DE29915425U1

DE29915425U1 - Guide arrangement for a bellows middle frame in an articulated vehicle

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Publication number: DE29915425U1
Application number: DE29915425U
Authority: DE
Original assignee: Hemscheidt Fahrwerktechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Hemscheidt Fahrwerktechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1999-09-02
Filing date: 1999-09-02
Publication date: 2001-01-18
Anticipated expiration: 2009-09-03

Description

9480/VII/b9480/VII/b

Hemscheidt Fahrwerktechnik GmbH & Co.
Leichtmetallstr. 5, D-42781 HaanHemscheidt Chassis Technology GmbH & Co.
Leichtmetallstr. 5, D-42781 Haan

Führungsanordnung für einen Faltenbalg-Mittelrahmen
bei einem GelenkfahrzeugGuide arrangement for a bellows center frame
in an articulated vehicle

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsanordnung für einen Faltenbalg-Mittelrahmen bei einem Gelenkfahrzeug, wobei der Mittelrahmen in seinem oberen Bereich über Stützmittel mit einem vorderen Wagen und/oder mit einem hinteren Wagen des Gelenkfahrzeuges verbunden ist. Dabei ist der Mittelrahmen üblicherweise mit unteren Rollen auf einem Gelenk-Drehschemel abgestützt.The present invention relates to a guide arrangement for a bellows center frame in an articulated vehicle, wherein the center frame is connected in its upper region via support means to a front carriage and/or to a rear carriage of the articulated vehicle. The center frame is usually supported by lower rollers on an articulated turntable.

Die US-A-4 781 123 beschreibt eine solche Anordnung, bei der als Stützmittel zwei Ausgleichsfedern mit Dämpfermitteln vorgesehen sind, wobei der Mittelrahmen mit jedem Wagen über eine Ausgleichsfeder verbunden ist. Sofern es sich um gleich starke Federn handelt, wird der Mittelrahmen im Regelfall mittig zwischen den Wagen gehalten. Wirkt allerdings auf den Mittelrahmen - beispielsweise über Personen-Haltestangen im Fahrgastraum bei Brems- oder Anfahrvorgängen - eine Zusatzkraft, so kommt es bei einer solchen kraftschlüssigen Koppelung zu einer VerschiebungUS-A-4 781 123 describes such an arrangement in which two compensating springs with damping means are provided as support means, with the middle frame being connected to each carriage via a compensating spring. If the springs are of equal strength, the middle frame is usually held centrally between the carriages. However, if an additional force acts on the middle frame - for example via handrails in the passenger compartment during braking or starting - then such a force-locking coupling results in a displacement.

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bzw. Verkippung des Mittelrahmens, was insofern von Nachteil ist, als die Person im Fahrzeug keinen sicheren Halt mehr findet.or tilting of the center frame, which is disadvantageous in that the person in the vehicle can no longer find a secure hold.

Die WO 95/34774 beschreibt eine weitere derartige Anordnung, wobei aber nur eine Hälfte dee Faltenbalgs von einem Federelement überspannt wird. Das Federelement ist von einem unter Zugbeanspruchung verlängerbaren Teleskop gebildet. Dieses Teleskop ist am Mittelrahmen und an einem der beiden Fahrzeug-Wagen angelenkt. Dabei ist vorgesehen, daß die zum Ausziehen des Teleskops erforderliche Zugkraft geringer ist als die Kraft, die erforderlich ist, um das nicht vom Teleskop überspannte Faltenbalgelement zu überdehnen. Indem aber die Zugkraft des Teleskops größer als die zum normalen Dehnen des Faltenbalgelementes auftretende Kraft ist, kommt es bei Fahrzeugbewegungen zu asymmetrischen Stellungen des Mittelrahmens zwischen den beiden Fahrzeugwagen. Diese bekannte Anordnung verzichtet somit bewußt auf eine mittige, symmetrische Führung des Mittelrahmens. Zudem tritt auch dabei das schon erläuterte Problem auf, daß Zusatzkräfte zu störenden elastischen Verlagerungen des Mittelrahmens führen.WO 95/34774 describes another such arrangement, but only one half of the bellows is spanned by a spring element. The spring element is formed by a telescope that can be extended under tensile stress. This telescope is hinged to the central frame and to one of the two vehicle carriages. The tensile force required to extend the telescope is less than the force required to overstretch the bellows element not spanned by the telescope. However, because the tensile force of the telescope is greater than the force required to normally stretch the bellows element, asymmetrical positions of the central frame between the two vehicle carriages occur when the vehicle moves. This known arrangement therefore deliberately dispenses with a central, symmetrical guide for the central frame. In addition, the problem already explained arises here that additional forces lead to disruptive elastic displacements of the central frame.

Die DE-A-4 0 34 984 beschreibt eine insofern andere Art einer Faltenbalganordnung, als dabei der Faltenbalg in seinem oberen, mittigen Bereich an einem starren Trägerarm aufgehängt ist. Der Trägerarm ist nur am Vorderwagen befestigt. Dabei wird der Faltenbalg sehr ungleichmäßig beansprucht, weil eine Längung hauptsächlich in dem nicht vom Trägerarm überspannten Bereich erfolgt.DE-A-4 0 34 984 describes a different type of bellows arrangement in that the bellows is suspended in its upper, central area from a rigid support arm. The support arm is only attached to the front of the vehicle. The bellows are subjected to very uneven stress because elongation occurs mainly in the area not spanned by the support arm.

