DE29922708U1 - Mehrfach-Drehwerkzeug - Google Patents
Mehrfach-DrehwerkzeugInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrfach-Drehwerkzeug, bestehend aus einem Werkzeughalter 1, einer Werkzeugaufnahme 2 und einer Klemm- und/oder Fixiereinrichtung für einen Schneidenträger.
Es ist bekannt, Drehwerkzeuge mit Wendeschneidplatten auszurüsten, wobei die Befestigung über Spannschrauben, Klemmfinger oder Kniehebel in der gewünschten Position erfolgt. Die bekannten Befestigungsarten der Wendeschneidplatten haben jedoch den Nachteil, daß bei jedem Plattenwechsel eine genaue Positionierung des Werkzeuges notwendig wird. Diese Positionierung erfordert je nach Toleranzvorgabe zusätzliche Rüstzeiten und birgt die Gefahr von Fehlern, was sich auf die Ausschußraten negativ auswirkt.
Ferner ist es bei Einstechwerkzeugen, wie z. B. bei der Herstellung von Nuten, oftmals notwendig, viele unterschiedliche Geometrien kurz hintereinander herzustellen. Die Umrüstung mit den bekannten Wendeschneidplatten wäre in diesem Fall sehr zeitraubend, und außerdem ist bei manchen Einstechoperationen ein Rattern aufgrund von Instabilitäten der Werkzeugeinspannung nur schwer zu vermeiden. Es werden daher maximal drei Schneiden auf einer Wendeschneidplatte vorgesehen, weil für eine größere Anzahl die Dimensionen der Befestigung und die Stabilität der Wendeschneidplatten nicht ausreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Mehrfach-Drehwerkzeug der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, das es mit mehr als drei Schneidplatten ausgerüstet werden kann und insbesondere für Einstechoperationen eine größere Breite von Werkzeuggeometrien (Verhältnis Breite zu Tiefe der Einstiche) bei hoher Toleranzgenauigkeit und stabiler Lagerung der Werkzeugaufnahme ermöglicht. Der Wechsel der Drehwerkzeuge soll einfach und schnell ausführbar und ohne Nachstellarbeiten durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. 15
Es zeigen:
Figur la, Ib Zusammenstellung der Einzelteile vor dem Zusammenbau des erfindungsgemäßen Mehrfachwerkzeughalters mit radialer Fixierung,
Figuren 2a, 2b erfindungsgemäßer Werkzeughalter im zusammengebauten Zustand mit axialer Fixierung im Längsund Querschnitt.
In Figur 1 ist eine erste Variante des Werkzeughalters 1 mit einem Werkzeugaufnahmekopf 2 dargestellt, wobei der Werkzeugaufnahmekopf 2 mit seiner zylindrischen Führungsfläche 2.1 in die Aufnahmebohrung 1.1 des Werkzeughalters 1 spielfrei eingepaßt ist. Zwischen dem Werkzeughalter 1 und dem Aufnahmekopf 2 ist eine vordere Schutzkappe 3 angeordnet, die an ihrem äußeren Umfang 3.1 eine Rändelung aufweist. Mit ihrem Kappeninnenrand 3.2 greift die Schutzkappe 3 über einen Dichtungsrand 1.2 des Werkzeughalters 1. Dabei ist es vorteilhaft, wenn - wie in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 dargestellt - ein in der Schutzkappe 3 gehaltener O-Ring 9 gegen den Dichtungsrand 1.2 dichtet.
Der Kappenaußenrand 3.3 der vorderen Schutzkappe 3 ist an dem Aufnahmekopf 2 verdrehsicher befestigt, beispielsweise durch einen Sicherungsstift 10. Somit ist gewährleistet, daß durch Drehen der Schutzkappe 3 der Aufnahmekopf 2 und damit die an
einem Schneidenträger 8 befestigten Schneiden 11, 12 gedreht werden.
Als Gegenlager zum Aufnahmekopf 2 befindet sich auf der anderen Seite des Werkzeughalters 1 eine hintere Schutzkappe 4. Diese ist am Flanschansatz 13 des Werkzeughalters 1 drehbar geführt, wobei in einer als Führungsfläche ausgebildeten Kappeninnenbahn
4.1 ein O-Ring 13 angeordnet ist, der gegen eine Führungsfläche 1.4 des Flanschansatzes 1.3 dichtet.
