DE29915494U1 - Kinder-WC-Brille und -Deckel - Google Patents

Description

Titel/Name des Gebrauchsmusters: Kinder-WCjB/ifif &mgr; rib -Ddckfel, ·.,·!,,;

2.2. Beschreibung:
Bereich: Sanitäre Einrichtung

Die Erfindung des Wasserciosets war sicherlich einer der größten Fortschritte, die die Menschheit je gemacht hat. Seit dem Tag der Erfindung bis zum heutigen hat sich an Form und Funktion der Toilette kaum etwas geändert. Immer wird mit einer Menge Wasser die jeweilige Hinterlassenschaft des Menschen in die Kanalisation gespült. Auch die Maße des herkömmlichen Wasserciosets insbesondere die Höhe - hat sich in dieser Zeit kaum verändert.

Was zur Folge hatte, daß besonders Kinder vom Erlernen des Ganges auf die Toilette bis etwa zum sechsten Lebensjahr wilde Kletteraktionen vollführen müssen oder aber sich Hilfsmitteln, wie Hockern oder anderen Konstruktionen, oder eben der Hilfe von Erwachsenen bedienen müssen, um ihr 'Geschäft' machen zu können. Heutzutage wird immer mehr versucht, Kindern das Leben zu erleichtem und ihnen ein Gefühl der Gleichwertigkeit mit den Erwachsenen zu geben. Es gibt Kinderstühle und -tische, Kindersessel, Kinderautos und vieles mehr. Auf den Gedanken eines Kinder-WCs kam ich erst durch meine eigene Tochter, die mit knapp drei Jahren immer noch nicht allein die Toilette benutzen kann. Das Patent für das Kinder-WC ist bereits in separater Anmeldung beantragt.

Ohne WC-Brille wäre wohl jedes Toiletten-Becken sinnlos und auch der dazugehörige Deckel ist sinnvoll. Bei den herkömmlichen Toiletten haben kleine Kinder immer das Problem, all ihre Kraft aufwenden zu müssen, um sich festzuhalten, damit sich nicht in das Becken hineinrutschen. Vom Handel werden also unter die Brille legbare Plastikeinsätze angeboten, die die herkömmliche WC-Brille verkleinem und am hinteren Ende eine Miniatur-Rückenlehne, am vorderen einen dreieckförmigen Spritzschutz aufweisen, um dem Kind einen sicheren und vor allem entspannten Sitz auf der großen Erwachsenen-Toilette zu sichern. Diese Plastikscheiben sind meiner Meinung nach aber absolute Quälerei für jedes Kind. Die Ränder sind zu hoch und zu dünn, sie drücken schmerzhaft in die Unterseiten der Oberschenkel des kleinen Kindes, der Spritzschutz ist meist zu hoch, drückt die Beine der Kinder auseinander, was wiederum schmerzt. Alles in allem ist es kaum zumutbar, ein kleines Kind, besonders eines, das gerade das 'Auf s-Töpfchen-gehen' erlernen soll, einer derart schmerzvollen Maßnahme zu unterziehen.

Daher kam mir der Gedanke, ein Kinder-WC mit entsprechender Brille und dazugehörigem Deckel zu entwickeln. Die Brille hat im Grunde die Form und das Aussehen einer herkömmlichen WC-Brille. Der Unterschied besteht darin, daß sie

1. im Durchmesser insgesamt

2. und in der Breite des Randes kleiner ist,

3. vorne eine kleine

4. und am hinteren Rand eine breite Erhöhung aufweist.

Die Toiletten-Brille hat in der Breite einen Durchmesser von 22 cm Breite und 24 cm Tiefe. Der Rand weist eine Breite von durchschnittlich 5 cm auf. Der innere Durchmesser beträgt in der Breite 12 cm und in der Tiefe 13 cm.

Am vorderen, inneren Rand der Brille ist mittig eine leicht dreieckig geformte Erhöhung von 4 cm Länge und 2,5 cm Höhe eingearbeitet. Die 'Schenkel' dieser Erhöhung, die an den Oberschenkeln des Kindes anliegen werden, sind leicht nach innen gewölbt. Am hinteren, äußeren Rand der Brille ist ebenfalls mittig eine breite, trapezförmige Erhöhung als Rückenlehne eingearbeitet. Sie weist eine untere Breite von 17 cm, eine obere von 15 cm auf und reicht 7 cm in die Höhe. Von der Mitte des Brillenrandes an erhöht sich dieser bis zum Erreichen des oberen Randes der Rückenlehne. Über die ganze Breite dieses vorderen sichtbaren Teils der Rückenlehne vollzieht sich eine Wölbung nach innen, die von ihrer Form her angelehnt ist an den des Kinderpos.

Der zu der WC-Brille zugehörige Brillen-Deckel weist Aussparungen am vorderen und hinteren Ende auf, um einen genauen Abschluß mit der Brille zu gewährleisten und die Toilette komplett und hygienisch abzudecken.

Brille und Deckel laufen in einem von der Brille ausgehenden Scharnier zusammen und werden dort mit einer Schraube versehen zwar beweglich aber auch zusammengehalten. Dieses Scharnier wird mit einer weiteren Schraube an jeder Seite des hinteren Endes der Brille mit dem Kinder-WC verbunden.