Bezüglich der unteren Abstützung des Mittelrahmens auf dem Gelenk-Drehschemel ist von Nachteil, daß bei Fahrt überRegarding the lower support of the center frame on the articulated turntable, it is a disadvantage that when driving over

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unebene Fahrbahnen und vor allem bei nicht ausreichender Belastung des Mittelrahmens (z.B. durch sich im Gelenkbereich, aufhaltende Fahrgäste) der Mittelrahmen vom Drehschemel abheben kann. Durch die Fahrzeugfederung kann der Gelenkbereich dann derart in Hubschwingungen versetzt werden, daß der Mittelrahmen rhythmisch wie ein Hammerwerk auf dem Drehschemel arbeitet. Die Folge ist, daß die Rollen abplatten und/oder sich in den Drehschemel einarbeiten (eingraben). Beides führt zu Störungen der erforderlichen, leicht gängigen Abrollbewegungen der Rollen.uneven road surfaces and, above all, if the load on the center frame is insufficient (e.g. due to passengers standing in the joint area), the center frame can lift off the turntable. The vehicle suspension can then cause the joint area to vibrate in such a way that the center frame works rhythmically like a hammer on the turntable. The result is that the rollers flatten and/or work their way into the turntable (dig in). Both lead to disruption of the required, smooth rolling movements of the rollers.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derart verbesserte Mittelrahmenführung zu schaffen, daß die beschriebenen Nachteile beseitigt werden, indem der Mittelrahmen unter Aufrechterhaltung der für- die Fahrzeugbewegungen erforderlichen Beweglichkeit starrer geführt wird.The object of the present invention is to provide an improved center frame guide such that the disadvantages described are eliminated by guiding the center frame more rigidly while maintaining the mobility required for the vehicle movements.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Stützmittel derart als Zwangsführgetriebe ausgebildet sind, daß der Mittelrahmen unabhängig von allen auftretenden Relativbewegungen der Fahrzeug-Wagen sowie unabhängig von bestimmten auf den Mittelrahmen wirkenden Zusatzkräften stets im Wesentlichen mittig zwischen den Wagen gehalten wird.According to the invention, this is achieved in that the support means are designed as positive guide gears in such a way that the center frame is always held essentially centrally between the carriages, regardless of all occurring relative movements of the vehicle carriages and regardless of certain additional forces acting on the center frame.

Alternativ oder zusätzlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Mittelrahmen über Haltemittel zwangsweise in Auflage auf dem Drehschemel gehalten wird. Bevorzugt handelt es sich um federelastische Haltemittel, wodurch der Mittelrahmen mit einer vertikal gegen den Drehschemel wirkenden Federkraft beaufschlagt wird. Diese Federkraft beträgt ein Mehrfaches der Gewichtskraft des Mittelrahmens, wodurch ein schädliches Abheben nahezu ausgeschlossen ist.Alternatively or additionally, the invention provides that the center frame is held in place on the pivoting bolster by means of holding means. Preferably, these are spring-elastic holding means, whereby the center frame is subjected to a spring force acting vertically against the pivoting bolster. This spring force is several times the weight of the center frame, whereby damaging lifting is almost impossible.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteranaprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.Further advantageous features of the invention are contained in the subclaims and the following description.

Anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung nun genauer erläutert werden. Dabei zeigen:The invention will now be explained in more detail using several preferred embodiments shown in the drawing.

Fig. 1 eine vereinfachte Prinzipansicht in vertikaler Richtung auf den oberen Bereich eines Fahrzeuggelenkes mit einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zwangsführgetriebes,Fig. 1 is a simplified schematic view in vertical direction of the upper area of a vehicle joint with a first embodiment of a positive guide gear according to the invention,

Fig. 2 eine Darstellung analog zu Fig. 1 in einem ausgelenkten Zustand während einer Kurvenfahrt,Fig. 2 is a representation analogous to Fig. 1 in a deflected state during cornering,

Fig. 3 eine Ansicht analog zu Fig. 1 mit einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zwangsführgetriebes, Fig. 3 is a view analogous to Fig. 1 with a second embodiment of a positive guide gear according to the invention,

Fig. 4 die Ausführung nach Fig. 3 in einem ähnlich Fig. 2 ausgelenkten Zustand,Fig. 4 the embodiment according to Fig. 3 in a deflected state similar to Fig. 2,

Fig. 5 bis 7Fig. 5 to 7

Darstellungen analog zu Fig. 1 einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zwangsführgetriebes in verschiedenen Betriebssituationer.,Representations analogous to Fig. 1 of a further embodiment of the positive guide gear according to the invention in different operating situations.,

Fig. 8 und 9Figs. 8 and 9

jeweils weitere Darstellungen von bevorzugten Ausführungsvarianten,further representations of preferred design variants,

Fig- 10 einen schematischen., nicht maßstäblichen. Vertikal-Querschnitt durch den Gelenkbereich mit erfindungsgemäßen Haltemitteln zur Halterung des Mittelrahmens auf dem Drehschemel undFig. 10 is a schematic, not to scale, vertical cross-section through the joint area with holding means according to the invention for holding the central frame on the turntable and

Fig. 11 einen Vertikal-Längsschnitt in der Ebene XI-XI gemäß Fig. 10 in einer Ausführungsvariante der Haltemittel.Fig. 11 is a vertical longitudinal section in the plane XI-XI according to Fig. 10 in a variant of the holding means.

In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und brauchen daher in der Regel auch jeweils nur einmal beschrieben zu werden.In the various figures of the drawing, identical parts are always provided with the same reference symbols and therefore usually only need to be described once.

Bei einem Gelenkfahrzeug, beispielsweise Gelenk- oder Gliederbus, ist ein vorderer Wagen 2 (Vorderwagen) über ein nicht näher dargestelltes Drehgelenk mit einem hinteren Wagen 4 (Nachläufer) verbunden. Das Drehgelenk ist so gestaltet, daß sich Vorderwagen 2 und Nachläufer 4 gegeneinander um eine vertikale Achse Z (vgl. auch Fig. 10) verdrehen können und zusätzlich eine Nickbewegung um eine horizontale Querachse Y möglich ist. Um die Drehbewegung zu ermöglichen, weist das Drehgelenk gemäß Fig. 10 und 11 einen Drehschemel 6 auf, der über ein Drehlager in einem nicht, dargestellten Gelenkgehäuse gelagert ist. Das Gehäuse ist vorzugsweise mit dem Vorderwagen 2 verbunden und der Drehschemel 6 mit dem Nachläufer 4. Die Nickachse Y kann etwa mittig zwischen den beiden Wagen 2,4 oder am hinteren Ende des Vorderwagens 2 oder in einer noch anderen Ausführungsform auch im Bereich vor dem Nachläufer 4 angeordnet sein.In an articulated vehicle, for example an articulated bus, a front carriage 2 (front carriage) is connected to a rear carriage 4 (trailer) via a swivel joint (not shown in detail). The swivel joint is designed so that the front carriage 2 and the trailer 4 can rotate relative to one another about a vertical axis Z (see also Fig. 10) and a pitching movement about a horizontal transverse axis Y is also possible. In order to enable the rotational movement, the swivel joint according to Figs. 10 and 11 has a pivot bolster 6 which is mounted via a pivot bearing in a joint housing (not shown). The housing is preferably connected to the front carriage 2 and the pivot bolster 6 to the trailer 4. The pitch axis Y can be arranged approximately centrally between the two carriages 2, 4 or at the rear end of the front carriage 2 or, in yet another embodiment, in the area in front of the trailer 4.

