einer aufgesetzten Schüssel.
  • Wenn die erfindungsgemäße Waage als Federwaage ausgebildet ist, so kann die Gewichtskraft eines aufgesetzten Gegenstandes durch die zur Auslenkung proportionale Federkraft ausgeglichen werden, und es ergibt sich eine gewichtsproportionale Auslenkung, die von einem Sensor in ein dazu proportionales, elektrisches Signal umgewandelt werden kann. Dieses Signal steht nach Abtastung und Digitalisierung für die weitere Auswertung, insbesondere zur Multiplikation mit den abgespeicherten Parameterwerten, durch den Mikroprozessor oder einen digitalen Multiplikationsbaustein, zur Verfügung.
  • Unterseitige Standfüße erlauben es der erfindungsgemäßen Waage, an jedem gewünschten, einigermaßen ebenen Ort plaziert zu werden, wobei insbesondere die von dem Lichtnetz völlig losgelöste Batterie- oder Akkumulator-Ausführungsform sehr universell einsetzbar ist und daher auch auf Reisen in Campingwagen verwendet werden kann, oder sogar in Zelten ohne jegliche Stromversorgung betrieben werden kann.
  • Andererseits kann mittels einer rückwärtigen Befestigungsvorrichtung eine Festlegung an einer Wand od. dgl., insbesondere in einer Küche, erfolgen, wobei sodann auch eine Verbindung zu einem Lichtnetz problemlos hergestellt werden kann.
  • Der Lehre der Erfindung entsprechend kann in der erfindungsgemäßen Lebensmittelwaage schließlich ein Drucker integriert sein oder eine Schnittstelle zum Anschluß eines externen Druckers und/oder Computers. Eine derartige Einrichtung erlaubt es, die von der erfindungsgemäßen Waage ermittelten Informationen über die abgewogenen Lebensmittel, insbesondere hinsichtlich Nährwert, Fett- oder Vitamingehalt od. dgl., zu Dokumentationszwecken auszudrucken oder in einem externen Computer bspw. zwecks Verarbeitung zu einer grafischen Darstellung zu speichern. Damit ein derartiger Ausdruck oder Datentransfer nicht im Anschluß an jeden Wiegevorgang durchgeführt werden muss, können die nicht ausgedruckten bzw. nicht an eine externe Einheit transferierten Daten in der Waage vorübergehend gespeichert bleiben.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt eine erfindungsgemäße Waage in einer perspektivischen Darstellung.
  • Die Lebensmittelwaage 1 umfaßt ein Gehäuse 2 mit einer rechteckigen Grundfläche und vier Standfüßen 3. An der Oberseite 4 des Gehäuses 2 befindet sich eine beweglich aufgehängte Waagschale 5. Die Waagschale 5 hat eine kreisrunde, ebene Grundfläche 6 und einen rundumlaufenden, leicht erhabenen Rand 7. Die Waagschale 5 kann bei Aufsetzen eines Gegenstandes unter dessen Gewicht unter Auslenkung einer in dem Gehäuse 2 angeordneten Feder geringfügig nach unten ausweichen, wobei infolge der Federkonstanten die Absenkung der Waagschale 5 proportional zu dem Gewicht des betreffenden Gegenstands ist. Diese Auslenkung wird von einem innerhalb des Gehäuses 2 angeordneten Sensor in ein zu dem Gewicht des aufgesetzten Gegenstands proportionales, elektrisches Signal umgewandelt, welches anschließend von einem nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler in kurzen Zeitabständen abgetastet und digitalisiert wird. Dieses Digitalsignal wird einem ebenfalls innerhalb des Gehäuses 2 angeordneten Mikroprozessor zugeführt, wo es zur weiteren Verarbeitung zur Verfügung steht.
  • Die Lebensmittelwaage 1 dient nicht nur zum Abwiegen von Gegenständen, sondern sie erlaubt auch die Ermittlung von Informationen über Nährwerte abgewogener Lebensmittel wie die enthaltenen Kalorien, Broteinheiten, Fettwerte, Eiweißanteil, Kohlenhydrate, Mengen der enthaltenen Vitamine, Purine, Mineralien und Ballaststoffe. Zu diesem Zweck sind in einem Speicher, der ebenfalls innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet ist, zu allen gängigen oder bekannten Lebensmittelsorten die betreffenden, spezifischen Werte abgespeichert, so dass durch Multiplikation mit dem gemessenen und digitalisierten Gewicht der betreffenden Lebensmittelsorte die entsprechenden Nährwertinformationen ermittelt und angezeigt werden können.