Eine farbenfrohe Gestaltung der WC-Brille und des Deckels sind vorteilhaft, um das WC dem Kind nahezubringen und ihm den Gang auf sein eigenes WC so angenehm wie möglich zu machen.

Nun kann ein jedes kleine Kind allein seine Toilette benutzen, durch die besondere Form ist ein sicherer Halt und die richtige Sitzposition auf dem WC gewährleistet. Der Deckel findet beim Herunterlassen durch die Aussparungen fast von allein seine richtige Position, was wiederum dem Kind Erleichterung verschafft. Das Kind hat nun das Gefühl der Gleichwertigkeit mit den Erwachsenen und hat wieder einen Schritt in die Selbständigkeit machen können.

Der Verfahrensablauf im einzelnen:

Bisher: Das Kind nimmt sich einen Hocker, stellt ihn vor das WC. Dann nimmt es sich die

Plastikschale, hebt die Toilettenbrille hoch, legt die Plastikschale auf den Rand des

-WCs,_klappt_dann die Brille wied^rJjejijntejr^Das Kindjclettert^auf den Hocker, dreht

sich um, läßt die Kleider herunter, setzt sich, macht sein 'Geschäft'. Es verrenkt sicTT den Arm nach der Rolle mit dem Toilettenpapier, macht sich sauber, steht auf dem Hocker auf, zieht sich wieder an und klettert vom Hocker herunter. Dann wieder den Hocker wegstellen, die Brille lüften, die Plastikscheibe entnehmen, die Brille herunterlassen, Plastikscheibe anhängen, Deckel schließen, sich nach dem Hebel des Spülkastens verrenken, spülen. Das Wasser spült den Unrat fort, durch das Knie des WCs in die Kanalisation.

Nun: Das Kind hebt den Deckel seines Kinder-WCs hoch, dreht sich um, läßt die Kleider

herunter, macht sein 'Geschäft', greift nach dem Papier,macht sich sauber, steht auf, zieht sich an, schließt den Deckel und drückt den Hebel des Spülkastens. Das Wasser spült den Unrat fort, durch das Knie des WCs in die Kanalisation.

Veränderung: Keine wilden Verrenkaktionen mehr, keine Kletteraktionen mehr, sicherer Stand des Kindes, Funktion des Kinder-WCs wie gehabt, durch die Kinder-WC-Brille sicherer Halt während der Verrichtung der Notdurft und sicheres Abdecken des Kinder-WCs.

Durch das Kinder-WC, die paßgenaue Brille und den Deckel dazu wird

1. das Selbstwertgefühl des Kindes gestärkt,

2. ein sicherer Halt auf dem WC garantiert,

3. der Hygiene genüge getan

4. dem Kind die Möglichkeit gegeben, selbständig auf die Toilette zu gehen.

Dies alles war bisher nicht möglich.

Claims (6)

1. Bereich:
Sanitäre Einrichtung
Brille und Deckel für ein Wassercloset, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Brille

1. im Durchmesser insgesamt kleiner ist, als bei einer herkömmlichen WC-Brille,

2. die Breite des Brillenrandes kleiner ist, als bei einer herkömmlichen WC-Brille,

3. vorne eine kleine und

4. am hinteren Brillenrand eine breite Erhöhung aufweist.

Der Durchmesser der Kinder-WC-Brille beträgt außen 22 cm in der Breite und 24 cm in der Tiefe. Der Innendurchmesser beträgt 12 cm in der Breite und 13 cm in der Tiefe.

2. Der Sitzrand der Kinder-WC-Brille beträgt durchschnittlich 5 cm, am hinteren Randende aufgrund der Scharniere entsprechend mehr.

3. Am vorderen, inneren Ende der Kinder-WC-Brille befindet sich eine dreiecksförmige Erhöhung. Sie weist an der höchsten Stelle eine Erhebung von 2,5 cm aus, hat eine Gesamtbreite von 4 cm. Die 'Schenkel' dieser Erhöhung, die an den Oberschenkeln des Kindes anliegen werden, sind leicht nach innen gewölbt.

4. Am hinteren, äußeren Rand der Brille ist ebenfalls mittig eine breite, trapezförmige Erhöhung als Rückenlehne eingearbeitet. Sie weist eine untere Breite von 17 cm, eine obere von 15 cm auf und reicht 7 cm in die Höhe. Von der Mitte des Brillenrandes an erhöht sich diese Rückenlehne bis zum Erreichen des oberen Randes der Rückenlehne. Über die ganze Breite dieses vorderen sichtbaren Teils der Rückenlehne vollzieht sich eine Wölbung nach innen, die von ihrer Form her angelehnt ist an den des Kinderpos.

5. Der Deckel ist geformt und gearbeitet, wie ein herkömmlicher WC-Deckel. Er ist gekennzeichnet durch die beiden Ausbuchtungen vorne und hinten, die der vorderen, kleineren Erhöhung und der hinteren Rückenlehne Platz machen, durch diese Ausbuchtungen ist ein kompletter und hygienischer Abschluß der Brille und der Toilette insgesamt gewährleistet.