Im Gelenkbereich ist ein Faltenbalg 8 angeordnet, der denA bellows 8 is arranged in the joint area, which

Innenraum des Fahrzeugs gegen Schmutz und Wasser schützen soll. Dabei besteht der Faltenbalg 8 aus zwei Hälften, wobei die eine Hälfte mit dem Vorderwagen 2 und einem Mittelrahtnen 10 und die andere Hälfte mit dem Nachläufer 4 und ebenfalls mit dem Mittelrahmen 10 verbunden sind. Der Mittelrahmen 10 ist üblicherweise mittig zwischen den beiden Fahrzeug-Wagen 2,4 angeordnet. Der Mittelrahmen 10 hat die Aufgabe, die beiden Hälften des Faltenbalgs 8, der in der Regel aus beschichtetem, wasserabweisendem Stoff besteht, so zu schützen, daß diese zur Fahrzeugkontur eine möglichst ebene Fläche bilden und nicht bogenförmig durchhängen. Gemäß Fig. 10 und 11 stützt sich der Mittelrahmen 10 über Rollen 12 drehbar und in der Regel auch neigbar auf dem Drehschemel 6 ab.The bellows 8 is intended to protect the interior of the vehicle against dirt and water. The bellows 8 consists of two halves, one half of which is connected to the front section 2 and a central frame 10 and the other half to the trailer 4 and also to the central frame 10. The central frame 10 is usually arranged centrally between the two vehicle carriages 2, 4. The central frame 10 has the task of protecting the two halves of the bellows 8, which are usually made of coated, water-repellent material, in such a way that they form as flat a surface as possible with the contour of the vehicle and do not sag in an arc. According to Fig. 10 and 11, the central frame 10 is supported on the turntable 6 via rollers 12 and can rotate and usually also tilt.

Der Mittelrahmen 10 ist im Bereich eines oberen Querholmes 14 über Stützmittel 16 mit dem vorderen Wagen 2 und mit dem hinteren Wagen 4 verbunden. Zusätzlich oder aber alternativ dazu ist der Mittelrahmen 10 im Bereich eines unteren Querholmes 18 (s. hierzu Fig.^ 10 und 11) über Haltemittel 20 mit dem Drehschemel 6 verbunden.The central frame 10 is connected to the front carriage 2 and to the rear carriage 4 in the area of an upper cross member 14 via support means 16. In addition or alternatively, the central frame 10 is connected to the turntable 6 in the area of a lower cross member 18 (see Fig. 10 and 11) via holding means 20.

Was nun zunächst die Stützmittel 16 betrifft, so werden im Folgenden verschiedene Ausführungsformen anhand der Fig. 1 bis 9 erläutert werden. Erfinduhgsgemäß sind die Stützmittel 16 derart als Zwangsführgetriebe 22 ausgebildet, daß der Mittelrahmen 10 unabhängig von allen auftretenden Relativbewegungen der Wagen 2, 4 sowie auch unabhängig von bestimmten, auf den Mittelrahmen 10 wirkenden Zusatzkräften F_z stets im Wesentlichen mittig zwischen den Wagen 2,4 gehalten wird.As regards the support means 16, various embodiments will be explained below with reference to Figs. 1 to 9. According to the invention, the support means 16 are designed as positive guide gears 22 such that the center frame 10 is always held essentially centrally between the carriages 2, 4, regardless of all relative movements of the carriages 2, 4 and also regardless of certain additional forces F _z acting on the center frame 10.

In der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist dasIn the first embodiment according to Fig. 1 and 2, the

Zwangsführgetriebe 22 von einem Zahngetriebe 24 gebildet. Auf dem oberen Querholm 14 des Mi tt el rahmen s 10 ist ein Zahnrad 26 frei um die vertikale Mittelachse Z drehbar gelagert. Mit jedem der beiden Wagen 2, 4 ist eine Zahnstange 2&THgr;, 30 verbunden, und diese beiden Zahnstangen 28, 3 0 stehen auf gegenüberliegenden Seiten des Zahnrades 2 6 mit diesem in Eingriff. Jede Zahnstange 28, 3 0 ist mit dem jeweiligen Wagen 2 bzw. 4 drehbar und schwenkbar verbunden. Dazu ist zwischen jeder Zahnstange 28, 3 0 und dem jeweiligen Wagen 2 bzw. 4 eine Verbindungsstange 3 2 bzw. 34 angeordnet. Jeweils zwischen dieser Stange 32 bzw. 34 und dem jeweiligen Wagen 2 bzw. 4 ist ein Kugelgelenklager 3 6 angeordnet:. Die jeweils andere Seite jeder Verbindungsstange 32, 34 ist über ein Drehlager 38 mit der jeweiligen Zahnstange 28_y 3 0 verbunden. Diese Drehlager 3 8 sind bezüglich ihrer Drehachse in Pahrzeug-Querrichtung ausgerichtet. Durch die beschriebene Lagerkombination kann sich jeweils die Verbindungastange 32, 34 relativ zur zugehörigen Zahnstange 28, 30 drehen, und über die Kugelgelenklager 36 kann jede Verbindungsstange 32, 34 relativ zu dem Wagen 2, 4 drehen sowie schwenken. Unabhängig davon, wie der jeweilige Wagen 2, 4 zum Gelenk-Mittelpunkt steht, greifen die Zähne von Zahnrad 26 und Zahnstange 28, 30 ineinander, da eine eventuelle Schiefstellung der Wagen 2, 4 zum Mittelpunkt durch die Art der Lager an beiden Enden der Verbindungsstange 32, 34 ausgeglichen wird. Um die Zahnstangen 28, 30 in ihrem Eingriff mit der Verzahnung des Zahnrades 2 6 zu halten, sind für beide Zahnstangen 28, 30 entsprechende Führungsmittel 40 vorgesehen. Jede Führung 4 0 ist drehbar im Gelenk-Mittelpunkt gelagert und kann sich hierdurch zusammen mit der Zahnstange 28, 3 0 mitdrehen, wenn diese sich bei einer Knickung des Fahrzeugs um das Zahnrad 26 dreht (vgl. Fig. 2) .Positive guide gear 22 is formed by a toothed gear 24. On the upper cross member 14 of the center frame 10, a gear 26 is mounted so as to be freely rotatable about the vertical center axis Z. A rack 2Θ, 30 is connected to each of the two carriages 2, 4, and these two racks 28, 30 engage with the gear 26 on opposite sides of the latter. Each rack 28, 30 is connected to the respective carriage 2 or 4 so as to be rotatable and pivotable. For this purpose, a connecting rod 32 or 34 is arranged between each rack 28, 30 and the respective carriage 2 or 4. A ball joint bearing 36 is arranged between each rod 32 or 34 and the respective carriage 2 or 4. The other side of each connecting rod 32, 34 is connected to the respective rack 28 _y 3 0 via a pivot bearing 38. These pivot bearings 3 8 are aligned with respect to their axis of rotation in the transverse direction of the vehicle. The bearing combination described enables each connecting rod 32, 34 to rotate relative to the associated rack 28, 30, and via the ball joint bearings 36 each connecting rod 32, 34 can rotate and pivot relative to the carriage 2, 4. Regardless of how the respective carriage 2, 4 is positioned relative to the joint center, the teeth of the gear 26 and the rack 28, 30 engage with one another, since any misalignment of the carriage 2, 4 relative to the center is compensated for by the type of bearings at both ends of the connecting rod 32, 34. In order to keep the racks 28, 30 in engagement with the teeth of the gear 26, corresponding guide means 40 are provided for both racks 28, 30. Each guide 40 is rotatably mounted in the center of the joint and can thus rotate together with the rack 28, 30 when the latter rotates around the gear 26 when the vehicle bends (see Fig. 2).