  • Zur Anzeige der Ergebnisse dient eine alphanumerische Anzeigeeinheit 8, die vorzugsweise mehrere Zeilen mit jeweils bspw. 80 Zeichen umfaßt. Diese alphanumerische Anzeigeeinheit 8 ist an der Innenseite 9 eines Deckels 10 angeordnet, der an der rückwärtigen Oberkante 11 des Gehäuses 2 scharnierartig angelenkt ist und um diese Kante 11 von einer flachen, die Oberseite 4 des Gehäuses 2 mit der Waagschale 5 abdeckenden Position in die dargestellte, aufrechte bzw. leicht nach rückwärts geneigte Position verschwenkt werden kann, wo sie durch rückseitige Anschlagelemente gehalten wird.
  • Der Deckel 10 dient gleichzeitig zur staubsicheren Abdeckung der Waagschale 5, weshalb an diesem ein rundumlaufender Rand 12 vorgesehen ist. Dieser Rand 12 drückt in herabgeklappter Position auf einen in der Oberseite 4 des Gehäuses 2 weitgehend versenkten, in der Zeichnung nicht dargestellten Taster. Bei Betätigen dieses Tasters wird die interne Elektronik in einen Standby-Modus geschalten, wo außer dem Mirkoprozessor, der eben diesen Schalter zyklisch abfragt, keine weiteren Bauteile mit Strom versorgt werden, um Energie zu sparen. Dadurch ist es möglich, die Lebensmittelwaage 1 bspw. mit einer Batterie oder einem wiederaufladbaren Akkumulator zu betreiben.
  • In letzterem Falle kann der Akkumulator mittels Solarzellen geladen werden, die an der in der Zeichnung nicht sichtbaren Außenseite des Deckels 10 angeordnet sind. Die Zuleitungen dieser Solarzellen können wie auch die Leitungen zu der alphanumerischen Anzeigeeinheit 8 mittels Flachbandkabeln von dem Gehäuse 2 der Lebensmittelwaage 1 um die Schwenkachse 11 herum zu dem Deckel 10 verlegt sein.
  • Obzwar in dem integrierten Speicher der Lebensmittelwaage 1 nahezu alle denkbaren Lebensmittelsorten und diesen jeweils zugeordnete, charakteristische Nährwertparameter abgespeichert sind, um mit dem ermittelten und digitalisierten Gewichtswert multipliziert und auf der alphanumerischen Anzeigeeinheit 8 ausgegeben werden zu können, besteht nun das eigentliche Problem darin, aus den möglicherweise viele tausend Lebensmittelsorten umfassenden Datensätzen genau den der gerade abgewogenen Lebensmittelsorte entsprechenden auszuwählen und dies der Lebensmittelwaage 1 mitzuteilen. Während dies bei bekannten Lebensmittelwaagen mittels Tasten erfolgte, haben die an der pultseitig abgeschrägten Vorderseite 13 des Gehäuses 2 angeordneten Tasten 14 hierbei eine untergeordnete Rolle und dienen vor allem zur Auswahl verschiedener Betriebsmodi der erfindungsgemäßen Lebensmittelwaage 1.
  • Die eigentliche Eingabe der aktuellen Lebensmittelsorte erfolgt über ein Mikrophon, das sich hinter einigen Schallöffnungen 15 in der Vorderseite 13 des Gehäuses 2 verbirgt. Diesem Mikrophon ist ein Analog-Digital-Wandler nachgeschalten, der das aufgenommene Schallsignal in kurzen Zeitabständen, bspw. nach jeweils 20 bis 50 sec abtastet und in Digitalwerte umwandelt. Es ergibt sich eine Folge von Digitalwerten, die einem Spracherkennungsbaustein zugeführt werden, der die Aufgabe hat, aus dem empfangenen, abgetasteten und digitalisierten Sprachsignal die ursprünglichen Laute zu ermitteln und in entsprechender Reihenfolge an den Mikroprozessor zu übertragen, damit dieser daraus eine Zeichenkette bilden kann, die sodann mit in dem Speicher abgelegten, je einer Lebensmittelsorte zugeordneten Texten verglichen wird, um aus der gefundenen Lautfolge die gewünschte Lebensmittelsorte zu erkennen. Ist dies geschehen, so kann der Mikroprozessor die dieser Lebensmittelsorte zugeordneten, spezifischen Ernährungswertparameter auslesen und mit dem ebenfalls vorliegenden und digitalisierten Gewichtswert multiplizieren, um daraus auf der Anzeigeeinheit 8 auszugebende Informationen über die absoluten Ernährungsparameter der betreffenden Mahlzeit zu erhalten.
  • Zur Spracherkennung ist es möglich, die Folge von Abtastwerten des Sprachsignals in eine Spektralfolge zu transformieren, bspw. mittels der diskreten Fouriertransformation, und anschließend kann dieses Spektrum mit abgespeicherten Referenzspektren verglichen und/oder korreliert werden, um anhand des Grades der Übereinstimmung den betreffenden Laut zu identifizieren.