Der um die Aufnahmekopfachse 5 drehbare Schneidenträger 8 kann über ein Zahnstange-Ritzel-System in den jeweiligen Arbeitspositionen fixiert werden. Das Zahnstangen-Ritzel-System besteht aus einem Zahnstangenbolzen 6, der an seinem oberen Ende einen Indexkopf 6.1 und an seinem unteren Ende eine Zahnstangenflanke
6.2 aufweist. Die Zahnstangenflanke 6.2 steht im Eingriff mit einem Ritzel 5, das in einer Querbohrung 29 des Werkzeughalters 1 spielfrei geführt ist. Bei einer Drehung des Ritzels 5 z. B. über einen Inbußschlüssel (nicht dargestellt) erfolgen, der in eine Inbußöffnung 5.1 einsteckbar ist, wird der Zahnstangenbolzen 6 radial zum Aufnahmekopf 2 in dem Werkzeughalter 1 bewegt.
Der Zahnstangenbolzen 6 ist in einer Längsbohrung des Werkzeughalters 1 geführt, wobei das untere Bolzenende 6.3 als Anpreßfläche für eine Kompres s ions feder 7 ausgebildet ist. Die Kompressionsfeder 7 bewirkt, daß der Indexkopf 6.1 des Zahnstangenbolzens 6 im unbelasteten Zustand gegen die zylindrische Führungsfläche 2.1 des Aufnahmekopfes 2 gedrückt wird und dort form- und/oder kraftschlüssig gehalten wird. Bei einer Verdrehung des Ritzels 5 im Uhrzeigersinn wird der Zahnstangenbolzen 6 über die Zahnstangenflanke 6.1 gegen die Wirkung der Kompressionsfeder 7 von der zylindrischen Führungsfläche 2.1 wegbewegt,
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so daß der Aufnahmekopf 2 um die Aufnahmekopfachse 14 drehbar ist. Aufnahmekopf 2, Schneidenträger 8 und Schutzkappen 3, 4 werden über Senkschrauben mit Innensechskant (DIN 7 991) verschraubt, deren gemeinsame Schraubenachse mit der Aufnahmekopfachse 15 zusammenfällt.
Zur Verbesserung der Indexierung durch den Zahnstangenbolzen 6 im unbelasteten Zustand der Kompressionsfeder 7 ist die zylindrische
Führungsfläche 2.1 des Aufnahmekopfes 2 mit Indexbohrungen am äußeren Umfang in der Bohrungsindexebene 2.2 versehen. Selbstverständlich müssen die einzelnen Indexbohrungen in ihrer Lage so ausgerichtet sein, daß die Position der Schneiden 11, 12 in bezug auf das zu bearbeitende Werkstück ausgerichtet ist und mit der gewünschten Bearbeitungsrichtung übereinstimmt. Diese Positionsbestimmung gehört jedoch zu den handwerklichen Maßnahmen, die der Fachmann im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeiten ohne weiteres ausführen kann.
Führungsfläche 2.1 des Aufnahmekopfes 2 mit Indexbohrungen am äußeren Umfang in der Bohrungsindexebene 2.2 versehen. Selbstverständlich müssen die einzelnen Indexbohrungen in ihrer Lage so ausgerichtet sein, daß die Position der Schneiden 11, 12 in bezug auf das zu bearbeitende Werkstück ausgerichtet ist und mit der gewünschten Bearbeitungsrichtung übereinstimmt. Diese Positionsbestimmung gehört jedoch zu den handwerklichen Maßnahmen, die der Fachmann im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeiten ohne weiteres ausführen kann.
Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Mehrfach-Drehwerkzeuges ist in den Figuren 2a, 2b dargestellt. In dem Längsschnitt gemäß Figur 2a ist an dem Werkzeughalter 20 im Bereich der Bohrung 22 für den Aufnahmekopf 21 ein Ritzel 23 dargestellt, das mit dem Zahnstangengewinde eines Indexbolzens 24 kämrat.