Die Wirkungsweise dieses Zahngetriebes 24 ist derart, daß bei einer Kurvenfahrt jeweils eine Zahnstange zum Mittelpunkt hin verschoben wird und die andere vom Mittelpunkt weg, da sich gemäß Fig. 2 die Kugel gelenk lager 3 6 auf jedem Wagen 2, 4 auf einem Kreisbogen R um den Mittelpunkt bewegen. Die eine Zahnstange 28 versucht also, das Zahnrad 2 6 im Uhrzeigersinn zu drehen und die andere Zahnstange 3 0 entgegengesetzt. Das Zahnrad 26 selbst macht keine Drehung, so daß sich die Zahnstangen 28, 30 auf dem Zahnrad 26 abwälzen. Der Mittelrahmen 10 wird somit durch die Zahnstangenbewegungen nicht verschoben. Macht nun das Fahrzeug eine gleichmäßige Nickbewegung um die Querachse Y, wobei sich die Dachbereiche beider Wagen 2, 4 annähern oder entfernen, so schieben beide Zahnstangen 28, 3 0 zum Mittelpunkt oder von diesem weg. Dabei dreht sich das Zahnrad 26 im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt. Der Mittelholm bleibt aber mittig zwischen beiden Wagen 2, 4 stehen. Macht nur einer der Wagen eine Nickbewegung, z.B. der Nachläufer 4, so schiebt sich die mit ihm verbundene Zahnstange 3 0 in Richtung Mittelpunkt (Pfeilrichtung B in Fig. l) oder von diesem weg (Pfeilrichtung C). Die Zahnstange 28, die mit dem Vorderwagen 2 verbunden ist, macht dann keine Bewegung relativ zum Mittelpunkt, wenn sich dieser Vorderwagen 2 nicht bewegt. Da das Zahnrad 26 im Mittelpunkt drehbar gelagert ist, wird es durch die Verschiebung der Zahnstange 3 0 in eine entsprechende Drehbewegung versetzt. Das Zahnrad 2 6 rollt deshalb auf der anderen Zahnstange 2 8 ab. Dadurch bewegt sich das Zahnrad 26 entweder in Richtung des Vorderwagens 2 (wenn sich der Nachläufer 4 mit seinem oberen Bereich in Richtung Vorderwagen 2 bewegt) oder bei umgekehrter Nickbewegung vom Vorderwagen 2 weg. Die Drehlagerstelle des Zahnrades 26 macht genau die halbe Verschiebung der Zahnstange 30. Deshalb macht auch entsprechend derThe operation of this toothed gear 24 is such that when cornering, one rack is moved towards the centre and the other away from the centre, since, as shown in Fig. 2, the ball joint bearings 36 on each carriage 2, 4 move on an arc R around the centre. One rack 28 therefore attempts to turn the gear 26 clockwise and the other rack 30 in the opposite direction. The gear 26 itself does not rotate, so that the racks 28, 30 roll on the rack 26. The centre frame 10 is therefore not moved by the rack movements. If the vehicle now makes a uniform pitching movement around the transverse axis Y, with the roof areas of both carriages 2, 4 moving closer or further away, both racks 28, 30 move towards or away from the centre. The gear 26 rotates clockwise or in the opposite direction. However, the center beam remains in the middle between the two cars 2, 4. If only one of the cars makes a pitching movement, e.g. the trailing car 4, the rack 3 0 connected to it moves towards the center (arrow direction B in Fig. 1) or away from it (arrow direction C). The rack 28, which is connected to the front car 2, then makes no movement relative to the center if this front car 2 is not moving. Since the gear 26 is rotatably mounted in the center, it is set in a corresponding rotary movement by the displacement of the rack 3 0. The gear 2 6 therefore rolls on the other rack 2 8. As a result, the gear 26 moves either towards the front car 2 (if the trailing car 4 moves with its upper area towards the front car 2) or away from the front car 2 in the opposite pitching movement. The pivot point of the gear 26 makes exactly half the displacement of the rack 30. Therefore, according to the

Mittelrahmen 10 ebenfalls die halbe Verschiebung, da das Zahnrad 26 auf diesem befestigt ist. Der Mittelrahmen 10 stellt aich demzufolge genau auf die halbe Distanz zwischen Oberkante Vorderwagen 2 und Oberkante Nachläufer 4 ein. Beide Hälften des .Faltenbalgs 8 werden also vorteilhafterweise gleichmäßig verformt.The middle frame 10 also has half the displacement, since the gear wheel 26 is attached to it. The middle frame 10 therefore adjusts itself to exactly half the distance between the upper edge of the front carriage 2 and the upper edge of the trailer 4. Both halves of the bellows 8 are thus advantageously deformed evenly.