  • Die abgespeicherten Referenzwerte des Frequenzspektrums sind personenspezifischen Abweichungen unterworfen, so dass es sich als günstig erwiesen hat, diese nicht werkseitig fest vorzugeben sondern in einem Lernprozeß der Lebensmittelwaage 1 zusammen mit den die Waage 1 künftig benutzenden Personen zu ermitteln. Zu diesem Zweck können an der alphanumerischen Anzeigeeinheit 8 bestimmte Texte – Laute, Worte oder Sätze – angezeigt werden, mit der Aufforderung, diese Sätze nachzusprechen. Die solchermaßen eingesprochenen Schallsignale werden aufgenommen und von dem Spracherkennungsbaustein verarbeitet und als künftige Referenzsignale abgespeichert.
  • Sofern mehrere Personen die Lebensmittelwaage 1 bedienen, wird von jeder Person eine Sprachprobe aufgenommen, um spezifische Referenzwerte zu ermitteln. Vor Aufnahme der Kommunikation wird sodann mittels einer der Tasten 14 – bspw. menügeführt – die betreffende Person eingegeben, bspw. „Mutter", oder „Tochter". Sodann stellt sich die Lebensmittelwaage 1 automatisch auf die sprachspezifischen Besonderheiten dieser Person ein, damit der Spracherkennungsbaustein optimal arbeiten kann.
  • Sollte trotz aller Vorkehrungen ein Wort von der Lebensmittelwaage 1 nicht verstanden werden, so wird dies bspw. auf der alphanumerischen Anzeigeeinheit 8 angezeigt, und gleichzeitig wird eine Liste der in Frage kommenden, da ähnlich klingenden Worte bereitgehalten, aus der die bedienende Person mittels der Tasten 14 sodann den betreffenden Begriff auswählen kann. Zu diesem Zweck können verschiedene Tasten 14 mit der Bedeutung „vor", „zurück", sowie „übernehmen", vorgesehen sein. Ferner kann bei mehrdeutigen Begriffen, z. B. „Kartoffeln", eine weitere Aufgliederung durch eine Fragestellung bewirkt werden bspw.: „Sind die Kartoffeln gekocht?". Hier kann eine weitere Spezifikation mittels zusätzlicher Tasten 14 mit der Bedeutung von „ja" oder „nein" erfolgen.
  • Bei einer abweichenden Ausführungsform kann die alphanumerische Anzeigeeinheit 8 auch durch einen Lautsprecher ersetzt sein, der über einen Sprachgeneratorbaustein mit dem Mikroprozessor gekoppelt ist. Hierbei können die auszugebenden Texte in ein verbal verständliches Sprachsignal umgewandelt werden, welches verstärkt und über den Lautsprecher hörbar gemacht wird. Diese Ausführungsform hat den weiteren Vorteil, dass die großflächige, alphanumerische Anzeigeeinheit 8 eingespart werden kann, außerdem kann ein akustisches Signal schneller wahrgenommen werden als ein abzulesendes Signal.
  • Neben der normalen Wiegefunktion kann bei der Lebensmittelwaage 1 auch ein Rezept-Modus implementiert sein, der menügeführt mittels der Tasten 14 ausgewählt werden kann. Dabei ist es möglich, bestimmte Rezepte anhand der dabei erforderlichen Zutaten und deren Mengen einzugeben, welche sodann unter dem ebenfalls einzugebenden Namen des betreffenden Gerichts abgespeichert und später wieder abgerufen werden können. Bei einer derartigen Abarbeitung eines eingespeicherten Rezeptes werden die einzelnen Zutaten der Reihe nach angezeigt, und gleichzeitig kann die mit der gewünschten Portionenanzahl multiplizierte Zutatenmenge ausgegeben werden. Ferner kann das Abwiegen dadurch erleichtert werden, dass nicht der vorgegebene Wert und der aktuelle Wert, sondern die jeweilige Differenz angezeigt wird und nach Erreichen eines Toleranzbandes die zugegebene Menge bestätigt wird.
  • Darüber hinaus kann bei dieser wie auch bei der normalen Betriebsart eine Gewichtsdifferenzfunktion aktiviert werden, wobei als zu multiplizierender Gewichtswert nicht der aktuelle Absolutwert verwendet wird, sondern der Differenzwert zu der vorangehenden Messung, so dass es möglich ist, mehrere Zutaten bspw. in einer auf der Waagschale 5 aufgesetzten Schüssel zusammenzumischen, ohne dieselbe zwischenzeitlich entleeren oder den Waagennullpunkt verändern zu müssen. Als Ausgangspunkt für diese Messung dient wie auch bei dem herkömmlichen Betrieb das Gewicht der leeren, auf die Waagschale 5 aufgesetzten Schüssel, in welchen Meßpunkt zunächst der Waagennullpunkt verschoben wird. Dies kann ebenfalls durch einen mittels Sprache eingegebenen Befehl erfolgen, wie bspw. „Nullpunkt", oder auch durch einen Druck auf eine der Tasten 14.