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Im Querschnitt nach Figur 2b ist der Indexbolzen 24 als vorstehender Teil des Zahnstangenbolzens dargestellt. Der Zahnstangenbolzen ist im hinteren Teil 25 als Hohlzylinder ausgebildet und weist in seinem Inneren eine Druckfeder 26 auf, die sich gegen eine Verschlußplatte 28 abstützt. Somit ist gewährleistet, daß unter der Einwirkung der vorgespannten Druckfeder 2 6 der Indexbolzen 24 in axialer Richtung in den Aufnahmekopf 21 eingreift und in dieser Position gegen eine Verdrehung sichert.
Claims (6)
1. Mehrfach-Drehwerkzeug, bestehend aus einem Werkzeughalter (1), einer Werkzeugaufnahme (2) und einer Klemm- und/oder Fixiereinrichtung für einen Schneidenträger, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeughalter (1) eine Bohrung (14) für einen drehbaren Schneidenträger (8) aufweist und
daß die Klemm- und/oder Fixiereinrichtung für den Schneidenträger eine Zahnstangen-Ritzel-Einheit umfaßt, die im Werkzeughalter (1) geführt ist, wobei das Ritzel (5) mit einem Anschluß (5.1) zur Steuerung der Zahnstangenbewegung ausgestattet ist.
daß der Werkzeughalter (1) eine Bohrung (14) für einen drehbaren Schneidenträger (8) aufweist und
daß die Klemm- und/oder Fixiereinrichtung für den Schneidenträger eine Zahnstangen-Ritzel-Einheit umfaßt, die im Werkzeughalter (1) geführt ist, wobei das Ritzel (5) mit einem Anschluß (5.1) zur Steuerung der Zahnstangenbewegung ausgestattet ist.
2. Mehrfach-Drehwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der stabförmig ausgebildete Werkzeughalter (1) eine Längsbohrung (1.4) aufweist, in der ein Zahnstangenbolzen (6) geführt ist, wobei der Zahnstangenbolzen (6) eine Zahnstangenflanke (6.2) aufweist, die mit dem Ritzel (5) im Eingriff steht und
daß der Zahnstangenbolzen (6) an seinem oberen Ende einen Indexkopf (6.1) aufweist, der in seine Klemm- und/oder Fixierstellung mit einer zylindrischen Führungsfläche (2.1) des Aufnahmekopfes (2) form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist.
daß der stabförmig ausgebildete Werkzeughalter (1) eine Längsbohrung (1.4) aufweist, in der ein Zahnstangenbolzen (6) geführt ist, wobei der Zahnstangenbolzen (6) eine Zahnstangenflanke (6.2) aufweist, die mit dem Ritzel (5) im Eingriff steht und
daß der Zahnstangenbolzen (6) an seinem oberen Ende einen Indexkopf (6.1) aufweist, der in seine Klemm- und/oder Fixierstellung mit einer zylindrischen Führungsfläche (2.1) des Aufnahmekopfes (2) form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist.
3. Mehrfach-Drehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil der Längsbohrung (1.4) eine Kompressionsfeder (7) angeordnet ist, die gegen ein Bolzenende (6.3) des Zahnstangenbolzens (6) drückt und diesen in seiner Klemm- und/oder Fixierstellung hält.
4. Mehrfach-Drehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenträger (8) an einem Aufnahmekopf (2) befestigt ist, der mit einer zylindrischen Führungsfläche (2.1) in der Querbohrung (14) des Werkzeughalters (1) drehbar gelagert ist.
5. Mehrfach-Drehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrisch ausgebildete Aufnahmekopf (2) eine radiale Klemm- oder Fixierfläche (2.2) oder eine axiale Klemm- oder Fixierfläche (2.3) aufweist, in die der Indexkopf (6.1) des Zahnstangenbolzens (6) formschlüssig eingreift.
6. Mehrfach-Drehwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenträger (8), der Aufnahmekopf (2) und die Querbohrung (14) in dem Werkzeughalter (1) eine gemeinsame Aufnahmekopfachse (15) aufweisen und über einen drehbaren Bolzen (27) miteinander verschraubt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29922708U DE29922708U1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Mehrfach-Drehwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29922708U DE29922708U1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Mehrfach-Drehwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29922708U1 true DE29922708U1 (de) | 2000-08-10 |
Family
ID=8083468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29922708U Expired - Lifetime DE29922708U1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Mehrfach-Drehwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29922708U1 (de) |
-
1999
- 1999-12-23 DE DE29922708U patent/DE29922708U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20000914 |
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Effective date: 20030701 |