Wirkt nun gemäß Fig. l eine Zusatzkraft F_z auf den Mittelrahmen 10, so hat diese Kraft die Tendenz, den Mittelrahmen 10 zusammen mit dem Zahnrad 2 6 zu verschieben. Da aber auf beiden Seiten des Zahnrades 26 die Zahnstangen 28, 3 0 eingreifen, so müßte sich die eine Seite des Zahnrades 2 6 im Uhrzeigersinn drehen und die andere Seite gleichzeitig gegen den Uhrzeigersinn. Da dies natürlich nicht möglich ist, wird erfindungsgemäß eine praktisch starre, formschlüssige Abstützung des Mittelrahmens 10 gegen Zusatzkräfte F₂ erreicht.If an additional force F _z acts on the central frame 10 according to Fig. 1, this force has the tendency to move the central frame 10 together with the gear 26. However, since the racks 28, 30 engage on both sides of the gear 26, one side of the gear 26 would have to rotate clockwise and the other side anticlockwise at the same time. Since this is of course not possible, the invention achieves a practically rigid, positive support of the central frame 10 against additional forces F ₂ .

Wie sich aus der Darstellung in Fig. 10 ergibt, sind üblicherweise in einem Gelenkfahrzeug mit dem Mittelrahmen 10 eine Bodenplatte 42 und seitliche Haltestangen 44 verbunden. Da die Haltestangen 44 seitlich von der mittigen .Vertikalachse Z beabstandet angeordnet sind, kann durch Haltekräfte einer Person, die auf der Bodenplatte 42 steht, ein Drehmoment auf den Mittelrahmen 10 ausgeübt werden. Dieses Drehmoment bewirkt, daß der Mittelrahmen 10 eine Rotationsbewegung um die Z-Achse ausführt. Da der Mittelrahmen 10 aber - wie oben beschrieben - keine Kippbewegung durch diese Kräfte machen kann, steht die Person immer noch sicher, da eine Drehbewegung zusammen mit der Bodenplatte 42 - im Gegensatz zu einer Kippbewegung des Mittelrahmens nicht zu Unsicherheiten der Person führen kann oder gar zu einem Umfallen.As can be seen from the illustration in Fig. 10, a base plate 42 and side support rods 44 are usually connected to the center frame 10 in an articulated vehicle. Since the support rods 44 are arranged laterally spaced from the central vertical axis Z, a torque can be exerted on the center frame 10 by the holding forces of a person standing on the base plate 42. This torque causes the center frame 10 to rotate about the Z axis. However, since the center frame 10 - as described above - cannot tilt due to these forces, the person is still standing safely, since a rotational movement together with the base plate 42 - in contrast to a tilting movement of the center frame - cannot lead to the person becoming unsure or even falling over.

Will man nun aber auch die durch Haltekräfte einer Person hervorgerufene, drehmomentbedingte Rotationsbewegung des Mittelrahmens 10 unterbinden, so kann die erfindungsgemäße Ausführungsform gemäß Fig. 3 vorgesehen werden. Dabei besteht das Zwangsführgetriebe 22 aus zwei gleichartigen Zahngetrieben 24a und 24b, die jeweils um einen gleichen Seitenabstand A von der Fahrzeug-Längsmittelachse X beabstandet sind. Im übrigen wird auf die diesbezüglichen Erläuterungen zu Fig. 1 und 2 verwiesen, wobei in Fig. 3 die entsprechenden Bestandteile der beiden Zahngetriebe 24a und 24b mit entsprechenden Bezugsziffern jeweils mit zugesetzten Buchstaben a und b bezeichnet sind.If, however, it is also desired to prevent the torque-related rotational movement of the center frame 10 caused by the holding forces of a person, the embodiment according to the invention shown in Fig. 3 can be provided. The positive guide gear 22 consists of two similar toothed gears 24a and 24b, each of which is spaced apart by the same lateral distance A from the vehicle's longitudinal center axis X. For the rest, reference is made to the relevant explanations for Fig. 1 and 2, with the corresponding components of the two toothed gears 24a and 24b being designated in Fig. 3 with corresponding reference numbers, each with the letters a and b added.

Wie sich aus Fig. 3 und 4 ergibt, sind die beiden Zahngetriebe 24a und 24b bezüglich der Achse X spiegelbildlich angeordnet. Das Wirkprinzip entspricht im Wesentlichen der Ausführung nach Fig. 1 und 2, allerdings mit dem Unterschied, daß zusätzlich ein Drehmoment um die Z-Achse aufgenommen bzw, abgestützt werden kann. Der Mittelrahrnen 10 wird bei dieser Lösung bei jeder Fahrzeugbewegung durch eine Dreipunktführung zwangsgeführt. Dadurch stellt sich der Mittelrahmen 10 nicht nur in der Vertikalachse Z mittig zu den beiden Wagen 2,4 ein, sondern vorteilhafterweise auch zur Querachse Y. Dies führt dazu, daß gemäß Fig. 4 der Mittelrahmen 10 stets eine Winkelhalbierende zu den endseitigen Ebenen der Wagen 2, 4- bildet. Es handelt sich um das Prinzip eines "Additionsgetriebes", wobei das Zahnrad jedes Zahngetriebes 24a, b eine Drehbewegung und gleichzeitig eine Abrollbewegung auf einer der Zahnstangen macht. Beispielsweise machen beide Zahnräder eine gleichsinnige Drehung im Uhrzeigersinn. Hierdurch bewegt sich der Mittelpunkt des Zahnrades 26a von dem Vorderwagen 2 weg und das Zahnrad 24b in Richtung des Vorderwagens 2. Der Mittel-As can be seen from Fig. 3 and 4, the two gears 24a and 24b are arranged in mirror image with respect to the axis X. The operating principle essentially corresponds to the design according to Fig. 1 and 2, but with the difference that a torque about the Z axis can also be absorbed or supported. In this solution, the center frame 10 is forced to move by a three-point guide during each vehicle movement. As a result, the center frame 10 is not only positioned in the center of the two carriages 2, 4 in the vertical axis Z, but also advantageously in the transverse axis Y. This means that, according to Fig. 4, the center frame 10 always forms an angle bisector with the end planes of the carriages 2, 4. This is the principle of an "additional gear", whereby the gear of each gear 24a, b makes a rotary movement and at the same time a rolling movement on one of the racks. For example, both gears make a clockwise rotation in the same direction. As a result, the center of the gear 26a moves away from the front carriage 2 and the gear 24b moves in the direction of the front carriage 2. The center

rahmen 10 stellt sich somit auf die Winkelhalbierende der Knickung des Fahrzeugs ein.frame 10 thus adjusts itself to the bisector of the vehicle’s articulation.