  • Anstelle der dargestellten Lebensmittelwaage 1 mit Standfüßen 3 kann die Erfindung auch bei an einer Wand zu montierenden Waagen realisiert sein, welche sodann mit einem Netzteil zur Versorgung der integrierten Elektronik mit Strom aus dem Lichtnetz versehen sein kann.
  • Ferner kann in der Lebensmittelwaage 1 eine Druckvorrichtung vorgesehen sein, bspw. ähnlich einem druckenden Tischrechner, mit der nach Betätigen einer Taste 14 oder nach Einsprechen eines spezifischen Befehls die aktuellen Ergebnisse hinsichtlich der berechneten Nährwerte ausgedruckt werden können. Zusätzlich oder anstelle eines derartigen Druckers kann auch eine Schnittstelle zum Anschluß eines Computers vorgesehen sein, oder ein Diskettenlaufwerk, um die gefundenen Daten auf einer Diskette zwischenzuspeichern und sodann in einem Computer zur weiteren Auswertung, bspw. zwecks Erzeugung einer graphischen Darstellung, einlesen zu können.

Claims (19)

  1. Lebensmittelwaage (1) mit einer Vorrichtung zum Ermitteln von mengenbezogenen Informationen über die abgewogenen Lebensmittel wie deren Nährwert, Fett-, Vitamingehalt od. dgl., mit einer Vielzahl von abgespeicherten, für je eine Lebensmittelsorte spezifischen Datensätzen von Paramterwerten, welche durch Multiplikation mit dem Gewicht auf die jeweilige Menge des betreffenden Lebensmittels umgerechnet werden, gekennzeichnet durch a) einen Speicher, in welchem zu jeder Lebensmittelsorte eine Textbeschreibung und ein Zeiger für den betreffenden Parametersatz, bspw. dessen Anfangsadresse, ablegbar ist; b) ein Mikrofon zur Wandlung von Schallwellen in ein elektrisches Signal mit einem daran gekoppelten Spracherkennungsbaustein, der aus dem Schallsignal einen Text erzeugt; sowie c) einen Komparatorbaustein, der den – gefundenen Text mit den abgelegten Textbeschreibungen vergleicht, um die eingegebene Lebensmittelsorte zu erkennen und den betreffenden Parametersatz einzulesen.
  2. Lebensmittelwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mikrofon ein Analog-Digital-Wandler nachgeschalten ist.
  3. Lebensmittelwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Spracherkennungsbaustein Referenzsignale für die Umsetzung von Schallsignalen in Text eingespeichert und/oder einspeicherbar sind.
  4. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Spracherkennungsbaustein eine Lernfunktion implementiert ist, um die sprachlichen Besonderheiten einzelner Personen zu erlernen.
  5. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Tasten (14), insbesondere zur Auswahl bestimmter Funktionen und/oder zum Eingeben von Informationen.
  6. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Lautsprecher mit einem vorgeschalteten Sprachgenerator zur verbalen Wiedergabe von Texten.
  7. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise alphanumerisches Anzeigeelement (8) zur Wiedergabe von Informationen.
  8. Lebensmittelwaage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das alphanumerische Anzeigeelement (8) an der Innenseite (9) eines aufklappbaren Deckels (10) angeordnet ist.
  9. Lebensmittelwaage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (10) mit einem Taster oder Schalter derart zusammenwirkt, dass sich die Waagenelektronik beim Aufklappen ein- und beim Zuklappen ausschaltet.
  10. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Abschaltautomatik, welche das alphanumerische Anzeigeelement (8) abschaltet, sofern nach einer vorbestimmten Zeit keine Veränderung mehr eingetreten ist.
  11. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Netzteil zur Versorgung der Elektronik mit Energie aus dem Lichtnetz.
  12. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Fach zur Aufnahme einer Batterie oder eines wiederaufladbaren Akkumulators.
  13. Lebensmittelwaage nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Solarzellen zum Aufladen des Akkumulators.
  14. Lebensmittelwaage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Solarzellen an der Außenseite des aufklappbaren Deckels (10) angeordnet sind.
  15. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Waagschale (5) die Form eines flachen Tellers (6) aufweist mit einem rundumlaufenden Rand (7).
  16. Lebensmittelwaage nach, einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Federwaage ausgebildet ist.
  17. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch unterseitige Standfüße (3).
  18. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch eine rückwärtige Vorrichtung zur Befestigung an einer Wand od. dgl.
  19. Lebensmittelwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch einen integrierten Drucker oder eine Schnittstelle zum Anschluß eines externen Druckers und/oder eines Computers.
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