Die weiteren Ausführunggformen nach Fig. 5 bis $ entsprechen bezüglich ihrer Wirkungsweise grundsätzlich der Ausführung nach Fig. 1 und 2. Allerdings ist dabei das Zwangsführgetriebe 22 als Hebelgetriebe 46 ausgebildet. Der Vorteil dieser Lösung ist vor allem die bauliche Einfachheit und somit sehr kostengünstige Herstellung.The other embodiments according to Fig. 5 to $ correspond in principle to the embodiment according to Fig. 1 and 2 in terms of their mode of operation. However, the positive guide gear 22 is designed as a lever gear 46. The advantage of this solution is above all the structural simplicity and thus very cost-effective production.

Das Hebelgetriebe 46 besteht aus einem zweiarmigen Hebel 48, der am oberen Querholm 14 des Mittelrahmens 10 frei um die vertikale Achse Z schwenkbar gelagert ist. Der zweiarmige Hebel 48 besteht aus zwei insbesondere gleich langen Hebelarmen 50,52. Jeder Hebelarm 5 0,52 ist über ein starres Stangenelement 54,56 mit einem der beiden Fahrzeugwagen 2, 4 verbunden. In den dargestellten Ausführungsformen liegt die Schwenkachse des Hebels 4 8 auf der Fahrzeug-Längsmittelachse. In jedem Verbindungspunkt zwischen dem jeweiligen Hebelarm 50,52 und dem zugehörigen Stangenelement 54,56 ist ein Kugelgelenk zur Gewährleistung einer Dreh- und Schwenkbarkeit angeordnet. Das jeweils andere Ende des Stangenelementes 54,56 ist mit dem Vorderwagen 2 bzw. dem Hinterwagen 4 über eine Kugelgelenklagerung verbunden. Die Anlenkpunkte der Stangenelemente 54,56 auf dem jeweiligen Wagen 2, 4 können - wie dargestellt - auf der Längsmittelachse X des Fahrzeugs angeordnet sein, so daß diese Anlenkpunkte und der Mittelpunkt des Hebels 48 auf einer Linie liegen. In einer nicht dargestellten Alternative können die wagenseitigen Anlenkpunkte in einem gleichen, jedoch auf verschiedenen Seiten zur Längsmittelachse versetzten Abstand angeordnet sein.The lever mechanism 46 consists of a two-armed lever 48 which is mounted on the upper cross member 14 of the central frame 10 so as to be freely pivotable about the vertical axis Z. The two-armed lever 48 consists of two lever arms 50,52, in particular of equal length. Each lever arm 50,52 is connected to one of the two vehicle carriages 2, 4 via a rigid rod element 54,56. In the embodiments shown, the pivot axis of the lever 48 lies on the vehicle's longitudinal central axis. At each connection point between the respective lever arm 50,52 and the associated rod element 54,56, a ball joint is arranged to ensure rotation and pivotability. The other end of the rod element 54,56 is connected to the front carriage 2 or the rear carriage 4 via a ball joint bearing. The articulation points of the rod elements 54, 56 on the respective carriage 2, 4 can - as shown - be arranged on the longitudinal center axis X of the vehicle, so that these articulation points and the center of the lever 48 lie on a line. In an alternative not shown, the articulation points on the carriage side can be arranged at the same distance, but offset on different sides from the longitudinal center axis.

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Macht nun das Fahrzeug gemäß Fig. 6 eine gleichmäßige Nickbewegung um die Querachse, so daß die Dachbereiche beider Wagen 2, 4 sich nähern (Pfeile B) oder voneinander entfernen (Pfeilrichtung C) , so schieben beide Stangenelemente 54/ 5 6 zum Mittelpunkt oder von diesem weg. Der Hebel 4 8 dreht sich entsprechend im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt. Jedenfalls bleibt der Mittelrahmen 10 mittig zwischen den Wagen 2,4 stehen. Macht einer der Wagen 2,4 eine Nickbewegung, beispielsweise gemäß Fig. 7 der Vorderwagen 2, so schiebt das Stangenelement 54 in Richtung Mittelpunkt (Pfeil D) oder von diesem weg (Pfeil E) . Das andere, mit dem Hinterwagen 4 verbundene Stangenelement 56 macht keine Bewegung relativ zum Mittelpunkt, da sich dieser Wagen 4 nicht bewegt. Der Hebel 4&THgr; dreht sich nicht mehr um sein Drehlager, sondern um das Kugelgelenklager der Anbindungsstelle zwischen dem vorderen Stangenelement 54 an dem Hebelarm 50. Durch die Schiebebewegung des Stangenelementes bewegt sich die Drehlagerung des Hebels 48 und somit auch der gesamte Mittelrahmen 10 auf den Vorderwagen 2 zu oder von diesem weg, und zwar um den halben Betrag der Bewegung des Wagens. Insofern ist die Wirkungsweise genau analog zur Ausführung nach Fig. 1 und 2.If the vehicle now makes a uniform pitching movement around the transverse axis according to Fig. 6, so that the roof areas of both cars 2, 4 come closer together (arrow B) or move away from each other (arrow direction C), both rod elements 54/56 slide towards or away from the center. The lever 48 rotates clockwise or counterclockwise accordingly. In any case, the center frame 10 remains centrally between the cars 2,4. If one of the cars 2,4 makes a pitching movement, for example the front car 2 according to Fig. 7, the rod element 54 slides towards the center (arrow D) or away from it (arrow E). The other rod element 56 connected to the rear car 4 makes no movement relative to the center because this car 4 is not moving. The lever 4&THgr; no longer rotates around its pivot bearing, but rather around the ball joint bearing of the connection point between the front rod element 54 and the lever arm 50. Due to the sliding movement of the rod element, the pivot bearing of the lever 48 and thus also the entire middle frame 10 moves towards or away from the front carriage 2, namely by half the amount of the carriage's movement. In this respect, the mode of operation is exactly analogous to the design according to Fig. 1 and 2.

Im Gegensatz zu dem Prinzip Zahnrad/Zahnstangen findet aber keine Abrollbewegung statt, sondern der Hebel 48 schwenkt jeweils, um seinen Drehpunkt. Dadurch bewegt sich die Drehlagerung des Hebels 48 auf einem Bogen. Dies hat eine geringfügige Verschiebung des Hebels 48 zum Mittelpunkt zur Folge. Gemäß Fig. 8 wird diese Schiebebewegung des Hebels 4 8 um den Betrag &khgr; möglich, indem im Mittelpunkt des Hebels 48 ein Langloch gebildet ist. In diesem Langloch 58 ist die Drehachse des Hebels 48 geführt.In contrast to the gear/rack principle, however, there is no rolling movement, but rather the lever 48 pivots around its pivot point. As a result, the pivot bearing of the lever 48 moves in an arc. This results in a slight displacement of the lever 48 towards the center. According to Fig. 8, this sliding movement of the lever 48 by the amount x is made possible by forming an elongated hole in the center of the lever 48. The axis of rotation of the lever 48 is guided in this elongated hole 58.

In Fig. S ist erkennbar, weshalb bei dieser Ausführungsform durch die auf den Mittelrahmen 10 wirkende Zusatzkraft F_z keine Kippbewegung des Mittelrahmens 10 auftreten kann. Wirkt die Kraft F_z auf den Mittelrahmen 10, so müßte entsprechend auch der Hebel 48 verschoben werden. Da jedoch auf beiden Seiten an den Hebelarmen 50,52 die Stangenelemente 54,56 angelenkt sind, müßte sich die eine Seite des Hebels im Uhrzeigersinn drehen und die andere Seite gegen den Uhrzeigersinn. Da dies nicht möglich ist, wird eine solche Bewegung des Mittelrahmens 10 vorteilhafterweise blockiert.In Fig. 5 it can be seen why in this embodiment no tilting movement of the middle frame 10 can occur due to the additional force F _z acting on the middle frame 10. If the force F _z acts on the middle frame 10, the lever 48 would also have to be moved accordingly. However, since the rod elements 54, 56 are hinged on both sides to the lever arms 50, 52, one side of the lever would have to rotate clockwise and the other side anti-clockwise. Since this is not possible, such a movement of the middle frame 10 is advantageously blocked.

Mit der in Fig. 8 dargestellten Ausführung kann auch erreicht werden, daß durch eine Einknickung (Kurvenfahrt) des Fahrzeuges keine Kippbewegung des Mittelrahmens 10 hervorgerufen wird. Wesentlich dabei ist, daß das Langloch 58 des Hebels 48 ausreichend lang dimensioniert iac. Die bei der extremen Knickung des Fahrzeugs gezeigte kleine Verschiebung &khgr; kann praktisch vernachlässigt werden.The design shown in Fig. 8 also makes it possible to ensure that no tipping movement of the center frame 10 is caused by a buckling (cornering) of the vehicle. It is important that the slot 58 of the lever 48 is dimensioned sufficiently long. The small displacement x shown when the vehicle is buckling to an extreme degree can practically be ignored.

Die Darstellung in Fig. 9 zeigt, daß bei einer Verschiebung des Mittelrahmens 10 durch Krafteinwirkung einer Person auf den Mittelrahmen die Einrichtung bereits nach einem extrem kleinen Verschiebeweg sperrt.The illustration in Fig. 9 shows that if the central frame 10 is displaced by a person applying force to the central frame, the device locks after an extremely small displacement distance.

Analog zu Fig. 3 und 4 kann auch eine doppelte Anordnung von zwei Hebelgetrieben 46 vorgesehen sein (nicht dargestellt) .Analogous to Fig. 3 and 4, a double arrangement of two lever gears 46 can also be provided (not shown).

Wie sich nun noch aus Fig. 10 und 11 ergibt, ist der Mittelrahmen 10 erfindungsgemäß über die Haltemittel 2 0 zwangsweise in Auflage auf dem Drehschemel 6 gehalten. Dazu ist der Mittelrahmen 10 mit einer vertikal gegen den Dreh-As can be seen from Fig. 10 and 11, the middle frame 10 is held in a resting position on the swivel bolster 6 by means of the holding means 20. For this purpose, the middle frame 10 is provided with a vertically opposed

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schemel 6 wirkenden Federkraft F_P beaufschlagt. Diese Federkraft beträgt ein Mehrfaches der Gewichtskraft des Mittelrahmens 10 .stool 6 is subjected to a spring force F _P. This spring force is several times the weight of the central frame 10 .

Die Haltemittel 20 umfassen eine Haltestange 62, die mit dem Drehschemel 6 auf einer zentrischen Drehachse Z des Mittelrahmens 10 gelenkig, und zwar insbesondere über eine Kalottenführung 64, verbunden ist. In der Ausführungsform nach Fig. 10 ist die Haltestange 62 im Wesentlichen starr mit dem unteren Querholm 18 des Mittelrahmens 10 verbunden. Die Kalottenführung 64 weist ein Aufnahmeteil 66 für eine mit der Haltestange 62 verbundene Lagerkalotte 6 8 auf. Das Aufnahmeteil 66 sitzt hierbei vertikal verschiebbar in einer Aufnahme des Drehschemels 6 und ist vertikal mit der Federkraft F_F beaufschlagt. Dadurch wirkt die Federkraft über die Haltestange 62 in Zugrichtung auf den Mittelrahmen 10. Zur Erzeugung der Federkraft können beispielsweise Tellerfedern (Druckfedern) zwischen dem Aufnahmeteil 66 und einem Verschlußdeckel 70 angeordnet sein.The holding means 20 comprise a holding rod 62 which is articulated to the turntable 6 on a central axis of rotation Z of the central frame 10, in particular via a spherical guide 64. In the embodiment according to Fig. 10, the holding rod 62 is essentially rigidly connected to the lower cross member 18 of the central frame 10. The spherical guide 64 has a receiving part 66 for a bearing spherical cap 68 connected to the holding rod 62. The receiving part 66 is seated vertically displaceably in a receptacle of the turntable 6 and is vertically subjected to the spring force F _F. As a result, the spring force acts on the central frame 10 in the pulling direction via the holding rod 62. To generate the spring force, for example, disc springs (compression springs) can be arranged between the receiving part 66 and a closure cover 70.

In der Ausführungsform nach Fig. 11 durchgreift die Haltestange 62 eine Durchgangsöffnung des unteren Querholms 18 des Mittelrahmens 10 mit einem Ende 72 vertikal nach oben, wobei zwischen diesem Ende 72 und dem Querholm 18 ein die Federkraft F_p erzeugendes Druckfederelement 74 unter Vorspannung angeordnet ist.In the embodiment according to Fig. 11, the holding rod 62 extends through a through opening of the lower cross member 18 of the central frame 10 with one end 72 pointing vertically upwards, wherein a compression spring element 74 generating the spring force F _p is arranged under prestress between this end 72 and the cross member 18.

In beiden Fällen wird der Mittelrahmen 10 mit seinen Rollen 12 durch Federvorspannung in Auflage auf dem Drehschemel 6 gehalten.In both cases, the center frame 10 with its rollers 12 is held in place on the turntable 6 by spring preload.

Es sei noch bemerkt, daß die beschriebenen Ausführungen zur oberen Abstützung des Mittelrahmens 10 einerseits und dieIt should also be noted that the described embodiments for the upper support of the middle frame 10 on the one hand and the

Ausführungen zur unteren Abstützung gemäß Fig.· 10 und Il andererseits in Kombination miteinander oder aber einzeln, unabhängig voneinander und auch in Kombination mit anderen, eventuell bekannten Maßnahmen vorgesehen sein können.Designs for the lower support according to Fig. 10 and II on the other hand can be provided in combination with each other or individually, independently of each other and also in combination with other, possibly known measures.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch l definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein. an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.The invention is not limited to the embodiments shown and described, but also includes all embodiments that have the same effect within the meaning of the invention. Furthermore, the invention is not yet limited to the combination of features defined in claim 1, but can also be defined by any other combination of specific features of all the individual features disclosed overall. This means that in principle practically every individual feature of claim 1 can be omitted or replaced by at least one individual feature disclosed elsewhere in the application. In this respect, claim 1 is to be understood as merely a first attempt at formulating an invention.

Claims

1. Guide arrangement for a bellows center frame ( 10 ) in an articulated vehicle, the center frame ( 10 ) being connected to a front carriage ( 2 ) and/or to a rear carriage ( 4 ) of the articulated vehicle via support means ( 16 ), characterized in that the support means ( 16 ) are designed as positive guide gears ( 22 ) such that the center frame ( 10 ) is always held essentially centrally between the carriages ( 2 , 4 ) regardless of all occurring relative movements of the vehicle carriages ( 2 , 4 ) and regardless of certain additional forces (F _Z ) acting on the center frame ( 10 ).

2. Guide arrangement according to claim 1, characterized in that the positive guide gear ( 22 ) consists of at least one toothed gear ( 24 ), wherein a gear ( 25 ) is mounted on an upper cross member ( 14 ) of the central frame ( 10 ) so as to be freely rotatable about a vertical axis (Z), and wherein a rack ( 28 , 30 ) is articulated to each of the two carriages ( 2 , 4 ) and these two racks ( 28 , 30 ) engage with the gear ( 26 ) on opposite sides thereof.

3. Guide arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the positive guide gear ( 22 ) consists of two toothed gears ( 24 a, 24 b), which are each spaced by an equal lateral distance (A) from a vehicle longitudinal center axis (X).

4. Guide arrangement according to claim 1, characterized in that the positive guide gear ( 22 ) consists of at least one lever gear ( 46 ), wherein a two-armed lever ( 48 ), having two lever arms ( 50 , 52 ) of equal length in particular, is mounted on an upper cross member ( 14 ) of the central frame ( 10 ) so as to be freely pivotable about a vertical axis (Z), and wherein each lever arm ( 50 , 52 ) is connected to one of the two vehicle carriages ( 2 , 4 ) via a rod element ( 54 , 56 ).

5. Guide arrangement according to claim 4, characterized in that the positive guide gear ( 22 ) consists of two lever gears, each of which is spaced apart by an equal lateral distance from a vehicle longitudinal center axis (X).

6. Guide arrangement according to claim 4 or 5, characterized in that the/each lever ( 48 ) has an elongated hole ( 58 ) in its pivot bearing area.

7. Guide arrangement for a bellows center frame ( 10 ) of an articulated vehicle supported on an articulated turntable ( 6 ), in particular according to one of claims 1 to 6, characterized in that the center frame ( 10 ) is forcibly held in support on the turntable ( 6 ) via holding means ( 20 ).

8. Guide arrangement according to claim 7, characterized in that the central frame ( 10 ) is subjected to a spring force (F _F ) acting against the turntable ( 6 ).

9. Guide arrangement according to claim 8, characterized in that the spring force (F _F ) is a multiple of the weight force (F _G ) of the central frame ( 10 ).

10. Guide arrangement according to one of claims 7 to 9, characterized in that the holding means ( 20 ) have a holding rod ( 62 ) which is connected to the turntable ( 6 ) on a central axis of rotation (Z) of the central frame ( 10 ) in an articulated manner - in particular via a spherical guide ( 64 ).

11. Guide arrangement according to claim 10, characterized in that the holding rod ( 62 ) is connected substantially rigidly to a lower cross member ( 18 ) of the central frame ( 10 ), the spherical guide ( 64 ) having a receiving part ( 66 ) for a bearing spherical cap ( 68 ) connected to the holding rod ( 62 ) and the receiving part ( 66 ) is vertically loaded with the spring force (F _F ).

12. Guide arrangement according to claim 10, characterized in that the holding rod ( 62 ) extends vertically through an opening of a lower cross member ( 18 ) of the central frame ( 10 ) with one end ( 72 ), a compression spring element ( 74 ) generating the spring force ( _FF ) being arranged between this end ( 72 ) and the cross member ( 18 ).